Formel 1 Saison 2010

  • Schumacher bald im Silberpfeil!?


    Das Comeback von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher bei Mercedes ist angeblich so gut wie perfekt. Wie das Nachrichtenmagazin 'Focus berichtet', haben sich der 40-Jährige und der Stuttgarter Automobilgigant auf eine Zusammenarbeit für 2010 geeinigt. Letzte Hürde sei ein medizinischer Check. Schumacher soll dann laut Focus für geschätzte 3,5 Millionen Euro beim neuen Mercedes-Team starten.


    Nach Informationen der 'Bild' haben die Mercedes-Verantwortlichen Norbert Haug und Ross Brawn eine mündliche Einigung mit Schumacher für einen Jahresvertrag erzielt. Ferrari, wo Schumi als Berater tätig ist, wolle ihm keine Steine in den Weg legen. Auch der Kölner 'Express' meldet, dass die "Traum-Ehe" zwischen dem siebenmaligen Weltmeister und Mercedes "vor dem Vollzug" steht. Der Deal sei zu "90 Prozent" sicher, zitiert das Blatt einen Vertrauten von Teamchef Ross Brawn. Anwälte feilen demnach nur noch an vertraglichen Details.


    Aus dem Schumacher-Lager kam bisher noch keine Bestätigung, aber auch kein Dementi. Auf Anfrage von sport.de sagte Schumachers Presse-Sprecherin Sabine Kehm: "Dazu sage ich nichts." Auch Mercedes wies eine Einigung mit Schumacher über ein Comeback im Silberpfeil als "Spekulation" zurück. "Es wird immer spekuliert, solange ein Sitz in unserem Team frei ist. Manche Spekulationen sind Träume, und Träume gehen eben manchmal nicht in Erfüllung", sagte Mercedes-Sprecher Wolfgang Schadling auf Anfrage von sport.de.


    Willi Weber sagte zum angeblichen Schumacher-Comeback: "Es ist geil, was da passiert. Die Sache verselbstständigt sich, obwohl ich immer wieder sage: 'Da ist nichts dran'', sagte Schumachers Manager: "Ich weiß nichts davon. Ich tappe genauso im Dunkeln wie die Presse. Ich habe weder mit Mercedes gesprochen noch habe ich Termine mit ihnen."


    Im August war ein geplantes Kurz-Comeback Schumachers bei Ferrari als Ersatz für den verletzten Brasilianer Felipe Massa gescheitert. Wegen der Nachwirkungen eines schweren Motorradsturzes vom Februar hatt Schumi den körperlichen Belastungen in einem Formel-1-Auto bei Testfahrten nicht stanggehalten. Angeblich plant Mercedes, Schumacher als Repräsentant und Sport-Botschafter auch langfristig an den Konzern zu binden.



    Quelle: sport.de

  • Das Comeback des Jahres - Schumacher kehrt zurück


    Mercedes gibt Verpflichtung des Rekordweltmeisters bekannt


    Michael Schumacher kehrt in die Formel 1 zurück. Das Mercedes-GP-Team bestätigte am Mittwoch die Verpflichtung des Rekordweltmeisters. Die Rückkehr ist auf drei Jahre angelegt.


    "Nach drei Jahren Pause habe ich all die Energie wieder, die mir damals gefehlt hat", sagte Schumacher, der seinen Vertrag am Dienstag unterschrieben hatte: "Der Nacken ist kein Problem mehr. Im Sommer war es noch zu nah am Unfall dran, jetzt ist alles ausgeheilt." Entgegen erster Meldungen soll das Comeback nicht nur eine Saison lang währen. "Wir planen für drei Jahre", sagte der Kerpener.

    "Fühle mich wie ein 12-Jähriger"


    Die wochenlangen Spekulationen um eine Rückkehr des siebenmaligen Champions haben damit ein Ende. Laut "Bild" beträgt sein Gehalt sieben Millionen Euro. Sein bis dato letztes Rennen hatte Schumacher am 22. Oktober 2006 in Sao Paulo für das Ferrari-Team bestritten.


    "Ich fühle mich gerade wie ein 12-Jähriger, der durch die Gegend hüpft wie ein kleiner Junge", beschrieb "Schumi", der am 3. Januar 41 Jahre alt wird, seine Gefühlslage. Nun beginne für ihn ein neuer Abschnitt in seiner Rennfahrer- Karriere, "und ich freue mich ungemein, ihn mit so alten Freunden wie Ross Brawn und den alten Weggefährten von Mercedes angehen zu können". Unmissverständlich auch die Kampfansage des siebenmaligen Weltmeisters an die teilweise 20 Jahre jüngere Konkurrenz: "Mein Ziel wird natürlich sein, am Ende oben auf dem Treppchen zu stehen."


    Ein Kreis schließt sich


    Mit dem Engagement bei Mercedes schließt sich für Schumacher auch ein Kreis. "Im April 1991, ich war gerade seit einem halben Jahr für die Motorsport-Aktivitäten von Mercedes-Benz verantwortlich und da stand der Mercedes-Junior Michael Schumacher abends neben mir auf dem Balkon und sagte leise und ohne den geringsten Zweifel in der Stimme: 'Langsam wird's Zeit, dass ich in die Formel 1 komme'", erzählte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.


    Maßgeblich soll der schwäbische Automobilbauer Starthilfe bei Schumachers Einstieg in die Königsklasse gegeben haben. Vor knapp 20 Jahren hatte Mercedes mit seinem damaligen Schweizer Partner Peter Sauber den Kerpener als Werksfahrer in der Sportwagen- Weltmeisterschaft verpflichtet. "Ich bin froh, dass ich nun etwas zurückgeben kann", sagte Schumacher, der im Februar erstmals offiziell seinen neuen Rennwagen testen darf. "Es war immer meine Stärke, mich schnell einzustellen und flexibel zu sein."


    Zwei Deutsche im Silberpfeil


    Sein künftiger Teamkollege ist der 24-jährige Nico Rosberg. Damit ist das rein deutsche Dream Team für die werksseitige Mercedes-Rückkehr nach 55 Jahren perfekt. Beim Saisonauftakt am 14. März 2010 in Bahrain wird Schumacher 1239 Tage nach seinem bislang letzten Rennen in Sao Paulo erstmals wieder um WM-Punkte kämpfen.


    Schumacher war Ende 2006 nach 250 Grand Prix und sieben Weltmeistertiteln zurückgetreten, fünf davon mit Ferrari. Für die Scuderia war er seitdem als Berater tätig. Ein Comeback für Ferrari nach dem Unfall von Felipe Massa im vergangenen Sommer war aus gesundheitlichen Gründen noch gescheitert. Schumacher hatte sich im Februar bei einem Motorradunfall schwere Verletzungen zugezogen, eine davon war damals noch nicht ausgeheilt gewesen.


    Wiedersehen mit Ross Brawn


    Für Schumacher wird die Mercedes-Zeit auch zum Wiedersehen mit einem alten Bekannten - und vor allem Erfolgsgaranten. Teamchef Ross Brawn begleitete Schumacher schon bei Ferrari, damals als Technischer Direktor - fünf WM-Titel in Serie von 2000 bis 2004 waren die erfolgreiche Ausbeute der gemeinsamen PS-Jagd. Ein Anruf von Brawn im November habe ihn motiviert, wieder ins Renncockpit zurückzukehren, sagte Schumacher. Die Kombination mit Brawn habe den Ausschlag gegeben.


    Seine beiden ersten WM-Triumphe hatte Schumacher 1994 und 1995 im Benetton Renault gefeiert. 1996 wechselte er dann bis zum Rücktritt im Oktober 2006 zu Ferrari. Für die Scuderia wollte er bereits im Sommer ins Cockpit zurückkehren. Der Unfall von Kumpel Felipe Massa, die Loyalität zur Ferrari-Familie - Schumacher versuchte es, scheiterte aber.



    Quelle: Heute.de

  • ich war früher ein riesen schumi fan und bin ihm sehr dankbar für die schöne ferrari zeit aber das er jetzt bei mercedes ist kann ich einfach nicht gut heißen.mag sein das es vom mir etwas übertrieben ist aber ich halte davon einfach nicht und für mich ist schumi im mercedes einfach nicht das selbe wie im ferrari.ich frage mich warum er das macht denn am geld kann es nicht liegen.ich wünsche schumi trotzdem viel glück aber hoffe das er bei mercedes nicht an rosberg vorbei kommt.ein comeback von schumi im ferrari hätte ich ganz anders gegenüber gestanden.

