The Bursters of Wrestling History

  • Das ist sozusagen eine Kolumne, vermischt mit Top 10 Countdown. Es gibt aktuelle Lieblingswrestler/innnen, für mich gibt es aber einen ganz besonderen Top 10 – sozusagen DER Top 10 aller Zeiten. Hier landen 10 Wrestler, die aufgrund der Geschichten oder Ereignisse mich sehr beeindruckt haben. Ich habe zu allen 10 Stars definitiv viele Filmmaterialien und natürlich auch unzählige Infos gesehen bzw. gelesen. In dieser Kolumne werde ich hauptsächlich auf meine Eindrücke, interessante Notizen und besondere Sidelines eingehen. Fakten, Biografien und Titelerfolge kann man leicht im Weiten des Internet nachlesen. ;)
    Los geht’s mit Platz 10. Der zehntbeste Worker für mich:


    Platz #10: Rick Rude


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    Viele von euch habt sicher schon mal diesen Mann gesehen, der eine typischen Vokuhila-Frisur der 80er und vor allem sein berühmter Schnauzerbart trug. Wer noch näher mit ihm beschäftigt hat, der wird auch vllt. mal seinen legendären Taunt gesehen haben. (Notiz: Dieser Taunt gibt es auch im WWE '12 Moveset...).
    Richtig, wir reden von The Ravishing Rick Rude. Was hatte er eigentlich geleistet? Viel Vorarbeit, würde ich schreiben. Denn er war der Erste, der so erfolgreich den traditionellen „selbstverliebter, arroganter Narzisst“ verkörperte wie kein anderer. Nicht mal Lex Luger kam ran. Ich habe ein paar Clips reingezogen und ich war richtig verblüfft. Sobald die Name „Rick Rude“ in der Arena genannt wurde, war in der Halle der Teufel los! Man hörte dann fast nichts mehr außer laute Buhrufe und Pfiffen. Wenn dann Rick Rude selber in der Halle erschien und insbesondere im Ring seine Muskeln spielte, war es nicht mehr zu halten. Man konnte nicht mehr von „ich mag den Kerl nicht“ sprechen, sondern es war richtig HASS zu spüren! Ich weiß leider nicht, welcher Event das war, aber es hat mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Rick Rude besaß für damaligen Zeit ein nahezu perfekten Körperbau und das kam seinen einzigen Gimmick in seinem Leben zugute. Er hielt sich für den Schönsten überhaupt und jeder würde ihn hassen, das war ihm auch als Gimmick-On-Player bewusst. Führte er ein harter Move erfolgreich aus, ließ er seinen Po kreisen oder einfach nur Muskeln zeigen. Dann hasste jeder in der Halle noch einmal ihn.
    Viele Zuschauer sagten damals, sie sind nur deswegen zu den Events hingegangen, weil sie endlich sehen wollten, dass jemand Rick Rude eins mächtig reinhaut. Natürlich wurde auch sein Ravishing Neckbreaker berühmt...
    Technisch war er eigentlich nur Mittelmaß, aber ringpsychologisch war er vom Feinsten. Er wusste genau, wie man das Publikum zur Spitze treiben konnte.
    Interessant fand ich, dass er wegen Montreal Screwjob an Bret Hart die Brands wechselte und somit GLEICHZEITIG (im Fernsehen) Monday Night Raw und Monday Nitro an einem Tag auftrat (Raw wurde getapt, sodass Rude im Laufe der Woche zu WCW wechseln konnte und Nitro live mitwirkte). Er hatte eigentlich Zeug zum dauerhaften Main Eventer gehabt, aber er kam nicht so richtig vorwärts. Wahrscheinlich lag es an seinem Gimmick, den Rick Rude nur spielte und sonst nie ein anderer Gimmick. Irgendwann verließ er im Jahr 1998 WCW, weil er an Hodenkrebs erkrankt war, der glücklicherweise nicht tödlich verlief. 1999 war er schon wieder im Training und vorbereitete sich auf den Comeback, leider war der Tod schneller.
    Trotzdem hatte er mehr als genug gewirkt, dass er als ein berühmter Heel in Geschichte einging. Bestimmte Gimmicks danach wie die von Lex Luger, Chris Masters oder Jack Swagger beruhten auf den Rick Rudes Verkörperung. Zwar hatte man als Heel leichter, Reaktionen hervorzurufen, aber was da Rick Rude getan hatte, das war beinahe Perfektion. Daher ist das für mich eine verdienten 10. Platz.
    Weitere Notizen:
    - galt backstage als streng, aber extrem hilfsbereit; er beschäftigte sich gerne mit Neueinsteiger
    - im Gegensatz zu den Kiss Cam von Khali waren die Frauen nach dem Kuss von Rude (bei seiner Entrance) wirklich in ihm verliebt...:D



    Platz #09: Dynamite Kid


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    Manchmal hatte ich den Eindruck, dass er in den Schatten von seinem legendären TT-Partner British Bulldog alias Davey Boy Smith gelandet war. Ich hatte und habe sehr, sehr gerne den Stable „The British Bulldogs“ gesehen, denn beide waren echt Mordskerle. Ich kann im Voraus sagen, dass Davey Boy nicht in meiner Liste auftaucht. Warum also Dynamite Kid? Weil er ein genialer Techniker und Highflyer war – er war Vorbild für die meisten Worker, die technischen Wrestling bevorzugen. Bret Hart gab zu, dass er was von Dynamite Kids Stil übernommen hatte. Chris Benoit kopierte begeistert seinen Stil. In Matches war er verdammt schnell – für mich: unten bisschen Mattenwrestling, Schhläge, später 'nen Move und dann plötzlich schon auf der Turnbuckle, verdammt. Und es sah alles so sauber aus! Genialer Worker. Allerdings musste er dafür einen unfair hohen preis bezahlen. Nach 1996 war es Schluss mit Wrestling, ein Teil seines Beins ist weg, aber er lebt noch heute.
    Übrigens, er war schon vom Anfang an in WWF – allerdings nur als Jobber, danach war er schon wieder weg und ging nach Japan, da war er recht erfolgreich. Danach kam er wieder ins WWF, auch dort erfolgreich...



    Platz #08: Eddie Guerrero


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    Da haben wir ein Worker, der im Wrestlingsbereich wirklich jeder bekannt vorkommen sollte. Der „Latino Heat“ Eddie Guerrero, ein Mitglied der sehr traditionellen Wrestling-Familie Guerrero.
    Warum ist er in meiner Liste? Kurz: Er war eine absolute Ausnahmeerscheinung. JEDES Match, das ich gesehen habe ( und das ist mit Sicherheit +50), war mindestens gut. Ich konnte sehr gut die Intensität von ihm nachvollziehen. Ich konnte merken, für ihn war Wrestling sein Eins und Alles. Er war ein verdammt genialer Gesamtpaket: Highflyer, Techniker, Entertainer. Was Besseres gab's kaum. Und Eddie verkörperte den „Cheater“-Gimmick unterhaltsam. Finde ich, was ich bisher so von ihm gesehen habe. Ein ganz spezieller Cheater! Von mir kreigt locker den 8. Platz.




    The Most Electrifying People. Das war und ist er wirklich. Heute braucht man nicht mal selbst The Rock, um die Halle zum Jubeln zu bringen. Umso größer war der Impact schon, als The Rock rausging in der Halle. Kein Wunder, er hat eine Waffe, die wirklich keiner nachmachen konnte: Sein phänomenaler Mic-Work gepaart mit unglaubliches Charisma. Erwähnen muss ich dabei, dass The Rock als Rocky Maivia ganz am Anfang nicht mehr als ein Midcarder war, der immerfort lächelte und sonst nix sagte. Als man dann ihm die Freieheit gewährte, frei zu sprechen....den Rest kennen wir. Es gibt viele Highlights, die sehr denkwürdig waren. Besonders The Raw is War und SmackDown! (angeblich ging der Name auf The Rock zurück, der „layeth the smacketh down“ sagte). Wer kennt nicht die Rededuelle mit Chris Jericho, die lustige Verarschszenen mit diversen Personen wie McMahon, Michael Cole oder Jonathan Coachman oder den People's Strudel gegenüber Lilian Garcia? Oder die legendären Fehden mit großen Namen, alles voranging die Stone Cold Steve Austin vs. The Rock Fehde?
    Ringtechnisch habe ich ich ihn als Mittelmaß empfunden, etwa genauso gut wie John Cena heute. A propos Supercena: The Rock war und ist genauso ein Superman wie John Cena. Er war oft unbesiegbar...Aber man hatte noch Eier gehabt, ihn auch mal in größten Events verlieren zu lassen. Ein hervorragendes Beispiel ist der Schock von WrestleMania X-Seven. SCSA und The Rock lieferte ein unglaubliches Match, das vor allem von der Intensität überzeugte – beide schenkte nichts, beide bluteten wie 'ne Sau. Dann schlug SCSA mehr als 10-mal mit Stuhl auf The Rock, um zu gewinnen! Dann feierte er plötzlich mit Vince McMahon...
    Ich merke grad: Heute ist The Rock eigentlich schon fast Schatten von diesem The Rock, der damals den ganzen Wrestlingwelt gerockt hat. Dennoch war und ist reinstes Entertainment pur, er hat sein Publikum einfach in der Hand. Jubelte man Cena zu, so brachte The Rock die Fans in wenigen Minuten gegen Cena auf! So eine Leistung schafft The Rock wie kein Zweiter. Deshalb finde ich, er hat den 7. Platz mehr als genug verdient, ungeachten dessen, ob er gerechtfertig heute im Main Spot stehen darf.




