Sammelthread 2009/2010

  • Ski alpin


    Riesenslalom der Damen in Maribor


    Zettel gewinnt - vier DSV-Damen in Top Ten
    Beim Riesenslalom in Maribor hat sich Kathrin Zettel am Samstag (16.01.10) den Sieg nicht mehr nehmen lassen. Strahlen konnte auch Maria Riesch, die hinter der Österreicherin auf Platz zwei landete. Anja Paerson wurde Dritte. Ebenfalls unter den Top Ten: Kathrin Hölzl, Viktoria Rebensburg und Lena Dürr.


    Beim Erfolg von Kathrin Zettel sorgten die DSV-Damen für eine angenehme Überraschung, gleich vier landeten unter die besten Neun - so hatte es dieses Ergebnis im Weltcup noch nicht gegeben. "Ein super Mannschaftsergebnis eingefahren, dazu noch Marias erstes Podium im Weltcup - besser geht's fast nicht. Das ist einfach nur geil", strahlte Kathrin Hölzl.

    Maria Riesch jubelt
    Zettel hatte beim fünften Riesenslalom der Saison nach dem ersten Lauf mit Bestzeit (1:17,54 Minuten) nur 14 hundertstel Sekunden vor Lindsey Vonn und Anja Paerson (+15) in Führung gelegen. Dreimal stand die Österreicherin schon auf dem Podest, ein Sieg fehlte ihr allerdings noch. Im zweiten Durchgang behielt die Österreicherin dann die Nerven und fuhr mit 0,23 Sekunden Vorsprung sicher zum Erfolg.


    Auch Maria Riesch ließ sich nicht beirren. Die Slalomweltmeisterin zeigte, dass mit ihr auch im Riesenslalom ganz vorne zu rechnen ist. Mit einem entspannten Lauf schob sich die Partenkirchenerin von Platz vier noch aufs Siegerpodest. Die 25-Jährige konnte ihr Glück gar nicht fassen. "Mir fällt ein riesengroßer Stein vom Herzen." Den Platz hatte Lindsey Vonn freigemacht. Die Amerikanerin lag nach dem 1. Lauf noch aussichtsreich auf Platz zwei, doch ein Sturz beendete ihre Ambitionen auf den Sieg. Anja Paerson konnte ihren dritten Platz (0,48 Sekunden zurück) dagegen erfolgreich verteidigen.


    Ergebnis: Riesch Zweite hinter Zettel Ski alpin: Riesch im Riesenslalom auf Rang zwei Auch Viktoria Rebensburg (1 Sekunde zurück) hatte beste Chancen auf einen Podestplatz. Doch die Junioren-Weltmeisterin patzte im zweiten Lauf und viel noch hinter Team-Kollegin Lena Dürr zurück. Dürr sorgte zusammen mit der Österreicherin Ramona Siebenhofer (6.) für eine handfeste Überraschung. Die jungen Nachwuchsfahrerinnen zeigten wenig Respekt vor der hochklassigen Konkurrenz und fuhren unbeschwert unter die Top-Ten. Dürr hatte allerdings das Pech, die direkte Qualifikation für Olympia um einen Platz oder 11 Hundertstelsekunden zu verpassen. Sie braucht nun noch eine Platzierung unter den Top 15. Doch es gibt nur einen Riesenslalom vor den Spielen, in der kommenden Woche im italienischen Cortina d'Ampezzo. Dort müsste die 18-Jährige ein zweites Mal mit einer hohen Startnummer ganz weit nach vorne fahren. "Das wird sicher nicht einfach", meint Chefcoach Berthold. Weltmeisterin Hölzl ist dagegen zuversichtlich: "Lena fährt einfach gut Ski. Ich traue ihr nochmal so ein Ergebnis zu, und dann nehmen wir sie auch noch mit nach Vancouver."


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Lauberhornabfahrt Herren in Wengen


    Janka gewinnt den Klassiker
    Carlo Janka ließ die Eidgenossen am Samstag (16.01.10) bei der 80. Lauberhornabfahrt in Wengen jubeln. Der Schweizer fuhr den Sieg vor dem Kanadier Manuel Osborne-Paradis und dem Lichtensteiner Marco Büchel ein. Stephan Keppler und Andreas Strodl reichte es nicht unter die Top 30.


    Strahlender Sonnenschein und beste Bedingungen für die Skirennfahrer vor Eiger, Mönch und Jungfrau. Bei der traditionellen Lauberhornabfahrt setzte Marco Büchel die erste Richtzeit, an der sich die Konkurrenz erstmals ernsthaft orientieren musste. Ein Sieg bei seinem letzten Rennen in Wengen wäre der krönende Abschluss gewesen. Doch Manuel Osborne-Paradise hatte einen schnelleren Ski und verdrängte den Liechtensteiner. Doch auch der Kanadier konnte sich nur kurz freuen. Carlo Janka pulverisierte seine Zeit (2:32,23 Minuten) und heizte die Stimmung mit der Chance auf einen Schweizer Sieg kräftig an."Es ist sicher am schönsten, als Schweizer hier das Heim-Highlight zu gewinnen", freute sich der 23-Jährige.


    Vorjahressieger Didier Defago (+1,38 Sekunden) konnte den wilden Ritt seines Teamkollegen nicht toppen. Und auch Didier Cuche schaffte es nicht unter die Top drei, schob sich als Fünfter aber noch hinter Werner Heel (4.) und vor Andrej Jerman (6.) und Defago (7.). Mit seinem sechsten Sieg übernahm Riesenslalom-Weltmeister Janka auch wieder die Führung im Gesamt-Weltcup von Benjamin Raich (AUT).
    Miller scheidet kurz vor dem Ziel aus
    Nach seinem Kombination-Sieg vom Freitag fuhr Bode Miller auch in der Abfahrt auf Angriff. Mit Bestzeit im Gepäck kam der Amerikaner hervorragend durch den Hundschopf und das Kerner-S, auch im Ziel-S ging er volles Risiko, doch statt auf dem Podest landete Miller kurz vor dem Ziel im Schnee.


    Endergebnis: Janka gewinnt Gesamtweltcup: Janka vor Raich Mit zwei Startern war das DSV-Team am Start. Stephan Keppler wollte einen Platz unter den Besten 15 einfahren, um den zweiten Teil der Olympia-Norm zu erfüllen. Doch dafür reichte es leider nicht. Mit über vier Sekunden Rückstand verpasste er das Ziel als 32. jedoch klar. "Mit so einer hohen Startnummer ist es bei diesen Sichtverhältnissen immer schwieriger geworden. Ich hatte keine Sicht und Gegenwind, es hätte nur noch Schnee gefehlt", beklagte sich Keppler. "Man muss aber nicht mehr darüber nachdenken, sondern Richtung Kitzbühel blicken, wo es zwei Chancen gibt." Andreas Strodl beendete das Rennen auf Platz 44.


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Weltcup von Ruhpolding


    Hauswald und Neuner laufen aufs Stockel
    Beim zweiten Massenstart der Saison gelingt Simone Hauswald (Zweite) und Magdalena Neuner (Dritte) der Sprung aufs Podest. Lediglich der überragenden Schwedin Helena Jonsson mussten sie sich geschlagen geben. Auch die übrigen deutschen Starterinnen zeigte überzeugende Leistungen. Von sieben gestarteten DSV-Skijägerinnen kamen fünf unter die ersten acht.

    Siegerin Helena Jonsson umarmt im Ziel die zweitplatzierte Simone Hauswald.
    Die letzte Runde des 12,5 Kilometer langen Massenstart-Rennens konnte die Gesamtweltcup-Führende Jonsson ungestört genießen und die Ziellinie erneut mit der schwedischen Fahne in der Hand überqueren. Dabei hatten ihr vom ersten Schießen an Andrea Henkel und die Weißrussin Darja Domratschewa an den Fersen gehangen. Doch nach dem dritten Schießen musste Domratschewa in die Strafrunde. Ein Zweikampf Henkel-Jonsson zeichnete sich ab.