  • Schumacher: Erst GP2, dann Formel 1


    20 Tage vor dem offiziellen Testbeginn, fährt Schumacher mit einem GP2-Boliden, um seine Belastungsfähigkeit zu überprüfen.


    München - Rekordweltmeister Michael Schumacher wird sich mit dreitägigen privaten Testfahrten in einem GP2-Auto in Jerez auf sein Comeback in der Formel 1 vorbereiten. Das teilten die GP2-Serie und das Mercedes-Team am Montagmittag offiziell mit und bestätigten damit einen Bericht der "Bild".


    Von Dienstag bis Donnerstag wird der 41-Jährige, der 2010 nach drei Jahren Pause im neuen Mercedes-Werksteam in die Königsklasse zurückkehrt, Fahrpraxis sammeln


    Dabei geht es vor allem darum, ob sein bei einem schweren Motorradsturz im Februar 2009 verletzter Nacken den Belastungen in einem Rennauto über eine komplette Renndistanz von mehr als 300 Kilometern standhält.


    "An meiner Fitness habe ich keine Zweifel."


    Im August 2009, als er bei Ferrari als Ersatzmann für den verletzten Brasilianer Felipe Massa einspringen wollte, hatte Schumacher private Testfahrten in einem Formel-1-Ferrari aus der Saison 2007 absolviert.


    Danach waren bei ihm Beschwerden aufgetreten, die schließlich die Absage des Coembacks erzwangen.


    Bei seiner Vorstellung als Mercedes-Pilot am 23. Dezember hatte Schumacher dann versichert, dass sein Nacken inzwischen vollständig verheilt sei.


    "m Sommer konnte ich den Belastungen nicht standhalten. Ich habe mich aber akribisch vorbereitet und jetzt alle Übungen gemacht, die ich im Sommer nicht aushalten konnte", hatte Schumacher gesagt: "Ich habe auch die Bestätigung von meinem Arzt, dass ich keine Befürchtungen haben muss. An meiner Fitness habe ich keine Zweifel."


    Test mit dem GP2-Boliden


    Interesse an den Testfahrten in Jerez, die vom Automobil-Weltverband FIA und dem Formel-1-Testkomitee genehmigt wurden und unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden werden, hatte nicht nur bei Schumacher bestanden.


    Auch für die Betreiber der GP2-Serie sind die Aussagen eines siebenmaligen Weltmeisters über ihr Auto sehr wertvoll. "Dieser Test ist ein Meilenstein für die GP2-Serie. Es ist eine Ehre und ein Privileg, dass der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher uns hilft, unser Auto zu entwickeln", sagte GP2-Organisator Bruno Michel.


    Erste Testfahrten Anfang Februar


    Ein GP2-Bolide, mit dem bereits Schumachers künftiger Teamkollege Nico Rosberg (Wiesbaden/2005), der spätere Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien/2006), Timo Glock (Wersau/2007) und Nico Hülkenberg (Emmerich/2009) Meister wurden, hat rund 600 PS und kommt damit einem Formel-1-Auto (rund 750 PS) recht nah.


    Zudem werden in der GP2-Serie wie in der Formel 1 profillose Slick-Reifen verwendet, elektronische Fahrhilfen wie eine Traktionskontrolle sind ebenso verboten.


    Probleme könnte das Wetter in Jerez bereiten. Zwar liegt in Andalusien nicht wie in anderen Teilen Spaniens Schnee, allerdings ist für Dienstag und Mittwoch Regen angesagt.


    Testfahrten mit Formel-1-Autos sind derzeit noch nicht erlaubt.


    Erst vom 1. bis 3. Februar in Valencia stehen die ersten offiziellen Termine auf dem Programm. Das erste Rennen des Jahres findet am 14. März in Bahrain statt, für Schumacher wäre es der erste GP-Start nach 1239 Tagen Pause.


    Besuch beim Mercedes-Rennstall


    Abseits der Strecke läuft Schumachers Vorbereitungsprogramm auf die Saison 2010 bereits auf Hochtouren. So besuchte er in der vorigen Woche für zwei Tage den Sitz des neuen Mercedes-Rennstalls in Brackley sowie die Formel-1-Motorenfabrik der Stuttgarter in Brixworth.


    "Ich habe die Zeit genutzt, um die Ingenieure und die Strukturen näher kennenzulernen", schrieb Schumacher auf seiner Homepage: "Und ich bin extrem positiv überrascht von der Motivation, die mir überall entgegenschlug. Dies ist ein Weltmeister-Team, aber es wirkt in keinem Fall erfolgsverwöhnt; es wirkt im Gegenteil hungrig nach mehr!"


    In Brixworth freute er sich, "dass dort viele Leute deutsch sprechen. Das ist auch mal schön, das bin ich von meiner früheren Arbeit her nicht so gewöhnt, und ich finde das durchaus sehr angenehm."


    Schumacher-Gehalt komplett aus Einnahmen


    Mercedes-Sportchef Norbert Haug hat unterdessen bei "Motorsport aktuell Schumachers Verpflichtung gegen Kritik aus Teilen des Daimler-Betriebsrates verteidigt.


    Im Gegensatz zu den Vereinbarungen mit McLaren, als Mercedes-Benz 50 Prozent der Fahrergehälter bezahlte, "wird unser Formel-1-Team die Fahrerbezüge einzig und allein aus seinen Einnahmen bestreiten. Und die kommen ausschließlich von unseren Sponsorpartnern und dem kommerziellen Rechteinhaber FOM, nicht aber von Mercedes-Benz."



    Quelle: Sport1.de

  • Vettel holt sich die Premieren-Pole 2010


    Das war ein deutliches Ausrufezeichen! Mit einer fehlerfreien Runde im Qualifying hat sich Sebastian Vettel die erste Pole Position der neuen Formel-1-Saison geschnappt. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von mehr als 30 Grad stellte der 22-Jährige nicht nur Rückkehrer Michael Schumacher, sondern auch alle anderen Favoriten klar in den Schatten.


    Rückkehrer Schumacher beginnt seine zweite Formel-1-Karriere wie einst die erste in Spa - mit Startplatz sieben. Von dieser Position aus wird der 41 Jahre alte Mercedes-Pilot am Sonntag (13.00 Uhr MEZ/live bei RTL und sport.de) nach 1239 Tagen Pause in den Großen Preis von Bahrain gehen. "Die 7 ist eine besondere Nummer, die zu mir passt. Ich hoffe, dass ich sie im Laufe der Saison hinunter arbeiten werde", sagte Schumacher. "Wir haben noch einiges am Auto zu arbeiten, um nach vorn zu kommen."


    Auf Vizeweltmeister Vettel fehlten Schumacher am Ende fast anderthalb Sekunden. Der Red-Bull-Pilot war auf dem 6,299 km langen Sakhir International Circuit in 1:54,101 Minuten das Maß der Dinge, verwies Felipe Massa (+ 0,141 Sekunden) und dessen Ferrari-Teamkollegen Fernando Alonso (+ 0,507) klar auf die Plätze. "Es ist fantastisch, dass wir auf Pole stehen. Das ist eine große Überraschung", freute sich der 22-Jährige, nachdem er am Vorabend nach Problemen im Freitags-Training "noch so einen Hals" gehabt hatte.


    Rosberg: Habe mir mehr erhofft


    Schumacher musste sich wie bereits in den Freien Trainingssitzungen zuvor auch seinem Mercedes-Stallgefährten Nico Rosberg geschlagen geben. Knapp drei Zehntel trennten den 41-Jährigen von seinem 17 Jahre jüngeren Mitstreiter, der sich hinter Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes Platz 5 sicherte. Ein Ergebnis, dass den 24-Jährigen nach Tagesbestzeit am Freitag etwas enttäuschte. "Ich habe mir mehr erhofft. Ich hatte auf die Pole gehofft. Aber mehr als Platz vier wäre nicht drin gewesen", stellte Rosberg fest, der neben Vettels Teamkollegen Mark Webber aus Reihe 3 starten wird.


