Sammelthread 2009/2010

  • Ski alpin


    Riesenslalom der Herren


    Italien-Duo deklassiert Konkurrenz
    Zwei Italiener haben den Riesenslalom in Alta Badia dominiert: Massimiliano Blardone siegte vor seinem Landsmann Davide Simoncelli. Felix Neureuther schied bereits im ersten Lauf aus.


    Massimiliano Blardone

    Der 30-jährige Blardone hatte bereits den ersten Durchgang auf der traditionsreichen Gran Risa mit der Bestzeit beendet. Diese ließ er sich auch im zweiten Lauf nicht mehr nehmen - 0,43 Sekunden Vorsprung hatte er am Ende vor seinem Teamkollegen Simoncelli. Der Franzose Cyprien Richard (+1,63 Sekunden) und der Österreicher Benjamin Raich (+1,70 Sekunden) verhinderten mit den Plätzen drei und vier einen italienischen Dreifacherfolg. Denn auch auf Platz fünf stand mit Manfred Moellg ein Einheimischer (+1,96 Sekunden).


    Raich übernimmt Weltcup-Führung


    Endergebnis aus Alta Badia Stand im Gesamtweltcup Für Blardone war es der fünfte Weltcup-Sieg seiner Karriere, Weltmeister Carlo Janka erwischte bei dem Technik-Klassiker hingegen nicht seinen besten Tag und musste sich mit Platz 18 zufrieden geben (+4,03 Sekunden). Die Führung im Gesamtweltcup musste er deshalb an Raich abgeben.


    Neureuther weiter chancenlos
    Neureuther läuft seiner Form 54 Tage vor den Olympischen Spielen in Vancouver weiter hinterher. Er verpasste im ersten Lauf schon nach 20 Sekunden ein Tor und schied aus. "Ich habe keinen Grip gefunden. Vielleicht habe ich die Strecke ein bißchen unterschätzt", erklärte er sein Aus. Der Garmisch-Partenkirchner muss damit weiter um sein Olympia-Ticket für Vancouver 2010 bangen, da er die Olympia-Norm noch nicht erfüllt hat. Am Montag (21.12.09) hat er in seiner Lieblingsdisziplin, dem Slalom, der an gleicher Stelle ausgetragen wird, sicherlich bessere Chancen auf eine gute Platzierung. "Da muss ich mir was überlegen", so Neureuther.


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Slalom in Alta Badia


    Herbst holt zweiten Saison-Sieg
    Reinfried Herbst hat am Montag (21.12.09) den Weltcup-Slalom im italienischen Alta Badia gewonnen. Bei seinem zweiten Saisonsieg setzte er sich klar gegen Silvan Zurbriggen und Manfred Pranger durch. DSV-Hoffnung Felix Neureuther war im 1. Lauf ausgeschieden.



    Auf der Piste Gran Risa starteten die Slalom-Spezialisten bei Minus Graden und besten Schnee-Bedingungen in den vorweihnachtlichen Weltcup-Slalom. Das Rennen hatte Weltmeister Manfred Pranger eröffnet, der mit 53:35 Sekunden auch die Richtzeit setzte. Die Zeit war perfekt, denn die Mitfavoriten konnten sie nicht knacken und reihten sich hinter dem Österreicher ein: Reinfried Herbst (53:57), Benjamin Raich (53:62) und Silvan Zurbriggen (53:93) lagen jedoch nur wenige Hundetstel-Sekunden zurück. Auch Michael Janyk und Manfred Mölgg waren innerhalb von 1 Sekunde Rückstand auf die Bestzeit.


    Die sechs Schnellsten des 1. Durchgangs machten dann das Rennen auch unter sich aus. Die besseren Nerven hatte dabei Reinfried Herbst, der sich in 1:49,31 Minuten klar gegen Silvan Zurbriggen (SUI/0,08 Sekunden zurück) und Manfred Pranger (AUT/0,17) durchsetzte. Die größte Chance vergab Benjamin Raich, der mit Bestzeit unterwegs war, nach einem Fahrfehler aber aus der Spur flog.
    Svindal fährt sichere Punkte ein
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    Ergebnis Slalom: Herbst vor Zurbriggen und Pranger Stand: Weltcup Slalom Stand: Weltcup gesamt Der Ausfall von zahlreichen Topläufern kam Aksel Lund Svindal entgegen. Der Norweger wollte im Gesamtweltcup den Abstand zu Benjamin Raich möglichst gering halten, was ihm nach dem Ausfall des Konkurrenten am Ende mit Platz 22 auch gelang. Aufhorchen ließ mit einem guten Ergebnis Axel Baeck. Der junge Schwede zeigte bei seinem dritten Weltcup-Einsatz einen sicheren 2. Lauf mit dem er sich immerhin auf Rang 10 schob und zahlreiche Weltcup-Punkte sammelte.


    Neureuther schießt aus dem Kurs
    Die Tücken des Kurses von Ante Kostelic hatte im 1. Lauf nicht nur Felix Neureuther hautnah erlebt. Der 25-Jährige ging volles Risiko und versuchte sich mit einem wilden Ritt durch die Stangen in der Spitzengruppe zu platzieren. Leider endete der Auftritt schon nach 38 Sekunden im Aus. Für die Qualifikation zu den Olympischen Winterspiele bleiben ihm in seiner Spezialdisziplin immerhin noch sechs Chancen. Dennoch zeigte sich Neureuther enttäuscht von seiner Leistung, an der er weiter konsequent arbeiten will: "Ich muss nach Fehlern suchen und Lösungen finden." Alpin-Direktor Wolfgang Maier wollte mit dem WM-Vierten nicht zu hart ins Gericht gehen: "Es gibt keinen Grund, Hektik zu machen. Wir haben noch den ganzen Januar Zeit, da muss Felix jetzt durch."


    Neben Neureuther verabschiedete sich auch Teamkollege Stefan Kogler frühzeitig aus dem Rennen. Nur DSV-Starter Fritz Dopfner kam ins Ziel - als 35. Damit schaffte es allerdings kein deutscher Starter unter den Besten 30 und in den Final-Durchgang.


    Quelle:sportschau.de

  • Ski alpin


    Sußer-G der Damen


    Schweizer Sieg in Val d'Isère
    Die Schweizerin Fränzi Aufdenblatten hat den Super-G in Val d'Isère gewonnen. Maria Riesch verpasste den Sprung auf das Podest deutlich, dafür sorgte Viktoria Rebensburg für eine positive Überraschung. Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz.

