Saison 2014

  • Singapur-GP: Hamilton triumphiert und entthront Rosberg


    Der Krieg der Sterne in der Nacht von Singapur ist ausgeblieben. Nahezu kampflos triumphierte Lewis Hamilton beim Flutlicht-GP in der asiatischen Millionen-Metropole vor den beiden Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo.


    Mit seinem siebten Saison-Sieg im 14. WM-Lauf, dem zweiten in Folge, entthronte Hamilton auch seinen Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg als WM-Spitzenreiter. Der 29-Jährige büßte schon vor dem Start alle Siegchancen ein. Als es in die Einführungsrunde auf dem hell erleuchteten Marina Bay Street Circuit ging, blieb er in der Startaufstellung stehen. Verzweifelt drückte er sämtliche Knöpfe auf dem Lenkrad - nichts passierte. Rosberg musste aus der Boxengasse starten und 15 Runden später seinen Silberpfeil in der Boxengasse parken.


    Rosbergs Probleme machten Hamilton das Leben in den Straßen von Singapur leicht. Beim Start blieb der Platz neben ihm leer, von der Pole Position übernahm er spielerisch die Führung. Dahinter kamen Vettel von Startplatz 4 und Alonso von Position 5 am besten weg. Vettel beschleunigte seinen vor ihm gestarteten Teamkollegen Ricciardo auf dem Weg zur ersten Kurve aus – Alonso versuchte auf der rechten Außenbahn, gleich beide Red Bulls zu kasssieren.


    Doch der Spanier verpasste den Bremspunkt, schoss über die Randsteine hinaus und kürzte die erste Schikane ab. Um einer Strafe zu entgehen, ließ Alonso einige Meter weiter Vettel passieren. Der Plan ging auf: Obwohl sich der Ferrari-Mann auch gegenüber Ricciardo einen Vorteil verschafft hatte, sahen die Rennkommissare von einer Strafe ab – Alonso durfte Platz 3 behalten.


    Während sich Hamilton an der Spitze problemlos von seinen Verfolgern absetzen konnte, gingen die Probleme beim Teamkollegen weiter. Rundenlang hing Rosberg auf dem letzten Platz hinter einem zweitklassigen Caterham fest – unter normalen Umstände eine leichte Beute für seinen Silberpfeil. Nach 15 mühsamen Runden am Ende des Feldes war das Trauerspiel für Rosberg vorbei : Nach dem ersten regulären Boxenservice und einem weiteren Austausch des Lenkrads konnte er keinen Gang mehr einlegen und musste aus seinem Auto aussteigen.


    Die ersten Reifenwechsel der Top 4 in den beiden Runden zuvor hatten keinen Einfluss auf die Positionen an der Spitze. Das änderte sich erst beim zweiten Service: Nachdem Alonso schon in den Runden zuvor den Rückstand auf Vettel verkürzt hatte, legte er mit einem vorgezogenen Stopp in Runde 25 die Basis für einen Positionswechsel. Obwohl Vettel sofort reagierte und einen Umlauf später zum zweiten Service an die Box kam, verlor er seinen 2. Platz an Alonso.


    Hamilton konnte sich dagegen erlauben, weitere zwei Runden auf der Strecke zu bleiben und trotzdem souverän seine Führung zu behaupten – und das, obwohl der Stopp des Briten sogar länger dauerte als der seiner Verfolger. Zur Halbzeit des Rennens war es dann so weit: Wie in bislang allen vorangegangenen Nachtrennen in Singapur kam das Safety Car zu seinem Einsatz. Auslöser war eine Kollision zwischen Sergio Perez und Sauber-Pilot Adrian Sutil, bei der sich Perez den Frontflügel seines Force India ruinierte und jede Menge Karbonschrott auf der Strecke verteilte.