    "Die Möglichkeit, sich über die Strategie zu verbessern, ist sehr gering", befand Schumacher - auch wegen des Nachtankverbots für die Boliden, die nach dem Qualifying für das Rennen randvoll getankt wurden. Mit einer Ein-Stopp-Strategie will Schumacher versuchen doch noch weiter nach vorne zu kommen. "Wenn du zweimal in die Box musst, ist das Rennen gelaufen. Wenn wir es schaffen, mit einem Stopp durchzufahren, ist vielleicht noch ein gutes Ergebnis möglich."


    Für die weiteren drei deutschen Piloten wird das noch schwieriger. Nur Adrian Sutil schaffte es im im Force India (10.) noch unter die Top 10, Neuling Nico Hülkenberg kam im Williams auf den 13. Platz. Timo Glock schied schon in der ersten K.o.-Runde mit dem neuen Virgin-Rennwagen aus. Den schaffte Schumacher locker: Mit Platz 9 schaffte es der 91-maligen Grand-Prix-Gewinner locker in die nächste Runde. Dort wurde es ziemlich knapp: Im Kampf der 17 verbliebenen Piloten um die Qualifikation für die Top 10 belegte Schumacher erneut Platz 9.


    Auch Weltmeister Jenson Button schaffte es im zweiten McLaren-Mercedes erst in letzter Sekunde sich als Zehnter noch für den entscheidenden Kampf um die Pole Position zu qualifizieren. Am Ende belegte er hinter Schumacher Position 8. Für Debütant Hülkenberg war die erste Formel-1-Qualifikation seiner Karriere dagegen nach Q2 vorbei. "Der Ärger überwiegt. Das Ziel war, unter die Top Ten zu kommen", sagte der GP2-Gewinner von 2009.


    Nur Rang 19 gelang Glock. "Von Enttäuschung kann ich nicht sprechen", sagte er aber. Angesichts des wenig konkurrenzfähigen Autos des neuen Virgin-Rennstalls, das im Training sogar ein Rad verlor, war der 27-Jährige ganz zufrieden: "Ich bin froh, dass wir das beste der neuen Teams sind. Das ist unser Ziel. Wer gedacht hat, wir kommen hierher und fahren in die Top fünf, da müssten man sagen, dass die anderen was falsch gemacht hätten."



    Quelle: sport.de

  • schade das für rosberg kein platz noch weiter vorne drin war denn eigentlich habe ich gfeglaubt das er in diesem jahr mit einem besseren auto als die jahre davor angreifen kann.aber nun gut es war ja die erste quali der saison und vielleicht sieht es ja morgen im rennen schon ganz anders aus.

  • Schumi hat sich bei seinem Comeback bisher gut präsentiert. Es war klar, dass er nicht gleich ganz vorne mitfahren würde. Daher bin ich bisher sehr zufrieden. Ich freue mich schon riesig aufs morgige Rennen. Bin sehr auf die Boxenstopps ohne Nachtanken gespannt. Wie lange werden sie wohl dauern? 3 Sekunden? :D

  • Vettel Pechvogel - Schumacher mit gutem Einstand


    Fernando Alonso hat einen perfekten Saisoneinstand gefeiert. In seinem ersten Rennen für Ferrari siegte der Spanier vor seinem Teamkollegen Felipe Massa (+ 16,099 Sekunden) und McLaren-Pilot Lewis Hamilton (+ 23,181). Sebastian Vettel hatte großes Pech, weil ihm technische Probleme den sicher geglaubten Sieg raubten. Ein angebrochener Auspuff zerstörten die Siegträume des Red-Bull-Fahrers, der immerhin noch einen 4. Rang ins Ziel brachte (+ 38,799). Auf den Plätzen fünf und sechs folgten die Mercedes-Fahrer Nico Rosberg (+ 40,213) und Michael Schumacher (+ 44,163). Schumacher nahm es gelassen, chancenlos gewesen zu sein. "Es wäre verfrüht, jetzt schon Prognosen zu wagen. Ich habe schon häufiger zu Beginn große Abstände gehabt und bin dann am Ende um die Meisterschaft gefahren." Sein Teamchef und alter Freund Ross Brawn reagierte ziemlich enttäuscht: "Es war eine respektable Leistung, aber nicht berauschend. Wir haben noch viel zu tun." Lob gab es dagegen von Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: "Michael fuhr bei seinem Comeback ein gutes Rennen - ein besseres Ergebnis war mit seinem Auto heute nicht möglich."


    Vettel war hingegen frustriert. "Wenn man so problemlos in Führung liegt, ist es natürlich schade, wenn es nicht klappt. Der vierte Platz ist Schadensbegrenzung. Wir hatten das Rennen bis dahin im Griff", sagte der 22-Jährige enttäuscht. Adrian Sutil beendete das erste Rennen der Saison auf Position 12. Nico Hülkenberg hatte im ersten Formel-1-Rennen seiner Karriere mit Problemen zu kämpfen und landete in seinem Williams auf Rang 14. Nicht die Zielflagge sah Timo Glock vom neuen Virgin-Team.


    Beim Start war noch alles nach Plan gelaufen für Vettel, der unbedrängt als Erster in die in die erste Kurve bog. Alonso machte Druck auf Massa und schob sich in Kurve 2 vorbei. Rosberg erwischte einen guten Start und schnappte sich gleich Hamilton. Auch Schumacher machte einen Platz gut, weil Webber Probleme hatte. Einen miserablen Beginn hatte dagegen Sutil, der nach einer Berührung mit Petrov von Platz 10 auf 23 zurückfiel. Das Rennen war damit schon vor der ersten Kurve praktisch gelaufen. Umso bemerkenswerter war die Aufholjagd des Force-India-Piloten. Ohne das Missgeschick beim Start wären sicher Punkte für Sutil möglich gewesen.


    Schumacher fuhr bei seinem Comeback ein gutes, aber unauffälliges Rennen. Allerdings hatte der 41-Jährige etwas Mühe, den Kontakt zur Spitze zu halten. Nach fünf Runden fehlten dem Mercedes-Piloten schon 11 Sekunden auf den führenden Vettel, der an der Spitze das Tempo vorgab und auch die Ferrari-Piloten Alonso und Massa auf Distanz hielt. Nach zehn Runden zeichnete sich ab, dass Rosberg und der Rest des Feldes es nicht schafften, das Tempo von Vettel und den Ferrari-Piloten mitzugehen. Speziell Rosberg und Schumacher spürten den Atem ihrer Verfolger Hamilton und Webber im Nacken.


    Neulinge zahlen viel Lehrgeld


    In Runde 16 steuerten Schumacher und Hamilton als erste Topfahrer gemeinsam die Box an. Bei beiden lief alles glatt, Hamilton blieb vor Schumacher. Einen Umlauf später kamen Alonso, Rosberg, Webber und Button. Rosberg stand jedoch etwas länger als die Konkurrenten. Die Folge: Der Mercedes-Pilot verlor eine Position und kam unmittelbar vor Teamkollege Schumacher zurück auf die Strecke.


    Vettel und Massa kamen in Runde 18 zum Reifenwechsel, wobei die Red-Bull-Crew den Führenden in Rekordzeit abfertigte und der 22-Jährige die Spitze problemlos verteidigte. Mit den neuen harten Reifen schien Alonso jedoch etwas besser zurechtzukommen als Vettel, denn der Spanier machte unmittelbar nach dem Stopp zwischen vier und fünf Zehntel pro Runde gut. Erst ab Runde 25 stabilisierten sich Vettels Rundenzeiten wieder und er hielt die Ferrari-Fahrer auf Distanz. Ein beruhigendes Polster fuhr sich der Red-Bull-Fahrer jedoch nicht heraus - die rote Gefahr lauerte permanent. In Runde 33 wurde es besonders eng, als Alonso fast im Getriebe des Red Bull hing. Über Boxenfunk meldete Vettel Probleme mit der Leistung. Einen Umlauf später war es dann soweit: Der 22-Jährige musste Alonso und auch Massa nahezu kampflos passieren lassen. Wenig später zog auch Hamilton vorbei, weil am Red Bull offenbar der Auspuff angebrochen war. Vettel kämpfte jedoch - buchstäblich aus dem letzten Loch pfeifend - um jeden Meter und rettete den 4. Platz vor dem bedrohlich nah gekommenen Rosberg.