    Fränzi Aufdenblatten

    Die 28-jährige Aufdenblatten zeigte bei minus 20 Grad und sehr harter Piste einen fehlerfreien Lauf und feierte den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere. Auf Platz zwei stand mit Nadia Styger ebenfalls eine Schweizerin (+0,23 Sekunden). Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn lieferte einen für ihre Verhältnisse verhaltenen Lauf ab, landete als Dritte aber ebenfalls auf dem Podest (+0,26 Sekunden). "Es war gar kein guter Lauf für mich. Vielleicht habe ich das falsche Material gewählt", so die 25-Jährige, die abermals auf Herrenskiern unterwegs war. Sie kann dennoch als Führende im Gesamtweltcup Weihnachten feiern.


    Riesch muss zweimal starten


    Endergebnis aus Val d'Isère Stand im Gesamtweltcup Riesch hatte Pech, als sie ihren ersten Lauf abbrechen musste. Die Schwedin Anja Pärson war vor ihr gestürzt, deshalb wurde die Garmisch-Partenkirchnerin von der Piste gewunken. Im zweiten Anlauf beging sie im Mittelteil der Strecke einen Fehler - die verlorene Zeit konnte sie bis zum Ziel nicht mehr aufholen. Mit 2,02 Sekunden Rückstand landete sie auf dem 21. Platz. "Ich war beim zweiten Versuch einfach nicht mehr ganz frisch", erklärte sie.
    Rebensburg schafft zweite Olympia-Norm

    Viktoria Rebensburg
    Für einen Lichtblick aus deutscher Sicht sorgte Junioren-Weltmeisterin Viktoria Rebensburg. Sie absolvierte in ihrer Paradedisziplin einen starken Lauf und kam mit der achtbesten Zeit ins Ziel (+1,10 Sekunden). Damit war sie nicht nur beste Deutsche, sondern sicherte sich auch in einer zweiten Disziplin nach dem Riesenslalom das Ticket für die Olympischen Spiele in Vancouver. Gina Stechert (+2,58 Sekunden) schrammte knapp an den Weltcup-Punkten vorbei, Talent Isabelle Stiepel kam mit 3,55 Sekunden Rückstand ins Ziel.


    Französin schwer gestürzt
    Überschattet wurde das Rennen vom schweren Unfall der Französin Marie Marchand-Arvier. Kurz vor der Zieleinfahrt wurde sie von einer Bodenwelle ausgehoben und zum Stürzen gebracht. Sie blieb mehrere Minuten lang bewusstlos liegen und wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Nach ersten Angaben erlitt sie eine schwere Gehirnerschütterung.


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Weltcup in Pokljuka


    Verfolgung: Peiffer Fünfter bei Sieg von Ustjugow
    Die deutschen Biathleten treffen wieder: Arnd Peiffer hat am Sonntag (20.12.) in der Verfolgung von Pokljuka mit einer Strafrunde den fünften Platz geholt. Simon Schempp kam mit null Fehlern auf Rang zehn. Der Sieg ging an den Russen Jewgeni Ustjugow, der auf der Schlussrunde Roland Lessing (Estland) überholte. Dritter wurde der Österreicher Simon Eder.

    Arnd Peiffer ließ nur eine Scheibe stehen.
    Peiffer, der als Neunter in das Jagdrennen gestartet war, traf Scheibe um Scheibe. Erst beim letzten Stehendanschlag riskierte der Niedersachse zu viel und musste in die Strafrunde. Nach einem spannenden Finish überquerten Peiffer und der Österreicher Dominik Landertinger gleichzeitig die Ziellinie. "Ich wusste, von hinten kommt der Landi - ich hörte schon den Schnee knirschen. Es war schrecklich", so Peiffer nach dem Rennen. Nach einer Fotofinish-Entscheidung wurde Peiffer nachträglich hinter Landertinger auf Platz fünf gesetzt.


    Das Ergebnis der Herren-Verfolgung Eine großartige Leistung zeigte Simon Schempp: Der 21-Jährige blieb als einziger Athlet neben Roland Lessing fehlerfrei und stürmte so von Rang 42 auf den zehnten Platz. "Tina Bachmann sagte zu mir, mach's einfach wie wir", schmunzelte Schempp mit Blick auf die gelungene Aufholjagd der deutschen Biathletinnen kurz zuvor. Auch Alexander Wolf konnte sich mit jeweils einer Strafrunde nach jedem Liegendanschlag nach vorn arbeiten. Als 45. gestartet, kam der Oberhofer als 30. ins Ziel.


    Einen rabenschwarzen Tag erwischte dagegen Andreas Birnbacher. Der Schlechinger musste insgesamt sieben Strafrunden absolvieren und kam fast drei Minuten nach dem Sieger auf Platz 39 ins Ziel.
    Pause für Greis und Rösch
    Michael Greis hatte auf einen Start in der Verfolgung verzichtet. "Bei Michi zwickt es etwas im Rücken. Deshalb haben wir uns entschieden, das Rennen auszulassen", begründete Herren-Trainer Frank Ullrich die Entscheidung. Michael Rösch hatte sich nach einer sehr schwachen Sprint-Leistung nicht für die Verfolgung qualifizieren können und legt erst einmal eine Pause ein. Der Altenberger wird weder bei der World Team Challenge Auf Schalke am 28. Dezember noch beim Weltcup Anfang Januar in Oberhof starten. Rösch solle nach einer Erkältung erst einmal wieder gesund werden, erklärte Ullrich.


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Weltcup in Pokljuka


    Neuner Verfolgungs-Zweite hinter Slepzowa
    Magdalena Neuner hat beim Biathlon-Weltcup von Pokljuka im Jagdrennen den zweiten Rang erobert. Sie musste sich am Sonntag (20.12.09) nur der Russin Swetlana Slepzowa geschlagen geben, die einen souveränen Start-Ziel-Sieg feierte. Dritte wurde Slepzowas Landsfrau Anna Bogali-Titowez.

