Was macht ein gutes Wrestling-Match aus?

  • Hallo liebe User von WrestlingCorner!


    Kennt ihr das vielleicht auch? Seit dem ich Wrestling-Fan bin (Ende Dezember 2003) und Matches schaue, habe ich zwar sagen können, ob das Match gut oder schlecht war, aber wenn es wirklich gut war, was es so gut gemacht hat. Ich weiß halt, dass mich das Match packen muss. Weiß aber dennoch auch manchmal nicht so wirklich, warum mich gerade dieses Match so packt, wenn man jetzt mal die Fehde außer Betracht lässt.


    Was ist denn für euch genau ein gutes Wrestling-Match und auf was genau achtet ihr?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von RatedCM ()

  • 50% eines guten Matches macht bei mir im Voraus schon der Aufbau aus:
    Die Fehde und die Geschichte, die hinter den Wrestlern steckt, muss stimmen. Sie müssen dem Zuschauer wirklich spüren lassen müssen, dass ihnen absolut alles daran liegt dieses Match zu gewinnen; egal ob es um einen Titel, um Rache oder sonstiges geht. Denn das weckt einfach die Emotionen vor, während und nach einem Match und entscheidet letztlich darüber, ob es auch lange in Erinnerung bleibt oder ob man sich gar überhaupt darauf freut.


    Ansonsten sollte im Voraus nicht eh schon klar sein, wer (clear) gewinnen würde. Das Match sollte auch einigermaßen ausgeglichen sein und nicht nur von einem Superstar dominiert werden.
    Außerdem muss einfach die Ring Chemie stimmen und im Idealfall werden "neue" Moves/Konter geschaffen, wo du einfach nur "Wow" denkst und dir der Mund weit offen steht.


    Wenn das gegeben ist, und das Publikum tobt, die Zeit des Matches stimmt und das Tempo sich nicht zieht wie ein Kaugummi, dann ist es in meinen Augen ein gutes Match.

  • Für mich sind es vor allem Konter die ein Match besonders machen, gerade wenn Trademark Aktionen ausgekontert werden. Dazu flexible Aktionen und natürlich High Spots, Moves bei denen man die Augen aufreisst (das muss nichts neues, spektakuläres sein, das kann z.B. kann einfach auch nur ein unerwarteter klatschender Enziguiri sein) und vor allem: Near-Falls und ein Ende mit einem unerwarteten, brachialen Finisher ausgeführt (In einigen Matches von Abyss habe ich das mit dem Blackhole Slam bereits gesehen).

    [align=center]Steiner's Wrestling Tour 2014
    01.02.2014 TNA Maximum Impact VI London
    26.04.2014 wXw Superstars of Wrestling Oberhausen
    03.05.2014 GWP Focus on Optimum II Roth
    12.07.2014 GSW Power Game Marburg
    06.09.2014 NEW SnakePit Erlangen
    27.09.2014 WFW Night of Pride Waldkraiburg
    18.10.2014 wXw Slammania II Mannheim
    25.10.2014 SOW American Catch Wrestling IV Odelzhausen
    22.11.2014 wXw 14th Anniversary Tour Hamburg