    Der Totengräber. Ein Symbol für die Marks. The Undertaker ist, ohne zu übertreiben, wahrlich ein aus Fleisch gewordener Superheld der WWE. Es gibt mehrere Merkmale, die ihn auszeichnen: mehr als 20 Jahre Wrestlingbusiness, sein Gimmick, in dem er voll aufging/aufgeht, seine gefürchteten Finisher und sein Entrance. Mann, der war schon dabei, wie WWF aufwuchs; er fochte in Monday Night Wars für WWF aus; er erlebte Attitude Era aktiv mit; er verfolgte die ganzen Karrieren von Superstars mit und sah zu, wie WWE zur Kinderausrichtung wandte. Bei ihm habe ich das Gefühl, er hätte praktisch die ganze WWF/E-Geschichte umfasst...Er ist für mich ein der beeindrucksten Männer der Wrestlinggeschichte. Mehr braucht man wirklich nicht über ihm zu sagen, es spricht sich schon für sich.



    Platz #05: Chris Benoit


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    Ein Name, den WWE aus dem Gedächtnis und auch aus dem WWE History zu löschen versucht. Doch Benoit hat bereits vor dem Tod sich denkwürdig gemacht.
    Zu Lebzeiten ein begnadeter Techniker, nach dem Tod nur noch eine Tragödie. Was er da ablieferte, ist eigentlich unglaubliches Hammer. Er hat sich schon immer über 100 % gegeben, er sparte nix. Ich habe wirklich sehr viele Matches von ihm gesehen, und es gab kaum, was mir nicht gefiel.
    Sehr gute Matchführung, krasse Aktionen und dennoch sehr sauber. Wrestlingkenner werden sich an unvergesslichen Matchpaarungen erinnern: gegen Eddie, Chris Jericho, Kurt Angle, Lesnar, Wiliam Regal und und und...Natürlich wurde er auch vor allem wegen seinem legendären Finisher bekannt, den Crippler Crossface. Er wrestlete noch bis 2007(!)...Allerdings war er auch nicht ganz so uncharismatisch, als Heel wirkte er besonders gefährlich und man hatte den Eindruck, dass seine Gegner baten, nicht in seinen berüchtigten Submission Hold zu landen. Soweit ich weiß, hat noch nie keiner den Crossface überstehen können...klar, es gab auch mal Stars, die beim ersten Versuch erfolgreich wehrten, aber dann gebrochen wurde. Selbst John Cena, der in letzten Jahren von Benoit so langsam den Superman-Status errang, musste in diesem Griff aufgeben. Ich habe Respekt vor ihm, dass er in jedem Match keine halbe Sachen machen wollte und trotzdem sehr sicher wrestlen konnte. Egal, was genau bei seinem Todesfall passiert ist, er war schlicht und einfach einer der Besten, was technisches Wrestling betrifft.
    Notizen:
    - er galt backstage schon immer als ein harter Hund, war aber nicht unbeliebt
    - als man seinen Gehirn nach dem Tod sezierte, fand man heraus, dass dessen Geisteszustand zum Todeszeitpunkt einen 70-Jährigen mit Alzheimererkrankung entsprach (erstaunlich aber, dass Benoit bis zuletzt gute Matches wrestlete, denn für die Matchführung braucht man ein gutes Gedächtnis)
    - kurz vor dem Tod vermehrte die Gerüchte, dass Benoit bald aufhören wollte bzw. von WWE entlassen sollte


    Fortsetzung folgt...

  • The Most Electrifying People.


    The Most Electrifying Man meinst du bestimmt ;)


    Ansonsten nette Kolumne, sehr ausführliche und v.a. frei gestaltete Texte. Gefällt mir!

    [align=center]Steiner's Wrestling Tour 2014
    01.02.2014 TNA Maximum Impact VI London
    26.04.2014 wXw Superstars of Wrestling Oberhausen
    03.05.2014 GWP Focus on Optimum II Roth
    12.07.2014 GSW Power Game Marburg
    06.09.2014 NEW SnakePit Erlangen
    27.09.2014 WFW Night of Pride Waldkraiburg
    18.10.2014 wXw Slammania II Mannheim
    25.10.2014 SOW American Catch Wrestling IV Odelzhausen
    22.11.2014 wXw 14th Anniversary Tour Hamburg

  • Oh, vielen Dank für die Feedbacks, damit habe ich gar nicht gerechnet! :)


    Hier geht's also weiter mit der zweite Hälfte der Top 10.
    Wait, what? Haben wir nicht eben Platz 10 bis 5 gehabt?
    Ja, ihr habt's richtig gelesen, es gibt 2 mal 5. Platz. Anfänglich ein Fehler, im Nachhinein doch reingenommen, denn das Mittelfeld war sehr, sehr schwer zu bestimmen. Ich konnte nicht entscheiden, wer: Bret Hart oder Chris Benoit? Also habe ich ganz einfach 2mal gemacht.



    Platz #05: Bret Hart


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    Eine echte lebende Legende. Bret „Hitman“ Hart – der charismatischste von allen Harts. Er war genial im Ring, er war klasse am Mic und verkörperte als Superface klasse. Kurzum, er war der beste Gesamtpaket und daher stand er lange an der Spitze. Es ist dieses kanadischen Etwas, was ihn so auszeichnet. Ich habe hunderte von Matches gesehen und ich wollte auch noch mehr sehen...ach, der konnte praktisch jeden Gegner durch den Match ziehen. Er hatte auch echt große Fehden gehabt, wie etwa gegen sein Bruder Owen oder HBK. Er war auch ein Superface wie Hogan, Cena oder The Rock, dabei war er aber nicht langweilig, weil er einfach klasse im Ring war.
    - Bret hatte erklärt, dass die Farbe Pink darauf zurückführen ist, dass Pink eine Mischung aus Rot und Weiß (die Nationalfarben von Kanada) ist
    - Bret Hart hat offiziell noch nie jemand absichtlich oder unabsichtlich verletzt, daher „Excellence of Execution“



    Platz #04: Steve Austin


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    „Stone Cold“ Steve Austin. Neben The Rock ein gigantischer Entertainer. Er war es, der praktisch zum Teil den Attitude Era auslöste. Er war es, der einige der größten Fehden der WWE-History verursachte. Er war es, der kein bisschen Respekt für seinen Boss besaß.
    Kurz gesagt, sein Charakter war einfach so erfrischend und das lag vor allem auch, dass Steve Austin selber so perfekt verkörpert hatte. Ich mag einfach diesen Typ, der Mittelfinger zeigt, ein T-Shirt mit „Fuck Fear“ trägt und dabei war nicht mal schlecht gespielt. Einfach nur klasse, selbst für heutige Maßstäbe. Ringtechnisch gesehen war er auf der Augenhöhe mit The Rock – wahrscheinlich deshalb die epic Matches und Segmente, denn SCSA war auch sehr, sehr charismatisch. Natürlich mag ich auch noch den Stunner, wenn dieser auch perfekt gesellt wurde. Hach, wer erinnert noch an übertriebenen Stunner gegen The Rock oder den sog. „Super Stunner“ gegen Scott Hall? Oder diesen bekloppten „WHAT?“? :thumbsup:
    Es gibt wirklich nicht viel über ihn zu sagen, sein Ruf und Legend-Status eilt ihm voraus. Viele kennen SCSA, es gibt vieles über ihn zu lesen, deshalb erspare ich euch mit schon bekannten Geschichten. ;)



