FIFA WM 2014 (inkl. Qualifikationsspiele)

  • 2:1 gegen Kolumbien: Brasilien ist deutscher Gegner


    Mit Leidenschaft und Kampfkraft ist WM-Gastgeber Brasilien ins Traum-Halbfinale gegen Deutschland eingezogen. Die Innenverteidiger Thiago Silva (7.) und David Luiz (69.) erzielten die Tore beim 2:1 (1:0)-Arbeitssieg gegen Kolumbien. Die hart agierende Seleção machte damit die Neuauflage des Finals von 2002 perfekt. Vor Angst zu erstarren braucht die DFB-Elf am kommenden Dienstag - exakt 24 Jahre nach dem WM-Triumph 1990 - in Belo Horizonte (22 Uhr MESZ, live im ZDF) aber nicht.


    James Rodriguez gelang per Foulelfmeter (80.) nur noch der Anschlusstreffer für die Cafeteros, die den Einzug in ihr erstes WM-Halbfinale verpassten. Der Jungstar verabschiedete sich mit seinem sechsten Tor von der großen WM-Bühne.


    Vom "Jogo bonito", dem in Brasilien so verehrten "schönen Spiel", war die Elf von Trainer Luiz Felipe Scolari Lichtjahre entfernt. Der Zweck heiligte die Mittel. Symptomatisch war die Gelbe Karte gegen den überragenden Thiago Silva, der damit gegen Deutschland gesperrt sein wird: Als Kolumbiens Torwart David Ospina das Spiel mal schnell machen wollte, rannte er ihn einfach über den Haufen. Nun wird wahrscheinlich Dante von Bayern München gegen seinen Teamkollegen Thomas Müller und Co. verteidigen.


    Neymar angeschlagen vom Platz


    Bangen müssen die unter dem Strich enttäuschenden Brasilianer vor dem Halbfinale auch um Neymar. Der Superstar wurde nach zahllosen Attacken und einem finalen Knie-Check in den Rücken durch Juan Zuniga in der 88. Minute vom Platz getragen. Die Kolumbianer ließen sich in ihrem ersten WM-Viertelfinale den Schneid abkaufen. Die Brasilianer führten jeden einzelnen Zweikampf am Rande der Legalität und häufig jenseits davon. Vor allem Cafetero-Jungstar James wurde bei jeder Ballberührung knüppelhart attackiert.


    Die Seleção-Fans im Estadio Castelao mussten nicht lange bis zum ersten Torjubel warten. Nach einer Ecke von Neymar passte Carlos Sanchez nicht auf, ließ Thiago Silva laufen, und der Kapitän bugsierte den Ball mit dem Knie ins Tor. Der Treffer passte zum Spiel der Brasilianer: Schön war er nicht. Umso schöner war dafür das 2:0 von David Luiz. Der Verteidiger vom FC Chelsea versenkte einen direkten Freistoß aus 25 Metern im Winkel.


    Die Kolumbianer waren schon nach dem frühen ersten Gegentreffer schockiert gewesen, ihnen gelang gegen die bissigen und aggressiven Gastgeber kaum eine Aktion - auch, weil Rodriguez unentwegt attackiert wurde. Fernandinhos Checks gegen den 22-Jährigen vom AS Monaco (13./45.+1) waren grenzwertig, zahllose weitere Male bekam James Tritte, Schubser und Stöße ab.


    Elfmetertor reicht Kolumbien nicht


    Am Drücker waren zumeist die Brasilianer, die bei aller Härte zumindest durch ihre Leidenschaft und Zielstrebigkeit zu überzeugen wussten. Nur einmal blitzte vor der Pause auch spielerische Klasse auf. In der 20. Minute kam Hulk nach einem Doppelpass mit Neymar zum Schuss, bei dem David Ospina im Tor seine ganze Klasse zeigen musste.


    Nach der Pause ebbten die zumeist wilden und ungestümen Angriffswellen der Gastgeber ab, in der Defensive operierten sie weiter kompromisslos. Und wenn Kolumbien mal in Strafraumnähe kam, war spätestens beim bärenstarken Innenverteidiger-Duo Endstation. Nach dem Elfmeter, den Torwart Julio Cesar mit einem Foul am eingewechselten Carlos Bacca, war es aber vorbei mit der Sicherheit. Nur eine Minute später verpasste Bacca per Kopf den Ausgleich nur um wenige Zentimeter. Am Ende zitterte sich Brasilien ins Ziel.


