Regionalliga Nord 2007/08

  • Ratajczak nach Düsseldorf


    Zweijahresvertrag für Keeper


    Michael Ratajczak wechselt zu Fortuna Düsseldorf. Der 25-Jährige, der bislang in Diensten von RW Erfurt stand und am späten Nachmittag in Beisein von Wolf Werner, Geschäftsführer Sport, einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieb, besetzt damit die zweite Torhüter-Position bei der Fortuna.


    Der ehemalige Dortmunder hat bisher 47 Regionalliga- und sieben Zweitliga-Einsätze vorzuweisen.




    DÜSSELDORF: Schalkes Erwig kommt für zwei Jahre


    "Großes Fanpotenzial"
    Düsseldorf statt Wuppertal. Nachdem Christian Erwig schon beim Ligakonkurrenten WSV als Neuzugang gehandelt worden war, hat der vom FC Schalke kommende Stürmer am gestrigen Mittwoch einen Zweijahresvertrag bei der Fortuna unterschrieben. "Die Gespräche mit den Verantwortlichen, Trainer Uwe Weidemann und Geschäftsführer Sport Wolf Werner waren sehr gut. Ich freue mich auf meine neue Umgebung und hoffe, dass wir so schnell wie möglich Erfolg haben werden", betonte Erwig.



    Ahmet Cebe war vor zwei Jahren den gleichen Weg von Schalke zur Fortuna gegangen, da kam Erwig erst aus Schermbeck. Auf Schalke hat der 23-Jährige zwei sehr wechselvolle Jahre hinter sich. Gleich beim ersten Einsatz für seinen neuen Club in einem Testspiel der Profis in Arnsberg zog er sich im Sommer 2005 gleich einen Kreuzbandriss zu. Neun Monate Pause waren die Folge und zunächst der zerstörte Traum vom Sprung in die Bundesliga.


    Der folgte ein Jahr später, nachdem Erwig in der Schalker Oberliga-Reserve mit guten Leistungen und Toren wie am Fließband auf sich aufmerksam machen konnte. 21 Treffer standen am Ende für die zweite Mannschaft zu Buche, aber nur ein Kurzeinsatz beim deutschen Fußball-Vizemeister. Die Königsblauen hätten den Amateurvertrag mit dem Blondschopf auch gerne verlängert, doch ein Profiangebot wurde ihm nicht vorgelegt. "Dennoch gehe ich mit ein wenig Wehmut, denn dem Verein habe ich zu verdanken, dass er nach meiner schweren Verletzung vor einem Jahr den Vertrag überhaupt erst verlängert hat", erklärt Erwig.


    Nach dem unvergleichlichen Gefühl, vor 60.000 Zuschauern in der Arena aufzulaufen, setzt er auch bei der Fortuna auf das "große Fanpotenzial. Wenn man oben mitspielen kann, ist hier sicherlich einiges möglich". Weil er die neue Truppe noch nicht kennt, möchte er keine voreiligen Ziele ausgeben. Das Erreichen von Platz drei bis zehn und damit die Quali für die dritte Bundesliga hält der Torjäger aber für möglich. Vorher steht für den in Reken im Kreis Borken wohnhaften Angreifer aber ein Umzug an. "Ich werde mir in Düsseldorf ein Apartment nehmen", nickt Erwig.



  • WSV MAnager Thomas Richter geht zu Kickers Emden


    "Mal was neues ausprobieren"
    Gut anderthalb Monate vor dem Saison-Start in der Regionalliga Nord hat der Wuppertaler SV Porussia weitere offene Personalfragen geklärt. Klar ist, Markus Ortlieb wird nächstes Jahr nicht mehr im Stadion am Zoo auflaufen, seine Zukunft liegt im Schwabenland, die Stuttgarter Kickers haben sich die Dienste des Mittelfeldspielers gesichert.


    Ein möglicher Ersatz könnte Jan Hammes von der Reserve von Porussia Mönchengladbach sein, der 22-Jährige hat bei den Bergischen einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Nicht nur auf dem Feld gibt es Veränderungen, auch Manager Thomas Richter kehrt dem Verein den Rücken, er beackert nun die Aufgaben des BSV Kickers Emden. RS hat sich mit dem Ex-Profi über seine Zeit beim WSV und seine Zukunft in Ostfriesland unterhalten.


    Thomas Richter, wie kam Ihr Arrangement in Emden zustande?