    Platz #03: Trish Stratus


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    Okay, ich sehe bestimmt grade mit riesigen Trish-Brille, aber so eine Frau muss man einfach den 3. Platz vergeben. Denn Trish Stratus war praktisch alles, was damaliges WWE gewünscht hatte: sexy, sportlich, charismatisch, loyal und konnte wrestlen. Eigentlich wollte Trish glänzlich was Anderes, nämlich Biologie-Doktor werden...aber durch einen Streik an der Uni wollte sie Geld verdienen, also modelte sie. Zufällig hat dann WWE sie entdeckt und ohne Umwege sie aufgenommen, zunächst tritt sie als Valet auf mit kaum Wrestlingfähigkeiten. Der Rest ist Geschichte.
    Sie hat mMn wirklich sehenswerte Momente hervorgebracht, welche kaum eine andere Damen geschafft haben. Sie war oft mit Großen unterwegs und blieb ihre Motto treu („durch Fähigkeiten mehr glänzen als durch Äußeres“). Ich habe sehr gerne Matches und Segmente von ihr gesehen und ja, sie waren nicht schlecht!
    - trotz ihrer ursprünglichen Ziel verfolgte Trish schon im Kindesalter Wrestling
    - WWE hatte mit Trish nie als Wrestlerin vorgehabt, aber Trish bestand darauf
    - angeblich war die berüchigte Dudleys Table Bomb bei ihr selbst die Ursache dafür
    - wurde von Ron Hutchinsen trainiert (Trainer von Edge, Christian, Traci Brooks, Gail Kim u.a.)
    - als aktive Wrestlerin nahm sie immer noch an Training bzw. Weiterbildung teil
    - wollte sich nie nackt fotografieren lassen, weil sie als Wrestlerin in der Erinnerung bleiben wollte



    Platz #02: Chris Jericho


    Kein Wunder, dass Chris Jericho zu der oberen Spitze gehört. Ich meine, wtf? Christopher Keith Irvine, so sein richtiger Name, ist ein verdammter Mordskerl. Kann er am Mikrophon überzeugen? Zum Teufel ja! Kann er wrestlen? Ja, Mann, er gehört zu den Besten überhaupt! Kann er mit dem Publikum interagieren? Gab's mal 'nen Moment, wo er NICHT das getan hatte?
    Er kann nicht nur wrestlen, er kann auch noch Musik spielen und tanzen. Einfach nur ein geiler Saukerl. Daher finde ich sehr, sehr schade, dass er nie der Zugspferd von WWE war, aber immerhin war er fest im Uppercard und konnte so mit Main Event stänkern. Wer erinnert nicht da an epic Fehden gegen Dean Malenko mit Man of 1004 Holds vs. Man of 1000 Moves? Oder RAW is JERICHO mit The Rock? Mann, heute würde er RAW so nebenbei um 50 % aufwerten...
    Kurz gesagt, ich mag einfach alles, was von ihm kommt. Da erinnere ich grad, wo er als Heel in einer Houseshow dem Publikum dazu gebracht hatte, alle DX-Leuchtstäbe nach ihm zu werfen. Einfach nur geil.
    Ansonsten finde ich ihn auch insgesamt sehr sympathisch, auch wenn er im twitter ab und zu bisschen wie „Hypocrite“ rüberkommt. :D


    Platz #01: Owen Hart


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    Ja, er ist für mich unbestreitbar DER Nummer 1. War Bret im Ring richtig gut, so war Owen fucking übelst geil. Owen Hart gehörte wie Bret Hart zu den Generationen, wo Wrestler technischer und weniger muskelbepackt sein mussten, nach Steroiden-Skandale im WWF. Will man einen Wrestlingsstil Owen Hart zuordnen, so wird man daran scheitern, denn Owen konnte einfach alles: Techniker, Submisioner, Highflying, Ringer und sogar Powerhouse (German-Suplex!). Ironischerweise ist für mich Owen Hart als Top 1 recht neu. Nicht mal vor fast einem Jahr habe ich mich mal mit Wrestlingfreunden unterhalten und Owen (damals wusste ich aber bereits von Brets Bruder, aber nicht viel) war auch ein Thema. Logischerweise hielt ich Bret für besser (ich geb zu, naiv...), bis einer mir empfiehlt, mal einfach den legendären Match im Berlin in Jahr 1997 zu gucken: Owen Hart vs. British Bulldog. Gesagt, getan – und ich war begeistert. Das war einfach nur...awesome, epic! Von da aus beschäftigte ich näher mit dem Owen, der stets im Schatten von Bret arbeitete, und siehe da: epic Fehden zw. Bret und Owen (Thema, erstaunlich damals für WWF: Wer war ringtechnisch besser?). Wenn ich also so sehr Owen Hart lobte, warum war Bret einfach bekannter? Dafür gab's mehrere Faktoren: Erstens, Bret Hart war am Mikrophon und Gestik einfach charismatischer, zweitens spielte Bret den meisten Zeit lieber und häufiger Face, während Owen fast nur als Heel auftritt und drittens, Bret Hart bevorzugt Single-Karriere, Owen aber die TT-Karriere (die leider nur kurz hielt).
    Ich bin sehr traurig über den Unfall 1999, sehr, sehr schade, dass er nicht mehr den nächsten Jahrtausend miterleben konnte. Ich habe viele Aussagen, unabhängig von der Quelle, gelesen, dass Owen ständig sich am Entwickeln war. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass er schon richtig gut war – und er wollte immer noch sich weiterentwickeln! Ich glaube, darin liegt der kleine Geheimnis, warum er für mich unvergesslich sein würde.
    Ein sehr interessanter Fakt möchte ich noch erwähnen: Obwohl Owen fast durchgängig Heel war, so zählte er im Backstage zu den Beliebtesten überhaupt! Das ging sogar weit, dass nachdem Owen starb, fast alle WCW-Stars schwarzen Armband trugen – nur wegen Owen Hart. Das zeugt eindeutig für die hohe Beliebtheitsskala von Brets Bruder. Laut Aussagen diverse Stars riss Owen oft Witze, erzählte nach anstrengenden Matches im Lockerroom lustige Geschichten und kommunizierte gerne mit andere Kollegen. Gegenüber Frauen war er etwas schüchtern, benahm sich aber respektvoll und wie ein Gentleman. Das hört alles ein wenig nach Schönmalerei, aber ich denke schon, dass es tatsächlich so war. Deswegen ist dieses bekannt gewordene Backstage-Verhalten entscheidend für mein subjektives Bewerten. Ohne selbst jemals Owen live per TV (wie die meisten hier in der Topliste) gesehen zu haben, ist er für mich der echtesten aller Harts. Selbstverständlich hat er auch den Trainingsszene „Dungeon Hart“ genossen, schließlich war ja sein Vater Stu Hart. ;)

  • Der Nummer 2 dieser Kolumnereihe listet einige sehr interessante Fakten auf, die nicht jeder Wrestlingfan weiß. :)
    Die Quellen sind geprüft und man kann mit recht hoher Sicherheit sagen, dass die Fakten auch Fakten sind.



    - Big Show leidet an einer Zwergen-Phobie (ohne Scheiß...)


    - The Rock wurde in seiner Jugend von der Polizei festgenommen. Der Grund: Sex im Freien - übrigens ausgerechnet sein erstes Mal. :D


    - Hulk Hogan besaß ein eigenes Restaurant im Minnesota, der hieß tatsächlich "Pastamania". Allerdings ging das Restaurant nach nur einem Jahr pleite.


    - Yokozuna hatte unglaubliches Angst vor Spinnen. Jeder Vertrag mit ihm enthielt ein Klausel, dass seine Umkleidekabine 30 Minuten vor seiner Ankunft gereinigt werden musste.


    - Vor ein paar Jahre passierte eine interessante Geschichte:


    Dana White über Brock Lesnar:


    Letztes Jahr habe ich ihm einen iPod zu Weihnachten geschenkt. Dieses Jahr eine von diesen Flip Cams. Also rief er mich an und sagt, "Warum kaufst Du mir dauernd diesen Sch*** zu Weihnachten? Als ich den iPod bekam dachte ich, dass ich damit Radio hören könnte. Das Ding habe ich nie wieder benutzt!"


    Ich sagte "Brock es ist ganz einfach. Du drückst auf den roten Knopf, dann springt seitlich ein kleiner Stecker raus und den verbindest Du mit Deinem Computer."


    Worauf Brock entgegnete: "Aber ich habe keinen Computer!"


    Ich fing an zu lachen, legte auf, rief im Bass Pro Shop an und bestellte ein paar Angelruten zum Eisfischen und ein Paar wasserfeste Treter, die ich ihm über Nacht zukommen ließ. Am nächsten Tag rief er mich an und sagte "Jetzt kommen wir zusammen! Vielen Dank!"


