Tennis Sammelthread

  • Traumstart für Haas


    London - Unbeeindruckt von Regen, Kälte und Verzögerungen hat Tommy Haas seine Pflichtaufgabe zum Auftakt der 121. All England Championships in Wimbledon erledigt.


    Tommy Haas war von seiner Schulterverletzung nichts anzumerken
    Der 29-Jährige zog durch einen souveränen 6:3, 6:4, 6:2-Erfolg über den US-amerikanischen Qualifikanten Zack Fleishman als erster von 14 gestarteten deutschen Spielern in die zweite Runde des bedeutendsten Tennisturniers der Welt ein.


    Dort trifft er entweder auf den Tschechen Tomas Zib oder den Argentinier Diego Hartfield.
    Enttäuschend war dagegen die Leistung von Philipp Kohlschreiber.


    Sichtlich genervt
    Der an 27 gesetzte Augsburger unterlag dem Franzosen Florent Serra mit 6:7 (4:7), 4:6, 4:6 und musste damit nach seinem Aufwärtstrend der letzten Wochen einen herben Rückschlag hinnehmen.
    Gegen den 90. der Weltrangliste wirkte Kohlschreiber angesichts der empfindlichen Kühle und Feuchtigkeit genervt und fand praktisch nie sein Spiel. Im Vorfeld von Wimbledon hatte der 23-Jährige auch über Schulterprobleme geklagt.


    Titelverteidiger ohne Probleme


    Titelverteidiger Roger Federer gab sich keine Blöße und feierte mit dem 6:3, 6:2, 6:4-Erfolg über den Russen Teimuras Gabaschwili seinen 49. Sieg auf Rasen in Folge.
    Sein möglicher Halbfinalgegner Andy Roddick (USA) machte beim 6:1, 7:5, 7:6 (7:3) mit seinem Landsmann Justin Gimelstob kurzen Prozess.


    Diabolische Zuverlässigkeit
    Tennis bekamen die Fans zum geplanten Auftakt des dritten Grand-Slam-Turniers jedoch nicht zu sehen. Als um 12.00 Uhr Ortszeit das Turnier beginnen sollte, nieselte es mit beinahe diabolischer Zuverlässigkeit aus dicken Wolken.


    Von Stunde zu Stunde vertröstete Klubsekretär Ian Richie die Zuschauer über die Lautsprecheranlage: "Dies ist für uns alle ein sehr frustrierender Tag." Erst um 14.34 Ortszeit betrat Titelverteidiger Roger Federer mit weißem Sakko und langer Hose angezogen wie auf einer Zeitreise aus den 20er Jahren den Centre Court zu seinem Spiel.


    Frustrierend war die Warterei auch für die deutschen Spitzenspieler Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber. Das Spiel von Haas wurde beim Stand von 1:1 schon wieder unterbrochen - Netz runter, Plane drüber, Spieler ins Trockene - nur um eine halbe Stunde später die Partie fortsetzen zu müssen.


    Besserung in Sicht
    Die wettererfahrenen englischen Fans wussten natürlich schon am Morgen, was da auf sie zukommen würde. Obwohl zwischen 7.00 und 8.00 Uhr der Himmel über London SW19 strahlend blau war, blieb die Schlange für Ground Tickets ungewöhnlich kurz.


    Normalerweise windet sie sich bis weit in den angrenzenden Wimbledon Park hinein, diesmal war bereits nach mehreren hundert Metern Schluss. Der Wetterbericht verhieß schließlich schon am Sonntag nichts Gutes und verheißt auch für den Rest der Woche Chaos: Erst am Samstag soll es einen trockenen Tag geben.


    Baustelle Centre Court
    Und erst 2009 wird die Überdachung des Centre Courts mit einem Schiebedach abgeschlossen sein.
    Der altehrwürdige Platz präsentiert sich deshalb in diesem Jahr ohne seinen besonderen Zauber. Das Schutzdach für die Zuschauer ist bereits abmontiert, die Bauarbeiten ruhen lediglich während des Turniers.