    Es hat sich in der letzten Woche eigentlich zufällig ergeben. Ich bin nach Emden gefahren, wir haben verhandelt und ich habe mich zu diesem Schritt entschieden, weil ich mir dachte, du musst jetzt mal etwas neues ausprobieren.


    Was erwarten Sie von Ihrer Aufgabe bei den Ostfriesen?


    Es wird sehr spannend. Wir gehen die Qualifikation für die eingleisige Dritte Liga an, was natürlich richtig schwer wird. Deshalb müssen wir nun einen vernünftigen Kader zusammenstellen, das wird schon ein schwieriges Unterfangen.


    Mit Ihnen kommt auch ein neuer Trainer, Stefan Emmerling, der zuvor die Zweitvertretung von Alemannia Aachen trainiert hat. Kennen Sie ihn?


    Nein, aber wir lernen uns gerade richtig kennen. Deshalb fahren wir auch die ersten Male gemeinsam nach Emden. Mein erster Eindruck von ihm ist durchweg positiv.


    Wie lautet das Fazit Ihrer Zeit in Wuppertal?


    Ich hatte wunderbare Jahre in verschiedenen Positionen. Erst war ich als Spieler aktiv, am Ende war ich Manager. Ich gehe keineswegs im Unfrieden. Man könnte sagen, ich gehe nicht von Wuppertal weg, sondern zu meinem neuen Job hin. Ich wünsche dem Verein und auch Präsident Friedhelm Runge in Zukunft alles Gute. Ich betone nochmal, für mich ist es einfach wichtig, mal etwas anderes zu versuchen.


  • RWO: Robben und Narewsky bleiben in Oberhausen


    Steinberg, Schneider, Attris weg
    So langsam zeichnet sich der endgültige Regionalliga-Kader der Oberhausener ab. Sechs Tage vor dem Start in die Vorbereitung sind die internen Fragezeichen geklärt. So stehen auf der einen Seite drei weitere Abgänge. Zunächst wird Offensiv-Talent Stephan Schneider die Kleeblätter verlassen: Jürgen Luginger, Sportlicher Leiter bei RWO: "Wohin er geht, wird sich in der kommenden Woche entscheiden. Allerdings werden wir Stephan nur ausleihen, damit er Spielpraxis bekommt, auch er denkt, so ist es besser."


    Vermutlich wird sich Schneider zwischen Homberg und Gladbeck entscheiden. Auch ein Kandidat für Homberg: "Mo" Attris, der zudem mit dem SV Straelen in Verbindung gebracht wird. Attris will es weiter oben versuchen, in Bezug auf Oberhausen ist er aktuell zu stark für die Zweitvertretung in der Landesliga, für die erste Elf reicht es aber noch nicht ganz. Daher der Wechsel, den auch Jan Steinberg vollzieht. Der Kontrakt des Linksfußes wurde aufgelöst, wohin es Steinberg zieht, ist nicht bekannt.


    Soweit die Abgänger, auf der anderen Seite konnte Luginger auch zwei Vertragsverlängerungen vermelden. So hat Jens Robben (ein Jahr plus Option im Fall der Qualifikation für die dritte Liga) bereits unterschrieben, mit Marc Narewsky besteht Einigkeit über einen neuen Jahresvertrag, dem WSV sagte der Mittelfeld-Routinier bereits vorher ab. Luginger: "Marc wird mit seiner Erfahrung ein wichtiger Mann für uns."


    Was auch der Stürmer werden soll, der noch gesucht wird, hier gibt "Lugi" noch kein grünes Licht: "Wir sind guter Dinge, werden aber keinen Schnellschuss tätigen. Der Kader ist schon ziemlich voll, daher machen wir nichts, nur um jemanden zu präsentieren."


    Von der Liste streichen kann man auf jeden Fall Kleves Luciano Velardi, an dem Interesse bestand und der in Kleve nicht verlängerte. Luginger: "Da ist nichts mehr dran."



    schade das mark nicht wieder zurück kommt zum wsv, war ein netter kerl

  • RWE: Mit Keeper-Konkurrent Pirson noch nicht bekannt


    Masuch doppelt auf "Malle", Lorenz schon wieder "heiß"


    Doppelt hält besser! Zweimal war Daniel Masuch nach der Spielzeit auf Mallorca, einmal mit dem Team, beim zweiten Mal mit Freundin und Nachwuchs. "Das wussten wir vorab auch nicht, wir gingen ins Last Minute-Reisebüro, schon waren wir wieder da", schmunzelt der Keeper, der am gestrigen Samstag wieder eintrudelte. "Aber nur zum Abschluss gab es ein Bier, zwischenzeitlich war ich laufen", erklärt Masuch.


