MTV Video Music Awards 2011

  • Fünf Gewinnerinnen bei den MTV-Videopreisen


    Los Angeles/New York - Preisvergabe für Powerfrauen: Katy Perry, Lady Gaga, Britney Spears und Adele haben bei den MTV Video Music Awards abgesahnt. Perry trug nicht ganz so viele Auszeichnungen nach Hause wie erwartet, heimste aber trotzdem die begehrtesten Trophäen ein.


    Britney Spears wurde für ihr Lebenswerk geehrt - drei Monate vor ihrem 30. Geburtstag. Und Lady Gaga war extravagant wie immer, aber diesmal ganz anders: Sie kam als Mann.


    Katy Perry war in neun Kategorien nominiert. Doch letztlich reichte es nur für drei «Mondmänner», wie die Preis-Statuen in Form von kleinen Astronauten genannt werden. Für ihr Filmchen zum Song «Firework» gewann sie in der Kategorie «Video des Jahres» den wichtigsten Preis. Bei dem in Budapest gedrehten Video hatten Perry und ihr Partner, ein deutsches Telekommunikationsunternehmen, einen Trick genutzt: Statt Komparsen zu bezahlen, veranstalteten Sängerin und Firma einen Wettbewerb. Die Gewinner durften dann für Perry durchs Video tanzen.


    Ebenso viele MTV-Preise gewann auch die zurückhaltende Sängerin Adele («Rolling In The Deep»). Die Britin machte in der Show deutlich, dass sie weder Tanzvermögen noch Figur der anderen Gewinnerinnen hatte, dafür mit der Stimme aber locker mithalten konnte. Ihre drei «Mondmänner» kamen aber aus den nicht ganz so glanzvollen Nebenkategorien.


    Auch Britney Spears gehörte zu den Gewinnerinnen des Abends. Den Preis für das beste Pop-Video bekam sie für «Till The World Ends». Vor allem aber wurde sie für ihr Lebenswerk geehrt. Artig dankte sie ihren Eltern, ihren Kindern, ihrem Produzenten, aber zuerst «Gott, dass er mich gesegnet hat».


    Lady Gaga führte immer wieder durch die Show und überraschte, mal wieder, mit ihrer Aufmachung. Sie kam diesmal nicht im Fleischkostüm wie im letzten Jahr, sondern als Mann. Mit angeklebten Koteletten, Bierflasche und qualmender Zigarette mimte die 25-Jährige, die eigentlich Stefani Germanotta heißt, einen derben Italoamerikaner namens Jo Calderone.


    Lady Gaga/Jo nahm die Preise für das «beste weibliche Video» und das «Video mit Botschaft» mit nach Hause. Beides war für Gagas «Born This Way». In dem Song wirbt sie für Toleranz für alle Menschen, egal mit welcher sexuellen Ausrichtung. Gaga hatte vor einem Jahr mit 13 Nominierungen einen Rekord in der Geschichte der MTV-Videopreise aufgestellt. Bei der Preisverleihung hatte sie acht Trophäen mit nach Hause genommen.


    Und noch eine Gewinnerin gab es, auch wenn sie nur den Preis für die beste Choreographie mit nach Hause nahm: Beyoncé Knowles zeigte nach einer Tanzeinlage stolz ein wachsendes Babybäuchlein. Die Bestätigung der Schwangerschaft kam später auf ihrer Website. Wann es so weit ist, wurde aber noch nicht verraten.



    Quelle: musiknews.de

  • MTV: «VMAs» sorgen für Rekord-Quoten


    Noch nie dürften die Sektkorken beim US-Kabelsender MTV lauter geknallt haben als am Montag: Dank der diesjährigen Musik-Preisverleihung erreichte man die höchsten Quoten seit Senderbestehen.


    Alle Musik- und Teenie-Stars vereint, auf einer Bühne - wohin das Auge reicht sind natürlich auch kreischende Fans, so wie sich das bei den skandalträchtigen «MTV Video Music Awards» ja auch mittlerweile gehört. Zwar gab es diesmal weder einen Zungenkuss zwischen zwei Frauen, noch einen völlig außer Kontrolle geratenen Rapper, über die die Boulevard-Presse hätte ausführlich berichten können. Doch zahlreiche Gäste und Preisträger wie Britney Spears & Co. haben auch so vor Ort für gute Stimmung gesorgt. Und diese hat auch noch am Morgen danach angehalten, denn in den USA war die rund zweistündige Show ein Mega-Erfolg.


    Der Jugendsender, der sich zuletzt stets von den Musikclips im eigenen Programm verabschiedet hat, erzielte ausgerechnet mit der Musikshow die besten Reichweiten in der Sendergeschichte: Insgesamt sahen am Sonntagabend gegen 21 Uhr 12,4 Millionen Amerikaner zu, das entsprach bei den wichtigen 12- bis 34-Jährigen einem hervorragenden Rating von 10.8 (8,5 Mio. Zuschauer). Damit legte die Award-Show im Gegensatz zum Vorjahr um acht Prozent in der Zielgruppe sowie neun Prozent bei allen zu. Auch die davor ausgestrahlte Pre-Show überzeugte auf ganzer Linie: insgesamt 7,3 Millionen schauten sich die Vorberichte an - das macht gegenüber der 2010er-Show ein Plus von satten 16 Prozent aus.


    So sehr sich MTV in Übersee über diese guten Quoten freuen kann: Hierzulande entpuppte sich die Ausstrahlung als bittere Enttäuschung. Beim Free-TV-Sender VIVA kam man nämlich nicht einmal über die 1-Prozent-Marke hinaus. Zudem hielt sich in diesem Jahr auch die sendereigene PR in Grenzen: Gab es in den vergangenen Jahren stets viele Sondersendungen im Programm, etwa etliche Musikstrecken zu den Nominierten und/oder eigenproduzierte Specials, beschränkte man sich dieses Mal auf äußerst wenige Formate zum Großevent. Womöglich liegt das aber auch daran, dass MTV seit dem Pay-TV-Weggang einfach ein wenig an Bedeutung verloren hat.



    Quelle: quotenmeter.de