    Von den Top 4 nutzte jedoch nur Alonso die Safety-Car-Phase zu einem weiteren Reifenwechsel und fiel damit hinter die beiden Red-Bull-Piloten auf Platz 4 zurück. Hamilton kam noch einmal acht Runden vor Schluss zu einem dritten Stopp an die Box und fiel dadurch kurzfristig auf Platz 2 hinter Vettel zurück. Doch schon eine Runde später holte sich der Mercedes-Mann den Platz an der Spitze zurück und fuhr am Ende mit 13,5 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie.


    (Quelle: sport.de)

  • Die WM wird dieses Jahr sehr spannend und sehr wahrscheinlich auch erst am Ende der Saison in Abu Dhabi entschieden, da es dort dann doppelte Punkte gibt. Selbst 24 Punkte Vorsprung vor dem letzten Rennen könnte Lewis Hamilton oder auch Nico Rosberg nicht ausreichen. Man kann sich über diese Regelung der Punktevergabe streiten, sie ist schon verrückt, doch macht sie die ganze Sache total spannend und erfüllt dadurch ihren Zweck.


    Lewis hat in Singapur ein perfektes Rennen hingelegt. Ich als Alonso Fan bin auch recht zufrieden. Man ist näher an die Spitze ran gerückt und auf einer anderen Strecke hätte er am Ende auch die Red Bulls überholen können, da er schneller war und 2 Runden frischere Reifen hatte. Ich freue mich jedenfalls auf die restlichen Rennen ;-)

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  • Japan-GP: Hamilton macht Rosberg nass - schwerer Unfall von Bianchi


    Lewis Hamilton hat einen weiteren Schritt in Richtung Weltmeister-Titel gemacht. In einem extrem schwierigen Regen-Rennen auf dem International Racing Course in Suzuka behielt der Mercedes-Pilot mit kühlem Kopf die Übersicht und gewann den Großen Preis von Japan. Nach 47 von 53 Runden brach die Rennleitung das Rennen ab. Hamilton lag zu diesem Zeitpunkt vor Nico Rosberg und fügte seinem Teamgefährten damit eine herbe Niederlage zu.


    Der Deutsche, der von der Pole Position in das Rennen gestartet war, verlor in der WM-Wertung sieben Punkte auf Hamilton und hat jetzt zehn Punkte weniger auf dem WM-Punktekonto als der Weltmeister von 2008. Offiziell gewertet wurden von der Rennleitung 44 Runden, so dass Sebastian Vettel sich über Platz 3 und einen Besuch auf dem Podium freuen durfte. Force-India-Pilot Nico Hülkenberg holte als Achter vier WM-Punkte. Adrian Sutil schied im Sauber nach einem Ausrutscher in Runde 43 aus.


    Schwerer Unfall von Bianchi


    Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Unfall. Der Marussia-Pilot Jules Bianchi krachte kurz vor Schluss mit seinem Wagen offensichtlich in einen Kran bei Bergungsarbeiten des Saubers von Adrian Sutil. Der 31-Jährige war zuvor von der Strecke abgekommen. Es sehe ziemlich ernst aus, meinte Rosberg auf dem Podium. Bianchi wurde an der Unfallstelle behandelt und anschließend mit dem Rettungswagen ins nächste Krankenhaus gebracht.


    Bianchis Unfall war der Grund für den vorzeitigen Rennabbruch und das Ende eines chaotischen Rennens, das hinter dem Safety Car begonnen hatte. Bianchis Unfall war der Grund für den vorzeitigen Rennabbruch und das Ende eines chaotischen Rennens, das nicht nur hinter dem Safety Car endete, sondern wegen starken Regens auch dahinter begonnen hatte.


