Der «ZDFneo» Thread

  • US-Serie «30 Rock» läuft bei ZDFneo


    Nicht das Vierte, sondern das Zweite wird die gerade erst mit Emmys ausgezeichnete US-Serie «30 Rock» erstmals ausstrahlen. Los geht es schon im November.


    Gerade erst gehörte die US-Serie «30 Rock» wieder zu den Emmy-Gewinnern - nun findet sie endlich ihren Weg ins deutsche Free-TV. Während zuletzt die Rede von einer Ausstrahlung bei Das Vierte war, wird sie nun im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt.


    Der im November startende Spartenkanal ZDFneo strahlt «30 Rock» mit dem nun ebenfalls ausgezeichneten Alec Baldwin in der Hauptrolle jeweils mittwochs um 22:30 Uhr aus - die erste von 21 Folgen soll am 04. November gezeigt werden. «30 Rock» wurde bereits mit vier Golden Globes, neun Emmys und diversen anderen Fernsehpreisen ausgezeichnet.


    In diesem Jahr war die Serie 22 Mal für den Emmy nominiert - ein neuer Rekord. Entsprechend freut sich ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut, die Sitcom bald ausstrahlen zu können: "ZDFneo geht mit einer der derzeit besten US-Comedyserien an den Start. Darauf sind wir sehr stolz und überzeugt, dass wir mit «30 Rock» eine große Fangemeinde für unseren neuen Sender gewinnen können."



    Quelle: quotenmeter.de

  • ZDFneo bekommt man also einfach so??


    Wäre gut wenns so ist, auch wenn ich 30Rock eh schon kenne und zu der Zeit dann nimmer einschalten würde, ehe nicht die 2. Staffel kommt.


    ZDFneo wird den bisherigen ZDFdoku-Kanal ersetzen und ab November unverschlüsselt digital via Satellit (Astra 19,2° Ost), bzw. im digitalen Kabelnetz ausgestrahlt.

  • Das ZDF sollte endlich mal sich trauen so etwas im Hauptsender zu senden. Natürlich wird die Bevölkerung immer älter, jedoch würde man so auch wieder ein jüngeres Publikum für das öffentlich/rechtliche Fernsehen begeistern...und evtl würde der ein oder andere mal anstatt Pro7 auch mal einen Doku bzw. eine politische Sendung schauen...


    ich hol schon wieder zu weit aus^^

  • Serien, Filme, Shows: Das will ZDFneo zeigen


    Das ZDF meint es ernst: Das Programm des neuen Senders bietet eine bunte Mischung - mit vielen Dokus und Serien, aber auch Filmen will man angreifen.


    Wenn am 1. November aus dem Dokukanal der neue Sender ZDFneo wird, dürften die Augen gespannt auf den jüngsten Ableger der Mainzer gerichtet sein. Endlich wieder jüngere Zuschauer zu erreichen: Das ist das erklärte Ziel von ZDF-Intendant Markus Schächter. Nachdem vor wenigen Tagen bereits das Logo des Senders bekannt wurde, steht nun auch das Programm des neuen Zielgruppenkanals fest.


    Und das hat es durchaus in sich: So wird bekanntlich die US-Serie «30 Rock» ihre Free-TV-Premiere bei ZDFneo feiern, doch auch weitere Serien sollen sich im Programm finden. Montags bis freitags wird der Sendeplatz um 22:30 Uhr fortan mit internationalen Serien-Produktionen bestückt sein: Gleich zu Beginn der Woche zeigt ZDFneo die britische Serie «Spooks – Im Visier des MI5», dienstags folgt die US-Produktion «In Plan Sight», ehe am Mittwochabend schließlich der Emmy-Abräumer «30 Rock» in Doppelfolgen eingeplant ist. Donnerstags setzt der Sender auf die gerade erst in England gezeigte Serie «Taking The Flak».