    (Quelle: dfb.de)

  • Higuains frühes Tor bringt Argentinien ins Halbfinale


    Argentinien hat den Gipfelsturm der "Roten Teufel" gestoppt und erstmals seit 1990 ein WM-Halbfinale erreicht. Das Team um Superstar Lionel Messi besiegte Belgien im vorletzten Viertelfinale in Brasilia 1:0 (1:0) und spielt nun am Mittwoch in Sao Paulo um den Einzug ins Endspiel (ab 22 Uhr MESZ, live in der ARD).


    Das entscheidende Tor für die "Gauchos" erzielte Gonzalo Higuain schon in der achten Minute. Es reichte zum fünften Sieg mit einem Treffer Unterschied im fünften Spiel bei der Endrunde in Brasilien. Die Belgier verpassten dagegen den erstmaligen Sprung in die Runde der letzten Vier seit 1986. Bei der Endrunde in Mexiko waren sie damals ebenfalls an Argentinien gescheitert. Nach vier Siegen in vier Spielen kam nun das jähe WM-Aus. Es war die erste Niederlage im 15. Pflichtspiel unter Trainer Marc Wilmots.


    Offensiver Start der Argentinier


    Argentinien begann offensiver als in den Partien zuvor und spielte ein noch aggressiveres Pressing, das die Belgier vor große Probleme stellte. Auch Lionel Messi beteiligte sich erstmals intensiv am frühen Verteidigen. Das Gesamtpaket von Trainer Alejandro Sabella erwischte die "Roten Teufel" sichtlich auf dem falschen Fuß.


    Für die gefürchteten schnellen Gegenstöße ließ ihnen der zweimalige Weltmeister schon im Anfangsstadium kein Platz. Die frühe Führung fiel verdient, wenn auch glücklich. Jan Vertonghen fälschte einen Pass von Angel di Maria unglücklich ab, Higuain nahm den Abpraller direkt und traf links unten unhaltbar für Thibaut Courtois ins Eck.


    Belgien gab durch den diesmal unauffälligen Wolfsburger Kevin de Bruyne erst in der 26. Minute den ersten Warnschuss ab, wurde danach aber etwas stärker, zumal die Albiceleste einen kleinen Schock zu verdauen hatte. Di Maria, Schütze des 1:0-Siegtreffers in der Verlängerung des Achtelfinales gegen die Schweiz, humpelte mit einer Oberschenkel-Verletzung vom Platz (33.). Neun Minuten später verpasste Kevin Mirallas per Kopf den Ausgleich nur knapp.


    Belgien findet nicht ins Spiel


    Auch nach der Pause fanden die Belgier kaum Zugriff auf das Spiel. Die Argentinier verstanden es weiterhin vortrefflich, die Kombinationen des Gegners schon im Keim zu ersticken. Zudem blieben sie die gefährlichere Mannschaft. In der 51. Minute fälschte Daniel van Buyten einen Schuss von Higuain fast ins eigene Tor ab, vier Minuten später traf der argentinische Angreifer vom SSC Neapel nach einem Solo die Latte.


    Bei den Belgiern lief nichts zusammen, es wuchs die Verunsicherung, weil sie einfach keine Mittel gegen den quirligen und kompromisslosen Gegner fanden. Wilmots brachte Lukaku für Origi (59.) und Dries Mertens für Mirallas - ein Kopfball knapp über das Tor von Marouane Fellaini war der Startschuss für den Schlussspurt, der aber auch nicht mehr fruchtete.


    (Quelle: dfb.de)

  • Niederlande nach Elfmeter-Krimi im Halbfinale


    Holland war in höchster Not, doch dann kam Tim Krul. Der extra für das Drama vom Punkt eingewechselte Torwart hat die Niederlande gegen Favoritenschreck Costa Rica mit Paraden gegen Bryan Ruiz und Michael Umana zu einem 4:3 im Elfmeterschießen geführt und im letzten Viertelfinale vor einer Blamage bewahrt. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.


    Das Oranje-Team bekommt damit am kommenden Mittwoch in der Runde der letzten Vier gegen Argentinien und Weltstar Lionel Messi die Chance, zum zweiten Mal nacheinander und zum insgesamt vierten Mal in ein WM-Finale einzuziehen. Es ist gleichzeitig die Neuauflage des Endspiels von 1978, das die Gauchos 3:1 gewannen.


    Costa Rica schrammt an Sensation vorbei


    Costa Rica verpasste dagegen trotz eines erneut überragenden Torwarts Keylor Navas die nächste Sensation. Dennoch darf die Elf von Trainer Jorge Luis Pinto, deren Viertelfinal-Einzug die größte Überraschung bei dieser WM-Endrunde war, hoch erhobenen Hauptes in die Heimat zurückkehren - auch wenn im zweiten Elfmeterschießen nach dem Sieg über die Griechen im Achtelfinale der erneute Coup missglückte.