    Gewann nach dem Sprint auch die Verfolgung: Swetlana Slepzowa.
    Magdalena Neuner bewies wie Tags zuvor im Sprint, als sie Dritte wurde, gute Nerven. Zwar musste die 22-Jährige nach den ersten drei Schießeinlagen jeweils eine Strafrunde absolvieren, doch im entscheidenden letzten Stehendanschlag traf sie alle Scheiben und konnte sich in der Schlussrunde noch an Anna Bogali-Titowez vorbei auf den zweiten Rang schieben. "Jetzt kann ich beruhigt in die Weihnachtsferien gehen", freute sich Neuner über ihre wiedergewonnene Form. Niemals gefährdet war der Sieg von Swetlana Slepzowa. Sie war nach ihrem Sprint-Erfolg mit einer guten Minute Vorsprung ins Rennen gegangen und gab trotz insgesamt zweier Strafrunden ihre Führung nie ab. Für die 23-Jährige war es der sechste Weltcup-Erfolg.
    Aufholjagd von Henkel, Bachmann und Döll

    Andrea Henkel gehörte zu den Schnellsten.
    Kati Wilhelm (Zella-Mehlis), Andrea Henkel aus Großbreitenbach und die Gosheimerin Simone Hauswald komplettierten mit den Rängen neun bis elf das sehr gute Mannschaftsergebnis. Henkel legte nach ihrer enttäuschenden Leistung im Sprint eine hervorragende Aufholjagd hin: Die Thüringerin ließ nur im ersten Liegendanschlag eine Scheibe stehen und arbeitete sich auch dank der viertschnellsten Laufzeit aller 60 gestarteten Athletinnen vom 45. auf den zehnten Rang vor. Kati Wilhelm dagegen leistete sich insgesamt drei Schießfehler und fiel damit von ihrem fünften Startplatz zurück. Die Gosheimerin Simone Hauswald musste gar vier Strafrunden absolvieren und konnte ihr gutes Ergebnis vom Vortag, als sie Siebte im Sprint wurde, nicht wiederholen.


    Das Ergebnis der Frauen-Verfolgung in Pokljuka Beachtlich die Leistung der Nachwuchstalente Tina Bachmann aus Schmiedeberg und Juliane Döll (Oberhof). Die 23 Jahre alte Bachmann leistete sich zwar drei Fehlschüsse, war aber in der Loipe die fünftschnellste Athletin und kam so trotz Startplatz 42 als 19. ins Ziel. Die gleichaltrige Döll konnte zwar läuferisch nicht vorn mithalten, doch sie verfehlte nur eine der insgesamt 20 Scheiben und schob sich so von Startplatz 45 auf den 24. Rang vor.


    Quelle: sportschau.de

  • Skispringen


    Weltcup in Engelberg


    Ammann macht sich zum Tourneefavoriten
    Martin Schmitt löste als Zehnter das Olympia-Ticket, Michael Uhrmann freute sich über Platz fünf - aber bei der großen Show der beiden Tourneefavoriten waren die deutschen Skispringer nur Statisten.

    Simon Ammann ist in bestechender Form.
    Lokalheld Simon Ammann flog am Sonntag (20.12.09) beim Abbruchspringen in Engelberg zum zweiten Sieg binnen 48 Stunden. Zur Vierschanzentournee reist der Schweizer im Gelben Trikot des Weltcup-Führenden. Tags zuvor war sein Erzrivale Gregor Schlierenzauer mit Weltcup-Erfolg Nummer 26 zum österreichischen Rekordhalter aufgestiegen.


    Immerhin bescherte der Abbruch beim letzten Springen wegen immer stärker werdenden Rückenwinds Michael Uhrmann das beste deutsche Resultat auf der Titlisschanze. Das Ergebnis des ersten Sprungs zählte, und der am Vortag nur auf Platz 24 gelandete Routinier verfehlte das Podest nur um 4,1 Punkte: "So kann ich beruhigter zur Tournee fahren. Die Sprünge sind eine Klasse besser", meinte Uhrmann.


    Kein Siegspringer in Deutschland


    Das Ergebnis im Überblick "Martin und Michael haben ein deutliches Lebenszeichen gesendet. Wir haben gezeigt, dass wir noch springen können", sagte Bundestrainer Werner Schuster: "Aber wir haben keinen, der um den Tourneesieg mitspringen kann."


    Ammann, der schon am Freitag vor Schlierenzauer triumphiert hatte, siegte mit der Einstellung des Schanzenrekordes von 141 Metern vor Skiflug-Weltrekordler Björn Einar Romören und Daiki Ito aus Japan. Am Samstag war Ammann als Zweiter 1,0 Punkte hinter Gregor Schlierenzauer nur hauchdünn am Sieg vorbeigesprungen. Das Duo sprang in einer eigenen Liga, so dass Chefcoach Schuster für den am 29. Dezember beginnenden Skisprung-Grand-Slam nur ein Ziel hat: "Gregor und Simon sind die klaren Tourneefavoriten. Für uns ist bis Platz drei alles möglich."


    Hoffnungsschimmer bei Schmitt
    Einen kleinen Hoffnungsschimmer gab es auch für Vizeweltmeister Schmitt, der am Samstag mit einer tollen Aufholjagd von 23 auf zehn das Ticket für die Winterspiele von Vancouver buchte. Am Sonntag war er von Platz 21 auf dem gleichen Weg, ehe abgebrochen wurde. Schmitt war "sehr glücklich" über die erfüllte Olympia-Norm und sieht sich trotz der mäßigen Resultate für die Tournee gerüstet. "Ich habe zwei gute Wettkämpfe gezeigt und bin auf einem guten Weg. Das gibt Selbstbewusstsein für die Tournee. Ich bin ein Stück weg, aber ich weiß, was ich noch zu tun habe. Die Sachen sind lösbar", sagte er.


    Auch Newcomer Pascal Bodmer konnte mit den Plätzen elf und 16 halbwegs zufrieden sein. "Es war durchwachsen, aber ich habe hier einiges gelernt", sagte das Talent und meinte mit Blick auf den anstehenden Saisonhöhepunkt: "Ich sehe mich nicht als deutscher Hoffnungsträger bei der Tournee, sondern springe einfach." Michael Neumayer, 2008 immerhin Tournee-Dritter, enttäuschte in Engelberg auf den Plätzen 26 und 36. Georg Späth verpasste in Engelberg in zwei von drei Springen die Qualifikation der besten 50 und wird beim Tournee-Auftakt am 29. Dezember in Oberstdorf fehlen.


    Direkt nach dem letzten Springen reiste das deutsche Team in ein zweitägiges Sondertrainingslager, damit beim Auftakt der Vierschanzentournee noch bessere Ergebnisse zu Buche stehen. "Wir machen in Ruhe ein paar Sprünge und Materialtests. Wir wollen vorn mitmischen", sagte Schuster. Die Favoriten sind mit den Überflieger Ammann und Schlierenzauer sowieso andere.


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Riesenslalom der Damen in Lienz


    Kathrin Hölzl rettet Vorsprung ins Ziel
    Kathrin Hölzl hat in Lienz ihren zweiten Saisonsieg gefeiert. Die Weltmeisterin rettete beim Riesenslalom auf dem Schlossberg ihren Vorsprung aus dem ersten Durchgang ins Ziel und siegte knapp vor der Italienerin Manuela Moelgg und Taina Barioz aus Frankreich. Viktoria Rebensburg belegte Rang fünf.


