WrestlingCorner-Interview mit Francis Kaspin

Veröffentlicht am 14. Oktober 2016 um 12:00 Uhr von WrestlingCorner in der Kategorie: Europa-News, Intern, Interviews.

WrestlingCorner.de führte ein Interview mit dem wXw Rookie Francis Kaspin. In diesem erzählte er uns wie er zum Wrestling kam, wie seine ersten Eindrücke im wXw Main Roster sind, wer seine zukünftigen Lieblings-Gegner wären und noch vieles mehr.

WrestlingCorner.de: Hallo Francis, erst einmal bedanke ich mich bei dir, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Dann wollen wir auch direkt damit beginnen. Wenn mich nicht alles täuscht, hattest Du schon ziemlich den Wunsch Wrestler werden zu wollen. Wie kam es dazu, dass du dich bereits 11/12 Jahren für das Wrestling begeistern konntest?

Francis Kaspin: „Die Begeisterung hat schon etwas früher begonnen. Das war so im Jahr 2003. Als ich 8 Jahre alt war und mit meiner Schwester Abends durch das TV-Programm geschaltet habe, sind wir bei SmackDown auf Tele 5 hängen geblieben und seitdem bin ich nicht mehr davon los gekommen.“

WrestlingCorner.de: Wer waren denn zu dem Zeitpunkt deine Vorbilder?

Francis Kaspin: „Soweit ich mich daran erinnern kann, war das erste Wrestling Match das ich gesehen habe: Los Guerreros (Eddie & Chavo Guerrero) gegen The World Greatest Tag Team (Charlie Haas & Shelton Benjamin). Seitdem war und ist Eddie Guerrero auch immer noch eines meiner Vorbilder. Später folgten dann noch Chris Benoit und Chris Jericho.“

WrestlingCorner.de: Wie wir (u.a. aus der Mini-Doku der wXw Wrestling Academy) wissen, hast Du bevor dann in letzter Konsequenz der Schritt zur Anmeldung in der wXw Wrestling Academy folgte, jahrelang Leichtathletik betrieben. Wie kam es dazu, dass Du den Schritt von der Leichtathletik zum Wrestlingtraining gewagt hast?

Francis Kaspin: „Leichtathletik war ehrlich gesagt zuerst nur Mittel zum Zweck, um fit zu werden und irgendwann einmal mit dem Wrestling-Training zu beginnen, da es damals in meiner Nähe nicht die Möglichkeiten dazu gab. Nach und nach hatte mich aber der Ehrgeiz gepackt und ich bin voll und ganz in der Leichtathletik aufgegangen. Als ich dann erfahren habe, dass man Wrestling in meiner Nähe erlernen kann, merkte ich aber mit der Zeit, dass meine wirkliche Leidenschaft das Wrestling ist.“

WrestlingCorner.de: Und wie bist Du dann auf die wXw und dort betriebene Wrestling Academy aufmerksam geworden?

Francis Kaspin: „Ich habe früher schon mit meinem Vater wXw Shows besucht und habe dadurch auch immer die Geschehnisse innerhalb der wXw und des Westside Dojos verfolgt. Dann las ich eine Ausschreibung im Internet und daraufhin meldete ich mich zum Tryout an.“

WrestlingCorner.de: Das müsste so im Jahr 2012 gewesen sein, ist das korrekt? Seitdem trainierst du regelmäßig in der Wrestling Academy der wXw. Wie waren so deine Anfänge und auch das Training unter der Führung von Headcoach Walter?

Francis Kaspin: „2012 hatte ich mein erstes Tryout bei Tommy End, das stimmt. Allerdings war ich damals noch nicht bereit dazu mit dem Wrestling Training zu beginnen, unter anderem natürlich, weil ich ganz gut im Leichtathletik-Sport war und mir erst einmal Gedanken machen musste, ob ich wirklich Wrestler werden möchte oder “nur“ Fan bleibe. Mit einem sportlichen Hintergrund ins Wrestling Training zu gehen, ist natürlich von Vorteil, jedoch musste ich dort feststellen, dass die Belastung beim Wrestling eine ganz andere ist, als im Leichtathletik-Sport. Im Training fielen mir Ausdauerübungen natürlich leichter, jedoch hatte ich mit der Technik beim Wrestling anfangs Anlaufschwierigkeiten.“

WrestlingCorner.de: Wie lange hat es denn dann bei dir gedauert, bis du dein erstes offizielles Match bestreiten durftest?

Francis Kaspin: „Ungefähr 2 Jahre. Ich habe vorher an den Wochenenden gearbeitet und konnte deshalb nur maximal einmal pro Woche zum Training. Das ist natürlich, gerade am Anfang, zu wenig. Als dann die Wrestling Academy eröffnete und Training unter der Woche angeboten wurde, konnte ich das Training nochmal intensivieren, so das ich mein Debüt bei der allerersten Academy Show haben durfte.“

WrestlingCorner.de: Du bist jetzt gerade mal 21 Jahre alt, machst noch nebenbei ein Studium und willst professioneller Wrestler werden. Wie sehen denn aus jetziger Sicht deine Ziele im Wrestling aus? Wäre eine Laufbahn wie es zuletzt Axel Tischer gezeigt hat, ein Wunsch von Dir – also auf lange Sicht Teil der WWE zu werden?