    Klubverantwortliche, Spieler, Fans und Fernsehanstalten werden die Fertigstellung der Arbeiten in zwei Jahren nach diesem Auftakt noch mehr herbeisehnen.


  • ich spiel ja selbst tennis und muss sagen, dass wimbeldon so ziemlich das langweiligste turnier ist was es gibt.


    rasen ist einfach ur langweilig.
    aufschlag-punkt



    sandplatz ist wesentlich geiler und auch hardplatz ist viel interessanter ^^

  • London - Nur auf Deutschlands "Veteranen" war Verlass: Fast zeitgleich haben Nicolas Kiefer und Tommy Haas bei den 121. All England Championships in Wimbledon als einzige Deutsche die dritte Runde erreicht.


    Kiefer ist in Wimbledon bislang ohne Satzverlust


    Haas setzte sich in der Fortsetzung der am Vortag wegen Regens abgebrochenen Partie gegen den Tschechen Tomas Zib mit 6:3, 7:6 (7:5), 6:4 durch und steht damit bei seiner neunten Wimbledon-Teilnahme zum fünften Mal in der dritten Runde.


    Kiefer setzte sein starkes Comeback mit einem überzeugenden 6:4, 6:3, 6:4-Erfolg gegen den Franzosen Fabrice Santoro fort.
    Der fast 30-Jährige rückte damit bei seinem zehnten Start an der Church Road zum sechsten Mal unter die letzten 32 vor.


    "Ein guter Test"


    Sein nächster Gegner ist der Weltranglisten-Fünfte Novak Djokovic (Serbien), der als hoher Favorit in seiner Zweitrundenpartie gegen Amer Delic (USA) beim 6:3, 3:6, 6:3, 7:6 (7:4)-Erfolg erstaunlich viel Mühe hatte.


    Die Aufgabe gegen den an Nummer vier gesetzten Djokovic geht er entsprechend mit Neugierde und Selbstvertrauen an.
    Der 20-Jährige stand auf Platz 63 im ATP-Ranking, als Kiefer am 2. Juni 2006 sein letztes Match vor der über einjährigen Zwangspause bestritt: "Das ist ein guter Test, um zu sehen, wo ich wirklich stehe."
    Aus sieben mach zwei


    Für den Bayreuther Florian Mayer und Michael Berrer aus Stuttgart war dagegen in der zweiten Runde Endstation, so dass von den ursprünglich sieben gestarteten deutschen Herren eben wieder nur die beiden 29-Jährigen in ihrem zwölften Profijahr übrig sind.


    Mayer unterlag dem Finnen Jarkko Nieminen mit 6:3, 3:6, 6:7 (2:7), 6:2, 3:6. Der Viertelfinalist von 2005 scheiterte damit zum zweiten Mal in Folge schon in seinem zweiten Match in Wimbledon.


    Als letzte deutsche Spielerin schied Martina Müller (Hannover) aus, die gegen die Polin Agnieszka Radwanska beim Stand von 1:6, 0:4 wegen Rückenproblemen aufgab.


    Haas gegen den Berrer-Bezwinger


    Haas trifft nun bereits am Freitag auf den Russen Dimitri Tursunow, der Berrer mit 4:6, 6:4, 6:4, 6:4 ausschaltete.
    Der 26 Jahre alte Schwabe überraschte zwar mit dem Gewinn des ersten Satzes, anschließend spielte der Weltranglisten-23. jedoch seine größere Klasse gegenüber dem 61 Plätze schlechter platzierten Deutschen aus.


    "Tursunow ist ein gefährlicher Gegner, der sehr druckvoll spielt und stark aufschlägt", sagte Haas, "ich muss versuchen, ihn aus dem Rhythmus zu bringen."