    Nach dem ersten Lauf hatte Hölzl noch 1,24 Sekunden Vorsprung auf Moelgg. Doch die Italienerin fuhr Laufbestzeit im zweiten Durchgang und distanzierte die Konkurrenz vor allem im mittleren Streckenabschnitt. Im Ziel hatte Hölzl, die nach dem ersten Lauf klar geführt hatte, noch 0,05 Sekunden Vorsprung auf Moelgg. Für die 25-jährige Weltmeisterin war es der zweite Saisonsieg im Riesenslalom. Sie übernahm damit auch die Führung im Riesenslalom-Weltcup.


    Lienz: Hölzl vor Moelgg und Barioz Stand im Gesamtweltcup Auf Platz drei fuhr die Französin Taina Barioz vor Federica Brignone (Italien) und Viktoria Rebensburg aus Kreuth, die nur 19 Hundertstelsekunden Rückstand auf die Siegerin aufwies. Für die 20-Jährige war es die beste Platzierung in diesem Winter.


    "Derzeit läuft es einfach gut, es ging fast von allein", jubelte Hölzl über ihr verspätetes Weihnachtsgeschenk, das ihr eine Prämie von 23.500 Euro einbringt. "Sie ist im Moment das Maß aller Dinge im Riesenslalom", lobte sie DSV-Cheftrainer Mathias Berthold, auch wenn er "zwischen erster und zweiter Zwischenzeit" Zweifel bekommen habe.


    Mehr anzeigen Nur Prellung bei Vonn - Auch Riesch ohne Punkte
    Die im Gesamtweltcup führende US-Amerikanerin Lindsey Vonn stürzte im ersten Lauf und verletzte sich dabei schwer. Die erste Ferndiagnose, es handle sich um mehrere Brüche im linken Unterarm, erwies sich jedoch zum Glück als falsch. Wie der amerikanische Skiverband miteilte, sei der Arm der Doppel-Weltmeisterin zwar geschient worden. Es handle sich aber lediglich um eine Prellung. Vonns Start beim Slalom am Dienstag sei nicht ausgeschlossen.


    Maria Riesch konnte den Ausfall ihrer Freundin und Konkurrentin allerdings nicht für sich nutzen: Auch die Partenkirchnerin ließ nach einem Fahrfehler im ersten Durchgang ein Tor aus und bleibt damit in Lienz ebenfalls ohne Punkte. In der Weltcup-Gesamtwertung bleibt Vonn deshalb in Führung vor Maria Riesch und Kathrin Zetel, die heute zeitgleich mit Viktoria Rebensburg Fünfte wurde.
    Erste Weltcuppunkte für Lena Dürr
    Mit Lena Dürr (Germering) fuhr eine weitere DSV-Läuferin in die Punkte. Die 18-Jährige, die bisher nur im Europacup auf sich aufmerksam machte, belegte am Ende einen guten 25. Platz.


    Quelle:sportschau

  • Biathlon


    World Team Challenge in Gelsenkirchener Arena


    Deutsch-österreichischer Triumph auf Schalke
    Bei der achten World Team Challenge in der Gelsenkirchener Veltins-Arena hat Kati Wilhelm für den ersten deutschen Sieg seit sieben Jahren gesorgt: Gemeinsam mit ihrem österreichischen Partner Christoph Sumann war sie am Montag (28.12.2009) vor den Vorjahressiegern Oksana Chwostenko/Andrej Deryzemlya aus der Ukraine erfolgreich.


    Dritte auf dem Parcours über 18 Runden wurden die Franzosen Marie-Laure Brunet und Vincent Defrasne. Am Start waren insgesamt zehn Mixed-Teams. Simone Hauswald und Michael Greis, die lange um den Sieg mitgekämpft hatten, wurden am Ende Fünfte. "Es ist ein wahnsinniges Gefühl, hier auf Schalke zu gewinnen. Ich habe acht Mal Anlauf genommen, endlich hat es mit einem Sieg geklappt", meinte Wilhelm vor 50.000 begeisterten Zuschauern. Das Sieger-Duo sicherte sich ein Preisgeld in Höhe von 24.000 Euro sowie ein Auto im Wert von rund 25 000 Euro.


    Nach dem ersten Teil des Wettbewerbs, dem Massenstart, hatte ein Trio fast zeitgleich vorn gelegen: Der Österreicher Dominik Landertinger - am Start mit der Weißrussin Darja Domratschewa - kam als Erster über die Ziellinie, dicht gefolgt von seinem Landsmann Christoph Sumann und Michael Greis.
    Entscheidung fiel beim letzten Schießen

    50.000 Fans jubelten den Biathleten zu.
    Vor dem zweiten Teil der World Team Challenge, dem Verfolgungsrennen, wurden die Zeitabstände dann halbiert. Simone Hauswald und Michael Greis leisteten sich zu viele Schießfehler und fielen schnell zurück, dafür schlossen die Franzosen Brunet/Defrasne zu Kati Wilhelm und Christoph Sumann auf. Die Entscheidung fiel beim letzten Schießen, als Vincent Defrasne zweimal daneben schoss, Sumann aber alles traf. Für den letzten deutschen Sieg hatten bei der Premiere im Jahr 2002 Michael Greis und Martina Beck (damals Glagow) gesorgt.
    Bereits seit dem Vormittag herrschte Party-Stimmung in der winterlichen Schalke-Arena. Dafür sorgten zahlreiche Holzhütten, Glühwein und zünftige Musik. Die rund 2.500 Kubikmeter Schnee wurden über die Weihnachtstage in mehr als 100 Lkw-Ladungen von der Skihalle Neuss nach Gelsenkirchen transportiert. Vor dem offiziellen Wettbewerb wurde das traditionelle Prominenten-Rennen ausgetragen, das Comedian Peter Nottmeier gewann. Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius kam auf den zweiten Platz.


    Quelle:sportschau.de

  • Skispringen


    Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf


    Sieg für Kofler, deutsche Springer enttäuschen
    Mit Andreas Kofler als Sieger dominieren die Österreicher den Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf. Die deutschen Springer hingegen enttäuschten. Selbst Pascal Bodmer als respektabler Zwölfter war unzufrieden. Martin Schmitt war restlos bedient.


    Alles im Blick, alles im Griff: Andreas Kofler sprang zum Sieg.


    Als der Überraschungssieger Andreas Kofler den obersten Podestplatz erklomm, hatten die deutschen Skispringer um den auf dem letzten Rang notgelandeten Michael Uhrmann schon jede Chance in der Gesamtwertung der 58. Vierschanzentournee verschenkt. "Das ist sicher der schlechtestmögliche Auftakt. Bei diesen schwierigen Bedingungen musste man präzise springen, und das ist uns nicht gelungen. Das müssen wir beim Neujahrsspringen besser machen", sagte Bundestrainer Werner Schuster enttäuscht.