    Was ich damit sagen will: Genau so sollte es sein. Brock redet nicht um den heißen Brei herum. Wie oft ist es schon vorgekommen, dass man etwas zu Weihnachten bekommen und sich gefragt hat, "Was zur Hölle soll ich nur mit diesem Klump anfangen?" Es wäre viel schöner wenn man anruft und dem anderen sagt, "Hey, kauf mir nicht irgend so'n Sch***. Dies und das ist es was ich mir wünsche."


    - Brock Lesnar ist übrigens ein begeisterter Jäger. Er ließ manchmal ein Kamerateam mitkommen...


    - Steve Austin ist ein begeisterter Landwirt und auch Jäger. Seinen großen Ranch im Texas kümmert er sich eigenhändig darum und besitzt faher einige Landwirtschaftsmaschinen.


    - Jeff Hardy hat den miesesten Bilanz, was die WrestleMania-Matches anbetrifft. Er stand 5-mal im WrestleMania und keins der Matches gewann er davon. Goldust hat bei 5 Auftritte 4 Niederlagen und 1 No-Contest.


    - MVP ist ein Peter Fox Fan.


    - The Rocks bürgerlicher Name ist bekanntlich nach seinem Vater benannt, Dwayne Johnson. Allerdings war das Vaters Künstlername. Der Vater hieß bürgerlich Wayde Bowles.


    - Bret Hart und sein Bruder Owen Hart hatten offiziell noch nie einen Wrestler körperlich verletzt, ob absichtlich oder nicht.


    - Bei WCW Sin 2001 brach sich Psycho Sid ein Bein, die Bilder von umgeknickten Bein ging um die Welt. Es handelte sich um einen Move, den Sid noch nie ausführte und auch nicht ausführen wollte. Allerdings bekam er von WCW Offiziellen genau diesen Befehl.


    - Disco Inferno und Bill Goldberg haben gemeinsam die Uni besucht.


    - Statistisch gesehen, war/ist Deutschland Nr. 2 nach Kanada, was die Fangemeinde von Bret Hart anbetrifft. Erst an dritter Stelle kommt USA. Generell sind Kanadier im Deutschland recht beliebt.


    - Rikishi war nach einer Schießerei für 3 Minuten offiziell tot.


    - "Macho Man" Randy Savage hatte Hulk Hogan im Jahr 2001 zu einem Match herausgefordert, welcher dessen Erlös die kranken Kinder zugute kommen sollte. Dennoch lehnte Hulk ab, er begründete damit lediglich, dass Randy Savage ihn schlecht aussehen lassen wollte.

  • Sehr nette Idee mit den Fakten, da ist vieles dabei was ich noch nicht wusste. Gerade das mit Lesnar ist wirklich witzig ;)

    [align=center]Steiner's Wrestling Tour 2014
    01.02.2014 TNA Maximum Impact VI London
    26.04.2014 wXw Superstars of Wrestling Oberhausen
    03.05.2014 GWP Focus on Optimum II Roth
    12.07.2014 GSW Power Game Marburg
    06.09.2014 NEW SnakePit Erlangen
    27.09.2014 WFW Night of Pride Waldkraiburg
    18.10.2014 wXw Slammania II Mannheim
    25.10.2014 SOW American Catch Wrestling IV Odelzhausen
    22.11.2014 wXw 14th Anniversary Tour Hamburg

  • - Mark Calaway bzw. The Undertaker verkauft privat Immobilien (Häuser & Grundstücke), vorzugsweise im Kanada, und verwaltet diese. Ein Großteil von ihm verkauften Immobilien gehören inzwischen Wrestling-Fans. (wen wundert's...)


    - The Undertaker ist übrigens mit Angelina Jolie und Brad Pitt gut befreundet, da die Paar mal auf Takers Ranch gewohnt haben.


    - Batista sammelt Brotdosen (solche, die im Deutschland nicht geben...:D)


    - Batista wurde bereits vor dem 40. Lebensjar zweifacher Großvater.


    - New Jack (Jeromé Young) war nach seiner Aussage ein Auftragskiller. Vor der Wrestlingkarriere hätte er mindestens vier Menschen umgebracht. Wer glaubt's.


    - Die Idee von der legendären Gruppierung nWo kam zustande, als Eric Bischoff ein Event im Tokyo Dom während einer Fehde zw. New Japan vs. VWFI zusah.


    - Chyna hatte spanische Literatur studiert (in der Universität von Tampa).


    - Wir wissen: Kofi Kingston ist im Ghana geboren. Und zwar am Freitag, weshalb Kofi übersetzt "Freitag" bedeutet.


    - Roddy Piper hat eine schwarze Gürtel im Judo.


    - Offenbar gab's viele ehemalige Lehrer unter Wrestlingleute. :D Neben bekanntermaßen Michelle McCool waren Albert, Spike Dudley und Matt Striker Lehrer. Übrigens: Matt Striker ließ sich einmal krankschreiben, um eine Wrestlingevent zu bestreiten. Allerdings wurde er erwischt.


    - Eve Torres löste die Zauberwürfel unter 5 Minuten.


    - The Miz guckte gerne Horrorfilme. Er ist/war von der "Saw"-Reihe besonders angetan.


    - John Cena hat Höhenangst.


    - Ric Flair ist adoptiert. Bis heute hat er keine Ahnung, von wo er herkommt und wie er wirklich heißt (Geburtsname).


    - Vader ist ein sehr guter Pianospieler.


    - Chyna und Torrie Wilson litten an Bulimie.


    - Bis 38 war DDP war ein Analphabet (weder lesen noch schreiben). Heute kann er recht gut beides, er hat übrigens ein Buch geschrieben.


    - Den Namen "David Boy Smith" kam zustande, da seine Eltern in einer falschen Zeile den Geschlecht des Sohns hinschrieb. :D

  • Sehr interessante Fakten, v.a. dass Batze bereits so jung Großvater ist - krass. Wo findest du denn diese ganzen Details?
    Freue mich schon auf mehr!

    [align=center]Steiner's Wrestling Tour 2014
    01.02.2014 TNA Maximum Impact VI London
    26.04.2014 wXw Superstars of Wrestling Oberhausen
    03.05.2014 GWP Focus on Optimum II Roth
    12.07.2014 GSW Power Game Marburg
    06.09.2014 NEW SnakePit Erlangen
    27.09.2014 WFW Night of Pride Waldkraiburg
    18.10.2014 wXw Slammania II Mannheim
    25.10.2014 SOW American Catch Wrestling IV Odelzhausen
    22.11.2014 wXw 14th Anniversary Tour Hamburg

  • Sehr interessante Fakten, v.a. dass Batze bereits so jung Großvater ist - krass. Wo findest du denn diese ganzen Details?
    Freue mich schon auf mehr!

    Unterschiedlich. Meistens sehe ich da Sachen in anderen Boards (amerikanische Boards vor allem), da schaue ich weiter nach Infos (wikipedia, wwe.com, genickbruch, cagematch und und und). Mir sind schon 2-3 "Fakten" passiert, die gar nicht wahr und/oder nur vage Vermutungen waren.
    Ein paar habe ich auch einfach abgeschrieben bzw. übersetzt.

  • Heute will ich meine Gedanken und Haltung einfahc mal Luft machen. Mir steht bis zum Halse voll und ich wollte das unbedingt loswerden.



    Vielleicht erinnert ihr euch noch, dass ich im letzten Jahr noch gerne etwas zu und über WWE geschrieben habe. Das ging noch zum großen Teil bis zum Royal Rumble 2012.


    Ihr wird sicherlich nach dem Text vermuten, ich würde W(W)E nur bashen. Und ihr habt auch recht. Das Jahr 2012 ist das Jahr, wo ich aufgehört habe, WWE Woche für Woche zu verfolgen. Es ist nicht mehr auszuhalten. Sicher, was ich nun schreibe ist nicht alles objektiv, aber ich nehme dieses Produkt ja auch gar nicht objektiv wahr...


    Wie kommt meine Umschwung eigentlich daher?


