Zu geil, überall steht Vettel auf dem Treppchen und ausgerechnet in Deutschland wird er Vierter.
Saison 2011
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Ungarn-GP: Vettel rast zur Pole Position
Sebastian Vettel startet beim Großen Preis von Ungarn von der Pole-Position. Der Red-Bull-Pilot fuhr in der Qualifikation auf dem Hungaroring in 1:19,815 Minuten die schnellste Runde.
Der Brite Lewis Hamilton belegte den zweiten Platz vor seinem Landsmann Jenson Button im zweiten McLaren-Mercedes. Mercedes-Pilot Nico Rosberg wurde als Siebter zweitbester Deutscher vor Adrian Sutil im Force India. Rekord-Weltmeister Michael Schumacher belegte im zweiten Mercedes den neunten Platz.
Nick Heidfeld verpasste dagegen als 14. in Q2 den Sprung ins Finale der Besten. "Uns fehlt die richtige Pace", klagte der 34-Jährige, der sich zudem wieder einmal seinem Lotus-Renault-Teamkollegen Vitali Petrov geschlagen geben musste. Der Russe war als Zwölfter fast zwei Zehntelsekunden schneller als Heidfeld. "Hoffentlich klappt es im Rennen besser", kommentierte 'Quck Nick' sein Abschneiden.
Timo Glock musste einmal mehr bereits nach den ersten 20 Minuten des Qualifyings aus seinem Auto steigen. Der Virgin-Marussia-Pilot schaffte mit Platz 21 das für ihn möglich Optimum. "Die weichen Reifen haben mich in der letzten Runde nach vorne gespült", freute sich Glock. In der Startaufstellung rückt der Virgin-Marussia-Pilot sogar noch einen Platz nach vorne, weil Sebastien Buemi auf Rang 18 um fünf Plätze strafversetzt wird. Grund für die Strafe ist eine Kollision des Schweizer Toro-Rosso-Fahrers mit Heidfeld im Rennen am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring.
Quelle: sport.de
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Button triumphiert vor Vettel - Schumi und Heidfeld raus
Jenson Button hat das letzte Rennen vor der Sommerpause für sich entschieden. Beim GP von Ungarn feierte der McLaren-Pilot nicht nur seinen zweiten Saison-, sondern gleichzeitig noch einen Jubiläumssieg. Für den Briten war das Rennen in Budapest der 200. Grand Prix seiner Karriere.
Hinter dem Weltmeister von 2009 landeten Sebastian Vettel im Red Bull und Fernando Alonso (Ferrari) auf dem Podest. Auf der regennassen Hungaroring kam Lewis Hamilton, der das Feld lange anführte, nur auf auf Rang 4. Vettels Teamkollege Mark Webber kam nicht über Platz 5 vor Felipe Massa im zweiten Ferrari hinaus.
Mercedes blieb wieder mal blass: Nico Rosberg wurde nur Neunter, Michael Schumacher schied vorzeitig aus. Auch bei den anderen Deutschen lief es bei für Ungarn untypische Bedingungen alles andere als rund. Nick Heidfeld konnte das Rennen wegen einer Panne in der Box nicht beenden. Adrian Sutil kam nach einem verpatzten Start nur auf Rang 14. Immerhin sah Timo Glock die Ziellinie - er beendete das elfte Saisonrennen als 17.
Die erste Überraschung gab es schon am frühen Morgen, als der Regen einsetzte und den Hungaroring zu einem ziemlich rutschigen Geläuf machte. Statt einer Hitzeschlacht mit viel Sonne bekamen die Zuschauer bei leichtem Nieselregen schon früh einen Vorgeschmack auf die kühlen und nassen Bedingungen. Renndirektor Charlie Whiting blieb keine andere Wahl, als den GP als Regen-Rennen zu klassifizieren. Die Piloten durften sich also selbst aussuchen, mit welchen Pneus sie ins Rennen gehen. Die meisten Fahrer setzten auf Intermediates.
Den Start entschied Vettel souverän für sich. Hamilton und Button machten keine Plätze gut, ganz im Gegensatz zu den Silberpfeil-Piloten. Rosberg preschte auf Rang 4 vor, Michael Schumacher - als Neunter gestartet - machte sogar gleich 4 Plätze gut und positionierte sich hinter seinen Teamkollegen. Dort konnte sich Schumi aber nicht lange halten. Der einstige Regengott schlidderte über die Piste und musste beide Ferrari und Webber passieren lassen. Klarer Verlierer des Starts war Sutil, der von Platz 8 auf Rang 20 durchgereicht wurde.
In Runde 5 gab Vettel seine Führung ab. In einer Linkskurve kam der 24-Jährige zu weit hinaus, Hamilton nutzte die Gunst der Stunde und ging innen durch. In der Folge setzte sich der neue Leader ein wenig ab und Vettel hatte alle Hände voll damit zu tun, sich Button vom Leib zu halten. Nico Rosberg verteidigte seinen vierten Platz gegen das Ferrari-Duo tapfer. Massa verschenkte seine sechste Position durch einen spektakulären Dreher in Runde 8 und verlor durch den Ausritt ins Grün wertvolle Plätze.
An der Spitze drehte Hamilton eine schnelle Runde nach der anderen. So langsam kamen die Teams ins Grübeln, ob - und wenn, wann - sie den ersten Reifenwechsel auf Slicks durchführen sollen. Red Bull machte den Anfang, beorderte Webber in Runde 11 an die Box und testete, wie sich die supersoften Trocken-Reifen auf dem noch nicht ganz abgetrockneten Asphalt verhalten.
Weil Webber auf Anhieb eine neue schnellste Runde hinlegte, zogen die anderen Topteams in Runde 13 nach und gaben ihren Fahrern Trockenreifen. Weil Schumi noch nicht an die Box ging, übernahm er für kurze Zeit die Führung im Rennen. Aber dieser Zustand sollte nur von kurzer Dauer sein. Hamilton kassierte den Rekordweltmeister mühelos, der sich anschließend auch neue Reifen abholte.
Schumacher und Heidfeld scheiden aus
Den zweiten Rückschlag für Vettel gab es in Runde 14, als er Button passieren lassen musste. Der Brite hatte schlichtweg mehr Grip. Somit führte McLaren das Feld vor den beiden 'Roten Bullen' an. In der Folge beruhigte sich das Renngeschehen etwas, weil die Strecke abtrocknete und das Herumrutschen aufhörte. Einzig Schumacher und Massa lieferten sich ein spannendes Duell um Position 8, aber der Brasilianer biss sich am 42-Jährigen die Zähne aus.
Action gab es wieder in Runde 25, als der Lotus-Renault von Heidfeld plötzlich Feuer fing und den Deutschen zur hektischen Aufgabe zwang. Beim Boxenstopp kurz zuvor war einiges schiefgegangen. Vermutlich löste eine Explosion der KERS-Batterie das Feuer aus. "Die Flammen kamen ziemlich nah, aber zum Glück ist nichts passiert. Was es war, weiß ich nicht. Das habe ich bei einem Formel-1-Auto noch nie gesehen", sagte 'Quick Nick' nach seinem dritten Rennausfall.
Die Gelbphase nutzten alle Topfahrer für ihren zweiten Reifenwechsel. Nur Vettel blieb zwei Runden länger draußen. Draußen war auch das Stichwort für Schumacher. In Runde 28 kam ihm Massa in die Quere, woraufhin sich Schumi drehte und nicht weiterfahren konnte. Es war schon der dritte Schumacher-Ausfall in dieser Saison. "Es gab nach dem Dreher einen Getriebefehler. Der 5. oder 6. Gang ging nicht mehr rein. Das Rennen war bis dahin eigentlich okay. Aber realistisch gesehen wäre eh nicht mehr als Platz 6 oder 7 drin gewesen" , gab sich Schumi anschließend locker am RTL-Mikrofon.
In Runde 37 eröffnete Alonso die dritte Boxenstopp-Serie. Mit frischen Reifen war der Spanier rund 2,5 Sekunden schneller als die Konkurrenz, die sich mit ihrem weiteren Stopp überraschend viel Zeit ließen. Hamilton kam erst in Runde 41 zum Service, Vettel folgte in Runde 42, Button in Runde 43. Am Tableau änderte sich durch das Boxenstopp-Durcheinander nicht viel. McLaren behielt die Spitze, nur Alonso war 'in der Box' an Vettel vorbeigehuscht. Aber auf der Piste korrigierte der Weltmeister diesen Fauxpas und kehrte auf 'seinen' McLaren-Verfolger-Platz zurück.