  • Meiner Meinung nach wird ein gutes Match aus vielen einzelnen Punkten gebildet. Das fängt natürlich beim Aufbau dieses Matches an. Hat man ein richtig guten Aufbau für das Match dann fiebert man schon in den Wochen davor auf den Tag hin wenn endlich dieses Match stattfindet. Egal um was es in dem Match geht und guter Aufbau ist Plicht für richtig gute Matches und wenn ich nur an den Aufbau für das Match "Stone Cold" vs. Triple H denke weiß ich wieder wie man ein Match so aufbaut das man es einfach sehen will.
    Dann geht es natürlich auch darum wo dieses Match stattfindet. Ein Match bei einem PPV bringt für mich ein ganz anderes Feeling als bei einer Weekely und wenn dieser PPV dann auch noch WrestleMania ist dann ist die Bühne perfekt, aber jeder PPV kann eigentlich richtig gute Matches halten.
    Für mich geht es dann weiter bei der Entrance der beiden oder mehrere Superstars, denn Wrestling ist für mich weit mehr als nur der eigentliche Kampf. Kommen die Superstars ganz "normal" zum Ring dann kommt einfach nicht so ein Feeling auf als wenn sie wie z.B. der Undertaker und Shawn Michaels bei WrestleMania 25 kamen. Wenn man alleine schon sieht wie diese beiden in den Ring kommen dann weiß man das einem in den nächsten Minuten ein ganz großer Kampf gezeigt wird.
    Bevor ich zum Match selber komme ist es natürlich auch entscheiden welche Superstars nun gegeneinander antreten. Ein richtig gutes Match lebt natürlich von den beiden Athleten im Ring und es wirkt einfach ganz anders wenn Superstars eines Kalibers von The Rock, "Stone Cold", der Undertaker, HBK oder andere Legenden im Ring stehen. Für mich bildet ein richtig gutes Match den Kampf zwischen 2 absoluten Topstars die gegeneinander einfach alles tun um zu zeigen wer der Bessere ist.
    Nun zum eigentlichen Match. Hier wurde für mich Perfektion in einem Match durch den Undertaker und Shawn Michaels bei WM 25 einfach ganz neu definiert. Ich mag eigentlich ehr die richtig brutalen Matches bei denen sich die Superstars teilweise bis aufs Blut bekriegen um zu gewinnen und bin deshalb auch Fan von Matcharten wie "Last Man Standing" aber als ich das Match zwischen diesen beiden, welches ja nun wirklich nicht durch Brutalität gekennzeichnet war, gesehen habe war ich einfach nur begeistert. Es gab super technisches Wrestling, spektakuläre Aktionen und Finisher wurde an Finisher gereiht, natürlich immer gefolgt von dem Kickout. Wenn ich sagen sollte wie ein richtig gutes Match aussehen soll kann ich nur sagen, so wie dieses Match der beiden bei WM 25. Generell gibt es viele verschiedenen Arten auf die ein Match "gut" sein kann ob nun durch Brutalität, Technik oder Action und für mich wäre ein richtig gutes Match eines welches alle diese Sachen in einem kombiniert.
    Ein richtig gutes Match sollte also das langerwartete und lang aufgebaute Aufeinandertreffen zwischen 2 absoluten Topstars sein die wirklich viele verschiedene Techniken beherrschen und diese im einem epischen Match gegeneinander anwenden um zu zeigen welcher der beiden der besser ist. Wer sehen will wie für mich ein richtig gutes Match aussehen soll sollte sich Undertaker vs. HBK bei WM 25 ansehen denn dieses Match kam meinen Erwartungen einfach am nächsten.


    RatedCM : richtig guter Thread! :thumbup:

  • Also viele Leute sprechen hier von Aufbau oder so. Natürlich, wichtig ist er, wahre Klassiker schafft man aber halt nur im Ring und nicht daneben.


    Beispiel Genialer Aufbau, schlechtes Match: Hogan vs. Sting
    Beispieler Schlechter (bzw. schwacher) Aufbau, geniales, beinahe perfektes und phänomenales Match: Kurt Angle vs. Shawn Michaels


    Was ich damit sagen will: Aussagen wie Cookie z.B. "50% eines guten Matches macht bei mir im Voraus schon der Aufbau aus" sind schon arg seltsam, denn die großen Klassiker hatten halt nicht wirklich sehr gute Geschichten.

  • Aussagen wie Cookie z.B. "50% eines guten Matches macht bei mir im Voraus schon der Aufbau aus" sind schon arg seltsam, denn die großen Klassiker hatten halt nicht wirklich sehr gute Geschichten.


    Sehe ich anders.
    Bei mir schafft halt selten ein Match ohne Aufbau wirkliches Interesse zu erlangen. Außerdem kommt in meinen Augen zB eine Powerbomb tausend mal härter rüber, wenn es der schlimmste Erzrivale ist, den man da grade mit voller Wucht auf die Matte knallt.
    Emotionen und Intention gehört für mich genauso dazu, wie gute In Ring Skills.


    Und wie du selber erwähntest: Ausnahmen bestätigen die Regeln; somit muss ein guter Aufbau keinesfalls die Garantie für ein gutes Match sein - und natürlich nicht umgekehrt.

