Formel 1 Saison 2010

  • Vettel Dritter, Webber siegt


    Sebastian Vettel hat durch einen kleinen Regelverstoß den möglichen Sieg beim Großen Preis von Ungarn verschenkt und musste sich stattdessen hinter Red-Bull-Teamkollege Mark Webber und Ferrari-Pilot Fernando Alonso mit Platz drei begnügen.


    Weil er beim Neustart nach einer Safety-Car-Phase zuviel Abstand zum vor ihm fahrenden Webber gelassen hatte, erhielt er eine Durchfahrtstrafe, die ihn entscheidend zurückwarf.


    Anstelle von Vettel übernahm durch den Sieg der Australier Webber die WM-Führung von McLaren-Pilot Lewis Hamilton, der vorzeitig ausgeschieden war.


    Vettel hat als Dritter zehn Zähler Rückstand auf Webber und sechs auf Hamilton.



    Quelle: sport1.de

  • Regen-Chaos in Spa: Hamilton gewinnt vor Webber


    Typisch Spa: Wechselhafte Bedingungen bescherten ein turbulentes Rennen, das Hamilton vor Webber und Robert Kubica gewann - kein Glück für Vettel


    (Motorsport-Total.com) - Die Fans durften sich am Sonntag über einen Großen Preis von Belgien freuen, der für Spa nicht typischer hätte sein konnte: Die Wetterbedingungen veränderten sich mehrfach, was zu einigen Drehern und Zwischenfällen führte.


    Am Ende hatte Lewis Hamilton das beste Händchen und sicherte sich trotz eines zwischenzeitlichen Ausflugs in das Kiesbett den Sieg. Der McLaren-Mercedes-Pilot verwies damit Mark Webber im Red Bull und Robert Kubica im Renault auf die Plätze.


    Punkte gab es ebenfalls für Felipe Massa (Ferrari), Adrian Sutil (Force India), Nico Rosberg und Michael Schumacher (beide Mercedes), Kamui Kobayashi (Sauber), Vitaly Petrov (Renault) sowie Jaime Alguersuari (Toro Rosso) auf dem zehnten Rang.


    Keine Punkte gab es für Sébastien Buemi (Toro Rosso) auf dem 13. Rang, Nico Hülkenberg (Williams) auf Platz 14 vor Sebastian Vettel. Der Red-Bull-Racing-Pilot erlebte einen Grand Prix voller Zwischenfälle. Timo Glock kam als 18. ins Ziel. Einen Ausfall gab es für Fernando Alonso (Ferrari), Jenson Button (McLaren-Mercedes) und Jubilar Rubens Barrichello (Williams).


    Vor dem Start des Großen Preises von Belgien gingen immer wieder Regenschauer nieder, zumindest zum Vorstart des ersten Rennens nach der Sommerpause war die Strecke trocken. Der Himmel präsentierte sich allerdings schon wieder gefährlich dunkel - zum Start des Rennes tröpfelte es dann bereits leicht. Die Temperaturen: 16 Grad Luft und 19 Grad Asphalt.


    Am Start des Rennens kam Mark Webber nur ganz schlecht vom Fleck und fiel weit zurück. Die Reihenfolge am Ende der ersten Runde: Hamilton vor Kubica, Button, Vettel, Massa und Sutil. Am Ende der ersten Runde verloren die ersten Fahrer in der letzten Kurve die Kontrolle über ihr Auto. Barrichello und Alonso kollidierten, als sich der Williams-Pilot verbremste. Während das Rennen für den Jubilar gelaufen war, kam Alonso an die Box, um auf Regenreifen zu setzen.


    In der zweiten Runde entschied sich die Rennleitung dazu, das Safety-Car auf die Strecke zu schicken. An der Spitze blieben die Autos angesichts des vermutlich schon wieder abziehenden Regens auf der Strecke.


    Die Reihenfolge hinter dem Safety-Car: Hamilton vor Button, Kubica, Vettel, Webber, Massa, Hülkenberg, Sutil, Liuzzi und Rosberg auf dem zehnten Rang. Schumacher 13., Alonso 20. Glock 22 und Buemi 23.


    In der dritten Runde wurde das Rennen wieder freigegeben - dabei konnte Vettel in der ersten Kurve einen Platz gegen Kubica gewinnen. In der vierten Runde musste Alonso wieder auf Slicks zurückwechseln. Bruno Senna musste sein Auto nach einem Dreher in der fünften Runde an der Box abstellen.


    In der elften Runde musste sich Nico Rosberg gegen Vitaly Petrov zur Wehr setzen. Doch der Renault-Pilot kam am Mercedes-Piloten vorbei. Die Situation nutzte Michael Schumacher und zog auch vorbei. Dabei berührten sich beide, wodurch ein Teil des Frontflügels am Auto von Rosberg brach.


    Die Abstände nach 13 von 44 Runden: Hamilton 8,3 vor Button, 8,7 vor Vettel, 9,5 vor Kubica, 10,1 vor Webber, 11,2 vor Massa, 14,2 vor Sutil, 20,1 vor Hülkenberg, 25,5 vor Petrov, 26,8 vor Schumacher, 28,7 vor Rosberg auf dem elften Rang. Alonso auf Platz 14 mit 43 Sekunden Rückstand, Glock 20. mit +70,9 Sekunden.


