UEFA Europa League 2014/2015

  • 4:1-AUFTAKTNIEDERLAGE BEIM FC EVERTON - FEHLSTART FÜR DEN VFL WOLFSBURG


    Den Auftakt zur Gruppenphase in der Gruppe H hatte sich der VfL Wolfsburg deutlich anders vorgestellt. Das Team von Dieter Hecking verlor in Liverpool beim englischen Vertreter FC Everton mit 4:1 (2:0). Im Duell der Bundesliga gegen die Premier League unter der Woche war dies die erste Niederlage für einen deutschen Klub im europäischen Wettbewerb. Im Parallelspiel der Gruppe spielte der fränzösische Lille OSC, derzeit Tabellenführer der Ligue 1 gegen die russische Mannschaft FK Kuban Krasnodar 1:1 (0:1).


    Nach 1624 Tagen Abstinenz kehrte der VfL Wolfsburg heute auf die große Europapokal-Bühne zurück - und hatte sich eigentlich viel vorgenommen. In der Bundesliga warten die Niedersachsen noch immer auf den ersten Saisonsieg. Wölfe-Trainer Hecking schickte die gleiche Startaufstellung in die Begegnung wie am vergangenen Wochenende beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim. In der Dreieroffensive begann im Zentrum wieder Nationalspieler Maximilian Arnold. Der Coach der Toffees, Roberto Martínez, brachte mit Kevin Mirallas, Steven Naismith, Romelu Lukaku und Aiden McGeady von Beginn an vier Offensivspieler und zeigte damit die klare taktische Ausrichtung, dass man sich im eigenen Stadion gegen den deutschen Gruppengegner nicht hinten reinstellen werden würde. Auf der Reservebank wartete zudem mit Kameruns Altstar Samuel Eto'o eine weitere Gefahrenquelle für die Wolfsburger Hintermannschaft.


    Die Hausherren gehen schnell in Führung


    Die Zuschauer im Goodison Park, der Heimstätte des FC Everton, sahen einen ruhigen und vorsichtigen Spielbeginn der beiden Kontrahenten. In der zehnten Minute kamen die Gäste das erste Mal gefährlich vor das Tor von Tim Howard. Nach einem schönen Doppelpass mit Ivica Olic zog Kevin De Bruyne aus gut 25 Metern halblinker Position ansatzlos ab. Sein Versuch flog jedoch weit über das Tor von Howard. Besser machten es die Engländer ihrerseits nur vier Minuten später. Mit dem ersten konstruktiven Angriff schoss Everton das erste Tor. Leighton Baines rückte gut mit auf und spielte nach einem Doppelpass mit dem Schotten Naismith erneut zurück zum Mittelfeldspieler. Ricardo Rodriguez versuchte noch zu klären, schoss mit seinem Versuch jedoch unglücklich Schlussmann Diego Benaglio an den Kopf, von wo der Ball ins Netz trudelte (14. Minute). Die Niedersachsen ließen sich von dem frühen Gegentreffer jedoch nicht allzu sehr beeindrucken und boten der Martínez-Elf lange Zeit die Stirn, ohne allerdings in der Offensive zwingende Torchancen zu entwickeln. Kurz vor der Halbzeitpause zeigte sich die VfL-Abwehr erneut zu schläfrig und passiv. Nach einem Schuss von Mirallas, den Benaglio mit den Fäusten noch vorne abprallen ließ, schalteten die Engländer gedankenschneller. Der aufgerückte Baines bediente den mitgelaufenen Rechtsverteidiger Seamus Coleman mit einem halbhohen Zuspiel am Fünfmeterraum. Der Ire nickte aus kurzer Distanz zum 2:0 für den Gastgeber ein (45.+1 Minute). Kurz danach traten die Mannschaften zur Halbzeitpause den Gang in die Katakomben an.


    Baines und Mirallas sorgen für die Entscheidung


    Nach dem Seitenwechsel versuchte Dieter Hecking seine Offensive zu beleben und nahm den defensiven Junior Malanda vom Feld. Für ihn kam Aaron Hunt ins Spiel. Dennoch erlebten die Wolfsburger einen wahren Fehlstart in den zweiten Durchgang. Nach einem fatalen Fehlpass von Arnold wurde McGeady an der Strafraumgrenze von Robin Knoche zu Fall gebracht. Schiedsrichter Luca Banti aus Italien entschied sich für früh für Elfmeter. Eine knifflige und knappe, aber vermutlich richtige Entscheidung des Unparteiischen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Baines eiskalt zum 3:0 (47. Minute). Nach dem Treffer kamen die Wölfe wieder besser ins Spiel, scheiterten aber in Person von Caligiuri (53. Minute), Hunt (56. Minute) und Arnold (67. Minute) immer wieder am klasse aufgelegten Schluss Howard. Aber auch der Gastgeber blieb in dieser Phase des Spiels vor allem bei Kontern gefährlich. In der 75. Minute verhinderte Rodriguez im letzten Moment mit dem Absatz das Zuspiel auf den freistehenden Naismith, der nur noch hätte einschieben müssen. Der sich stets aufopfernde Olic hatte bereits in der 78. Minute die Chance, den Ehrentreffer zu erzielen. Steilgeschickt von Rodriguez ließ sich der Kroate halblinks im Strafraum zu weit abdrängen und setzte den Ball aus spitzem Winkel ans Außennetz. Besonders bitter für die Wölfe das 4:0 durch Mirallas in der 89. Minute. Der eingewechselte Eto'o lupfte einen Pass auf Mirallas. Nachdem die Abseitsfalle des VfL nicht gegriffen hatte, blieb der Belgier vor Benaglio eiskalt und setzte den Ball ins linke Toreck. Einen Moment zur Freude hatten die Niedersachsen dann aber doch noch. In der dritten Minute der Nachspielzeit schlenzte Rodriguez einen Freistoß mit links aus 25 Metern ins rechte Toreck. Dieses Mal war der Amerikaner Howard machtlos. Das Spiel wurde im Anschluss an den Treffer nicht mehr angepfiffen.


    Mit dem Sieg übernimmt der FC Everton vorübergehend die Tabellenführung in der Gruppe H vor Lille OSC und FK Kuban Krasnodar. Der VfL Wolfsburg rangiert zunächst auf dem letzten Tabellenplatz. In der Bundesliga empfängt der VfL am kommenden Sonntag zu Hause Tabellenführer Bayer Leverkusen (ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Das nächste Gruppenspiel in der Europa League steigt am Donnerstag, den 2. Oktober. In der heimischen Volkswagen Arena empfängt man Lille OSC (ab 19 Uhr, live auf Sky).


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    GLADBACH VERPASST AUFTAKTSIEG GEGEN VILLARREAL


    Zum Auftakt der Gruppenphase in Gruppe A der UEFA Europa League reichte es für Borussia Mönchengladbach gegen den spanischen Vertreter FC Villarreal durch einen Treffers von Patrick Herrmann (21.) nur zu einem 1:1 (1:0). Das Parallelspiel zwischen dem zyprischen Vertreter Apollon Limassol und dem schweizer FC Zürich endete 3:2 (2:0).


    Trainer Lucien Favre gönnte dem ein oder anderen Stammspieler heute eine Pause nach dem phasenweise beeindruckenden 4:1-Heimerfolg gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende. So nahmen Torschütze und Nationalspieler André Hahn und der Brasilianer Raffael zunächst auf der Bank Platz. Für die Beiden begannen Patrick Herrmann und Branimir Hrgota. Im Sturm neben Hrgota begann zudem Nationalspieler Max Kruse, der am Wochenende mit einem Treffer und zwei Torvorlagen einen tollen Einstand in die neue Bundesliga-Saison feierte. Trotz der personellen Wechsel vertraute der Fohlen-Trainer weiter auf sein bewährtes 4-4-2-System mit Doppelsechs, bestehend aus Weltmeister Christoph Kramer und dem Schweizer Granit Xhaka.


    Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase fand die Borussia immer besser ins Spiel. Bereits nach elf Minuten setzte Linksverteidiger Oscar Wendt in der Offensive ein erstes Ausrufezeichen. Aus gut 20 Metern halblinker Position suchte der Schwede mit links den Abschluss. Sein Versuch passierte nur knapp den linken Pfosten. In der 21. Minute bedankte sich Herrmann mit seinem Führungstreffer für das Vertrauen seines Trainers. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte legte Hrgota das Leder auf Herrmann auf, der 20 Meter vor dem Tor viel Zeit hatte, und mit links direkt abzog. Torwart Sergio Asenjo war zwar mit der linken Fußspitze noch dran, doch der Ball fand dennoch seinen Weg in das Tor der Gäste. Bis zur Pause fielen keine weiteren Treffer. Die Hausherren führten nicht unverdient, allerdings kam Villareal vor allem durch Konter immer wieder gefährlich vor das Tor der Gladbacher. Die Spanier spielten technisch und taktisch auf einem guten Niveau. Schlussmann Yann Sommer behielt die Ruhe und verhinderte das ein oder andere Mal gut einen Gästetreffer.