    Der 18 Jahre junge Bodmer verhinderte hauchdünn die größte deutsche Auftaktpleite der Tournee-Historie, die es 1985 mit dem heutigen russischen Cheftrainer Wolfgang Steiert auf Platz 13 gegeben hatte. "Sicher waren meine Sprünge nicht so schlecht. Aber richtig zufrieden kann man nur bei einem Sieg sein", sagte Bodmer. Mit 226, 9 Punkten für Sprünge auf 118,5 und 122 Meter lag er fast 40 Zähler hinter dem mit der Mini-Siegprämie von 6.800 Euro belohnten Olympiazweiten Kofler.


    Der Modus zur Tournee Mit 265,2 Punkten verhinderte der Beste der überragenden Austria-Adler den Triumph des finnischen Tournee-Rekordgewinners Janne Ahonen bei dessen Comeback (253,3). Dahinter folgten mit Thomas Morgenstern (250,3) und Titelverteidiger Wolfgang Loitzl (245,4) zwei weitere Österreicher. "Das gefällt mir brutal. Wir Österreicher wollen lange da oben gemeinsam stehen", sagte Kofler. Die als Tourneefavoriten angetretenen Simon Ammann (Schweiz/Fünfter) und Gregor Schlierenzauer (Österreich/Neunter) schafften es überraschend nicht aufs Podest.


    Noch bitterer war der Abend vor 22.000 nach stundenlangem Regen durchgeweichten Fans für die deutschen Springer. Schmitt war nach seinem 23. Platz restlos bedient. "Ich habe mich hier sehr schwer getan. Von selbst geht nichts und beim letzten Sprung hat mir auch noch die Kraft gefehlt", sagte der Routinier, der von 1998 bis 2000 dreimal in Folge in Oberstdorf gesiegt hatte: "Die Tournee-Gesamtwertung können wir alle abhaken."


    Neustart des ersten Durchgangs
    Michael Neumayer (Berchtesgaden/31.), der im Probedurchgang noch zur Bestweite geflogene Junioren-Weltmeister Andreas Wank (Oberhof/40.), Richard Freitag (Oberhof/46.), Stephan Hocke (Oberhof/47.) und Michael Uhrmann (Rastbüchl/50.) waren bereits im ersten Durchgang gescheitert. "Die Tournee ist vorbei für mich, da kann ich einen Haken hinter machen. Natürlich ist das deutsche Resultat enttäuschend", sagte Uhrmann.


    Dabei hatte Lokalmatador Schmitt sogar noch Glück, denn beim ersten Versuch des ersten Durchgangs wäre er nach seinem Hüpfer auf 96 Meter ausgeschieden gewesen. Doch die Jury startete den Durchgang mit vier Luken mehr Anlauf neu. "Die Verhältnisse waren unglaublich schwierig einzuschätzen. Erst war Regen, dann keiner, dann Wind, dann keiner. Aber die Jury hat einen guten Job gemacht", sagte Skisprungchef Walter Hofer. Die Deutschen dagegen keinen - die Reaktionen waren entsprechend. "Ich bin extrem ernüchtert", sagte Wank. Neumayer, Tournee-Gesamtdritter von 2008, hakte den Skisprung-Grand-Slam ab: "Die Tournee ist gelaufen." Uhrmann musste mit rudernden Armen bei 93,5 Metern notlanden. "Das ist mir ewig nicht passiert. Der Frust ist groß, aber ich will es nicht nur auf den Wind schieben. Der Sprung war sicher auch keine Granate", sagte er.


    Bodmer für Garmisch vorqualifiziert
    Im Gesamtweltcup bleibt Ammann in Führung, Bodmer ist als einziger Deutscher auch beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen vorqualifiziert. Eine kleine Hoffnung: Dort sind neben den sieben deutschen Springern von Oberstdorf noch sechs weitere Athleten aus der nationalen Gruppe startberechtigt.


    Danach wird die Tournee in Innsbruck (3. Januar) fortgesetzt und in Bischofshofen (6. Januar) abgeschlossen. Für den Gesamtsieger gibt es eine 35.000 Euro teure Nobelkarosse - damit müssen sich die Deutschen nach dem Debakel von Oberstdorf aber nicht mehr beschäftigen.


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Abfahrt der Herren in Bormio

    Jerman lässt den Arrivierten keine Chance
    Andrej Jerman hat am Dienstag (29.12.09) die Weltcup-Abfahrt in Bormio gewonnen. Der Slowene, der schon im Training auf der "Stelvio" am besten zurechtkam, siegte vor dem Schweizer Didier Defago und Michael Walchhofer aus Österreich. Als bester DSV-Fahrer landete Stephan Keppler auf Rang 13.



    Ob Michael Walchhofer, der im Abfahrts-Weltcup führende Didier Cuche oder Carlo Janka - alle Favoriten bissen sich an der Fabelbestzeit des Slowenen die Zähne aus und hatten am Ende mehr als eine Sekunde Rückstand auf den Sieger, der in 2:00,32 Minuten sogar fast die Zwei-Minuten-Marke geknackt hätte. Mit der Startnummer 5 nutzte Jerman die noch guten Pistenverhältnisse und zeigte einen fast fehlerfreien Lauf. Im Ziel hatte er 0,44 Sekunden Vorsprung vor dem zunächst zweitplatzierten Österreicher Mario Scheiber, der allerdings wegen eines zu hohen Skischuhs nachträglich disqualifiziert wurde.
    Jerman: "Alles hat gepasst"


    Ergebnis: Jerman vor Defago und Walchhofer Gesamt-Weltcup: Janka übernimmt die Führung "Mir gefällt diese Strecke einfach, und endlich hat auch mal alles zusammengepasst", so der 31-jährige Jerman im Zielraum. "Ich bin sehr froh, dass ich meine Leistung nach zwei sehr guten Trainingsläufen auch im Rennen gebracht habe."


    Im Abfahrts-Weltcup liegt weiterhin Didier Cuche vorne, der das Rennen als Fünfter beendete. Im Gesamt-Weltcup übernahm sein Landsmann Carlo Janka die Führung, auch wenn es in Bormio "nur" zu Platz zehn reichte: "Ich bin volles Risiko gegangen, aber im unteren Streckenabschnitt waren die Beine etwas müde", so Janka. "Ich bin aber zufrieden mit dem heutigen Ergebnis und natürlich sehr zufrieden mit diesem Jahr bisher."


    Endlich gab es auch mal ein gutes Ergebnis für die DSV-Herren: Stephan Keppler aus Ebingen steckte seinen Trainingssturz gut weg und landete nach einem beherzten Lauf auf einem hervorragenden 13. Platz. Damit hat der 26-Jährige im letzten Rennen des Jahres nicht nur für das bisher beste Saisonergebnis der deutschen Männer gesorgt, sondern auch den ersten Teil der Qualifikationsnorm für Olympia geschafft. Dazu muss er zweimal unter den besten 15 landen.