    In der 16. Runde begann es auf Start und Ziel wieder kurzzeitig leicht zu regnen. Prompt kollidierten Vettel und Button miteinander in der letzten Kurve. Der Deutsche hatte einen Angriff gewagt, dabei jedoch das Auto verrissen und die Kontrolle über sein Auto verloren. Dabei wurde der Kühler an Buttons Auto zerstört, weswegen der McLaren-Mercedes-Pilot aufgeben musste, während Vettel das Rennen nach einem Boxenstopp fortsetzen konnte. Der Deutsche fiel daraufhin auf den zwölften Rang zurück.


    In der 19. Runde begann es in Malmedy wieder zu regnen - jedoch erneut nur kurz. Zudem wurde Vettel von der Rennleitung wegen der Kollision mit Button eine Durchfahrstrafe aufgebrummt. Diese absolvierte der Heppenheimer in der 20. Runde. Für ihn ging es bis auf den 14. Rang zurück.


    Die Abstände zur Halbzeit: Hamilton elf Sekunden vor Kubica, 12,6 vor Webber, 14,8 vor Webber, 20,4 vor Sutil, 34,8 vor Schumacher, 36,4 vor Rosberg, 38,1 auf Kobayashi, 45,2 vor Alonso und 48,4 auf Petrov auf dem zehnten Rang. Vettel 14. mit +62 Sekunden vor Hülkenberg (+65,5) und Buemi (+82,1). Glock mit einer Runde Rückstand 19.


    In der 23. Runde steuerte Webber die Box zum ersten Stopp an. Einen Umlauf später folgten Kubica und Massa. In der 25. Runde kam auch Hamilton zum Reifenwechsel. In der 25. Runde war das Rennen für Vettel endgültig gelaufen, als ihm Liuzzi beim Überholmanöver an den Hinterreifen fuhr. Dadurch ereilte den Red-Bull-Racing-Piloten ein Plattfuß, mit dem fast die komplette Runde zurück an die Box humpeln musste. Auf der 20. Position ging der Deutsche mit einer Runde Rückstand wieder auf die Strecke.


    In der 33. Runde setzt erneut Regen ein! Die Spitze ging in dieser Runde noch nicht an die Box - erst ab Sutil. Hamilton an der Spitze rutschte prompt ins Kiesbett, schaffte dann aber, die Runde fehlerlos bis an die Box zu fahren. Die Reihenfolge: Hamilton vor Webber und Kubica (der beim Stopp zu weit rutschte), Massa, Sutil, Schumacher, Kobayashi, Alonso, Rosberg sowie Petrov auf der zehnten Position. Hülkenberg auf Platz 13 - der auf Slicks im Regen kämpfte, Buemi 15. vor Vettel. Glock 19.


    In der 37. Runde war das Rennen für Alonso gelaufen, der sich bei stärker werdendem Regen von der Strecke drehte und mitten auf der Strecke liegen blieb, weswegen die Rennleitung das Safety Car auf die Strecke schickte. In der 40. Runde gab die Rennleitung das Rennen wieder frei. Während sich an der Spitze keine Positionsveränderungen ergaben, konnte weiter hinten Rosberg an Schumacher vorbeigehen.



    Quelle: motorsport-total.com

  • Pole für Alonso - Vettel Sechster


    Sebastian Vettel geht nur von Startplatz sechs in den Großen Preis von Italien.


    Der Red-Bull-Pilot war in der Qualifikation in Monza sieben Zehntelsekunden langsamer als Ferrari-Pilot Fernando Alonso, der pünktlich zum Heimspiel der Roten seine erste Pole Position für die Scuderia holte.


    Vor Vettel liegen auch noch sein in der Gesamtwertung auf Rang zwei liegender Teamkollege Mark Webber als Vierter und WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes auf Position fünf.


    Für Vettel ist es der schlechteste Startplatz der gesamten Saison, und erst zum zweiten Mal im 14. Rennen steht kein Red Bull auf der Pole Position.


    Direkt hinter Vettel folgten zwei weitere deutsche Fahrer. Siebter wurde Nico Rosberg im Mercedes, Achter Williams-Pilot Nico Hülkenberg.


    Knapp verpasst haben den Sprung in die letzte Qualifikationsrunde Adrian Sutil im Force-India-Mercedes als Elfter und Rekordweltmeister Michael Schumacher im zweiten Silberpfeil auf Position zwölf.


    Virgin-Pilot Timo Glock landete zwar vor seinem Teamkollegen Lucas di Grassi auf dem 21.Platz, muss das Rennen aber dennoch vom Ende des Feldes aufnehmen. Die Rennkommissare stuften ihn wegen einer nicht erlaubten Arbeit am Getriebe um fünf Plätze zurück.



    Quelle: sport1.de

  • Alonso siegt in Monza, Vettel 4.


    Ferrari-Pilot Fernando Alonso hat den Großen Preis von Italien in Monza gewonnen und sich im Titelrennen zurückgemeldet.


    Der Spanier setzte sich gegen Weltmeister Jenson Button im McLaren-Mercedes und seinen Teamkollegen Felipe Massa durch. Sebastian Vettel pokerte mit einem ganz späten Boxenstopp in der vorletzten Runde und kam dadurch am Ende auf den vierten Rang unmittelbar vor Mercedes-Pilot Nico Rosberg.


    Neuer WM-Führender ist Vettels Red-Bull-Kollege Mark Webber, der Sechster wurde und vom Ausfall des bisherigen Spitzenreiters Lewis Hamilton schon in der ersten Runde profitierte.



    Quelle: sport1.de

  • Spannendes Rennen gestern, welches Fernando Alonso absolut zurecht gewonnen hat. Fast fehlerfreies Rennen von ihm, tolle Leistung.