Spektakulär wurde es in Runde 46, als sich der Regen zurückmeldete und die Piste an einigen Stellen wieder sehr nass wurde. Hamilton passte einen Augenblick nicht auf und leistete sich prompt einen Dreher, der ihn die Führung kostete. Button zog an seinem Teamkameraden vorbei. Daraufhin lieferten sich die beiden McLaren-Fahrer einen spektakulären Fight an der Spitze, bis sich Hamilton in Runde 53 zu einem weiteren Boxenstopp entschloss, um wieder auf Intermediates zu wechseln. Der Reifen-Poker sollte sich nicht auszahlen, da der Regen wieder nachließ und die Strecke abtrocknete. Also ließ sich der Brite wieder Trockenreifen aufziehen. Wegen seines Drehers und der anschließend gefährlichen Rückfahrt auf die Piste bekam Hamilton noch eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt, was ihn letztlich um den Sieg brachte.
An der Spitze fuhr Button souverän seinem 2. Saisonsieg entgegen. Vettel hatte keine Chance, den Briten zu gefährden. Alonsos dritter Platz war auch gesichert. Dahinter kämpften Webber, Hamilton und Massa um den 4. Platz. Weil sich Rosberg im Vergleich zu den vermeintlich schwächeren Teams zu viele Boxenstopps leistete, fiel er in seinem 100. GP fast noch aus den Punkterängen. Am Ende sprang immerhin noch Rang 9 hinaus. Mercedes wird froh sein, dass es jetzt erstmal in den Urlaub geht. Vettel geht mit 85 Punkten Vorsprung auf Red-Bull-Kollege Webber in die Sommerpause - ein beruhigendes und komfortables Polster für den Weltmeister.
Quelle: sport.de
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Belgien-GP: Vettel und Schumacher glänzen in den Ardennen
Sebastian Vettel fantastisch - Michael Schumacher wie zu besten Zeiten: Während Weltmeister Sebastian Vettel beim turbulenten Achterbahn-Rennen in den Ardennen seine Sieglos-Serie beendete rollte Jubilar Michael Schumacher das Feld von hinten auf.
Vettel feierte nach einer fehlerfreien Leistung seinen ersten Erfolg auf der Berg-und-Tal-Bahn von Spa-Francorchamps vor seine WM-Rivalen Mark Webber, Jenson Button und Fernando Alonso. Nach zuletzt zwei Monaten ohne Sieg baute Vettel damit seinen ohnehin riesigen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus, zumal Verfolger Lewis Hamilton nach einem Unfall ohne Punkte blieb.
Eine Jubiläumsgala gelang Rekordchampion Schumacher. 20 Jahre nach seinem Formel-1-Debüt an gleicher Stelle raste der 42-Jährige im Mercedes vom letzten Startplatz auf Rang fünf und stellte damit einen neuen persönlichen Rekord auf: 19 Plätze hatte Schumacher zuvor noch nie in einem Rennen gut gemacht. "Ein sensationelles Rennen", lobte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug den Altmeister.
Kurz vor Schluss überholte Schumacher auch noch seinen Teamkollegen Nico Rosberg, der somit als Sechster ins Ziel kam. WM-Punkte sammelte auch Adrian Sutil als Siebter im Force India. Der überrundete Timo Glock kam im Marussia-Virgin als 18. ins Ziel. Den Siegerschampus genoss jedoch zum siebten Mal im zwölften Saisonrennen Vettel.
Dabei hatte das Rennen für den 24-Jährigen alles andere als perfekt begonnen: Von seiner neunten Pole Position in dieser Saison erwischte Vettel nur einen mäßigen Start. Im Gegensatz zu Rosberg: Von Startposition 5 quetschte sich der Mercedes-Pilot in der ersten Kurve innen auf Platz 2 nach vorne und kassierte anschließend auf der langen Kemmel Straight hinauf nach Les Combes auch noch Vettel. Schumacher stürmte vom letzten Platz nach seinem frühen Unfall in der Qualifikation noch in der Auftaktrunde um zehn Ränge auf Platz 14. Dagegen wurde Vettel-Kollege Webber von drei auf acht durchgereicht.
Rosberg durfte sich nicht lange über den Platz an der Sonne freuen. In Umlauf drei holte sich Vettel ebenfalls auf der Kemmel Straight die Führung zurück. Und auch der Drittplatzierte Massa schickte sich an den Mercedes-Mann zu überholen. Doch zum Glück für Rosberg geriet der Brasilianer zur gleichen Zeit durch seine Verfolger Alonso und Hamilton unter Druck, in Runde 5 gingen beide an Massa vorbei.
Überholmannöver im Rundentakt
Und die Action ging weiter: Als Vettel einen Umlauf später erstmals die Box ansteuerte und auf Position 9 zurückfiel, übernahm Rosberg wieder die Spitze. Eine Runde später gab es den nächsten Führungswechsel: Alonso ließ Rosberg auf der Kemmel Straigt stehen. Eine Runde später musste der Deutsche auch Hamilton ziehen lassen, der wiederum einen Umlauf später durch den ersten Stopp von Alonso Platz 1 erbte. Nach nur neun Runden hatte das Rennen damit schon den vierten Spitzenreiter.
Vettel war zu diesem Zeitpunkt von Platz 9 schon wieder auf Position 2 nach vorne gefahren und übernahm beim ersten Service von Hamilton in Umlauf 11 erneut die Führung. Während Vettel es anschließend gelang, sich etwas von seinem Verfolger Alonso abzusetzen, endete das Rennen von Hamilton in Runde 13 ziemlich abrupt: Bei der Anfahrt auf Les Combes kollidierte der Brite mit Sauber-Pilot Kamui Kobayashi und zerstörte beim heftigen Einschlag in die Leitplanken sein Auto.
Um den havarierten McLaren sicher bergen zu können, schickte die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke, was unter anderem Vettel und Schumacher zu einem zweiten Reifenwechsel nutzten. Beim Neustart nach Runde 16 lautete die Reihenfolge an der Spitze: Alonso vor Webber, Vettel, Massa und Rosberg. Schumacher lag als Neunter bereits in den Punkteränge. Sowohl Vettel als auch Rosberg nutzten den fliegenden Re-Start um jeweils eine Position gut zu machen, Schumacher verbesserte sich sogar um zwei Plätze.
In Runde 18 schnappte sich Vettel auf frischeren Reifen auch noch Alonso und lag damit wieder in Front. Fast zeitgleich startete Button im Mittelfeld eine sensationelle Aufholjagd: Innerhalb von nur 4 Runden kämpfte sich der McLaren-Mann von Platz 8 vorbei an Schumacher, Sutil und Rosberg bis auf Rang 4 nach vorne. Nach den Stopps von Alonso, Vettel und Webber in den Runden 30 bis 32 lag Button sogar kurzeitig in Front, bevor sich Vettel auf der Kemmel Straight erneut die Führung zurückholte und bis ins Ziel nicht mehr abgab.
Doch hinter dem Weltmeister blieb es spannend: Alonso verlor in Runde 37 zunächst seinen zweiten Platz an Webber und musste drei Runden vor Schluss auch noch seinen dritten Rang dem von Platz 13 gestarteten Button überlassen.
Im gleichen Umlauf schnappte sich Schumacher seinen bis dahin viertplatzierten Teamkollegen Rosberg und krönte damit seine unwiederstehliche Aufholjagd.
"Ich habe ihm bestimmt kein Jubiläums-Geschenk gemacht. Ich habe versucht, mich zu verteidigen, aber keine Chance, wir hatten andere Reifen", sagte Rosberg, der am Ende Benzin sparen musste. An der Spitze aber fuhr Vettel eiskalt und abgeklärt den verdienten Lohn ein und baute seinen Vorsprung in der Gesmatwertung mit 259 Punkten auf 92 Zähler vor seinem Stallrivalen Webber (167) aus.
WM-Dritter ist nun der spanische Ferrari-Fahrer Alonso mit 157 Punkten. Es folgen die britischen McLaren-Piloten Button (149) und Hamilton (146), der den Titelkampf nach seiner Nullnummer endgültig abhakte "Die WM ist nicht mehr in Reichweite", gestand der Mclaren-Pilot frustriert.
Quelle: sport.de
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Monza: Vettel rast zur 25. Pole Position
Fantastische Jubiläums-Show von Sebastian Vettel im Königlichen Park von Monza: Im Qualifying zum Großen Preis von Italien distanzierte der Weltmeister die Konkurrenz um fast eine halbe Sekunde und sicherte sich überlegen Startplatz 1 - zum 25. Mal in seiner Karriere.