    Für den Freitagabend ist die Free-TV-Premiere der Trickbetrüger-Serie «Hustle – Unehrlich währt am längsten» vorgesehen, die ebenfalls aus Großbritannien stammt. Und nicht nur das: Mit «Miami Vice» hat ZDFneo zudem am späten Abend einen Serien-Klassiker im Programm, der allerdings in einer bearbeiteten Fassung an den Start gehen soll. Darüber hinaus wird dann auch noch die US-Comedy «Seinfeld» einen Platz im Programm finden – und zwar täglich um 14:30 Uhr. In Sachen Serien weiß ZDFneo von Beginn an damit durchaus zu überzeugen, doch auch Spielfilme sollen ihren Platz finden. So will der Kanal freitags und sonntags um 20:15 Uhr mit internationalen Produktionen punkten. Den Anfang macht dabei am 1. November «The Sentinel».


    Doch auch Ware aus Deutschland soll einen Platz erhalten, schließlich verfügt das ZDF über ein großes Archiv. So ist «Das Duo» mittwochs um 21:00 Uhr zu sehen, während donnerstags zu dieser Zeit auf verschiedene deutsche Produktionen setzen möchte. Einen festen Platz erhalten zudem auch die im ZDF beliebten internationalen Krimis: «Inspector Linley» wird montags um 21:00 Uhr ermitteln, «Johan Falk» ist am Freitagabend eingeplant. Eingekaufte und eigene Dokusoaps sollen das Programm von ZDFneo abrunden: Hierzu zählt etwa das belgische Format «Die Extremtester», das donnerstags um 19:30 Uhr einen festen Sendeplatz erhalten soll. Mit «Hochzeitsfieber!» hat man zudem freitags eine Art Gameshow auf dem Programm, in der Paare – ähnlich wie beim «Perfekten Dinner» – um das beste Hochzeitsfest buhlen.


    Ohnehin wird der Vorabend mit täglich wechselnden Formaten bestückt: Hier finden sich dann auch Reihen wie die «ZDF.reportage» oder «37 Grad». Weitere Säulen des Tagesprogramms sind die ZDF-Telenovelas «Bianca» und «Alisa», aber auch Dokus und Reportagen wie «SOS Tierbabys» oder «Die Küchenschlacht» am Vormittag. Die Primetime wird unterdessen montags bis donnerstags mit Dokumentationen bestückt: Den Auftakt macht im November die im vergangenen Jahr sehr erfolgreiche Geschichts-Reihe «Die Deutschen». Am späten Sonntagabend ist schließlich einmal im Monat mit «neoMusic: Die Chartshow» eine Musiksendung geplant, in der Sängerin Marta Jandova gemeinsam mit Gästen die aktuellen Charts präsentiert. An den weiteren Sonntagen im Monat sollen Konzerte gezeigt werden.



    Quotenmeter.de präsentiert Ihnen das ZDFneo-Programm der ersten Sendewoche ab dem 1. November 2009


    Mo - Fr
    08:00 «SOS Tierbabys» (Wh.)
    08:45 «Mein Lieblingsplatz» (Promis
    09:00 «Bianca – Wege zum Glück» (Wh.)
    09:40 «Alisa - Folge deinem Herzen» (Wh.)
    10:20 «Die Küchenschlacht»
    11:05 Doku- und Reportage-Wiederholungen vom Vortag
    13:05 «Bianca - Wege zum Glück»
    13:45 «Alisa - Folge deinem Herzen»
    14:30 «Seinfeld»
    15:15 Doku- und Reportage-Wiederholungen vom Vortag
    16:00 Die Spurenleser (Wdh. von 11:35)
    16:45 «SOS Tierbabys»
    17:30 Verschiedene Dokusoaps, Reportagen und Dokumentationen


    Abends stets unterschiedliches Programm



    Sonntag

    19:30 «30 Rock» (Sitcom, USA)
    20:15 «The Sentinel – Wem kannst du trauen?» (Spielfilm, USA)
    21:55 «Taking The Flak – Reporter auf Kriegsfuß» (Serie, UK)
    22:55 «neoMusik: Die Chartshow»
    23:55 «The Sentinel – Wem kannst du trauen?» (Wh.)