    Mein Racer des Rennens war aber Sebastian Vettel. Ich weiß zwar nicht, wie sie es hingekriegt haben, den Motor wieder zum laufen zu kriegen. Jacques Schulz und Marc Surer waren ja fast der Meinung, dass es Teamorder sein könnte, das glaube ich aber nicht, da es nichts gebracht hätte. Dass es am Ende wirklich noch für Platz 4 gereicht hat, unfassbar. :)

  • Vettel startet als Vierter in die Nacht von Singapur


    Lebenszeichen von Michael Schumacher in der Nacht von Singapur: Zum Auftakt des Grand Prix in der asiatischen Millionen-Metropole raste der Rekordweltmeister in seinem Mercedes-Silberpfeil überraschend auf Platz 2. Erst in letzten Sekunden des 1. Freien Trainings auf dem Marina Bay Street Circuit verlor Schumacher die Bestzeit noch an WM-Spitzenreiter Mark Webber. Der Australier war in 1:54,599 Minuten jedoch nur 0,119 Sekunden schneller als Schumacher, der noch nie unter Flutlicht und noch nie in Singapur Rennen gefahren ist.


    Der befürchtete Regen blieb in der ersten Trainingseinheit aus. Nach einem heftigen Schauer am Nachmittag war die Strecke wieder abgetrocknet. Die fünf Titelkandidaten Webber, Lewis Hamilton, Fernando Alonso, Jenson Button und Sebastian Vettel ließen es in der 90-minütigen Session ruhig angehen. Erst 20 Minuten vor dem Ende des Trainings begannen sie, ihre ersten gezeiteten Runden zu drehen.


    Am Ende musste sich Vettel mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand auf seinen Red-Bull-Teamkollegen mit Platz 4 begnügen - noch hinter Adrian Sutil (+ 0,238 Sekunden) im Force India. Trotzdem lag der Vizeweltmeister klar vor allen anderen WM-Favoriten: McLaren-Mann Button kam als Sechster mit 2 Zehntelskunden Rückstand noch am nächsten an Vettel heran. Sein Stallgefährte Lewis Hamilton landet mit mehr als 2 Sekunden Rückstand auf die Webber-Zeit auf Platz 18, direkt hinter Williams-Neuling Nico Hülkenberg (+ 2,251) auf Platz 17.


    Rückkehrer Heidfeld auf Anhieb schnell


    Auch Ferrari-Star Fernando Alonso verpasste als 11. die Top 10; auf die Webber-Bestzeit fehlten dem Spanier dabei rund 1,5 Sekunden. Felipe Massa hatte mit zweiten Ferrari sogar 3,171 Sekunden Verspätung und wurde nur 19. Auch für Nico Rosberg im zweiten Mercedes lief es nicht rund. Fast 2 Sekunden verlor Rosberg in den nächtlichen Straßenschluchten von Singapur auf seinen Teamkollegen Schumacher und musste sich noch hinter Rückkehrer Nick Heidfeld auf Position 14 einsortieren.


    'Quick Nick' bewies, dass er trotz Auszeit nichts verlernt hat: Als 13. war Heidfeld auf dem 5,073 km langen Stadtkurs auf Anhieb nur knapp ein Zehntel langsamer als sein Sauber-Teamkollege Kamui Kobayashi, der 12. wurde. Für Timo Glock reichte es wieder mal nur zur roten Laterne der deutschen Formel-1-Armada, die in Singapur erstmals aus sieben Fahrern besteht. Im Virgin Racing belegte Glock mit 4,445 Sekunden Rang 20.



    Quelle: sport.de

  • Alonso holt sich die Singapur-Pole


    Sebastian Vettel hat die Pole Position für das Nachtrennen in Singapur knapp verpasst. Der Red-Bull-Pilot musste sich im entscheidenden Abschnitt der Qualifikation auf dem 5,073 Kilometer langen Stadkurs Fernando Alonso im Ferrari um 0,067 Sekunden geschlagen geben. WM-Spitzenreiter Mark Webber kam im zweiten Red Bull nur auf Platz fünf. Dritter wurde Ex-Weltmeister Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes vor seinem Teamkollegen und Titelverteidiger Jenson Button.


    Nico Hülkenberg verpasste ebenso wie Rückkehrer Nick Heidfeld und Adrian Sutil das Finale der besten 10. Neuling Hülkenberg belegte im Williams Platz 12. Heidfeld blieb bei seinem Comeback im Sauber als 15. zwar vor Sutil, der 16. wurde.


    Für Timo Glock war das Qualifying im unterlegenen Virgin Racing wie fast immer nach 20 Minuten zu Ende. Trotzdem durfte sich der 28-Jährige über ein kleines Erfolgserlebnis finden: Als 18. ließ Glock diesmal auch beide Lotus hinter sich und war damit der schnellste Fahrer aller neuen Teams.


    Großes Pech hatte Felipe Massa. Der Brasilianer rollte mit seinem Ferrari auf seiner ersten Runde nach knapp 10 Minuten in Q1 mit einem technischen Problem aus. Um das Auto sicher zu bergen, musste das Qualifying knapp 5 Minuten unterbrochen werden. Massa blieb ohne Zeit und muss am Sonntag (14:00 Uhr MESZ live bei sport.de und RTL) als 24. vom Ende des Feldes starten.



    Quelle: sport.de

  • Alonso gewinnt das Nachtrennen in Singapur


    Der Ferrari-Pilot sichert sich den Sieg vor Sebastian Vettel und Mark Webber - erneut Nullnummer für Lewis Hamilton - vier Deutsche in den Punkten


    (Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Singapur stellt nicht nur wegen des Flutlichts eine Herausforderung dar, die Rennstrecke erlaubt trotz der Klassifikation als Stadtkurs Überholmanöver - doch Raum für Fehler gibt es nicht. Und so gab es eine lange Ausfallliste und zahlreiche Kollisionen, welche teilweise auch in den Leitplanken endeten. Unter anderem erwischte es Lewis Hamilton, der wie schon in Monza vor zwei Wochen eine Nullnummer hinnehmen musste.


