AJ Styles kritisiert TNA Wrestling für Entscheidungen der letzten Wochen und Monate!

  • Vor kurzem wurde AJ Styles von PWI zum besten Wrestler dieses Jahres gekürt. Nun stand er für ein längeres Interview zur Verfügung und meinte hierbei, dass er seinen Titelverlust gegen RVD definitiv nicht verstehen könne. Es sei sehr überraschend für ihn gewesen, den Titel nach so langer Zeit an jemanden zu verlieren, der seit über einem Jahr nicht mehr im Wrestling aktiv gewesen sei und zuvor bei WWE sein Geld verdient habe. Unter diesen Umständen sei ihm der Titelwechseln etwas zu schnell gegangen. „Außerdem hatte RVD zuvor noch ein Match gegen Jeff Hardy und sollte eigentlich müde sein“, sagte er. Er sei nach dem Titelverlust sehr wütend und verwirrt gewesen. Sein Fazit aus dieser ganzen Sache sei, dass er wohl nicht der Star sei, für den er sich persönlich gehalten habe. „Ich bin wohl nur ein ganz normaler Worker“, stelle er ernüchternd fest.


    AJ Styles meinte, dass er sehr gerne bei der Planung von Fehden oder ähnlichen mitreden möchte, vor allem in Anbetracht seiner Treue zur Firma. Allerdings sei es leider noch nie geschehen, dass ein Writer zu ihm gekommen sei und gefragt habe „was denkst du über dieses und jenes“. Dies gebe ihm das Gefühl, dass er nichts weiteres als ein gewöhnlicher, alter Wrestler sei.


    Seiner Ansicht nach müsse eine TNA Show aus mehr Wrestling und weniger Talk-Segmenten bestehen. Vor allem für die X-Division müsste man mehr tun. „Aber naja, das sage ich schon seit langem“, erzählte er.


    Angesprochen auf seinen Heel-Turn äußerte „The Phenomenal“, dass er ein Teamplayer sei und daher genau das mache, was TNA für richtig halte. Seiner Meinung nach hätte das Unternehmen mit ihm als Face aber wesentlich mehr Geld verdienen können.


    Der erste Gewinner des TNA Grand Slams erzählte, dass er den Schritt seitens Total Nonstop Action Wrestling, die Shows auf den Montag zu verschieben, als falsch empfunden habe, was heute auch alle anderen eingesehen haben. Seiner Ansicht nach wären Live-Sendungen am Donnerstag der richtige Schritt gewesen, da der Montag nun einmal ausschließlich WWE gehöre. TNA müsse sich daher bemühen, eine ähnliche Position am Donnerstag einzunehmen.


    Des Weiteren sehe AJ Styles noch einige andere Fehler im Unternehmen. So äußerte er, dass einige Wrestler zu unrecht unter Vertrag genommen worden seien, da sie der Company keinen erheblichen Vorteil verschaffen können bzw. konnten. Auch seien einige Sachen gemacht worden, die das Unternehmen, statt vorwärts, eher einen Schritt zurückgeworfen haben. Andererseits gebe es natürlich Wrestler wie Jeff Hardy, die TNA enorm weiterhelfen. Beim Extrem Enigma sei es zum Beispiel das Merchandising, welches sich sehr gut verkaufe. Allerdings sehe er noch viele andere Wrestler, die der Company einen Vorteil bringen würden, die aber nicht unter Vertrag stehen. Dies sei für ihn wiederum unverständlich, da er davon überzeugt sei, dass diese Wrestler dem Unternehmen eine Menge Geld bringen würden.


    Angesprochen auf Christopher Daniels meinte „The Phenomenal“, dass er hoffe, dass dieser bald wieder zurückkehre. Auch bei dessen Entlassung sei er vor dem Kopf gestoßen worden und sei sehr wütend gewesen.


    AJ Styles lobte Dixie Carter für die Risiken, die sie eingehe, damit TNA wachsen könne. Verständlicherweise sei es aber so, dass sich nicht jedes Risiko auszahle. Allerdings lerne das Unternehmen von diesen Risiken, was aus seiner Sicht positiv zu beurteilen sei.


    Auf die Frage, wie man denn WWE überbieten könne, antwortete er, dass sich TNA seine eigene Wrestler mit eigenem Charakter aufbauen müssen. Diese müssten dann eine wichtige Rolle in den Stories einnehmen, damit sie auch von den Fans wahr genommen werden. „Außerdem muss man die Fehden bis zum Ende durchziehen“, meinte er kritisch.


    Angesprochen auf die neue ECW Storyline bei TNA, äußerte AJ Styles, dass diese ganze Sache durchaus interessant sei und er vor allem hoffe, dass sie dem Unternehmen helfe, weiter zu wachsen. Er freue sich vor allem auf den Kampf zwischen Jerry Lynn und Rob Van Dam. Allerdings befinde er es doch etwas merkwürdig, dass man einen PPV für diese Wrestler veranstalte.



    gelesen: bsww.de
    Quelle: thebradyhicks.com

  • Bestes Interview der letzten Zeit! Wow, ist dieser AJ Styles ein ehrlicher Typ. :) Schade, dass das TNA-Management kein bisschen dankbar dafür ist, was dieser Bursche für TNA geleistet hat. Er ist der TNA-Star schlechthin, das ist nicht von der Hand zu weisen. Ich stimme Styles vor allem darin zu, dass TNA dringend auf eigene Stars setzen muss und konsequent gute Fehden bringen muss. Die sind der Schlüssel zum Erfolg. Nur mit guten Storys bringt man die Leute dazu, immer einzuschalten und nicht unregelmäßig.


    Bezüglich des Titelwechsels kann ich Styles ebenfalls perfekt verstehen. Ich habe mich zwar sehr über den Titelgewinn von RVD gefreut, da dieser meiner Meinung nach schon immer in den Main-Event gehörte. Allerdings hatte sich RVD noch kein bisschen bei TNA etabliert. Alleine sein erstes Match damals gegen den Stinger war furchtbar für das Standing, davon hat sich RVD noch nicht wirklich erholt. Ich hoffe, dass er dank der ECW-Story endlich richtig Fuß fasst. Die Matches passen ja inzwischen wieder! ;)