    Henkel dominierte läuferisch die vierte Runde und kam auch zuerst zum zweiten Stehendschießen in die Chiemgau-Arena. Doch im Gegensatz zum letzten Massenstart hatte diesmal die Schwedin das Glück auf ihrer Seite. Sie legte ihre vierte fehlerfreie Serie des Wettkampfs hin, während Henkel erstmals während des Rennens Nerfen zeigte und zwei Strafrunden kassierte. Nutznießerin war Teamkollegin Simone Hauswald, die beim vierten Schießen ebenfalls fehlerfrei blieb. Mit zwei Strafrunden im Gepäck konnte sie die 14 Sekunden Rückstand auf Jonsson auf der letzten Runde aber nicht mehr aufholen, sondern verlor im Gegenteil auf der Strecke weitere Meter. Im Ziel lag Hauswald schließlich 23 Sekunden hinter Jonsson und 12 Sekunden vor Neuner. "Ich habe in Deutschland noch nie auf dem Stockel gestanden. Deshalb bin ich jetzt überglücklich", freute sich die 30-jährige Gosheimerin im Ziel. Die letzte Runde konnte sie aber nicht genießen. "Ich war hinten so kaputt, ich wollte Platz zwei nur noch absichern, das habe ich geschafft."

    Magdalena Neuner war nach ihrem Gewaltmarsch total erschöpft.
    Die drittplatzierte Neuner hatte sich auf der letzten Runde einen packenden Dreikampf mit den Teamgefährtinnen Martina Beck und Kati Wilhelm geliefert. Als Dritte, Vierte und Siebte hatten die drei nach dem vierten Schießen die Chiemgau-Arena verlassen, wobei Neuner wegen ihrer insgesamt fünf Strafrunden noch deutlich hinter den beiden anderen lag, die mit einem bzw. zwei Schießfehlern belastet waren. Doch mit einer überragenden Laufleistung vor rund 25.000 Biathlon-Fans holte die 22-jährige Wallgauern die älteren Mannschaftskolleginnen Beck und Wilhelm nicht nur ein, sondern konnte sie am letzten Anstieg auch überholen. "Ich hab versucht mein Rennen zu machen und das hat sich gelohnt", freute sich Neuner nach dem Rennen. Martina Beck wurde mit einer Strafrunde am Ende knapp Vierte, Kati Wilhelm mit zwei Schießfehlern Fünfte. Obwohl Beck damit schon zum dritten Mal in dieser Saison das Podest knapp verpasste, war sie am Ende zufrieden: "Zum ersten Mal in dieser Saison ging es läuferisch richtig gut. Für Vancouver bin ich optimistisch", sagte die 1,58 Meter kleine Ex-Weltmeisterin. Die unglückliche Henkel kam als Achte ins Ziel. Ein gute Leistung zeigten auch die beiden Team-Küken Tina Bachmann und Juliane Döll. Bachmann belegte mit vier Schießfehlern im Ziel Rang 12, Döll mit ebenfalls zwei Schießfehlern Rang 23. Besonderes Pech hatte bei diesem Massenstart die Französin Sandrine Bailly. Sie stürzte schon auf der ersten Runde in der Abfahrt, fiel auf ihre Gewehr und stieg daraufhin aus dem Rennen aus.


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Weltcup Herren von Ruhpolding


    Peiffer verpasst hauchdünn das Podest
    Beim zweiten Massenstart der Saison in Ruhpolding hat Arnd Peiffer hauchdünn das Podest verpasst. Nur sieben Zehntelsekunden lag der Niedersachse im Ziel hinter Simon Eder aus Österreich. Den zweiten Sieg in Folge feierte der Norweger Emil Hegle Svendsen vor dem Russen Jewgeni Ustjugow, der damit das gelbe Trikot verteidigte.


    Arnd Peiffer schoss sich auf Rang 4.
    Mit null Fehlern bei allen vier Schießeinlagen lieferte Peiffer vor 25.000 begeisterten Zuschauern an der Strecke und im Stadion ein hervorragendes Rennen ab und erzielte damit sein bestes Saisonergebnis. "Ich habe schon in der dritten Runde gemerkt, dass ich null Fehler schießen muss, wenn es für mich heute reichen soll", sagte Peiffer nach dem Rennen. "Es ging sehr schwer für mich. Ich denke ich war ein bisschen kaputt von den ganzen Wettkämpfen", sagte der 22-jährige aus Clausthal-Zellerfeld und kündigte an: "Die Staffel werde ich morgen auslassen, um mich zu erholen." Bundestrainer Frank Ullrich gönnt dem Nachwuchs-Skijäger die Pause: "Arnd hat das heute ganz fantastisch gemacht. Dabei hatten wir am Vormittag noch überlegt, ihn gar nicht starten zu lassen", lobte Ullrich. Im morgigen letzten Staffel-Rennen vor den Olympischen Winterspielen wird er auf Christoph Stephan, Andreas Birnbacher, Alexander Wol und Michael Greis setzen.


    Das Ergebnis des Massenstarts im Überblick Ein ebenfalls gutes Massenstart-Rennen lief auch Andreas Birnbacher, der das Feld zwischenzeitlich sogar anführte. Erst im letzten Stehend-Anschlag leistete sich der 28-Jährige einen Fehlschuss und kam schließlich als Zehnter ins Ziel. Damit zeigte der Schlechinger die von Bundestrainer Frank Ullrich erhoffte Leistungssteigerung. Hinter seinen Erwartungen zurück blieb dagegen Michael Greis. Der Nesselwanger kassierte vier Strafrunden und belegte am Ende nur Rang 20. "Die letzten beiden Fehler waren blöd, da war ich in Gedanken schon wieder auf der Loipe", gestand Greis im Ziel.


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Weltcup Herren in Ruhpolding


    Souveräner Staffel-Sieg für russische Biathleten
    Die russischen Biathleten haben in der letzten Staffel vor den Olympischen Spielen einen souveränen Sieg eingefahren. Mit insgesamt nur zwei Nachladern kam das Quartett am Samstag (17.01.2010) in Ruhpolding deutlich vor Norwegen und Österreich ins Ziel. Die deutschen Herren wurden nach einem Patzer von Daniel Böhm und der Aufholjagd von Michael Greis Vierte.

    Christoph Stephan (vorn) zeigte eine gute Leistung.
    Der deutsche Startläufer Christoph Stephan konnte sich gleich nach dem Start an die Spitze des Feldes setzen. Mit nur einem Nachlader im Stehendanschlag übergab der Oberhofer als Zweiter hinter dem Russen Iwan Tscheresow auf Daniel Böhm (Buntenbock). Der 21-Jährige war kurzfristig für den angeschlagenen Andreas Birnbacher aufgestellt worden. Doch dem Nachwuchsläufer versagten die Nerven: Im Liegendanschlag musste Böhm eine Strafrunde absolvieren und auch im Stehendanschlag waren drei Nachlader fällig. Damit übergab er als Siebter mit gut zwei Minuten Rückstand auf das russische Team an Alexander Wolf. Der Oberhofer riskierte beim Schießen zu viel und konnte beide Male eine Strafrunde nur knapp vermeiden. Er schickte Schlussläufer Michael Greis (Nesselwang) als Neunten mit fast drei Minuten Rückstand auf die Russen in das Rennen. Greis aber startete eine furiose Aufholjagd: Im Liegendanschlag benötigte er zwar noch einen Nachlader, aber stehend räumte der 33-Jährige auf Anhieb alle Scheiben ab und konnte sich damit auf den vierten Platz vorarbeiten. "Die Ausgangsposition war nicht so gut, aber ich habe versucht, das Beste draus zu machen", meinte Greis bescheiden. "Ich habe versucht die Schüsse bewusst abzugeben. Ich wollte es besser machen als gestern", so der dreifache Olympiasieger mit Blick auf seinen 20. Platz im Massenstart von Ruhpolding.
    Russisches Quartett klar überlegen

    Der russische Sieg war stets ungefährdet.
    Das russische Staffel-Team zeigte sich deutlich überlegen. Nicht einen Fehlschuss leisteten sich Iwan Tscheresow, Anton Schipulin und Maxim Tschudow. Lediglich der Weltcupführende, Jewgeni Ustjugow, "schwächelte" ein wenig und musste sowohl beim Liegend- als auch beim Stehendanschlag je einmal nachladen. Zu diesem Zeitpunkt war der Vorsprung des russischen Quartetts aber schon so groß, dass sich der 24-Jährige sogar eine Strafrunde hätte leisten können, ohne damit die Führung zu riskieren.