Nicht nur auf der Strecke bewies der 24-Jährige damit wieder einmal perfektes Timing. Denn vor drei Jahren holte Vettel an gleicher Stelle seine erste Pole Position in der Königsklasse - damals noch in einem unterlegenen Toro Rosso. Duplizität der Ereignisse: Wie damals war Vettel trotz seiner Führung in der WM-Wertung nicht als Favorit zum Ferrari-Heimspiel gereist. Auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza wurden die Mercedes befeuerten McLaren wesentlich stärker eingeschätzt als der Renault getriebene Red Bull.
Doch Vettel strafte alle Experten Lügen: In 1:22,275 Minuten verwies der WM-Spitzenreiter die McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Jenson Button deutlich auf die Plätze. Ferrari musste sich beim Heim-Grand-Prix mit Platz 4 von Fernando Alonso begnügen. Stallgefährte Felipe Massa sortierte sich hinter dem zweiten Red-Bull-Piloten Mark Webber auf Rang 6 ein.
Auch die Silberpfeile konnten trotz Mercedes-Power nicht ganz vorne mitmischen. Rekordweltmeister Michael Schumacher fuhr auf Startplatz acht, direkt hinter ihm landete Teamkollege Nico Rosberg. Im Gegensatz zu den acht vor ihm platzierten Piloten fuhr der 26 Jährige seine schnellste Runde jedoch auf harten Reifen, mit denen er damit auch am Sonntag im Rennen (14:00 Uhr live bei sport.de und RTL) starten muss.
Adrian Sutil verpasste nicht nur den erhofften Startplatz in den Top 10, sondern musste sich als 12. auch noch seinem Force-India-Teamkollegen Paul di Resta geschlagen geben. Der Brite war als 11. in Q2 jedoch nur 0,046 Sekunden schneller als Sutil. Für Timo Glock war das Qualifying wie immer nach den ersten 20 Minuten vorbei. Immerhin blieb der 29-Jährige trotz eines Problems mit dem DRS an seinem Marussia-Virgin als 21. vor seinem Teamkollegen Jerome D'Ambrosio.
"Wir hatten das Problem, dass der Heckfkügel zwar hochgeht, aber nicht mehr runtergeht und erst beim 4. oder 5. Gang beim Runterschalten von alleine wieder zurückklappt", haderte Glock. "Das ärgert mich sehr, weil wir heute, glaube ich, auf Schlagdistanz zu Lotus gewesen wären." Die Lotus-Piloten Jarno Trulli und Heikki Kovalainen landeten vor Glock auf den Rängen 19 und 20.
Quelle: sport.de
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Italien-GP: Vettel und Schumacher glänzen im Königlichen Park
Sebastian Vettel ist auf dem Weg zu seinem zweiten Weltmeister-Titel scheinbar durch nichts zu stoppen. Beim Großen Preis von Italien gewann der Weltmeister überlegen und feierte nach 2008 seinen zweiten Sieg in Monza und seinen achten Erfolg in diesem Jahr. Nach 53 Runden auf dem Autodromo im Königlichen Park von Monza überquerte der Red-Bull-Pilot nach 1:20:46,172 Stunden mit 9,5 Sekunden Vorsprung auf Jenson Button als Erster die Ziellinie. Hinter dem McLaren-Piloten landete Fernando Alonso im Ferrari (+ 16,9), der den Tifosi immerhin einen Podestplatz schenkte.
Wie schon beim Großen Preis von Belgien bot Michael Schumacher auch in Monza ein sehr starkes Rennen. Der Mercedes-Star wurde hinter Lewis Hamilton (+ 17,4) im zweiten McLaren und vor seinem Kumpel Felipe Massa (+ 42,9) im Ferrari mit einem Rückstand von 32,6 Sekunden Fünfter. Nur ein paar hundert Meter weit kam Nico Rosberg. Der Teamkollege von Schumacher schied schon nach der 1. Kurve nach einem unverschuldeten Unfall aus. Auch Adrian Sutil sah die Zielflagge nicht. Der Force-India-Pilot konnte wegen Hydraulik-Problemen nicht mehr weiterfahren. Timo Glock belegte im Virgin-Marussia den 15. Platz.
Am Anfang war es ganz schön eng
Zu Beginn des Rennens sah es noch nicht so aus, als könne Vettel die gesamte Konkurrenz deklassieren. Der Start war spektakulär und wahnsinnig eng. Hamilton und Alonso griffen Vettel sofort an. Vettel wollte die Tür zumachen vor Hamilton, doch da war auch schon Alonso. Im Parallelflug rasten die drei nebeneinander über die Start- und Zielgerade. Alonso hatte innen jedoch die beste Position und ging in Führung vor Vettel und Hamilton. Auch Schumacher hatte einen super Start und schoss von Platz 8 auf 4.
Riesenpech hatte dagegen Rosberg, der ebenso wie Vitali Petrov von Vitantonio Liuzzi in der 1. Kurve abgeschossen wurde. Liuzzi hatte direkt nach dem Beginn die Kontrolle über seinen HRT verloren und kreiselte übers Gras zurück auf die Piste. Der Aufprall auf Rosberg und Petrov war heftig - zum Glück verletzte sich niemand. Sofort fuhr das Safety Car auf die Strecke.
Nach der 3. Runde wurde das Rennen wieder freigegeben - und es ging schon wieder richtig zur Sache. Schumacher überholte Hamilton, als wäre es die normalste Sache der Welt. In der 5. Runde demonstrierte Vettel sein Ausnahmetalent. In Kurve 3 setzte er außen zum Angriff gegen Alonso an und übernahm die Führung. Mit freier Fahrt setzte sich der Weltmeister zügig ab von seinen Verfolgern. Auf Platz 3 kämpfte Schumacher wie in seinen besten Zeiten mit dem Messer zwischen den Zähnen gegen Hamilton und Button. Beide McLaren hingen hinter dem Mercedes fest, kamen aber einfach nicht vorbei, weil Schumacher auf der Geraden schneller war und vor den Kurven Kampflinie fuhr. In der 17. wurde Schumachers Kampf unterbrochen, weil er an die Box musste. Seine Reifen waren runter. Unmittelbar zuvor hatte er aber doch noch Button passieren lassen müssen.
Vettel stoppte einen Umlauf nach Alonso in der 20. Runde. Nachdem alle Toppiloten ihre ersten Stopps hinter sich hatten, führte der Red-Bull-Pilot mit mehr als 10 Sekunden vor Alonso und Button. Dann folgte schon Schumacher vor Hamilton und Massa. Der Mercedes-Pilot vermochte jedoch nicht, das Tempo des Spitzentrios mitzugehen und bekam mächtig Druck von Hamilton. In der 27. Runde schaffte der Engländer im McLaren es dann. In der Ascari-Kurve ließ Schumacher seinem Verfolger fair Platz und Schumi rutsche auf Platz 5.
Nach der 38. Runde hatten alle Top-5-Piloten auf die harte Reifenmischung gewechselt. Mit diesen Reifen hatte Button schon in Runde 37 zum Angriff auf Alonso angesetzt und Rang 2 erobert. An der Reihenfolge auf den ersten sechs Rängen sollte sich fortan nichts mehr ändern. Nur Alonso musste noch um seinen Podiumsplatz zittern. Hamilton hatte sich Runde um Runde an den Spanier herangekämpft und ihn beinahe noch in der letzten Runde überholt. Der Glücklichste Mann im Ziel war jedoch Vetel. Bei der Siegerehrung war der 24-Jährige so gerührt, dass er ein paar Tränchen verdrückte.
Quelle: sport.de
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Das Rennen war echt spannend!
Vettel holt sich diese Saison seinen zweiten WM-Titel und fertig,dass lässt er sich nicht entgehen. Für Schumacher hoffe ich,dass es weiter nach oben geht. -
Vettel holt Pole Position beim Flutlicht-Spektakel
Sebastian Vettel startet beim Großen Preis von Singapur zum 11. Mal in dieser Saison von der Pole Position. Mit Bestzeit im Qualifying verwies der Red-Bull-Pilot seinen Teamkollegen Mark Webber und McLaren-Pilot Jenson Button auf die Plätze zwei und drei.
Vettels erster Verfolger in der WM-Wertung, Ferrari-Mann Fernando Alonso, musste sich hinter dem zweiten McLaren-Fahrer Lewis Hamilton mit Rang 5 begnügen. Mercedes-Pilot Nico Rosberg wurde Siebter, sein Teamkollege Michael Schumacher und Adrian Sutil folgten auf den Positionen acht und neun.
Lernresistenter Kobayashi kracht in die Leitplanken
Timo Glock musste wie immer nach den ersten 20 Minuten des Qualifyings aus seinem Marussia Virgin klettern. Als 21. blieb er aber immerhin vor seinem Teamkollegen Jerome D'Ambrosio und beiden HRT-Fahrern. Ganz zufrieden war der 29-Jährige damit nicht. "Bisher war das ganze Wochnenende schwierig, wir haben viele Probleme", klagte Glock. "Trotzdem war die Runde gut, obwohl das Auto auf der Hinterachse sehr unruhig war."