    In Salvador da Bahia, wo Holland die bislang so erfolgreiche WM-Reise mit dem famosen 5:1 gegen Titelverteidiger Spanien begonnen hatte, tat sich das Oranje-Team gegen den Außenseiter enorm schwer. Bondscoach Louis van Gaal ließ erstmals bei dieser WM von Beginn an mit drei Spitzen spielen, also so, wie die Elftal in der Schlussphase des Achtelfinals gegen Mexiko (2:1) noch das frühe WM-Aus verhindert hatte.


    Niederlande laufen sich fest


    Memphis Depay lief als dritter Stürmer neben Arjen Robben und Robin van Persie auf. Der Schalker Klaas-Jan Huntelaar, gegen Mexiko der Matchwinner, musste wieder auf der Bank Platz nehmen. Doch die Offensive fand trotz hohen Ballbesitzanteils zunächst kaum ins Spiel gegen die tief stehende Fünferkette der Costa Ricaner.


    Niemand fand eine Lücke, aber auch auf der Gegenseite versandeten die wenigen Gegenstöße der Ticos. In der 22. Minute war es dann soweit, und beinahe wäre mit der ersten Chance direkt das 1:0 für die Elftal gefallen. Nach einer sehenswerten Vorbereitung von Dirk Kuyt scheiterten van Persie und Wesley Sneijder an Navas. Später war der Schlussmann von UD Levante, der wohl nicht mehr lange beim spanischen Mittelklasse-Klub spielen wird, auch gegen Depay (29.) und bei einem Freistoß von Sneijder (39.) zur Stelle.


    Sneijder scheitert an der Latte


    Nach der Pause blieben die Ticos hoch konzentriert und bestens organisiert, nahmen aber auch in Kauf, dass sie kaum mal vor das Tor des Topfavoriten kamen. In der 60. Minute tauchte Joel Campbell mal wieder im niederländischen Strafraum auf, nach einem leichten Schubser von Bruno Martins Indi blieb der Pfiff von Schiedsrichter Ravshan Irmatow aber aus. Der Usbeke leitete sein insgesamt neuntes WM-Spiel und wurde damit zum alleinigen Rekordhalter.


    Auf der Gegenseite mühte sich bei den Offensivaktionen der Niederlande vor allem Robben, doch die Defensive der Ticos gab sich einfach keine Blöße. Und sie hatte auch Glück: In der 82. Minute zirkelte Sneijder einen Freistoß vom Strafraumeck gegen den Pfosten.


    Turbulente Schlussphase


    Es war der Auftakt einer turbulenten Schlussphase in der regulären Spielzeit. Zwei Minuten später entschärfte wieder Navas mit einer Klasseparade einen Schuss von van Persie. Der Stürmerstar von Manchester United sah in der 89. Minute schlecht aus, als er freistehend vor Navas neben den Ball trat. Und es wurde noch knapper: In der Nachspielzeit traf van Persie nur die Latte.


    In der Verlängerung ging der Einbahnstraßenfußball weiter. Van Gaal wollte angesichts von Navas' Klasse das Elfmeterschießen unbedingt vermeiden und brachte in der Halbzeit in Huntelaar den zweiten Stoßstürmer. Der Schachzug brachte nichts, bei einer Riesenchance von Marcos Urena (117.) ging er sogar beinahe ins Auge - doch nachdem Sneijder in einem verrückten Endspurt noch die Latte getroffen hatte (119.), ging alles gut aus für Oranje und van Gaal.


    (Quelle: dfb.de)

  • Deutsches Team nach überragendem 7:1 gegen Brasilien im Finale


    Die deutsche Nationalmannschaft steht nach einem überragenden 7:1 (5:0) gegen Gastgeber Brasilien im Finale der Weltmeisterschaft. Die DFB-Auswahl schrieb nach einer schier unglaublichen ersten Halbzeit mit dem höchsten Halbfinal-Sieg aller Zeiten Geschichte.


    Die Torschützen waren zunächst Thomas Müller (11.), der nach einem Eckball das 2000. deutsche Länderspieltor erzielte. Danach erhöhte Miroslav Klose (23.), der mit seinen nunmehr 16 WM-Toren Rekordhalter ist. Und schließlich trafen Toni Kroos (24./26.) und Sami Khedira (29.) in einer Phase, in der die Brasiliener fast zu zerfallen drohten. In der zweiten Halbzeit legte der eingewechselte André Schürrle (69./79.) sehenswert nach.