    Eine Wiederholung von Monza gelang auch Fernando Alonso - der Ferrari-Pilot sicherte sich den Sieg vor Sebastian Vettel im Red Bull, der keine Chance hatte, am Spanier vorbeizukommen. Dahinter kam Mark Webber auf das Podium, der die Konkurrenz mithilfe eines frühen Reifenwechsels taktisch überholte.



    Quelle: motorsport-total.com

  • Sehr geiles Rennen auf meiner Lieblingsstrecke. Schade, dass Sebastian nicht von der Pole startete. Das wäre wahrscheinlich der Schlüssel zum Erfolg gewesen, da er meiner Meinung nach der Schnellste auf der Piste war. Alonso gewann nur aufgrund seines fehlerfreien Rennes.


    Lewis hat sich blamiert. Mit solchen 0-Punkte-Rennen macht man sich die Weltmeisterschaft selbst kaputt. Jetzt in den letzten vier Rennen noch nen technischen Defekt oder ähnliches und dann kann er den Titel praktisch schon abschreiben.


    Nach dem Singapur-Wochenende sind für mich Vettel und Alonso die Favoriten auf den Titel. Vettel ist wieder richtig heiß auf den Titel und wirkte wie wach gerüttelt. Der Titel ist noch drin! Alonso ist in bestechender Form und der Ferrari scheint immer besser zu werden.


    Webber und Button traue ich in diesem Jahr den Titel nicht zu. Webber wird evtl. noch Nerven zeigen und Fehler begehen wie Lewis Hamilton und Button ist nicht der Fighter, der komplett entschlossen Weltmeister werden will.


    Alles in allem ist zu sagen, dass die letzten vier Rennen verdammt spannend werden. Wer wird Weltmeister 2010? Ich will es rausfinden. :D

  • Ecclestone deutet an: Formel 1 ab 2011 in HD?


    Fernando Alonso und Sebastian Vettel in HD: Laut Bernie Ecclestone könnte die Formel 1 schon ab 2011 in High Definition ausgestrahlt werden


    (Motorsport-Total.com) - Formel-1-Chef Bernie Ecclestone plant den nächsten Schritt für "seine" Rennserie: Dem 79-Jährigen schwebt vor, die Königsklasse ab 2011 in High Definition (HD) auszustrahlen, um die Qualität seines Rennprodukts noch weiter zu verbessern. Dies verriet Ecclestone am Rande des Großen Preises von Singapur bei der 'BBC'. Demnach könnte es schon in der kommenden Saison soweit sein - oder 2012.


    "Ich denke, unser aktuelles Produkt ist sehr, sehr gut. Wir werden aber wohl zu High Definition wechseln - vielleicht schon im kommenden Jahr", meint Ecclestone, der schon im Juni 2010 gegenüber 'Autosport' erklärt hatte, dass man in Sachen HD vor allem auf die Fans bedacht sei: "Wir wollen es nicht ausstrahlen, solange es die Leute nicht wollen", hatte Ecclestone damals erklärt.


    "Ich habe mich in Großbritannien erkundigt, wie viele Leute überhaupt HD empfangen können. Die 'BBC' sagte mir, dass es rund 20 Prozent der Formel-1-Zuschauer seien", so der britische Rennchef. "Wir möchten eine Topqualität abliefern. Das muss sichergestellt werden", stellt Ecclestone heraus und merkt an: "Bevor wir diese Qualität nicht erreichen, würde ich eher 2012 als Eckdatum nennen."


    Übrigens wurden dieses Jahr auch erste Testaufnahmen in 3D durchgeführt. Eine Einführung dieser Technologie wird aber wohl noch etwas länger dauern.



    Quelle: Motorsport-Total.com

  • Regengüsse erzwingen Qualifying am Sonntag


    Zuspitzung des WM-Kampfes: Das Qualifying zum Japan-GP muss aufgrund massiver Regenfälle am Tag des Rennens stattfinden.


    Suzuka - Badetag statt Zeitenjagd, Bootsausflug statt Autorennen:


    Heftige Regenfälle haben am Samstag die Qualifikation für den Großen Preis von Japan in Suzuka ins Wasser fallen lassen und den Titelkandidaten um Sebastian Vettel einen ungewohnten freien Nachmittag beschert.


    Weil die Strecke wegen Aquaplanings nicht befahrbar war, wird die Startaufstellung für den 16. von 19 WM-Läufen erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Königsklasse erst um 10 Uhr Ortszeit (3 Uhr MESZ) am Sonntagmorgen ausgefahren.


    2004 hatte es das ebenfalls in Suzuka schon einmal gegeben, damals nach einer Taifunwarnung.



    Quelle: sport1.de


  • Suzuka am Sonntag: Pole-Position für Vettel!


