Kaval spricht erstmals über seine Entlassung: "Die WWE hat ihren eigene Meinung dazu, wer ein Star wird und wer nicht!"

  • Kaval, welcher die zweite Staffel der Show NXT gewinnen konnte, wurde am 23. Dezember plötzlich entlassen. Nach knapp einem Monat äußerte sich Brandon Silvestry, welchen viele Fans auch als Low-Ki kennen, erstmalig zu seiner Entlassung und der Zeit in der WWE. Hier sind einige der interessantesten Äußerungen:


    Über seine Entlassung:


    “Ich habe selbst um eine Auflösung des Vertrages gebeten. Beide, die WWE und ich, waren der Meinung, dass es zum jetzigen Zeitpunkt besser wäre, die Zusammenarbeit zu beenden. Sie hatten keine Ziele oder Pläne für mich und anstatt meine Zeit und auch meinen Körper für sie zu verschwenden, habe ich mich dazu entschieden, etwas anderes zu machen. Ich kann nichts zu anderen Kollegen sagen, die vor mir gegangen sind oder noch gehen wollen, aber wenn man sich nicht wohlfühlt, sollte man einen Schlussstrich ziehen. Ich hatte die ganze Zeit über eine gute Beziehung zu der WWE. Eigentlich hatte ich zu jeder Organisation, mit der ich zusammenarbeitete, einen guten Draht. Keiner der beiden Parteien hat böse Gefühle über das Ende.“


    Über seine Arbeit bei der WWE:


    „Es war niemals ein Ziel von mir, in der WWE zu arbeiten. Viele Leute verstehen das komplett falsch. Nur weil die WWE die größte Wrestlingliga der Welt ist, war es nicht mein großer Traum, für sie anzutreten. Ich bin mir sicher, dass viele Kollegen unbedingt einmal in der WWE arbeiten wollen aber für mich persönlich gab es immer ein anderes Ziel. Ich wollte in Japan auftreten und von der japanischen Kultur als Wettkämpfer akzeptiert werden. Ich bezeichne die WWE nur als eine Art Auszeichnung für die vergangenen 13 Jahre, in denen ich sehr hart für das Wrestlingbusiness gekämpft habe.“


    Über seine Enttäuschung, wie man ihn bei der WWE einsetzte:


    „Die WWE ist ein sehr großes, politisches Spiel. Ich wusste, dass man, wenn man diese politischen Spielchen mitspielt, eine bessere Chance hat, Erfolg in dieser Firma zu haben. Ich bin allerdings kein Politiker. Ich habe den Sinn darin nicht gesehen und speziell dann nicht, wenn das ganze Business leidet. Ich denke, dass die Art und Weise, wie sie meine Matches bei SmackDown!, nach meinem Auftritt bei NXT, aufbauten, zeigte, dass sie nicht hinter mir standen. Die Fans wählten mich als Sieger von der zweiten Staffel von NXT und sie wollten mich gerne sehen. Am Anfang sah es auch danach aus, dass auch die WWE etwas mit mir vorhatte. Die Leute müssen vorsichtig sein, wenn sie davon sprechen, dass die WWE gewisse Talente nicht richtig einsetzen. Es gibt dort nur einen Mann, der die Entscheidungen trifft. Genau diese Person sagt “Ja“ oder “Nein“ und das muss den Leuten klargemacht werden. Ich werde nicht sagen, wer diese Person ist aber Fakt ist, diese Firma hat ihren eigene Meinung dazu, wer mal ein Star wird und wer eben nicht. Wenn man nicht einem bestimmen Idealtyp und deren Vorstellungen entspricht, hat man es deutlich schwieriger, einen Push zu erlangen. Ich glaube, dass genau dies bei mir zutraf, da sie einfach mehr auf größere Wrestler setzen. Die WWE hätte deutlich mehr hinter mir, und auch vielen anderen Wrestlern, stehen können. Ich habe einen anderen Weg hinter mir, als viele Wrestler, die heute in der WWE arbeiten. Ich glaube, sie mochten es nicht, dass ich mir außerhalb ihrer Liga bereits einen Namen gemacht habe. Man hätte mich nie als „WWE-Guy“ bezeichnet. Ich wurde nicht in der WWE zum Star und ich bin davon überzeugt, dass dieser Fakt ein Problem war. Sie sind die größte Wrestlingorganisation in der Welt aber sie konnten nie sagen, dass sie mich geformt hätten, da ich mir schon vor meinem WWE Engagement einen Status erarbeitet habe. Sie haben es lieber, wenn sie sagen können, dass die WWE diesen Wrestler hervorgebracht hat.“