    Die deutsche Mannschaft begann mit der identischen Aufstellung wie beim 1:0 im Viertelfinale gegen Frankreich - Brasilien ging nach dem 2:0 gegen Kolumbien zwangsläufig mit zwei Änderungen in sein erstes WM-Halbfinale seit dem Titelgewinn 2002. So ersetzte Dante vom Bayern München den gelbgesperrten Kapitän Thiago Silva in der Innenverteidigung.


    Verletzter Superstar Neymar allgegenwärtig


    Dem 21 Jahre alten Bernard, geboren in Belo Horizonte, übernahm die Position des verletzten Neymar. Neymar war nicht im Stadion, aber allgegenwärtig, zumindest vor dem Spiel: Da hielten David Luiz, Ersatzkapitän für Thiago Silva, und Torhüter Julio Cesar vor dem Abspielen der brasilianischen Nationalhymne ein Trikot des verletzten Wunderknaben hoch.


    Danach begannen beide Mannschaften rasant, aber auch erkennbar von Nervosität sowie gegenseitigem Respekt geprägt. Das änderte sich in der 13. Minute. Beim Eckball von Kroos orientierten sich die Brasilianer fast geschlossen zu Mats Hummels, dabei verlor David Luiz den zentral stehenden Müller aus den Augen - dessen Schuss ging Julio Cesar durch die Beine.


    Für Deutschland war es bereits der fünfte Treffer aus oder nach einer Standardsituation. Im Stadion wurde es umgehend lauter - aber nur für gut zehn Minuten, dann brach eine Phase an, die wohl als Sternstunde des deutschen Fußballs und als schwärzeste Phase des brasilianischen in Erinnerung bleiben wird. Es fielen innerhalb von sieben Minuten vier deutsche Treffer.


    Klose schießt sich in die Geschichtsbücher


    Zunächst spielte Miroslav Klose die brasilianische Abwehr im Alleingang schwindelig - er ist nun erfolgreichster Torschütze bei WM-Endrunden. Die Schockstarre, die sich danach im Stadion breit machte, übertrug sich auch auf die brasilianische Abwehr, die ohne Thiago Silva einem Hühnerhaufen glich. Bei den Toren von Kroos und Khedira wurde sie mit schnellen Ballstafetten ausgespielt, als sei sie tatsächlich nicht vorhanden.


    Auf den Tribünen spielten sich da bereits dramatische Szenen ab. Brasilianische Angänger weinten hemmungslos, die ungefähr 4000 nicht minder fassungslosen deutschen Anhänger sangen: "Oh, wie ist das schön", oder "einer geht noch". Brasilien hatte in seiner ruhmreichen Geschichte erst einmal fünf Gegentreffer in einem WM-Spiel kassiert - beim 6:5-Sieg 1938 gegen Polen.


    Zur zweiten Halbzeit wechselte Löw Per Mertesacker für Hummels ein. Zu Beginn des Durchgangs tauchte Brasilien wieder vor dem Kasten von Neuer auf: Der eingewechselte Ramires kam jedoch nicht an den Ball (46.). Einige Minuten später hatte sich Ramires erneut in den Strafraum gekämpft und flankte in die Mitte, aber Neuer war zur Stelle und konnte den Ball vor dem einschussbereiten Oscar abfangen (50.). Neuer war jetzt im Ninutentakt gefordert: Die Brasilaner warfen alles nach vorne, aber die Schüsse von Paulinho konnte der Bayern-Keeper abwehren (53.).


    Oscar trifft für Brasilien


    Deutschland kam jetzt wieder besser ins Spiel und stoppte den kurzzeitigen Offensivsturm des Gastgebers. In der 58. Minute führte Löw die zweite Auswechslung durch und brachte André Schürrle für den alleinigen WM-Rekordschützen Klose. In der 61. Minute versuchte es Klose aus kurzer Distanz, Julio Cesar lenkte seinen Schuss aber noch über das Tor. Müller lief nur fünf Minuten später auf der linken Seite Richtung gegnerisches Tor, seine Flanke zu Schürrle wehrte Julio Cesar aber in letzter Sekunde ab.


    Die brasilianische Abwehr schien die Arbeit eingestellt zu haben. Lahm und Khedira marschierten problemlos Richtung Tor, der Rechtsverteidiger passte zum lauernden Schürrle in der Mitte und es stand 6:0. Dann verhalf Löw dem Schalker Julian Draxler mit der Einwechslung zu seinem WM-Debüt und erlebte drei Minuten später den siebten Treffer des DFB-Teams hautnah: Müller sah Schürrle ganz frei in der Mitte stehen und bediente ihn. Der Chelsea-Profi hämmerte den Ball gekonnt unter den Querbalken.