    Uche kommt ins Spiel, gleicht aus und wird ausgewechselt


    Die Mannschaft von Lucien Favre startete zunächst gut in den zweiten Durchgang. Nach etwa zehn Minuten kamen die Spanier jedoch immer besser in die Partie und nahmen das Heft zunehmend in die Hand. Folgerichtig wechselte Favre in der 61. Minute zum ersten Mal. Mit Nationalspieler Hahn brachte er den Doppeltorschützen aus dem Schalke-Spiel. Der erst in der 67. Minute auf Seiten Villarreals eingewechselte Ikechukwu Uche traf mit seinem ersten Ballkontakt nach gutem Trigueros-Zuspiel zum Ausgleich und prallte danach noch mit Sommer zusammen. Kurz nach seinem Treffer musste der Nigerianer den Platz aufgrund einer Verletzung wieder verlassen. Nach dem Anschlusstreffer entwickelte sich die Begnung zu einem intensiven und kampfbetonten Spiel ohne wirklich gute Torchancen auf beiden Seiten. In den Schlussminuten wurde es noch einmal hektisch im Borussia-Park. Die Hausherren vermuteten ein Handspiel im Strafraum, doch das Schiedsrichterteam um Spielleiter Ivan Kružliak entschied nach kurzer Beratungszeit auf Weiterspielen.


    Das Parallelspiel in der Gruppe A zwischen Apollon Limassol und dem FC Zürich endete 3:2 (2:0), sodass nach dem ersten Spieltag die Zyprer die Gruppe mit drei Punkten anführen. Am zweiten Spieltag müssen die Borussen auswärts beim FC Zürich antreten. Die Partie steigt am 2. Oktober. Anstoß ist um 21.05 Uhr im Stadion Letzigrund in Zürich. Zuvor müssen die Gladbacher am kommenden Sonntag im rheinischen Derby beim 1. FC Köln antreten (ab 17.30 Uhr, live auf Sky).


    (Quelle: dfb.de)

  • TRAUMTOR VON DE BRUYNE RETTET WOLFSBURG EINEN PUNKT


    Kevin de Bruyne hat den VfL Wolfsburg mit einem Traumtor vor einem kompletten Fehlstart in der Europa League bewahrt. Im ersten Europapokal-Heimspiel des Bundesligisten seit 1638 Tagen traf der Belgier mit einem sehenswerten Volleyschuss aus 20 Metern zum 1:1 (0:0)-Endstand gegen den französischen Traditionsklub OSC Lille. Dennoch bleibt die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking Tabellenletzter in der Gruppe H.


    Vor 16.097 Zuschauern scheiterten die Wölfe an ihrer schlechten Chancenverwertung und am überragenden Gäste-Torhüter Vincent Enyeama. Den Führungstreffer für die Gäste erzielte Stürmer Divock Origi mit einem verwandelten Elfmeter (77.). Linksverteidiger Ricardo Rodriguez war der Ball an die Hand gesprungen. De Bruyne rettete seinem Team im Anschluss immerhin einen Punkt.


    Da der VfL schon den Auftakt beim FC Everton (1:4) verpatzt hatte, steht der Klub im Duell am 23. Oktober beim FK Krasnodar bereits gehörig unter Druck. Die Russen trennten sich am Donnerstag von Everton 1:1 (1:0).


    Zäher Auftakt


    Die Wolfsburger waren zunächst bemüht, gegen die clever verteidigenden Gäste, die in den ersten acht Ligaspielen nur zwei Gegentreffer kassierten, ergaben sich jedoch nur wenige Torchancen. Bei den Schüssen von Ivan Perisic (16.) und Sebastian Jung (30.) war zudem der nigerianische WM-Torhüter Enyeama auf dem Posten.


    VfL-Trainer Hecking vertraute derselben Startelf, die am vergangenen Wochenende Werder Bremen (2:1) geschlagen hatte. Somit durfte der Franzose Josuha Guilavogui gegen seine Landsleute auflaufen. Der Mittelfeldspieler lief in der 36. Minute frei aufs Gäste-Tor zu, seinen Querpass zum mitgelaufenen Ivica Olic fing der Ex-Wolfsburger Simon Kjaer aber in höchster Not ab.


    Auf der Gegenseite wurde Lille-Angreifer Origi, dessen Dienste sich der FC Liverpool ab der nächsten Saison für 12,6 Millionen Euro gesichert hat, von der VfL-Abwehr weitestgehend abgemeldet. Der französische Tabellendritte musste ab der 43. Minute ohne den bis dahin starken Flügelflitzer Pape Souaré auskommen. Er wurde wegen einer Muskelverletzung ausgewechselt.


    Wolfsburger Sturmlauf wird nur teilweise belohnt


    Die Wolfsburger kamen mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine und drängten in der zweiten Halbzeit auf das 1:0. OSC-Torhüter Enyeama stand nun im Mittelpunkt des Geschehens und zeigte dabei seine Klasse im Duell gegen Perisic, der gleich zweimal (54. und 60.) am überragenden Torhüter scheiterte.


    VfL-Trainer Hecking reagierte und brachte in der 62. Minute in Nicklas Bendtner und Vieirinha zwei frische Offensivkräfte. Kaum auf dem Platz, hatte der dänische Neuzugang Bendtner gleich zwei große Chancen zur Führung (63. und 64.). Er verfehlte aber jeweils das Tor. In die Drangphase fiel dann völlig überraschend das 0:1 für Lille, ehe de Bruyne im Anschluss an eine Ecke seinen großen Auftritt hatte. In der Nachspielzeit scheiterte Naldo per Kopf an Enyeama.


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    SCHON WIEDER REMIS: GLADBACH PUNKTET BEI FAVRES EX-VEREIN


    Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat einen großen Schritt Richtung Zwischenrunde in der Europa League verpasst. Der fünfmalige deutsche Meister musste sich beim FC Zürich wie schon zum Auftakt gegen den FC Villarreal mit einem 1:1 (1:1) begnügen und liegt in der Gruppe A nur auf Platz drei.


    Mit einem sehenswerten Distanzschuss glich Havard Nordtveit (25.) die Führung der Gastgeber im Stadion Letzigrund durch Franck Etoundi (23.) aus und sorgte immerhin dafür, dass die Gladbacher auch im elften Pflichtspiel in dieser Saison ungeschlagen blieben.


    Bei seiner emotionalen Reise in die eigene Vergangenheit musste Gladbachs Trainer Lucien Favre auf seine Leistungsträger Raffael (Oberschenkelprobleme) und Christoph Kramer (Wadenprobleme) verzichten. Zudem fehlte Fabian Johnson (Achillessehnenprobleme) im Spiel bei Favres Ex-Klub, den der 56-Jährige 2006 und 2007 zur Schweizer Meisterschaft geführt hatte.


    Nordtveit tritt sehenswert


    Dennoch hätten die von rund 8000 Zuschauer begleiteten Gäste fast einen Traumstart hingelegt. Nationalspieler Max Kruse vergab nach Vorarbeit von Thorgan Hazard aber die große Chance zur frühen Führung (8.). Branimir Hrgota agierte in der 16. Minute zu hektisch, als er vom agilen Hazard schön freigespielt worden war. In der temporeichen Begegnung rettete Gladbachs Schweizer Schlussmann Yann Sommer im Gegenzug gegen Amine Chermiti (17.).


    Die Borussia agierte in der Folge zu unpräzise und leistete sich im Spielaufbau einige unnötige Ballverluste. Vor dem Führungstor durch Etoundi setzte sich Marco Schönbächler auf der Außenbahn zu leicht gegen Julian Korb und André Hahn durch.


    Die Gladbacher zeigten sich vom Rückstand aber nur kurz geschockt. Als die Fans der Gastgeber das Führungstor noch mit dem Abbrennen von zahlreichen Bengalos feierten, traf Nordtveit aus rund 25 Metern nach Querpass von Kruse genau in den Winkel. Danach bekamen die Gäste das Spiel wieder besser in den Griff, klare Chancen blieben bis zur Pause aber Mangelware.