    Währenddessen machten die Verantwortlichen an der Hafenstraße mit Sören Pirson den Torhüterkonkurrenten von Masuch klar: Pirson kam von Borussia Dortmund. "Persönlich kennen wir uns nicht", erklärt Masuch, "er ist auch noch richtig jung." Klar dürfte sein, nach objektiven Gesichtspunkten sollte es ein mehr als knappes Kopf-an-Kopf-Rennen geben. "Das wird sich alles in einem fairen Wettbewerb zeigen", bleibt Masuch locker.


    Der ehemalige Osterfelder ließ schon einmal durchblicken, dass er logischerweise wenig Lust hat, sich wieder ein Jahr auf der Bank zu tummeln. "Das ist sicherlich richtig", nickt Masuch offen ab. Alles andere wäre auch unglaubwürdig, "wer weiß schon, was in den nächsten Wochen passiert." Alles ohne Torwartrainer. In der vergangenen Spielzeit dauerte es ziemlich lange, bis Karim Zaza, der schon wieder Vergangenheit ist, zur erklärten Nummer eins wurde: Wobei das ob der Verpflichtungs-Geschichte niemanden überraschte.


    Wer von den "Machern" für die aktuelle Spielzeit ein Sammelsurium an "Knallern" erwartete, wurde bislang enttäuscht. "Ich denke, das wird eher homogen und gut", grübelt Masuch, "aber es ist ja noch etwas Zeit." Was ihm auffällt: "Ich bin mit der älteste Akteur, alles kein Problem", betont Masuch, "so ist der Lauf der Dinge." Tja, vielleicht gibt es ja bald einen Becher mit einem Verjüngungsmittel, die Diskussion - losgetreten durch Ex-RWE-Trainer Peter Neururer - tobt. Masuch kopfschüttelnd: "Mal im Ernst, das ist 20 Jahre her, was wird dieses Thema jetzt wieder hochgekocht? Wer braucht das? Kein Mensch! Vor allen Dingen gibt es keine Beweise, alles wird nur ausgesagt."


    Noch hatte Masuch mit keinem der weiteren verbliebenen Kollegen - viele sind es nicht - gesprochen. So auch nicht mit Stefan Lorenz, der mit seiner Familie - ausgestattet mit frischem Nachwuchs - "nur eine Woche in den Center Parcs war." Der Defensiv-Akteur beobachtet alles genau. "Ich bin gespannt, wer noch geholt wird." Was der Defensivmann klar macht, er benötigt nicht viel Erholung, es kribbelt bereits. "Ich bin schon wieder richtig heiß, neue Saison, eine fast komplett neue Mannschaft, von mir aus kann es wieder richtig los gehen."


    Lange dauert es nicht mehr, am 23. Juni, ein Samstag, wird Neu-Trainer Heiko Bonan das Startsignal geben, spätestens werden sich auch Masuch und Pirson auch kennenlernen. "Nur weil die Truppe jünger sein wird, muss sie nicht schlecht sein", legt sich Masuch fest. Tatsache: Gefordert wird dieser Weg immer.


  • 1. FC Dynamo Dresden darf im DFB-Pokal 2007/2008 starten


    Jubel bei Dynamo Dresden


    Der 1. FC Dynamo Dresden wird als Sieger des Landespokals des Sächsischen Fußball-Verbandes am DFB-Pokal 2007/08 teilnehmen. Dies entschied der Deutsche Fußball-Bund nach einer Aufarbeitung der Geschehnisse vom 10. Juni 2007, als es beim Endspiel des sächsischen Landespokals zwischen dem FC Erzgebirge Aue II und dem 1. FC Dynamo Dresden zum wiederholten Mal zu Ausschreitungen durch Dresdner Zuschauer gekommen war.


    Ausschlaggebend für die Entscheidung waren Telefongespräche von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger mit Dynamo-Präsident Hauke Hensel und dem künftigen Dresdner Sportdirektor Ralf Minge am heutigen Mittwochmorgen. Dr. Theo Zwanziger sagte danach: „Es waren sehr gute Gespräche, in denen ich den Eindruck gewonnen habe, dass im Verein ein Umdenken stattfindet. Die Dynamo-Verantwortlichen haben sich klar positioniert und deutlich gemacht, dass sie genau wissen, wo die Freunde und Feinde des Vereins zu finden sind."