    Hinter Rosberg und Schumacher belegte Weltmeister Jenson Button im McLaren-Mercedes den 7. Platz, gefolgt von Red-Bull-Fahrer Mark Webber, Vitantonio Liuzzi im Force India und Williams-Mann Rubens Barrichello, der sich als Zehnter noch einen WM-Punkt sicherte. Barrichellos Teamkollege musste bei seinem Formel-1-Einstand Lehrgeld zahlen. Ein Dreher in der 3. Runde und ein anschließender unplanmäßiger Boxenstopp ließen nicht mehr als den 14. Platz zu. Ebenfalls noch viel Arbeit wartet auf Glock und sein Virgin-Team, das wie das neue Hispania Racing Team kein Auto ins Ziel brachte. Bester Neuling war somit Lotus, das mit Heikki Kovalainen (15.) wenigstens mit einem Wagen durchkam.



    Quelle: sport.de

  • Das Rennen im Melbourne Park gehört seit Jahren zu den absoluten
    Höhepunkten in der Königsklasse. 2009 bildete der Australien GP auch
    den Auftakt in die neue Saison.


    "Wie in den vergangenen
    Jahren, war ich auch diesmal schon sehr früh auf dem Kontinent und habe
    mir einige schöne Tage zum Trainieren, Anpassen und Relaxen gegönnt,
    damit ich zum Rennwochenende fit und ausgeruht bin", erklärte Schumi.


    Schumi mit Comeback "sehr zufrieden"


    Der
    Rekordweltmeister geht als Sechster der WM-Wertung in "Down Under" an
    den Start, nachdem er im ersten F1-Rennen in Bahrain eine solide
    Leistung im Silberpfeil ablieferte. Teamkollege Nico Rosberg war nur einen Platz besser und ein paar Sekunden schneller.
    "Der Grand Prix selbst gehört für mich zu denen, auf die man sich freuen kann. Ich habe sehr viele sehr gute Erinnerungen an Melbourne, und meist haben sich interessante Rennen abgespielt", so Schumacher, der auf dem fünften Kontinent vier seiner insgesamt 91 Siege einfahren
    konnte.


    Mit seinem Abschneiden beim Auftakt war Schumi nach
    eigenen Worten "sehr zufrieden". Die Platzierung war in Ordnung, "vor
    allem wenn man bedenkt, wie selten ich seit meinem Rücktritt 2006 ein
    Formel-1-Auto gefahren bin. Melbourne wird mir sicher helfen, noch mehr
    in den Rhythmus zu kommen. Ich freue mich jedenfalls sehr darauf."


    Während
    bei Schumacher vor allem die Vorfreude auf das nächste Rennen steigt,
    muss er das interne Duell mit Rosberg weiter auf dem Zettel haben.
    Beide kämpfen in den ersten Rennen um den Nummer-1-Status im Team,
    obwohl Mercedes immer wieder bemüht ist zu betonen, dass man keinen Fahrer auf Position zwei setzt.


    Rosberg wirft den Fehdehandschuh


    Im
    Duell mit Schumacher stand Rosberg noch im Schatten des siebenfachen
    Weltmeisters, aber der 24-Jährige hat den Kampf gegen seinen fast schon
    übermächtig wirkenden Gegner bereits mit offenem Visier aufgenommen. In
    Bahrain konnte Rosberg zwar nicht davonziehen, kam aber einen Rang vor
    Schumi ins Ziel.


    "Ich war unheimlich froh, das ich in
    Bahrain vor Michael gelandet bin", meinte der Sohn von Ex-Weltmeister
    Keke Rosberg sichtlich zufrieden. "Es ist ein Super-Duell zwischen uns,
    dass in den nächsten Wochen und Monaten noch spannender wird."


    Bleibt
    zu hoffen, dass die Silberpfeile bei allem gesunden Konkurrenzdenken
    nicht die Weiterentwicklung des MGP W01 vergessen, denn Mercedes muss
    gegenüber den anderen Top-Teams nachlegen. Anfang Mai will der
    Stuttgarter Autobauer beim Europa-Grand-Prix in Barcelona aber ein
    großes Aero-Paket präsentieren.


    "In Australien wollen wir
    unbedingt das erste Podium für Mercedes. Aber ich denke, dass es nur
    einer von uns schaffen wird", stichelte Rosberg in die Richtung des
    Rekordweltmeisters. Aber egal, wer auf dem Stadtkurs in Melbourne
    glänzt, die Fans freuen sich schon auf die heißen Zweikämpfe zwischen
    Youngster Rosberg und Routinier Schumacher.




    Quelle : eurosport.yahoo.com

  • Vettel rast zur Pole im Albert Park


    Sebastian Vettel ist der Pole-König der noch jungen Formel-1-WM. Wie schon beim Auftakt-Grand-Prix in Bahrain sicherte sich der Red-Bull-Pilot auch beim zweiten Saison-GP Startplatz 1. Im Qualifying zum Großen Preis von Australien verwies Vettel in 1:23,919 Minuten seinen Teamkollegen Mark Webber und Bahrain-Sieger Fernando Alonso im Ferrari auf die Plätze.


    "Wir haben es ihnen gezeigt", jubelte der Vizeweltmeister nach der 7. Pole Position seiner Karriere über Boxenfunk und trommelte begeistert auf das Lenkrad seines Red Bulls. "Das Ziel ist der Sieg", nahm sich Vettel etwas später für das Rennen aus (Sonntag, 8:00 Uhr MESZ live bei RTL und sport.de) vor: "Aber zuerst muss ich diesmal ankommen." In Bahrain hatte der 22-Jährige schon wie der sichere Sieger ausgesehen, bevor ihm eine defekte Zündkerze einen dicken Strich durch die Rechnung machte.


    Hamilton verpasst überraschend Top 10


    Für Michael Schumacher war dagegen auch im zweiten Rennen nach seiner Rückkehr nicht mehr als Startplatz 7 drin. Der Rekordchampion war auf seiner schnellsten Runde auf dem 5,303 Kilometer langen Albert Park Circuit rund eine Sekunde langsamer als Vettel. "Enttäuscht bin ich nicht, man muss sich damit abfinden", sagte Schumacher. "Eine schnellere Runde war wegen des Verkehrs nicht möglich."


    So musste sich der 41-Jährige erneut auch seinem Mercedes-GP-Teamkollegen Nico Rosberg geschlagen geben. Der war als 6. allerdings nur um die Kleinigkeit von 0,033 Sekunden schneller. Rosberg reagierte trotz des erneuten prestigeträchtigen Erfolgs über Schumacher enttäuscht. "Ich habe einen Riesenfehler gemacht und da drei, vier Zehntel liegen lassen", analysierte der 24-Jährige. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug räumte ein, dass er sich mehr ausgerechnet hatte, nahm aber beide Piloten in Schutz: "Nico und Michael haben geschafft, was derzeit mit unserem Auto erreichbar ist."


    Als vierter Deutscher startet auch Adrian Sutil aus den Top Ten. Der 27-Jährige steuerte seinen Force India auf Rang 10. Er steht damit einen Platz vor McLaren-Pilot Lewis Hamilton, der überraschend das Finale verpasste. "Das hätte wohl keiner erwartet, ich auch nicht. Ich habe einfach keine ordentliche Zeit hinbekommen", gestand der 25-Jährige und versprach, es im Rennen "wieder gut zu machen".


    Angesichts der Tatsache, dass Tankstopps seit dieser Saison verboten sind, dürfte das allerdings sehr schwierig werden. Weit bessere Aussichten auf eine vordere Platzierung hat Hamiltons Stallgefährte Jenson Button. Der Weltmeister fuhr auf Position 4 und zog damit im teaminternen Vergleich mit Hamilton gleich.


    Wie für den Ex-Weltmister war auch für Neuling Nico Hülkenberg in Q2 Schluss. Der 22-Jährige musste sich im Williams mit Position 15 begnügen, während sein Teamkollege Rubens Barrichello einen beachtlichen 8. Platz herausfuhr. Damit startet der Brasilianer neben seinem ehemaligen Ferrari-Teamkollegen Schumacher aus Reihe 4. "Barrichello war heute einfach schneller", so Hülkenberg. "Von meiner Position ist es sehr schwer, noch in die Punkte zu fahren."