    Der Versuch, ein halbwegs normales Rennen abzuliefern, endete jedoch schon nach zwei Runden. Vettel meldete über Funk starkes Aquaplaning, Marcus Ericsson kreiselte mit seinem Caterham trotz langsamer Fahrt von der Strecke. Die Rennleitung entschied sich daraufhin, das Rennen zu unterbrechen. Nach einer rund 15-minütigen Zwangspause wagte die Rennleitung einen weiteren Versuch mit einem Neustart hinter dem Safety Car. Nach der 9. Runde kam das Safety Car endlich rein und der Grand Prix begann richtig. Rosberg verteidigte seine Führung gegen den attackierenden Hamilton. Vettel lag auf Rang 7, Hülkenberg war 11., Sutil 13.


    Nach 13 Runden wechselte der Führende Rosberg auf Intermediates. Einen Umlauf später machte es ihm Hamilton nach. Aber nicht mit dem gewünschten Erfolg: Dem Engländer gelang es nicht, an seinem Teamkollegen und WM-Rivalen vorbeizugehen. Beide Silberpfeile fuhren mit nahezu identischen Rundenzeiten vorneweg. Nach 22 von 53 Umläufen lagen Rosberg und Hamilton 18 Sekunden vor Jenson Button, der durch einen frühen Stopp unmittelbar nach Rennfreigabe in Runde 10 nach vorne auf Rang 3 gespült wurde. Und dann kam schon Vettel, der bei diesen schwierigen Bedingungen der schnellste Mann im Feld war.


    Ab Runde 24 war das DRS freigegeben und Hamilton machte massiv Druck auf Rosberg. Lange hielt der Deutsche dem Druck nicht stand. In der 29. Runde flog der Engländer auf der Start- und Zielgeraden an seinem Teamkollegen vorbei. Rosberg kämpfte mit stumpfen Waffen, denn seine Reifen waren runtergefahren. Pro Runde verlor er ein bis zwei Sekunden auf Hamilton. Nach 33 Umläufen hatte das Team ein Einsehen und gab Rosberg frische Intermediates. Hamilton bekam nach 35 Runden frische Reifen, blieb aber vor Rosberg und Vettel.


    Als alles nach einem lockeren Sieg von Hamilton aussah, überschlugen sich die Ereignisse. Der Regen wurde wieder stärker. Nachdem Sutil in Runde 43 von der Strecke flog, krachte wenig später Bianchi mit seinem Marussia in einen Kranwagen an der Bergungsstelle. In Runde 46 kam kam das Safety Car, ehe Rennleiter Charlie Whiting das Rennen ganz abbrach.


    (Quelle: sport.de)

  • Jop, da kamen ganz viele dumme Zufälle zusammen. Für mich aber ein Unding, bei diesen Bedingungen weiterzufahren, bzw. das Saftey Car nicht rauszuschicken, bei einem Unfall in einer der schnellsten Kurven. Auch wenn gelbe Flaggen geschwenkt wurden, ein SC ist immer noch was anderes.


    Jules atmet wieder selbst, das ist schon mal positiv. Ich gönne keinem solch einen Unfall aber gerade Bianchi :/ Ich will ihn 2016 mit Vettel im Ferrari sehen. Eigentlich wollte ich Alonso/Bianchi sehen, aber das hat sich wohl erledigt...

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  • Russland-GP: Hamilton setzt Sieg-Serie fort - Mercedes Weltmeister


    Nico Rosberg wusste nach seiner beeindruckenden Aufholjagd in Sotschi nicht, ob er sich ärgern oder freuen sollte. Denn wieder einmal musste sich Rosberg seinem Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton geschlagen gegeben.


    Der Brite sicherte sich überlegen den Sieg bei der Russland-Premiere der Königsklasse und baute mit seinem vierten Erfolg in Serie seinen Vorsprung in der WM-Wertung vor Rosberg auf 17 Punkte aus. Es hätte jedoch viel schlimmer kommen können für den Deutschen. Denn nach nur einer Runde auf dem neuen Sotschi Autodrom fand sich Rosberg am Ende des Feldes wieder.