  • All eure Antworten haben mir schon gut weitergeholfen. Ich achte zwar schon auf den Aufbau, aber wenn das Match von diesem Aufbau stattfindet, achte ich eigentlich immer nur auf das Match selbst und lass den Aufbau ein wenig außen vor. Es kann ja auch sein, dass man sich das Match versaut, weil man mehr den Aufbau im Kopf hat, obwohl es eigentlich gut ist.


    Ich achte in einem Match darauf, dass es ziemlich ausgeglichen ist. Schnelle Matches sind eigentlich immer gut. Aber sie müssen nicht immer schnell sein. Ich habe es auch dann mal ganz gerne, wenn zwei Superstars für 2 - 3 Minuten mal richtiges Matten-Wrestling zeigen. Ganz besonders toll ist es, wenn Finisher ausgepackt werden. Da hatte ich sogar als Smart Mark schon einige Situation wo ich dachte "Das war's!" und dann Bäm! Kickout! Hier auch wieder bestes Bespiel The Undertaker vs. Shawn Michaels bei WrestleMania XXV.


    Dennoch gibt es auch so manche Matches, die dies nicht unbedingt beinhalten, aber ich trotzdem gut finde. Mehr fällt mir im Moment nicht ein.

  • Vor einer einiger Zeit habe ich dieses Thread hier ins Leben gerufen, weil ein Matches ja sehr große Bestandteile des Wrestlings. Leider gab es bis jetzt weniger Antworten, als ich mir gedacht habe. Das möchte ich versuchen zu ändern. Gerade Bewertungen von Pay-Per-View sind abhängig von der Qualität der Matches. Zumal kann man mit seinem Post andere User, die noch nicht solange Wrestling-Fans sind zeigen, worauf man denn genau bei einem Wrestling-Match achten soll.


    Viele sagen, für ein gutes Match ist der Aufbau sehr wichtig. Dem kann ich teilweise zustimmen. Es gibt Matches, die gut aufgebaut wurden, aber wo beim Match an sich letztendlich kaum bis gar nichts rum kam und es schlecht bis sehr schlecht war und umgekehrt. Natürlich spricht der Aufbau auch eine gewisse Rolle, aber des öfteren liest man ja im Board nach irgendeiner Weekly "Woah! Das Match zwischen Wrestler X und Y war aber richtig gut!" Das sind meist Matches, die keinen Aufbau hatten.


    Also für mich ist die Frage auch ganz wichtig: "Was macht ein reines Wrestling-Match aus?"


    Dieses Thread hätte richtig großes Diskussionspotential. Also Jungs und Mädels, haut in die Tasten und lasst uns eure Meinungen hören! :)




    ***Thread Push***

  • Die Crowd macht meiner Meinung nach sehr vel aus, denn es ist ein Unterschied, ob sie nur still da sitzt oder ob sie richtig mitgeht und für Stimmung sorgt.


    Dann natürlich die Wrestler selbst. Ich finde es persönlich langweilig, wenn Wrestler immer wieder in jedem Match die selbe Moveabfolge zeigen und so kann ein Match auch wesentlich schlechter ankommen bei Langzeit-Zuschauern als bei denen, die es nur ab und zu schauen und die die städnigen Abfolgen nicht kennen.
    Desweiteren sollten Wrestler auch die Crowd motivieren können, bei einem Match richtig abzugehen.


    Außerderm sollten auf keinen Fall zu viele High Risk Aktionen drin sein, denn die sind zwar ein paar mal sehr schön anzuschauen, aber können dann auch schnell langweilig werden und sollten deshalb nur selten benutzt werden. Genauso wie diese "OHO-Momente" wie zB ein RKO der einen heranspringenden Wrestler abfängt oder ein Sprung auf Gegner, der auf einem Tisch liegt.


    Ein ausgeglichenes Match macht auch mehr Spaß anzuschauen als die Matches von Cena zB, bei denen er fast nur einsteckt und dann auf einmal eine Offensive startet und das Match danach beendet. Viele Nearfalls sind dabei natürlich auch super.


