Traci Brooks spricht über Frauenwrestling, ihre Erfahrungen in Mexiko und die Backstagemoral bei TNA

  • Am Mittwoch fand die monatliche Telefonkonferenz von Spike TV und TNA statt. Dieses Mal stellte sich Traci Brooks den Fragen der Journalisten. Auf die Frage, ob sie lieber Managerin oder Wrestlerin sei, antwortete Brooks, sie lerne zur Zeit zwar viel über die Tätigkeit als Managerin und die Wichtigkeit des Jobs, aber sie habe als Wrestlerin begonnen und sie liebe es einfach, in den Ring zu steigen und beides zu kombinieren. Zur Zeit sei sie zufrieden damit, wie die Frauen eingesetzt würden und sie hoffe, dass es mehr Frauenwrestling geben werde, wenn TNA zwei Stunden Sendezeit bekomme. Auf einen Vergleich ihrer Zusammenarbeit mit Dusty Rhodes, Matt Bentley und Robert Roode angesprochen, sagte sie, Dusty sei eine Legende und mit Matt Bentley habe sie am längsten zusammengearbeitet. Allerdings funktioniere die Zusammenarbeit mit Roode sehr gut und manchmal erschrecke es sie sogar, wenn er sie im Ring anbrülle. Roode sei insgesamt ihr Favorit.


    Sie liebe es, TNA wachsen zu sehen, ihr Herz sei bei TNA und sie glaube an die Company. Ihr gefalle es auch, dass sie eine kleine Company seien. Deswegen sei es wie eine Familie, da jeder jeden kenne. Brooks erklärte weiter, sie bereite sich auf ihr Match bei Victory Road vor, indem sie viele Videos aus der Zeit ansehe, in der sie mit Gail Kim trainiert habe. Es werde außerdem bald eine Actionfigur von ihr selbst geben. Diese werde in verschiedenen Teilen herauskommen, z.B. ein Arm und ein Bein mit einer Figur, der Rumpf mit einer anderen und die Brüste mit einer weiteren. Wenn TNA mehr Sendezeit habe, dann würde sie auch gerne mehr Frauen sehen. Mit drei Frauen könne man einfach nicht jede Woche ein Match bestreiten, da es dann jede Woche das gleiche sei. Die Frauen bei TNA seien allerdings Wrestlerinnen und keine "Bra and Panties Girls".


    Auf die Frage nach einem Women's Belt erwiderte Brooks, sie bräuchten zuerst einmal mehr Zeit, um Charaktere, Moves und Finisher zu entwickeln. Ihrer Meinung nach sei der nächste Titel möglicherweise ein Mittelgewichtstitel zwischen X Division- und Heavyweightgürtel. Als weitere Wrestlerinnen bei TNA würde sie gerne Leute wie Nidia, ODB, Nora (Molly Holly) und Lacey sehen. Die Entwicklung der Frauencharaktere sei bis jetzt gut gewesen. Man wisse, wer die unterschiedlichen Frauen seien und welche Rolle sie in der Show spielten.


    In Mexiko habe das Wrestling einen anderen Stellenwert. Es sei zwar teilweise schon furchterregend, aber ihr gefalle es. Sie habe dort Kaugummis in den Haaren gehabt, man habe mit einer Batterie nach ihr geworfen und sie mit Bier bespritzt. Sie hätte geblutet und man habe ihr die Kleidung heruntergerissen, wenn sie in das Publikum geworfen worden sei. In Mexiko werde das Wrestling behandelt wie der Football in den USA. Es sei zwar verrückt, aber es gefalle ihr. Aus Mexiko würde sie gerne Tiffany in den Staaten sehen.


    Konfrontiert mit ihren Filmauftritten antwortete Brooks, das sei eine der Sachen, die das Wrestling mit sich gebracht habe, aber sie sei eine Wrestlerin. Sie wolle keine Filmrollen, wenn sie ihr als Wrestlerin nicht helfen würden. Sie hasse es außerdem danach gefragt zu werden, was sie nach dem Wrestling tun wolle. Sie sei in das Business gekommen, um zu wrestlen. Über eine Ausweitung der Sendezeit wisse sie nichts, aber sie sehe es bald kommen. TNA arbeite hart daran, egal ob es eine zweistündige Show sei oder zwei einstündige Shows. Man widerlege alle Zweifler und werde es auch weiterhin tun, weil sie daran glaube, dass TNA alles richtig mache.


    Das Ablegen des NWA-Namens und die Einführung eigener Titel gebe ihnen mehr Glaubwürdigkeit, da sie nun ihre eigenen Gürtel hätten. Brooks betonte weiter, dass sie es lustig finde, wenn sie Berichte über eine niedrige Moral lese. Bei TNA helfe jeder jedem und man verfolge auch gegenseitig die Matches der anderen. Die Wrestler seien ihre Brüder und sie wüsste gerne, wann das letzte Mal ein Reporter im Umkleideraum gewesen sei, um die Moral zu beurteilen. Sie denke, die Reporter seien neidisch, unsicher oder im Grunde immer noch 15-jährige Kinder. Auf die Frage nach ihrer schlimmsten Verletzung sagte sie, bis jetzt habe sie großes Glück gehabt, denn sie habe noch keine größere Verletzung erlitten.


    Sie glaube, dass TNA mittlerweile schon eine Konkurrenz zu WWE sei. Mittlerweile gebe es in der Women's Division der WWE wieder Matches anstatt Oberflächlichkeiten. Ricky Steamboat sei als Kind ihr Idol gewesen und auch Sherri Martel hätte einen großen Einfluss auf sie ausgeübt. In den nächsten fünf Jahren sehe sie TNA als direkte Konkurrenz auf Augenhöhe zur WWE. Da man jetzt auch PPVs im ganzen Land veranstalte, würden die Fans in Orlando merken, was ihnen fehle und sie seien nach einer Show außerhalb von Orlando noch begeisterter. Außer Robert Roode seien ihre Favoriten noch Wrestler wie Christian Cage, AJ Styles, Samoa Joe, Homicide und Abyss. Zum Abschluss sagte Brooks noch, es sei zwar nicht bekannt, wann Scott Steiner wieder zurückkehre, aber jeder hoffe auf eine schnelle Genesung.



    gelesen: bsww.de
    Quelle: TNAWrestlingNews