    Für den fünften der schwarz-rot-goldenen Formel-1-Armada, Timo Glock, war das Qualifying bereits nach 20 Minuten beendet. Der Virgin-Racing-Pilot kam in der ersten von drei K.o-Runden nicht über Platz 21 hinaus. Weil zudem das Getriebe an seinem Auto gewechselt werden muss, rückt der 28-Jährige in der Startaufstellung sogar zurück auf den 24. und letzten Platz. "Das ist sehr ärgerlich", stellte Glock fest.


    Bei Red Bull herrschte nach dem Maximal-Ergebnis dagegen rundum Zufriedenheit. "Das ist ein tolles Ergebnis für uns beide und fürs Team", konstatierte Vettel. Da er in Australien noch nie das Ziel gesehen hat, warnte er aber: "Hier weiß man nie, was passiert. Es kann eine Safety-Car-Phase und Unfälle geben." Erst recht dann, wenn es wie prognostiziert, regnen sollte.



    Quelle: sport.de

  • Button gewinnt Melbourne-Spektakel


    Der Weltmeister ist keine Eintagsfliege: Jenson Button hat den Großen Preis von Australien gewonnen und seine erneuten Titel-Ambitionen untermauert, schließlich wurde der Australien-Sieger in den vergangenen zehn Jahren acht Mal Weltmeister. Button profitierte bei seinem Sieg vom erneuten Pech des derzeit stärksten Piloten im Feld, Sebastian Vettel. Der Deutsche schied nach knapp der Hälfte der Distanz - souverän in Führung liegend - wegen eines technischen Defekts aus. 12 Sekunden hinter Button raste sensationell Renault-Pilot Robert Kubica auf Rang 2, dicht gefolgt von Felipe Massa im Ferrari. Fernando Alonso (Ferrari), Nico Rosberg (Mercedes), Lewis Hamilton (McLaren), Vitantonio Liuzzi (Force India), Rubens Barrichello (Williams), Mark Webber (Red Bull) und Michael Schumacher (Mercedes) fuhren in die Punkte.


    Nach der drögen Schlafwagenveranstaltung bei den Wüstenscheichs bot das Rennen schon in der ersten Kurve mehr Aufregung als der komplette Bahrain-GP. Während Pole-Setter Vettel bei leichtem Regen wie in einem Amphibienfahrzeug über den feuchten Asphalt glitt und den Start souverän gewann, herrschte dahinter reger Betrieb: Massa verbesserte sich gleich um 3 Plätze und schoss auf Rang 2 vor. Sein Teamkollege Alonso kam dagegen kaum vom Fleck. Der hinter ihm gestartete Button nutzte die Gunst der Stunde und kämpfte mit dem Messer zwischen den Zähnen. Der Brite drängte Alonso unnachgiebig aus der Ideallinie, ehe der Spanier die Kontrolle über seinen Ferrari verlor, sich drehte und dem verdutzten Schumacher den Frontflügel zerstörte.


    Der Rekordchampion musste schon in der ersten Runde die Box ansteuern, um sich einen neuen Flügel abzuholen. Weiter hinten im Feld knallte es in ohrenbetäubender Lautstärke. Kazumi Kobayashi verlor seinen Heckflügel und flog wie ein Kamikaze-Pilot durch die Schikane. Der Japaner bügelte Sebastien Buemi platt und schoss zudem Nico Hülkenberg ab. "Ich kann gar nicht genau sagen, was passiert ist", konnte der Williams-Pilot auch später das Geschehen kaum in Worte fassen. Kobayashis Blindflug verursachte gleich zu Beginn eine Safety-Car-Phase. Erst in Runde 5 kam es zum Re-Start.


    Alguersuari treibt Schumi in den Wahnsinn


    Es folgte eines der aufregendsten Rennen der jüngeren Formel-1-Geschichte. Als ob die Fahrer eine Regieanweisung erhalten hätten, mit aller Macht das Vorurteil zu widerlegen, dass man in der modernen Formel 1 nicht mehr überholen könne, attackierten sie unaufhörlich. Im gesamten Feld kam es zu zahlreichen Positionswechseln, ein packendes Manöver reihte sich an das nächste. Als besonders überholfreudig zeigten sich dabei Alonso, der von hinten durchs Feld pflügte, Hamilton und Lokalmatador Webber. Der Australier war jedoch auch die tragische Figur. Als in den Runden 9 und 10 das komplette Feld an die Box fuhr, um von den Intermediates auf Trockenreifen zu wechseln, musste Webber seinem Teamkollegen Vettel den Vortritt lassen. Anschließend fuhr Webber mit Schaum vorm Mund. Dabei unterliefen ihm jedoch so viele Fehler, dass er immer wieder zuvor gewonnene Plätze einbüßte.


    Nur einer nahm nicht am munteren Überholen teil: Schumacher. Der 41-Jährige hing rundenlang an Position 13 fest und kam nicht an Jaime Alguersuari im Toro Rosso vorbei. Erst in Runde 24 schnappte er sich den Spanier. Zu diesem Zeitpunkt zog Vettel an der Spitze unbeirrt seine Kreise und baute den Vorsprung vor Verfolger Button kontinuierlich aus. In Runde 25 erstarrte ihm jedoch sein Siegerlächeln im Gesicht. Via Boxenfunk klagt er über Vibrationen an der Vorderachse. "Ich hatte Funkenschlag auf der linken Seite", sagte Vettel rückblickend. Besagter Funkenschlag kündigte einen Bremsschaden an, der ihn eine Runde später geradeaus ins Kiesbett rauschen ließ. "Ich wollte an die Box fahren, aber soweit kam ich nicht mehr. Ich denke, die vordere linke Bremsscheibe ist explodiert", so Vettel.


    Die Führung des Deutschen erbte Button, erst mit einigem Sicherheitsabstand folgten Kubica und Massa. Dahinter kämpften Alonso, Hamilton, Webber und Rosberg um die weiteren Plätze. Dabei setzten Hamilton, Webber und Rosberg auf einen weiteren Stop, um sich frische Reifen zu holen. Zwei Runden vor dem Ende hatte das Trio die beiden Ferrari-Piloten eingeholt. Es folgte das letzte spektakuläre Manöver des Rennens: Als Hamilton sich gerade Alonso zurechtgelegt hatte, flog Webber von hinten heran und beförderte den Briten unsanft ins Kiesbett. Der unauffällig fahrende Rosberg sagte Danke und kam wie die Jungfrau im Kinde zum 5. Platz. Auch für Schumacher endete das Rennen versöhnlich. Nachdem er erneut rundenlang hinter Alguersuari festgehangen hatte, machte er in den letzten beiden Runden noch 2 Plätze gut und ergatterte einen WM-Punkt.



    Quelle: sport.de

  • oh man der vettel kann einem echt leid tun denn er hat wie so oft ein klasse rennen gemacht und dann hat das auto versagt.genauso war das in der letzten saison ja auch öfter und ich hoffe das man für den rest dieser saison ein auto formt das durchhält und nicht so oft kaput geht.wenn man das schafft hat vettel auf jeden fall die chance weltmeister zu werden.

  • Drei deutsche Piloten stehen beim Malaysia-GP in den ersten beiden Startreihen, zur Pole hat es aber nicht gereicht. Im Regen von Sepang behielt Mark Webber den Durchblick und fuhr in 1:49,327 die Bestzeit. Neben dem Red-Bull-Piloten steht Nico Rosberg (+ 1,346) in der 1. Startreihe.


    Von den Plätzen 3 und 4 gehen Sebastian Vettel (+ 1,462) und Adrian Sutil (+ 1,587) ins Rennen. Ein Ausrufezeichen setzte Williams-Pilot Nico Hülkenberg, der im chaotischen Qualifying den 5. Platz belegte. Michael Schumacher kam bei seinen Lieblingsverhältnissen nur auf den 8. Rang.


    Ein Debakel erlebte das Weltmeister-Trio Jenson Button (17.) , Fernando Alonso (19.), Lewis Hamilton (20.). Auch Felipe Massa muss das Feld von hinten aufrollen. Der Brasilianer geht als 21. ins Rennen.


    Im 3. Training hatte sich bereis angedeutet, dass die Piloten im Laufe des Tages mit nassen Bedingungen zu kämpfen haben werden. Die dunklen Wolken vom Vormittag entluden sich am Nachmittag in der Qualifikation. Damit war die Reifenwahl fürs Qualifying klar: Intermediates oder Regenreifen mussten drauf. An Slicks war nicht zu denken.