    Achtelfinale ist das Ziel


    Sein großes Ziel ist schließlich das Achtelfinale, dass er in Wimbledon als einzigem der vier Grand-Slam-Turniere noch nie erreichen konnte.
    "Ich hoffe, dass es mir in Wimbledon auch mal gut ergeht", meinte der 10. der Weltrangliste. In der Runde der letzten 16 würde allerdings voraussichtlich Titelverteidiger Roger Federer warten.
    Der Schweizer zog problemlos durch einen Sieg gegen den Italiener Juan Martin Del Potro in die dritte Runde ein, in der er aber in dem Russen Marat Safin eine delikate Aufgabe vor sich hat. Federer verbesserte durch seinen Erfolg seinen eigenen Rekord auf 50 Siege auf Rasen in Folge.


    Fehlende Spielpraxis


    "Die Schulter hat einen tierischen Muskelkater", sagte Haas nach seinem Match, das netto 1:51 Stunden dauerte. Das Spiel war am Mittwoch wegen der Regenfälle nach dem ersten Satz abgebrochen worden.


    Nach der siebenwöchigen Verletzungspause fehlt ihm noch Spielpraxis, die Schulter ist verspannt: "Es gab natürlich Momente, in denes es nicht so gut lief", sagte er, "aber insgesamt muss man natürlich sehr zufrieden sein, wenn man in Wimbledon in der dritten Runde ist."



  • Haas erstmals im Achtelfinale


    London - Tommy Haas hat sich einen sportlichen Traum erfüllt und im neunten Anlauf zum ersten Mal in seiner Karriere das Achtelfinale in Wimbledon erreicht.


    Der 29-Jährige bezwang am Freitag nach einer starken Leistung bei den 121. All England Championships den Russen Dimitri Tursunow mit 1:6, 6:4, 7:6 (7:5), 6:4.


    In der Runde der letzten 16 am Montag könnte er nun auf den Schweizer Titelverteidiger Roger Federer treffen, der in der dritten Runde in Marat Safin (Russland) allerdings eine schwere Aufgabe zu bestehen hatte und dessen Spiel am Freitag noch gar nicht begonnen hatte, als Haas bereits fertig war.


    Nicolas Kiefer (Hannover) hat am Samstag in der Partie gegen den Weltranglisten-Fünften Novak Djokovic die Chance, seinem langjährigen Daviscup-Kollegen in die vierte Runde zu folgen.


    Unbedingter Wille auf dem "Friedhof der Stars"


    Haas bot in der von einer Regenpause zu Anfang des dritten Satzes für 42 Minuten unterbrochenen Partie trotz Problemen mit der Bauchmuskulatur und seiner zuvor siebenwöchigen Zwangspause wegen der lädierten Schulter eine echte Energieleistung.
    Im dritten und im vierten Satz kam er jeweils nach frühen Breaks wieder zurück, kämpfte um jeden Ball und zeigte auf dem "Friedhof der Stars" den unbedingten Willen, die Partie gegen den 23 Jahre alten Tursunow zu gewinnen.


    Die knapp 3000 Zuschauer waren von der ausgeglichehen Partie am Ende begeistert.


    Zäher Beginn


    Auf Platz 2 sind in der langen Wimbledongeschichte schon zahlreiche Favoriten gescheitert. Und auch bei Haas sah es zunächst nach einem schnellen und traurigen Ende aus.


    Der 29-Jährige kam zunächst überhaupt nicht in die Partie. Schon im zweiten Spiel kassierte er das erste Break. "Ich muss versuchen, ihn aus dem Rhythmus zu bringen", lautete seine Taktik vor dem Match.
    Aus dem Rhythmus aber brachte er sich zunächst durch zahlreiche unerzwungene Fehler nur selbst. Erst beim Stand von 0:5 gelang dem gebürtigen Hamburger der erste Spielgewinn.


