Explosionen, Häuser zerstört - Mehr 1.000 Verletzte: Meteorit schlägt in Russland ein

  • Explosionen, Häuser zerstört - Mehr als 500 Verletzte: Meteorit schlägt in Russland ein


    Tscheljabinsk (Russland) – Zuerst ein greller Blitz, dann eine gewaltige Detonation – Meteoriten-Crash in Russland! Mehr als 950 Verletzte, davon mehr als 200 Kinder!


    Amateurvideos zeigen, wie der Meteorit wie ein glühender Pfeil durch den Himmel über Tscheljabinsk (1500 Kilometer östlich von Moskau) schießt, dahinter ein mächtiger weißer Schweif.


    Plötzlich explodiert der Meteorit in mehreren Kilometern Höhe – er zersplittert in zig Teile. Wie Salven aus einer Maschinengewehr zischen die Splitter Richtung Erde!


    Die Attacke aus dem All: Es ist kurz nach 9 Uhr am Freitagmorgen, als der erste Meteoriten-Splitter einschlägt – dann die volle Breitseite! Das Katastrophenschutzministerium sprach von einem „Meteoriten-Regen in Form von Feuerbällen”.


    Fragmente krachen in Häuser, zertrümmerten Dächer und Scheiben. Das Dach einer Zinkfabrik stürzt ein, auch eine Schule wird getroffen. Fenster bersten, Ziegel peitschen durch die Luft.


    Die Explosion hatte die Wirkung einer Mega-Splittergranate – aus sechs Städten der Region werden Einschläge gemeldet!


    Von einzelnen Meteoriten-Teilen selbst wurde offenbar niemand getroffen. Eine Atomanlage in der Gegend sei jedoch nicht betroffen, so die ersten offiziellen Verlautbarungen. Schulen wurden geschlossen, die Menschen aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben.


    Professor Dr. Addi Bischoff (57) vom Institut für Planetologie an der Uni Münster: „Meteoriten, die aus porösem Gestein bestehen, explodieren oft durch die Reibung und Hitze beim Erdeintritt.“


    Durch die Detonation entsteht eine enorme Druckwelle, es gibt einen lauten Knall, so der Meteoriten-Experte zum BILD.de.


    „Es gab einen Blitz, ich sah ein Rauchfahne am Himmel und spürte die Druckwelle, die Fensterscheiben eindrückte”, berichtet ein Augenzeuge.


    Meteoriten-Einschläge dieser Größenordnung kommen „alle paar Monate“ vor – ihre Zerstörungskraft kann enorm sein! Bischoff: „Wenn ein Meteorit zehn Meter groß ist, wird der Krater 100 bis 200 Meter groß, dutzende Meter tief.“


    Wie groß der Russland-Meteorit war – unklar, wahrscheinlich nur wenige Meter. Geschätztes Gewicht: Dutzende Tonnen.


    Theoretisch könnte es sich bei dem Objekt aber auch um Weltraumschrott gehandelt haben, erklärt Bischoff. Aber: „Die Explosion eines Meteoroiden ist wahrscheinlicher als die von Weltraumschrott, da Weltraumschrott nicht die Geschwindigkeit erreicht, um derart zu explodieren.“


    Ein Teil des Meteorits sei in der Nähe des zugefrorenen Sees Tschebarkul rund 80 Kilometer westlich von Tscheljabinsk niedergegangen, teilte die Gebietsverwaltung mit. Hier entdeckten die Behörden am Mittag einen sechs Meter breiten Krater.


    Wieso wurde die Gefahr aus dem Weltall nicht bemerkt?


    Es gibt kein Frühwarnsystem für solch verhältnismäßig kleine Objekte, so der Meteoriten-Forscher. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit von mindestens 11,2 Kilometern pro Sekunde könnten auch kleine Objekte großen Schaden anrichten. Kleiner Trost: „Die meisten schaffen es nicht bis auf die Erdoberfläche, verglühen vorher.“


    Hängt der Einschlag mit dem Asteroiden zusammen, der am Freitagabend nur knapp an der Erde vorbei rast?


    „Nein, das war purer Zufall“, ist sich Mineraloge Bischoff sicher. Die Kollegen von der europäischen Weltraumagentur Esa bestätigen: „Flugbahn und Ort des Einschlages sprechen dagegen.” Etwa 600 000 Asteroiden befinden sich nach Angaben der Nasa derzeit in unserem Sonnensystem. 8000 davon sind laut DLR als „Near Earth Objects” (Neo) identifiziert worden – also als potenziell gefährlich – und jeden Monat kommen 70 weitere hinzu. Nach aktuellen Erkenntnissen gebe es in Deutschland auch „keine konkrete Gefährdung” durch solche Himmelskörper, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums. Laut europäischer Weltraumbehörde sind keine Satelliten in Gefahr.


    [YOUTUBE]

    [/YOUTUBE]


    (Quelle: BILD.de)

  • Heftiger Stuff.
    Kann aber nicht verstehen wie sowas passiert, gerade die Russn mit ihrer Raumfahrttechnologie, die schauen ja nicht an den Himmel und urplötzlich kommt da was angeflogen. Die werden das Ding sicher vorher schon gesehen haben, habens entweder nicht rausgerückt, oder die Leute woillten ihre Hab und Gut nicht verlassen...


    [Blockierte Grafik: http://i56.tinypic.com/2i0z1b4.png]


    Ich kann nicht einmal die Steine zähln.
    Doch geh' den Weg den ich gehen wollte,
    Hier und jetzt, denn ich lebe heute.
    Alles färbt sich bunt
    Nie mehr grau und blass wie 'ne Regenwolke.

  • Ich habe (glaube ich) am Montag schon was über einen Meteoriten gelesen, der Freitag (Heute) mit der Erde kollidieren soll.
    Laut NASA bräuchte man von keiner Größeren Gefahr ausgehen. Naja .. so schrieb es die Bild.


    Ist ja Krass :O Aber ich kann es genau so wenig wie Winny <3': nicht verstehen, wieso die Russen davon "nichts gewusst haben" sollten.

  • Nein, das ist NICHT der ASTEROID, den die Nasa angekündigt hat :) Der kommt erst noch.
    Desweiteren wurde auf NTV gesagt, dass heute Abend, auch noch ein ASTEROID an UNS vorbeirast (20:30) und ein weiterer METEORIT AUF die Erde treffen, welcher eine Aufschlagkraft bündeln könnte, die eine Fläche, so groß wie Frankfurt zerstören könnte :)

  • "
    Vorwarnung ist Glückssache






    Größte Sorge bereiten kleinere Objekte: Die Millionen hochgefährlicher
    50-Meter-Geschosse etwa bleiben meist im Dunkeln. "Solche Brocken werden
    selten und wenn überhaupt nur per Zufall entdeckt", sagt Mario
    Trieloff. Sie fielen meist erst auf, wenn sie in der Nähe der Erde
    auftauchen. Lediglich drei bis fünf Teleskope überwachen systematisch
    den Himmel. Jeder der Späher jedoch prüft jeweils nur einen winzigen
    Ausschnitt des Firmaments."


    So einfach ist das. Der war einfach zu klein um ihn zu entdecken. Frühzeitig erkannt werden wohl erst die, die Länder zerstören können ;)
    Falls mein Städtchen heut Abend nicht mehr existiert: War schön hier im Forum ;)