    Nach dem Wechsel erhöhten die Gäste vor 18.422 Besuchern den Druck und drängten auf die Führung. Hahn scheiterte nach schöner Einzelleistung aber an FCZ-Schlussmann David da Costa (50.), Hrgota zielte vier Minuten später etwas zu hoch. Ins Gladbacher Spiel schlichen sich aber immer wieder einige Unkonzentriertheiten ein, die den technisch starken Offensivleuten der Gastgeber immer wieder Räume und Möglichkeiten boten. So rettete Tony Jantschke in höchster Not gegen Etoundi (60.). Auf der anderen Seite scheiterte Xhaka freistehend an da Costa (61.), auch Martin Stranzl konnte den FCZ-Keeper aus guter Position per Kopf nicht überwinden (87.).


    (Quelle: dfb.de)

  • EFFEKTIVE WOLFSBURGER HOLEN ERSTEN SIEG


    Der VfL Wolfsburg hat in der Europa League mit eiskalter Effektivität den enorm wichtigen ersten Sieg gefeiert und wieder beste Chancen aufs Weiterkommen. Beim russischen Vertreter FK Krasnodar gewann das Team von Trainer Dieter Hecking am 3. Spieltag der Gruppenphase 4:2 (1:0) und war damit erstmals wieder nach 1680 Tagen auf internationaler Bühne erfolgreich. Mit nun vier Punkten schoben sich die Wolfsburger zunächst auf den zweiten Platz der Gruppe H vor.


    Die Treffer für den VfL erzielten Andreas Granqvist mit einem Eigentor (37.), Kevin de Bruyne (46./80.) und Luiz Gustavo (64.). Für die Gastgeber trafen Granqvist in der zweiten Halbzeit per Handelfmeter (51.) sowie Wanderson (86.). Wettbewerbsübergreifend feierten die Niedersachsen vier Siege in den letzten fünf Spielen. Am kommenden Sonntag empfangen die Wolfsburger den FSV Mainz 05.


    Im knapp 1200 Kilometer südlich von Moskau gelegenen Krasnodar musste Wölfe-Coach Hecking gleich auf mehrere Spieler verzichten. Linksverteidiger Ricardo Rodriguez (Oberschenkelprobleme), Stürmer Nicklas Bendtner (Leistenprobleme) und Mittelfeldspieler Aaron Hunt (Sprunggelenksverletzung) fielen gegen den Tabellenfünften der russischen Liga aus. Für Rodriguez stand der Wolfsburger Rekordspieler Marcel Schäfer in der Startelf.


    Krasnodar mit besserem Beginn


    Bereits kurz nach Anpfiff zeigten die Gastgeber, warum Hecking sie als vielleicht stärkste Mannschaft der Gruppe eingeschätzt hatte. Krasnodar erspielte sich ein Übergewicht, vor allem die schnellen Offensivkräfte um den Brasilianer Ari stellten die Wolfsburger Abwehr vor einige Probleme. In der neunten Minute hatte der VfL dann Glück, dass Mauricio Pereyra aus wenigen Metern am Tor vorbeischoss.


    Zwar näherten sich die Gäste durch Naldo (13.) und Luiz Gustavo (15.) erstmals an das gegnerische Tor an - die bessere Chancen hatten allerdings die Russen. Auch in der Offensive zeigten die Wolfsburger Schwächen. Der belgische Mittelfeldregisseur Kevin de Bruyne fand nur schwer ins Spiel. Die Außen Ivan Perisic und Daniel Caligiuri konnten sich nur selten durchsetzen.


    Etwas überraschend nutzten die Wolfsburger aber dann ihre erste große Möglichkeit. Nach einem schönen Anspiel zog de Bruyne ab, im Zweikampf mit Ivica Olic traf Granqvist ins eigene Tor.


    De Bruyne dreht nach Wiederanpfiff auf


    Die zweite Halbzeit begann dann zunächst wie gewünscht für den VfL: Ein schönes Solo schloss der immer besser werdende de Bruyne unhaltbar ab (46.). Doch die Freude währte nur kurz. Nach einem umstrittenen, von Naldo verursachten Handelfmeter kamen die Gastgeber wieder heran.


    Nicht nur der Abstand blieb gleich, auch das Spiel ähnelte danach wieder den ersten 45 Minuten. Krasnodar spielte offensiv auf das Wolfsburger Tor - doch der VfL war wieder eiskalt. Erst schlenzte Luiz Gustavo den Ball unhaltbar ins Tor, dann schloss de Bruyne einen Konter mustergültig ab. Anschließend kontrollierten die Wölfe das Spiel besser und hatten in Diego Benaglio einen starken Rückhalt. Bei Wandersons Gegentreffer ließ sich der Schweizer den Ball durch die Beine schieben, parierte in der Nachspielzeit aber nochmals herausragend gegen Sergej Petrow.


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    GALA-ABEND IM BORUSSIA-PARK: MÖNCHENGLADBACH GEWINNT KLAR


    Borussia Mönchengladbach hat sich mit dem ersten Erfolgserlebnis in der Gruppenphase der Europa League standesgemäß auf das Topspiel in der Fußball-Bundesliga gegen Bayern München eingestimmt. Der fünfmalige deutsche Meister nahm durch ein 5:0 (1:0) gegen Apollon Limassol Kurs auf die Zwischenrunde und tankte vor dem Spitzenspiel gegen den deutschen Rekordchampion am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) weiteres Selbstvertrauen.


    Ibrahima Traore mit seinen ersten beiden Pflichtspieltoren für die Borussia (11./67.), Branimir Hrgota (56.), der kurz vor seinem Tor eingewechselte Patrick Herrmann (83.) und Angelis Charalambous mit einem Eigentor (90.+1) trafen gegen den dreimaligen Meister Zyperns. Die Gladbacher blieben damit auch im 14. Pflichtspiel in dieser Saison ungeschlagen und verbesserten sich nach Unentschieden gegen den FC Villarreal und beim FC Zürich in der Gruppe A auf Platz zwei, der zum Einzug in die K.o.-Phase berechtigen würde.


    Gegen Limassol hatte Trainer Lucien Favre die Rotationsmaschine wieder kräftig angeworfen. Spielmacher Raffael fand sich zunächst ebenso auf der Bank wieder wie Andre Hahn. Weltmeister Christoph Kramer stand trotz überstandener Magen-Darm-Grippe nicht einmal im Kader.


    Zyprioter von Beginn an defensiv


    Die Gäste, bei denen der Rumäne Ioan Andone erstmals als Trainer auf der Bank saß, zogen sich von Beginn an weit zurück und bauten bei Gladbacher Ballbesitz zwei Viererketten auf. Die Gladbacher zeigten sich vor 38.182 Zuschauern davon aber unbeeindruckt, spielten schnell über die Flügel und kamen durch Traore (2.) und Nationalspieler Max Kruse (8.) zu ersten Möglichkeiten. Dann traf Traore nach Vorarbeit von Oscar Wendt und Hrgota.


    Danach ließ es der Tabellenzweite der Bundesliga erst einmal etwas ruhiger angehen und beschränkte sich darauf, das Geschehen gegen einen harmlosen Gegner zu kontrollieren. Erst nach 25 Minuten verstärkten die Gladbacher wieder ihre Offensivbemühungen. Ein Freistoß von Havard Nordtveit (26.) verfehlte aber sein Ziel, dann scheiterte Kruse mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an Torhüter Bruno Vale (29.). Der stark spielende Traore vergab nach 34 Minuten zudem die Chance, seinen zweiten Treffer zu erzielen.


    Dennoch hätten die Gastgeber mit einer höheren Führung in die Pause gehen müssen. Hrgota und Thorgan Hazard scheiterten in der Nachspielzeit nacheinander an Gäste-Keeper Vale.


    Mit Blick auf das Spiel gegen den FC Bayern war bei der Borussia Arbeitsteilung angesagt. Kruse blieb nach dem Wechsel in der Kabine, der Brasilianer Raffael nahm seinen Platz ein.


    Nachlässig kurz nach Wiederanpfiff


    Die Gladbacher waren in den ersten zehn Minuten nach der Pause in ihren Aktionen aber etwas unkonzentriert und leisteten sich einige Fehlpässe. So kamen die Gäste zu ihrer ersten Chance. Torhüter Yann Sommer rettete aber gegen Hugo Lopez (52.), dem vor der Gladbacher Führung ein Ballverlust unterlaufen war.