    Der DFB-Präsident äußerte weiter: "Die Dresdner Verantwortlichen haben mir ausdrücklich zugesichert, dass die Gegner von Dynamo keinesfalls die Polizei oder der DFB sind, sondern diejenigen Zuschauer, die ins Stadion kommen, um Gewalt auszuüben und somit den sportlichen Erfolg des Vereins gefährden. Wir hoffen, dass der Traditionsklub in den kommenden Wochen eine positive Entwicklung nehmen wird. Als Unterstützung dieses Kurses haben wir deshalb entschieden, dass Dynamo Dresden als sportlich ohnehin qualifiziertes Team am kommenden DFB-Pokal teilnehmen darf.“


    Unabhängig von dieser DFB-Entscheidung werden die Vorfälle beim Landespokal-Finale von den Gremien des Sächsischen Fußball-Verbandes sportjuristisch geprüft


  • Markus Beierle im Probetraining


    Vor rund 80 Zuschauern ist der WSV am Montagvormittag in die Saisonvorbereitung gestartet. Neben den Neuzugängen begrüßte Trainer Wolfgang Jerat auch als Probespieler den niederländischen Innenverteidiger Daniel Voigt (26, Fortuna Sittard), den 123-fachen Bundesliga-Spieler Markus Beierle (35, zuletzt Darmstadt 98), Angreifer Freddy Monbongo (21, VfL Rheinbach). Ein weiterer Stürmer, der ebenfalls getestet wurde ist, kein Thema. "Voigt und Beierle werden am Dienstag noch einmal mittrainieren, danach setze ich mich mit dem Trainer zusammen", so Sportdirektor Achim Weber. Die erste Einheit, bei der auch Weber selbst mitwirkte, dauerte nicht weniger als zweieinhalb Stunden.


  • RWE: Das neue Stadion kommt


    Guie-Mien verpflichtet
    Als erstes gab es auf der heutigen Jahreshauptversammlung von Rot-Weiss Essen vor etwa 600 anwesenden Mitgliedern die Nachricht, dass Rolf-Christel Guie-Mien nach seinen bisherigen Probeeinheiten an der Hafenstraße bleiben wird. Der ehemalige Kölner, der zuletzt für Sachsen Leipzig auflief, erhält zunächst einen Einjahresvertrag. Dann die Nachricht, auf die alle RWE-Fans gewartet haben: Das neue Stadion kommt, der erste Spatenstich soll spätestens zum 30. Juni 2008 vollzogen werden. Essens Präsident Rolf Hempelmann: "Das verspreche ich." Zusatz vom "Boss", dessen Rücktrittsdrohung die erhoffte Wirkung zeigte: "Ich musste gar nicht mehr so viel machen. Man sprach in den Unternehmen bereits untereinander und hat die Aufgabe für sich entdeckt."


    Alles wurde nun machbar, da die Vorgaben der Investoren erfüllt wurden. So wurde unter anderem dem "Absaugeeffekt" Richtung MK Medien Einhalt geboten. Wichtig im Zusammenhang mit dem Stadion: Der Bau hängt nicht mehr mit einer bestimmten Ligazugehörigkeit zusammen.
    Zuvor erklärte Hempelmann in Richtung von Ex-Coach Lorenz-Günther Köstner: "Es war wichtig, mal die Wahrheit abseits der Wahrheit zu erfahren, die von einer bestimmten Seite öffentlich gemacht wurde."


  • Fortuna Düsseldorf holt Knaller Lawarée


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    Rettig jetzt Fortuna-Fan
    Die Düsseldorfer Fortuna wollte noch zwei Führungsakteure holen, der eine ist bereits da. Und zwar nahm der Verein Stürmer Axel Lawarée unter Vertrag. Der 33-Jährige wechselt aus Augsburg nach Düsseldorf, beim FCA wurde sein Vertrag, der eigentlich noch bis zum 30. Juni 2008 datiert war, aufgelöst. Bei der Fortuna erhält der Routinier, der unbedingt wieder näher an seiner Heimat Belgien spielen wollte, einen Zweijahresvertrag.