    Montag
    19:00 «ZDF.reportage»
    19:30 «Mein Superschnäppchen-Haus» (Dokusoap, Deutschland)
    20:15 «Die Deutschen»
    21:00 «Inspector Linley» (Krimireihe, UK)
    22:30 «Spooks - Im Visier des MI5» (Serie, UK)
    23:20 «Eine Nacht im November»


    Dienstag
    19:00 «Mein Traum von mir - Das Ende der Schulzeit» (Dokusoap, D)
    19:30 «Mamas Traumjob» (Dokusoap, UK)
    20:15 «Die Deutschen»
    21:00 «Miami Vice: Heißes Pflaster Florida» (Pilotfilm, USA)
    22:30 «In Plain Sight - In der Schusslinie» (Pilotfilm, USA)
    23:50 «Miami Vice» (USA)
    00:35 «Eine Nacht im November»


    Mittwoch
    19:00 «37°»
    19:30 «Der Straßenchor» (Dokusoap, Deutschland)
    20:15 «Die Deutschen»
    21:00 «Das Duo»
    22:30 «30 Rock» (Serie, USA)
    23:15 «Miami Vice»


    Donnerstag
    19:00 «Go Gobbi Go» (Dokusoap, Deutschland)
    19:30 «Der Extremtester» (Dokusoap, Belgien)
    20:15 «Die Deutschen»
    21:00 «Ein Date fürs Leben» (Komödie, Deutschland)
    22:30 «Taking the Flak - Reporter auf Kriegsfuß» (Serie, UK)
    23:30 «Süper Tiger Show» (Late-Night-Show mit Gastgeber Tiger in einem Kreuzberger Hinterhof-Keller)
    00:00 «Miami Vice»


    Freitag
    19:00 «Liebe ohne Grenzen» (Dokusoap)
    19:30 «Hochzeitsfieber!» (Show, Deutschland)
    20:15 «Ein Trauzeuge zum Verlieben» (Spielfilm, UK/D/HU)
    21:40 «Hustle - Unehrlich währt am längsten» (Serie, UK)
    22:35 «Johan Falk» (Serie, Deutschland/Schweden)
    00:25 «Generation Model»



    Quelle: Quotenmeter.de

  • Alles neo, oder was? Was der neue ZDF-Ableger dem Publikum bringt


    Noch wenige Tage bis zum Start von ZDFneo. Auch wenn sich schon zahlreiche Kritiker zu Wort meldeten: Der Sender könnte sich durchaus zu einer Alternative entwickeln. Was sich die Macher erhoffen…


    Der 1. November wird ein „historischer Schritt“ – zumindest für ZDF-Intendant Markus Schächter. An diesem Tag startet nämlich der neue Digitalsender ZDFneo, der aus dem Dokukanal der Mainzer hervorgeht. Ein Sender, der in den vergangenen Wochen und Monaten für so viel Wirbel sorgte, wie man ihn wohl selbst auf dem Lerchenberg nicht erwartet hätte.


    Doch was genau gibt es eigentlich bei ZDFneo zu sehen? Klar ist, dass sich der Sender vor allem an die 25- bis 49-Jährigen wenden möchte, also an jene Zuschauergruppe, die dem ZDF immer weiter abhanden zu kommen scheint. Ein Sender, von dem letztlich auch das ZDF profitieren soll: Programmdirektor Thomas Bellut spricht in diesem Zusammenhang gerne von einem „Innovationsmotor“, der die Möglichkeit bietet, neue Programmfarben für das Hauptprogramm auch mal ohne das Diktat der Quote auszuprobieren.


    „Das Programmschema ist vor allem durch eine großflächige, genrebezogene Programmierung geprägt – Doku-Blöcke wechseln sich mit fiktionalen Programmblöcken ab –, eine Programmierung, die dem Sehverhalten der Zielgruppe entspricht“, erklärt ZDFneo-Chef Norbert Himmler. „Die Kunst ist es, dabei etwas zu bieten, was im Hauptprogramm noch nicht zu finden, für die Zielgruppe aber interessant ist und uns von den Privatsendern unterscheidet.“ Dazu zählen nicht zuletzt auch Serien-Importe wie die mit zahlreichen Emmys ausgezeichnete US-Sitcom «30 Rock», die gleich zum Start von ZDFneo zu sehen sein wird.