    Dass er doch noch als Zweiter vor Williams-Pilot Valtteri Bottas die Ziellinie überquerte, verdankte er nicht nur seiner eigenen fahrerischen Klasse, sondern auch der Überlegenheit seines Mercedes. Das Silberpfeil-Team durfte nach dem siebten Doppelsieg in dieser Saison den ersten wichtigen Titel feiern: Als erster deutscher Rennstall in der Geschichte der Formel 1 gewann Mercedes die Konstrukteurs-WM.


    Im spannenden Kampf um die Fahrer-Krone setzte Rosberg schon in Runde 1 alles auf eine Karte – und büßte nicht nur seinen zweiten Startplatz, sondern alle Chancen auf den Sieg ein: Auf der langen Geraden nach Start-und-Ziel beschleunigte der Deutsche seinen vor ihm gestarteten Teamkollegen Hamilton aus. Rosberg schien ein Coup gelungen - erkauft mit einem Geschwindigkeitsüberschuss, der vor der nächsten Kurve nicht zu kontrollieren war, wie sich zeigte.


    Rosberg verpasste den Bremspunkt, musste die Strecke verlassen und verschaffte sich dadurch einen regelwidrigen Vorteil. Viel schlimmer war jedoch: Beim harten Anbremsen vor der Kurve ruinierte sich Rosberg seine Reifen und musste wegen zu starker Vibrationen bereits nach einer Runde die Box ansteuern. Der frühe Stopp warf Rosberg auf den vorletzten Platz zurück, mehr als 30 Sekunden hinter Hamilton.


    Der Brite kontrollierte souverän das Rennen von der Spitze. In kleinen Schritten, aber kontinuierlich setzte sich Hamilton von seinem ersten Verfolger Valtteri Bottas ab. Der Dritte, Button, konnte selbst das Tempo des Finnen nicht mitgehen. Dahinter fuhren die drei Gewinner des Starts: Fernando Alonso, Kevin Magnussen und Sebastian Vettel. Der von Position 10 gestartete viermalige Weltmeister hatte 3 Plätze gut gemacht und dabei auch seinen Teamkollegen Daniel Ricciardo kassiert. Magnussen, wegen eines Getriebewechsels fünf Startplätze auf Position 11 strafversetzt, verbesserte sich sogar um 4 Plätze. Alonso war von Startplatz 7 losgefahren.


    Rosberg: Vom vorletzten Platz zurück aufs Podium


    Rosberg begann das Feld von hinter aufzurollen - auf Anweisung seines Renningenieurs allerdings im Schongang. Die Ansage nach dem unplanmäßigen Stopp nach Runde 1 war unmissverständlich: "Du musst mit diesem Reifensatz bis zum Ende durchfahren.“ Bereits in Runde 20 fuhr Rosberg jedoch wieder in den Punkterängen, 12 Umläufe später war er schon wieder Zweiter hinter Hamilton.


    Bei seiner Aufholjagd profitierte er auch davon, dass Vettel erst sehr spät zu seinem ersten und einzigen Stopp an die Box kam und dadurch Bottas einbremste. Als Vettel in Runde 31 auf Position 2 fahrend zum Reifenservice abbog, saß Rosberg dem drittplattzierten Bottas bereits im Heck. Gleich bei der ersten Gelegenheit - der langen Geraden nach Start und Ziel - schnappte sich Rosberg den Williams-Mann. Anders als in Runde 1 passte diesmal alles.


    Für Vettel zahlte sich der späte Stopp nicht aus, er verlor seine Position an Stallgefährte Ricciardo und beendet das 16. Saison-Rennen als Achter. Auch Alonso verlor beim Reifenwechsel einen Platz und fiel hinter Magnussen auf Rang 6 zurück. Force-India-Mann Nico Hülkeneberg verpasste als 12 ebenso die Punkteränge wie Sauber-Pilot Adrian Sutil, der nur auf Platz 16 landete.