    Mehrere kritische Situationen


    Schrittweise kam er nun besser ins Spiel. Tursunow wirkte dagegen nicht mehr so sicher wie zuvor. Dennoch musste Haas im dritten und neunten Spiel des zweiten Satzes kritische Situationen überstehen, als er bei eigenem Aufschlag jeweils mit 15:40 zurücklag.


    Er selbst hatte bei einer 5:4-Führung die ersten Breakchancen überhaupt im Match und nutzte sie im richtigen Moment.
    Zunächst hatte er bei einem Longline-Passierball noch Pech, der knapp ins Aus segelte, mit einem Vorhand-Winner verwertete er aber wenig später den zweiten Satzball.


    Entzündungshemmer und Schmerztabletten


    Bei 2:1 im dritten Satz musste er dann der Turnierarzt um Entzündungshemmer und vor allem Schmerztabletten bitten: "Die brauche ich am dringendsten", erklärte Haas dem Doc.
    Anscheinend hatte er nach seiner siebenwöchigen Verletzungspause wegen der am 8. Mai in Rom aufgetretenen Schulterprobleme Schwierigkeiten mit der Bauchmuskulatur.


    "Die Schulter ist in Ordnung", teilte Haas dem Physiotherapeuten in der Spielpause mit. Bis zu seinem Achtelfinalspiel hat er nun zwei Tage Zeit zur Pflege, die er nach dem Match sicherlich braucht.


  • Wimbledon: Sicherheitsmaßnahmen wurden verstärkt
    Zwei freie Tage für Nicolas Kiefer


    Zwei freie Tage für Nicolas Kiefer: Wegen des dauerhaft schlechten Wetters konnte der 29 Jahre alte deutsche Tennisprofi am Samstag bei den 121. All England Championships in Wimbledon nicht zu seinem Drittrunden-Match gegen den an Nummer vier gesetzten Serben Novak Djokovic antreten. Da der Sonntag im Mekka des Tennis traditionell spielfrei ist, wird die Begegnung wie viele andere wohl am Montag nachgeholt.


    Ein Blick aus dem Hotelzimmer in Chelsea am Morgen genügte: Grau hingen die Wolken über London, der Regen fiel mal mehr, mal weniger stark. Um 14.45 Uhr, mit fast dreistündiger Verspätung, begannen zwar die ersten Spiele, aber der Hannoveraner Kiefer war erst im dritten Match auf Platz eins gegen Djokovic angesetzt. Und um 16.15 Uhr Ortszeit wurde das Programm wegen einsetzendem Regen schon wieder unterbrochen.


    Etwas mehr als zwei Stunden später verließ Kiefer dann die Anlage und stieg in ein Taxi. Mit den ersten Regentropfen konnte die Russin Maria Scharapowa immerhin ihr Match gegen die Japanerin Ai Sugiyama beenden und zog mit einem 6:3, 6:3 ins Achtelfinale ein. Zuvor hatte dies in der regenfreien Zeit auch Titelverteidigerin Amelie Mauresmo aus Frankreich mit einem 6:1, 6:2 gegen die Italienerin Mara Santangelo geschafft. Bereits um 15.00 Uhr hatte der Oberschiedsrichter wegen der Wetterbedingungen insgesamt 27 ursprünglich angesetzte Matches (einschließlich Juniorenkonkurrenz) abgesagt.


    Dass erstmals seit 2004 wieder der `Middle Sunday´ geopfert würde, schloss Klubsekretär Ian Richie bereits am Samstagmorgen aus: `Trotz all der Verzögerungen sind wir ausreichend im Plan. Unabhängig davon, wie viele Spiele wir am Samstag durchführen können, wird deshalb auf keinen Fall am Sonntag gespielt.´ Zumal die Aussichten für die kommenden Tage keineswegs besser sind. Immer wieder wird es zu Regenschauern kommen. Es ist deshalb keinesfalls ausgeschlossen, dass Tommy Haas sein für Montag angesetztes Achtelfinale gegen Roger Federer erst am Dienstag spielt.