    «30 Rock» war lange bei Das Vierte im Gespräch, läuft nun aber beim neuen ZDF-Hoffnungsträger. Hinzu kommen weitere internationale Serien wie etwa «In Plain Sight – In der Schusslinie», die für den Nachmittag geplante Sitcom «Seinfeld» oder auch «GSI – Spezialeinheit Göteborg» und «Spooks – Im Visier des MI5» – letztere Serie schafft zudem auch gleich den Sprung ins ZDF. Darüber hinaus wird es vor allem das Genre „Factual Entertainment“ sein, das das Programm von ZDFneo prägen wird. Anders ausgedrückt: Dokusoaps bilden eine große Säule.


    Dabei setzt ZDFneo einerseits auf eigenproduzierte Formate wie «Hochzeitsfieber», zugleich aber auch auf internationale Formate wie «Mamas Traumjob» – eine Reihe, in der Hausfrauen und Mütter für eine Woche in ihr früheres Berufsleben zurückkehren und das Spannungsfeld zwischen Beruf und Familie erleben. „ZDFneo will anspruchvolle Unterhaltung, will realitätsnahe Orientierungshilfe bieten“, so Programmdirektor Thomas Bellut (Foto), der auf das Projekt «Straßenchor» verweist, das gleich in der ersten Sendewoche starten wird. Ein engagierter Chorleiter versucht hier, Menschen, die im Leben nicht auf der Sonnenseite stehen, durch das Singen in einem Chor wieder eine Perspektive zu bieten.


    Dass man bei den Privatsendern über ZDFneo alles andere als erfreut ist, versteht sich von selbst: „Ich habe ja schon gehört, dass wir in Deutschland demografische Probleme haben und die Bevölkerung immer älter wird. Aber dass mit den 25- bis 49-Jährigen jetzt die Mitte der Gesellschaft schon eine Randzielgruppe ist und damit ein Nischenfernsehen rechtfertigt, ist mir neu“, sagte RTL-Chefin Anke Schäferkordt in dieser Woche in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. Schäferkordt: „Selbst wenn es aussieht, wie das Programm von Privaten, nur ohne Nachrichten - ich frage mich: Wie groß muss das Öffentlich-Rechtliche in Deutschland noch werden, während Private selbst in Krisen wie diesen überreguliert bleiben? Wann wird die Politik beginnen, die Vielfalt zu schützen, um die uns andere beneiden?“


    ZDFneo-Chef Norbert Himmler (Foto) teilt diese Einschätzung freilich nicht: „Wir haben die Pflicht, für alle, die Gebühren zahlen, Programm zu machen. Das ZDF muss für alle Alters- und Zielgruppen etwas bieten.“ Dennoch müsse man nun beweisen, dass sich sein Sender in allen Genres, die für die Zielgruppe relevant sind, von den Privatsendern unterscheide. Das soll letztlich mit Zweitverwertungen bekannter ZDF-Marken wie «Terra X» oder der «Küchenschlacht» ebenso gelingen wie eigenen Produktionen, zu denen etwa die Musiksendung «neoMusic» zählt. „Die Happy“-Sängerin Marta Jandová wird diese Sendung aus einem Plattenladen in Berlin-Kreuzberg moderieren und einen Blick auf die aktuelle Musikszene richten.


    Und dann wäre da auch noch das Genre Comedy – ein Feld, das das ZDF bislang weitgehend spärlich bediente. Fast täglich wird Jürgen „Knacki“ Deuser das «Comedy Lab» präsentieren und das aktuelle Geschehen kommentieren – mit Stand-Up, Einspielern, Sketchen und Talk. Hinzu kommt «Die Süper Tiger Show», die eine Late-Night der etwas anderen Art darstellt und von einem Gastgeber namens „Tiger“ aus einem Kreuzberger Hinterhof-Keller moderiert wird. Gemeinsam mit Dokus, Reportagen und – deutschen und internationalen – Filmen, wie etwa «The Sentinel» und «Monster» in den ersten Tagen, könnte ZDFneo daher tatsächlich eine Alternative zu den Privaten sein, wenngleich den Machern klar sein dürfte, dass ihnen ein langer Weg bevorsteht.


