WrestlingCorner-Interview mit Ivan Kiev

Veröffentlicht am 8. Juli 2016 um 12:00 Uhr von WrestlingCorner in der Kategorie: Europa-News, Intern, Interviews.

WrestingCorner.de führte ein Interview mit dem GWF Wrestler Ivan Kiev. Am Samstag den 02. Juli 2016 stand er zuletzt bei GWF „Summer Smash 2016“ als amtierender GWF Berlin Champion gegen den ehemaligen WWE Superstar PJ Black aka Justin Gabriel im Ring, um seinen GWF Berlin Titel zu verteidigen. Leider verlor er das Match gegen den aktuellen Star von Lucha Underground und ist somit seinen Titel los. Hier erzählt er uns über die Anfänge seiner frühen Karriere und das er gerne gegen seinen ehemaligen Kollegen Axel Tischer bei NXT in den Ring steigen würde.

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WrestlingCorner.de: Hallo Ivan! Erst einmal ein Dankeschön an dich, dass Du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast.

Ivan Kiev: „Hey Martin, ja gerne, vielen Dank für die Einladung.“

WrestlingCorner.de: Die Frage aller Fragen…wie kam es dazu, dass Du dich für Wrestling begeistern konntest und wer waren dabei damals deine Vorbilder im Ring?

Ivan Kiev: „Wie wahrscheinlich bei vielen anderen auch, fing das ganze schon in meiner Kindheit, durch meine Eltern an. Damals haben meine Eltern die Veranstaltungen immer auf VHS aufgenommen und somit konnte ich die Shows mir immer mit ansehen. Außerdem haben sie auch noch Wrestling-Figuren gesammelt, mit denen ich dann immer spielen durfte. Meine Vorbilder waren ganz klar Shawn Michaels und zur späteren Zeit Triple H.“

WrestlingCorner.de: Du bist ja gerade mal 27 Jahre alt, aber schon ein „alter Hase“ in der Euro-Wrestling-Szene. Im Jahr 2006 hast du bereits dein In-Ring Debüt bei der German Wrestling Federation (GWF) gegeben. Wie war es damals für dich, in so jungen Jahren zum ersten Mal im Ring zu stehen?

Ivan Kiev: „Es war alles sehr aufregend und surreal. Plötzlich steht man im Ring und macht genau das, wovon man als Kind immer geträumt hatte.“

WrestlingCorner.de: Mittlerweile zählst du bereits zu den besten Technikern Deutschlands. Trainiert wurdest du dabei von den beiden Chaer Brüdern (Ahmed & Mike) in Berlin. Wie waren damals deine Anfänge, als du mit dem Training begonnen hattest?

Ivan Kiev: „Die Anfänge waren schon sehr hart. Die Warm Ups haben mich oft an meine körperlichen Grenzen gebracht. Die ersten 3 Monate war ich auch nur mit Fallübungen beschäftigt, bevor es dann mit dem Wrestling-Training so los ging, wie man es sich als 16 Jähriger auch vorstellt.“

WrestlingCorner.de: Über die vergangenen Jahre bist Du u.a. für die GWF, wXw, POW, NEW, GSW, GWP, EWP in den Ring gestiegen. Kannst Du dir vorstellen, auch den Weg (den dein ehemaliger Tag Team Partner Axel Tischer eingeschlagen hat) zu gehen, falls Du ein Angebot von der WWE bekommen würdest? Mit Da Mack und Adrian Severe sind ja z.B. ganz aktuell zwei deutschsprachige Wrestler im WWE Cruiserweight Classic Tournament vertreten. Könntest Du die vorstellen, ein Angebot zu einem WWE-Entwicklungsvertrag oder einer Einladung zu einem WWE Cruiserweight Turnier nach zu kommen?

Ivan Kiev: „Natürlich würde ich mich über ein Angebot der WWE freuen und es auch annehmen. Außerdem würde ich gern noch einmal gegen Axel Tischer in den Ring steigen.“

WrestlingCorner.de: Die Möglichkeit würde sicher auch Axel ganz gut gefallen. Was hälst Du denn vom aktuellen WWE-Produkt, bzw. dem kommenden Roster Split, oder der Entwicklung von NXT?

Ivan Kiev: „Ich schaue mir zwar nicht wöchentlich alles an, aber halte mich da schon auf dem Laufenden. Auf den Roster Split bin ich gespannt, weil sich für einige Wrestler neue Türen öffnen können. Das NXT Produkt schaue ich mir sehr gerne an. Den Weg den sie bis jetzt gegangen sind finde ich richtig gut.“

WrestlingCorner.de: Bis gestern Abend warst Du der GWF Berlin Champion. Du unterlagst beim GWF Summer Smash dem ehemaligen WWE Star PJ Black aka Justin Gabriel. Wie hast Du dich auf diesen Gegner vorbereitet? Und wie war es für dich zu erfahren, dass Du gegen diesen Mann deinen Titel verteidigen musst? Bist Du bei so einem Gegner nervöser vor dem Kampf, oder ist das bei dir schon Routine?

Ivan Kiev: „Da ich fast wöchentlich im Ring stehe, versuche ich immer das höchstmögliche Leistungsniveau zu halten. Natürlich ist es interessant gegen jemanden mit solch einer Erfahrung anzutreten, trotzdem würde ich nicht sagen, dass es mich nervös macht. Dennoch wurde es ein Kampf den man im Nachhinein sich immer wieder nochmal anschauen kann, und bei dem ich dann am Ende leider meinen Titel verloren hatte.“

WrestlingCorner.de: Der Titelverlust ist natürlich äußerst bedauerlich, aber möglicherweise erhältst Du ja ein Rückmatch. Aktuell bist Du ja auch noch zusammen mit Chris Colen in der Tag Team Division der GWF unterwegs. Was liegt Dir denn mehr? Tag Team Action, oder Singles Wrestling?

Ivan Kiev: „Ich trete gerne als Tag Team als auch als Singles Wrestler an, da beides eine individuelle Herrausforderung ist.“

WrestlingCorner.de: Jetzt mal eine Frage die sicher viele GWF-Fans interessiert. Dort wirst Du bei den Veranstaltungen von deiner „Freundin“ Ilayda zum Ring begleitet. Ist sie auch im Real-Life deine Freundin?

Ivan Kiev: „Das bleibt unser kleines Geheimnis.“

WrestlingCorner.de: Zuletzt konnte die GWF einige internationale Top Wrestler für ihre Events verpflichten. Das Wrestling in Deutschland scheint immer mehr angenommen zu werden. Wie siehst Du aktuell die Lage des deutschen Wrestlings?

Ivan Kiev: „Durch den Boom der letzten Zeit sehe ich ein sehr großes Potenzial. Jede Liga wird immer professioneller und jeder Wrestler immer stärker.“

WrestlingCorner.de: Zum Schluss kannst du unseren Lesern gerne mal sagen, warum es sich lohnt, einen Event der GWF zu besuchen.

Ivan Kiev: „Man muss die GWF und unsere Zuschauer einfach live erlebt haben. Bei unseren Events ist für jeden Fan etwas dabei und ich kann auch nur jedem empfehlen mal eine von unseren Shows zu besuchen.“

WrestlingCorner.de: Besten Dank nochmal für das Interview und ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg im Seilgeviert.

Ivan Kiev: „Ich danke dir nochmal für die Einladung und verspreche euch weiterhin mein Bestes zu geben.“

Das Interview führte Martin Mahony für WrestlingCorner.de und die Facebook Wrestling-Gruppe „WWE & Pro Wrestling Inside“

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