Fußballausschreitungen Deutschland und International

  • Fussball-Deutschland: 3600 Verletzte durch Gewalt


    Wie die Bundesregierung auf Nachfrage der Linkspartei bekanntgab, wurden in den vergangenen 12 Jahren 3600 Personen durch Ausschreitungen bei Spielen im deutschen Profibereich verletzt.


    Seit 1994 erwischte es 660 Polizisten, 1324 Gewalttäter und 1616 Unbeteiligte. Insgesamt führten die Krawalle bis zur Saison 2005/06 zu 39.557 Strafverfahren. 9399 Randalierer finden sich in der sogenannten Datei "Gewalttäter Sport" wieder.



    Fußball-Krawalle in Leipzig - Prozess beginnt


    Die schweren Fußball-Krawalle im Februar in Leipzig haben jetzt ein juristisches Nachspiel. Am 13. Juni beginnt vor dem Amtsgericht Leipzig der erste Prozess gegen einen mutmaßlichen Fußball-Rowdy.


    Dem 22-jährigen Angeklagten wird Landfriedensbruch und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der Leipziger soll gezielt Steine auf Polizisten geworfen haben. Bisher liegen dem Gericht elf Anklagen der Staatsanwaltschaft vor. Für vier weitere Prozesse stehen die Termine schon fest.


    Bei den Ausschreitungen nach dem Landespokalspiel des 1. FC Lokomotive Leipzig gegen den FC Erzgebirge Aue II am 10. Februar war es zu Straßenschlachten zwischen der Polizei und gewalttätigen Randalierern gekommen.


    Es wurden 39 Polizeibeamte verletzt. 300 Polizisten standen 800 Randalierern gegenüber, von denen sich etwa 300 aktiv an den Ausschreitungen beteiligten.


    Die Polizei hatte bei drei Fahndungsaktionen Fotos von 22 Personen veröffentlicht. Die jetzt Angeklagten wurden mit Hilfe dieser Fotos identifiziert. Außerdem gingen mehr als 100 Hinweise aus der Bevölkerung ein.

  • Luzerner-Hooligans dank Internet identifiziert!


    LUZERN – Die umstrittene Internet-Fahndung nach Fussball-Hooligans der Luzerner Kantonspolizei hat geklappt. Von den fünf Unbekannten, deren Bilder im Internet veröffentlicht wurden, sind inzwischen vier identifiziert.


    Die Luzerner Kantonspolizei hatte am Freitag die Bilder von fünf Personen veröffentlicht, die im Anschluss an das Fussballspiel FC Luzern gegen FC Basel vom vergangenen 19. Mai randaliert und Polizisten mit gefährlichen Gegenständen beworfen hatten. Sie hatten sich damals gewaltsam an den Ausschreitungen beim Bahnhof Luzern beteiligt und sie teilweise auch initiiert.


    Vier Personen konnten inzwischen eruiert werden, gaben die Luzerner Strafuntersuchungsbehörden bekannt. Zwei von ihnen haben sich nach der Publikation der Fotos selber bei der Polizei gemeldet. Die beiden anderen konnten dank Hinweisen aus der Bevölkerung identifiziert werden. Die Angeschuldigten werden in den nächsten Tagen polizeilich befragt. Gegen sie wird wegen Landfriedensbruchs und Gewalt und Drohung gegen Behörden ermittelt.


    Die Fotos dieser vier Randalierer werden nun laut der Mitteilung wieder von der Homepage der Luzerner Kantonspolizei genommen. Das Bild der letzten noch unbekannten Personen bleibt dagegen weiterhin im Internet publiziert.


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  • Ein Mensch stirbt bei Ausschreitungen in Argentinien


    Ein Elfmeterpfiff hat in Buenos Aires für Chaos und Tumulte gesorgt: Anhänger von Nueva Chicago gingen auf gegnerische Fans los. Dabei kam ein Mensch ums Leben, mehrere Fans und Polizisten wurden verletzt. Selbst die Spieler kamen nicht ungeschoren davon


    Hamburg - Tigre hatte in dem Aufstiegsspiel zur ersten Liga gegen Nueva Chicago kurz vor Ende 2:1 geführt, als der Unparteiische einen Elfmeter für Tigre pfiff. Daraufhin stürmten die Anhänger von Chicago das Spielfeld und schlugen auf die jubelnden Tigre-Fans ein. Sie jagten auch die eigenen Spieler und rissen ihnen Trikots, Shorts und Schuhe vom Leib. Einige konnten nur noch in Unterhose und auf Socken in die Kabine flüchten.