    Erstes kleineres Opfer war Vitali Petrov, der sich vier Minuten nach Qualifying-Beginn in seinem Renault drehte, aber daraufhin vorsichtig weiterfahren konnte. Da ahnten die Fans schon, was auf sie in der kommenden Stunde zukommen wird. Als nächstes hatte auch Sebastien Buemi Probleme, seinen Toro Rosso auf der Strecke zu halten und machte einen kurzen Ausritt ins Kiesbett - genauso wie Bruno Senna. Allerdings konnte der HRT-Fahrer danach nicht mehr weiterfahren.


    Aber nicht nur die 'Fahr-Anfänger' hatten Schwierigkeiten, ihre Boliden auf der Strecke zu halten. Prominentestes Opfer war Button, der im Kies stecken blieb und für den das Qualifying daraufhin vorzeitig beendet war. Auch McLaren-Teamkollege Lewis Hamilton kam ins Schleudern, behielt aber die Kontrolle. Seine Zeit reichte jedoch nicht aus, um sich für Q2 zu qualifizieren. Am Ende blieb nur Rang 20 für den Briten übrig.


    Schumacher fuhr in Q1 sieben Minuten vor Schluss das zweite Mal raus. Um sicher zu gehen, ließ sich der Rekordchamp Regenreifen auf seinen Mercedes ziehen. Denn der Regen ließ nicht nach, sondern wurde sogar noch etwas stärker. Eine Zeitenverbesserung war daher nicht mehr möglich. Schumi konnte froh sein, eine bis dahin ordentliche Zeit absolviert zu haben, die für Q2 ausreichen sollte.


    Ganz klar verzockt hatte sich Ferrari. Massa und Alonso warteten zu lange in der Box. Als sie es zum Schluss noch einmal versuchten, sprang ein Platz unter den Top 17 nicht mehr heraus. Alonso setzte alles auf eine Karte und musste sein Risiko mit einem Dreher bezahlen. Massas Versuch blieb ebenfalls ohne Wirkung.


    Überraschendes Ergebnis nach dem ersten Qualifying-Abschnitt: Alonso, Hamilton und Massa raus, Weltmeister Button war durch seinen Ausfall automatisch Letztplatzierter in Q2 und alle deutschen Piloten überstanden die erste Quali-Runde - sogar Timo Glock im unterlegenen Virgin.


    In Q2 wurden die Karten neu gemischt und die spannende Frage war, auf welche Reifen die Teams diesmal setzen würden. Der Regen konnte sich nicht so recht entscheiden, ob er nachlassen oder zusetzen sollte. Die meisten Teams entschieden sich für Intermediates, und sie sollten Recht behalten. Denn zu Beginn von Q2 hielt sich der Regen zurück. Also mussten sich die Fahrer ranhalten, auf Anhieb schnelle Runden in den Asphalt zu brennen, bevor der nächste Schauer anrückte.


    Dem deutschen Quintett Schumacher, Rosberg, Vettel, Sutil und Hülkenberg gelang dieses Kunststück. Nur Glock 'blieb auf der Strecke'. Aber weil der erwartete Schauer ausblieb und die Strecke immer trockener wurde, purzelten die Bestzeiten nur so. Schumacher wurde Stück für Stück durchgereicht und musste noch einmal um die Top 10 zittern, am Ende reichte es aber für den Schlussabschnitt. Damit war das Novum eines deutschen Quintetts in Q3 war perfekt.


    Im letzten Qualifikations-Abschnitt ging die Lotterie weiter, denn es schüttete wie aus Kübeln, so dass alle zehn Fahrer mit Fullwets auf die Piste fuhren. Weil der Regen zu stark war, unterbrach die Rennleitung das Qualifying 7:17 Minuten vor Schluss. Nach knapp 20 Minuten ging es weiter - musste es auch, denn bis dahin gab es noch keine gezeitete Runden und es herrschte große Verwirrung, wie die Startaufstellung aussehen würde. Die restlichen sieben Minuten gingen aber glücklicherweise sportlich über die Bühne. Webber legte zwei perfekte Runden hin, die ihm die Pole Position sicherten. Schumacher gelang nicht mehr viel, am Ende musste er sich mit Rang 8 zufrieden geben.

  • Triumph in der Hitzeschlacht von Sepang


    Das Glück ist zu Sebastian Vettel zurückgekehrt. Nach zwei Defekten in den ersten beiden Saisonrennen war der Red-Bull-Pilot beim Großen Preis von Malaysia nicht zu stoppen, weder von seinen Gegnern noch von der Technik. Nach einem Blitzstart raste er mit einer blitzsauberen Leistung in der "Sauna von Sepang" zu seinem ersten Saisonsieg und meldete sich damit auch im Titelkampf zurück.


    "Fantastischer Job", lobte der Vizeweltmeister via Boxenfunk überschwänglich sein Team, nachdem er nach 56 Runden 4,8 Sekunden vor seinem Teamkollegen Mark Webber die Ziellinie überquert hatte. Auf Rang drei landete Mercedes-GP-Pilot Nico Rosberg und bescherte den Silberpfeilen damit den ersten Podiumsplatz seit ihrer Rückkehr als Werksteam nach 55 Jahren.


    Michael Schumacher musste sich die Zieleinfahrt seines Teamkollegen von der Boxenmauer aus ansehen. Für den Formel-1-Rückkehrer war das Rennen wegen eines Defekts bereits nach 10 Runden beendet. Der Rekordchampion blieb trotz des neuerlichen Rückschlags gelasssen. "Wir hätten sicher gerne noch mehr gezeigt. Aber diese Dinge gehören zum Motorsport", sagte der 41-Jährige.


    Für zwei andere deutsche Piloten lief es besser: Force-India-Pilot Adrian Sutil fuhr hinter Renault-Mann Robert Kubica überraschend auf Platz 5 und Neuling Nico Hülkenberg holte im Williams als 10. in seinem dritten Formel-1-GP den ersten WM-Punkt. Der sechste deutsche Pilot, Timo Glock, schied mit seinem Virgin Racing nach einer Kollision mit seinem letztjährigen Toyota-Stallgefährten Jarno Trulli bereits in Runde 5 aus.


    Dagegen blieb Vettel auf dem 5,543 Kilometer langen Sepang International Circuit glücklicherweise vom Pech verschont. Zwei Mal war Vettel in dieser Saison von der Pole Position schon dem sicheren Sieg entgegen gefahren, zwei Mal hatte ihn die Technik seines Dienstwagens ausgebremst. Doch in der Hitze von Malaysia hielt der 'Rote Bulle' stand und trug den 22-Jährigen sicher ins Ziel. "Ich bin sehr glücklich, dass es im 3. Anlauf endlich geklappt hat", freute sich Vettel. "Ich habe allerdings geschwitz wie verrückt und habe wegen der großen Hitze sogar auf Regen gehofft." Doch der kam anders als Tags zuvor im Qualifying nicht.


    Den Grundstein für seinen Erfolg legte Vettel bereits am Start. Spektakulär katapultierte er sich von Position 3 vorbei an dem vor ihm stehenden Rosberg und Pole-Mann Webber an die Spitze. "Es war nicht so einfach wie es aussah, aber ich habe es einfach in der ersten Kurve versucht. Ich habe es gerade so geschafft", gab Vettel zu. Auch Schumacher machte 2 Plätze gut, verbesserte sich von Position 8 auf 6.


    Doch 10 Runden später war all das ohne Bedeutung: Der Formel-1-Rückkehrer rollte mit seinem Silberpfeil am Streckenrand aus. "In Kurve 6 wurde das Auto plötzlich sehr instabil und ließ sich kaum noch lenken", erklärte Schumacher, der nach dem Ausrollen feststellen musste, dass die Radmutter an seinem linken Hinterrad fehlte. "Die hat sich wohl selbständig gemacht", stellte der Routinier labidar fest.