    Zunächst: Man wird auch immer älter und das Geschmack ändert sich. Da WWE aber ein Produkt ist, der hauptsächlich auf kleine Kinder ausgerichtet ist. Eigentlich hätte ich vor Jahren aufhören sollen, aber ich hielt zu WWE, weil erstens ich die Hoffnung hatte, dass es inhaltlich wieder aufwärts gehen würde und zweitens war sowas wie die Loyalität wegen gute Jahre früher da.
    Aber dann bin ich zu einem Punkt angelangt, wo ich realisieren muss, dass das, was WWE liefert, einfach nur - sorry für den Ausdruck - Scheiße ist. Über Maßen hinaus.
    Entscheidende Punkte waren die Storlines von Masked Kane vs. John Cena, Sheamus, Wade Barrett und RKO.
    Verglichen sind die Main-Events mit die vor 5 oder 10 Jahre ein Witz.
    Heute haben wir John Cena als ME-Monopol - alle andere Worker stehen eigentlich nur um oder unter ihm. Im SmackDown versucht man RKO dermaßen krampfhaft irgendwie zu Supercena zu machen.
    Früher rulten SCSA, The Rock, The Undertaker, Triple H, Shawn Michaels und teilweise Eddie Guerrero regelmäßig den Main Event-Gebiet. Und immer noch kam dann ein sehr schöner Uppercard. Früher wusste ich auf Anhieb wer bspw. im SmackDown oben war: Neben den angenehm dominierenden Undertaker waren noch Rey Mysterio, Edge, Batze und Teilzeit-Besucher von RAW.
    RAW und SmackDown waren noch 2 richtige Shows. Heute ist Smackdown zu einem erbärmlichen Nebendarsteller degradiert worden, sodass SmackDown wie ein vergrößerter WWE-Superstar-Nachfolger wirkte.
    Die Unverhältmäßigkeit an beider Shows liegt aber auch daran, dass WWE in letzten 10 Jahre einfach verpennt hatte, ordentliche Stars aufzubauen. Und der Witz heute dabei: Wir haben eigentlich sehr viele, recht gute Neulinge, aber NIEMAND weiß damit anzufangen. :rofl:
    Natürlich versucht man die Stars aufzubauen, aber sie haben offenbar wieder vergessen, wie. Das ging schon mit einem sehr guten Beispiel Daniel Bryan (übrigens für mich der Anfang von den gesamten Ende). Statt einen Young Ringmaster aufzubauen, der im NXT sehr gut angekommen ist, gibt man ihn unpersönliche Gimmicks wie etwa irgendeinen Nerd oder Mini-Champ. Man versuchte Jinder Mahal irgendwie zu einem ordentlichen Inder-Wrestler aufzubauen, bis heute nimmt keiner ihn ernst. Mark Henry ging als Monster recht gut, dann musste man ihn versauen. Brodus Clay kam ebenfalls als Monster und später als Funkosaurus, verschwand aber wieder im Nichts, in beiden Fällen. Alex Riley sollte vom The Miz, der damals sehr hoch im Kurs stand, lossagen und ein großer Publikumsliebling werden. Stattdessen dürfen wir ihn in sehr seltene Gelegenheiten wie etwa Lumberjack Matches als Lumberjacker sehen. Selbst bei Alberto del Rio, der ganz groß rauskommen sollte und er galt todsicher als zukünftiger Main-Eventer. Heute darf er ab und zu reinmishcen und muss irgendetwas von seinem "Destiny" im Wiederholungsmanier faseln. Wenn man sich vorstellt, wie vor Jahren vorgegangen ist: Früher hatte man erfolreich MEHRERE Stars dauerhaft nach oben gehievt, ob im Main Event oder Uppercard.
    Ein echter Armutszeugnis, dass es selbst bei kleine Fische partout nicht funktioniert.


    Neben den schwachen Einsatz von Superstars kommen natürlich die Ideenlosigkeiten der Storylines und auch die Art davon zum Zuge. Früher galten die Matches als ein extrem entscheidender Element einer guten Storyline. Heute spielen die Matches in SL war weiterhin eine Rolle, aber die Charistika hat sich so dermaßen verschoben. Kurz gesagt, es gefällt mir auch einfach nicht, wie das Ganze gehandhabt wird. Heutzutage folgt jede SL eine Linie: Konflikt - Segment - irgendein Match - noch ein irgendein Match, damit auch der letzte Idiot kapiert - Promo - Interview - Promo - (ein Segment) - Match. Klinisch tot und sauber. Kein Zufallselement mehr. Kein plötzliches Enmischen. Man erwartet wenig und es kommt sogar noch Dümmeres. Weiterhin hören die Stories immer mehr plötzlich auf ohne weitere Konsequenzen. Entweder ein halber oder einabgeschlossener Kapitel.
    Es ist so weit gegangen, dass wir nunmehr nur auf Details achten, statt einer ganzen Storyline zu genießen...



    Ein weiterer Punkt, was mich gewaltig annervt, ist John Cena. Nun ja, zwar nicht John Cena selbst, sondern den Politik um John Cena. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass John Cena verboten ist, etwas anderes als ein Superman darzustellen. Ich persönlich finde, dass ein Supermann nicht unbedingt schlecht sein müsste. Aber den Art von Supermann bei Cena ist derart grauenhaft. Der Charakter um Cena ist so klinisch farblos, dass selbst der schlechteste Superheld im Filnbereich charaktervoll wirkt. Selbst jetzt, wi man krampfhaft versucht Cenas Gefühle und "Zwickmühle" zu verkaufen. Weiterhin fand ich furchtbar, wie die SL mit Kane und Cena gehandelt wurde und wird. Man erinnere:
    Es wird richtig geil gehypt, viele sprachen davon, dass Kane nach dem Rückkehr etwas von dem legendären Ur-Kane, der echte Big Red Machine, zurückzubringen würde. Die ersten Wochen waren auch durchaus gelungen. Kane war schon immer mein Favorit, wie habe ich mich gefreut, als Kane wieder mit Maske und lange Haare auftrat. Was aber nach paar Wochen kam...nun, mir würde etwas sehr Böses einfallen, daher sage ich nicht weiter. Der heutige Kane ist im Vergleich zu früher ein echter Kuschelmonster. Wen hatte er damals fertiggemacht? Gestandene MAIN EVENTER!!!


    Ich habe jetzt den Eindruck, dass der heutige Backstagepolitik in einer Weise erbärmlicher wurde. Zwar war der Politik im WWE schon immer nie gut, aber heute krieg ich Kotze, wenn ich so die News lese.
    Es ist verdammt nochmal eins SO offensichtlich, dass die so "geschätzten" Offiziellen NIEMALS eigene Fehler eingestehen. Stattdessen versuchen sie in jeder Weise die Verantwortung und Schuld auf die Worker und Entertainer zu schieben, außer er heißt John Cena. Sie machen so öffentlich und in einer krampfhaften Zwang.
    Ich als Offizieller würde auch ungerne meine Fehler zugeben, aber ich hätte auch mal angedeutet, dass die Scheiße von mir kam oder einfach den Mund gehalten.
    Statt die beschissene Aufbau zu erkennen und zu verbessern, schieben sie es auf Leute, die im Ring stehen, weil sie angeblich nichts können oder nicht bereit seien. Hallo?! Große Leute ziehen Leute in der Halle hoch, und nicht andersrum.


    Und der letzte große Punkt ist der Rest von einer ehemaligen Women's Division. Zwar war die Frauendivision nie eine große Stärke von WWE, aber man hatte immerhin Mühe gegeben, die Frauen gute Matches und unterhaltsame Stories zu geben. Heute dient diese niveaulose Frauengruppe nur dazu, damit man WWE nicht als eine frauenfeindliche Organisation darstellt. *lach* Ansonsten nur als reiner Fleischbeschau. Heute sollten die Darstellerinnen sexy und extrem loyal sein. Früher konnten die meisten Frauen auch neben sexy sein wrestlen.
    Ich habe ein wenig von diesem "Hoeski"-Geschichte mitbekommen und da konnte ich wegen Lächerlichkeit konnte ich kaum noch atmen vom Totlachen. Was sah man damals von Trish mit ihrem "Slut"-Gimmick?
    Trish war 7-malige Women's Championesse, Lita eine echte Nervenbündel im Ring, Victoria als ein harter Hund, wie auch Ivory. Chyna war die stärkste Frau und schmiss männliche Midcarder durch die Gegend. Beth Phoenix war praktisch die kleinere Nachfolgerin und noch weitere Frauen, die im Ring drauf hatten. Was haben wir heute? Eine echte Barbie namens K², die nur Grundlagen der Wrestling beherrscht, eine Hoeski Eve Torres, eine Furzfigur Natalya (boah, wie das schmerzt, Stu Hart würde im Grab rotieren) und eine Pseudo-Sexbombe Rosa Mendes. K²-Bikini, wo man noch Details von ihrem Körper sieht, und Kinderausrichtung? *hust*


    Mit diesem Umschwung hängt es auch zusammen, dass ich endlich angefangen habe, mit TNA intensiver auseinander zu setzen. Da durchfuhr mir die Gedanke: Oh mein Gott! Was sieht man im TNA?
    Bobby Roode rult von links nach rechts durch, Bully Ray ist in seinem besten Zeit seit Dudley Boys-Ära, Kurt Angle wrestlet noch wie vor 10 Jahren, James Storm als geiler Wrestler, dann noch die epic Cruiserweight-Menschen, die fucking geile Matches abliefern. Dann die heißen Mädels, die im Ring 1000mal mehr draufhaben als die Kollegen von WWE, selbst Eric Young und ODB sind deutlich fetziger und unterhaltsamer.
    Ich liebe die Damen im Ring. :D Aber auch nicht zu vergessen, die beide Saukerle Samoa Joe und Magnus. Und das beste, es wird auf kleine Kids geschissen, es wird ordentliches Programm gezeigt. Auch wenn leider die Publikum und die Quote nicht die Richtige sind. Das ist für mich ein riesengroßer Unterschied.