    Auch außerhalb des Stadions griffen die Chicago-Anhänger gegnerische Fans und die Polizei an. Ein Tigre-Fan wurde von einem Stein am Kopf getroffen und erlag später seinen Verletzungen. Das Spiel wurde nicht mehr fortgesetzt.


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  • Kurze News: Schiri bewusstlos geschlagen
    Wegen schwerer Ausschreitungen bei einem Fußballspiel
    hat der Kreisverband Bremen 14 Spieler und einen Trainer für ein Jahr gesperrt. Der Spielausschuss des Verbandes reagierte
    mit diesem Urteil auf Vorfälle beim Kreisligaspiel zwischen dem SV Mardin und dem FC Mahndorf, bei dem am 10. Juni der
    Schiedsrichter bewusstlos geschlagen worden war.


    Bei 13 Spielern des SV Mardin ist die Sperre vorläufig,
    erklärte Werner Mindermann, der Vorsitzende des Verbandsspielausschusses. "Das ist ein Novum, wir hoffen,
    so noch herauszubekommen, wer den Schiedsrichter geschlagen und getreten hat", sagte er.


    Ein Mardin-Spieler wurde für ein Jahr gesperrt,
    weil er nach Angaben des Verbandes seinen Gegenspieler
    geschlagen hat. Der Trainer ist ebenfalls für ein Jahr gesperrt worden,
    da er dem Schiedsrichter die Karten aus der
    Hand geschlagen habe. Der Coach ist der Bruder des Spielers.


    Er ist Lokalpolitiker und Mitarbeiter beim Landessportbund (LSB)
    als Integrationsbeauftragter. Vom LSB war er auf Grund der
    Vorfälle vor einer Woche freigestellt worden.

  • Zagreb - Die Ausschreitungen am Rande des Fußball-Freundschaftsspiels zwischen dem SK Rapid und Dinamo Zagreb sorgen bei der kroatischen Presse für Unverständnis.


    Nach dem Spiel in Kapfenberg (1:1) am Samstagabend wurde am Sonntag von der kroatischen Presse heftig kritisiert: "Der Hooliganismus hat wieder einmal über den Fußball gesiegt", schrieb die Tageszeitung "Vecernji list" in ihrer Online-Ausgabe: "Es war der stürmischeste und schlimmste Tag in der Geschichte der kleinen und friedvollen Stadt Kapfenberg."


    Als Schuldige für die Krawalle ortete "Vecernji list" rund 150 Mitglieder der berüchtigten Dinamo-Fan-Gruppe "Bad Blue Boys", welche die Polizei angegriffen hätten. Später hätten sie sich mit den "Verrücktesten" unter den Rapid-Fans vermischt. Dennoch ging die Zeitung hauptsächlich mit den Dinamo-Fans hart ins Gericht: "Schande und Empörung, solange wir Geiseln des Hooliganismus und des Vandalismus sind. Kann niemand in Kroatien diese Welle der Gewalt aufhalten? Kann nicht irgendjemand endlich einmal sagen: Es reicht!"



    Sanktionen gefordert


    Das Internet-Portal "24 sata" berichtete, dass bei Dinamo nun mit Sanktionen seitens des Europäischen Fußball-Verbandes gerechnet wird: "Die Boys schlugen sich wieder mit der Polizei und alle befürchten das Schlimmste." Ein Vertreter des kroatischen Verbandes wurde von "24 sata" mit den Worten zitiert: "Natürlich muss die UEFA reagieren. Da spielt es keine Rolle, dass es sich um ein Freundschaftsspiel handelte. Dinamo muss sich vor der Reaktion der UEFA fürchten."

  • 2. Runde UI Cup....Rapid Wien - Slovan Liberec


    30 Hooligans in Haft


    Insgesamt 30 gewaltätige "Fans" haben nach den Ausschreitungen beim UI-Cup-Spiel zwischen Vetra Vilnius und Legia Warschau die Nacht in der litauischen Hauptstadt im Gefängnis verbringen müssen.
    Bei den Verhafteten handelte es sich um 26 polnische und vier litauische Hooligans.


    Das Hinspiel der zweiten Runde war zur Halbzeit beim Stande von 2:0 für Vilnius abgebrochen worden, nachdem Gäste-Anhänger angefangen hatten, Polizisten mit Eisenstangen und Steinen zu attackieren.




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  • Catania: Mordverdächtiger bleibt in U-Haft


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    Der Hooligan, der im Februar nach dem Tod des Polizisten Filippo Raciti am Rande des sizilianischen Derbys zwischen Catania und Palermo unter Mordverdacht festgenommen worden war, muss in Haft bleiben.