    Über NXT:


    “Was viele nicht wissen ist, dass ich vorher lange in der FCW aktiv war. Während ich dort arbeitete, verletzte ich mich am Knie und fiel für neun Monate aus. Als ich also davon erfuhr, dass ich an der NXT Show teilnehmen darf, war ich so glücklich, eine Chance im Hauptroster zu bekommen. Ich wusste, dass NXT die Chance war, zu zeigen, wozu ich auf der großen Bühne in der Lage bin. Es war für mich eine andere Herausforderung und die WWE wollte sehen, wie ich unter Druck arbeiten kann. Sie wollten sehen, wie stark ich wirklich bin und wie ob ich so etwas durchhalte. Ich sehe es nicht als respektlos an, sie wollten mich nur testen. Es war ein großartiges Gefühl, NXT zu gewinnen. Es war als würde sich ein Kreis schließen, nach den anstrengenden 13 Jahren, in der Nähe meiner Heimatstadt zu gewinnen. (Das NXT Finale fand in Buffalo, New York statt. Kaval ist in Brooklyn, New York geboren). Ich bin fast zusammengebrochen, als sie verkündeten, dass ich der Sieger bin. Grundsätzlich kann ich zu NXT sagen, dass man wirklich versucht, eine Alternative anzubieten aber für mich war es nichts so tolles. Ich finde, dass die Show gewisse Sachen einfach falsch darstellt. Man sagt den Zuschauern, dass diese Jungs die Stars der Zukunft sein werden, stellt sie aber als Idioten hin. Ich bin kein Fan der Show. Man sollte diese „Stars der Zukunft“ auch als solche darstellen und sie nicht solche Sachen machen lassen, wie es bei NXT der Fall ist.“


    Über seine NXT-Trainer Michelle McCool und Layla:


    „Ich sah auch das als eine Herausforderung an. Ich kam wirklich großartig mit den Beiden aus. Sie konnten mir am meisten dabei helfen, mehr zu relaxen. Vorher war ich ein reinen Kämpfer, der sehr sportlich orientiert war und sehr wenig an Entertainment einbringen konnte. Dadruch, dass ihre Persönlichkeiten so überdreht waren, brachten sie mich, in der Zeit in der wir zusammenarbeiteten, sehr oft zum Lachen. Dadurch wurde auch ich lockerer.”


    Über eine Zukunft im und möchlicherweise außerhalb des Wrestlingrings:


    „Ich werde oft gefragt, ob ich in den MMA Bereich gehen möchte. Ich bin aber ein Wrestler und ich habe die letzten 13 Jahre meine Zeit verbracht, meine Arbeit im Ring zu perfektionieren. Ich möchte auch genau dort weitermachen. Ich kann auch nicht endgültig sagen, für welche Wrestlingliga ich in Zukunft antreten möchte aber in der Vergangenheit hatte ich eine super Verbindung mit ROH und TNA. Jedes mal, wenn ich in den Ring steige, möchte ich dafür sorgen, dass die Fans etwas für ihr Geld geboten bekommen. Egal für welche Show oder welche Liga ich antrete, ich gebe immer alles. Ich möchte weiterhin aktiv bleiben und wenn man in diesem Business nicht andauernd daran arbeitet, eine gute Qualität zu bieten, wird man schnell vergessen. Ich werde dafür sorgen, dass man mich nicht vergisst.“



    Quelle: SLAM Sports
    Credits: MOONSAULT.de

  • Für Kaval war die Entlassung wohl eh das beste, was passieren konnte. Die WWE hat ihn sehr schäbig eingesetzt. Meines Erachtens ist es unverständlich, warum ihn die WWE überhaupt jemals unter Vertrag nahm. Er passt nicht wirklich ins Roster, er ist zu klein und es fehlt an Charisma. Ich wünsche ihm aber alles Gute für die Zukunft! :)