    Dahinter lieferten sich die Schlussläufer von Österreich und Norwegen ein spannendes Duell. Dominik Landertinger und Emil Hegle Svendsen schossen liegend absolut synchron mit jeweils einem Nachlader und gingen zeitgleich wieder auf die Strecke. Doch im Stehendschießen bewies der Norweger die besseren Nerven: Svendsen blieb fehlerfrei, während Landertinger sogar in die Strafrunde musste.


    Das Staffel-Ergebnis von Ruhpolding Rückblick auf den Weltcup von Ruhpolding Trotz der misslungenen Genralprobe des deutschen Quartetts für die Olympischen Spiele zeigte sich Bundestrainer Frank Ullrich zuversichtlich. "Ich bin sehr optimistisch. Die Jungs haben sich aus einer defensiven Position wieder nach vorne gebracht." Michael Greis habe sich sehr gut verkauft und das Ganze noch zu einem versöhnlichen Ende gebracht. Greis zeigte sich erleichtert, dass sich das Team "noch mit einem blauen Auge" gerettet habe. Für Vancouver hofft er, mit der Staffel um Medaillen mitlaufen zu können.


    Alexander Wolf war mit seiner Schießleistung mit insgesamt sechs Nachladern nicht zufrieden. "ich wollte heute eigentlich mitschwimmen und am Schießstand das rausholen, was ich im Training schon gezeigt habe." Für die nächsten Rennen in Antholz kündigte der Oberhofer an anzugreifen, um sich noch für Olympia zu qualifizieren. "Im Sprint ging es hier nur knapp daneben, warum sollte es in Antholz nicht funktionieren?", meinte Wolf zuversichtlich.


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Weltcup - Slalom der Damen in Maribor


    Zettel auch im Slalom nicht zu schlagen
    Kathrin Zettel hat in Maribor die Konkurrenz auch beim Slalom im Griff. Die Österreicherin verwies Tina Maze und Maria Riesch am Sonntag (17.01.10) auf die Plätze. Susanne Riesch verpasste als Vierte nur knapp einen Podestplatz. Fanny Chmelar (8.), Christina Geiger (10.), Kathrin Hölzl (14.) und Anja Blieninger (21.) komplettierten das gute Mannschaftsergebnis.


    Wie im Riesenslalom vom Samstag hatten Kathrin Zettel und Maria Riesch beste Chancen auf den Sieg herausgefahren. In Führung lag nach dem ersten Durchgang mit 54,29 Sekunden allerdings Marlies Schild. Doch Weltmeisterin Riesch hatte nur 1,21 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, da wäre für die 25-Jährige noch alles drin gewesen. Auch Susanne Riesch lag nur 1,65 Sekunden zurück. Der besten Lauf gelang dann aber Tina Maze. Die Slowenin fuhr auf Angriff und schaffte mit einem super Lauf den Sprung von Rang neun auf zwei. Der Sieg gehörte nach dem Ausscheiden von Marlies Schild aber Kathrin Zettel, die nach dem Riesenslalom-Sieg vom Samstag auch im Slalom ganz oben stand. Feiern konnte auch Maria Riesch, für die es zwar nicht zum Sieg aber auf Platz drei reichte. "Ein sehr gutes Wochenende", freute sich die Partenkirchenerin, deren Schwester Susanne das Podest nur knapp verpasste. Die 22-Jährige war zufrieden mit der Leistung und blickt optimistisch Richtung Olympia: "Ganz knapp hinter der Maria am Podium vorbei aber fit für Vancouver."
    Wieder ein starkes Mannschaftsergebnis
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    Endergebnis: Zettel vor Maze und Riesch Stand Weltcup: Riesch vor Zettel Christina Geiger (Oberstdorf/1,90), Fanny Chmelar (Partenkirchen/2,29), Kathrin Hözl (Bischofswiesen/2,41) und Anja Blieninger(Altenau/3,59) lagen nach dem ersten Lauf auf den Rängen zehn, elf, 13 und 27. Anja Blieninger musste als erste DSV-Starterin in die Entscheidung. Die Altenauerin konnte sich mit einer passablen Leistung noch auf Rang 21. verbessern und neben Erfahrung auch ein paar Weltcup-Punkte sammeln. Teamkollegin Kathrin Hölzl konnte zwar im zweiten Lauf nichts mehr zusetzen, doch für die Reisenslalomspezialistin ist Rang 14 immerhin das beste Slalomergebnis. Besser machten es Fanny Chmelar und Christina Geiger, die sich auf Rang acht und zehn knapp hinter der Siegerin einreihten.
    Vonn zu langsam
    Anja Paerson stand beim Riesenslalom am Samstag noch mit auf dem Podest, im Slalom lief es überhaupt nicht für die Schwedin. Am Ende reichte es nur für Rang 26. US-Skistar Lindsey Vonn hatte dagegen große Probleme mit dem Kurs. Die Amerikanerin fuhr über vier Sekunden Rückstand auf Schild ein und war damit im zweiten Durchgang gar nicht mehr dabei.


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Slalom der Herrren


    Kostelic gewinnt - Neureuther verpasst Top Ten
    Ivica Kostellic hat am Sonntag (17.01.10) den Slalom in Wengen gewonnen. Der Kroate behielt auch im zweiten Lauf die Nerven und siegte vor dem Schweden Andre Myhrer. Reinfried Herbst wurde Dritter. Felix Neureuther landete auf Rang 13.

    Kostellic lag nach Bestzeit im ersten Durchgang (51,93 Sekunden) mit 14 Hundertstel vor dem Österreicher Herbst und dem Franzosen Lizeroux nur knapp in Führung. Dahinter reihten sich Andre Myhrer, Benjamin Raich, Silvan Zurbriggen und Felix Neureuther in aussichtsreicher Position ein. Doch der Kroate zeigte auch im zweiten Lauf seine Slalomklasse und ließ die Konkurrenz in 1:40,34 Minuten hinter sich. Platz zwei holte sich mit 0,29 Sekunden Rückstand auf den Sieger der Schwede Andre Myhrer, der den im Slalom-Weltcup führenden Reinfried Herbst (AUT/0,51) noch auf Platz drei verwies. Skistar Benjamin Raich (4.) blieb nur der Platz neben dem Podest.


    Neureuther verpasst Top Ten
    Endergebnis: Kostelic gewinnt in Wengen Stand Slalom-Weltcup: Herbst an der Spitze Der große Sprung aufs Podest ist Felix Neureuther auch in Wengen nicht gelungen. Der 25-Jährige hätte nach gelungener Olympia-Qualifikation mit nur 88 Sekunden Rückstand aus dem ersten Lauf für eine Überraschung sorgen können. Doch dem Partenkirchener vergab die Chance, fuhr auf Sicherheit und wurde mit 1,6 Sekunden Rückstand auf Kostelic von Platz sieben auf Rang 13 durchgereicht. "Heute hätte es schon ein wenig mehr sein dürfen. Ich habe unten einfach zu viel rausgenommen", so Neureuther.
    Stehle steigt aus
    US-Skistar Bode Miller, der Super-Kombinationssieger vom Freitag, fuhr heute neben der Spur und fädelte schon nach wenigen Toren ein. Dominik Stehle, zweiter Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV), schied ebenfalls aus.


    Quelle: sportschau.de

  • Skispringer Martin Schmitt


    "Vier Kilo mehr, um mich wohl zu fühlen"
    Skispringer Martin Schmitt hat das wiederholte Abnehmen und die Mangelernährung vor Wettkämpfen für seinen schlechten Gesundheitszustand verantwortlich gemacht. In einem Interview sagte er, er habe auch Schlafprobleme.