    Andreas Strodl aus Partenkirchen beendete das Rennen mit viereinhalb Sekunden Rückstand auf Rang 37, sein Bruder Peter wurde 45..


    Quelle: sportschau.de

  • Ski alpin


    Slalom der Damen in Lienz


    Schild feiert Comeback, Geiger wird Achte


    Beim Slalom in Lienz feierte Marlies Schild am Dienstag (29.12.09) ein fulminantes Comeback. Die Österreicherin ließ die Französin Sandrine Aubert und ihrer Teamkollegin Kathrin Zettel klar hinter sich. Christina Geiger fuhr als beste Deutsche auf Platz acht.


    Marlies Schild hat auf dem Schlossberg in Lienz nach langer Verletzungspause ein glanzvolles Comeback gefeiert. Die Österreicherin fuhr beim erst vierten Slalom nach ihrer schweren Verletzung in beiden Duchgängen Bestzeit (1:57,65 Minuten) und ließ sich ihren 21. Weltcupsieg nicht nehmen.


    Schon im ersten Lauf hatte Schild die Konkurrenz geschockt und mit 59:00 Sekunden eine Richtzeit vorgelegt, die von keiner der Spitzenfahrerinnen zu knacken war. Hinter ihr reihten sich Kathrin Zettel (AUT), Tanja Poutiainen (FIN), Sandrine Aubert (FRA), Nicole Gius (ITA) und Tina Maze(SLO) in aussichtsreicher Position ein. Auch für Maria und Susanne Riesch war noch alles möglich. Doch die Schwestern patzten und am Ende war Christina Geiger als Achte die beste DSV-Läuferin. "Das war ein total verkorkster Slalom", erklärte Maria Riesch sichtlich enttäuscht nach dem Rennen. Beim Kampf um die Podestplätze hatte Sandrine Aubert dagegen den nötigen Biss gezeigt und sich noch vor Kathrin Zettel auf Platz zwei geschoben. Tanja Poutiainen rutschte nach einem Stockbruch bis auf Rang 27 ab.


    Dennoch präsentierte sich das Team von Damen-Bundestrainer Mathias Berthold mit einer guten Mannschaftsleistung. Immerhin sieben von 11 Starterinnen schafften es unter die Besten 30 und damit in den zweiten Durchgang. Als stärkste Deutsche konnte Christina Geiger in den Top Ten fahren. Die 19-Jährige ließ sich von der hochkarätigen Konkurrenz nicht aus der Ruhe bringen und fuhr ihr Rennen souverän ins Ziel. Susanne Riesch hatte die bessere Ausgangsposition, doch die Partenkichenerin zeigte Nerven und schied kurz vor der Ziellinie noch aus. Auch Schwester Maria kam mit Kurs und Schnee nicht zurecht und landete enttäuscht auf Rang 14. Noch hinter Katharina Dürr, die einen beherzten 2. Lauf zeigte und sich von 23 auf Rang 12 verbesserte. Kathrin Hölzl wurde 16., Lena Dürr blieb als 21 knapp dahinter. Teamkollegin Nina Perner (26.) machte dagegen Fehler und büßte Zeit und Plätze ein. Am Ende reichte es nicht für die Olympia-Norm aber für ein paar Weltcup-Punkte. Fanny Chmelar und Marianne Mair hatten es dagegen nicht in den zweiten Lauf geschafft. Anja Blieninger und Barbara Wirth waren vorzeitig ausgeschieden.


    Vonn startet trotz Verletzung


    Sarka Zahrobska, die Siegerin von Aspen, fuhr dagegen zu verhalten und reihte sich im Zwischenrang hinter die Riesch-Schwestern ein. Auch ihm Finallauf fand sie nicht die Ideallinie um die Topfahrerinnen zu gefährden. Allrounderin Lindsay Vonn ging nach ihrem Sturz im Riesenslalom trotz schmerzhafter Verletzung an den Slalom-Start. Doch mit dem Handicap fuhr die US-Amerikanerin nicht unbeschwert und einen Rückstand von 2:45 Sekunden auf Schild ein. "Ich habe viel Schmerzen an der Hand", gestand die Amerikanerin ein. Am Ende reichte es immerhin für Rang 18 und ein paar Weltcup-Punkte.


    Quelle:sportschau.de

  • Skispringen


    Vierschanzentournee, 2. Springen in Garmisch


    Sieg für Schlierenzauer bei deutschem Debakel


    Die österreichischen Skispringer haben auch auf der zweiten Station der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen dominiert. Es gewann Gregor Schlierenzauer. Bester Athlet in einer wieder schwachen deutschen Mannschaft wurde Pascal Bodmer als 16. Damit steht für die "Adler" des Deutschen Skiverbandes (DSV) das schlechteste Halbzeit-Ergebnis der Geschichte. "Wir schauen momentan ziemlich alt aus, weil wir keinen haben, der in die Spitzen reinspringen kann. Das Ergebnis ist ernüchternd und bescheiden", sagte Bundestrainer Werner Schuster enttäuscht: "Die Routiniers wie Martin Schmitt sind nicht in Form, die jungen Springen wie Bodmer dafür etwas besser - und alle treffen sich im Mittelmaß." Dem schwächsten Tournee-Start seit 24 Jahren in Oberstdorf mit Bodmer auf Platz zwölf folgte am Neujahrstag auf der Olympiaschanze von Garmisch-Partenkirchen der vorläufige Tiefpunkt.


    Keinen einheimischen Flieger in den ersten beiden Springen unter den Top 10 hatte es zuvor nur 1964 und letztmals 2003 gegeben, als Sven Hannawald nach dem bis dato letzten deutschen Tournee-Einzelsieg in Oberstdorf nur auf Platz zwölf gelandet war. Bodmer war deshalb nach seinen 243,6 Punkten unzufrieden: "Ich wollte in die Top 10, aber die Sprünge hatten einfach kein Topniveau."


    Ammann mit Schanzenrekord
    Top waren wie schon in Oberstdorf die überragenden Österreicher. Schlierenzauer siegte mit 277,7 Punkten vor seinem Landsmann Wolfgang Loitzl (272,5). Platz drei belegte der Schweizer Simon Ammann (272,4), obwohl er mit 143,5 Metern einen Schanzenrekord gesprungen war und die größte Weite der Tournee-Geschichte eingestellt hatte.


