Vince McMahon rechtfertigt neue PG-Ausrichtung!

  • McMahon äußerte kürzlich in einem Interview, dass die Tragödie um Chris Benoit im Jahr 2007 ein furchtbarer Schock gewesen sei, der sowohl psychologisch, als auch aus unternehmerischer Sicht nur schwer zu verarbeiten gewesen sei. Allerdings sei es seiner Meinung nach unfair, WWE für diese Tragödie zu kritisieren. „Keiner weiß, was einmal in unserem Kopf geschehen wird. Forscher suchen zwar nach Gründen, warum dies und das passiert, aber ich glaube nicht, dass man dem Wrestling die Schuld für seine Tat geben kann, sagte er. Vince McMahon erklärte, dass man seiner Ansicht nach nicht eindeutig beweisen könne, ob und welche Steroide gut bzw. schlecht für die eigene Gesundheit seien. Er glaube nämlich, dass man für solche Aussagen noch zu wenig Erkenntnisse über diese Thematik habe. Daher sei es für ihn auch etwas komisch, wenn man vom „Missbrauch von Steroiden“ spreche, da man hierfür das Wort „Missbrauch“ nicht wirklich definieren könne.


    Der WWE Chairman äußerte, dass er gerne davon spreche, dass WWE Amerikas größter Exportschlager sei. „Es gibt zwar sicherlich sehr viele Menschen, die sich unser Programm nicht ansehen, aber wenn sich wöchentlich 16 Millionen Fans dazu entschließen, unseren Sendungen zu folgen, zeigt uns dies, dass uns viele mögen und uns jede Woche zusehen“, sagte er.


    Bezogen auf seinen eigenen On-Air-Charakter vor einigen Jahren, erklärte Vince McMahon, dass ein arroganter Boss, den jeder hasst, sehr realistisch sei. Jeder könne sich so einen Chef vorstellen bzw. kenne diese Situation sogar aus seinem eigenen Beruf. Ohne Frage sei die Darstellung seiner Person oftmals auch etwas zu weit gegangen, aber daran könne man heute nichts mehr ändern. Allerdings müsse man ganz deutlich zwischen der damaligen und der heutigen Darstellung unterscheiden. „Das Unternehmen ist nicht mehr so, wie noch vor einigen Jahren. Da muss man eine klare Abtrennung machen“, meinte er. Es sei politisch sehr vorteilhaft, dieser neuen Ausrichtung nachzugehen.“Jeder Schritt, den unsere Firma macht, einschließlich der neuen PG-Ausrichtung, ist aus unternehmerischer Sicht vollkommen richtig. Wir erreichen damit nämlich ein größeres Publikum. Wenn man dies schafft, warum sollte man dann ein kleinere Publikum erreichen wollen?“, meinte er.


    Der Reporter wollte anschließend wissen, ob McMahon irgendwelche Szenen oder Fehden in der Vergangenheit bereue. Der WWE-Chairman antwortete, dass von den bislang produzierten Szenen nur ein kleiner Bruchteil schlecht gewesen sei. Klar bereue der diese, aber wie jeder andere gute Produzent versuche auch er, den bestmöglichen Film zu drehen. Dazu gehören leider Gottes auch mal ein paar schlechte Momente.


    Angesprochen auf die Wellness-Policy, meinte Vince McMahon, dass man mit der Zeit einen Weg entwickle, wie man ein Unternehmen führe, wie man dieses präsentiere und wie man seine Angestellten behandle. Je besser daher der Zustand der einzelnen Wrestler sei, die im übrigen das einzige kostbare Gut der Firma seien, desto mehr könne man auf sie setzten. Und je gesünder sie seien, desto länger können sie im Business aktiv bleiben. „Das sind alles Faktoren, die gut für das Unternehmen sind“, erklärte er. Angesprochen auf die vor kurzem gemachten Tests im Rahmen der Wellness-Policy, berichtete der WWE-Chairman, dass sie zurzeit keine Probleme haben. Zudem erzählte er, dass sie einst für ca. 10 Jahre keine Tests durchgeführt haben, um Kosten zu sparen, da dies im Kampf gegen WCW damals sehr wichtig gewesen sei. Der Interviewer wollte nun wissen, ob McMahon selbst Steroide seit 1996 genommen habe. Dieser erzählte, dass er nun in einer „No-Win-Situation“ sei. „Wenn ich einen Test mache und dieser negativ ausfällt, heißt es, dass dieser irgendwie gefälscht war und wenn ich ihn nicht mache, heißt es gleich, dass ich irgendetwas genommen habe“, meinte er.


    Der ehemalige World Champion meinte, dass WWE keine eigene Gesundheitsversicherung anbiete, da er davon überzeugt sei, dass sich jeder bei ihm angestellte Wrestler eine eigene Versicherung leisten könne. Außerdem seien die meisten Worker sowieso schon selbst versichert.


    Angesprochen auf kommende Auftritte bei RAW oder SmackDown, meinte der WWE-Chairman, dass sich eine Company immer weiter entwickeln müsse und es nun an der Zeit sei, neue Charaktere zu erarbeiten, da seiner nach dieser langen Zeit wohl ausgedient habe.



    gelesen: bsww.de
    Quelle: ctpost.com

  • Ist doch klar, dass er seine Ausrichtung schützt. :D Wäre auch schlimm, wenn er das nicht tun würde. Ich sehe aus unternehmerischer Sicht immer noch den Sinn in der Ausrichtung, allerdings nervt sie mich als Zuschauer natürlich auch ziemlich. Schade, dass man keine Alternative zur Familienunterhaltung anbietet. Da muss man dann bei TNA reinschauen. ;)