    Ein reines Wrestling-Match ist in meinen Augen ein Match, dass von Lock Ups und Submission Moves dominert wird, wo es auch mal ein Dropkick oder sonstiges vom Top Rope gibt und wo viel Revearselt wird. Das macht für mich ein reines Wrestling Match aus.


    So, so viel erstmal von meiner Seite aus.

  • Außerderm sollten auf keinen Fall zu viele High Risk Aktionen drin sein, denn die sind zwar ein paar mal sehr schön anzuschauen, aber können dann auch schnell langweilig werden und sollten deshalb nur selten benutzt werden. Genauso wie diese "OHO-Momente" wie zB ein RKO der einen heranspringenden Wrestler abfängt oder ein Sprung auf Gegner, der auf einem Tisch liegt.


    An sich hast du schon recht, aber was das betrifft, kommt es auch an die Stipulation an und wie viele Wrestler an diesem Match teilnehmen. Als ich im Januar in Marburg bei der Veranstaltung GSW Ultimate Spirit ein No DQ Triple Threat Match zwischen Britani Knight, Miss Mina und Blue Nikita. Dort sah man viele High-Risk-Aktionen und viele OMG-Momente. Das fast während dem ganzen Match über. Das Match war einfach nur genial.


    Also ich bin der Meinung, wenn Stipulation stimmt und mindestens drei Wrestler am Match teilnehmen, dann ist es eigentlich auch abwechlungsreich genug, sodass man ruhig des öfteren solche Aktionen bringen kann. Wenn unter den Wrestlern auch noch ein "Hardcore-Experte" dabei ist, dann sowieso.

  • Ich möchte mein damaliges Posting um etwas ganz wichtiges ergänzen, was ich in meinen Bewertungen auch oft erwähne: Geschwindigkeit bzw. das Tempo. Es ist für mich essentiell wichtig dass ein Match ein hohes Tempo hat und es nicht immer wieder Pausen gibt, in denen einfach nichts passiert, jemand sich feiern lässt und die Sekunden einfach verrinnen.


    Das beeinflusst massiv den Fluss eines Matches und genau das ist entscheidend aber objektiv selten überprüfbar. Ich denke ihr wisst was ich meine, es gibt oft Matches die wirken als eine Aneinanderreihung von Moves. Viele sagen da stimmt die Chemie nicht zwischen den Workern, ich sehe das als Problem des Matchflusses. Dazu gehören a) 2 gute Worker, b) ein passendes Tempo c) Intensität und d) die Moves und das "erzählen der Geschichte".


    Kommen diese Punkte alle zusammen, dann kann man ein gutes Match erwarten, selbst wenn es kürzer geht und die Worker vielleicht gar nicht die Skills haben wie andere. Das ist auch genau der Grund warum ein Match zwischen Samoa Joe und Devon bei Impact besser und vielleicht auch spektakulärer ist in seinen 5-6 Minuten als ein 12 Minuten Match bei RAW oder SD.

    [align=center]Steiner's Wrestling Tour 2014
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    12.07.2014 GSW Power Game Marburg
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  • Ich möchte auch gerne noch was zu meinem Posten etwas weiter oben ergänzen. Ich habe ja geschrieben, dass ich es auch mal gerne sehe, wenn in einem Match zwischen zwei Wrestler zwei bis drei Minuten kaum was passiert und diese sich nur in Submission Moves befinden. Das schaue ich mir aber auch nur gerne an, wenn das Match an sich sehr gut läuft, schnell und spannend bis zu jenem Zeitpunkt gestaltet wurde.


    Auch Kommentare spielen für mich auch eine gewisse Rolle. Na ja, eigentlich nur, wenn Jim Ross kommentiert. Auch wenn das Match an sich nicht so toll ist, seine Kommentare an sich machen es schon besser. Besonders genial sind seine Kommentare natürlich bei sehr bedeutenden und längeren Pay-Per-View-Matches, wenn er dann so redet, dass es sich schon fast wie ein Froschquaken anhört. Wisst ihr, was ich meine? ^^ Das macht das Match noch genialer, sodass man als Smark Mark gefesselt ist und mitfiebert, obwohl man ziemlich genau weiß, wer gewinnt. Und wenn man als Smart Mark sogar dieses Gefühl hat, ist es ein gutes bis sehr gutes Matches. Sehr nettes Beispiel: Der Tombstone Piledriver von Triple H gegen The Undertaker mit anschließendem Cover und Kick Out vom Undertaker bei WrestlteMania XXVII. Nach dem kick Out Pin ich wirklich vom Sofa aufgespruchen, als ich das gesehen habe.