    "Neues Jahr, neues Glück. Was will man mehr, wenn man ganz oben steht", sagte Schlierenzauer, nachdem er Chefcoach Alexander Poitner das schönste Geschenk zum 39. Geburtstag gemacht hatte. Nach einer Magenverstimmung und Platz neun in Oberstdorf bedankte sich der Sieger besonders beim Arzt. In der Tournee-Gesamtwertung bleibt jedoch der diesmal viertplatzierte Oberstdorf-Sieger Andreas Kofler mit 19,2 Zähler Vorsprung vor Titelverteidiger Loitzl in Führung. Hinter Tournee-Rekordgewinner Janne Ahonen (Finnland) lauern bei Halbzeit die Topfavoriten Ammann und Schlierenzauer. Bodmer hat als chancenloser Zehnter bereits 66,6 Punkte Rückstand auf Kofler.


    "Die Spitze ist zu weit weg"
    "Wir sind momentan einfach mannschaftlich in keiner Superform. Die Spitze ist zu weit weg", haderte "Leitwolf" Martin Schmitt nach Platz 25. Der einzige positive Aspekt gegenüber dem vermasselten Tournee-Start: Statt zwei erreichten vier deutsche Skispringer das Finale der besten 30. Michael Neumayer wurde 17., Junioren-Weltmeister Andreas Wank (Oberhof) landete auf Platz 20. Schmitt: "Wir würdem dem fantastischen Publikum gern mehr zurückgeben, aber es geht einfach nicht."


    Routinier Michael Uhrmann, immerhin Team-Olympiasieger von 2002, verpasste nach dem letzten Platz in Oberstdorf auch diesmal als 38. den Sprung ins Finale. "Über den Jahreswechsel ist kein Wunder passiert. Die Situation ist ernüchternd und beschissen", sagte Uhrmann: "Irgendwann werde ich schon wieder besser springen, auch wenn es mir momentan keiner glaubt."


    Freitag in Innsbruck und Bischofshofen dabei
    Auch der 18 Jahre junge Richard Freitag (Aue) und Maximilian Mechler (Isny) scheiterten im ersten Durchgang - trotzdem dürfen die beiden Talente aber auch bei den folgenden beiden Tourneespringen in Österreich starten. Der nicht für das Neujahrsspringen qualifizierte Stephan Hocke (Schmiedefeld), Team-Olympiasieger von 2002, flog aus dem Team.


    Zeit zum Wunden lecken bleibt nicht. Bereits am Samstag (03.01.10) wird die Tournee mit der Qualifikation für das dritte Tourneespringen in Innsbruck (Sonntag/13.45 Uhr live bei sportschau.de) fortgesetzt. Danach folgt das Finale am Dreikönigstag in Bischofshofen (6. Januar).


    Quelle: sportschau.de

  • Das Qualifikationsspringen zum 3. Springen in Innsbruck/Österreich wurde eben wegen zu starkem Wind abgesagt und wird morgen nachgeholt.


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    Ich kann nicht einmal die Steine zähln.
    Doch geh' den Weg den ich gehen wollte,
    Hier und jetzt, denn ich lebe heute.
    Alles färbt sich bunt
    Nie mehr grau und blass wie 'ne Regenwolke.

  • Der zweite Sprung gestern von Simon Amann war wirklich klasse. Leider hats nicht zum Sieg gereicht. Das Springen war gestern ohnehin wirklich gut, ein tolles Neujahrsspringen. Ich hoffe, dass das morgige Springen stattfinden wird.

  • Das 3. Springen der 4-Schanze-Tournee in Innsbruck startet um 13.25 Uhr auf ZDF, vorausgesetzt das Wetter bzw. der Wind spielt mit.


    Heut morgen waren die Bedingungen an der Schanze optimal


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    Ich kann nicht einmal die Steine zähln.
    Doch geh' den Weg den ich gehen wollte,
    Hier und jetzt, denn ich lebe heute.
    Alles färbt sich bunt
    Nie mehr grau und blass wie 'ne Regenwolke.

  • Ski alpin


    Weltcup-Slalom Damen


    Riesch-Show in Zagreb


    Mit einem furiosen zweiten Lauf ist Susanne Riesch beim Slalom in Zagreb (03.01.10) auf den dritten Platz vorgefahren. Ihre Schwester Maria übernimmt mit dem vierten Rang die Führung im Gesamtweltcup. Der Sieg ging an die Französin Sandrine Aubert.


    Nach dem ersten Durchgang hatte eigentlich Maria Riesch als Dritte die besseren Chancen auf einen Podestplatz. Doch ihre zunächst siebtplatzierte Schwester Susanne legte einen fehlerlosen zweiten Lauf hin und konnte damit Maria den dritten Rang noch wegschnappen. Eine möglicherweise noch bessere Platzierung verpasste die 22-Jährige aus Partenkirchen durch einen schweren Patzer im ersten Durchgang. Ihre ältere Schwester Maria fuhr nach dem verpatzten Slalom von Lienz nicht mit letztem Risiko. "Im Vergleich zu Lienz waren das Welten, wie ich hier gefahren bin", so die 25-Jährige.


    Die mit Abstand glänzendste Vorstellung gelang jedoch - zum zweiten Mal in dieser Saison - Sandrine Aubert. Die Französin hatte in der Addition beider Läufe eine Zeit von 2:00,36 Minuten - und damit einen komfortablen Vorsprung von 43 Hundertstel auf die zweitplatzierte Österreicherin Kathrin Zettel. Marlies Schild, nach dem ersten Durchgang noch Zweite, schied im Finallauf aus. Susanne Riesch hatte am Ende einen Rückstand von 74 Hundertstel auf Aubert. Die Französin übernahm durch den Sieg in Zagreb die Führung in der Slalom-Disziplin vor Maria Riesch.


    Die setzte sich allerdings wieder an die Spitze der Weltcup-Gesamtwertung vor Lindsey Vonn. Riesch profitierte davon, dass die US</ACRONYM>-Amerikanerin ausschied.


    Respektabel auch Geiger und Perner
    Für ein insgesamt hervorragendes Abschneiden der deutschen Damen sorgten auch die Oberstdorferin Christina Geiger mit einem 12. Rang sowie Nina Perner, die Karlsruherin belegte Rang 18. Katharina Dürr aus Germering bei München wurde im zweiten Durchgang disqualifiziert.


    Nicht fürs Finale der besten 30 qualifizieren konnten sich die Riesenslalom-Weltmeisterin Kathrin Hölzl aus Bischofshofen, Fanny Chmelar aus Partenkirchen, Barbara Wirth aus Lenggries, Marianne Mair aus Reichersbeuren, Anja Blieninger aus Altenau und Lena Dürr aus Germering.


    Quelle: sportschau.de

  • Skispringen


    Pascal Bodmer erneut bester Deutscher im dritten Springen der Tournee


    Schlierenzauer düpiert die Konkurrenz


    Gregor Schlierenzauer hat auch das dritte Springen der 58. Vierschanzentournee gewonnen. Nach seinem Erfolg beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen siegte der Österreicher überlegen auch am Bergisel in Innsbruck.