    Schlank, aber erschöpft: Martin Schmitt
    "Dass ich jetzt nicht voll leistungsfähig bin, liegt auch daran, dass ich mich seit Jahren in einem Grenzbereich bei meinem Gewicht bewege", sagte der 31-Jährige, der zurzeit wegen eines schleichenden Erschöpfungssyndroms pausiert, der Bild-Zeitung. Der Vize-Weltmeister, seit Wochen im Formtief, heizte damit erneut die Gewichtsdiskussion in seinem Sport an. "Ich war schon die ganze Saison müde und schlapp. Selbst Test-Sprünge vor einem Wettkampf auf die Arme meines Trainers machten mir Probleme", sagte Schmitt.


    Bei der Vierschanzentournee, die er auf dem für ihn enttäuschenden 21. Platz beendete, hatte der 31-Jährige laut eigener Aussage "große Schlafprobleme" und ernährte sich bisweilen von 1.300 Kilokalorien täglich. Bei einer Größe von 1,82 Meter wiegt er derzeit angeblich 63 Kilogramm. Dieses Wettkampf-Gewicht erlaubt ihm, die maximale Skilänge zu springen, und ermöglicht ihm damit größere Weiten.
    Konkurrenzfähig beim Gewicht


    Erschöpfungssyndrom - Längere Pause für Schmitt Sven Hannawald und Wolfgang Schuster über Hungerkuren [br] Pascal Bodmer "Ich achte auf meine Ernährung" [swr] "Um mich wohlzufühlen, müsste ich vier Kilo mehr wiegen, so wie im Sommer. Das wäre ein Gewicht, bei dem ich auch gut trainieren kann, ohne mich jedes Mal gleich schlapp zu fühlen", sagte Schmitt. Am Magerwahn führe jedoch kein Weg vorbei: "Wenn ich dieses Gewicht nicht habe, dann springe ich nicht so weit. Wenn ich beispielsweise zwei, drei Kilo mehr wiegen würde, verliere ich fünf bis sechs Meter an Weite. Das kann kein Skispringer dieser Welt aufholen. Um in der Weltspitze mithalten zu können, muss man auch beim Gewicht konkurrenzfähig sein."


    Bundestrainer Werner Schuster hatte am Montag (11.01.10) im Bayerischen Rundfunk gesagt, dass er auf eine baldige Rückkehr von Schmitt in den Weltcup hofft. "Ich plane schon, dass er bei der Team-Tour zurückkommt", sagte Schuster zu den Springen vom 29. Januar bis 7. Februar in Oberstdorf, Klingenthal und Willingen. Schuster erklärte aber auch, dass die derzeitige Situation Schmitts "unbefriedigend" sei und er zuletzt nicht die Gesichtsfarbe gehabt habe, "die man braucht, um erfolgreich zu sein".


    Neuaufbau in Hinterzarten
    Die unterste im Wettkampf erlaubte Grenze für den Body-Mass-Index (BMI), der das Verhältnis zwischen Größe und Gewicht angibt, müsste erhöht werden, forderte Schmitt. Mit Sprung-Kleidung ist bisher ein Wert von 20 erlaubt, den der internationale Skiverband FIS für den kommenden Winter auf 20,5 anheben will. Schmitt wünscht sich einen Wert von 21: "Dann sind wir Skispringer immer noch richtig schlank." Auch Schuster gab unlängst zu bedenken, dass der aktuelle BMI für 80 Prozent der Skispringer nur sehr schwer zu erreichen sei: "Die müssen einen Wahnsinnsaufwand treiben, bis sie dort hinkommen, runterkommen."


    Vom Kampf gegen die Kilos sind indes nicht alle Skispringer in gleichem Maße betroffen. Die beiden derzeit im Weltcup dominierenden Athleten, der Österreicher Gregor Schlierenzauer und Simon Ammann aus der Schweiz, bringen von Natur aus optimale Voraussetzungen mit. Bei Schmitt, aber auch bei den meisten anderen deutschen Springern, ist das anders. Schmitt versucht derzeit in Hinterzarten unter seinem Heimtrainer Rolf Schilli einen Neuaufbau. Teamarzt Mark Dorfmüller hat da aber so seine Zweifel: "Martin wieder hinzubringen, wird schwierig, er ist übertrainiert."


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Weltcup Damen in Antholz


    Neuner krönt deutschen Dreifach-Sieg in Antholz


    Die deutschen Biathletinnen haben am Mittwoch (20.01.2010) beim Weltcup in Antholz das beste Resultat dieses Winters abgeliefert und zugleich olympische Goldhoffnungen geweckt: Magdalena Neuner gewann das 15-km-Einzelrennen knapp vor ihren Teamkolleginnen Kati Wilhelm und Andrea Henkel.


    Magdalena Neuner freute sich über ihren ersten Saisonsieg.
    Die Wallgauerin, die 2007 in Antholz dreifache Weltmeisterin wurde, konnte trotz dreier Schießfehler ihren ersten Saisonsieg und den insgesamt 14. Weltcup-Erfolg ihrer Karriere feiern. Kati Wilhelm belegte mit einer Strafminute und 5,5 Sekunden Rückstand Platz zwei. Andrea Henkel, die lange wie die Siegerin aussah, leistete sich beim letzten Stehendanschlag zwei Fehler und kam auf Platz drei.


    In Abwesenheit der beiden Gesamtweltcup-Spitzenreiterinnen Helena Jonsson und Anna Carin Olofsson-Zidek aus Schweden und weiterer Weltklasse-Skijägerinnen kamen auch Martina Beck und Simone Hauswald noch unter die Top Ten. "Das war ein Superrennen, ich bin rundum glücklich. Ich bin auf einem guten Weg Richtung Olympia. Schließlich will ich da Gold", sagte Neuner, die zum ersten Mal ein Einzelrennen für sich entschieden hatte. "Jetzt habe ich auch das geschafft", freute sich die 22-Jährige.




    Erster Podestplatz für Wilhelm
    Nach dem letzten Schießen hatte Neuner noch 21,1 Sekunden Rückstand auf Wilhelm gehabt, doch 2,5 km später im Ziel war ein Vorsprung daraus geworden. "Klar ist es ärgerlich, dass es nicht für den Sieg gereicht hat. Aber wer mit drei Schießfehlern gewinnt, steht zurecht oben", sagte Kati Wilhelm. "Ich bin total glücklich, der erste Podestplatz war sehr wichtig für mich." Und Andrea Henkel meinte mit Blick auf das Fehlen eines Großteils der Weltelite: "Helena hätte uns mit ihrem starken Schießen vielleicht einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber wir sind halt angetreten, die anderen nicht."


    Hauswald mit starker Laufleistung
    Das überragende deutsche Teamresultat komplettierten Martina Beck als Siebte und Simone Hauswald auf Platz neun, die mit zwei Fehlern beim letzten Schießen den Sieg verschenkte. "Lena war einfach so schnell, da habe ich den Zug verpasst", sagte Hauswald, die nach der Wallgauerin die zweitbeste Laufleistung des gesamten Feldes zeigte. "Der interne
    Konkurrenzkampf ist gewaltig. Ich möchte nicht in der Haut des Bundestrainers stecken, der die Einsatzkonzeption für Olympia machen muss."


    Als einzige Starterin traf nur die sechstplatzierte Lokalmatadorin Michela Ponza alle 20 Scheiben - und das bei "Laborbedingungen" in Südtirol: Windstille, Sonnenschein und minus fünf Grad. Das führte der deutsche Bundestrainer Uwe Müssiggang auf die Höhe von über 1600 Meter zurück. "Die ist nicht einfach. Die Höhe fordert ihren Tribut. Da fehlt schnell die Luft", meinte Müssiggang. "Dass einige Nationen hier gefehlt haben, schmälert den Erfolg nicht. Wir wollten hier in Antholz allen noch Gelegenheit zum Schießen unter Wettkampfbedingungen geben und denken, unser Formaufbau ist richtig", so der Chef der deutschen Damen.


