Ski alpin
Riesenslalom der Damen in Maribor
Zettel gewinnt - vier DSV-Damen in Top Ten
Beim Riesenslalom in Maribor hat sich Kathrin Zettel am Samstag (16.01.10) den Sieg nicht mehr nehmen lassen. Strahlen konnte auch Maria Riesch, die hinter der Österreicherin auf Platz zwei landete. Anja Paerson wurde Dritte. Ebenfalls unter den Top Ten: Kathrin Hölzl, Viktoria Rebensburg und Lena Dürr.
Beim Erfolg von Kathrin Zettel sorgten die DSV-Damen für eine angenehme Überraschung, gleich vier landeten unter die besten Neun - so hatte es dieses Ergebnis im Weltcup noch nicht gegeben. "Ein super Mannschaftsergebnis eingefahren, dazu noch Marias erstes Podium im Weltcup - besser geht's fast nicht. Das ist einfach nur geil", strahlte Kathrin Hölzl.
Maria Riesch jubelt
Zettel hatte beim fünften Riesenslalom der Saison nach dem ersten Lauf mit Bestzeit (1:17,54 Minuten) nur 14 hundertstel Sekunden vor Lindsey Vonn und Anja Paerson (+15) in Führung gelegen. Dreimal stand die Österreicherin schon auf dem Podest, ein Sieg fehlte ihr allerdings noch. Im zweiten Durchgang behielt die Österreicherin dann die Nerven und fuhr mit 0,23 Sekunden Vorsprung sicher zum Erfolg.
Auch Maria Riesch ließ sich nicht beirren. Die Slalomweltmeisterin zeigte, dass mit ihr auch im Riesenslalom ganz vorne zu rechnen ist. Mit einem entspannten Lauf schob sich die Partenkirchenerin von Platz vier noch aufs Siegerpodest. Die 25-Jährige konnte ihr Glück gar nicht fassen. "Mir fällt ein riesengroßer Stein vom Herzen." Den Platz hatte Lindsey Vonn freigemacht. Die Amerikanerin lag nach dem 1. Lauf noch aussichtsreich auf Platz zwei, doch ein Sturz beendete ihre Ambitionen auf den Sieg. Anja Paerson konnte ihren dritten Platz (0,48 Sekunden zurück) dagegen erfolgreich verteidigen.
Ergebnis: Riesch Zweite hinter Zettel Ski alpin: Riesch im Riesenslalom auf Rang zwei Auch Viktoria Rebensburg (1 Sekunde zurück) hatte beste Chancen auf einen Podestplatz. Doch die Junioren-Weltmeisterin patzte im zweiten Lauf und viel noch hinter Team-Kollegin Lena Dürr zurück. Dürr sorgte zusammen mit der Österreicherin Ramona Siebenhofer (6.) für eine handfeste Überraschung. Die jungen Nachwuchsfahrerinnen zeigten wenig Respekt vor der hochklassigen Konkurrenz und fuhren unbeschwert unter die Top-Ten. Dürr hatte allerdings das Pech, die direkte Qualifikation für Olympia um einen Platz oder 11 Hundertstelsekunden zu verpassen. Sie braucht nun noch eine Platzierung unter den Top 15. Doch es gibt nur einen Riesenslalom vor den Spielen, in der kommenden Woche im italienischen Cortina d'Ampezzo. Dort müsste die 18-Jährige ein zweites Mal mit einer hohen Startnummer ganz weit nach vorne fahren. "Das wird sicher nicht einfach", meint Chefcoach Berthold. Weltmeisterin Hölzl ist dagegen zuversichtlich: "Lena fährt einfach gut Ski. Ich traue ihr nochmal so ein Ergebnis zu, und dann nehmen wir sie auch noch mit nach Vancouver."
Quelle: sportschau.de