    Während die Verantwortlichen des All England Clubs fieberhaft ihre Krisenpläne durchdachten, ist die längere Pause für Kiefer im wahrsten Sinn des Wortes ein Geschenk des Himmels Schon nach seinem Erstrundenspiel am Dienstag hatte der 29-Jährige über Muskelkater geklagt: `Da konnte ich mich kaum bewegen´. Nach der Partie am Donnerstag gegen Fabrice Santoro fühlte er sich zwar besser, dennoch werden die ersten Matchbelastungen nach seiner über einjährigen Pause ihre Spuren im fast 30 Jahre alten Körper hinterlassen.


    `Ich habe in der Zeit zwar sehr viel für die Fitness getan, aber Matches mit der ganzen Anspannung ist doch noch etwas anderes.´ Die Zuschauer, die am Samstag trotz der trüben Aussichten auf die Anlage an der Church Road kamen, sahen sich verstärkten Sicherheitsmaßnahmen ausgesetzt. Nach dem Auffinden von zwei mit Sprengstoff vollgepackten Autos am Freitag in der Innenstadt von London, ist auch rund um den All England Club die Besorgnis gestiegen, möglicherweise Ziel einer Terrorattacke zu werden. Kraftfahrzeuge, die zum Anliefern auf die Anlage fuhren, wurden mit Spiegeln unter dem Boden kontrolliert, die Personen- und Taschenkontrollen wurden verstärkt. Polizisten patrouillierten auch auf der Anlage.


    Roger Draper, der Generalsekretär des britischen Tennisverbandes, bestätigte die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen: `Wir sind ein Ereignis mit weltweiter Ausstrahlung und die Championships nehmen Sicherheit sehr ernst´, erklärte er, `in diesem Jahr wurden die Maßnahmen noch einmal verstärkt.´ Bereits seit 2002 in Folge der Attacken vom 11. September sichert ein privates Unternehmen mit einer allgegenwärtigen `Armee´ von Sicherheitsleuten die Anlage, Taschenkontrollen sind ebenso obligatorisch, wie die abendliche Durchsuchung der gesamten Anlage nach verdächtigen Gegenständen.


  • Doch kein Becker-Comeback in Wimbledon
    Doppelpartner Eric Jelen krank
    Die Tür zu seinem Wohnzimmer bleibt in diesem Jahr geschlossen. Das geplante Wimbledon-Comeback von Boris Becker ist geplatzt. Montagmittag informierte die Turnierleitung offiziell über die Absage von Becker und seinem Partner Eric Jelen für den Senioren-Doppel-Wettbewerb. Grund ist eine Erkrankung von Jelen.


    Becker wollte bei dem Veteranen-Turnier, das traditionell zur Unterhaltung der Zuschauer mit Ground Tickets in der zweiten Turnierwoche überwiegend auf Nebenplätzen ausgetragen wird, erstmals seit seinem Rücktritt vom Profitennis 1999 wieder an der Church Road aufschlagen.


  • Kiefer verliert Marathon-Match gegen Djokovic


    Alle Deutschen raus
    Nicolas Kiefer ist in der dritten Runde der 121. All England Championships in Wimbledon gescheitert. Der Hannoveraner unterlag dem an Nummer vier gesetzten Serben Novak Djokovic in der Fortsetzung des am Dienstag abgebrochenen Matches mit 6:7 (4:7), 7:6 (8:6), 2:6, 6:7 (5:7). Vorjahresfinalist Rafael Nadal steht hingegen im Achtelfinale. Er besiegte den Schweden Robin Söderling in fünf Sätzen.


    Die Partie, die ursprünglich am Samstag angesetzt war und am Montag begonnen hatte, wurde am Mittwoch beim Stand von 30:15 im ersten Spiel des dritten Satzes fortgesetzt. Kiefer ist damit als letzter der ursprünglich 14 gestarteten Deutschen im Einzel ausgeschieden.