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Weltcup Herren in Antholz


    Deutsche Biathleten enttäuschen im 20-km-Einzel


    Alexander Wolf und Michael Rösch haben auch im 20-km-Einzel von Antholz die Olympianorm nicht geschafft. Der Sieg ging an den Ukrainer Sergej Sednew vor Daniel Mesotitsch aus Österreich und Alexis Boeuf aus Frankreich. Bester Deutscher: Christoph Stephan auf Rang sechs.


    Für den 26-jährigen Ukrainer Sednew ist es der zweite Podestplatz und der erste Weltcup-Sieg seiner Karriere. Bei tückisch wechselndem Wind ließ er mit vier perfekten Serien am Schießstand die gesamte Kokurrenz hinter sich. Für den drittplatzierten Franzosen Boeuf ist es der erste Weltcup-Podestplatz seiner Biathlon-Laufbahn.


    Sergej Sednew (r.) holte sich den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere.
    Die einzige Top-Platzierung aus deutscher Sicht sicherte sich Stephan durch seine insgesamt gute Schießleistung: Nach zwei fehlerfreien Anschlägen patzt er beim dritten und vierten Anschlag jeweils nur einmal. Im Ziel zeigte sich der Oberhofer gewohnt ausgepowert, aber auch zufrieden mit seinem Ergebnis: "Ich hab auf der Schlussrunde gedacht, dass ich gut dabei bin. Ansonsten wollte ich einfach nur ruhig und gut schießen", erklärte Stephan, dem die Höhe von Antholz ebenso wie den deutschen Biathletinnen zu schaffen machte. "Das schlaucht ganz schön, da ist man mit dem Hirn manchmal nicht so bei der Sache." Lob für die gute Leistung bekam Stephan von Bundestrainer Frank Ullrich: "Er hat das heute sehr gut gemacht, hat um die Treffer gekämpft. Das muss man im Einzel immer", sagte er nach dem Rennen. "Christoph war heute sehr beherrscht, nachdem, er im Training noch zu häufig die eine oder andere Scheibe hatten stehen lassen."


    Enttäuschend verlief das Einzelrennen vor allem für Alexander Wolf und Michael Rösch. Beide haben die Norm für die Olympischen Spiele in Vancouver bisher nicht erfüllt. Während Michael Rösch noch nicht ein einziges Mal den Sprung in die Top 15 schaffte, hat Alexander Wolf immerhin schon die halbe Norm in der Tasche. Doch auch beim Einzelrennen von Antholz gelang es ihm nicht, ein zweites Mal unter die Top 15 zu laufen. Zwar war Wolf fehlerfrei ins Rennen gestartet. Beim zweiten Schießen verfehlte er aber gleich zweimal die Scheiben und fiel zunächst weit zurück. "Es ging relativ schwer auf der Runde. Ich hab aber schon versucht, weiterzukämpfen", erklärte Wolf. Beim dritten Anschlag patzte der Thüringer ein weiteres Mal, konnte zum Schluss aber noch eine fehlerfreie Serie hinlegen. Damit kam er als vorerst Dritter ins Ziel und musste dann lange warten, bis am Ende Rang 17 feststand. "Dieser Platz hilft mir nicht weiter, aber aufgesteckt habe ich noch nicht", erklärte Wolf. "Jetzt muss ich halt im Sprint angreifen." Bundestrainer Ullrich äußerte sich weniger positiv: "Ali hat heute leichtfertig im ersten Stehendanschlag die Norm verschenkt", urteilte er. Für Michael Rösch reichte es bei ebenfalls vier Fehlern nur zur Platz 38. "Ich hoffe, dass ich am Wochenende noch im Sprint und Verfolger eine Chance bekomme», meinte der Osterzgebirgler


    Nicht super, aber einigermaßen gut lief das Rennen für Arnd Peiffer. Der gebürtige Nierdesachse blieb beim ersten Schießen fehlerfrei und verließ als zweitschnellster den Schießstand. Bei den nächsten beiden Schießeinlagen leistete sich Peiffer dann aber je einen Fehler und beim vierten Anschlag sogar zwei. Damit wurde er am Ende nur 24. "Das letzte Schießen war nicht optimal", räumte der 22-Jährige im Ziel ein. "Wahrscheinlich war ich nicht ganz fokussiert. Allgemein fiel es mir heute schwer. Der Einzel wird nicht mehr meine Leidenschaft." Andreas Birnbacher wurde mit ebenfalls vier Schießfehlern 31. Michael Greis hatte auf seinen Start im Einzelrennen verzichtet. Der Nesselwanger hatte sich beim Weltcup in Ruhpolding verkühlt. "Michael ist leicht angeschlagen, deshalb haben wir entschieden, dass er in Antholz nicht startet. Er soll den Fokus auf die Olympiavorbereitung legen und gut trainieren", sagte Bundestrainer Frank Ullrich. Neben Greis musste auch Daniel Graf passen, der in der Nacht vor dem Rennen unter einem Magen-Darm-Infekt gelitten hatte und vorzeitig aus Südtirol wieder abreiste.


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Ski alpin - Super-G Damen


    Vonn lässt der Konkurrenz wieder keine Chance
    Lindsey Vonn hat die Konkurrenz weiter im Griff. Die US-Amerikanerin ließ am Freitag (22.01.10) beim Super-G in Cortina d'Ampezzo Anja Paerson und Tina Maze keine Chance auf den Sieg. Viktoria Rebensburg wurde 12., Maria Riesch musste sich mit Platz 15 begnügen.


    In Cortina d'Ampezzo waren die Speedspezialistinnen beim vierten Super-G der Saison am Zuge. Die Bedingungen auf der anspruchsvollen und sehr schnellen Piste perfekt für die Athletinnen, sodass einige Fahrerinnen sogar die Abfahrtsski ausgepackten. Die erste starke Richtzeit setzte die Slowenin Tina Maze in 1:22,79 Minuten. Doch die galt nur bis zum Start von Anja Paerson. Die Schwedin fuhr sich auf der Piste "Tofana" weiter in Olympia-Form und war 31 Hundertstel schneller.


    Allerdings pulverisierte die derzeit beste Allrounderin die Zeit von Paerson. Mit 74 Hundertstel Vorsprung verwies Lindsey Vonn die Konkurrentinnen wieder einmal eindrucksvoll auf die Plätze. "Ich fühle mich körperlich sehr fit. Ich habe im Moment sehr viel Selbstvertrauen", strahlte die 25-Jährige. Ihr Ziel, "einen sauberen Lauf zu haben und sehr aggressiv zu fahren", hatte sie locker eingefahren und Maria Riesch im Gesamt-Weltcup wieder von der Spitze verdrängt.


    Ein kleines Erfolgserlebnis gab es immerhin für Viktoria Rebensburg. die Junioren-Weltmeisterin konnte sich über Platz 12 freuen. Teamkollegin Maria Riesch verpasste dagegen ihr Wunschziel, einen Podestplatz und damit viele Weltcup-Punkte einzufahren, mit Platz 15 klar. Und ärgerte sich dementsprechend über die verpasste Gelegenheit ihre Führung im Gesamtweltcup vor Vonn zu verteidigen. Denn kurze Zeit war die 25-Jährige sogar mit Bestzeitkurs unterwegs, doch ein Fehler brachte sie von der Ideallinie ab. Für Riesch war klar, da wäre mehr drin gewesen. "Ich habe ein Innentor zu spät gesehen. Sehr schade, denn es hat viel Zeit gekostet." Dennoch zeigte sich die Vonn-Dauerrivalin mit Blick auf Olympia optimistisch. "Wenn ich mal ohne Fehler runterkomme, bin ich sehr schnell dabei." Die dritte DSV-Starterin Gina Stechert lag nach 40 Starterinnen auf Rang 21.


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Abfahrts-Weltcup Damen in Cortina d'Ampezzo


    Lindsey Vonns fünfter Streich - Riesch Zweite
    Lindsey Vonn dominiert die Speed-Konkurrenz nach Belieben. Die US-Amerikanerin gewann in Cortina d'Ampezzo auch die fünfte Abfahrt dieser Saison. Trotz einer fehlerlosen Fahrt reichte es für Maria Riesch "nur" zu Rang zwei.