    Dann habe ich für mich persönlich nochmal eine Frage. Woran erkennt man eigentlich, dass die Chemie zwischen zwei Wrestlern stimmt? Höre mich jetzt zwar an wie ein Neuling im Wrestling, aber irgendwie konnte ich es bis jetzt nie so richtet feststellen. Vielleicht weil ich nicht genau weiß, worauf ich achten muss. :D

  • Woran erkennt man eigentlich, dass die Chemie zwischen zwei Wrestlern stimmt?


    Ich finde, Steiner hat das eben recht gut erklärt:
    Bei manchen schaut das Match zwischendurch immer "abgehackt" aus. Das wirkt dann eher wie 'ne trockene Anreihung von Moves; Suplex, Pause, Shoulderblock, Pause, ...


    Kingston und Ziggler sind meiner Meinung nach ein passendes Beispiel für eine gute In-Ring Chemie: Da fließt nahezu jeder Move förmlich schon in den nächsten über.

  • Cookie
    Natürlich! Jetzt wo du es sagst und gerade als Beispiel Auseinandersetzungen zwischen Dolph Ziggler und Kofi Kingston nennst... *facepalm* Stimmt auch! Die zwei sind schon etliche Male gegeneinander angetreten und die Matches waren immer gut, nie langweilig und immer sehr flüssig von der Abfolge der Moves her.

  • Neben flüssigem Ablauf, Aufbau, und nicht zu langen Durststrecken zählt für mich besonders das Ende. Es stört mich einfach gewaltig, wenn ein eig. gutes Match dann z.B. mit einem total langweiligem, urplötzlichen RKO eines eig. schon halbtotem Orton endet.
    Sonst eben dass es flüssig läuft, und die beiden Kontrahenten nicht 5 Minuten auf dem Boden liegen und sich vor Schmerz winden.
    Und das wichtigste: Wenn der Ausgang eines Matches schon klar ist, bevor es angefangen hat, wie bei del Rio und Christian bei Extreme Rules. Das schwächt für mich die Spannung des Matches, denn das ist das wichtigste:
    Man sollte beim Ansehen kurz vergessen können, dass es alles nur eine Show ist. Man sollte mitfiebern, für den Favoriten hoffen und bei einem Pin von ihm laut schreien: Zähl schon Referee!
    Wenn das alles stimmt, ist es ein gutes Match.

  • Es gibt einige Aspekte, die dafür verantwortlich sind, ob ein Match wirklich gut ist oder nicht. Ich denke, dass ich nicht ganz falsch liege, wenn ich das Mainevent von MitB zwischen Punk und Cena mal als jüngstes Beispiel nehme. Da hat einfach alles gestimmt, vor allem der Aufbau.
    Das Match wurde von der ersten Sekunde an fantastisch vom Publikum getragen, was das Ganze noch umso spannender gemacht hat. Hinzu kommt, dass sich beide Akteure der Stimmung vollauf bewusst waren und diese auch in ihr Match mit übernommen haben, durch Gestiken, Mimiken und Interaktion mit dem Publikum.