    Red-Bull-Star Sebastian Vettel wird seiner Favoritenrolle im verspäteten Qualifying in Suzuka gerecht: Bestzeit vor Mark Webber und Lewis Hamilton


    Bei herrlichem Sonnenschein war am Sonntagmorgen nichts mehr vom Wetterchaos des Samstags zu spüren. Die Piloten der Formel 1 konnten demnach bei guten Bedingungen in die verspätete Zeitenjagd in Japan gehen. Die Verantwortlichen von Red Bull atmeten schon beim Frühstück auf. Ganz nach dem Motto: Wenn die Sonne scheint, dann kann uns niemand gefährlich werden.
    Und genauso kam es. Sebastian Vettel markierte in 1:30.785 Minuten die erwartete Pole-Position. Der Deutsche gab sich somit - wie schon am Freitag - keine Blöße und verwies seinen Teamkollegen Mark Webber (2./1:30.853) knapp in die Schranken. Das schnelle Duo im schnellen RB6 war von der Konkurrenz erneut nicht zu packen. Allerdings fiel die Dominanz geringer aus als erwartet.


    Für Überraschungen sorgten andere Teams und Fahrer. Williams zeigte sich schon in Q1 als ernsthafter Kandidat auf die ersten Startreihen, McLaren zeigte sich nach Problemen vom Freitag erholt und Ferrari offenbarte plötzlich Schwächen. Felipe Massa (12./1:32.321) schied schon im zweiten Durchgang aus, Fernando Alonso (5./1:32.555) muss nach zwei Siegen in Folge wieder kleinere Brötchen backen.


    Nervenstärke beweisen beide Piloten in den britischen Silberpfeilen. Lewis Hamilton, der seinen Wagen am Freitag erheblich beschädigt hatte, setzte sich in 1:31.169 Minuten auf Platz drei. Doch der Brite muss noch fünf Plätze zurück, weil an seinem Boliden das Getriebe gewechselt werden musste. Renault-Pilot Robert Kubica (4./1:31.231) rückt somit auf Rang drei auf, Alonso darf aus der zweiten Reihe losfahren.


    Gespannt sein darf man auf die Rennperformance von Jenson Button. Der amtierende Weltmeister setzte auf eine mutige Strategie und absolvierte Q3 auf harten Pneus. Button schaffte es damit in 1:31.378 Minuten auf Platz sechs. Vom fünften Startplatz dürfte der Champion aber gute Karten im Rennen haben, da er als einziger der Topleute auf harten Reifen losfahren darf.


    Hinter Nico Rosberg (Mercedes/7.) unterstrich das Williams-Duo Rubens Barrichello (8.) und Nico Hülkenberg (9.) die gute Form des britischen Traditionsteams. Michael Schumacher (10./1:31.846) konnte sich gerade noch in Q3 retten und dort dann keine Überraschung schaffen. "Jetzt hoffe ich auf einen guten Start und eine gute Strategie", so der Rekordweltmeister. Mercedes-Kollege Rosberg sagt: "Mehr ging nicht bei mir. Ich bin zufrieden."


    "Der erste Schritt ist gemacht, aber wichtiger ist, dass wir im Rennen auf den ersten beiden Plätzen reinkommen", mahnt Red-Bull-Teamchef Christian Horner seine Mannschaft vor zu viel Freude nach dem Qualifying. Leicht enttäuscht verließen die Sauber-Mannen das Parkett. Nick Heidfeld (11./1:32.187) scheiterte denkbar knapp am Einzug in Q3, Lokalmatador Kamui Kobayashi blieb auf Platz 14 hängen.


    Die Pleite des Tages müssen sich aber andere anheften. Felipe Massa (12./1:32.321) schaffte mit seinem Ferrari nicht einmal den Einzug in die letzte Qualifikationsrunde. Der Brasilianer kam nicht annähernd an das Niveau seines Teamkollegen Alonso. Kopfschütteln auch bei Sébastien Buemi. Der Toro-Rosso-Pilot blieb als 18. sofort in der ersten Runde hängen. Erstmals gelang dem Schweizer nicht der Sprung in Q2.


    Das Duell der neuen Teams entschied mal wieder Lotus für sich - sogar überraschend deutlich. Jarno Trulli und Heikki Kovalainen verwiesen die Virgin-Piloten in ihren nochmals verbesserten VR-01 um fast eine Sekunde auf die Plätze. Im teaminternen Duell setzte sich überraschend Lucas di Grassi gegen Timo Glock durch, der erneut keine Verbesserungen mit weichen Reifen erzielen konnte.


    Nun bleibt den Teams nur wenig Zeit bis zum Rennen. Innerhalb weniger Stunden müssen Strategiebesprechungen durchgeführt und Fahrzeugchecks absolviert werden. Um 8:00 Uhr (MESZ) schalten die Ampeln zum Grand Prix von Japan auf Grün. Als klare Favoriten gehen die Red-Bull-Piloten in den viertletzten Lauf der Saison.


    Quelle: Motorsport-Total.com

  • "Suzuka-Seb": Vettel siegt erneut in Japan


    Sebastian Vettel hält sich mit seinem dritten Saisonsieg im WM-Rennen - Webber und Alonso auf dem Podest, McLaren in Problemen - Große Kobayashi-Show


    (Motorsport-Total.com) - Am Sonntag herrschte in Suzuka endlich wieder Red-Bull-Wetter. Die Sonne schien, am Ende strahlten auch Sebastian Vettel und Mark Webber. Die beiden Red-Bull-Piloten wurden ihrer Favoritenrolle in Japan gerecht und feierten einen Doppelsieg, der allerdings nicht ganz so dominant ausfiel wie erwartet. Fernando Alonso konnte vor allem in der zweiten Rennhälfte gut mithalten und sicherte sich den dritten Rang.


    Schon weit vor dem Start in den Grand Prix von Japan gab es den ersten spektakulären Ausfall. Lucas di Grassi schraubte seinen Virgin in der Runde auf dem Weg zur Startaufstellung in der schnellen 130R tief in die Reifenstapel. "Ich kann es mir nicht erklären", so der Brasilianer, der dem Wrack unverletzt entkommen konnte. Das Team wollte von einem Technikfehler jedenfalls nichts wissen.