    Rosbergs 2. Platz schien nur einmal noch in Gefahr. Kurz nach dem Überholmanöver an Bottas meldete der 29-Jährige Probleme mit den Reifen. Wenig später jedoch konnte Rosberg auf den Pneus sogar wieder schnellste Rennrunden fahren und etwas Zeit auf Hamilton gut machen. Näher als 13,6 Sekunden kam er aber nicht mehr an seinen Stallgefährten heran.


    Unter den Augen des umstrittenen russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin, der erst während des Rennens an der Strecke eingetroffen war, überquerte Hamilton nach 53 Runden die Ziellinie. Putin nutzte die Formel-1-Premiere in Sotschi als persönliche Bühne und ließ es sich nicht nehmen, den Siegerpokal persönlich zu übergeben.


    (Quelle: sport.de)

  • USA-GP: Rosberg verpasst große Chance - Hamilton zieht davon


    Lewis Hamilton ist seinem zweiten Titelgewinn nach 2008 einen großen Schritt näher gekommen. Nach 1:40:04,785 Stunden und 56 fehlerfreien Runden gewann der Mercedes-Pilot den Großen Preis der USA und brachte seinem Teamkollegen Nico Rosberg erneut eine herbe Niederlage bei.


    Der Deutsche schaffte es auf dem Circuit of The Americas in Austin nicht, seine Pole Position in einen Sieg umzumünzen und verlor mit Platz 2 (+ 4,314 Sekunden) weiteren Boden im Kampf um die Weltmeisterschaft. Sein Rückstand auf Hamilton, der in Texas seinen fünften Sieg in Serie feierte, wuchs auf 24 WM-Punkte an.


    Gesellschaft auf dem Podest bekam das Mercedes-Duo von Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo. Der Australier überquerte mit 25,560 Sekunden Rückstand als Dritter die Ziellinie. Dahinter folgte das Williams-Gespann Felipe Massa und Valtteri Bottas. Für Sebastian Vettel reichte es immerhin noch zu sechs WM-Punkten. Der Weltmeister, der das Rennen aus der Boxengasse begonnen hatte, zeigte eine sehenswerte Aufholjagd und belegte hinter Ferrari-Star Fernando Alonso Position 7. Nico Hülkenberg und Adrian Sutil kamen nicht ins Ziel. Hülkenbergs Force India gab in der 17. Runde den Geist auf. Sutil schaffte im Sauber wegen eines Unfalls nur eine Runde.


    Vettel nach schöner Aufholjagd auf Rang 7


    Der Frust über Platz 2 war Rosberg anzusehen. “Das ist mega enttäuschend. Es ist natürlich nicht so gelaufen wie ich es mir vorgestellt habe heute. Es hat etwas gedauert, bis ich meinen Rhythmus gefunden hatte. Und dann war es zu spät“, sagte der 29-Jährige. Dabei hatte doch alles so gut angefangen. Der Silberpfeil-Pilot verteidigte beim Start seinen 1. Platz souverän gegen Hamilton. Dahinter folgten Massa, Bottas, Alonso, Kevin Magnussen und Ricciardo.


    Sutils Start war ebenfalls gut, er verteidigte Platz 9. Aber noch in der 1. Runde kam das unverschuldete Aus für den Sauber-Piloten, als Force-India-Rüpel Sergio Perez ihn von der Piste schoss. Weil die Strecke voller Trümmelteile war, kam das Safety Car raus. Vettel nutzte die Safety-Car-Phase zu zwei Boxenstopps. Erst nahm er die Soft-Reifen, eine Runde später wechselte er zurück auf die härteren Medium-Reifen. Damit hatte er seine Pflichtwechsel schon nach drei Runden erledigt.


    Nach der 4. Runde wurde das Rennen wieder freigegeben, und wieder verteidigte Rosberg seine Führung. Nach diesem turbulenten Beginn beruhigte sich das Geschehen. Rosberg kontrollierte das Rennen und Hamilton folgte mit einem konstanten Rückstand von einer Sekunde. Dahinter fuhren die beiden Williams mit Massa und Bottas, Ricciardo und Alonso.