    Lindsey Vonn
    1:37,70 Minuten benötigte Lindsey Vonn bei ihrem 30. Weltcupsieg in der Abfahrt - und distanzierte Maria Riesch damit um 42 Hundertstel. Die fuhr die US-Amerikanerin, die mit schnelleren Männer-Ski unterwegs ist, erst im unteren Streckenabschnitt heraus. Bis zur Zwischenzeit lag die Partenkirchnerin noch vor ihrer Freundin. Dementsprechend enttäuscht war Riesch im Ziel trotz ihres zweiten Platzes: "Ich habe keinen Fehler gemacht. Es ist frustrierend, wenn es so schwer ist, Rennen zu gewinnen." Riesch unterstrich in Cortina d'Ampezzo dennoch ihre Ambitionen auf eine Olympia-Medaille in dieser Disziplin.


    Auf den dritten Platz kamen mit 1:38,56 Minuten zeitgleich die Schwedin Anja Pärson und Nadja Kamer aus der Schweiz. Gina Stechert aus Oberstdorf verpasste einen Platzierung unter den Top 8 - und damit auch die Chance, sich noch für Vancouver zu qualifizieren.


    Quelle: sportschau.de

  • Skispringen


    Weltcup-Springen in Zakopane


    Nichts Neues auf dem Treppchen
    Skispringer Gregor Schlierenzauer hat in Zakopane den 30. Weltcup-Sieg seiner Karriere gefeiert. Der 20 Jahre junge Österreicher triumphierte vor Gesamtweltcup-Spitzenreiter Simon Ammann. Rang drei belegte vor 30.000 Fans Doppel-Olympiasieger Thomas Morgenstern (Österreich). Bester Deutscher war Michael Uhrmann auf Platz neun direkt vor Junioren-Weltmeister Andreas Wank. Pascal Bodmer verpasste zum ersten Mal in diesem Winter das Finale und enttäuschte als 37.


    Seriensieger Gregor Schlierenzauer
    "Der Abstand zur Spitze ist sehr groß, aber Michael Uhrmann pirscht sich immerhin ran. Es ist etwas zäh, bis Vancouver müssen wir noch ein paar Dinge lösen", sagte Bundestrainer Werner Schuster. Uhrmann konnte immerhin im zweiten Sprung mit der Weltspitze mithalten und verbesserte sich von Platz 18 nach dem ersten Durchgang noch um neun Plätze. "Ich ärgere mich, dass ich nicht zwei gute Sprünge hinbekommen habe", sagte Uhrmann.


    Mit 245,2 Punkten lag er direkt vor dem ebenfalls unter den Top Ten gelandeten Junioren-Weltmeister Andreas Wank (244,8). "Das Ergebnis ist halbwegs okay, obwohl die Sprünge nicht ganz gepasst haben. Aber ich habe einen recht guten Lauf", sagte Wank. Das deutsche Duo hatte aber fast 45 Punkte Rückstand auf Schlierenzauer, der dank mit 138 Metern die Bestweite sprang. "Das ist ein geiler Sieg vor so einem Publikum. Das ist einfach zum Genießen", sagte Schlierenzauer.


    Bodmer hat Probleme mit der Schanze
    Das Ergebnis im Überblick Newcomer Pascal Bodmer, der beste Deutsche im Weltcup, musste erstmals in diesem Winter beim zweiten Durchgang zuschauen. Nach einem Hüpfer auf 114,5 Meter blieb Platz 37 und nach dem schwächsten Saisonresultat die Erkenntnis, dass "ich auf dieser Schanze einfach nicht zurechtkomme." Bodmer soll beim zweiten Springen am Samstag (23.01.10) angreifen und in der nächsten Woche Gold bei der Junioren-WM in Hinterzarten gewinnen. Severin Freund (26.) und Stephan Hocke (28.) sammelten in Polen immerhin ein paar Weltcup-Punkte.


    Vizeweltmeister Schmitt hatte wegen seines Erschöpfungssyndroms auf den Start in Polen verzichtet. Er bereitet sich im Schwarzwald mit einem von Teamarzt Dr. Mark Dorfmüller abgestimmtem Aufbauprogramm auf sein Comeback vor, das möglicherweise bei der Team-Tour in Klingenthal am 3. Februar über die Bühne gehen könnte. "Martin ist nicht krank und guter Dinge. Er wird zum Training auf die Schanze zurückkehren und rechtzeitig für Olympia fit werden", sagte Schuster.


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Sprint der Frauen


    Neuner-Festspiele in Antholz - Henkel wird Zweite
    Nach einem missglückten Saisonstart scheint Magdalena Neuner rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in Topform zu kommen: Zwei Tage nach ihrem Sieg über 15 Kilometer gewann die Wallgauerin am Freitag (22.01.10) auch das Sprintrennen im italienischen Antholz vor ihrer Teamkollegin Andrea Henkel.


    Zwei Deutsche an der Spitze
    Einmal mehr profitierte Neuner von ihrer überragenden Laufstärke, denn am Schießstand lief nicht alles rund: Nach einem fehlerfreien Liegendschießen leistete sie sich einen Fehler im stehenden Anschlag und verlor auch noch etwas Zeit, weil sich eine Patrone in der Waffe verklemmte, die per Hand entfernt werden musste. Doch in der Loipe war die Bayerin eine Klasse für sich: Allein auf der Schlussrunde war Neuner 11,5 Sekunden schneller als Andrea Henkel (Großbreitenbach), die sich trotz zwei fehlerfreier Schießen mit Platz zwei begnügen musste.

    Tina Bachmann wurde Fünfte.
    Neuner habe im Moment eine fantastische Laufform und einen sehr guten Rhythmus am Schießstand, lobte Bundestrainer Uwe Müssiggang. Die Siegerin hat eine noch viel simplere Erklärung, warum es nach dem verkorsten Saisonauftakt bergauf geht: "Ich bin jetzt einfach gut drauf." Tina Bachmann aus Schmiedeberg lief mit zwei Strafrunden noch auf einen hervorragenden fünften Platz, und Simone Hauswald (Gosheim) komplettierte als Siebte das gute deutsche Mannschaftsergebnis.


    Das Endergebnis im Überblick Für Kati Wilhelm (Zella-Mehlis) verlief das Rennen hingegen genauso enttäuschend wie für Martina Beck (Mittenwald), die weiterhin auf ihre erste Podestplatzierung in diesem Winter wartet. Beck ließ am Schießstand drei von zehn Scheiben stehen und lag im Ziel mehr als eineinhalb Minuten hinter Neuner. Wilhelm handelte sich für das Verfolgungsrennen am Sonntag einen ähnlich großen Rückstand ein. Die Thüringerin musste zwar nur zweimal in die Strafrunde, verlor aber zuviel Zeit in der Loipe. Müssiggang sieht jedoch "keinen Grund zum Hadern" und verweist auf Wilhelms zweiten Platz im 15-Kilometer-Rennen: "Sie ist auf einem sehr guten Weg."


    Quelle: sportschau.de


    Endlich gewinnen die deutschen mal wieder und anscheinend sind sie gerade rechtzeitig für Olympia fit geworden.Es mag zwar sein das die beiden schwedinen nicht dabei waren aber trotzdem sind die letzten zwei siege viel wert.In den letzten paar jahren waren die seutschen immer die welche es zu schlagen gilt aber in diesem jahr ist etwas mehr konkurenz.Ich freue mich schon auf Olympia und hoffe Magdalena wird dort gut abstauben.

  • Skispringen


    Weltcup in Zakopane


    Schlierenzauer feiert Doppelsieg
    Skispringer Gregor Schlierenzauer hat einen Doppelsieg in Zakopane gefeiert. Die deutschen Springer enttäuschten: Michael Uhrmann belegte beim zweiten Springen vor 30.000 Fans als bester Deutscher Platz 13.