    Über die Ablösemodalitäten wurde zwischen den Vereinen Stillschweigen vereinbart. FCA-Geschäftsführer A. Rettig betonte auf der Augsburger Homepage mit Blick auf die Finanzen: „Wir bedanken uns nicht nur bei Axel Lawarée für eine tolle Saison, sondern sind ab sofort auch Fortuna Düsseldorf-Fan. Wir wünschen der Fortuna nicht ganz uneigennützig den Aufstieg in die 2. Bundesliga.“ In der letzten Zweitliga-Saison erzielte Lawarée für Augsburg in 33 Partien 15 Treffer.





    TuS BORTH – RWO 1:14 (1:4) / Stiepis Traumcomeback


    Die Ballermänner kommen in der ersten Vorbereitungsphase der Saison aus Oberhausen. Zwei Spiele und 26 erzielte Treffer zeigen, der Oberliga-Meister hat sofort wieder richtig Lust auf die Kugel. Beim Landesliga-Aufsteiger TuS Borth stand am Ende ein 14:1 für die Kleeblätter auf dem Spielberichtsbogen. Und ein Mann stach wohl besonders hervor.


    Und zwar Marcel Stiepermann, der nach seiner komplizierten Mittelfuß-Blessur und mehreren Monaten Pause sein Comeback mit einem spektakulären Viererpack feierte. Auch Mike Terranova traf vier Mal, Knipser Julian Lüttmann konnte drei Einschläge verzeichnen. Aber im Mittelpunkt stand natürlich Stiepermann. Nach dem Match betonte Coach Hans-Günter Bruns: "Für Marcel freue ich mich am meisten. Er hat fast sechs Monate pausieren müssen, dann kam er für 25 Minuten rein und traf gleich vier Mal, das wird ihm einen Schub geben." Alle Buden wurden mit dem Kopf erzielt, jedes Mal hieß der Vorbereiter David Müller. Bruns: "Ich glaube, der Junge hat acht Treffer aufgelegt. Insgesamt hat das Spaß gemacht, ich habe gefordert, dass wir Spielfreude entwickeln, das hat auch geklappt. Jetzt fahren wir mit einer positiven Stimmung ins Trainingslager."


    RWO-Tore: Terranova (4), Stiepermann (4) Lüttmann (3), Müller (2), Robben


  • RWO: "Flanken-Gott" Müller bilanziert die ersten Tage


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    Lachen, Spielfreude, Bewerbungen
    Ein Deal, der lange vorbereitet wurde. Bereits im Dezember 2006 gab es den ersten Kontakt zwischen RWO und Neuzugang David Müller. Richtig konkret wurde es einige Zeit später, unter anderem mit dem beherzten Auftritt des 22-Jährigen für TuRU Düsseldorf gegen Oberhausen im Gedächtnis, als Müller auf der linken Seite ordentlich Betrieb machte. Und das stark grippegeschwächt. Jetzt ist der mehrfache Jugendnationalspieler bei den Kleeblättern gelandet und bilanziert bei RS die bisherigen Tage bei der neuen Truppe.


    David Müller, heute ist das Trainingslager zu Ende. Wie war es für Sie?


    Es war mehr Arbeit als in der Spielzeit, so ist das aber üblich, die schweren Beine gehören einfach dazu.


    Haben Sie einen großen Unterschied zur Oberliga-Vorbereitung ausgemacht?


    Klar ist es anders, aber ich kenne das Pensum aus meiner Schalker Zeit. Damals bin mit den Profis für elf Tage mitgefahren und habe das ganze Programm absolviert.


    Was gibt es denn aus den vier Tagen Waldbreitbach zu erzählen?


    Wir konnten uns absolut auf den Fußball konzentrieren, den Rest der Zeit hat man sich erholt. Die Bedingungen waren optimal, wir gingen aus dem Hotel und waren sofort am Platz, so muss das sein.


    Mit wem haben Sie das Zimmer geteilt?


    Mit Tim Kruse, wir kennen uns noch aus Leverkusen. Es gab viel über die Zeit zu besprechen, in der wir in unterschiedlichen Vereinen gespielt haben.


    Und die Standardfrage. Sind Sie auch unter den Poker-Königen der Kleeblätter?


    Nein, aber es wurde viel gezockt. Ich habe mir das angeschaut und gelernt. Bald steige ich ein, das Interesse ist da. Es hat richtig Spaß gemacht, es wurde enorm viel gelacht, es waren immer zehn bis zwölf Mann dabei.