    Danach bekamen die Gastgeber wieder mehr Zugriff. Nach Traores Schuss und Vales Parade staubte Hrgota zum beruhigenden 2:0 ab. Nach Traores zweitem Treffer war die einseitige Partie endgültig entschieden. Herrmann sorgte mit seiner ersten Aktion für das vierte Tor, Charalambous setzte unfreiwillig den Schlusspunkt.


    (Quelle: dfb.de)

  • GLADBACH NIMMT MIT VEREINSREKORD KURS AUF ZWISCHENRUNDE


    Borussia Mönchengladbach hat mit einem Vereinsrekord Kurs auf die Zwischenrunde in der Europa League genommen. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre gewann bei Apollon Limassol trotz einer über weite Strecken schwachen Leistung mit 2:0 (0:0) und blieb damit auch im 18. Pflichtspiel in dieser Saison ungeschlagen.


    Raffael (55.) und Joker Patrick Herrmann (90.+5) erzielten die Treffer für die Gladbacher, die in der Gruppe A vor den beiden abschließenden Spieltagen als Tabellenführer vier Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten FC Zürich haben. Der Erfolg beim dreimaligen Meisters Zyperns war gleichzeitig eine erfolgreiche Generalprobe für das Gastspiel bei Vizemeister Borussia Dortmund am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky).


    Trainer Lucien Favre hatte die Rotationsmaschine wieder kräftig angeworfen. Im Gegensatz zum Sieg gegen Hoffenheim (3:1) rückten in Fabian Johnson, Oscar Wendt, Ibrahima Traoré, Thorgan Hazard und Branimir Hrgota gleich fünf neue Akteure in die Startformation. "Es ist ganz normal zu rotieren, das hat bisher gut geklappt", sagte Favre, der auf Nationalspieler Max Kruse (muskulärer Probleme im Oberschenkel) und den Schweizer Granit Xhaka (Bänder- und Kapselriss im rechten Sprunggelenk) verzichten musste, vor Spielbeginn.


    Hazard und Hrgota mit frühen Torchancen


    Gladbach übernahm erwartungsgemäß das Kommando, tat sich gegen den äußerst defensiv eingestellten Gegner aber zunächst schwer. Limassol agierte vor der Viererkette mit einer weiteren Fünferkette und machte die Räume damit sehr eng. Die Gäste hatten zwar viel Ballbesitz, spielten aber häufig nicht schnell genug, um die Abwehr auseinanderzureißen. Hazard (6.) und Hrgota (18.) vergaben zudem die Chancen in der Anfangsphase.


    Nach rund 20 Minuten trauten sich die Gastgeber, die beim Hinspiel im Borussia-Park beim 0:5 vollkommen chancenlos waren, mehr zu und kamen zu ihren ersten Offensivaktionen. Nach einem Fehler von Innenverteidiger Tony Jantschke bot sich Abraham Guié Guié sogar die Möglichkeit zur Führung (24.), doch der Schuss des Angreifers verfehlte das Gladbacher Tor.


    Beim Tabellendritten der Bundesliga schlichen sich auch immer wieder ungewohnte technische Fehler ein, auf den zuletzt so starken Außenbahnen fehlte das Tempo. Das gefiel auch Favre nicht, der immer wieder lautstarke Anweisungen von der Seitenlinie gab. Der Außenseiter wurde derweil immer mutiger. Jantschke rettete aber in höchster Not gegen Guié Guié (38.), zwei Minuten später sorgte ein Distanzschuss von Camel Meriem für Gefahr.


    Auch nach dem Wechsel taten sich die Gladbacher zunächst schwer, ehe der erste gelungene Angriff die Führung brachte. Eine Flanke von Hazard köpfte der brasilianische Spielmacher Raffael ein. In der Folge verwaltete die Borussia ihren Vorsprung und sparte Kräfte für die schwere Partie beim BVB am Sonntag. Pech hatte Hazard mit einem Schuss auf die Latte (71.). Der eingewechselte Herrmann stellte kurz vor Schluss den Endstand her.


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    WOLFSBURG IN EUROPA LEAGUE AUF KURS K.O.-RUNDE


    Der VfL Wolfsburg hat seine Siegesserie dank der Joker Aaron Hunt und Nicklas Bendtner ausgebaut und in der Europa League die Tür zur K.o.-Runde weit aufgestoßen. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Mittelfeldspieler Hunt schoss den Bundesliga-Zweiten mit einem Doppelpack (47. und 57.) beim 5:1 (0:0) gegen den FK Krasnodar aus Russland in Führung, Bendtner legte in der Schlussphase zwei Treffer nach (89., Foulelfmeter und 90.+1).


    Bei seinem Führungstor war Hunt gerade einmal knapp 100 Sekunden auf dem Platz. Zehn Minuten später schlug der Ex-Bremer erneut zu. Josuha Guilavogui (73.) traf zum wichtigen 3:1, nachdem Wanderson für die Gäste zum zwischenzeitlichen 1:2 (72.) verkürzt hatte.


    Als Tabellenzweiter der Gruppe H kann der VfL bereits im nächsten Heimspiel gegen den FC Everton den Einzug in die Zwischenrunde perfekt machen. Allerdings hatte es gegen die Engländer im Hinspiel eine 1:4-Niederlage gesetzt.


    "In der zweiten Halbzeit waren wir insgesamt kompakter in beide Richtungen. Der Trainer hat zudem ein gutes Händchen bewiesen. Nicht gut war, dass wir so lange gebraucht haben", sagte Torhüter Diego Benaglio bei Kabel eins.


    De Bruyne lässt erneut seine Klasse aufblitzen


    Die Wolfsburger taten sich zunächst schwer gegen mutige Gäste, die keineswegs nur auf Torabsicherung bedacht waren. Bei der ersten VfL-Chance ließ Mittelfeldstar Kevin de Bruyne seine Klasse aufblitzen, als er im Strafraum gleich mehrere Gegenspieler narrte und nur knapp am Tor vorbei schoss (12.).


    Vom Schwung nach zuvor fünf Bundesligasiegen in Folge war bei den Hausherren aber wenig zu spüren, die besseren Chancen spielte sich der Tabellendritte aus Russland heraus. Benaglio musste zweimal in höchster Not gegen Odil Achmedow (23.) und Wanderson (28.) retten. In der 39. Minute musste Linksverteidiger Marcel Schäfer wegen einer Oberschenkelverletzung vom Platz, für ihn kam Timm Klose in die Mannschaft.


    Schäfer hatte den noch immer verletzten Ricardo Rodriguez ersetzt. Außerdem waren Christian Träsch, Vieirinha und Bas Dost neu in die Startelf gerückt. Stürmer Dost stand in der ersten Halbzeit aber auf verlorenen Posten, weil er kaum verwertbare Bälle aus dem Mittelfeld erhielt.


    VfL-Trainer Dieter Hecking reagierte auf die schwache Leistung seiner Mannschaft und brachte in Hunt für Ivan Perisic eine neue Offensivkraft. Damit bewies Hecking ein glückliches Händchen. Doch auch nach den zwei Toren durch Hunt steckten die Gäste aus Russland nicht auf, der starke Benaglio musste immer wieder eingreifen, beim Gegentreffer war er aber machtlos. Erst durch das schnelle 3:1 kam mehr Souveränität ins Wolfsburger Spiel. Bendtner stellte den Endstand her.


    (Quelle: dfb.de)

  • WOLFSBURG VERSPIELT VORZEITIGEN EINZUG IN K.O.-RUNDE


    Der VfL Wolfsburg hat den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Runde der Europa League leichtfertig verspielt und steht nun vor einem "Endspiel". Der Bundesliga-Zweite verlor sein Heimspiel am Donnerstagabend gegen den FC Everton trotz drückender Überlegenheit 0:2 (0:1) und muss um seine erste Europapokal-Zwischenrunde seit fünf Jahren bangen.


    "Meine Mannschaft hat eigentlich wieder einen guten Auftritt hingelegt, aber sie hat die Klarheit vermissen lassen, teilweise zu hektisch abgeschlossen. Jetzt müssen wir es in Lille richten", sagte VfL-Coach Dieter Hecking. "Wir haben es eigentlich gut gemacht, aber wir müssen unsere Torchancen nutzen", meinte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs bei Sky: "Es gibt so Spiele. Es wäre anders gelaufen, wenn unser Tor zum 1:0 gezählt hätte."