    Özil hätte kurz vor Schluss noch das achte deutsche Tor machen können, aber der Real-Spieler schoss nach schönem Zuspiel von Draxler rechts am Tor vorbei. Im Gegenzug sorgte Oscar (90.) für das einzige Tor der Selcao.


    (Quelle: dfb.de)

  • Das war einfach der absolute Wahnsinn! Zurecht im Finale!
    Super Leistung gebracht, als Team zusammengespielt! Ich freue mich auch sehr für Miro Klose das er nun der alleinige Rekordtorschütze ist!


    Das was die Brasilianischen "Fans" dann noch so abgezogen haben geht einfach gar nicht. Pfeifen ihre eigenen Spieler aus .. vor dem Spiel noch groß am rumschreien das sie hinter der Mannschaft stehen, egal was passiert. Schlechte Verlierer .. sehr schlechte Verlierer!


    Egal jetzt .. FIIIINAAAALEEEE!!!!

  • Ich kann es immernoch nicht so ganz fassen was da gestern passiert ist.
    Habe ja schon vor der WM gesagt das Brasilien für mich kein Top Favorit auf den Titel ist aber was die da gestern zusammen gespielt haben war schon extrem peinlich.
    Da braucht auch niemand kommen mit dem Neymar Ausfall, der hätte es gestern auch nicht besser gemacht.


    Jetzt Finale, weiß noch nicht genau ob ich nun Holland oder Argentinien besser finden würde.


    Hier übrings ein tolles Viedeo vom BBC:

  • Sieg im Elferkrimi: Argentinien folgt Deutschland ins Finale


    Argentinien ist der deutsche Endspielgegner am Sonntag im Maracana in Rio. Das Team um Superstar Lionel Messi setzte sich in einem Elfmeter-Krimi 4:2 (0:0 n.V.) gegen die Niederlande durch und steht erstmals seit 1990 im WM-Finale. Nach regulärer Spielzeit blieb die taktisch geprägte Partie torlos, auch in der Verlängerung gelang beide Mannschaften kein Treffer. Deutschland war Dienstagabend durch ein spektakuläres 7:1 gegen Gastgeber Brasilien ins Endspiel eingezogen.


    Im Anschluss an eine Schweigeminute für den am Montag gestorbenen Alfredo Di Stefano waren beide Teams zu Beginn um Spielkontrolle bemüht, doch auch der enorme Druck hemmte sie sichtlich. Erste Warnschüsse kamen von Wesley Sneijder (13.) und Lionel Messi (15.), der mit einem Freistoß an Torwart Jasper Cillessen scheiterte.


    De Jong hält Superstar Messi in Schach


    Superstar Messi wich ein Sonderbewacher nicht von der Seite, mit dem niemand gerechnet hatte: Nigel de Jong. Der frühere Hamburger hatte in der vergangenen Woche wegen einer Leistenverletzung bereits sein WM-Aus verkünden lassen. Nun zauberte ihn van Gaal plötzlich aus dem Hut und überraschte damit einmal mehr in diesem Turnier. De Jong verfolgte den viermaligen Weltfußballer auf Schritt und Tritt und erstickte zunächst erfolgreich alle Aktionen des Superstars im Keim.


    Der erste Aufreger ließ bis zur 25. Minute auf sich warten, als Ron Vlaar seinen Gegenspieler Ezequiel Garay beim Flugkopfball im Strafraum behinderte: Der Pfiff von Schiedsrichter Cüneyt Cakir (Türkei) blieb aus. Alles in allem funktionierte die Defensiv-Taktik von Trainer-Fuchs van Gaal aber gut, dagegen lief vor dem Tor der Argentinier nicht viel zusammen.


    Higuain zielt per Kopf zu ungenau


    Die Star-Angreifer Arjen Robben und van Persie fanden in Oranjes 750. Länderspiel kaum Bindung. In der Schlussphase der ersten Halbzeit wurden die Argentinier etwas mutiger und verstärkten ihr Pressing, doch Torchancen sprangen zunächst nicht heraus. Auch im zweiten Durchgang wurde die Partie nicht offensiver geführt. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend und standen in der Abwehr sicher.


    Die Argentinier schienen aber auch in dieser Phase den Führungstreffer etwas mehr zu wollen: Higuain wurde nach Lavezzis Flanke beim Kopfball rechtzeitig gestört und zielte vorbei (58.). Dennoch blieben Highlights und Torchancen in dieser Partie Mangelware. Das lag bei beiden Mannschaften auch an einigen Ungenauigkeiten und Unzulänglichkeit im Spiel nach vorne.