Q2 wurde von einer fünfminütigen Trainingsunterbrechung überschattet. Auslöser war Sauber-Pilot Kamui Kobayashi. Der Japaner wählte in einer Schikane eine zu direkte Linie, schoss beim Überfahren der Randsteine mit seinem Sauber gut einen Meter in die Höhe und krachte unkontrolliert in die Streckenbegrenzung. Kobayashi blieb bei dem Crash glücklicherweise unverletzt, erwies sich mit dieser Aktion jedoch als überraschend lernresistent. Denn schon im Freien Training war der Sauber-Mann an gleicher Stelle mehrmals abgehoben, hatte einen Einschlag jedoch jedes Mal knapp verhindern können.
Quelle: sport.de
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Vettel siegt im Flutlicht von Singapur
Sebastian Vettel glänzt im Flutlicht von Singapur - aber die WM-Party ist vertagt. Der souveräne Sieg des deutschen Red-Bull-Piloten beim 14. WM-Lauf reichte nicht, um sich vorzeitig zum Weltmeister zu krönen. McLaren-Mann Jenson Button verdarb Vettel als Zweiter vor Mark Webber im zweiten Red Bull die Titel-Party.
Doch nach seinem 9. Saisonerfolg benötigt der 24-Jährige nur noch einen Punkt, um sich zum jüngsten Doppelweltmeister der Formel-1-Historie zu krönen. Der bisherige WM-Zweite, Ferrari-Pilot Fernando Alonso, büßte als Vierter auch rechnerisch alle WM-Chancen ein. Mit Mercedes-Fahrer Nico Rosberg als Siebter und Force-India-Pilot Adrian Sutil auf Platz 8 holten zwei weitere deutsche Fahrer WM-Punkte. Michael Schumacher schied mit seinem Mercedes ebenfalls vorzeitig aus wie Marussia-Virgin-Pilot Timo Glock.
Vettel, der zum 11. Mal in dieser Saison von der Pole Position ins Rennen gegangen war, dominierte vom Start weg. Ungefährdet bog er als Führender in die erste Kurve ein, sein von Position 2 gestarteter Teamkollege Webber fiel dagegen hinter Button und Alonso auf Platz 4 zurück. Noch schlechter kam Lewis Hamilton im zweiten McLaren weg: Der Brite verlor von Startplatz 4 weitere 4 Positionen und fand sich so hinter Michael Schumacher wieder – wie schon beim vergangenen Grand Prix in Monza.
Dort hatte Hamilton sich rundenlang die Zähne am Rekordchampion ausgebissen. Diesmal dauerte es nur bis Umlauf 4. Dank DRS beschleunigte Hamilton Schumacher locker aus und schnappte sich eine Runde später genauso leicht auch noch dessen Stallgefährten Rosberg. Doch wie schon so oft in dieser Saison brachte sich der Brite mit einem Crash-Manöver um den Lohn seiner Arbeit.
Spektakulärer Crash von Schumacher
In Runde 12 raste Hamilton bei einem Überholversuch Felipe Massa ins Auto, ruinierte dabei den linken Hinterreifen des Ferrari-Piloten und sich selbst den Frontspoiler. Zudem kassierte Hamilton für die Aktion eine Durchfahrtsstrafe, die ihn in Runde 16 bis auf Rang 16 zurückwarf.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Vettel seinen Vorsprung an der Spitze bereits auf knapp 13 Sekunden ausgebaut und eine Runde zuvor bei seinem ersten regulären Boxenstopp von den superweichen auf die weiche Reifenvariante gewechselt. Zur Halbzeit des Rennens war der WM-Spitzenreiter schon rund 20 Sekunden enteilt. Doch ein Crash von Schumacher brachte die Konkurrenz wieder ganz dicht ran.
Der Rekordchampion kollidierte in Runde 29 spektakulär mit Sauber-Pilot Sergio Perez: Schumachers Silberpfeil stieg steil über das rechte Hinterrad des vor ihm fahrenden Sauber auf und krachte fast ungebremst in die Streckenbegrenzung. Der 42-Jährige konnte zwar unverletzt aus eigener Kraft aus dem Cockpit klettern, doch um seinen zerstörten Mercedes gefahrlos bergen zu können, schickte die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke.
"Der Einschlag war natürlich nicht ohne, aber mir geht's soweit gut. Er fuhr nicht auf seiner normalen Linie und ging früh vom Gas. Damit hab ich einfach nicht gerechnet", kommentierte der Altmeister den Unfall, der ihn wohl um weitere WM-Punkte brachte. Denn zum Zweitpunkt des Ausfalls lag Schumacher auf Platz 7.
Die ersten zwei, Vettel und Button, sowie der Viertplatzierte Webber, nutzten die Safety-Car-Phase für ihren zweiten regulären Boxenservice. Ein Schachzug, der sich für Webber gleich in der ersten Runde nach dem fliegenden Neustart in Umlauf 34 auszahlte: Auf frischeren Reifen kassierte der Australier Alonso, der bereits in Runde 26 seinen zweiten Stopp eingelegt hatte.
Auch Vettel startete wieder durch, legte binnen nur zwei Runden erneut knapp 10 Sekunden zwischen sich und seinem ersten Verfolger Button. Auch der dritte Reifenwechsel-Reigen brachte keine Veränderungen mehr an der Spitze. Zwar kam Button mit einem Schlussspurt in den letzten Runden Vettel noch gefährlich nah, den souveränen ersten Singapur-Sieg des Weltmeisters konnte er aber nicht mehr verhindern.
Quelle: sport.de
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Japan: Vettels Pole-Serie hält auch in Suzuka
So treibt man die Konkurrenz zur Verzweiflung: In allen drei Freien Trainings zum Großen Preis von Japan fuhr Sebastian Vettel seinem letzten verbliebenen WM-Rivalen Jenson Button weit hinterher, doch als es um die Pole Position ging, war der Weltmeister einmal mehr schneller und sicherte sich zum 12. Mal in dieser Saison Startplatz 1.
Auf seiner letzten gezeiteten Runde im Qualifying raste Vettel praktisch in letzter Sekunde noch zur Bestzeit. Am Ende lag er lediglich neun Tausendstelsekunden - umgerechnet 58 Zentimeter - vor McLaren-Mann Button. "Yes, Baby", schrie Vettel danach seine Freude in den Boxenfunk. In der 3. Trainingssession wenige Stunden zuvor hatte der 24-Jährige noch einen Rückstand von fast neun Zehntel auf Button gehabt.
Dass es Vettel am Ende doch noch gelang, die erste Nicht-Red-Bull-Pole des Jahres zu verhindern, hatte er auch seinen Mechanikern und der guten Logistik seines Teams zu verdanken. Nachdem sich Vettel bei einem Abflug im Freitags-Training den speziell für den anspruchsvollen Suzuka International Racing Course entwickelten Frontflügel ruiniert hatte, ließ Red Bull über Nacht eine neue Frontpartie aus dem Werk in England einfliegen. Der neue Flügel traf jedoch erst 27 Minuten vor dem Qualifying in Suzuka ein.
"Normal braucht man eine Stunde, um diese Reperatur durchzuführen, aber unsere Leute haben es in 20 Minuten geschafft", prahlte Red-Bull-Berater Helmut Marko. Dem Wunder in der Boxengasse folgte das Wunder auf der Strecke. Mit einem praktisch neuen, unabgestimmten Auto startete Vettel ins Qualifying. Doch zunächst sah es gar nicht gut aus für den Titelverteidiger. "Die erste Runde war kein Flop, wir haben an der Abstimmung gefeilt", verriet Marko. "Wir haben Veränderungen gemacht - zum Glück in die richtige Richtung."
Vettel ließ sich von all den Widrigkeiten und Problemen nicht beirren, startete hochkonzentriert durch und stand am Ende wieder da, wo er am liebsten steht: ganz vorne. "Vettel bleibt immer locker und cool, auch wenn mal etwas nicht nach Plan läuft", lobte Marko den Überflieger, der nur noch einen WM-Punkt benötigt, um sich am Wochenende zum jüngsten Doppelweltmeister der Formel-1-Historie zu krönen. "Danke an die Jungs in der Fabrik. Ohne sie wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin", sagte Vettel. "Wir haben das letzte Bisschen aus dem Auto herausgeholt. Die Runde war fast perfekt."