    Achja, noch was zum beliebten Thema PG und WWE. Grundsätzlich finde ich nicht falsch mit PG. Aber WWE treibt damit einfach zu weit. Sie richten so dermaßen auf kleine Kids aus statt auf ganze Familien. Natürlich wäre es am besten, WWE nur für ab 16-Jährige zu senden. Wenn PG, dann bitte auch weit ausfächern und nicht auf einem Punkt.
    Es gibt nach andere tausend kleine Gründe, aber das waren für mich die bestimmende Punkte.


    Ich möchte einmal festhalten, dass mir auch bewusst ist, dass WWF/E nicht in jedem Belange besser war. Ich habe auch mitgekriegt, dass damals auch jede Menge Crap produziert wurde. Aber die Ereignisse und Geschichten waren insgesamt einfach erfolgreicher - und vor allem richtig unterhaltsam. Guckte man damals RAW und sah man nur Mist im Main Event, so konnte man noch auf Uppercard oder Midcard ausweichen. Heute ist das so: Entweder nur Mist oder nur ein Teil davon. Grauenhaft.


    Wahrscheinlich wird desjährige WrestleMania und das Drumherum für mich die letzte, die ich so richtig mitverfolge. Aber momentan habe ich einfach kein Lust und kein Spaß daran.

  • Wow, sehr emotional und interessant zu lesen. Allerdings überrascht mich das jetzt nicht besonders, denn genau diesen Wandel habe ich vor gut 2 Jahren durchgemacht - und mittlerweile habe ich ne ganz gute Mitte gefunden.


    Mir ging es mit dem Produkt der WWE genau so wie dir. Das was da verbockt wurde hat mich sehr geärgert, zudem hat mich das Produkt gerade durch den Wechsel auf PG als Erwachsenen nicht mehr richtig angesprochen. Als alter Hulkamaniac habe ich am 4. Januar 2010 dann zum ersten mal intensiv bei TNA reingeschaut. Dort wird einiges (nicht alles) anders gemacht, es ist nicht alles Gold was glänzt, spricht mich aber deutlich mehr an.


    Gerade dadurch dass ich durch TNA jede Woche ein Produkt bekomme dass mich (so gut wie immer) anspricht, kann ich mittlerweile auch gut wieder die WWE nebenher schauen, da mich vieles einfach nicht so ärgert (Ausnahme: Punk Sommer Storyline + Y2J Rückkehr) und ich dann eben die Schultern zucke und mich wieder auf Impact freue. Dazu schaue ich alle 4-5 Wochen mal eine Indy Show wie Pro Wrestling Guerilla, wo es dann eben auch krasse Spots zu sehen gibt - damit ist auch dieses Bedürfniss befriedigt.


    Daher mein Rat: Wenn dir TNA gefällt, schau regelmäßig rein (und diskutier mit uns im Forum ;) ) und du wirst die WWE als Nebenprodukt auch wieder schätzen lernen, für die Qualitäten die die WWE eben hat (große Bühne, große Namen und Entertainment).

    [align=center]Steiner's Wrestling Tour 2014
    01.02.2014 TNA Maximum Impact VI London
    26.04.2014 wXw Superstars of Wrestling Oberhausen
    03.05.2014 GWP Focus on Optimum II Roth
    12.07.2014 GSW Power Game Marburg
    06.09.2014 NEW SnakePit Erlangen
    27.09.2014 WFW Night of Pride Waldkraiburg
    18.10.2014 wXw Slammania II Mannheim
    25.10.2014 SOW American Catch Wrestling IV Odelzhausen
    22.11.2014 wXw 14th Anniversary Tour Hamburg

  • Für alle, die keine Gebashe über W.E mögen oder einfach nichts von genialen Wrestling-Feeling wissen wollen: Bitte nicht weiterlesen, hier kann es echt einem schmerzen. Und das meine ich auch wirklich so.


    ________________________________________________



    Ich will W.E mal schön bashen. Da habe ich eine Idee: Was wäre wenn ich diesen WM mit den besten aller Zeiten vergleiche? Für mich (und auch für viele andere) gilt WM X-Seven als der beste WM der Geschichte.
    Ich werde Match für Match etwas schreiben. Zunächst den WM X-Seven und dann WM 28.
    Übrigens gibt es durchaus ein paar Parallelen zw. den beiden Main-PPVs.



    WWF WrestleMania X-Seven (01.04.2001, Houston)


    Es gab keine Nationalhymne, es wird gleich zu Kommentatoren zugeschaltet: JR & Paul Heyman. Hier hatten wir einer der besten Kommentatorpaare überhaupt.


    Es folgte eine Zusammenfassung zw. Intercontinental Champion (!!) Chris Jericho und Wiliam Regal. Die Fehde war genial, weil Regal als Commissioner immer wieder Jericho das Leben schwer machte. Jericho konnte aber auch rächen (s. legendäre Szene, wo Jericho ins Regals Kaffeetasse pinkelte...)


    Intercontinental Championship
    Chris Jericho@ vs. William Regal

    Chris Jericho pinnt Regal nach 7:07 Minuten


    Fazit:
    Das war ein echter Opener und nicht so ein Versager wie den von WM 28. Hier sah man, was Regal draufhatte. Er sellte seinen Gimmick klasse (den miesen, hinterhältigen Regal, den wir noch heute kennen). Chris Jericho war eh ein Thema für sich. Action war hier angesagt - es erfüllte den Zweck als Opener voll und ganz!
    Ich fand schade, dass das Match nicht länger ging, denn das war so spannend und echt kurzweilig!



    Die APA (das war eine Stable mit Ron Simmons & JBL, welche gegen Bezahlung anderer Personen schützen sollte - sie war bekannt für die ständige Pokerrunden) spielte mal wieder Poker mit Jackie. JBL (damals noch Bradshaw) hatte sich da wie ein kleines Kind gefreut.


    6-Men-Tag Team
    Right to Censor (The Goodfather, Val Venis & Bull Buchanan w/ Steven Regal) vs. APA w/ Jacqueline & Tazz

    Bradshaw pinnt The Goodfather nach 3:55 Minuten


    Fazit:
    Ja genau, Right to Censor war ein schräger Hardcore-Stable, welcher mit Zensuren und Alarmtöne rumwarf (die Entrancemusik war ein Mix aus Alarmtöne...). Übrigens, die Intention von RTC war lustigerweise die Abschaffung der Attitude Era. :D
    Das Match war viel zu kurz, aber die Typen gaben auch was Ordentliches, insbesondere Tazz, der so geil die Moves sellte (schau mal die irish-Whips an, der ist so flach...:rofl: ). Das Match zeichnete vor allem durch hohe Geschwindigkeit und tolle TT-Moves aus.



    Stephanie McMahon & Trish Stratus (sie war damals noch ein Valet mit Schlampe-Gimmick, Eves Gimmick wirkt da wie ein billiger Teletubbies-Mädchen dagegen) unterhalten sich im Beisein von Linda McMahon im Rollstuhl (welche noch im "Schockzustand" wegen Vinces Eskapaden & Scheidung war).


    WWF Hardcore Championship
    Raven@ vs. Kane vs. Big Show

    Kane pinnt Raven nach 8:18 Minuten


    Fazit:
    Das war ein reines, echtes Entertainment-Match, welches vor allem durch gut platzierten Comedy-Einlagen hervorgehoben wurde.
    Ja, hier war Kane maskiert und hatte den leicht schrägen Gimmick. Genial wurde es schon, als Raven mit einem Einkaufswagen voller Krempel hereinkam. :D Und da ging das Action schon los, welches kurz danach ins Backstage verlagert wurde.
    Hier kamen wirklich coole Aktion zum Vorschein: Würgen an Raven, Raven wird beinahe von einem Caddy (LOL!!) überfahren, dann wird er durch eine riesige Fensterscheibe geworfen. Boah, das Match war unglaublich unterhaltsam und es wirkte wie ein Backstage-Brawl aus dem Spiel HCTP. :D
    Und das Beste daran war, man konnte lachen. Kein Schämfaktor a la Cobra Santino Marella oder Hornswoggles Gebrabbel. Der Finish sah echt heftig aus: Big Show will Raven von der Bühne slammen, plötzlich kommt Kane mit Big Boot angerauscht - BAMM! - und er springt nach!!!