    Weder Higuain noch Robben verhindern die Verlängerung


    In der 75. Minute jubelten die zahlreichen argentinischen Anhänger, als Higuain eine Flanke per Direktabnahme Richtung "Oranje"-Tor beförderte. Der Ball zappelte jedoch nur am Außennetz, es blieb beim 0:0. Auch Robbens Großchance zu Beginn der Nachspielzeit änderte nichts mehr an den torlosen 90 Minuten, so dass die Partie in die Verlängerung ging.


    Zu Beginn der Extra-Spielzeit waren die Niederländer zunächst die optisch überlegenere Partie, konnten sich allerdings nicht gegen die stabile Deckung der Argentinier durchsetzen. Lediglich ein harmloser Distanzschuss von Arjen Robben, der direkt auf Argentiniens Torwart Sergio Romero ging, war in der ersten Hälfte der Verlängerung zu verzeichnen.


    Palacio und Rodriguez vergeben die Entscheidung


    Bloß kein Risiko eingehen - unter diesem Motto stand offenbar die Extra-Spielzeit für beide Kontrahenten. Erst der eingewechselte Rodrigo Palacio hatte die Chance zur Entscheidung, vergab aber vor Niederlandes Keeper Jasper Cilessen kläglich (115.). Nur eine Minute später war es der ebenfalls eingewechselte Maxi Rodriguez, der die Führung auf dem Fuß hatte. Doch seine Direktabnahme war zu harmlos, um Cilessen zu überwinden.


    Das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen: Romero parierte gegen Vlaar und Sneijder, während die Argentinier vom Punkt eiskalt blieben. Als Rodriguez den Ball mit viel Glück an Cilessen vorbeibrachte, stand es fest: Argentinien steht zum fünften Mal im WM-Finale und trifft am Sonntag auf Deutschland.


    (Quelle: dfb.de)

  • Erneute Niederlage für Seleção: Niederlande Dritter


    Die Wiedergutmachung misslang gründlich, für Brasilien endet die WM im eigenen Land nach der Rekordniederlage gegen Deutschland mit einer weiteren Enttäuschung. Im ungeliebten Spiel um Platz 3 unterlag die Seleção gegen muntere Niederländer mit 0:3 (0:2) und konnte von Glück sagen, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Oranje fährt nach seinem 50. WM-Spiel ohne eine Niederlage nach regulärer Spielzeit oder Verlängerung nach Hause.


    Vor 68.034 Zuschauern in Brasilia drohte die umformierte Seleção ähnlich unter die Räder zu kommen, wie vier Tage zuvor beim denkwürdigen 1:7 gegen Deutschland. Nach nicht einmal 20 Minuten stand es bereits 2:0 für Oranje durch einen von Robin von Persie verwandelten Foulelfmeter (3.) und Daryl Blind (17.). Danach fingen sich Brasilian ein wenig, wirkten aber dennoch unsortiert, ideenlos und verkrampft. Oranje erhöhte in der Nachspielzeit (90.+1) durch Georginio Wijnaldum noch auf 3:0.


    Erst "La Ola", dann Pfiffe


    Das brasilianische Publikum, allem Anschein nach bereit, sich mit seiner Seleção zu versöhnen, verfolgte den erneut reichlich konfusen Auftritt in ständig wechselnder Stimmung. Nach einer halben Stunde rollte "La Ola" über die Tribüne, nach der ersten Halbzeit pfiffen sie. Hinterher verfolgten sie mit gebremster Leidenschaft eine Mannschaft, die bemüht war - in ihren Mitteln aber erschreckend beschränkt war.


    Der niederländische Bondscoach Louis van Gaal hatte vor dem Spiel noch unverblümt für dessen Abschaffung plädiert, dennoch nahmen er und seine Spieler die ganze Sache dann doch ziemlich ernst. Van Gaal bot seine beste Elf auf - und die schien große Lust zu haben, die Brasilianer noch einmal richtig an die Wand zu spielen. Auch van Gaal benahm sich an der Seitenlinie, als ginge es um mehr als ein Spiel, das angeblich keiner braucht.


    Die Niederlande gewannen nach drei Finalniederlagen (1974, 1978 und 2010) zum ersten Mal ihr letztes Spiel bei einer WM - damit belegten sie auch zum ersten Mal Rang drei. Neben Mexikos El Tri ist die Elftal allerdings die einzige Mannschaft, die 50 WM-Spiele oder mehr absolviert hat und noch immer ohne WM-Titel ist.