    Österreichs Überflieger Gregor Schlierenzauer
    "Das ist kein schönes Gleiten. Ich komme einfach nicht richtig in die Flugposition", sagte Uhrmann. Mit 231,6 Punkten lag er mehr als 60 Zähler hinter dem überragenden Sieger Schlierenzauer zurück. 24 Stunden nach seinem ersten Triumph gelang dem Österreicher mit 295,6 Punkten der 31. Weltcup-Sieg seiner Karriere - und das im Alter von nur 20 Jahren. "Der Mann ist unglaublich. Er kann der größte Skispringer aller Zeiten werden", sagte Dieter Thoma nach einer großen Skisprung-Show bewundernd. Im ersten Durchgang stellte Schlierenzauer zunächst mit 140 Metern den Schanzenrekord ein, danach flog der Schweizer Simon Ammann noch einen halben Meter weiter. Trotzdem reichte es für den Gesamtweltcup-Spitzenreiter am Ende im Duell der Giganten nur zu Platz zwei mit 288,1 Zählern. Dritter wurde der Österreicher Thomas Morgenstern, diese drei Skispringer hatten bereits am Vortag in der gleichen Reihenfolge auf dem Podest gestanden.


    Das Ergebnis im Überblick Junioren-Weltmeister Andreas Wank, der beim Weltcup in Sapporo noch auf dem Podest gestanden hatte, musste diesmal mit Platz 15 zufrieden sein: "Ich habe zwar ein paar Fehler gemacht, aber ich kann mit dem Resultat leben. Es macht mir momentan extrem Spaß." Pascal Bodmer zeigte nach dem Absturz tags zuvor am Samstag auf Platz 23 einen kleinen Aufwärtstrend und soll vor Olympia bei der Junioren-WM in Hinterzarten um Gold kämpfen: "Da werde ich meine Form wiederfinden."


    Ebenfalls Weltcup-Punkte holten Severin Freund als 21. und Georg Späth auf Platz 30. Vizeweltmeister Schmitt hatte wegen eines Erschöpfungssyndroms auf den Start in Polen verzichtet. Er bereitet sich daheim im Schwarzwald mit einem von Teamarzt Mark Dorfmüller abgestimmtem Aufbauprogramm auf sein Comeback vor, das bei der Team-Tour in Klingenthal am 3. Februar über die Bühne gehen könnte.


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Weltcup-Slalom Herren in Kitzbühel


    Erster Weltcup-Triumph für Felix Neureuther
    Felix Neureuther hat's endlich geschafft: Beim Slalom in Kitzbühel fuhr der 25-jährige Felix Neureuther hat's endlich geschafft: Beim Slalom in Kitzbühel fuhr der 25-jährige Partenkirchner seinen ersten Weltcup-Sieg heraus. Der nach dem ersten Durchgang führende Österreicher Reinfried Herbst fiel im zweiten auf Rang 26 zurück.

    Es war im zweiten Lauf ein Harakiri-Ritt à la Bode Miller. Aber Felix Neureuther brachte ihn ins Ziel, wo der Jubel über seinen ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere unbeschreiblich war. Vater Christian, der den Slalom am legendären Ganslernhang in Kitzbühel 1979 gewonnen hatte, fiel dem Sohn in die Arme. "Es ist für mich unfassbar", sagte Felix Neureuther über seinen großen Erfolg kurz vor Olympia. 1:37,35 Minuten reichten nach Addition beider Läufe für den Triumph. Der Südtiroler Manfred Mölgg, nach dem ersten Lauf Zweiter, schied im zweiten aus. Und der große Favorit Reinfried Herbst leistete sich einen schweren Fahrfehler, der ihn auf Rang 26 zurückkatapultierte.


    Endergebnis: Neureuther vor Lizeroux und Razzoli Zweiter wurde der Franzose Julien Lizeroux mit einem Rückstand von 39 Hundertstel auf Neureuther. Der dritte Platz ging an Giuliano Razzoli aus Italien. Der Österreicher Benjamin Reich wurde Vierter und sicherte sich damit die kleine Kristallkugel in der Kombination.


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Riesenslalom Damen in Cortina d'Ampezzo


    Rebensburg und Hölzl auf dem Podest
    Großer Erfolg für Viktoria Rebensburg: Beim Riesenslalom in Cortina d'Ampezzo fuhr die 20-Jährige aus Kreuth am Sonntag (24.01.10) auf Rang zwei vor. Weltmeisterin Kathrin Hölzl wurde Dritte, Maria Riesch kam auf den achten Platz. Der Sieg ging an die Finnin Tanja Poutiainen.



    Viktoria Rebensburg

    Für Junioren-Weltmeisterin Viktoria Rebensburg war es der erste Treppchen-Platz ihrer noch jungen Karriere. Trotz zweier Fahrfehler im Finallauf konnte sie sich gegenüber dem ersten Durchgang sogar noch um einen Rang verbessern. In der Addition beider Läufe hatte sie eine Zeit von 2:27,56 Minuten - und damit einen Rückstand von 1,05 Sekunden vor der souverän siegenden Finnin. Poutiainen fuhr ein sehr starkes Rennen, profitierte aber auch vom Ausfall der nach dem ersten Lauf führenden Österreicherin Kathrin Zettel.
    "Eigentlich kann sie noch mehr"
    Viktoria Rebensburg avancierte mit diesem Ergebnis zu einer weiteren deutschen Medaillen-Hoffnung für die Olympsichen Spiele in Vancouver. Und Teamkollegin Maria Riesch legte noch eins drauf: "Sie ist super gefahren, aber eigentlich kann sie noch mehr."


    Mit einem Rückstand von vier Zehntelsekunden auf Rebensburg komplettierte Kathrin Hölzl das hervorragende Ergebnis aus deutscher Sicht. Die Riesenslalom-Weltmeisterin aus Bischofswiesen war im ersten Lauf noch Sechste. Die beiden bescherten dem DSV das erste Doppel-Podest im Riesenslalom seit Martina Ertl und Katja Seizinger 1998. Hölzl holte sich zudem die Führung in der Disziplin-Wertung von Zettel zurück.
    Maria Riesch fällt auf achten Platz zurück.


    Endergebnis: Poutiainen vor Rebensburg und Hölzl Riesenslalom-Wertung: Hölzl führt jetzt wieder vor Zettel Gesamtweltcup: Riesch jetzt nur noch 56 Punkte hinter Vonn Maria Riesch, nach dem ersten Durchgang noch Fünfte, fiel durch einen Fahrfehler im zweiten noch auf den achten Platz zurück. Sie verpasste damit die Chance, in der Weltcup-Gesamtwertung dicht an Lindsey Vonn heranzurücken. Die US-Amerikanerin landete nur auf Rang 19.


    Die 18 Jahre alte Lena Dürr aus Germering verpasste ihre letzte Chance, sich mit einer zweiten Top-15-Platzierung noch für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Sie schied im zweiten Durchgang aus.


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Weltcup-Abfahrt Herren auf der "Streif"


    Cuche schafft das Kitzbühel-Double
    Didier Cuche ist der große Triumphator in Kitzbühel: Nach dem Sieg im Super-G gewann der Schweizer am Samstag (23.01.10) auch die legendäre Hahnenkamm-Abfahrt - vor dem slowenischen Überraschungsmann Andrej Sporn und Werner Heel aus Italien. Bester Österreicher: Hans Grugger auf Rang fünf.

    Didier Cuche

    In für die Konkurrenz unbezwingbaren 1:53,74 Minuten legte Cuche auch auf der "Streif" einen perfekten Lauf hin. Der Schweizer war der einzige, der Sporn, der lange Zeit geführt hatte, noch abfangen konnte. Mit 1:54,02 verpasste der Slowene die ganz große Sensation, erreichte dennoch das beste Abfahrtsresultat seiner Karriere. Er distanzierte Heel um 11 Hundertstel.


    Cuche ist erst der dritte alpine Rennläufer, der das Kitzbüheler Speed-Double aus Siegen im Super-G und in der Abfahrt schaffte. Neben dem sportlichen Erfolg brachte der Doppelsieg dem 35-jährigen Routinier auch ein Preisgeld von insgesamt 120.000 Euro ein. Vor ihm hatten das Double nur die beiden Österreicher Hermann Maier (2001) und Stephan Eberharter (2002) erreicht. "Das macht mich besonders stolz", kommentierte Cuche die Tatsache, dass er nun in einer Reihe mit diesen großen Namen steht. Allerdings ist der Super-G erst seit 2000 regelmäßiger Bestandteil im Programm der Hahnenkamm-Rennen.