    Es folgte ein kurzer Segment, wo Angle die Szene anstarrt, wo er im Benoits Crossface abklopfte. Es kamen dann Edge & Christian (als sie noch cool waren 8) ) und freuen sich auf das Match.


    Jimmy Snuka war backstage bei einige Fans.


    Coach (Ja, genau der Coach, der von The Rock gerne veräppelt wurde) fragten ein paar Zuschauer rum.


    The Rock ist endlich da!


    WWF European Championship
    Eddie Guerrero (w/Perry Saturn) vs. Test@

    Eddie Guerrero pinnt Test nach 8:07 Minuten


    Fazit:
    Och, da wird mir schmerzlich bewusst, wie Eddie Guerrero uns alle fehlt. Das Match war ohnehin super, auch wenn dazwischen zuviel 08/15 dabei war. Aber Mimik, Gesten, Schauspiel, Selling von Eddie Guerrero - hach!
    Test war auch ein guter Wrestler, er konnte vor allem die Moves mit richtig schönen Impact verpassen. Wieso sind die Guten immer zuerst weg? :( Ist irgendwie schon ein seltsames Gefühl: Es ist 11 Jahre her und die beiden leben nicht mehr.



    Mick Foley chattet bisschen mit Michael Cole (er war dünner und nerdiger, Heidenreich, SCSA & The Rock...:ninja:). Hehe, Mick sieht immer noch genauso aus wie vor 11 Jahren. :D


    SCSA ist auch da!


    Kurt Angle (übrigens mit Haare) macht ein Minipromo und beleidigt Texas.


    Kurt Angle vs. Chris Benoit
    Kurt Angle pinnt Chris Benoit nach 14:03 Minuten


    Fazit:
    Zwei Ausnahmetalente treffen sich aufeinander. Für fast 15 Minuten konnten beide uns zeigen, was ein REAL Wrestling Match ist. Ich persönlich finde, dass beide noch mehr gegeben hätten sollen, denn am Anfang war es doch ein wenig zäh mit den ganzen Ringerspielereien. Aber dann geht's auch richtig gut los. Nix zu vergleichen mit Geplänkel zw. Punk und Jericho im WM 28...



    Cole interviewt mit Regal, aber Kamala macht nur Unsinn aufm Regals Schreibtich. :D


    Angle wird von Kevin Kelly interviewt, plötzlich taucht Benoit auf und landet einen Crossface gegen Kurt!


    WWF Women's Championship
    Ivory@ vs. Chyna

    Chyna pinnt Ivory nach 2:39 Minuten


    Fazit:
    Tja, das war noch vor der Zeit der richtige Women's Matches in PPV a la Lita, Trish, Jazz usw.
    Aber hier hat man kurz und schmerzlos gemacht - keine unsinnige Gebashe von irgendwelche Barbies.



    Backstage war die gesamte McMahon-Sippe (außer Shane, der grad mit aufgekauften WCW gegen Vince konkurriert) und Trish da. Gespräch.


    Street Fight, Special Referee: Mick Foley
    Shane McMahon vs. Vince McMahon (w/ Stephanie McMahon)

    Shane McMahon pinnt Vince nach 14:02 Minuten


    Fazit:
    Ach du Schei*e, dafür stand Attitude Era! Jede Menge Geschichte, richtig harte Aktionen.
    Zwar konnte Vince im Ring nicht viel, aber man hatte dafür gesorgt, dass Shane der große Akteur ist. Wieder einmal wird mir bewusst, was damals Shane doch für ein krasser Typ war. Steckt jede Menge Bumps weg. Diving Elbow auf Kommentatorentisch ist da bspw. ein sehenswerter Bump (übrigens stand er nicht wie heute bei Cena sofort wieder auf).
    Mick Foley stand nicht mal im Weg, seine Position wurde wirklich sinnvoll genutzt.



    Kurzer WWF Axxess-Clip.


    Trips und Taker machen Vorbereitungen...


    WWF Tag Team Championship
    TLC Match
    The Dudleys vs. E & C vs. Hardy Boyz

    Edge & Christian gewinnen nach 15:53 Minuten


    Fazit:
    Ich gucke das Match immer wieder gerne an. Weil das Match WIRKLICH fuc*ing AWESOME war!!!!
    Kranke und geile Spots haben echt nix gefehlt, es war einfach nur Chaos, einfach nur episch.
    Jede Team hatte besondere Eigenheiten: Dudleys mit den legendären "GET DAMN THE TABLES!!", E & C mit ihren Coolness & Cleverness und die Hardys als kranker Hotspots-Jäger. Wer kennt den Edges Diving Spear vom Leiter auf den am Titel hängenden Jeff Hardy nicht? Oder den Bomb durch 2 Tische?
    Sowas wird es nie wieder geben....



    Howard Finkel (der Original!) kündigt den damaligen Zuschauerrekord an


    Gimmick Battle Royal
    mit alle mögliche Quatsch-Gimmicks und Legenden
    Iron Sheik gewinnt nach 3:05 Minuten


    Fazit:
    Im Gegensatz zu heute war es voll klar, dass diese Battle nichts weiter als ein Comedy-Segment und Pinkelpause war und dementsprechend wurde das Ganze nicht arg in der Länge gezogen.



    Motörhead performt höchstpersönlich für Triple H (wie geil war das denn bitte?).


    Triple H & Undertaker
    The Undertaker pinnt Triple H nach 18:07 Minuten


    Fazit:
    Ach...geil war das...Gebrawle und Signature Moves wirklich vom Feinsten. Achja, Taker hatte kurze Haare und war American Badass. Also, wenn ich DAS mit dem von WM28 vergleiche...dann war das HiaC-Match ein echter Trauerspiel...



    SCSA & The Rock sind nochmals kurz zu sehen.


    WWF Championship
    No Disqualification
    Steve Austin vs. The Rock©

    SCSA pinnt The Rock nach 28:05 Minuten


    Fazit:
    OMG...OMG!!
    Das ganze WrestleMania wurde wirklich auf den legendären Zusammenstoß The Rock vs. Stone Cold Steve Austin hingearbeitet. Damals wollte WIRKLICH jeder sehen und wissen, wer am Ende gewinnt. Es war alles offen. Es war ein gigantischer Main Event mit unglaublich gut inszenierten Hype. SCSA war damals schon langsam eine echte Legende und längst etabliert. The Rock dagegen war der neue Generation von Attitude Era (SCSA war eine Generation davor, der Gründer des AEs). Das Publikum mochte jeden, SCSA war als Face ohnehin over und The Rock war DER neue Face, der man mit Respekt begegnete.
    Ich fand die erste Viertelstunde zugegebenermaßen langweilig, weil einige Sachen sich wiederholten wie im Taker vs. Trips. Aber dann ging's voll ab. Beide bluteten wie abgestochene Schweine, The Rock stand immer wieder wie John Cena heute auf (aber mit mehr Stil).
    Beachte vor allem die geniale Selling, so unterhaltsam! Doch dann passierte Unglaubliches...Vince McMahon verbündete sich mit dem größten Erzfeind überhaupt und so vernichtete SCSA The Rock beinahe. Da ging die Halle wie sonst nichts ab, es explodierte förmlich.


    Das war WWF WrestleMania X-Seven...
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    WWE Wrestlemania 28 (01.04.2012, Miami)


    Lilian Garcia singt die Hymne. Ganz okay.
    Publikum nicht mit dem von WM17 vergleichbar.


    World Heavyweight Championship Match
    Daniel Bryan (w/ AJ) © vs. Sheamus
    Sheamus pinnt Daniel Bryan nach 00: 18 Minuten


    Fazit:
    Bitte was? Sehe ich richtig? Ist das kein schlechter Aprilscherz, oder so?
    Sowas wäre im AE einfach undenkbar - entweder ein ordentliches Match oder gar nicht.


    Ein Backstage-Segment für Team ex-Johnny Ace.


    Kane vs. Randy Orton
    Kane pinnt Orton nach 10:58 Minuten


    Fazit:
    Vergleicht man den Standing von Kane '01 und Kane '12, dann kann man nur den Kopf schütteln. Das Match war als zweiter Opener unpassend, aber an sich ganz okay. Der Sieger ist aber wirklich eine Überraschung, denn ich habe für Kane keinerlei Chancen eingeräumt. Jetzt muss RKO anz schnell Ego-Ausgleich bekommen, sonst tickt er aus! :ninja:
    Das war eigentlich nichts, was den Zuschauer aufwärmen könnte...