    Van Persie trifft vom Punkt


    Gleich beim ersten Angriff der Niederländer wurde Arjen Robben vor dem Strafraum von Thiago Silva umgerissen. Kapitän van Persie verwandelte den Elfmeter für Oranje sicher zu seinem vierten Turniertreffer. Vor den Augen des im Viertelfinale gegen Kolumbien (2:1) verletzten Neymar, der immerhin im Trikot auf der Bank saß, zeigte die Selecao beim vermutlich letzten Spiel unter Trainer Luiz Felipe Scolari danach vorübergehend ähnliche Ausfallerscheinungen wie in der ersten Halbzeit des Halbfinals.


    Nach einer völlig verunglückten Rettungstat von David Luiz konnte sich Blind beim 2:0 in aller Ruhe völlig freistehend im Strafraum die Ecke aussuchen. Danach aber fing sich die Seleção im Gegensatz zum Spiel gegen die deutsche Elf, in dem sie vier Tore innerhalb von sieben Minuten kassiert hatte, und mühte sich redlich. Die Versuche endeten aber zumeist am Strafraum der gut organisierten Holländer.


    (Quelle: dfb.de)

  • Götze beschert DFB-Team in der Verlängerung den WM-Titel


    Vierter Stern für das DFB-Team: Nationalspieler Mario Götze hat Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Brasilien den vierten Triumph der Geschichte beschert. Der 22 Jahre alte Bayern-Profi erzielte in der 113. Minute des Endspiels das entscheidende Tor gegen Argentinien.


    Kurz vor dem Anpfiff hatte Sami Khedira dem Bundestrainer eine schlechte Nachricht überbringen müssen. Er verspürte beim Aufwärmen und danach Wadenprobleme. Löw reagierte und schickte den Gladbacher zum Anpfiff auf das Spielfeld.


    Auch die Argentinier hatte wie von ihnen befürchtet umbauen müssen. Khediras Vereinskollege Angel Di Maria von Champions-League-Sieger Real Madrid blieb wegen seiner Oberschenkelprobleme auf der Bank, für ihn spielte Ezequiel Lavezzi vom französischen Meister Paris St. Germain.


    Gute deutsche Chancen zu Beginn


    Die deutsche Mannschaft kam im tosenden Maracanã, in dem sich zunächst vor allem die Argentinier lautstark bemerkbar machten, früh zu einer ersten guten Gelegenheit. Nach einem Foul von Marcos Rojo an Thomas Müller schoss Toni Kroos den Freistoß aber in die Mauer (4). Im Gegenzug verpasste Higuaín aus spitzem Winkel.


    Danach war die DFB-Auswahl um ein sicheres und schnelles Aufbauspiel bemüht - jeder gelungene Pass wurde von den nicht-argentinischen Zuschauern mit einem lautstarken "Ole" gefeiert. Aber auch die Argentinier begannen sehr entschlossen und offensivfreudig.


    Kurz darauf der nächste Aufreger für den Bundestrainer: Nach einem schnellen Einwurf von Miroslav Klose wurde Kramer von Ezequiel Garay rücksichtlos über den Haufen gerannt, dabei traf der Argentinier den Gladbacher mit der rechten Schulter mit voller Wucht an der Schläfe: Schiedsrichter Nicola Rizzoli reagierte nicht, Kramer blieb benommen im Strafraum liegen.


    Der Gladbacher wurde eine Viertelstunde später benommen vom Platz geführt, für ihn kam André Schürrle, Kroos zog sich auf die Doppelsechs zurück, Mesut Özil rückte weiter in die Spielfeldmitte.


    Der Blutdruck war bei Löw in dieser ersten Halbzeit konstant hoch: In der 21. Minute versuchte Kroos einen Kopfball zurück Richtung Torwart Manuel Neuer, doch dort lauerte Higuaín. Der Angreifer vom SCC Neapel lief noch ein paar Schritte - und schoss am Tor vorbei.


    Boateng in letzter Minute auf der Linie


    Argentinien baute sich dann mit zwei Viererreihen tief in der eigenen Hälfte auf, verschob geschickt, machte die Räume eng. Die deutsche Mannschaft versuchte, schnell zu spielen, versuchte es mit schnellen Pässen durch die beiden reihen hindurch - zunächst ohne Erfolg. Auf der Gegenseite setzte sich Messi gegen Hummels durch, und Boateng musste auf der Linie in höchster Not klären (40.).


    Drei Minuten später war Kroos mit seinem Abschluss von der Strafraumgrenze zu unentschlossen und schob Sergio Romero den Ball in die Arme. Doch die DFB-Elf blieb jetzt am Drücker und sortierte sich immer besser. In der 45. Minute verfehlte Klose eine Flanke von Müller nur knapp. Danach hatte Höwedes die größte deutsche Chance vor der Pause: Nach einer Ecke von Kroos per Kof nur den Pfosten (45.+1).