    So gingen nur 23 Autos in den viertletzten Lauf des Jahres. Beim Start setzte sich Vettel deutlich gegen seinen Teamkollegen Webber durch, der seinen zweiten Rang sogar noch an Robert Kubica abgeben musste. Doch der polnische Renault-Pilot hatte nicht lange Freude. Kubica verlor während einer Safety-Car-Phase ein Hinterrad und musste seinen Wagen abstellen.


    Das Sicherheitsfahrzeug war zu Beginn rundenlang auf der Strecke, weil die Bergungsmannschaften reichlich Kleinholz beseitigen mussten. Nico Hülkenberg (Williams) geriet nach einem mäßigen Start mit Vitaly Petrov (Renault) aneinander. "Ich musste ausweichen und wurde dann getroffen", berichtet der Deutsche, der sein Automobil ebenso sofort nach dem Start parken musste wie Petrov.


    Nur wenige Meter später schoss sich der ohnehin nach einem schlechten Qualifying frustrierte Felipe Massa aus dem Rennen. Der Brasilianer war von Startplatz zwölf gekommen und wollte in der ersten Kurve zu viel. Leider riss der Ferrari-Pilot gleich auch noch Vitantonio Liuzzi mit. "Ich bin einfach abgeschossen worden", sagt der Force-India-Pilot genervt.


    Nachdem die Strecke nach insgesamt sechs Runden hinter dem Safety-Car endlich wieder freigegeben wurde, gab es für Vettel und Webber zunächst keine Gegenwehr. Die beiden Red Bulls zogen vorne davon, Fernando Alonso konnte das Tempo in der ersten Rennhälfte nicht mitgehen. Erst nach den Reifenwechseln zeigte sich ein leicht verändertes Bild. Der Ferrari lief plötzlich besser und konnte mithalten.


    Doch ein Angriff auf seinen womöglich dritten Sieg in Folge konnte Alonso nicht mehr starten. Es hatte den Anschein, als hätten die Red Bulls für Notfälle stets etwas in der Hinterhand. So blieb es bis zum Ende bei der teaminternen Reihenfolge Vettel vor Webber. "Perfekt und fantastisch - was für eine Teamleistung", jubelt Teamchef Christian Horner, der eine "mittelgroße" Siegesfeier in Aussicht stellt.


    "Wir mussten auf die Strategie von Jenson aufpassen. Unser Auto war aber perfekt für diese Strecke", sagt Horner. Allerdings stellten die McLarens niemals eine ernsthafte Bedrohung dar. Jenson Button konnte mit seinen harten Reifen zwar sehr lange draußen bleiben, aber er war damit schlichtweg nicht schnell genug. Nach dem Stopp fiel der Champion sogar vorübergehend hinter Lewis Hamilton zurück.


    Dem Weltmeister von 2008 blieb das Pech allerdings auch im Rennen treu. Zuerst begann es mit Bremsproblemen, später fiel bei seinem brandneuen Getriebe der dritte Gang aus. Hamilton musste Button ziehen lassen, konnte den MP4-25 aber hinter seinem Teamkollegen vorsichtig auf Platz fünf ins Ziel tragen - endlich mal wieder Punkte für den 25-Jährigen.


    Hinter den britischen Silberpfeilen hätten eigentlich die beiden deutschen Silberpfeile über die Linie kommen sollen. Nico Rosberg und Michael Schumacher boten über viele Runden einen Mercedes-Paarflug. Der Rekorchampion machte einen starken Eindruck, griff seinen jungen Kollegen immer wieder an. Doch Rosberg wehrte sich bis kurz vor dem Ende - dann der Knall.


    In den schnellen Esses flog Rosberg ein Rad ab, der Deutsche schlug heftig ein, verletzte sich zum Glück aber nicht. "Da ist mir die Hinterachse gebrochen", berichtet er. "Den Einschlag habe ich kaum gespürt." Für Schumacher war somit der Weg endgültig zum guten sechsten Platz frei. Hinter dem Deutschen kam der Mann des Tages über die Linie: Kamui Kobayashi. Der Japaner zog vor heimischer Kulisse eine gigantische Show ab.


    Kobayashi zog auf spektakuläre Weise an beiden Toro Rossos vorbei, schnappte sich unter anderem auch Sauber-Teamkollege Nick Heidfeld und Rubens Barrichello (Williams), die später hinter ihm auf den Plätzen acht und neun einliefen. Besonders großartig war Kobayashis zweite Begegnung mit Jaime Alguersuari (Toro Rosso), an dem er sich außem mit Fahrzeugkontakt vorbeipresste. "Es war ganz nett", gibt sich der Japaner auch nach dem Rennen locker.


    Weniger nett endete der Arbeitstag für Adrian Sutil (Force India). Der Deutsche lag lange Zeit mit seinem schlecht liegenden Wagen auf Punktekurs, aber er kam nicht durch. Wenige Runden vor dem Ende platzte der Motor, Sutil drehte sich auf dem eigenen Öl weg, konnte sich aber noch an die Box schleppen. Es half nichts: Der Gräfelfinger musste aussteigen und auf Punkte verzichten. Den letzten Zähler ergatterte Sébastien Buemi (Toro Rosso).


    In der WM bleibt die Saison nach dem heutigen Red-Bull-Doppelerfolg spannend. Mark Webber (220 Punkte) hat seine Führung weiter ausgebaut, dahinter liegen Fernando Alonso und Sebastian Vettel (jeweils 206) nun gleichauf. McLaren ist der große Verlierer des Wochenendes. Lewis Hamilton (192) und Jenson Button (189) haben den Anschluss etwas verloren. Außerdem wird bei Hamilton nun wohl ein weiterer Getriebwechsel fällig.