Rosberg scheitert an technischen Problemen
Konsterniert war hingegen das McLaren-Duo Button und Lewis Hamilton, der Platz 3 belegte. "Man ist immer enttäuscht, wenn es so knapp ist", bekannte der WM-Zweite Button. Landsmann Hamilton hatte im letzten Qualifikations-Abschnitt zunächst die Bestzeit gesetzt. Dann aber verschlief es der Champion von 2008, rechtzeitig für einen zweiten Versuch über die Startlinie zu fahren. Sichtlich frustriert suchte Hamilton die Schuld bei Mark Webber und Michael Schumacher, von denen er sich behindert fühlte.
Rekordchampion Schumacher dagegen war mit Platz 7 hinter Webber und den beiden Ferrari-Piloten Felipe Massa und Fernando Alonso hochzufrieden. "Es ist auf jeden Fall ein gute Voraussetzung, um wichtige Punkte zu holen", sagte der Mercedes-Pilot und verwies auf einen gesparten Satz Reifen. "Wir hoffen, dass wir eher noch nach vorne schauen können. Ansonsten drücken wir Sebastian die Daumen."
Enttäuschend verlief das Qualifying für Schumachers Teamkollegen Nico Rosberg. Wegen Hydraulikproblemen an seinem Silberpfeil schaffte der 25-Jährige nicht eine gezeitete Runde uns muss damit im Rennen am Sonntag (08:00 Uhr live bei RTL und sport.de) von Platz 23 starten. "Das ist ganz schlecht gelaufen. Ich konnte nicht mehr schalten. Leider haben wir das Problem nicht repariert bekommen", haderte Rosberg, nicht ohne der Situation auch etwas Positives abzugewinnen: "Ich habe alle Reifen übrig, vielleicht kann ich aufs Podium fahren", sagte er mit einem Augenzwinkern.
Auch für Timo Glock war schon nach dem ersten Drittel Schluss. Der Marussia-Virgin-Pilot kam nicht über Platz 21 hinaus und musste sich zudem auch noch seinem Stallgefährten Jerome D'Ambrosio geschlagen geben. Der Belgier fuhr praktisch in letzter Sekunde 0,068 Sekunden schneller als Glock. Dagegen setzte sich Adrian Sutil im teaminternen Duell mit Paul di Resta klar durch. Der 28-Jährige steuerte seinen Force India im zweiten K.o.-Durchgang auf Rang elf vor di Resta und verpasste damit knapp das Finale der Besten 10. "Es ging einfach nicht schneller. Also machen wir uns keine Vorwürfe", sagte Sutil. "Wir haben alles richtig gemacht." So wie Red Bull und Vettel - doch der steht am Sonnatga 10 Positionen weiter vorne in der Startaufstellung.
Quelle: sport.de
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Button siegt, aber Vettel ist Weltmeister
Sebastian Vettel hat beim Großen Preis von Japan nichts anbrennen lassen. Obwohl ihm ein einziges WM-Pünktchen zum Titelgewinn gereicht hätte, holte er sich Platz 3 und damit 15 WM-Zähler.
Auf dem Suzuka International Racing Course fuhr der Red-Bull-Pilot ein fehlerfreies Rennen und krönte sich nach 53 Runden zum jüngsten Doppel-Weltmeister der Formel-1-Geschichte. Den Sieg auf dem 5,807 km langen Kurs musste Vettel seinem Rivalen Jenson Button überlassen. Der McLaren-Pilot tat damit alles, um wenigstens theoretisch im WM-Rennen zu bleiben. Durch Vettels 3. Platz ist die Weltmeisterschaft jedoch nach dem 15. Saisonrennen entschieden. Zwischen die beiden hatte sich Fernando Alonso im Ferrari auf Platz 2 gekämpft.
Zweitbester Deutscher war Michael Schumacher. Der Mercedes-Pilot, der zwischenzeitlich sogar das Rennen angeführt hatte, belegte den 6. Platz. Auch Schumis Teamkollege Nico Rosberg holte einen WM-Punkt. Er kämpfte sich von Startplatz 23 bis auf Rang 10 nach vorne. Hinter Rosberg belegte Adrian Sutil den 11. Platz. Der Force-India-Pilot verpasste somit die Punkte-Ränge hauchdünn. Timo Glock beendete das Rennen im Virgin-Marussia auf Platz 20.
Schumi zum ersten Mal seit 5 Jahren ganz vorne
Beim Start hatte Vettel seinen 1. Platz verteidigt - allerdings mit der Brechstange. Der Pole-Mann drängte Button beinahe ins Gras, dadurch schlüpfte Lewis Hamilton auf Platz 2 durch. Hinter Button folgten Felipe Massa, Alonso, Mark Webber und Schumacher. Lokalmatador Kamui Kobayashi hatte einen schlechten Start und fiel von Platz 7 auf 12 zurück. Vettel hatte nach dem Start wie es die Regel vorschreibt nur einmal die Spur gewechselt. Dennoch war das Manöver gegen den McLaren-Piloten hart an der Grenze. Die Stewards leiteten eine Untersuchung ein. Völlig unbeeindruckt davon drehte Vettel an der Spitze seine Runden und setzte sich von Hamilton und Button ab. Richtig befreit auffahren konnte der Red-Bull-Pilot ab der 7. Runde, denn die Rennleitung entschied, keine Strafe gegen den Führenden auszusprechen.
Unerwartet früh wechselten die Topfahrer zum ersten Mal die Reifen. Nach der 8. Runde kam Hamilton, einen Umlauf später Vettel, eine weitere Runde danach stoppten Button und Alonso. Der Verlierer der Stoppserie war Hamilton, der hinter Vettel, Button und Alonso auf Rang 4 zurückfiel. Das muntere Reifen wechseln ging schon in der 20. Runde weiter. Vettel bekam wieder die weiche Reifenmischung. Eine Runde später stoppte Button – und kam durch einen perfekten Wechsel vorbei an Vettel, der dem McLaren-Fahrer fortan auf den Fersen blieb.
Ab Runde 24 rückte das gesamte Feld wieder zusammen, weil das Safety Car auf die Strecke steuerte. Der Grund: Die Hitzköpfe Hamilton und Massa waren mal wieder aneinandergeraten und die Trümmerteile mussten weggeräumt werden. Nach Runde 27 verließ das Safety Car die Piste und das Rennen begann von vorne.
Seinen letzten Reifenwechsel machte Vettel im 34. Umlauf, bei dem er auf die harten Reifen wechselte. Button reagierte drei Runden später, behauptete jedoch seine Führung. Vettel büßte sogar seinen 2. Rang ein, denn Alonso schob sich per Boxenstopp am Red-Bull-Piloten vorbei. Durch die dritten Stopps der Führenden kam Schumacher, der später stoppte, in den Genuss, für drei Runden das Rennen anzuführen. Das war dem 42-Jährigen zuletzt 2006 an gleicher Stelle gelungen.
Dass Vettel in Suzuka seinen zweiten WM-Titel einfährt, stand außer Zweifel. Aber mit einem 3. Platz wollte er dies nicht tun. Er machte Druck auf Alonso. Doch der Spanier bewies, das auch er sein Metier bestens versteht. Vettel kam nicht vorbei am Ferrari-Piloten und wurde später von seinem Team angewiesen, kein Risiko mehr einzugehen. Dem Siegfahrer Vettel schmeckte dies zwar nicht, aber der Titelgewinn hatte Vorrang vor dem Tagessieg. Und somit fühlte sich Vettels 3. Platz doch ein bisschen wie ein Sieg an.
Quelle: sport.de
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Südkorea-GP: Hamilton schappt Vettel die Pole weg
Lewis Hamilton hat die Dominanz von McLaren beim Renn-Wochenende in Südkorea untermauert und sich Startplatz 1 gesichert. Im Qualifying in Yeongam fuhr der McLaren-Pilot in 1:35,820 Minuten die Bestzeit. Ganz knapp geschlagen wurde Sebastian Vettel. Der Weltmeister kam mit einem Rückstand von 0,222 Sekunden auf den 2. Platz. Somit steht zum ersten Mal in dieser Saison kein Red Bull auf der Pole Position.
Auf Platz 3 landete Jenson Button im zweiten McLaren, gefolgt von Vettels Teamkollege Mark Webber. Zweitbester Deutscher auf dem 5,615 km langen Korea International Circuit war Nico Rosberg. Mit einer Rundenzeit von 1:37,754 Minuten belegte der Mercedes-Fahrer hinter dem Ferrari-Duo Felipe Massa und Fernando Alonso den 7. Platz. Ebenfalls unter die besten 10 raste Adrian Sutil im Force India.