    Endergebnis: Cuche vor Sporn und Heel Gesamtweltcup: Janka vor Raich und Cuche Abfahrts-Weltcup: Cuche baut Vorsprung aus Keppler löst Olympia-Ticket im Super-G Von solchen Erfolgen kann Austria derzeit nur träumen. Die rot-weiß-roten Abfahrer konnten auch auf der "Streif", dem sechsten Saisonrennen in dieser Disziplin, nicht den ersten Weltcup-Sieg 2009/10 holen. Nicht einmal ein Podestplatz sprang im österreichischen Ski-Mekka heraus. Bester war noch Mario Scheiber als Vierter. Mitfavorit Helmut Walchhofer schied durch einen Sturz aus.
    Stephan Keppler stürzt
    Dasselbe Missgeschick wie Walchhofer ereilte auch Stephan Keppler, aber wie der Österreicher blieb auch er unverletzt. Der Ebinger hatte am Vortag in Kitzbühel noch die Olympia-Qualifikation im Super-G geschafft. Der Partenkirchener Andreas Strodl verpasste jenseits der Top 30 die Weltcup-Punkte.


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Verfolgung der Frauen


    Nächster deutscher Doppelsieg in Antholz
    Nach dem Dreifach-Erfolg im Einzel und dem Doppelsieg im Sprint haben die deutschen Biathletinnen auch den letzten Weltcup-Wettbewerb von Antholz dominiert. Andrea Henkel gewann am Sonntag (24.01.2010) das Verfolgungsrennen vor ihrer Teamkollegin Magdalena Neuner.


    Mit nur einem Schießfehler war Andrea Henkel nicht zu schlagen.
    Andrea Henkel bestätigte damit ihren Aufwärtstrend der vergangenen Tage: Im Einzelrennen war sie Dritte, im Sprint bereits Zweite, und diesmal lief sie als Erste ins Ziel - vor allem, weil sie deutlich besser schoss als die vor ihr gestartete Magdalena Neuner. "Ich habe versucht, am Schießstand ruhig zu arbeiten", erklärte Henkel - und diese konzentrierte Leistung wurde belohnt: Die Großbreitenbacherin traf 19 von 20 Scheiben und konnte damit an Magdalena Neuner vorbeiziehen. Der Wallgauerin unterliefen diesmal vier Schießfehler, weshalb sie sich nach ihren Siegen im Einzel und im Sprint diesmal mit Platz zwei begnügen musste.

    Probleme am Schießstand: Kati Wilhelm
    Im letzten Weltcup-Rennen vor den olympischen Spielen zeigten die deutschen Frauen eine beeindruckende Dominanz, denn hinter der drittplatzierten Norwegerin Ann Kristin Flatland lief gleich die nächste DSV-Athletin über die Ziellinie: Simone Hauswald (Gosheim), die als Siebte ins Rennen gegangen war, verbesserte sich mit nur drei Schießfehlern auf den vierten Platz. Komplettiert wurde das gute Ergebnis durch Tina Bachmann. Als Zehnte konnte die Schmiedebergerin allerdings das gute Ergebnis vom Vortag nicht ganz bestätigen, als sie im Sprint Rang fünf belegt hatte.


    Das Verfolgungs-Ergebnis im Überblick Eine erneute Enttäuschung erlebte Kati Wilhelm (Zella-Mehlis), die schon im Sprint nur Platz 18 erreicht hatte. Die Thüringerin musste insgesamt fünfmal in die Strafrunde und lag als 23. am Ende sogar hinter der Oberhofer Nachwuchsläuferin Juliane Döll. Gar nicht erst am Start war Martina Beck. Die Mittenwalderin hatte in der Nacht mit einem Magen-Darm-Infekt zu kämpfen und wurde im Hinblick auf Vancouver geschont. Dort beginnen in drei Wochen die olympischen Wettkämpfe - und in der derzeitigen Form gehören die deutschen Skijägerinnen zum engsten Kreis der Medaillenfavoriten. Allerdings sind dann auch wieder die starken Schwedinnen Helena Jonsson und Anna Carin Olofsson-Zidek am Start, die den Weltcup von Antholz ausgelassen haben.


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Sprint der Männer in Antholz


    Arnd Peiffer sorgt für den ersten deutschen Sieg
    Drei Wochen vor den Winterspielen in Vancouver scheinen die deutschen Biathlon-Männer in Olympia-Form zu kommen. Arnd Peiffer aus dem niedersächsischen Clausthal-Zellerfeld gewann am Samstag (23.01.2010) den Weltcup-Sprint von Antholz vor dem Österreicher Dominik Landertinger und seinem Oberhofer Teamkollegen Christoph Stephan. Michael Rösch, Alexander Wolf und Simon Schempp verpassten hingegen erneut das ersehnte Olympia-Ticket.


    Arnd Pfeiffer beschert den deutschen Männern den ersten Saisonsieg.
    Zehn Monate nach seinem Sprint-Sieg von Khanty Mansiysk sicherte sich Arnd Peiffer den zweiten Weltcup-Sieg seiner Karriere durch eine tadellose Leistung am Schießstand. In der Loipe war Dominik Landertinger zwar schneller, doch dem Österreicher unterlief ein Fehler im stehenden Anschlag. Deshalb musste er sich - wie schon beim Sprintrennen in Pokljuka - mit Rang zwei zufrieden geben. Christoph Stephan, der zu Saisonbeginn in Östersund schon einmal Vierter im Sprint war, schaffte diesmal als Dritter den Sprung auf das Siegerpodest. Andreas Birnbacher (Schleching) auf Platz zehn komplettierte das starke deutsche Mannschaftsergebnis. Eigentlich habe man lediglich Top-10-Plätze angepeilt, gestand Bundestrainer Frank Ullrich. "Dass sie jetzt ganz vorne ankommen, ist auch für mich eine Überraschung."


    Arnd Peiffer: "Heute hat alles zusammengepasst." [MDR] Während Peiffer, Stephan und Birnbacher das Ticket für Vancouver schon vor dem Rennen sicher hatten, verfehlten Michael Rösch (Altenberg), Alexander Wolf (Oberhof) und Simon Schempp (Uhingen) erneut die Olympia-Norm. Wolf, der zweimal in die Strafrunde musste, hat als 28. noch die Chance, bei der Verfolgung am Sonntag das geforderte Top-15-Resultat zu erreichen. Rösch, der am Schießstand drei von zehn Scheiben stehenließ, hat hingegen nur noch minimale Olympia-Chancen, denn er müsste in der Verfolgung von Rang 27 aus unter die ersten Acht laufen. Schmepp enttäuschte mit einem 89. Platz und verpasste damit die Qualifikation für das Jagdrennen. Ihm bleibt nur noch die Hoffnung, dass er auch ohne erfüllte Norm für seine guten Leistungen in der Staffel belohnt wird.

    Jewgeni Ustjugow - diesmal ohne Weltcup-Punkt
    Einen rabenschwarzen Tag erwischte Weltcup-Spitzenreiter Jewgeni Ustjugow, denn der Russe stürzte kurz vor dem ersten Schießen. Weil dabei das Tragegestell des Gewehrs beschädigt wurde, konnte er seine Waffe nicht mehr auf den Rücken schnallen und musste sie in den Händen zum Schießstand tragen. Dabei verlor Ustjugow soviel Zeit, dass er am Ende nur Platz 48 belegte und am Sonntag mit fast zwei Minuten Rückstand in die Verfolgung geht. Um die Weltcup-Führung muss er aber nicht allzu sehr bangen, denn seine härtesten Verfolger liefen am Samstag ebenfalls hinterher oder waren - wie die Norweger Ole-Einar Björndalen und Emil Hegle Svendsen - gar nicht erst am Start.


    Quelle: sportschau.de