Francis Kaspin: „Axel Tischer’s Karriere ist natürlich ein Musterbeispiel. Natürlich hat man die Ambitionen, es irgendwann einmal ganz groß rauszubringen. Viele träumen davon, aber für die meisten wird es auch immer nur ein Traum bleiben. Allerdings sehe ich es auch so, dass man große Erfolge im Wrestling auch außerhalb der WWE erzielen kann. Aber um auf Deine Frage zu antworten: Ich denke, ich würde nicht Nein sagen.“

WrestlingCorner.de: Zuletzt warst du ja seit Mitte August mit dem Hauptkader der wXw unterwegs und du scheinst den Sprung zu den großen Jungs gepackt zu haben. Deine ersten Matches waren auch sehr vielversprechend und du hast Lob von allen Seiten bekommen. Du hattest zwar gegen Walter und auch Axel Dieter Jr. verloren, aber in beiden Matches eine gute Leistung gezeigt und auch verhältnismäßig lange Matches geworkt. Wie war es für dich, gegen deinen eigenen Trainer (Walter) in den Ring zu steigen?

Francis Kaspin: „Zuerst einmal hat es mir riesig Spaß gemacht! Zwar war ich natürlich deutlich aufgeregter, als vor einer Academy Show – andere Halle, größeres Publikum, aber es war einfach ein wirklich unbeschreiblich gutes Gefühl. Ich finde, es hat immer etwas besonderes, wenn der Schüler gegen seinen Lehrer antritt und zeigen kann, was er gelernt hat. Von der Unterstützung die mir von den Fans in Oberhausen und Köln entgegengebracht wurde, war ich überwältigt, zumal viele mich noch gar nicht kannten. Das war wirklich awesome!“

WrestlingCorner.de: Und wie sehen deine Zukunftspläne innerhalb der wXw aktuell aus? Du musst dich als Rookie natürlich erstmal weiter im Hauptkader der wXw etablieren, aber gäbe es auf diesem Wege vielleicht Wunschgegner?

Francis Kaspin: „Ja genau wie Du schon sagtest, ich möchte mich im wXw Mainroster etablieren und so viel wie möglich lernen, um mich zu verbessern. Wunschgegner gibt es so einige. Als ich mit dem Wrestling-Training begonnen habe, war mein absoluter Wunsch-Gegner immer Axel Dieter Jr. Dass ich nun mittlerweile schon drei Mal die Möglichkeit hatte, gegen ihn anzutreten, ist einfach nur großartig. Jonathan Gresham steht ganz oben auf meiner Wunschliste, aber auch Leute wie Ilja Dragunov oder Vinny Gunns würde ich gerne einmal im Ring treffen.“

WrestlingCorner.de: Jonathan Gresham ist ja gerade in den Indys sehr erfolgreich und war in der Vergangenheit auch schon einige Male zu Gast bei der wXw. Ilja Dragunov ist ein sehr talentierter Mann und Vinny Gunns ist wohl der Jüngste überhaupt bei euch im Main Roster. Deshalb meine nächste Frage, was würdest du jungen Leuten raten, die auch gerne mit dem Wrestling beginnen möchten?

Francis Kaspin: „Ich kann jedem nur empfehlen, zumindest ein Probetraining bei uns in der Wrestling Academy zu absolvieren. Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, ist die Wrestling Academy die beste Anlaufstelle in Deutschland, um Wrestling professionell zu erlernen und rundum betreut zu werden. Für die Leute die entweder zu jung sind, oder zu weit entfernt wohnen: macht Sport! Judo, Ringen oder wenigstens Fußball. Körperliche Fitness ist Grundvoraussetzung um ernsthaft beim Wrestling Training teilnehmen zu können!“

WrestlingCorner.de: Und zum Schluss kannst du uns in gewährter Tradition noch sagen, warum es sich lohnt, einen Event der Wrestling Academy oder aber auch der wXw zu besuchen!

Francis Kaspin: „Die Wrestling Academy Shows sind immer für eine Überraschung gut, hier kann man die Entwicklung von jungen Talenten aus Deutschland und dem übrigen Europa beobachten und zu kleinen Preis wirklich gut unterhalten werden. wXw Events sind einfach Unterhaltung pur! Es wird wirklich nie langweilig. Erst bei der gerade vergangenen World Tag Team League, hatte ich bei den ein oder anderen Matches echt Gänsehaut – ich glaube das spricht für sich.“

WrestlingCorner.de: Da gebe ich dir absolut recht – die vielen hochkarätigen Namen aus Deutschland und der ganzen Welt haben das Veranstaltungswochenende zu einem absolut Highlight in diesem Jahr gemacht. Francis, ich bedanke mich bei Dir und wünsche Dir für deine Zukunft im Seilgeviert alles Gute.

Francis Kaspin: „Vielen Dank für das Interview! Hat mir wirklich Spaß gemacht – Gerne wieder!“

Das Interview führte Martin Mahony für WrestlingCorner.de und die Facebook Wrestling-Gruppe „WWE & Pro Wrestling Inside“

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