Mercedes hat sich total verzockt
Mit einer großen Enttäuschung endete das Qualifying dagegen für Michael Schumacher. In den Trainings-Sessions hatte sich der Mercedes-Pilot stets locker im Top-10-Bereich bewegt. Doch in der Quali wurde er nur 12. und nach Q2 war Schluss. Schumacher und sein Team hatten sich entschieden, gegen Ende von Q2 in der Box zu bleiben. Der 42-Jährige musste somit mitansehen, wie er Rang um Rang durchgereicht wurde. Schumacher gab hinterher zu, dass er und seine Mannschaft sich verkalkuliert haben. "Wir hatten geplant, eine halbe Sekunde Vorsprung zu haben. Nun gut - das hat nicht gepasst. Es ist schon ungewohnt, nicht unter den ersten Zehn zu sein", sagte der Rekordweltweister ehrlich.
Noch früher Feierabend hatte Timo Glock – die Freude darüber hielt sich aber logischerweise in Grenzen. Der Virgin-Pilot holte jedoch mit Platz 21 das Maximum heraus. Beide HRT ließ Glock hinter sich, zudem brummte er seinem Teamkollegen Jerome D’Ambrosio fast 1,5 Sekunden auf. Ebenfalls ausgeschieden nach Q1 sind Williams-Pilot Rubens Barrichello, das Lotus-Duo Heikki Kovalainen und Jarno Trulli sowie die HRT-Fahrer Vitantonio Liuzzi und Daniel Ricciardo. Der Australier fuhr wegen technischer Probleme keine schnelle Runde.
Quelle: sport.de
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Südkorea-GP: Vettel führt Red Bull zum nächsten WM-Titel
Von wegen satt: Sebastian Vettel hat beim Großen Preis von Südkorea eindrucksvoll gezeigt, dass er ein echter Champion ist und trotz des vorzeitigen Titelgewinns noch Hunger auf Siege hat.
Vettel gewann das zum zweiten Mal ausgetragene Rennen in Yeongam irgendwo im südkoreanischen Nirgendwo mit einer solch konzentrierten Leistung, wie sie in der Formel 1 momentan wohl nur ihm zuzutrauen ist. Mit 12 Sekunden Vorsprung triumphierte er vor Lewis Hamilton im McLaren und seinem Teamkollegen Mark Webber. Damit sicherte sich Red Bull nach dem Fahrertitel auch die Konstrukteurs-Wertung zum zweiten Mal in Folge. Jenson Button (McLaren) und Fernando Alonso (Ferrari) komplettierten die Top 5. Mercedes-Pilot Nico Rosberg fiel in der letzten Runde noch hinter Jaime Alguersuari (Toro Rosso) zurück auf Platz 8. Michael Schumacher schied nach einem unverschuldeten Crash aus.
Nach einer halben Runde zog Vettel mit einer Lässigkeit am vor ihm gestarteten Lewis Hamilton vorbei, als ob er auf dem morgendlichen Weg zum Brötchen holen sei. Ab diesem Zeitpunkt gab der Red-Bull-Pilot die Führung nicht mehr her und ließ sich dabei auch von leichtem Regen, einer Safety-Car-Phase (nach Unfall zwischen Schumacher und Vitali Petrov) und der Reifen-Lotterie nicht aus der Ruhe bringen.
Zwischenzeitlich sah es sogar so aus, als ob Vettel mit seinem Konkurrenten Hamilton spiele wie mit einem Labrador: Mal warf er dem Briten das Stöckchen hin und ließ ihn bis auf eine Sekunde herankommen, um dann wieder das Gaspedal durchzudrücken und den Vorsprung binnen einer Runde auszubauen.
Die Entscheidung fiel zwischen Runde 30 und 35. Nachdem Hamilton zu Vettel aufgeschlossen hatte, bauten plötzlich seine Reifen ab. Der drittplatzierte Webber kam immer näher und verwickelte den Briten in ein zeitraubendes Duell. Vettel zog an der Spitze davon und verschaffte sich bei der folgenden Boxenstopp-Phase ein beruhigendes Polster. In der Schlussphase fuhr Vettel dem Sieg ungefährdet entgegen. Hinter ihm tobten die Positionskämpfe, Veränderungen im Klassement gab es aber keine mehr.
Rosberg punktet im Duell mit Schumacher
Für die weiteren deutschen Piloten war Südkorea keine Reise wert. Rosberg kämpfte lange Zeit mit stumpfen Waffen gegen Button, Alonso & Co. Mit stark abbauenden Reifen rettete er sich buchstäblich auf der letzten Rille in Ziel. Zuvor musste er noch Underdog Alguersuari passieren lassen. Immerhin machte er im teaminternen Duell mit Schumacher 4 Punkte gut.
Der von Platz 12 gestartete Alt-Meister lag gut im Rennen und hatte die Top 8 im Visier, als ihm in Runde 16 Petrov ins Auto rauschte. "Ich hab den Unfall nicht wirklich gesehen. Ich hab's erst erfahren, als ich plötzlich anders rum dastand…", war Schumacher perplex. Der Russe hatte sich in einem Zweikampf mit Fernando Alonso befunden und DRS aktiviert, als er vergaß, vor einer Kurve zu bremsen und Schumacher unsanft ins Aus beförderte. Adrian Sutil ging in seinem Force India als Elfter ebenso leer aus. Erwartungsgemäß keine Rolle spielte Timo Glock, der seine Virgin an Position 18 liegend ins Ziel kutschierte.
Quelle: sport.de
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Premieren-Pole in Indien: Vettel 'greater' in Noida
Sebastian Vettel hat die geschichtsträchtige erste Pole beim Debüt in Indien gewonnen. Als wäre es das Einfachste auf der Welt, fing der Champion in der letzten Sekunde den bis dahin führenden Lewis Hamilton ab und distanzierte den McLaren-Piloten um fast drei Zehntel. Vettel steht zum 13. Mal in dieser Saison auf Startplatz 1. Damit fehlt ihm dem nur noch eine Pole Position zum Rekord von Nigel Mansell aus dem Jahr 1992.
Die 1. Startreihe zum 'Bollywood-GP' ist ganz in der Hand der 'Bullen': Da Hamilton wegen des Ignorierens einer Gelben Flagge im 1. Training um 3 Plätze nach hinten versetzt wird, rückt Mark Webber vom 3. auf den 2. Rang vor. Neben Hamilton startet Fernando Alonso (Ferrari) von P3 ins Rennen. Jenson Button (5./McLaren) und Felipe Massa (6./Ferrari) verloren jeweils das Duell gegen ihren Teamkollegen. Nico Rosberg wurde in seinem Mercedes als Siebter 'Best of the rest', direkt gefolgt von Adrian Sutil im Force India. Michael Schumacher enttäuschte auf ganzer Linie mit der lediglich zwölftbesten Zeit.
All diejenigen, die von den Trainingssessions in Indien nichts mitbekommen hatten, rieben sich zu Beginn des Qualifyings erst einmal verwundert die Augen: "Denn wie Sie sehen, sehen Sie nichts!" Wegen des starken Smogs im Großraum Neu Delhi und der staubigen Umgebung liegt rund um die Uhr ein dicker grauer Schleier über dem Kurs in Greater Noida.
Dementsprechend langsam waren auch die zu Beginn in Q1 gefahrenen Zeiten, da die Reifen auf der schmutzigen Strecke nicht auf Temperatur kamen. Das galt auch für das Auto von Timo Glock, der seinen Virgin schon nach 3 Runden defekt in der Box ablieferte und Feierabend machte. "Leider hatte ich in der ersten fliegenden Runde direkt einen Getriebeschaden", sagte Glock. Richtig zu kämpfen hatte im 1. Durchgang auch schon Schumacher. Der Rekord-Champion dümpelte auf Platz 18 rum und überquerte erst wenige Sekunden vor Ablauf der Zeit Start/Ziel, um sich mit einer letzten schnellen Runde noch knapp in Q2 zu retten.
Schumacher klagt über Vibrationen
Im 2. Durchgang spulten die Top-6-Piloten früh schnelle Runden ab. Auch Rosberg war sich seiner Sache schnell sicher und verzichtete auf einen letzten Run. Hinter den ersten Sieben ging es beim Kampf um die letzten Plätze gewohnt eng zu. Mit einer fahrerisch glänzenden Runde schoss Sutil mit seinem Force India auf Platz 8 vor und schubste Schumacher aus den Top Ten. Der Mercedes-Pilot verpasste bei seiner letzten Runde den Konter und strich auf Platz 12 liegend die Segel. "Ich bin unglücklich mit dem finalen Satz Reifen gewesen und hatte Vibrationen, aber das erklärt nicht den großen Unterscheid", war Schumi ratlos. Auch Vitali Petrov (Renault/11.) schied aus, obwohl er noch in Q1 die Bestzeit gefahren war.