    Klingt nach Harmonie pur.


    Auf jeden Fall. Ich bin toll aufgenommen wurden, die alten Jungs kümmern sich um die Neuen und suchen das Gespräch. Das kann ein großer Pluspunkt in der Saison werden.


    Kommen wir zu den Testspielen. Wie ist der erste Eindruck von der Truppe?


    Sehr positiv, wir haben 26 Treffer in zwei Matches erzielt. 14 Tore muss man zum Beispiel gegen einen Landesligisten erst einmal schaffen. Wir haben Spielfreude gezeigt, es ging immer nach vorne, wir wollten ständig mehr, jeder hat sich gezeigt. Jeder weiß, die Konkurrenz wird da sein.


    Auch für Sie? Es scheint, Ihr Platz auf links ist gesichert, speziell, da Musa Celik noch Zeit benötigt nach seinem Kreuzbandriss.


    Das glaube ich nicht. Ein Daniel Embers kann links spielen, auch ein Tim Kruse. Wenn ich den Gedanken hätte, die Stelle geht zwangsläufig an mich, wäre das tödlich, dann lässt man schnell etwas nach.


    Neben dem 3-5-2-System wird auch die Viererkette als Option trainiert. Ist das etwas für Sie?


    Ich kenne das, bei TuRU haben wir das praktiziert. Ich habe beide Positionen auf dem linken Flügel gespielt. Die Offensive liegt mir mehr, aber ich habe keine Probleme damit, auch in der Defensive aufzulaufen.


    Sie sind 22 und haben die U16 bis U20 durchlaufen. Musste der Schritt in die dritte Liga nun anstehen?


    Es ist zumindest eine große Chance, ich freue mich sehr auf die Spielzeit. Besonders, wenn man an die ersten beiden Begegnungen gegen Essen und Wuppertal denkt. Da kann man es kaum abwarten, bis es endlich losgeht.


    Das sehen die Fans bestimmt genauso. Von Ihnen erhoffen sie sich zahlreiche Vorlagen für die Sturmabteilung. Ganz besonders nach den ersten Testauftritten, in denen Sie die Scorerpunkte als "Flankengott" nur so einsammelten. Unter anderem vier in einem Match für Marcel Stiepermann.


    Es hat bisher gut funktioniert. Das ist es auch, was ich mir vorgenommen habe. Aber ich will mich weiter steigern.


    Setzen Sie eigentlich ganz auf die Karte Fußball oder bauen Sie nebenbei noch etwas auf?


    Im letzten Jahr habe ich eine Ausbildung bei der Firma Telefonbau Schneider zum Bürokaufmann angefangen, ich würde hier gerne weitermachen. Die zehn Monate werden mir auch angerechnet, Thomas Dietz versucht mir zu helfen, etwas zu finden. Die Bewerbungen sind auf jeden Fall raus.


  • TuRU Düsseldorf – Fortuna Düsseldorf 3:1
    Balsam für die Seele! Und vor allem für die heimischen Anhänger, dafür sorgte die Truppe von Frank Benatelli im Derby gegen den großen Nachbarn Fortuna. Dem 1:0 durch Eric Seiter nach Flanke von Florian Grewe ließ der Vorbereiter des Führungstreffers einen herrlich gezirkelten Freistoß in den Winkel folgen. Zwar sorgte Marco Christ (Vorarbeit Oliver Hampel) noch für den Anschlusstreffer, aber im direkten Gegenzug machte David Podlas nach erneuter Greve-Vorlage für die TuRU alles klar. Somit war die Überraschung des Tages perfekt und Fortuna-Coach Uwe Weidemann weiß nun, dass noch viel Arbeit auf ihn wartet.


    Sein Gegenüber Frank Benatelli war hingegen begeistert vom Coup seiner Jungs: "Unter dem Strich war es auch ein verdienter Sieg. Unsere gute Leistung hing natürlich auch damit zusammen, dass unsere sechs Defensivleute genau die aus dem Vorjahr sind und deshalb die Abläufe absolut bekannt waren." Sein Fazit: "Es waren über 2000 Zuschauer da und ich hoffe, wir konnten gute Werbung für uns machen. Wir werden dieses Ergebnis aber nicht überbewerten. Ich war selber lange Jahre beim VfL Bochum Profi und weiß, wie schwer es in Testspielen gegen unterklassige Teams ist."