    Zunächst dürfte es auch darum gehen, die Reichweite auszubauen: Nur etwa 40 Prozent der Bevölkerung wird zu Beginn in der Lage sein, ZDFneo zu empfangen. „Das ist ein Handikap für den Start“, so Senderchef Himmler. „Und auch die Kanalteilung mit dem KI.KA im digitalen terrestrischen Fernsehen ist ein Problem. Dennoch ist es richtig, dass wir uns jetzt vorbereiten: Wenn in zwei bis drei Jahren die Digitalisierung vollzogen ist, können wir dann mit einer sehr großen Reichweite schon sehr präsent auf dem Markt sein.“ Für das kommende Jahr hat sich ZDFneo jedenfalls schon mal mit neuen Stoffen eingedeckt: Die Tierdoku-Reihen «Jeff Corwins tierische Abenteuer» und «Most Extreme» (AT) aus England und Neuseeland stehen ebenso auf dem Programm wie «Discovery Atlas» (AT) vom Discovery Channel.


    Im Serien-Bereich stoßen im Januar und Februar kommenden Jahres außerdem noch die BBC-Sitcoms «Free Agent» und «How not to live your life» hinzu. Wie sehr sich ZDFneo dann bereits in die Köpfe seiner Zuschauer eingebrannt haben wird, bleibt abzuwarten. Aller Kritik zum Trotz klingt das Programm von ZDFneo in jedem Fall viel versprechend. Und auch wenn es sicherlich noch nicht perfekt ist: Zu einer ernst zu nehmenden Alternative könnte sich der jüngste Sprössling der ZDF-Familie durchaus entwickeln.



    Quelle: quotenmeter.de

  • ZDF_neo: Durchwachsener Start, «30 Rock» mies


    Die preisgekrönte US-Sitcom lief am Sonntag erstmals im freiempfangbaren Fernsehen – doch anscheinend interessierte sich niemand für den Start der Serie.


    Die Quotenerwartungen des neuen Familiensenders ZDF_neo sind zu Beginn noch verhalten. Der Kanal kämpft momentan noch mit Verbreitungsschwierigkeiten – nur etwa 40 Prozent Haushalte können den neuen Sender überhaupt sehen. Dennoch soll es für den Familiensender schon bald deutlich besser laufen als für den ZDF_Dokukanal, der mit Beginn von ZDF_neo eingestellt wurde. Dieser erreichte in der vergangenen Saison 0,1 Prozent Marktanteil bei allen und 0,1 Prozent auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen.


    Angepeilt sind Werte von 0,4 Prozent – die allerdings erst mittelfristig erreicht werden sollen. Am ersten Sendetag gab es einige Enttäuschungen, aber auch einen kleinen Lichtblick. Die Doku «Der Extremtester» war um 18.00 Uhr beispielsweise vergleichsweise erfolgreich. 0,02 Millionen Menschen verfolgten sie und sorgten für 0,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.


    Auch der 20.15 Uhr-Spielfilm «The Sentinel – Wem kannst du trauen?» schlug sich recht gut. Die durchschnittliche Reichweite stieg auf durchschnittlich 0,03 Millionen Zuseher an, was bei den 14- bis 49-Jährigen erneut zu 0,2 Prozent Marktanteil führte. Diese Werte zeigen eines aber auch klar: Die Privatsender brauchen sich vor ZDF_neo noch nicht zu fürchten. Weil das digitale Fernsehen noch nicht so verbreitet ist, kann das neue Programm wohl erst langfristig zur wirklichen Konkurrenz werden.


    Definitiv enttäuschend verlief am Starttag aber die vielgefeierte und eigentlich mit Spannung erwartetet US-Sitcom «30 Rock» (Foto), die in Deutschland bereits im Pay-TV zu sehen war. Zwei Folgen zeigte ZDF_neo nach 19.30 Uhr und fiel damit böse auf die Nase. Die Reichweite war so gering, dass sie im nichtmessbaren Bereich lag: Ausgewiesen wurden für beide Episoden somit 0,0 Millionen Zuschauer und in beiden Gruppen (ab drei und 14 bis 49) 0,0 Prozent Marktanteil.