Im letzten Durchgang fuhren die beiden Toro Rosso Sebastien Buemi (9.) und Jaime Alguersuari (10.) gar nicht mehr aus der Box, um Reifen zu sparen. Als Reaktion darauf machten auch Sutil und Rosberg früh Feierabend. Somit waren die Top 6 mal wieder unter sich. Vettel holte sich die Pole in buchstäblich letzter Sekunde. Beinahe zeitgleich gab es auch den einzigen Zwischenfall des Qualifyings: Nachdem Massa viel zu hart über die Randsteine gebrettert war, brach an seinem Ferrari die Radaufhängung. Der Brasilianer rauschte durchs Kiesbett und schlug in der Streckenbegrenzung ein, blieb aber unverletzt.
Quelle: sport.de
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Die 1. Startreihe zum 'Bollywood-GP' ist ganz in der Hand der 'Bullen': Da Hamilton wegen des Ignorierens einer Gelben Flagge im 1. Training um 3 Plätze nach hinten versetzt wird, rückt Mark Webber vom 3. auf den 2. Rang vor. Neben Hamilton startet Fernando Alonso (Ferrari) von P3 ins Rennen. Jenson Button (5./McLaren) und Felipe Massa (6./Ferrari) verloren jeweils das Duell gegen ihren Teamkollegen. Nico Rosberg wurde in seinem Mercedes als Siebter 'Best of the rest', direkt gefolgt von Adrian Sutil im Force India. Michael Schumacher enttäuschte auf ganzer Linie mit der lediglich zwölftbesten Zeit.
Wenn Hamilton 3 plätze strafversetzt wird, kann er doch nicht von P4 starten. Wenn Vettel vor ihm war, muss er ja 2. gewesen sein -> P2 + 3 Strafplätze = P5?
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Vettel triumpiert bei Indien-Premiere der Formel 1
Sebastian Vettel schreibt weiter im Rekordtempo Motorsportgeschichte. Mit einem souveränen Start-Ziel-Triumph auf dem neuen Budhh International Circuit in Greater Noida trug sich der jüngste Doppelweltmeister der Formel-1-Historie als erster Fahrer in die Siegerliste des Grand Prix von Indien ein.
Bei seinem 11. Saison-Erfolg verwies Vettel im Red Bull McLaren-Pilot Jenson Button und Ferrari-Star Fernando Alonso problemlos auf die Plätze. Zweitbester deutscher Fahrer bei der über weite Strecken langweiligen Indien-Premiere der Königklasse war Michael Schumacher, der sich Platz 5 hinter Mark Webber im zweiten Red Bull und vor seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg sicherte. Auch Adrian Sutil holte im Force India als 10. noch einen WM-Punkt.
Für Timo Glock war das Rennen dagegen nach einer Startkollision früh vorbei. Zwar schaffte es der 29-Jährige Marussia-Virgin-Pilot noch zurück in die Box, um sich neue Reifen und einen neuen Frontspoiler zu holen. Doch nach einer weiteren Runde stellte Glock seinen Marussia-Virgin in der Box ab. "Wir haben gesehen, dass die ganze linke Seite kaputt ist. Dass hatte dann wenig Sinn", erklärte Glock.
Vettel dagegen ließ von seiner 13. Pole Position in dieser Saison schon am Start nichts anbrennen, verteidigte seine Führung souverän vor Teamkollege Webber, der sich seinerseits gegen einen Angriff von Alonso wehren musste. Nutznießer dieses Duells war der von Position 4 gestartete Button, der in der ersten Kurve zunächst an Alonso vorbeischlüpfte und wenige Meter später auf der langen Geraden auch noch Webber kassierte.
Vettel dominiert von Start bis ins Ziel
Im Mittelfeld bestätigte Michael Schumacher einmal mehr seinen Ruf als guter Starter, verbesserte sich von Position 11 auf Platz 8 hinter seinen Teamkollegen Rosberg und verdrängte Sutil auf Rang 9. An der Spitze setzte sich Vettel sofort mit einer schnellen Runde nach der der anderen von seinen Verfolgern ab. Als die Rennleitung nach der zweiten Runde DRS freigab, war der Weltmeister bereits außer Reichweite von Button, der wiederum keine Probleme hatte einen ersten Angriff von Webber abzuwehren, um sich anschließend ebenfalls entscheidend abzusetzen.Es entwickelte sich eine Prozession, in der die ersten sieben in sicherem Abstand über den 5,125 Kilometer langen Budd International Circuit rollten. Auch die ersten Boxenstopps in den Runden 17 bis 20 änderten an der Reihenfolge nichts. Weil Vettel als Letzter der Spitzengruppe zum ersten Service kam, verpasste er noch nicht einmal einen Führungskilometer.
Nur Hamilton und Massa bescherten den Zuschauern wenigstens etwas Spektakel. Beim Kampf um Platz 6 kollidierte Hamilton in Runde 25 mit dem vor ihm fahrenden Ferrari-Piloten und ruinierte sich dabei seinen Frontflügel. Der notwendige zusätzliche Boxenstopp warf Hamilton auf Platz 9 zurück. Massa konnte zwar zunächst als Fünfter weiterfahren, die Rennstewarts sahen jedoch in ihm den Schuldigen für den Unfall mit Hamilton und brummten dem Brasilianer einen Durchfahrtsstrafe (Runde 31) auf.
Zwei Umläufe später war das das Rennen für Massa beendet: Offenbar mit jede Menge Wut im Bauch ruinierte sich der 30-Jährige seine vordere Radaufhängung, und zwar genau an der Stelle, an der diese bereits im Qualfying ruiniert hatte. Vom Ausfall des Ferrari profitierten unter anderem Rosberg und Schumacher, für die es nach dem Missgeschick von Hamilton eine weitere Position nach vorne ging. Dank eines späteren zweiten Stopps schob sich Schumacher schließlich 10 Runden vor Schluss noch an seinem Stallgefährten vorbei auf Rang 5.
Auch auf dem Podiums-Plätzen brachten die zweite Stopps dann doch noch eine Veränderung: Alonso stoppte zwei Runden später als der vor ihm platzierte Webber und kam in Umlauf 40 vor dem Australier aus der Boxengasse. Vettel dagegen stoppte wieder als Letzter der Spitzengruppe und büßte damit während des gesamten Rennens nicht einmal die Spitzenposition ein. Zur Krönung brannte der 24-Jährige noch einmal eine schnellste Rennrunde in den Asphalt und siegte überlegen mit 8,4 Sekunden Vorsprung.
Quelle: sport.de
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Abu Dhabi: Vettels 'Kinky Kylie' platzt - Hamilton staubt ab
Lewis Hamilton ist der neue Wüsten-König. Der McLaren-Pilot hat sich eindrucksvoll aus seinem sportlichen und privaten Formtief zurückgemeldet und den Großen Preis von Abu Dhabi gewonnen.Der 3. Saisonsieg des Briten geriet aber zur Nebensache, denn schon nach wenigen Sekunden riss eine der beeindruckendsten Serien der Formel-1-Geschichte: Nach 19 Rennen in Folge in den Punkterängen schied Sebastian Vettel aus. In Abwesenheit des uneingeschränkten Herrschers der 'Königsklasse' fuhren Fernando Alonso und Jenson Button aufs Podest. Mark Webber landete auf dem undankbaren 4. Rang. Die deutsche Armada Nico Rosberg, Michael Schumacher und Adrian Sutil fuhr wie an der Perlenkette aufgereiht auf die Ränge 6 bis 8.
Dabei hatte das Rennen für Vettel so gut begonnen. Der Red-Bull-Pilot gewann den Start mit der Lässigkeit eines zweimaligen Weltmeisters und hatte schon nach wenigen Metern einen vorzeigbaren Vorsprung vor Hamilton. Während die ersten Zuschauer sich schon gähnend in ihre Sitze zurückfallen ließen, geschah das schier Unfassbare: Vettel ereilte der erste Technische Defekt seit dem Korea-GP 2010.
In der zweiten Kurve platzte seiner 'Kinky Kylie' der rechte Hinterreifen. Vettel schleppte sich zwar noch auf der letzten Rille an die Box, nach kurzer Begutachtung der zerstörten Radaufhängung erntete er bei den Mechanikern aber nichts als Kopfschüttelten. Vettel wollte den Ausfall nicht wahrhaben und blieb wie ein trotziges Kind in seinem Bobbycar sitzen. Minutenlang starrte er auf sein Lenkrad, ehe er seine Siebensachen zusammenpackte und sich anschließend abwechselnd von Bernie Ecclestone und Christian Horner tröstend in den Arm nehmen ließ.