    Ein Gericht in Catania, das sich mit einem Freilassungsantrag beschäftigen musste, glaubt dem 17-Jährigen seine Unschuldsbeteuerungen nicht.


    Der Vater des Jugendlichen, der bereits mehrmals gegen die U-Haft protestiert hatte, will beim Kassationsgericht, der 3. und letzten Instanz im Strafsystem, erneut Einspruch gegen die U-Haft einlegen.



    Minderjährige Ultras festgenommen


    Zwei minderjährige Ultras, die sich an den schweren Krawallen in Catania beim Derby gegen Palermo beteiligt hatten, sind festgenommen worden.


    Der 18-Jährige Hooligan, der nach dem gewaltsamen Tod des Polizisten Filippo Raciti wegen Mordverdachts festgenommen worden war, bleibt weiterhin in Haft.


    Nach der Ermordung des Polizisten hatte das italienische Parlament ein strenges Anti-Gewalt-Gesetz erlassen.

  • Randale in Litauen
    Das Hinspiel der zweiten Runde zwischen Vilnius aus Litauen und der polnischen Mannschaft Legia Warschau musste in der Halbzeit beim Stand von 2:0 wegen Zuschauerausschreitungen abgebrochen werden. Polnische Fans hatten Polizisten mit Eisenstäben attackiert und mit Steinen beworfen.


    Trabzonspor aus der Türkei steht nach dem 6:0 gegen den albanischen Verein Vllaznia Shkoder mit einem Bein in der nächsten Runde.


    Der FC Hoonak Espoo aus Finnland und das dänische Team AaB Aalborg trennten sich 2:2.


  • Zwei Spielzeiten Europacup-Sperre


    Harte Strafe für Legia
    Drakonische Strafe für Legia Warschau: Nach den Hooligan-Ausschreitungen rund um das UI-Cup-Spiel bei Vetra Vilnius in Litauen hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) den achtmaligen polnischen Meister für zwei Spielzeiten von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.


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    Das unrühmliche Ende einer UI-Cup-Begegnung: Warschauer Hooligans provozierten in Vilnius einen Spielabbruch.
    © imago Die Sperre gilt für die laufende Saison und die Spielzeit, in der Legia in den kommenden fünf Jahren international qualifiziert sein sollte. Das Spiel, das am vergangenen Sonntag beim Stande von 2:0 für Vetra Vilnius nach 45 Minuten abgebrochen worden war, wird mit 3:0 gewertet.


    Einige der etwa 2500 mitgereisten Legia-Fans hatten begonnen, Polizisten mit Eisenstangen und Steinen zu attackieren. Die Ordnungshüter hatten darauf Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt. 30 Rowdies, darunter auch vier litauische Hooligans, wurden verhaftet.


    Der polnische Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski hatte sich nach den Vorfällen bei seinem litauischen Amtskollegen Gediminas Kirkilas persönlich entschuldigt. Nach litauischen Angaben sind allein im Stadion Sachschäden von etwa 21.000 Euro entstanden, weil Hooligans Sitze, Fluchttore und transportable Toiletten demolierten. Kaczynski hatte den Vandalismus seiner Landsleute als "inakzeptables Verhalten" bezeichnet.


    Ein litauischer Anhänger musste mit Messerstichwunden ins Krankenhaus gebracht werden, zwei Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen an Kopf und Beinen. Sieben polnische Hooligans wurden im Schnellverfahren zu Gefängnisstrafen zwischen 5 und 15 Tagen verurteilt, neun weitere müssen Geldbußen in Höhe von 300 Litas (87 Euro) begleichen.


    Zuletzt hatte die UEFA den niederländischen Spitzenklub Feyenoord Rotterdam wegen schwerer Ausschreitungen seiner Anhänger aus dem UEFA-Cup ausgeschlossen. Am 30. November 2006 hatten sich Feyenoord-Hooligans im Gruppenspiel beim französischen Vertreter AS Nancy (0:3) schwere Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert und anschließend die Innenstadt verwüstet. Die Tottenham Hotspurs erhielten nach dem Urteil in der Runde der letzten 32 ein Freilos.


    Die bekannteste UEFA-Sanktion bislang betraf den englischen Rekordmeister FC Liverpool, der nach der Katastrophe im Brüsseler Heysel-Stadion 1985 für sieben Jahre von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen wurde. Liverpool-Fans hatten vor dem Endspiel im Europapokal der Landesmeister gegen Juventus Turin den Juve-Block gestürmt und eine Massenpanik ausgelöst. 39 Menschen kamen dabei ums Leben.