    Quelle: Motorsport-Total.com

  • Südkorea-GP: Vettel fährt auf die Pole


    Sebastian Vettel hat es beim Qualifying zum Südkorea-GP allen gezeigt und die vielleicht wichtigste Pole seiner Karriere eingefahren. Nachdem er in den Trainingssessions noch restlos enttäuscht hatte, war Vettel im Qualifying auf den Punkt genau hellwach und fuhr mit seinem entscheidenden 'letzten Schuss' in 1:35,585 Minuten die schnellste Runde des Wochenendes.


    "Ich bin sehr happy heute nach den Problemen, die wir im Training hatten. Wichtig ist, dass man am Ende die Nerven behält", sagte Vettel cool. "Er scheint mit dem Druck wirklich gut umgehen zu können. Er scheint damit besser zu werden", lobte Teamchef Christian Horner nach dem "fantastischen Qualifying".


    Mit 0,074 Sekunden Vorsprung verwies Vettel ausgerechnet seinen Teamkollegen und WM-Leader Mark Webber auf den 2. Platz. Dabei hatte der Australier zuvor einen deutlich besseren Eindruck in Yeongam hinterlassen als sein junger deutscher Kollege. Mit dementsprechend angesäuerter Mine absolvierte Webber das Wiegen nach dem Qualifying. Damit nimmt Red Bull im 17. Rennen des Jahres zum 8. Mal die ersten beiden Startplätze ein, für Vettel ist es schon die 9. Pole des Jahres. "Ich bin natürlich extrem glücklich, dass es so geklappt hat. Aber der Fokus liegt jetzt auf dem Rennen, das wird schwierig genug", so vettel.


    Schlusslicht im Konzert der Top 3 wurde Fernando Alonso, der die Überlegenheit seines Ferrari im 1. Sektor nicht bis ins Ziel brachte und sich knapp hinter dem Red-Bull-Duo platzierte. "In den entscheidenden Momenten in Q3 war Red Bull einfach besser. Da hatten wir nicht allzu große Erwatungen", analysierte der Spanier. Somit kommt es im Rennen zum Show-down der drei in der WM-Wertung führenden Webber (220 Punkte), Vettel und Alonso (beide 196).


    Überraschend chancenlos im Kampf um die Pole war Lewis Hamilton als Vierter. Direkt hinter dem McLaren-Piloten belegte Nico Rosberg einen ausgezeichneten 5. Platz. "Das ist auf jeden Fall dass Maximum und deswegen bin ich ganz zufrieden damit", sagte Rosberg, der mit Felipe Massa (6.) und Jenson Button (7.) immerhin einen Ferrari- und einen McLaren-Piloten bezwang. Auch Rosbergs Teamkollege Michael Schumacher konnte mit Platz 9 zufrieden sein. "Wir stehen auf jeden Fall schon mal auf der richtigen Seite", sagte Schumacher. "Unsere Racepace war sehr ansprechend, unser Auto läuft sehr gut."


    Ein Kahlschlag aus deutscher Sicht war der 2. Durchgang: Mit Nico Hülkenberg (11.), Nick Heidfeld (13.) und Adrian Sutil (14.) strichen gleich drei der 'glorreichen Sieben' vor dem Quali-Finale die Segel. Hülkenberg und Heidfeld verloren zudem die prestigeträchtigen teaminternen Duelle gegen Rubens Barrichello (10.) und Kamui Kobayashi (12.). "Sehr ärgerlich, aber das passiert, wenn man hart am Limit ist", sagte Hülkenberg zu seiner nicht ganz fehlerfreien schnellen Runde.


    Gewohnt früh beendet war das Qualifying auch für Timo Glock, der als 20. aber einmal mehr sein Virgin-Duell gegen Lucas di Grassi (22.) souverän gewann. "Ich hab es ausgequetscht wie ne Zitrone, habe alles rausgeholt, was geht", berichtete Glock. Einen kleinen Erfolg feierte auch Sakon Yamamoto. Der kleine Japaner fuhr auf den vorletzten Rang und schlug zum ersten Mal seinen HRT-Teamkollegen Bruno Senna.



    Quelle: sport.de

  • Südkorea-GP: Alonso lacht Red-Bull-Pechvögel aus


    Was für ein Pech für Sebastian Vettel: Im irren Regen-Chaos von Südkorea sind die WM-Träume des 23-Jährigen buchstäblich zerplatzt. 45 Runden lang hatte Vettel das dramatische Premiere-Rennen auf dem neuen Korean International Circuit souverän angeführt, dann stoppte ihn ein kapitaler Motorschaden auf dem Weg zum sicheren Sieg, der auch die WM-Führung bedeutet hätte.


    Denn der bisherige Spitzenreiter, Vettels Teamkollege Mark Webber, hatte sich nach einem Fahrfehler auf der teilweise gefluteten Strecke bereits in Runde 19 aus dem Rennen verabschiedet. "Es ist natürlich bitter. Das ist ein bisschen die Story des Jahres", klagte Vettel, der in dieser Saison immer wieder durch Pannen und Patzer ausgebremst worden war. Lachender Dritte war Fernando Alonso, der den Sieg in Yeongam erbte und mit seinem fünften Saison-Erfolg zwei Rennen vor Saisonende auch die WM-Führung übernahm. "Avanti", brüllte der Ferrari-Star nach der Zieldurchfahrt via Boxenfunk und lachte schallend.