    Während sich an der Spitze Vettel und Webber kontinuierlich vom Drittplatzieren Rosberg absetzten, pflügte sich weiter hinten ein wie entfesselt fahrender Lewis Hamilton im McLaren durchs Feld. Nach einem taktischen Fehler seines Teams im Qualifying musste der Ex-Weltmeister von Startplatz 20 ins Rennen gehen, eine Position hinter Fernando Alonso und Felipe Massa. Die Ferrari-Piloten waren ebenso wie Hamilton und dessen Stallgefährte Jenson Button im Qualfying am Samstag zu spät auf die Strecke gegangen und dann vom Regen überrascht worden.


    Doch nach 16 Runden hatten sich alle vier Top-Piloten schon wieder in die Punkteränge gekämpft. Am beeindruckensten aber machte das Hamilton. Als Vettel in Runde 23 nach seinem ersten und einzigen Boxenstopp als Zweiter wieder auf die Strecke einbog, sah er den Briten bereits im Rückspiegel. Einen Umlauf später, als Webber bei seinem Reifenservice wegen eines Problems am rechten Vorderreifen etwas Zeit verlor, rückte Hamilton sogar auf Position 2 nach vorne.


    Sieben Runden lang durfte der McLaren-Mann am Podiumsplatz schnuppern, dann warf ihn sein Boxenstopp wieder auf Position 6 zurück. Hamilton sortierte sich hinter dem Force India von Sutil ein, an dem er aber bis ins Ziel keinen Weg mehr vorbei fand. Mit noch 8 WM-Punkten gelang dem Engländer nach dem völlig verkorsten Qualifying aber immerhin noch Schadensbegrenzung. Stallgefährte Button musste 12 Runden vor dem Ende seinen 7. Platz noch Ferrari-Pilot Massa überlassen.


    Viel Pech hatte dagegen der bisherige WM-Spitzenreiter Alonso. Der Spanier schied zwei Runden vor dem Ende mit einem Motorschaden an seinem Ferrari aus. Davon profitierte nicht nur Hülkenberg, der noch von Platz 11 in die Punkteränge rutschte, sondern auch Vettel, der mit seinem Triumph in Malaysia in der WM-Wertung zu dem zweimaligen Champion aufschloss und nur noch 2 Zähler hinter dem neuen Spitzenreiter Massa (39 Punkte) rangiert.



    Quelle: sport.de

  • Red Bull vorne - Schumi abgeschlagen


    Sebastian Vettel und sein Red-Bull-Team haben im Qualifying in Schanghai eindrucksvoll bewiesen, dass sie die stärkste Kombination in der Formel 1 sind. Mit einer fehlerfreien letzten Runde sicherte sich der 22-Jährige in 1:34,558 Minuten die Pole Position beim Großen Preis von China vor seinem Teamkollegen Mark Webber (1:34,806). Rang drei holte Ferrari-Pilot Fernando Alonso vor Nico Rosberg im Mercedes GP. "Von der Position können wir morgen gut angreifen", freute sich Rosberg über Rang vier. Erst auf den Plätzen 5 und 6 folgten die McLaren-Fahrer Jenson Button und Lewis Hamilton, die in den Trainingssessions stets vorne gelegen hatten.


    Für Michael Schumacher reichte es nur zu Rang 9, gefolgt von Adrian Sutil im Force India, der damit erneut ein starkes Quali-Ergebnis erzielte. Mercedes-Fahrer Schumacher hingegen blieb hinter den Erwartungen zurück. Ihm fehlte mehr als eine Sekunde auf den Tagesbesten Vettel und knapp sieben Zehntelsekunden auf Teamkollege Rosberg. Damit war der siebenmalige Weltmeister natürlich nicht zufrieden. "Wir waren das ganze Wochenende optimistisch, doch wenn wir die letzten Tage Revue passieren lassen, haben wir die ganze Zeit das gleiche Problem gehabt und es nicht in den Griff bekommen. So weit waren wir aber noch nie zurück", sagte der 41-Jährige nach dem Qualifying.


    Glock ist Bester unter den Neuen


    Schumachers Probleme hatten sich bereits in den ersten beiden Quali-Teilen gezeigt. In Q2 wurde es richtig eng für ihn. Als 10. schaffte der Mercedes-Pilot so gerade noch den Sprung in den dritten und letzten Teil der Qualifikation. Nur 33 Tausendstelsekunden trennten Schumi vom Elftplatzierten Rubens Barrichello im Williams. Dessen Teamkollege Nico Hülkenberg erreichte Startplatz 16. "Rubens Barrichello war neun Zehntel schneller als ich. Ich weiß nicht, wie er das hingezaubert hat. Ich hätte nicht gedacht, dass unser Auto so schnell hier ist", sagte Hülkenberg etwas ratlos.


    Erwartungsgemäß kam für Timo Glock das Aus im ersten Teil der Qualifikation. Der Virgin-Pilot war mit Platz 19 aber der beste Fahrer aus einem der drei neuen Rennställe. Er erfüllte somit sein persönliches Ziel. Als einzigen Fahrer der arrivierten Teams erwischte es Vitantonio Liuzzi von Force India in Q1.



    Quelle: sport.de

  • Union Jack weht im Regen-Chaos


    Jenson Button hat die Regenschlacht um den Großen Preis von China gewonnen und durch seinen zweiten Saisonsieg die Führung in der WM-Wertung übernommen. Der Brite behielt in einem heillosen Chaos die Nerven und hatte dazu mit dem McLaren das schnellste Auto unter dem Hintern. Button setzte sich mit 1,530 Sekunden vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton durch, der ebenfalls eine fahrerische Glanzleistung zeigt. Während Sebastian Vettel von einer Pleite in die nächste schlitterte und lediglich Sechster wurde, rettete Nico Rosberg Platz 3 vor Fernando Alonso ins Ziel. Robert Kubica (5.), Mark Webber (7.), Vitali Petrov (8.), Felipe Massa (9.) und Michael Schumacher (10.) komplettierten die Punkteränge, die Adrian Sutil als Elfter knapp verpasste. Niko Hülkenberg wurde 15., Timo Glock fuhr wegen Motorenproblemen gar nicht erst los.


    Ausgerechnet im Überwachungsstaat China herrschte Anarchie auf der Rennstrecke. Ein leichter Regenschauer brachte schon vor dem Start Bewegung ins Feld, im hinteren Teil der Startaufstellung wechselten mehrere Fahrer auf Intermediates. Kurz bevor die Ampeln ausgingen, drehte Alonso durch wie ein wilder Stier. Der Spanier legte einen Frühstart hin und schoss an den beiden Red Bull vorbei. Pole-Setter Vettel hielt dagegen ein kaiserliches Nickerchen und musste auch seinem Teamkollegen Webber den Vortritt lassen. Alonso durfte sich aber nur kurz über seine Führung freuen, der Ferrari-Pilot kassierte für seinen Regelverstoß eine Durchfahrtsstrafe.


    Im hinteren Teil des Feldes rappelte es richtig. Auf dem leicht feuchten Asphalt verpasste Vitantonio Liuzzi den Bremspunkt und räumt Kamui Kobayahi und Sebastien Buemi ab. Genau wie im vergangenen Jahr musste schon in der 2. Runde das Safety Car auf die Strecke. In der Folge verlor auch der penibelste Rennchronist den Überblick über das Geschehen. Bis auf Rosberg, Button, Kubica und Petrov wechselten bei leichtem Regen alle Fahrer auf Intermediates. Vettel hatte dabei das Pech, dass er sich an der Red-Bull-Box hinter Webber anstellen musste wie montags an der Tankstelle. Der Deutsche wurde bis auf Platz 15 durchgereicht.


    Schumacher verliert Platz um Platz


    In Runde 4 erfolgte der Re-Start. Nur einen Umlauf später steuerte Schumacher bereits das zweite Mal die Box an, um von den Misch- wieder auf die Trockenreifen zu wechseln. Der große Rest folgte ihm einen Umlauf später. Vettel und Hamilton lieferten sich dabei ein aberwitziges Duell in der Boxengasse, das schließlich Vettel nach einem riskanten Manöver für sich entschied, als er Hamilton bei der Ausfahrt abkochte wie ein chinesisches Suppenhuhn.