    Wölfe im "Endspiel" in Lille gefordert


    Der belgische Nationalstürmer Romelu Lukaku (43.), an dem auch die Wolfsburger im Sommer starkes Interesse gezeigt hatten, erzielte die Führung kurz vor der Pause, ehe Lukakus Landsmann Kevin Mirallas in der 75. Minute alles klar machte.


    Zum Gruppenabschluss in zwei Wochen beim französischen Vertreter OSC Lille reicht dem VfL ein Unentschieden, um sich als Zweiter hinter Everton für die nächste Runde zu qualifizieren. Eine Niederlage würde für die hochgehandelten Wolfsburger aber das frühe Aus bedeuten.


    Spielerisch war den Wölfen gegen den Tabellenneunten der englischen Premier League, gegen den es im Hinspiel ein 1:4 gesetzt hatte, bis auf die mangelhafte Chancenauswertung kaum etwas vorzuwerfen.


    Vor 23.375 Zuschauern entwickelte sich ein munteres Spiel mit zahlreichen Chancen. Auf Seiten der Wolfsburger vergaben in der Anfangsviertelstunde Nicklas Bendtner (2.), Ivan Perisic (5./12.) und Aaron Hunt (14./15.), auf der Gegenseite traf Sylvain Distin per Kopf die Latte (14.).


    Die Wolfsburger kombinierten sich sicher durch die gegnerischen Reihen, in der Defensive gab es aber den ein oder anderen Aussetzer, auf den Altstar Samuel Eto'o und Lukaku lauerten. Nach einem Fehler in der Vorwärtsbewegung fiel so auch das 0:1, bei dem sich der bullige Lukaku mit seiner ganzen Dynamik und Klasse durchsetzte.


    Reguläres Tor von Perisic nicht anerkannt


    In der 22. Minute hatte der VfL Pech, als ein reguläres Tor des auffälligen Perisic wegen vermeintlichen Abseits nicht anerkannt wurde.


    Die Wolfsburger, die ohne die verletzten Ricardo Rodriguez und Josuha Guilavogui antraten, drängten auch nach dem Seitenwechsel auf das Tor des starken US-Nationalkeepers Tim Howard. Die Zuspiele wurden aber zunehmend ungenauer. In der 61. Minute vergab Aiden McGeady noch völlig freistehend das 2:0 für die Toffees. 14 Minuten später vollendete Mirallas einen der immer gefährlichen Konter der Engländer zum vorentscheidenden 2:0.


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    2:2 BEI VILLARREAL: GLADBACH VERPASST VORZEITIGEN EINZUG IN K.O.-RUNDE


    Borussia Mönchengladbach bleibt in der Europa League weiter ungeschlagen, muss aber um das Überwintern im Europapokal zittern. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre rettete nach einer über weite Strecken nur mäßigen Vorstellung und zweimaligen Rückstand ein 2:2 (0:1) beim FC Villarreal, verpasste aber den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Runde.


    Raffael (55.) und Granit Xhaka (67.) mit einem fulminanten Freistoß trafen für die Borussia, der am letzten Spieltag der Gruppenphase am 11. Dezember gegen den drittplatzierten FC Zürich ein Unentschieden zum Weiterkommen reicht. Für die Spanier, die durch Luciano Vietto (26.) und Denis Tscheryschew (63.) zweimal in Führung gegangen waren, endete eine Serie von elf Heimsiegen in Serie in der Europa League.


    Favre mit einigen Veränderungen in der Startelf


    Nach zwei Niederlagen in Folge in der Bundesliga wirkten die Fohlen in der ersten Halbzeit vor allem in der Defensive verunsichert, leisteten sich zahlreiche Fehlpässe und ließen einen konstruktiven Spielaufbau über weite Teile der ersten 45 Minuten vermissen. Erst nach der Pause wirkten die Gäste konzentrierter und zielstrebiger, erspielten sich Torchancen und kamen letztlich verdient zu den beiden Treffern.


    Die Borussia musste in Südspanien auf Weltmeister Christoph Kramer, Innenverteidiger Martin Stranzl und Defensivspieler Fabian Johnson verzichten, Nationalspieler Max Kruse saß zunächst auf der Bank und wurde in der 71. Minute eingewechselt. Kramer (Rückenbeschwerden), Stranzl (Überdehnung im vorderen Oberschenkelmuskel) und Johnson (muskuläre Probleme) hatten zuletzt auch in der Bundesliga gefehlt.


    Favre warf zudem die Rotationsmaschine an. Innenverteidiger Roel Brouwers stand einen Tag vor seinem 33. Geburtstag ebenso in der Startformation wie Thorgan Hazard, Ibrahima Traoré und Branimir Hrgota.


    Villarreals Kapitän Bruno Soriano hatte die erste klare Möglichkeit der Partie, doch seinen Kopfball-Aufsetzer nach einem Eckball klärte Raffael auf der Linie (16.). Zwei Zeigerumdrehungen später zirkelte der spanische Mittelfeldspieler einen Freistoß nur knapp am Tor von Yann Sommer vorbei.


    Besser machte es Vietto nach knapp einer halben Stunde. Ungehindert spazierte er durch den Gladbacher Strafraum und schob überlegt gegen Sommer ein.


    Gladbach in Hälfte zwei deutlich zielstrebiger


    Gladbach kam mit deutlich mehr Engagement aus der Kabine und suchte nach 1:11-Torschützen in Halbzeit eins auch konsequent den Abschluss. Zunächst scheiterte Hrgota zweimal an Villarreals Schlussmann Sergio Asenjo (50.), dann verzog Raffael nur knapp (53.).


    Mit ein bisschen Schützenhilfe von Asenjo war Raffael schließlich aus der Distanz erfolgreich. Der Schlussmann lenkte sich den Flatterball aus rund 25 Metern selbst in die Maschen.


    Aber auch die Borussia zeigte sich großzügig. U 21-Nationalspieler Julian Korb legte Tscheryschew den Ball unfreiwillig auf, der Russe vollendete überlegt zum 2:1. Dann schlug auf der Gegenseite Xhaka zu. In der 82. Minute scheiterte der eingewechselte Patrick Herrmann noch am Pfosten.


    (Quelle: dfb.de)

  • 3:0 GEGEN ZÜRICH: GLADBACHER GRUPPENSIEGER LASSEN WENIG SPANNUNG ZU


    Borussia Mönchengladbach hat kühlen Kopf bewahrt und als Gruppensieger die K.o.-Runde der Europa League erreicht. Das Team von Trainer Lucien Favre gewann das "Finale" gegen den Schweizer Pokalsieger FC Zürich verdient mit 3:0 (1:0) und blieb auch im achten internationalen Spiel der Saison ungeschlagen.


    Patrick Herrmann (31.) und Branimir Hrgota (58./64.) trafen für die Borussia, die bei einer Niederlage ausgeschieden wäre. In der Runde der letzten 32, die am Montag ausgelost und am 19. und 26. Februar 2015 ausgespielt wird, gehört Gladbach somit zu den gesetzten Teams. Dennoch droht ein Hammerlos wie der FC Liverpool oder der AS Rom.


    Gladbach sicherte sich mit dem Sieg zusätzliche Prämien in Höhe von 800.000 Euro, insgesamt hat der fünfmalige deutsche Meister in dieser Saison international 2,8 Millionen Euro verdient. Zum Vergleich: In der Champions League beträgt allein das Antrittsgeld 8,6 Millionen.


    Fohlen dominant


    Vor 44.323 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Borussia-Park war Gladbach über weite Strecken Herr im Haus, hatte die größeren Spielanteile und hätte sogar noch höher gewinnen können. Die unter Siegzwang stehenden Züricher suchten ihr Glück in sporadischen Kontern, gaben sich mit zunehmender Spieldauer aber auf.


    Die erste große Chance der Partie hatte Hrgota, der für den angeschlagenen Nationalspieler Max Kruse in der Startelf stand. Nach einem Patzer in der Züricher Defensive lief der Schwede alleine auf das Tor zu, vertändelte den Ball aber leichtfertig (16.). Neben Hrgota hatte Favre auch Ibrahima Traoré und Oscar Wendt für Thorgan Hazard und Julian Korb in die Mannschaft rotiert.


    Wenig später war es dann soweit: Mit etwas Glück landete ein abgefälschter Pass von Hrgota bei Herrmann, der eiskalt blieb, Torhüter David Da Costa umkurvte und aus spitzem Winkel einschob. Für Herrmann war es bereits das vierte Tor der Europa-League-Saison. Bis zur Pause erspielte sich die Favre-Elf weitere erstklassige Chancen, bei der besten traf der starke Traoré mit einem Linksschuss den Pfosten (38.).