    Messi nutzte direkt nach der Halbzeitpause eine Unordnung in der deutschen Abwehr, der Star vom FC Barcelona schoss jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (47.). In der 50. Minute hatte Klose nach einer Nachlässigkeit der Argentinier zunächst etwas Freiraum, aber zwei Gegenspieler stoppten ihn. Schürrle kam vier Minuten später an der Strafraumgrenze nach einem Zweikampf zu Fall - der Referee entschied auf Vorteil. Müllers Flanke landete nach einer Abwehr aber im Toraus. Nach der darauffolgenden Ecke entschied der Schiedsrichter auf Foul von Müller und pfiff ab.


    Özil setzt den Ball neben den Kasten


    In der 62. Minute lief sich Schürrle auf der linken Seite frei und stürmte Richtung Tor. Der Chelsea-Profi flankte in die Mitte, aber Özil setzte den Ball neben den Kasten. Es ging nach einer guten Stunde hin und her, aber richtig gute Chancen gab es zu dieser Zeit keine. Schweinsteiger ahnte eine Flanke von Rojo und hinderte ihn an einem Zuspiel zu Higuaín (69.). Nur wenig später hatte Höwedes viel Platz auf links, seine Flanke landete im Toraus.


    Wieder war Deutschland das etwas aktivere Team: Müller und Schürrle spielten sich den Ball im Strafraum auf engstem Raum zu, der Abschluss gelang Schürrle jedoch nicht (71.). Dann drängte der Gegner wieder etwas mehr Richtung Tor von Manuel Neuer. Messi kam auf der rechten Seite an den Ball, er kam jedoch zunächst nicht durch die deutschen Abwehrreihen, dann schoss er am Tor vorbei (75.).


    Wieder rannte Messi an der Strafraumgrenze entlang - jederzeit zum Abschluss bereit, Neuer ging raus und entschärfte die Situation (78.) und leitete den Konter ein. Höwedes erneut gefährlich im Strafraum, aber es fehlte die letzte Konsequenz. Nur kurze Zeit später verfehlte Kroos nach schönem Zuspiel von Özil das Tor (82.).


    Götze kommt für Klose


    In der 88. Minute brachte Löw Mario Götze für WM-Rekordtorschütze Klose. Standing Ovations für den 36-Jährigen. Nicht nur nach vorne zeigte Höwedes Akzente, auch hinten war er zuverlässig: Der Schalker machte gegen den eingewechselten Rodrigo Palacio die Tür zu (90.). In der dreiminütigen Nachspielzeit warf die deutsche Elf alles nach vorne. Erst verpasste Götze, dann war Schürrles Kopfball nicht präzise genug (90.+2).


    Direkt nach Wiederanpfiff war bei Deutschland der Wille zum Sieg erkennbar. Götze legte auf Schürrle ab, der spielte Romero aber aus aussichtsreicher Position in die Arme (91.). Im Gegenzug hatte Aguero eine gute Chance, Hummels spielte ihn aber gekonnt an die Torauslinie, so dass der Winkel letztlich zu spitz war (94.). Nach sieben Minuten der ersten Verlängerung verschätzte sich Hummels und Palacio kam an den Ball. Der hohe Schuss des Stürmers von Inter Mailand ging neben das Tor von Neuer (97.). Wenig später entschärfte Hummels eine Möglichkeit von Aguero (100.).


    Nach einem Foul an Schweinsteiger gab Rizzoli Freistoß für Deutschland, aber dieser brachte nichts ein. Nur wenig später war erneut Schweinsteiger Opfer eines Fouls und zog sich dabei sogar einen Cut unter dem rechten Auge zu (110.). Er konnte aber weitermachen. Schürrle setzte sich wenig später auf der linken Seite durch, er lief fast bis zur Grundlinie und flankte dann auf Götze (113.). Der Bayern-Profi nahm den Ball mit der Brust an und versenkte den Ball mit einem Linksschuss im Tor von Romero.


    (Quelle: dfb.de)

  • JAAAAAAAA!!!!!!!!!! MEINE STIMME IST WEGGGGG WAS IST HIER DENN LOSSSS!!! WELTMEISTEQWWWWT!!!!!!


    JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!! UNFASSBAR GEIL!!!! DEUTSCHLAAAAAAAAAAAAAAAAAND!!!!!!!


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    Ich kann nicht einmal die Steine zähln.
    Doch geh' den Weg den ich gehen wollte,
    Hier und jetzt, denn ich lebe heute.
    Alles färbt sich bunt
    Nie mehr grau und blass wie 'ne Regenwolke.