    Durch die ersten Boxenstopps, die zwischen den Runden 15 und 17 absolviert wurden, kam etwas Bewegung in die Spitzengruppe. Rosberg baute seinen Vorsprung auf Hamilton auf zwei Sekunden aus, und Ricciardo rutschte an Bottas vorbei auf Rang 4. Es dauerte aber nicht lange, bis sich der WM-Führende wieder dicht an den Deutschen heranpirschte.


    In 23. Runde setzte der Engländer zum ersten Angriff an. Einen Umlauf später war es dann soweit. Am Ende der langen Geraden saugte er sich dank DRS an seinen Teamgefährten ran und drückte sich humorlos vorbei. Hart, aber nicht unfair. Rosberg hatte seinem WM-Rivalen fortan nicht mehr viel entgegenzusetzen.


    Daran änderten auch die zweiten Boxenstopps nichts. Hamilton stoppte in Runde 34, Rosberg kam eine Runde später, aber alles bleib beim Alten. An der Spitze fuhr der Weltmeister von 2008 unwiderstehlich dem 32. Sieg seiner Karriere und dem 10. Erfolg in diesem Jahr entgegen. Rosberg war machtlos und musste sich wieder einmal eine Lektion seines WM-Rivalen gefallen lassen.


    Ein halbwegs versöhnliches Ende gab es für Vettel. Der Red-Bull-Pilot pflügte sich von ganz hinten durchs Feld und wurde am Ende Siebter. Zufrieden war er trotzdem nicht: "Das Optimum war das nicht heute. Mit mehr Flügel wäre man mehr dran gewesen, mit weniger ist man auf der Geraden schneller. Fakt ist, dass das Auto viel zu nervös war. Ich bin nicht rangekommen." Nur noch zwei Rennen muss Vettel durchhalten - dann ist seine Seuchensaison beendet.


    (Quelle: sport.de)

  • Brasilien-GP: Rosberg stoppt Hamiltons Siegesserie


    Dieser Sieg war ganz wichtig für Nico Rosberg: Im vorletzten Rennen der Saison hat der deutsche Mercedes-Pilot die Siegesserie seines Teamkollegen Lewis Hamilton beendet und seinen Rückstand in der WM-Wertung auf 17 Punkte reduziert.


    In der reifenmordenden Hitze von Sao Paulo behielt Rosberg kühlen Kopf und trotzte bei schwierigen Bedingungen seinem angriffslustigen WM-Rivalen. Hinter den Sternen-Kriegern sicherte sich unter dem Jubel seiner Landsleute Lokaltmatador Felipe Masse im Williams Platz 3 beim Großen Preis von Brasilien. Sebastian Vettel landete trotz eines Fehlers in Runde 1 am Ende noch auf Platz 5 vor den beiden Ferrari-Fahrern Fernando Alonso und Kimi Räikkönen. Nico Hülkenberg sammelte als Achter ebenfalls WM-Punkte. Adrian Sutil belegte im Sauber den 16. und letzten Platz.


    Das Start setzte zunächst wenig Adrenalin frei: Von der Pole Position behauptete Nico Rosberg problemlos die Führung vor Hamilton. Auch die nachfolgenden Fahrer bogen entsprechend ihren Positionen in der Startaufstellung in die erste Kurve ein: Massa blieb vor seinem Williams-Teamkollegen Valtteri Bottas, McLaren-Mann Jenson Button und Vettel.


    Doch ein Fahrfehler wenige Meter weiter kostete den viermaligen Weltmeister noch in Runde 1 zwei Positionen: Vettel kam in einer Kurve zu weit auf die Randsteine - die nachfolgenden Kevin Magnussen im McLaren und Alonso schlüpften durch. Bereits in Runde 6 eröffnete der Drittplatzierte Massa die erste Boxenstopp-Runde. Zwei Umläufe später wechselte der Führende Rosberg von den weichen auf die Medium-Reifen und fiel dadurch zunächst auf Platz 8 zurück.