    Rosberg und Button, die das hektische Hin- und Herwechseln der Reifen mit stoischer Gelassenheit aussitzten, waren die großen Gewinner und zogen vom Rest des Feldes davon. Im Fahrerpulk machten Hamilton und Vettel richtig Alarm. Hamilton revanchierte sich in der 12. Runde für die zuvor erlittene Schmach in der Boxengasse und zog mit einem Weltklasse-Manöver an Vettel vorbei, als dieser gerade Sutil attackierte. Während Vettel noch eine Runde hinter Sutil hängen blieb, zog Hamilton auf und davon und pirschte sich an Schumacher heran. Der Rekordchampion zeigte erstmals in dieser Saison, dass noch Adrenalin durch seine Adern läuft und lieferte dem deutlich schnelleren Briten fast drei Runden lang einen harten Kampf, ehe er schließlich klein beigab und anschließend auch Vettel durchschlüpfen ließ.


    In Runde 19 biss Rosberg vor Wut ins Lenkrad. Der Deutsche verbremste sich und ratterte mit seinem Mercedes in die Auslaufzone. Sein Verfolger Button kam heran und spielte die Top-Speed seines McLaren eiskalt aus - Führungswechsel! Kurz darauf setzte der nächste Regenschauer ein und das Reifenwechsel-Spielchen begann von vorne. Dann folgte der Moment, in dem auch Button vor Wut schäumte: Weit hinten im Nirgendwo schrottete Jaime Alguersuari seinen Frontflügel und hinterließ zahlreiche Trümmer auf der Strecke. Zum zweiten Mal kam das Safety Car raus und bremste das Feld ein. Button und Rosberg büßten dadurch ihren Vorsprung von mehr als 45 Sekunden komplett ein.


    Beim Re-Start in Runde 26 spielten sich abermals kuriose Szenen ab. Leader Button bremste ab wie in einer Tempo-30-Zone und staute hinter sich die Meute auf. Dabei ging es drunter und drüber, es setzte ein munteres Überholen ein, bei dem Hamilton zahlreiche Plätze gut machte und Vettel ebendiese verlor. In der Folge fuhren die beiden McLaren in einer eigenen Liga. Zwar fand Hamilton auf der Strecke kein Mittel gegen Rosberg, kassierte den Deutschen aber bei der nächsten Boxenstopphase. 10 Runden vor Schluss hatten Button und Hamilton schon 20 Sekunden Vorsprung vor Rosberg. In der Schlussphase beruhigte sich das Geschehen, die Fahrer hatten mehr mit ihren nachlassenden Reifen zu kämpfen als mit ihren Gegnern. An den einzig nennenswerten Überholmanövern war jeweils Schumacher beteiligt, der zunächst Petrov und später auch noch Massa unterlag.



    Quelle: sport.de

  • Rote Bullen deklassieren die Konkurrenz


    Sebastian Vettel versuchte alles, doch auch den letzten Angriff auf die Pole Position wehrte Teamkollege Mark Webber mit seiner letzten schnellen Runde ab. Nur wenige Sekunden durfte sich Vettel kurz vor Ende des Qualifyings zum Großen Preis von Spanien über den Platz an der Spitze freuen. Dann donnerte Webber in 1:19,995 Minuten über die Ziellinie des Circuit de Catalunya, unterbot die Bestzeit des Vizeweltmeisters noch einmal um 0,106 Sekunden und sicherte sich damit Startplatz 1.


    Die Red-Bull-Piloten setzten damit ihre Pole-Serie in dieser Saison fort: In allen 5 Saison-Rennen stand ein Roter Bulle auf Startplatz 1. Und diesmal hatte die Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance, in den teaminternen Pole-Kampf von Vettel und Webber einzugreifen. Wie zuvor bereits im Training fuhren die beiden in einer eigenen Liga. Mehr als 8 Zehntelsekunden trennte den Drittplatzierten, McLaren-Mercdes-Pilot Lewis Hamilton, von der Webber-Bestzeit.


    Michael Schumacher, der sich im modifizierten Werks-Mercedes Startplatz 6 hinter Lokalmatador Fernando Alonso im Ferrari und dem zweiten McLaren-Fahrer Jenson Button Platz 6 sicherte, handelte sich auf der 4,655 Kilometer langen Runde sogar einen Rückstand von fast 1,3 Sekunden. "Der Abstand nach vorne ist erschreckend groß", stellte Schumacher offenbar leicht geschockt fest. "Wir brauchen von unserer Position nicht vom Podium zu reden. Wir haben vielleicht gut gearbeitet, aber nicht gut genug."


    Immerhin reichte es für den 41-Jährigen mit seinem runderneuerten Silberpfeil zur besten Quali-Platzierung nach drei Jahren Formel-1-Pause. Erstmals war der Rekordchampion auch schneller als sein Teamkollege Nico Rosberg. Der 24-Jährige, der in der Boxengasse nur knapp einem Unfall mit dem etwas heißblütigen Alonso entging, war knapp 0,1 Sekunden langsamer als Schumacher und landete noch hinter Renault-Pilot Robert Kubica auf Rang 8. Für das Harakiri-Mannöver in der Boxengasse verurteilten die Rennkommissare Alonso im Nachhinein zu einer Strafe von 20.000 Euro.


    Auch bei Rosberg zeigte der Auftritt der Roten Bullen Wirkung. "Ich dachte, wir greifen Red Bull jetzt richtig an, aber das ist nicht der Fall", sagte der Mercedes-Mann und haderte mit seinem neuen Auto: "Ich komme einfach nicht zurecht mit dem neuen Aero-Profil." Der veränderte Radstand und die neue Airbox brachten nicht den erhofften Schub für den Silberpfeil. "Wir haben uns verbessert, andere haben sich mehr verbessert", analysierte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.


    Das musste auch Adrian Sutil feststellen. Erstmals in dieser Saison verpasste der Force-India-Pilot als 11. des zweiten Qualifying-Durchgangs das Finale der besten 10. Auch Williams-Mann Nico Hülkenberg schied in Q2 aus. Der Rookie geht von Position 13 ins Rennen am Sonntag (Start 14:00 Uhr live bei sport.de und RTL). Für Timo Glock im unterlegenen Virgin Racing kam das Aus bereits nach der ersten K.o.-Runde. Der 28-Jährige, der noch immer auf seine erste Zielankunft in dieser Saison wartet, landete trotz eines ebenfalls modifizierten Autos nur auf Platz 21.


    In der Startaufstellung wird Glock ebenso wie sein Teamkollege Lucas di Grassi, der auf Rang 22 landete, zudem 5 Positionen nach hinten strafversetzt. Grund dafür ist eine Änderung der Getriebeübersetzung, die das Team nicht rechtzeitig angemeldet hatte. Da aber auch der 23. des Qualifyings, HRT-Pilot Karun Chandhok, um 5 Plätze strafversetzt wird, rutscht nur der zweite HRT-Fahrer Bruno Senna in der Startaufstellung an Glock vorbei. Der Deutsche verliert somit nur eine Platz und startet von Position 23.


    Während Virgin weiter um den Anschluss kämpft, bereitet den Top-Teams die Gala-Vorstellung von Webber & Vettel Kopfzerbrechen und wohl auch eine kurze Nacht. "Bei der Analyse fällt auf, dass die Red Bulls extrem stark in schnellen Kurven sind. Dafür wird es Gründe geben, es ist jetzt an uns, die herauszufinden", meinte Schumacher, der nur in der Boxengasse der Schnellste war - für zwei Verstöße gegen das Tempolimit brummten ihm die Rennkommissare eine Strafe von 8.400 Euro auf.


    Auch Landsmann Vettel war trotz der Dominanz seines Teams nicht ganz zufrieden."Natürlich hätte ich gern ganz vorn gestanden, aber Mark war heute einfach unschlagbar. Ich will natürlich den Spieß im Rennen umdrehen", kündigte Vettel an, warnte jedoch auch vor Selbstüberschätzung: "Wir scheinen zwar in einer komfortablen Situation zu sein, wir müssen es aber erstmal im Rennen umsetzen."


    Der 22-Jährige war in der Saison dreimal von der Pole Position gestartet, konnte diese Rennen aber nicht gewinnen. Dafür siegte er in Malaysia, wo er zum bislang einzigen Mal bis Barcelona nicht von ganz vorn gestartet war. "Es wird ein langes Rennen und vielleicht gibt es ja auch Regen", sagte Vettel. Oder Vulkanasche - am Samstag wurde in Barcelona wegen einer neuen Wolke der Flughafen geschlossen.



    Quelle: sport.de