DVD-Review: Fighting for a Generation – 20 Jahre UFC

“UFC – Fighting for a Generation – 20 Jahre UFC”
Veröffentlichung: 12.06.2015

Allgemeine Informationen
Laufzeit (gesamt): 1 Stunde und 30 Minuten
Sprache: Englisch
Untertitel: Deutsch
Bildseitenformat: 16:9
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Bestellmöglichkeit: Amazon.de

Inhalt der DVD

Fighting for a Generation: 20 Jahre UFC nimmt Euch in bisher einmaliger Art mit hinter die Kulissen der am schnellsten wachsenden Sport Organisation der Welt: Von den Problemen, mit denen die UFC in den Anfängen zu kämpfen hatte, bis zu dem kometenhaften Aufstieg in den Olymp des globalen Kampfsports. Diese fesselnde Dokumentation verfolgt die Entwicklung der UFC mit erstklassigen Interviews, raren Bildern und hinreißenden Einblicken von denen, die die Organisation geformt haben. Zusätzlich zu Interviews mit bekannten Größen des Sports enthält „Fighting For A Generation: 20 Jahre UFC“ emotionale Kommentare von Ex-Box-Champion Mike Tyson, Senator John McCain, Rockstar Anthony Kiedis, Schauspieler David Spade, Profi-Skater und TV Star Rob Dyrdekt und vielen mehr. Dies ist die ultimative Dokumentation für alle wahren UFC Fans!!

Kapitel

Die Anfänge
Die düstere Zeit
Der Kauf
Rom wurde nicht an einem Tag erbaut
Willst Du kämpfen?
Alles fügt sich
Es geht um Stolz
Einmal in hundert Jahren
Weltweite Expansion
Networking
Nicht nur eine Männerwelt
Zwanzig und weiter

Kritik

Nachdem man die DVD in den Player gelegt hat, startet sie automatisch mit dem Menü der Sprachauswahl. Zur Auswahl stehen Deutsch und Englisch.

Nach den obligatorischen rechtlichen Urheber- und Sicherheitshinweisen, dem Fight DVD Spot, folgt das Hauptmenü. Hier stehen uns die Optionen “Abspielen” und “Kapitel” zur Auswahl. Im gesamten Bildschirm laufen visuelle Highlights ab. Unten links befindet sich die Navigation. Das Ganze wird musikalisch begleitet. Die Bild- und Tonqualität ist tadellos und die Dokumentation beginnt, sobald man sich für “Abspielen” entscheidet.

Ultimate Fighting Championship – Der heutige Marktführer in Sachen Mixed-Martial-Arts (MMA). Doch die Entwicklung bis zu diesem Punkt, war enorm. Gerade zu Beginn der jungen Promotion wirkte dieses Konzept (ein Käfig, gemischte Kampfsportarten, keine Gewichtsklassen, keine Handschuhe, keine Regeln*) natürlich sehr „sensationell“. Etwa wie „legale Straßenkämpfe“ – ein blutiger Sport – Prügeleien bis der Arzt kommt, einer aufgibt, ohnmächtig wird oder tot liegen bleibt. Das war jedoch so gewollt. *Regeln gab es natürlich immer schon, nur unterschieden sie sich drastisch vom heutigen Regelwerk. So durfte man z.B. nicht in die Augen stechen, oder den Gegner Beißen.

Entstanden ist die UFC aber eben aus Fragen wie „Kann ein Ringer einen Boxer bezwingen?“ oder „Was passiert, wenn ein schwarzer Gurtträger vom Karate auf einen aus dem Judo träfe?“. Und genau hier war die Lücke, die sich UFC zu ihrem Konzept machte. Der Wettkampf zwischen den speziellen Stilen. Genau genommen waren es 8 Männer aus den verschiedensten Kampfkunstdisziplinen, welche in einem Turniermodus dann den Sieger ausgekämpft haben. Und dies im Pay-TV. Über 80.000 Menschen zeigten hierfür Interesse und bestellten den Event.

In meinen Augen hatte dieser Abend zwei Aspekte, die den Zuschauer wirklich gefesselt haben. 1: Direkt im Opener trat ein schmaler Kickboxer gegen einen vermeintlich überlegenden Sumoringer an. Der Kickboxer trat dem Sumoringer die Zähne aus und siegte. 2: Am Ende des Abends war der Sieger des Turniers kein Boxer, Kickboxer, Shootfighter, Ringer, Karate-Experte, Sumoringer, sondern der junge Babysitter aus der Nachbarschaft, der jedoch im brasilianischen Jiu-Jitsu den Schwarzgurt besitzt. Er hatte sie mit Aufgabegriffen bezwungen, ohne Schläge zu verteilen, oder gar zu kassieren. Das war sensationell. Ein Spektakel. Und die vielen Kontroversen. Man wusste nie, was passiert.

In den späteren Jahren wurden jedoch einige Regeln, Bestimmungen und Beschränkungen erschaffen. Es wurde immer wieder versucht den Durchbruch zu schaffen. Denn alleine in Bezug auf die TV-Sender und Stigmatisierungen („Hahnenkämpfe“, „barbarische Kämpfe“ etc.) gab es immer wieder Probleme. Doch mit einer Sendung „The Ultimate Fighter“ (vergleichbar mit dem Konzept von WWE’s „Tough Enough“) sahen die Zuschauer, dass die Fighter in keinster Weise „Schlägertypen“ waren, sondern auch nur normale Menschen sind, die einem Job nachgehen. Man sah die Leidenschaft für den Sport! Das Finale von „The Ultimate Fighter“ bildete eine Veranstaltung. Im Hauptkampf des Abends standen die Finalisten der Reality Show und der Gewinner bekam einen UFC-Vertrag. Die Veranstaltung wurde außerdem in voller Länge live und kostenlos im TV ausgestrahlt wurde. Damit ging es dann richtig ab! Das Interesse war wieder da. Selbst die Leute, die nur am Zappen waren, blieben hingen und riefen Freunde an – „Das müsst Du sehen!“. Damit ging es nur noch bergauf.

Fazit: Unterm Strich ist diese DVD für all‘ diejenigen absolut empfehlenswert, die noch nichts mit UFC oder MMA im Allgemeinen zu tun hatten. In eineinhalb Stunden wird wirklich die Entstehung und Geschichte gut beschrieben. Das Videomaterial, die Interviews, Medienausschnitte aus den Nachrichten sind sehr gut gewählt und zeigen auch viele kritische Stimmen. Langjährige Wrestlingfans werden schon einige Namen aus dem Oktagon kennen…Tank Abbott, Ken Shamrock, Ronda Rousey und allen voran Brock Lesnar. Letzterer hat bei dem Jubiläumsevent UFC 100 ordentlich Eindruck hinterlassen und der Liga einen großen Push gegeben, als er in Las Vegas das Rematch gegen Frank Mir bestreitet und als Sieger heraus geht.

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