    Als Hamilton eine weitere Runde später in die Boxengasse abbog, übernahm Nico Hülkenberg kurzzeitig die Führung. Der Force-India-Pilot war von Startplatz 11 auf den harten Reifen ins Rennen gegangen und konnte bis Runde 17 auf der Piste bleiben. Seine Führung musste er schon vier Umläufe früher abgeben: Rosberg überholte Hülkenberg und übernahm wieder die Spitze.


    Rosberg trotzt Hitze und Hamilton


    Beim ersten Reifenservice hatte sich Rosberg ganz knapp vor Hamilton behauptet. Nun bekamen beide Mercedes-Piloten einen weiteren Gegner: die Reifen. Die Asphalttemperaturen waren auf 50 Grad geklettert und damit höher als erwartet. Die Folge: Die Pneus bauten schneller ab als in den Simulationen errechnet. Schon kurz nach dem ersten Wechsel meldete Hamilton eine Blase auf dem Vorderreifen.


    Rosbergs Gummis brachen schließlich noch früher ein. Schon in Runde 27 musste er erneut die Box ansteuern. Hamilton witterte seine Chance, fuhr zeitgleich eine schnellste Rennrunde – doch dann wollte der Brite offenbar zu viel: Der WM-Spitzenreiter blieb für eine weitere schnelle Runde auf der Strecke – und rutschte in Kurve 4 von der Strecke. Ein Fehler, der Hamilton rund sieben Sekunden kostete - so groß war sein Rückstand auf Rosberg nach dem zweiten Reifenservice.


    Doch Hamilton gab nicht auf, machte mächtig Druck und kämpfte sich bis zum dritten Stopp von Rosberg 20 Runden vor Schluss wieder bis auf fast zwei Sekunden an seinen Teamkollegen heran. Nach seinem dritten Reifenwechsel einen Umlauf später hing Hamilton im DRS-Fenster von Rosberg. Doch der Deutsche ließ sich davon nicht beeindrucken – obwohl ihm Hamilton bis ins Ziel im Heck hing, verteidigte Rosberg geschickt seine Führung und durfte am Ende seinen 5. Saison-Sieg bejubeln.


    (Quelle: sport.de)

  • Technik bremst Rosberg aus - Hamilton Weltmeister


    Das Wunder von Abu Dhabi ist für Nico Rosberg ausgeblieben. Beinahe tatenlos musste der Mercedes-Pilot mit ansehen, wie sein Teamkollege Lewis Hamilton den Formel-1-Gipfel erklomm. In der Nacht von Abu Dhabi gewann der Engländer auf dem Yas Marina Circuit und krönte sich zum Weltmeister 2014. Der zweite Titelgewinn nach 2008 war absolut verdient für den 29-Jährigen: Nach 1:39:02,619 Stunden und 55 Runden überquerte Hamilton zum 11. Mal in dieser Saison als Sieger die Ziellinie.


    Nico Rosberg hatte mit großen technischen Problemen am Silberpfeil zu kämpfen. So blieb für den Deutschen am Ende nur Platz 14 beim letzten Rennen des Jahres und Rang 2 in der WM-Wertung. Ein bitteres Ende einer bis dahion glanzvollen Saison des 29-Jährigen.


    Bester Deutscher Fahrer im Saisonfinale war Nico Hülkenberg. Der Force-India-Pilot belegte einen hervorragenden 6. Platz. Für Sebastian Vettel reichte es in seinem letzten Rennen für Red Bull immerhin zu Platz 8. Da der viermalige Weltmeister das Rennen aus der Boxengasse hatte beginnen müssen, war es ein halbwegs versöhnliches Ergebnis. Adrian Sutil belegte in seinem Abschiedsrennen für Sauber Position 16.


    (Quelle: sport.de)