    Quelle: quotenmeter.de

  • Robbie hilft ZDFneo-Quoten auf die Sprünge


    Nicht zuletzt dank Thomas Gottschalks dezentem Hinweis bei "Wetten, dass..?" fanden am Samstag einige Zuschauer den Weg zu ZDFneo. Dort punktete ein Konzert von Robbie Williams vor allem bei den Jüngeren.


    Die erste Sendewoche liegt hinter dem neuen Digitalsender ZDFneo, der aus dem Dokukanal der Mainzer hervorgegangen ist. Allzu große Quotensprünge gab es bislang allerdings nicht - den traurigen Tiefpunkt bildete am vergangenen Sonntag der Start der mehrfach ausgezeichneten US-Serie "30 Rock", der nicht messbare Zuschauerzahlen verzeichnete.


    Deutlich besser lief es da schon am Samstagabend für ein Konzert von Popstar Robbie Williams, auf das Thomas Gottschalk zuvor bei "Wetten, dass..?" dezent hinwies. Mit Erfolg: Um 23:15 Uhr erreichte der Mitschnitt aus London im Rahmen von "neoMusic" im Schnitt immerhin 90.000 Zuschauer, sodass der Marktanteil bei 0,5 Prozent lag. Die meisten waren erfreulicherweise zwischen 14 und 49: In dieser Gruppe entsprachen 60.000 Zuschauer überzeugenden 0,7 Prozent - für ZDFneo ist das durchaus ein Erfolg.


    Die meisten Robbie-Fans harrten allerdings aus und warteten bis 00:52 Uhr auf die Ausstrahlung des Konzerts beim Muttersender ZDF, wo zu nächtlicher Stunde 0,48 Millionen Zuschauer für überschaubare 6,5 Prozent Marktanteil sorgten. Bei den Jüngeren lag "ZDF in concert" dafür auf Höhe des Senderschnitt: 0,27 Millionen 14- bis 49-Jährige reichten hier für solide 6,7 Prozent.



    Quelle: dwdl.de

  • ZDFneo schickt Promis als Lehrer in die Schule


    Mit einer neuen Doku-Reihe will ZDFneo ab Januar zeigen, welche Schwierigkeiten der Lehrerberuf im Alltag mit sich bringt. Dafür schickte man unter anderem Gülcan Kamps als Lehrerin in eine Gesamtschule.


    Nach ihrem Ausflug ins Landleben bei ProSieben im vergangenen Jahr stellt sich Viva-Moderatorin Gülcan Kamps einer erneuten Rollentausch-Sendung. Gemeinsam mit Ex-Ministerpräsidentin und RTL-Tanzshow-Kandidatin Heide Simonis und Ex-Harald Schmidt-Sidekick und Wanderfreund Manuel Andrack versucht sich die Moderatorin für eine ZDFneo-Doku zwei Wochen lang als Lehrerin an einer Gesamtschule.


    In der Reihe "Die Promi-Pauker", die ab dem 14. Januar fünf Wochen lang jeweils donnerstags um 19:30 bei dem ZDF-Spartenkanal zu sehen sein wird, sollen die drei Promis der Frage nachgehen, welche Herausforderungen der Beruf des Lehrers mit sich bringt. Begleitet von erfahrenen Pädagogen und einem Kamerateam unterrichten die drei jeweils eine Klasse einer Gesamtschule im Rhein-Erft-Kreis. Am Ende ihres Lehrerdaseins werden die Leistungen der drei Promis in ihrem neuen Job ausführlich bewertet.

    Kamps übernimmt in der Reihe den Unterricht einer achten Klasse in den Fächern Biologie, Gesellschaftslehre und Englisch. Andrack kümmert sich mit den Fächern Deutsch, Naturwissenschaften und Arbeitslehre Technik um eine fünfte Klasse. Sechstklässler werden von Heide Simonis in Kunst, Naturwissenschaften und Arbeitslehre Wirtschaft unterrichtet. Die Sendung will zwar unterhalten, verfolgt allerdings einen ernsthaften Ansatz, bei dem Didaktik, pädagogisches Geschick und Lernerfolg eine große Rolle spielen.