    Hrgota macht alles klar


    Mönchengladbach, zweimaliger Gewinner des Vorgänger-Wettbewerbs UEFA-Pokal, blieb auch nach der Pause abgesehen von einer kurzen Drangphase der Gäste die gefährlichere Mannschaft. Ein Doppelschlag von Hrgota sorgte schließlich für klare Verhältnisse: Zunächst war der 21-Jährige nach einem Doppelpass mit Raffael erfolgreich, dann mit einem schönen Heber nach Pass von Granit Xhaka.


    Hrgota bleibt damit Borussias "Mr. Europacup": Inklusive Play-offs hat der schwedische Nationalspieler nun schon acht Treffer erzielt. In der Schlussphase unternahm die Elf vom Niederrhein nicht mehr als nötig und brachte den Sieg sicher ins Ziel. Einen Wermutstropfen gab es dann doch noch: Weltmeister Christoph Kramer knickte in der Schlussphase um und musste verletzt ausgewechselt werden.


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    EFFEKTIVE WÖLFE ÜBERWINTERN INTERNATIONAL


    Der VfL Wolfsburg hat als sechster und letzter deutscher Europacup-Starter die K.o.-Runde erreicht und den totalen Triumph der Bundesliga perfekt gemacht. Die Niedersachsen gewannen am späten Donnerstagabend in der Europa League ihr "Endspiel" um den zweiten Gruppenplatz beim OSC Lille mit 3:0 (1:0). Damit überstanden alle sechs Bundesligavereine die Gruppenphase im Europapokal.


    Vieirinha (45.+1) und Ricardo Rodriguez (65./89., Handelfmeter) erlösten mit ihren Treffern die lange Zeit schwach spielenden Wolfsburger. Der Bundesligazweite überstand auch eine mehr als halbstündige Unterzahl, nachdem ausgerechnet der Franzose Josuha Guilavogui wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (55.) gesehen hatte. Großen Anteil am Sieg hatte auch Torhüter Diego Benaglio, der in einer kritischen Phase einen Foulelfmeter von Divock Origi (76.) hielt.


    Der Meister von 2009 steht erstmals seit fünf Jahren wieder in der Zwischenrunde eines internationalen Wettbewerbs. In der Runde der letzten 32, die am 19. und 26. Februar 2015 ausgespielt wird, zählt Wolfsburg als Gruppenzweiter nicht zu den gesetzten Teams.


    Wolfsburg mit Startschwierigkeiten


    Das Spiel vor rund 30.000 Zuschauern im Grand Stade begann mit einem Schreckmoment für die Wölfe: Idrissa Gueye köpfte den Ball nach einem Stellungsfehler von VfL-Innenverteidiger Robin Knoche an den Pfosten (7.). Wolfsburg fand nur schwer in die Partie, vom Selbstvertrauen durch den Vereinsrekord mit 29 Punkten aus 14 Bundesligaspielen war wenig zu spüren.


    Lille, in der französischen Ligue 1 seit zwölf Spielen sieglos, witterte seine Chance und erspielte sich einige gute Chancen wie die von Ryan Mendez (26.) und dem auffälligen Origi (39.). Die vom Ex-Wolfsburger Simon Kjaer organisierte OSC-Abwehr hatte mit den wenigen Wolfsburger Angriffen lange wenig Mühe. Erst mit dem Halbzeitpfiff traf Vierinha.


    Konzentriert in Unterzahl


    VfL-Coach Hecking reagierte auf den müden Auftritt seines Teams und brachte zur zweiten Halbzeit Bas Dost für den abgemeldeten Ivica Olic. Der Niederländer hätte die Gäste in der 54. Minute mit 2:0 in Führung köpfen können, stattdessen kassierte Guilavogui im Gegenzug den Platzverweis.


    In Unterzahl wirkte der Bundesligist aber noch konzentrierter. Der Lohn war der herrliche Freistoßtreffer des Schweizer Nationalspielers Rodriguez, der in der Schlussminute auch noch einen Handelfmeter souverän verwandelte.


    (Quelle: dfb.de)

  • WOLFSBURG MACHT ERSTEN SCHRITT RICHTUNG ACHTELFINALE


    Torjäger Bas Dost hat für den VfL Wolfsburg die Tür zum Achtelfinale der Europa League weit aufgestoßen. Fünf Tage nach seinem Viererpack gegen Bayer Leverkusen schoss der formstarke Niederländer den Zweiten der Bundesliga im Zwischenrunden-Hinspiel gegen Sporting Lissabon mit zwei Treffern (46. und 63.) fast im Alleingang zum 2:0 (0:0)-Heimsieg.


    Dost erzielte damit in der Rückrunde bereits neun Pflichtspieltore. Die Wölfe hatten vor 19.207 Zuschauern aber auch Glück, als Schiedsrichter Alon Yefet (Israel) beim Stande von 0:0 nach einem Handspiel ausgerechnet vom Portugiesen Vieirinha im Strafraum keinen Elfmeter gab (44.). "Glück gehabt", sagte VfL-Manager Klaus Allofs, "weil man nie weiß, wie das gepfiffen wird."


    Im Rückspiel beim 18-maligen portugiesischen Meister in einer Woche reicht dem VfL bereits eine Niederlage mit einem Tor Unterschied zum ersten Einzug in ein Europacup-Achtelfinale seit fünf Jahren.


    Wolfsburg startet mühsam


    Wolfsburg tat sich zunächst schwer gegen die Portugiesen, die in der Vorrunde der Champions League Schalke 04 fast erfolgreich um den Achtelfinalplatz gebracht hatten. Vor allem das Fehlen der etatmäßigen "Doppelsechs" in Person der gesperrten Luiz Gustavo und Josuha Guilavogui machte sich zunächst negativ bemerkbar.


    Es dauerte bis zur 16. Minute, ehe Wolfsburg einen vernünftigen Angriff zustande brachte. Nach einem Traumpass von Mittelfeldstar Kevin de Bruyne scheiterte aber Weltmeister André Schürrle. Drei Minuten später hätte Sporting-Verteidiger Paulo Oliveira beinahe eine Wolfsburger Hereingabe ins eigene Tor gelenkt.


    Der Tabellendritte aus Portugal blieb gefährlich. Angeführt von Manchester-United-Leihgabe Nani suchten die technisch starken Gäste immer wieder den Weg in die Offensive. Bei einem Schuss des auffälligen André Carrillo strich der Ball nur knapp am Pfosten vorbei (34.).


    Dost trifft doppelt nach der Pause


    Noch vor dem Pausenpfiff musste der angeschlagene Aaron Hunt wegen Kniebeschwerden vom Platz. Für ihn rückte Maximilian Arnold von der Bank in die Zentrale. Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: Nur 48 Sekunden nach Wiederanpfiff bereitete der aufgerückte Innenverteidiger Naldo traumhaft den Führungstreffer von Dost vor.


    Nach der Führung drängten die Gastgeber auf das 2:0, das erneut Dost nach feiner Vorarbeit von de Bruyne vorbehalten war. In der 69. Minute scheiterte der Angreifer nur knapp am 3:0.


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    GLADBACH ÜBERZEUGT IN SEVILLA UND VERLIERT DOCH


    Borussia Mönchengladbach hat sich im Hinspiel der Zwischenrunde der Europa League nicht für eine engagierte Vorstellung belohnt. Der Bundesliga-Dritte unterlag bei Titelverteidiger FC Sevilla trotz überlegen geführter Partie 0:1 (0:0).


    Trainer Lucien Favre hatte die Rotationsmaschine wieder kräftig angeworfen, unter anderem saß Nationalspieler Max Kruse nur auf der Bank. Seine Mannschaft hatte aber trotz der Veränderungen keine Anlaufschwierigkeiten im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán und bot dem Tabellenfünften der spanischen Primera División von Beginn an Paroli.


    Sevilla bestraft Gladbachs schwache Chancenverwertung


    Die von Abwehrchef Martin Stranzl gut organisierte Defensive der Gäste ließ zunächst überhaupt nichts zu, mit zunehmender Dauer des ersten Durchgangs gewann die Borussia sogar immer mehr Spielkontrolle. Gladbach hatte auch die erste Chance in einer hektischen Begegnung mit vielen harten Zweikämpfen. Weltmeister Christoph Kramer scheiterte an seinem 24. Geburtstag mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze aber an Torhüter Sergio Rico (20.). Die beste Möglichkeit zur Führung der Gäste vergab Fabian Johnson. Nach schönem Zuspiel von Raffael fand der US-Nationalspieler aus kurzer Distanz auch in Rico seinen Meister (33.).