Alonso kommt nicht an Hamilton ran
Hamilton nutzte den ungewohnten Freiraum an der Spitze des Klassements und führte das Rennen souverän an. Lediglich Alonso, dessen Ferrari zu Füßen des bombastischen 'Ferrari World'-Freizeitparks gut wie lange nicht lief, konnte dem Briten folgen. Näher als 3 Sekunden kam der Spanier aber nicht an Hamilton heran, ein Duell der beiden Heißsporne fiel zum Unmut der Zuschauer leider aus.
Deutlich interessanter war da schon der Kampf um die dahinter folgenden Plätze. Lange hatte Felipe Massa gute Karten, doch im Laufe des Rennens häuften sich bei dem völlig verunsicherten Brasilianer die üblichen Fehler und Pannen, die ihn auf Platz 5 zurückwarfen. Der Ferrari-Pilot blieb damit auch im vorletzten Rennen der Saison ohne Podestplatzierung.
Stattdessen fiel die Entscheidung um Platz 3 zwischen Button und Webber. Die beiden kamen sich erstmals in Runde 15 ins Gehege und bekämpften sich mit fletschenden Zähnen. Nach einem verpatzten 1. Stopp des Australiers hatte Button ein vermeintlich beruhigendes Polster. Doch Webber drehte im 2. Stint auf wie ein Drogenspürhund, der ein Päckchen Koks riecht. Der Australier, zog an Button vorbei, reihte eine schnelle Runde an die nächste und baute den Vorsprung auf 9 Sekunden aus. Doch das reichte nicht: Da Webber bis dahin nur auf den weichen Reifen unterwegs gewesen war, musste er noch einmal an die Box. Red Bull zögerte den 3. Stopp bis in die letzte Runde hinaus, am Ende fehlten Webber aber 7 Sekunden auf Button.
Quelle: sport.de
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Brasilien-GP: Vettel sichert sich Pole Nummer 15
Jetzt ist der jüngste Doppelweltmeister der Formel-1-Geschichte auch alleiniger Pole-Rekord-Champion. Sebastian Vettel hat sich beim Sasionfinale in Sao Paulo die 15. Pole Position des Jahres gesichert. Das hat vor ihm noch kein Fahrer geschafft.
Beim Qualifying zum Großen Preis von Brasilien blieb Vettel in 1:11.918 Minuten als einziger Fahrer unter der 1:12-Minutenmarke und verwies seinen Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber auf Platz 2. Für die McLaren-Piloten Jenson Button und Lewis Hamilton blieb nur die 2. Startreihe.
Auch Rosberg, Sutil und Schumacher in Sao Paulo in den Top 10
Zweitbester deutscher Fahrer war einmal mehr Nico Rosberg auf Platz 6. Mercedes-Teamkollege Michael Schumacher verzichtete im entscheidenden letzten Quali-Durchgang auf eine gezeitete Runde und startet damit im Rennen am Sonntag (17:00 Uhr live bei sport.de und RTL) von Platz 10. Direkt vor dem Altmeister steht dann Adrian Sutil, der sich im Force-India Position 8 sicherte.
Ganz schlecht lief es dagegen für Timo Glock. Der Marussia-Virigin-Pilot, der bereits im 3. Freien Training mit Problemen an seinem Auto gekämpft hatte, landete auf dem letzten Platz.
Quelle: sport.de
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Brasilien-GP: Webber darf seinen ersten Saisonsieg einfahren
Die Saison 2011 ist für Sebastian Vettel nicht ganz perfekt zu Ende gegangen. Beim Saisonfinale in Sao Paulo reichte es für den Weltmeister und Pole-Rekordhalter nicht zum Sieg, weil ihn Getriebeprobleme behinderten. Diesen holte sich Vettels Teamkollege Mark Webber. Der 35-Jährige feierte beim Großen Preis von Brasilien seinen ersten Saisonsieg.
Vettel tröstete sich mit Platz 2 – er wird es verschmerzen können. Platz 3 ging an Jenson Button im McLaren. Mit dieser Platzierung festigte Button Position 2 in der WM-Wertung. Hinter dem Engländer folgte das Ferrari-Duo Fernando Alonso und Felipe Massa.
Sutil glänzt mit hervorragendem Saison-Abschluss
Zweitbester Deutscher auf dem Autodromo Jose Carlos Pace wurde Adrian Sutil auf einem hervorragenden 6. Platz. Damit betrieb der Force-India-Pilot die bestmögliche Eigenwerbung im Poker um ein Cockpit für das Jahr 2012. Hinter Sutil überquerte Nico Rosberg als Siebter die Ziellinie. Damit beendete der Mercedes-Pilot eine mittelmäßige Saison mit einem durchschnittlichen Ergebnis. Für Teamkollege Michael Schumacher lief es überhaupt nicht rund. Nach einer Kollision mit Bruno Senna wurde der 42-Jährige nur 15. Timo Glock beendete das Rennen nicht. In Runde 24 schied der Virgin-Pilot aus, weil sein Team beim Boxenstopp das linke Hinterrad sind richtig befestigt hatte und er es wenig später verlor.
Beim Start war bei Vettel noch alles Plan gelaufen. Er verteidigte seinen Spitzenplatz ohne große Mühe. Auch Webber und Button behaupteten ihre Positionen. Einen sehr guten Start erwischte Alonso, der sich souverän an Hamilton vorbeidrückte. Während sich vorne Vettel und Webber Runde um Runde absetzten, machte Alonso im Ferrari viel Druck auf McLaren-Mann Button – beide kämpften also im direkten Duell um Platz 2 in der Fahrer-WM.
In der 11. Runde war Alonso schließlich vorbei und belegte hinter dem überlegenen Red-Bull-Duo Vettel und Webber Platz 3. Einen Umlauf zuvor stockte allen Schumacher-Fans der Atem. Beim Angriff auf Senna kollidierten beide. Der Brasilianer schlitzte dabei Schumis linken Hinterreifen auf. Der Rekord-Weltmeister schlich daraufhin an die Box und musste anschließend dem gesamten Feld hinterherfahren. Senna bekam eine Durchfahrt-Strafe aufgebrummt, weil er die Kollision verursachte. Ein schwacher Trost für den Schumacher: Ein gelungenes Saisonfinale sieht anders aus.
Aber auch den Vettel-Fans ging der Puls hoch: In Runde 14 meldete das Team über Funk Getriebeprobleme: Vettel durfte den 2. Gang nicht mehr ausfahren. Nach den ersten Boxenstopps änderte sich an der Reihenfolge nichts, aber Webber kam mit Riesenschritten näher ran an den führenden Teamkollegen. In der 30. Runde war es dann um den Weltmeister geschehen. Webber ging ohne Gegenwehr an Vettel vorbei.
Im weiteren Verlauf des Rennens schienen sich die Probleme beim Doppel-Weltmeister in Luft aufgelöst haben. Er hielt den Abstand auf den Drittplatzierten Alonso konstant – und fuhr in der 45. Runde sogar eine schnellste Rennrunde.
An der Reihenfolge auf den ersten beiden Plätzen änderte sich auch nach den letzten Stopps nichts mehr. Webber hielt in der 59. Runde, einen Umlauf später kam Vettel. Alles lief normal und die letzten elf Runden des Jahren nutzte das Red-Bull-Duo zum ‘Schaulaufen‘. Deutlich spannender war bis zum Ende der Kampf um Rang 3. In der 62. Runde hatte sich Button den Ferrari von Alonso zurechtgelegt und ihn mustergültig überholt. Ein schönes Manöver des frischgebackenen 'Vize-Weltmeisters', der auf dem Podium seinen Red-Bull-Konkurrenten aufrichtig und herzlich gratulierte.
Quelle: sport.de
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Und damit ist die Formel-1-Saison 2011 schon wieder zu Ende. Echt schade, denn dank DRS und den Pirelli-Reifen war diese Saison von den Rennen her die beste der letzten Jahre.
Schade, dass Sebastian Vettel sein Überfliegerjahr nicht mit einem Sieg abschließen konnte. Ich gönne Mark Webber aber den Erfolg, denn wenn man bei jedem Rennwochenende den Kürzeren zieht und trotzdem nicht aufgibt, sollte man belohnt werden. Schade auch, dass Lewis Hamilton mit Getriebeschaden ausfiel. Gleiches hätte auch Sebastian Vettel passieren können. Bruno Sennas Verteidigung gegen Michael Schumacher gefiel mir überhaupt nicht. MSC war klar schneller als er, da kann man auch mal zurückstecken. Eine Bestrafung in Form einer Durchfahrtsstrafe hätte aber nicht sein müssen. Ansonsten gehörte das Rennen ja eher zu den unspannenden. Herzlichen Glückwunsch an Jenson Button, der verdient den zweiten Platz in der WM-Wertung einfuhr. Den zweiten Platz hat er sich schon alleine durch seinen grandiosen Kanada-Sieg verdient gehabt!