  • Maas neuer Dynamo-Geschäftsführer
    Dynamo Dresden hat sich von Hauptgeschäftsführer Volkmar Köster getrennt. Nachfolger wird Bernd Maas, werden. Der 37-jährige Ex-Geschäftsführer von Alemannia Aachen unterschrieb für drei Jahre.


    Köster, auch zu Dynamos Zweitliga-Zeiten von 2004 bis 2006 der mächtigste Mann im Klub, war in den vergangenen Monaten immer stärker in die Kritik geraten.
    Ihm war es nicht gelungen, die Problematik um gewaltbereite Fans und ständige Randale in den Griff zu bekommen. Zudem verpasste das Team die Rückkehr in die Zweite Liga.


  • Die Spekulationen um einen Wechsel von Emdens Stürmer Radovan Vujanovic nach Magdeburg sind beendet. Der Angreifer bleibt bei den Kickers. Zudem wurde noch ein Mann verpflichtet. Vom 1.FC Kaiserslautern II wechselt der Offensiv-Allrounder Thomas Klasen zu den Ostfriesen.


    LÜBECK: Neuzugang Nummer 15
    Als 15. Neuzugang unterschrieb beim VfB Lübeck der Japaner Naoki Imaya (Marconi Stallions) für eine Spielzeit.


    ESSEN: Kazior klar
    Als Neuzugang in Essen klar ist Rafael Kazior (zuletzt Kiel). Der Offensiv-Mann unterschrieb am heutigen Mittwoch einen Vertrag an der Hafenstraße.


    AHLEN: Torwart-Trainer
    Milenko Gilic heißt der neue Torwarttrainer von RW Ahlen.


    DRESDEN: Neues Duo
    Zwei weitere Kicker für Dynamo Dresden. Aus Essen kommt Linksverteidiger Ronny Nikol. Aus Sachsen Leipzig Mittelfeld-Mann Benjamin Boltze.


    VERL: Leenemann im Pech
    Verls Neuzugang Marcel Leenemann im Pech. Ohne Einwirkung eines Gegenspielers zog sich der Akteur einen Ermüdungsbruch im rechten Fuß zu.
    Quelle: RevierSport

  • Düsseldorf: Nur noch zwei fitte Stürmer


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    Löst Kurth die Probleme im Sturm?
    Mit Axel Lawarée und Christian Erwig stehen der Fortuna derzeit lediglich zwei Vollblutstürmer sowie mit Ahmet Cebe ein gelernter Mittelfeldspieler für die Offensive zur Verfügung. Die Verpflichtung eines weiteren Stürmers würde da natürlich Sinn machen, zumal der 23-jährige Duisburger Markus Kurth (110 BL-Spiele, 17 Tore) seit geraumer Zeit als weiterer Neuzugang im Gespräch ist.


    Allerdings müsste dann die Fortuna ihr Angebot von derzeit 200.000 Euro Ablöse erhöhen. "Grundsätzlich kann jeder zu mir kommen, wenn er unzufrieden ist. Aber zu verschenken haben wir sicherlich nichts", so Duisburgs Trainer Rudi Bommer. Kurth muss sich beim Erstliga-Aufsteiger mit Ailton, Idrissou, Daun, Ishiaku und Lavric um die Stürmerplätze streiten. "Wer ein Problem mit dem Konkurrenzkampf hat, der hilft uns nicht weiter. Da kann jeder zu mir kommen, da finden wir eine Lösung", so Bommer weiter.


    Derweil steigt die Spannung, je näher sich die Fortuna auf den Saisonstart zubewegt. Der Härtetest gegen den 16-maligen türkischen Meister Galatasaray Istanbul(1:1) am Mittwochabend läutete dabei eine neue Phase der Saisonvorbereitung ein. Das kräftige Durchschütteln des Kaders in Testspielen hat ein Ende, die Elf der ersten Stunde soll sich nun vermehrt herauskristallisieren.


    Die Qual der Wahl wird Trainer Uwe Weidemann für den Sturm erspart bleiben. Ivan Pusic (22) fällt aufgrund einer schweren Knieverletzung für die komplette Hinserie aus.


    Im gleichen Gelenk zwickt es Neuzugang Bekim Kastrati (28). Der Kreuzbandriss aus seiner Braunschweiger Zeit macht dem Albaner wieder zu schaffen. Ein Einsatz unter Wettkampfbedingungen scheint nicht empfehlenswert. Das Warten auf Kurth hält also nicht ohne Grund an.