    Schlierenzauer lag mit Durchgangs-Bestweiten von 130 und 122 Metern sowie der Gesamtpunktzahl von 251,1 Punkten deutlich vor dem Schweizer Simon Ammann (237,8) und Tournee-Rekordsieger Janne Ahonen aus Finnland (237,4). "Das ist mein Skisprung-Wohnzimmer, einfach die geilste Schanze der Welt. Die Fans waren fantastisch, ich hatte am Balken Gänsehaut", freute sich der 19-Jährige über seinen Triumph.


    In der Gesamtwertung rückte Schlierenzauer mit 757,6 Punkten weiter an Landsmann Andreas Kofler heran (772,2), der das Auftaktspringen in Oberstdorf gewonnen hatte.


    Bodmer bester Deutscher
    Pascal Bodmer belegte Rang acht und sorgte damit für die beste deutsche Platzierung bei dieser Tournee. Er liegt in der Gesamtwertung auf Rang acht. "Das ist ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für mich", sagte der Senkrechtstarter der Saison. "Ich wollte unter die Top Ten und das habe ich heute endlich geschafft."


    Michael Uhrmann ließ mit Rang 12 ebenfalls aufsteigende Tendenz erkennen. "Wenn man zweimal früh rausfliegt und so auf den Deckel bekommt, muss man erst einmal kleinere Brötchen backen. Für mich war es heute wichtig, dass ich gezeigt habe, dass ich das Skispringen noch nicht verlernt habe", sagte Uhrmann. Talent Richard Freitag holte als 30. seinen ersten Weltcup-Punkt.


    Schmitt will's durchziehen
    Martin Schmitt, im Vorjahr noch Dritter am Bergisel und im Training überraschend Zweiter, verfehlte diesmal den zweiten Durchgang. "Ich bin unzufrieden mit der Situation. Ich habe mein Potenzial nicht annähernd abgerufen", sagte Schmitt zerknirscht. Mit seinem Hüpfer auf 113 Meter verpasste der 31-Jährige den Sprung unter die besten 30, will die Tournee aber dennoch nicht vorzeitig abbrechen. "Ich werde in Bischofshofen versuchen, noch einmal vernünftige Sprünge zu zeigen", meinte der Team-Olympiasieger von 2002. Doch viel ist von Schmitt auch beim Abschluss der Traditionsveranstaltung nicht zu erwarten. "Eigentlich bräuchte ich jetzt Training, doch es geht Schlag auf Schlag", sagte der Furtwangener.


    Auch Michael Neumayer sowie die Talente Andreas Wank und Maximilian Mechler kamen nicht ins Finale.


    Quelle: sportschau.de

  • Biathlon


    Biathlon-Weltcup in Oberhof


    Deutsche Damen nach packendem Rennen Zweite


    Spannung pur beim Auftakt des Heim-Weltcups in Oberhof: Die deutschen Biathletinnen haben am Mittwoch (06.01.2010) den Staffelsieg nur um drei Zehntelsekunden verpasst und Rang zwei hinter Weltmeister Russland belegt. In einem furiosen Finale verlor Andrea Henkel den Zielsprint gegen die Russin Swetlana Slepzowa. Dritter wurde Frankreich.


    Ein knapper Meter fehlte zum Sieg.
    In der Besetzung Martina Beck (Mittenwald), Simone Hauswald (Gosheim), Tina Bachmann (Schmiedeberg) und Andrea Henkel (Großbreitenbach) wahrte das Quartett des Deutschen Skiverbandes die Siegchance bis zum Schluss - doch trotz tausendfacher Anfeuerungen von den Rängen schaffte es Lokalmatadorin Andrea Henkel nicht bis ganz nach vorn.


    Für das DSV-Quartett war es der zweite Podestplatz nach dem Auftakt-Sieg in Östersund. Startläuferin Martina Beck, die den letzten Weltcup in Pokljuka ausgelassen hatte, schoss insgesamt dreimal daneben und kam 27 Sekunden hinter der starken Französin Marie Laure Brunet zum ersten Wechsel. Die zweite Läuferin des DSV-Quartetts, Simone Hauswald, legte dann unter dem Jubel der 13.000 Zuschauer in der Rennsteig-Arena eine fehlerfreie Liegend-Serie hin und konnte zur Französin Sylvie Becaert aufschließen. Beim Stehendanschlag mussten dann aber beide dreimal nachladen, die Führung übernahm die Russin Anna Buligina, die schnell schoss und alles traf. Mit einer grandiosen Schlussrunde konnte Simone Hauswald an der Russin aber wieder vorbeiziehen und mit knappem Vorsprung als Erste an Tina Bachmann übergeben.


    Tina Bachmann war beeindruckt von der gigantischen Kulisse.Für die Schmiedebergerin war es der erste Einsatz in einer deutschen Weltcup-Staffel. Läuferisch zeigte sie sich stark, am Schießstand schwächelte sie dann allerdings und musste insgesamt fünfmal nachladen. Die routinierte Russin Olga Medwedzewa zog mühelos an Tina Bachmann vorbei und lief bis zum letzten Wechsel einen komfortablen Vorsprung von fast 40 Sekunden heraus. Bachmann übergab als Zweite an Schlussläuferin Andrea Henkel und zeigte sich nach dem Rennen von der gigantischen Zuschauerkulisse beeindruckt: "Mir war lange nicht so schlecht beim Aufstehen wie heute. Ich war total aufgeregt. Zum Glück ging's läuferisch sehr gut", so die 23-Jährige.


    Schlussläuferin Andrea Henkel überragend
    Lokalmatadorin Andrea Henkel kam mit der ungewohnten Rolle als Schlussläuferin - Kati Wilhelm ließ die Staffel aus - glänzend zurecht. Nach zwei fehlerfreien Schnellfeuereinlagen konnte sie den Rückstand auf Swetlana Slepzowa auf wenige Sekunden verringern, in einem furiosen Finale versuchte sie alles – am Ende wurde es Platz zwei, der dennoch von dem begeisterten Publikum bejubelt wurde. "Kurz vor dem Ziel sah ich Swetlana endlich unmittelbar vor mir und habe gedacht: Oh Gott, der Zielspurt ist doch nicht deine Stärke", meinte Henkel. Bundestrainer Uwe Müssiggang zeigte sich zufrieden mit der Vorstellung seiner Mädchen. "Der zweite Platz so knapp hinter dem Weltmeister ist ein Riesenergebnis, zumal es für uns vor der fantastischen Heimkulisse nicht einfach zu laufen ist", betonte er.


    Quelle: sportschau.de