    Mit der Sendung will ZDFneo einen Einblick in den derzeit kontrovers diskutierten Schulalltag geben und aufzeigen, mit welchen Problemen der Lehrerberuf verbunden ist. Der Sender versprich einen "ungeschönten Blick auf Schule im Fast-Normalzustand". Gülcan Kamps selbst, die auch ihre Hochzeitsvorbereitungen vom Fernsehen begleiten ließ, bezeichnet ihre Teilnahme an der Sendung "das größte Experiment meines Lebens". Die Sendung "Die Promi-Pauker" wurde hergestellt von Granada.



    Quelle: dwdl.de

  • ZDFneo verdoppelt Quoten - auf 0,2 Prozent


    Das ZDF zeigt sich zufrieden mit dem ersten Monat ZDFneo. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen wurde in der Tat verdoppelt - allerdings auf bescheidenem Niveau.


    ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut zeigte sich etwas mehr als einen Monat nach dem Start des Senders ZDFneo, mit dem das ZDF vor allem die jüngeren Zuschauer ansprechen will, zufrieden: "Ich freue mich über den gelungenen Start von ZDFneo. Dennoch wissen wir, dass noch ein langer Weg vor uns liegt. Wir werden alles dafür tun, den Sender in den nächsten Jahren bekannter und erfolgreicher zu machen."


    Das ist auch nötig, denn im Vergleich zum Vorgänger, dem ZDFdokukanal konnte ZDFneo den Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zwar glatt verdoppeln - allerdings auf einem äußerst niedrigen Niveau. Statt der 0,1 Prozent, die ZDFdoku in diesem Jahr bislang konstant erreicht hatte, kam ZDFneo in seinem ersten Monat auf einen Marktanteil von 0,2 Prozent in dieser Altersgruppe. Damit habe der Sender die Erwartungen erfüllt, so das ZDF. Die Verjüngung ist in jedem Fall sichtbar: 53 Prozent der Zuschauer sind nun zwischen 14 und 49 Jahren alt, bei ZDFdoku waren es noch 42 Prozent.


    Am besten liefen bei ZDFneo allerdings nicht neue Formate, sondern Wiederholungen aus dem ZDF-Hauptprogramm. Mit 160.000 Zuschauern war die "Nachtschicht"-Folge "Ich habe Angst" die meistgesehene ZDFneo-Sendung des ersten Monats, der Marktanteil lag bei immerhin 0,5 Prozent. 140.000 Zuschauer sahen Teil 2 der Wiederholung des ZDF-Mehrteilers "Dresden". Unter den Kaufserien schlug sich "In Plain Sight - In der Schusslinie" am Wackersten.


    Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte sich "30 Rock" nach dem Start fast ohne Zuschauer auf zwischenzeitlich bis zu 0,3 Prozent Marktanteil steigern, auf dem gleichen Niveau bewegte sich "Taking the Flak". Zudem punktete auch Knacki Deusers "Comedy-Lab" mit bis zu 0,5 Prozent Marktanteil in dieser Altersgruppe. Unter den Dokusoaps stach "Der Straßenchor" positiv heraus, der an seinem besten Tag immerhin 0,4 Prozent Marktanteil erreichte. Bei den Dokumentationen sorgten noch einmal "Die Deutschen", die schon dem ZDF Topquoten beschert hatten, für recht gute Werte.


    All das bewegt sich sicherlich noch auf einem sehr niedrigen Niveau - noch deutlich hinter kleinen Sendern wie etwa Das Vierte. Doch beim ZDF hat man zumindest offiziell zunächst aus Quotensicht noch keine allzu ambitionierten Ziele ausgegeben. 0,3 Prozent Marktanteil sollen es bis Ende kommenden Jahres sein - das dürfte zu schaffen sein, schon weil nach und nach auch die technische Reichweite steigt, die bislang nur bei rund 40 Prozent liegt.



    Quelle: DWDL.de