    Doch alles ist nur die halbe Miete. Zu einem guten Match gehört für mich ein einigermaßen flüssiger Ablauf, wobei ich nichts gegen kurze Unterbrechungen habe, wenn sie nicht nach jedem Move auftauchen.
    Da wären wir auch schon wieder bei der so gern genannten 'Chemie', die zwischen zwei Workern herrschen muss, um ein Match wirklich sehenswert werden zu lassen. Was damit gemeint ist, wurde ja schon gut erklärt, so dass ich mir das jetzt spare. Moves, die wirken, als als wären sie nur wahllos aneinander gereiht, nehmen jedem Match den Fluss.
    Was mich in einigen Matches auch besonders stört, sind diese Standard-Moveabfolgen, wie Cena sie gern bringt. Ich finde es extreme langweilig, wenn man schon an einem Move erkennen kann, welche 4 - 5 Moves im Anschluss folgen werden. Das nimmt jedem Match die Spannung.
    Ein weiterer Punkt, der das Interesse an einem Match schnell abflachen lassen kann, ist dieses Superman-Verhalten. Heißt so viel wie: der Face wird das ganze Match über vermöbelt, kommt aber am Ende zurück als käme er direkt aus einem Erholungsurlaub und fertig dann seinen Gegner mit wenigen Moves ab. Oftmals ist so ein Ende das einzige, was einem, im negative Sinne, in Erinnerung bleibt und somit weit davon abrückt ein gutes Match gewesen zu sein.


    Um es mal kurz zu fassen. Für mich gehört zu einem wirklichen guten Match eine vernünftige Vorarbeit in Sachen Aufbau, eine Crowd, die das Match trägt, Worker, die gut und flüssig zusammen arbeiten können, gern auch die ein oder andere spektakuläre Aktion, die einen Wow-Effekt erzeugt, Innovation bei den Aktionen, sprich nicht immer nur Standard-Moves, Ausgewogenheit in Sachen Dominanz, so dass man bei jedem Pinfall glauben könnte, das war's jetzt aber, sowie auch mal ein überraschend schnelles Ende, durch einen unerwarteten Einroller oder dergleichen.

  • Ein gutes Match macht aus:


    - Aufjeden Fall das wrestlerische. Saubere Moves und keine Upfucks.
    - Spannung , ein paar Nearfalls und ausgekonterte Finisher.
    - Entertainment , im Ring muss eine Geschichte erzählt werden mit Taunts und weiterem.
    - Die Crowd. Eine geile Stimmung reißt vieles raus

  • Das Match zwischen CM Punk und John Cena um den WWE Championship letzten Sonntag beim Money In The Bank Pay-Per-View war ein sehr gutes Beispiel dafür wie ein gutes Wrestling-Match sein sollte. John Cena hat zwar hin und wieder auch die selbe Move-Reihenfolge gezeigt, aber dann auch mal wieder einen neuen Move ausgepackt und die Spannung war weiterhin gegeben. Viele Male haben sie gegenseitig ihre Finisher ausgekontert, wo man dachte: "Der gelingt jetzt und das war's dann!" Oder es gab viele Nearfalls wo man dachte - besonders bei Punk - "Das war's jetzt für ihn!" Diesen Moment hatte ich ganz besonders bei dem vorletzten oder es war sogar der letzte Attitude Adjustment von John Cena.


    Das Match war ja an sich schon awesome, keine Frage. Alles hat super gepasst! Sowohl die Crowd, die Atmosphäre, als auch die beiden Worker. Jetzt stellt euch mal vor, Jim Ross hätte dazu noch am Kommentatorenpult gesessen und hätte seinen Senf dazugegeben. Jim Ross ist für mich der einzige Kommentator - eventuell noch Joey Styles - der ein nicht so sehr tolles Match durch seine Kommentare auch noch relativ ansehnlich machen kann. Der Mann hat einfach eine geniale Stimme! Jim Ross ist auch der einzige Kommentator, bei dem man merkt, dass er selbst voll drin in den Match ist und sich davon packen ist. Wenn ich mir vorstelle wie Ross vor lauter Spannung im Match ausgetickt wäre und dann wieder so kommentiert hätte, als würde er wie ein Frosch quarken... :D Das hätte das Match noch epischer gemacht, als es so schon ist!

  • hi


    Also wie sieht ein gutes Match aus wie ich finde eine gute Frage.
    iIch denke wir haben alle noch den PPV vom vergangenem Sonntag im Kopf das war eins der besten Matches der jüngeren Vergangenheit.
    Geile SL keiner weiß wirklich was passiert, das Match geht hin und her und wenn man denkt es ist vorbei denn kommt der Gegner raus.
    Ein Patent-Rezept gibt es meiner Meinung aber nicht , es ist wie mit der Musik Geschmäcker sind verschieden.


    Daniel