    Zweiter beim Südkorea-Spektakel mit einer 49-minütigen Renn-Unterbrechung und vier Safety-Car-Phasen wurde Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes vor Felipe Massa im zweiten Ferrari. Als Vierter bewies Mercedes-Pilot Michael Schumacher wieder einmal sein Können im Regen. Nick Heidfeld sammelte im Sauber als Neunter zwei Punkte, auch Nico Hülkenberg ergatterte als Zehnter im Williams noch einen Zähler. Nicht ins Ziel kamen neben Vettel auch Nico Rosberg im zweiten Silberpfeil, Force-Inida-Pilot Adrian Sutil und Virgin-Fahrer Timo Glock.


    Das Debüt in Südkorea war an Dramatik kaum zu übertreffen. Wegen Dauerregens musste das Feld hinter dem Safety-Car starten. Denn die Strecke stand an vielen Stellen unter Wasser. Mit zehn Minuten Verzögerung rollte das von Vettel angeführte Feld los, doch schnell war klar, dass der Kurs unter diesen Bedingungen nicht befahrbar ist. "Das sind die schlimmsten Bedingungen, unter denen ich je gefahren bin. Es ist völlig unmöglich", meldete Alonso über Funk. Nach nur drei Runden hinter dem Safety-Car stoppte Rennleiter Charlie Whiting deshalb wieder das Rennen.


    Auf dem Asphalt der brandneuen Strecke, die erst wenige Tage vor dem Grand Prix fertig geworden war, floss das Wasser nicht gut genug ab. Mit allen Mitteln versuchten die Streckenbetreiber, die Fahrbahn vom Wasser zu befreien. Kehrmaschinen fuhren herum, Streckenposten griffen zum Besen. Nach 49-minütiger Unterbrechung, um 16.05 Uhr Ortszeit, gab die Rennleitung Grünes Licht für einen Neustart. An freies Fahren war jedoch immer noch nicht zu denken. Erst nach 13 weiteren Runden hinter dem Safety-Car gab die Rennleitung den Grand Prix endlich frei.


    Souverän verteidigte Vettel beim fliegenden Neustart seine Führung vor Webber und Alonso. Ganz stark kamen auch die beiden Mercedes-Piloten weg: Schumacher kassierte in der ersten Kurve Robert Kubica im Renault, wenig später drückte sich Rosberg an Hamilton vorbei. Doch als zwei Umläufe später auch die WM-Hoffnungen von Mark Webber in einer Streckenbegrenzungsmauer eine Dämpfer erhielten, war auch für Rosberg das Rennen vorzeitig beendet.


    Webber verlor auf der regennassen Piste die Kontrolle über seinen Red Bull, drehte sich und krachte seitlich in die Begrenzungsmauer, von wo aus das Auto zurück auf die Strecke katapultiert wurde. Der von hinten heranrauschende Rosberg konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte mit dem Australier. "Das war ganz allein mein Fehler", entschuldigte sich Webber. Frustriert stapfte der 34-Jährige zurück zur Box. Um die havarierten Boliden gefahrlos bergen zu können, musste das Safety-Car wieder auf die Piste.


    Der Neustart in Runde 24 änderte an der Reihenfolge an der Spitze nichts, doch der Vorsprung, den sich Vettel bereits herausgefahren hatte, war dahin. Schumacher dagegen bedankte sich für die erneute Neutralisation des Rennens, die ihn wieder näher an den vor ihm fahrenden Button heranbrachte. In Runde 27 nutzte der Rekordchampion seine Chance und ging an dem Briten vorbei. Vettel setzte sich derweil erneut von seinem Verfolger Alonso ab. Bis zum nächsten Crash in Runde 31: Toro-Rosso-Pilot Sebastien Buemi verschätzte sich bei einem Überholversuch und kollidierte mit dem Virgin von Timo Glock.


    Wieder kam das Safety-Car auf die Strecke. Vettels Vorsprung war erneut dahin. Zudem hatte der Vizeweltmeister Glück, dass er es nach einem Umlauf gerade noch schaffte, die Chance zum Boxenstopp zu nutzen und in Führung zu bleiben. Alonsos Boxen-Crew dagegen patzte, der Spanier verlor Platz 2 an Hamilton. Doch als das Safety-Car die Strecke in Runde 34 wieder freigab, verbremste sich der Brite vor der ersten Kurve und Alonso zog wieder vorbei. Nun sah alles nach einem sicheren Sieg für Vettel aus - bis zur 46. Runde. Plötzlich wurde der Führende langsamer, ohne Gegenwehr musste Vettel Alonso passieren lassen. Als dann auch Hamilton zum Überholmanöver ansetzte, ging der Renault-Motor im Heck von Vettels Red Bull in Rauch auf. Funken schlugen aus dem Heck, während der 23-Jährige am Streckenrand ausrollte.


    So war der Weg frei für Alonso. Es dämmerte bereits als der Spanier nach 55 Runden und 2:48:20,810 Stunden jubelnd als Erster die Ziellinie überquerte. In der WM hat der Ferrari-Star nach dem vierten Sieg in den vergangenen sieben Rennen damit 231 Punkte und satte 11 Zähler Vorsprung vor Webber (220). Während Alonso damit auf dem besten Weg zu seinem dritten WM-Titel nach 2005 und 2006 ist, rutschte Vettel (206) nach der Pleite von Yeongam sogar auf Rang vier hinter Hamilton (210) ab. Seine Titelhoffnungen sind zwei Rennen vor Saisonende damit auf ein Minimum gesunken.



    Quelle: sport.de