    Auch nach der Halbzeitpause kontrollierte die Borussia den Gastgeber gekonnt und hatte gleich die dritte große Gelegenheit. Johnson und Thorgan Hazard setzte Oscar Wendt brilliant in Szene, doch der Schwede setzte seinen Schrägschuss aus zwölf Metern freistehend neben das Tor (50.).


    Sevilla fand kaum ein Mittel gegen die konzentriert arbeitende Defensive der Fohlen und hatte nur eine erwähnenswerte Chance, als Carlos Bacca mit seinem Kopfball Keeper Yann Sommer aber vor keine Probleme stellte (54.). Umso überraschender fiel die Führung der Hausherren in der 70. Minute durch Vicente Iborras Aufsetzer aus 13 Metern.


    (Quelle: dfb.de)

  • TROTZ TOLLER MORAL: GLADBACH SCHEITERT AN SEVILLA


    Aus der Traum: Titelverteidiger FC Sevilla war für Borussia Mönchengladbach in der Zwischenrunde der Europa League eine Nummer zu groß. Der fünfmalige deutsche Fußball-Meister verlor nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel gegen die Andalusier trotz einer starken Leistung auch im eigenen Stadion mit 2:3 (2:2) und verpasste damit den erstmaligen Einzug in das Achtelfinale eines europäischen Wettbewerbs seit 20 Jahren.


    Granit Xhaka (19.) und Thorgan Hazard (29.) glichen nach Toren von Carlos Bacca (8.) und Vitolo (26.) jeweils aus. Doch trotz toller Moral und eines Sturmlaufs blieben weitere Treffer der Gastgeber aus, auch weil Xhaka wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot sah (68.). Vitolo sorgte mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung (79.).


    "Wenn man in zwei Spielen und nach 180 Minuten ausscheidet, ist es gerecht", sagte Gladbachs Weltmeister Christoph Kramer: "Wir standen allgemein ein bisschen zu offensiv. Wir sind aber immer wieder zurückgekommen und es lag immer ein Tor in der Luft."


    Trainer Lucien Favre hatte von seiner Mannschaft eine "intelligente Spielweise mit Tempo und Geduld" gefordert. Doch vor 45.337 Zuschauern im Borussia-Park lag seine Mannschaft bereits nach dem ersten Angriff der Gäste zurück. Nach einer Flanke von Aleix Vidal bugsierte Abwehrchef Martin Stranzl den Ball gemeinsam mit Bacca ins eigene Tor, die UEFA wertete das Tor letztlich für den Kolumbianer.


    Gladbach suchte die Lücke gegen das spanische Abwehrbollwerk


    Mit der Führung im Rücken zog sich der ohnehin schon äußerst defensiv eingestellte Tabellenfünfte der Primera Division noch weiter zurück und baute vor dem eigenen Tor zwei Viererketten auf. Gladbach ließ den Ball um den Strafraum herum durch die eigenen Reihen laufen und suchte nach der Lücke. Diese fand der Schweizer Nationalspieler Xhaka nach schönem Zusammenspiel mit Patrick Herrmann und traf zum Ausgleich. Sevillas Torhüter Sergio Rico machte dabei keine gute Figur.


    Doch die Borussia hatte aus ihrem Fehler in der Anfangsphase nicht gelernt und zahlte erneut internationales Lehrgeld, als die Gäste mit ihrem zweiten Angriff erneut in Führung gingen. Alvaro Dominguez gab dabei im Duell mit Torschütze Vitolo eine unglückliche Figur ab. Die Gastgeber zeigten angetrieben von den Fans aber Moral und steckten auch den erneuten Rückschlag in bemerkenswerter Weise weg. Als Hazard der Ausgleich gelang, keimte gegen die schon Mitte der ersten Halbzeit auf Zeit spielenden Gäste wieder Hoffnung auf.


    "Wenn wir das 3:2 gemacht hätten, bin ich sicher, dass wir es geschafft hätten", meinte Gladbachs Trainer Lucien Favre: "Spielerisch waren wir in beiden Spielen besser. Wir müssen aber über 90 Minuten die Konzentration halten."


    Hazard trifft nur den Pfosten


    Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Sevilla zog sich mit allen Spielern bis 30 Meter vor das eigene Tor zurück und lauerte auf Konter. Gladbach warf in der Folge alles in die Waagschale, um das spanische Abwehrbollwerk zu knacken. Die Favre-Truppe betrieb einen hohen Aufwand, im Strafraum der Gäste spielten sich kuriose Szenen ab. Nationalspieler Max Kruse verpasste den dritten Treffer nur knapp (60.), Xhaka scheiterte zudem an Rico (62.), Hazard am Pfosten (74.). Auf der anderen Seite hielt Sommer nach einem Fehler von Dominguez stark gegen Aleix Vidal (64.), Hinspiel-Torschütze Iborra traf die Latte (77.), dann machte Vitolo alles klar.


    (Quelle: dfb.de)

  • AUFHOLJAGD GEGLÜCKT: WOLFSBURG DREHT SPIEL GEGEN INTER MAILAND


    Große Leistung schlägt großen Namen: Angeführt von einem überragenden Kevin de Bruyne hat der VfL Wolfsburg den italienischen Renommierklub Inter Mailand im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League mit 3:1 (1:1) in die Knie gezwungen und sich sehr gute Chancen aufs Weiterkommen erarbeitet.


    Der einzig noch im Wettbewerb verbliebene Fußball-Bundesligist ließ sich vor 25.374 Zuschauern auch von einem katastrophalen Start mit dem frühen 0:1-Rückstand durch Rodrigo Palacio (5.) nicht aus dem Konzept bringen. Naldo (28.) und Mittelfeldstar de Bruyne (63. und 76.) drehten mit ihren Treffern die Partie.


    "Der Rückstand hat uns getroffen, aber wir sind zurückgekommen und haben hochverdient gewonnen. Inter Mailand ist ein großer Verein, aber wir wissen auch um unsere Qualität. Wir haben heute alles in die Waagschale geworfen", sagte Daniel Caligiuri bei Kabel eins.


    Im Rückspiel in einer Woche im Giuseppe-Meazza-Stadion reicht den Wölfen beim 18-maligen italienischen Meister bereits eine knappe Niederlage zum ersten Viertelfinal-Einzug auf europäischer Bühne seit fünf Jahren. Abwehrchef Naldo wird wegen einer Gelbsperre allerdings fehlen.


    Inter ohne Podolski, Schürrle spielt erste Halbzeit


    Die Italiener, die ohne den nicht spielberechtigten deutschen Nationalspieler Lukas Podolski antraten, spielten zu Beginn mutig nach vorne und wurden durch die frühe Führung belohnt. Dem vorausgegangen war jedoch ein verlorener Zweikampf des Weltmeisters André Schürrle.


    Die Wolfsburger antworteten mit wütenden Angriffen, besonders der Halb-Italiener Daniel Caligiuri, der als Kind Inters Stadtrivalen AC Mailand die Daumen gedrückt hatte, war äußerst engagiert. In der 27. Minute vergab der Offensivspieler per Kopf eine große Chance.


    Wolfsburg verteidigte sehr hoch und zwang die Gäste aus der Lombardei mehr und mehr zu Fehlern. Der Ausgleich durch Naldo nach einer Ecke von de Bruyne (22. Torvorlage der Saison) war daher verdient, auch wenn die vom früheren Münchner Xherdan Shaqiri angeführten Mailänder bei Kontern gefährlich blieben.


    Zur zweiten Halbzeit blieb 32-Millionen-Mann Schürrle in der Kabine. Für den Nationalspieler kam Christian Träsch in die Partie. Die Wolfsburger erhöhten den Druck und erspielten sich gute Möglichkeiten.


    Inter kam fast nur noch über Konter in die Wolfsburger Hälfte, hätte mit dieser Taktik aber bei der Großchance von Palacio (57.) beinahe Erfolg gehabt. Nach de Bruynes 2:1 nach herrlicher Vorarbeit durch Vieirinha gingen die Gastgeber nicht mehr das ganz große Risiko bei den Angriffen ein. Beim 3:1 verwandelte der belgische Nationalspieler einen Freistoß direkt. In der Nachspielzeit vergab de Bruyne sogar noch die große Chance zum vierten VfL-Treffer.