    Ein Segment mit Foley & Marella. Ich fand das Ganze nicht sehr lustig, aber okay. Ron Simmons war degegen der Highlight. Ach,d er gute ehemalige Farooq. :D



    Intercontinental Championship Match
    Cody Rhodes © vs. The Big Show
    Big Show pinnt Cody Rhodes nach 5:20 Minuten


    Fazit:
    5 Minuten ist keine PPV-Länge. Geht gar nicht, bei so einem Match. Cody Rhodes hatte einige nette Aktionen gezeigt, aber sonst war echt nichts. Regal vs. Jericho hätte das locker ausgestochen.



    Beth Phoenix & Eve vs. Kelly Kelly & Maria Menounos
    Maria pinnt Beth nach 6:50 Minuten


    Fazit:
    Gar nicht so übel, Maria konnte als Promi solides Wrestlingwissen aufweisen, aber man steckt halt keine Promis in Matches rein, schon gar nicht bookt man ein Sieg gegen eine etablierte Frau. Das war sehr schlecht. Aber in diesem Jahr war kein Versager wie die letzte Jahre.



    Matt Striker interviewt mit HBK. WWF/E war schon immer unlogisch, aber keine so offensichtliche Ausrutscher wie scheinbare Erscheinung von Matt trotz der Entführungsgeschichte.


    Justin Roberts gibt den Zuschauerrekord bekannt. Ich will Howard Finkel...


    Hell in a Cell
    Special Guest Referee: Shawn Michaels
    The Undertaker vs. Triple H

    The Undertaker pinnt Triple H nach 30:52 Minuten


    Fazit:
    Man muss natürlich beachten, dass die Akteure über Dekaden Leistungniveaus nicht beibehalten können. Allerdings war Undertaker in diesem Jahr aber besonders fit - im Gegensatz zu den vorherigen. Geschichte war wirklich da, aber HBK drängte mMn manchmal zu sehr auf. Außerdem habe ich weitere Aktionen unter Einbeziehung von HiaC vermisst. Irgendwie kam die Stipulation wie draufgeklatscht daher. Die Schlusszene war natürlich der Hammer. Ein ordentliches, intensives Match zwischen alte Säcke mit zu wenig Trademarks. Ich hatte nicht wirklich den WM-Feeling fühlen können.



    Zusammenfassung von HoF-Prozedur.


    Ein Segment mit Flo Rida, Heath Slater & noch zwei Typen.


    Team Laurinaitis vs. Team Long
    Team Laurinaitis gewinnt nach 10:38 Minuten


    Fazit:
    Schön viel Chaos, aber das erinnert mich im Vergleich eher an den Comedy-Battle und das ist definitiv kein gutes Zeichen. Trotzdem, es war allemal unterhaltsam. Das Match hatte vor allem an einem dermaßen schwachen Aufbau zu leiden. Außerdem war das Ergebnis sehr vorhersehbar.


    Promoclip für den nächsten PPV. Damals gab sowas nicht. Wozu auch?


    Noch nen Clip vom Fan-Fest.


    WWE Championship
    CM Punk © vs. Chris Jericho

    CM Punk gewinnt nach 22:21 Minuten


    Fazit:
    Irgendwie war das nicht das Wahre. Man hat von beiden eigentlich was Geiles erwartet, aber beide haben kaum Gas gegeben. Da war ein Chris Benoit vs. Kurt Angle oder gar der Opener von WM 17 deutlich besser. Das Match dauerte für eine niedrige Niveau viel zu lange.


    Bisschen Werbung.


    WrestleMania XXVIII Main Event
    John Cena vs. The Rock

    The Rock pinnt John Cena nach 30:34 Minuten


    Fazit:
    Der Aufbau fand ich absolut enttäuschend, vor allem dass die Tatsache, dass ein Jahr Zeit vorhanden war, einfach nicht genug genutzt wurde. Das Match an sich war nicht schlecht, aber es fehlte an Intensität. Beide blieben ganz brav im Ring, keine Bloods, keine ganz harte Aktionen.
    Das ganze WM 28 war wie WM 17 um den absoluten Main Event aufgebaut, aber hier stotterte so ziemlich alles. Das Publikum war merklich schwächer.


    Das war Wrestlemania 28.
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    Gesamtfazit:
    WWE Wrestlemania 28 konnte 8 ganze Matches plus ein Darkmatch aufbieten. WWF WrestleMania 17 mit 11 Matches. Aber das Beste kommt noch: WM28 von 2012 enthält (ohne das Darkmatch) 112:31 Minuten, also etwas weniger als 2 Stunden reiner Matchzeit. Und WM17 konnte dennoch mit 123:21 Minuten, also knapp über 2 Stunden reiner Matchzeit, WM28 überbieten. Das sagt alles. Eigentlich müsste ein WM mit weniger Matches viel mehr Zeit bekommen, da umso weniger Entrances und Segmente zwischen Matches ergeben würden.
    Außerdem konnte man im WM 17 wirklich die angespannte Atmosphäre fühlen. Zwar war auch im WM28 sowas vorhanden, aber nur in schwacher Erwartungshaltung auf bestimmte Matches. Im 2001 freute man sich dagegen auf verschiedene Begegnungen.
    Die heutige W.E hat eigentlich mehr Möglichkeiten (und Geld) als WWF damals, aber sie kriegen einfach nicht eine tolle WM gebacken. Stattdessen investieren sie viel in Werbung, Promis und irgendwelche Themen, die mit WM nicht direkt zu tun haben. Traurig, sowas bei den größten ehemaligen Wrestlingorganisation...

  • WM28 von 2012 enthält (ohne das Darkmatch) 112:31 Minuten, also etwas weniger als 2 Stunden reiner Matchzeit. Und WM17 konnte dennoch mit 123:21 Minuten, also knapp über 2 Stunden reiner Matchzeit, WM28 überbieten. Das sagt alles. Eigentlich müsste ein WM mit weniger Matches viel mehr Zeit bekommen, da umso weniger Entrances und Segmente zwischen Matches ergeben würden.


    Ja, auf 10 Minuten kann man auch wie doof rumreiten :rolleyes: .


    Deine Logik verstehe ich nicht ganz. Eigentlich gilt doch die Regel:
    Mehr Matches -> Mehr Matchzeit
    Weniger Matches -> Weniger Matchzeit


    ...und die traf auch ein. Ist doch ganz normal. Warum sollten ein PPV mit 8 Matches mehr Matchzeit haben, als ein PPV mit 11 Matches?

  • Das was pokusa angesprochen hat, kann ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen. Diese 11 Minuten Wrestling haben oder nicht haben... Einen so großen Unterschied macht sie von der Warte aus nicht bemerkbar.


    Bei den meisten Sachen muss ich dir, @Hellknight:, auch aber wirklich recht geben. Aber das Hell In A Cell Match zwischen The Undertaker und Triple H fand ich, dafür dass beide so langsam in die Jahre kommen doch relativ ansehnlich. Die Stipulation hätte man sich allerdings sparen können, da der Käfig kaum genutzt hätte. Ein Street Fight hätte auch gereicht. Aber WWE hat sich wahrscheinlich deswegen für Hell In A Cell entschieden, damit es besser klingt und dass vielleicht ehemalige Fans, die sich vom momentanen Produkt distanziert haben wieder anlocken. CM Punk zwischen Chris Jericho fand ich ebenfalls gut. Sicherlich wäre noch mehr drin gewesen, aber ich fand es gut.


    Ansonsten bin ich froh, dass es hier noch User gibt, die so denken wie ich. :D Dein finde ich auch recht gut gemacht. WWF WrestleMaia X-Seve kann man alle nur ans Herz, die noch nicht so lange Wrestling-Fan sind und gerade denjenigen, die denken, dass das aktuelle WWE-Produkt so toll sei. Aber dan kommt ja von so meist kindischen Kiddies, die "Wrestling-Fan" geworden sind, dass es reine Vergangenheit ist und warum man sich diesen "Scheiß" überhaupt antun soll. Gut, jeder hat seine eigene Meinung.


    Auch kann ich nicht verstehen, warum manche Fans ihre Kritk, was sie sehen wollen dem momentanen WWE-Geschehen mehr oder weniger anpassen. Ich sehe das so: Ich weiß, was ich sehen will und es gab auch in der WWE eine Zeit, wo ich mit den meisten Sachen zufrieden war. Also liegt man Anspruch auch dort. Unabhängig von der PG-Ausrichtung oder sonstiges. Ich weß immer noch, wozu die WWE fähig ist. Wen ich jetzt also mine Kritik an den momentanen Bedingungen der WWE anpasse, lasse ich mir von der WWE meine Wahrnehmung beeinflussen. Das kann es doch nicht sein!


    Außerdem ist es das schlimmste, wenn man "satt" ist und man keine Kritik mehr äußern kann.