Seit letztem Freitag kann jeder das PC-Game "1378(km)" kostenlos downloaden. In diesem Ego-Shooter schlüpft der Spieler in die Rolle eines Grenzsoldaten der Mauer und spielt das DDR-Szenario nach indem er Flüchtlinge erschießen muss.
Dies führt nun wieder erneut zu heißen Diskussionen; nicht nur in der Presse oder auch bei Jugendschützer.
Als "geschmacklos", "schrecklich" oder gar "als Verletzung der Menschenwürde" wird dieses Videospiel bezeichnet, weswegen sich nun die KJM (Kommisssion für Jugendmedienschutz) für eine Indizierung des Spiels öffentlich einsetzt.
Für manch einen vielleicht noch erschreckender: das Spiel wurde von 2 deutschen Studenten entwickelt. Doch die Universität der beiden Entwickler gibt Rückendeckung,
„Diese Arbeit ist ein Kunstprojekt, und die Kunst hat immer schon versucht, Grenzen zu überschreiten“, sagt Professor Michael Bielicky vom Fachbereich Medienkunst.
Doch nicht nur "1378(km)" beinhaltet Deutschland als Kriegsschauplatz, sondern auch in Spielen wie "Call of Duty" werden beispielsweise Szenen aus dem 2. Weltkrieg möglichst realitätsnah dargestellt.
Schon zuvor wurde oftmals über die sogenannten Killerspiele gestritten. Obwohl keine Studie es belegt, fordern viele Politiker ein Verbot solcher Spiele, da sie der Auffassung sind, dass diese Spiele die Jugend verderbe, Aggression & Gewalt fördere und oftmals wird auch das Stichwort Amoklauf mit den Killerspielen in Verbindung gebracht.
Dabei darf man nicht alle Spiele, wo geschossen wird, sofort in die gleiche Schublade stecken:
Neben den Spielen, wo einfach wild drauf los gemetzelt wird, gibt es auch viele Spiele, die Taktik und Nachdenken erfordern, wo das Schießen und Töten nicht das primär Ziel ist oder auch wo nicht einmal auf Menschen geschossen wird (zB. in Sci-Fi Shooter).
Was haltet ihr von Ego-Shootern? Sind Spiele wie "Call of Duty" oder insbesondere "1378(km) geschmacklos? Sollten Killerspiele verboten werden?