    (Quelle: dfb.de)

  • 2:1 BEI INTER: WOLFSBURG IM VIERTELFINALE


    Der VfL Wolfsburg darf weiter von seinem ersten Europapokal-Triumph träumen. Die "Wölfe" gewannen im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League bei Inter Mailand 2:1 (1:0) und zogen nach dem 3:1 im Hinspiel absolut verdient ins Viertelfinale ein.


    Daniel Caligiuri (24.) und Nicklas Bendtner (89.) erzielten die Wolfsburger Tore, der Schweizer Schlussmann Diego Benaglio hielt den VfL zudem mit mehreren Großtaten auf Kurs Richtung Finale in Warschau am 27. Mai. In der 72. Minute war aber auch Benaglio beim 1:1 des argentinischen Nationalspielers Rodrigo Palacio machtlos.


    Am Freitag wird in Nyon/Schweiz das Viertelfinale ausgelost. Die Paarungen sind für den 16. und 23. April terminiert. Für Wolfsburg, das nach dem Ausscheiden von Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund in der Champions League für die Bundesliga die Woche rettete, ist es in der Europa League der zweite Einzug in die Runde der letzten Acht nach 2010.


    Wolfsburger Führung: De Bruyne auf Caligiuri


    Von Beginn an entwickelte sich vor 42.100 Zuschauern im Giuseppe-Meazza-Stadion eine intensive und hitzige Partie. Die Gastgeber, bei denen Ex-Bayern-Profi Xherdan Shaqiri trotz einer Oberschenkelverletzung überraschend auf der Bank saß, machten viel Druck und drängten auf die Führung. Bereits nach vier Minuten musste Benaglio zum ersten Mal seine Fäuste hinhalten. Mitte der ersten Halbzeit klärte er gegen Mauro Icardi.


    Das Team von Trainer Dieter Hecking tat gut daran, ruhig zu bleiben und auf seine Konterchancen zu warten. Die ergaben sich zwangsläufig. Zunächst scheiterte Caligiuri mit einer Direktabnahme, kurz darauf verstolperte Bas Dost frei vor Inters Schlussmann Juan Pablo Carrizo, nachdem ihn de Bruyne freigespielt hatte. In der 24. Minute machte es Caligiuri besser und besorgte auf Zuspiel von Kevin de Bruyne mit einem abgefälschten Schuss die Führung zum 1:0.


    Heckings Elf insgesamt präsenter


    Auch mit Beginn der zweiten Halbzeit zeigte der 18-malige italienische Meister große Schwächen im Spielaufbau. Häufig wusste sich das Team von Trainer Roberto Mancini nur mit langen Bällen zu helfen, der läuferische Einsatz der Interisti hielt sich in Grenzen, auch im Zweikampfverhalten setzten sich die ganz in weiß auflaufenden "Wölfe" mehr und mehr durch.


    Spielmacher de Bruyne trumpfte nicht ganz so stark wie zuletzt auf, doch der Belgier versorgte das Spiel der Gäste immer noch mit genügend Ideen. Weltmeister André Schürrle saß auf der Bank, da sich der 24 Jahre alte Wintereinkauf zuletzt nicht hundertprozentig fit fühlte.


    Ab Mitte der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber den Druck nochmals. In der 65. Minute setzte Palacio zu einer schönen Einzelleistung an und schloss klug ab. Die Mailänder Fans hatten den Torjubel schon auf den Lippen, doch erneut war Benaglio zur Stelle und hielt seinen Kasten sauber. Wenig später traf Palacio doch noch.


    (Quelle: dfb.de)

  • WOLFSBURG UNTERLIEGT NEAPEL DEUTLICH


    Der VfL Wolfsburg steht in der Europa League vor dem Aus. Der Tabellenzweite der Bundesliga verlor am Donnerstagabend das Viertelfinal-Hinspiel gegen den SSC Neapel verdient mit 1:4 (0:2) und steht im Rückspiel am 23. April vor einer äußerst schweren Aufgabe.


    Vor 25.112 Zuschauern waren die Wolfsburger in den ersten 45 Minuten im Vergleich zu den Leistungen in der Liga fast nicht wiederzuerkennen. In der Offensive fast wirkungslos, in der Defensive anfällig: Zur Halbzeit lagen die Gastgeber verdient zurück.


    Ein Abstimmungsproblem zwischen Robin Knoche und Ricardo Rodriguez nutzte Higuaín mit der ersten Chance zur Führung. Allerdings kontrollierte der argentinische Vize-Weltmeister den Ball zunächst mit dem Oberarm. Ein langer Ball auf den Stürmer hätte nur zwei Minuten später sogar fast das 0:2 bedeutet, allerdings rettete diesmal Diego Benaglio im VfL-Tor. Wenig später war es aber dann soweit. Ein Traumpass von Higuaín verwertete Hamsik sicher.


    Anschließend wirkte der VfL deutlich angeschlagen. Benaglio verhinderte kurz vor der Pause gegen Hamsik sogar das 0:3. Der ebenfalls lange blasse Weltmeister André Schürrle traf in der Nachspielzeit die Latte - es war die bis dato beste Möglichkeit der Gastgeber.


    Keine Besserung im zweiten Durchgang


    Nach Wiederanpfiff wurde es nicht viel besser. Wieder startete Higuaín, wieder tauchte er alleine vor Benaglio auf - doch diesmal behielt der Schweizer Torwart die Oberhand. Die Wolfsburger fanden auch weiterhin kein Mittel gegen die "abgezockten" Gäste, die mit allen Mitteln ihren Gegner bearbeiteten.


    Die Wolfsburger versuchten Mitte der zweiten Halbzeit die Gäste noch einmal stärker unter Druck zu setzen. Große Einschussmöglichkeiten sprangen aber nicht heraus. Im Gegenteil: Einen krassen Fehler von Josuha Guilavogui nutzten die Gäste erneut konsequent aus. Nach Gabbiadinis spätem Kopfballtreffer muss der VfL auf ein Fußball-Wunder hoffen, auch wenn Bendtner noch Ergebniskosmetik gelang.


    (Quelle: dfb.de)

  • KEIN WUNDER AM VESUV: WOLFSBURG SCHEIDET IN EUROPA LEAGUE AUS


    Kein Wunder, aber auch kein zweites Debakel: Der VfL Wolfsburg hat sich beim SSC Neapel anständig aus der Europa League verabschiedet und für die 1:4-Heimniederlage vor einer Woche rehabilitiert. Der Bundesliga-Zweite erkämpfte sich im Viertelfinal-Rückspiel bei den heimstarken Italienern nach einem 0:2-Rückstand noch ein achtbares 2:2 (0:0).


    "Das ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Aber es spricht für die Moral der Mannschaft, dass wir uns nach dem 0:2 nicht hängen gelassen haben", sagte VfL-Linksverteidiger Marcel Schäfer.


    Vor etwa 30.000 Zuschauern im Stadion San Paolo hatten Jose Callejón (50.) und Dries Mertens (65) den lange Zeit schwachen SSC in Führung gebracht. Innenverteidiger Timm Klose (71.) und Ivan Perisic (73.) trafen zum Ausgleich für den VfL.


    Wolfsburg fehlt ohne Schürrle und Co. die Durchschlagskraft


    Doch ohne die angeschlagenen Leistungsträger Kevin De Bruyne, Weltmeister André Schürrle und Vieirinha fehlte Wolfsburg vor allem in der starken ersten Halbzeit die Durchschlagskraft. Neapel, UEFA-Cup-Sieger von 1989, darf dagegen weiter auf den zweiten Europacup-Titel der Klubgeschichte hoffen.


    Wolfsburg kam stark in die Partie, bereits nach 55 Sekunden hatte Ivan Perisic die frühe Führung auf dem Fuß. Danach hielt der Bundesligist den Druck hoch. Doch auch Christian Träsch (19.), Josuha Guilavogui (28.) und Nicklas Bendtner (32. und 41.) vergaben ihre Chancen.


    Auf der Gegenseite war Neapels Stürmerstar Gonzalo Higuain bei Naldo und Timm Klose bis auf einen Volleyschuss (44.) in der ersten Halbzeit fast komplett abgemeldet.


    Nach dem Seitenwechsel kam der italienische Tabellenvierte besser ins Spiel, die Führung durch Callejón war der Lohn. Der Mittelfeldspieler scheiterte nur eine Minute später auf dem Weg zum 2:0 an VfL-Torhüter Diego Benaglio. Danach übernahm Neapel mit einem immer stärker werdenden Higuain die Kontrolle über das Spiel und traf zum 2:0. Wolfsburg war davon nur kurz geschockt und antwortet mit einem Doppelschlag.


    (Quelle: dfb.de)