    Der 20 Jahre alte Weltranglisten-Fünfte Djokovic trifft im Achtelfinale auf den ehemaligen Wimbledonsieger Lleyton Hewitt, der bereits am Dienstag das Achtelfinale erreicht hatte.
    Für Kiefer endete damit einen Tag vor seinem 30. Geburtstag ein insgesamt erfolgreiches Comeback auf der Profitour. Der Niedersachse konnte vor Wimbledon lediglich ein Match beim Turnier in Halle bestreiten.


    Wegen einer Anfang Juni 2006 bei den French Open erlittenen Handgelenkverletzung musste er über ein Jahr pausieren und zwei Operationen über sich ergehen lassen. In Wimbledon gewann Kiefer seine beiden ersten Matches gegen den Italiener Filippo Volandri und Fabrice Santoro aus Frankreich.


    Mitfavorit Rafael Nadal ist nach einem harten Stück Arbeit ins Achtelfinale eingezogen. Gegen den Schweden Robin Söderling kam der an Nummer zwei gesetzte Spanier zu einem mühevollen 6:4, 6:4, 6:7 (7:9), 4:6, 7:5-Erfolg. Im Achtelfinale bekommt es Nadal nun mit dem Russen Michail
    Juschni zu tun.


  • Der "Mittwoch" geistert über die Anlage


    London - Dienstagabend gab es die nächste Krisensitzung. Klub-Geschäftsführer Ian Richie, Oberschiedsrichter Andrew Jarrett und weitere Offizielle besprachen die katastrophale Lage.


    Auch Amelie Mauresmo musste ihre Tasche wieder packen


    Die Chance, dass die 121. All England Championships in Wimbledon am Sonntag regulär zu Ende gehen könnten, geht nach sieben Regentagen mit wenig bis gar keinen Spielen gegen Null.




    Schon geistert das Wort "Mittwoch" über die Anlage, insgesamt 177 Spiele war man am Dienstag schon in Rückstand.




    Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal die beiden Drittrundenpartien mit Rafael Nadal und Nicolas Kiefer beendet waren, ist ein drittes Männerfinale am Montag nach 1988 und 2001 mittlerweile sehr wahrscheinlich.


    Kein gutes Wetter in Sicht


    "Wenn wir am Montag zurückkommen müssen, werden wir das tun", kündigte Richie an. Der Wetterbericht verheißt weiterhin nichts Gutes.
    Auch für Mittwoch waren noch Schauer angesagt, frühestens Freitag soll es schön werden. "Es ist gespenstisch", sagte der verzweifelte Jarrett: "Aber wir werden alles dafür tun, das Turnier pünktlich zu beenden."


    Diskussionen um freien Sonntag


    Die Diskussionen über den traditionell freien "Middle Sunday" haben bereits eingesetzt. "Kein Spieler versteht das", sagt David Nalbandian.
    Auch in diesem Jahr wurde der Sonntag "verschenkt", es war der schönste Tag der letzten Woche.


    142 unterbrochene Matches


    Insgesamt 142 Matches waren bis Dienstag vom Regen unterbrochen worden.


    Nicolas Kiefer steckte gegen Novak Djokovic im längsten Spiel seiner Karriere. Schon am Samstag war die Partie angesetzt, mit 1:1 Sätzen wurde sie Mittwoch fortgesetzt.


    92-Stunden-Match


    Eigentlich werden mittwochs bereits die Viertelfinals gespielt. Der an Nummer zwei gesetzte Rafael Nadal hatte gegen Robin Söderling am Montag um 17.30 Uhr bereits einen Matchball.
    Aber auch diese Partie konnte erst am Mittwoch zu Ende geführt werden, 92 Stunden nachdem die Partie am Samstag begann.
    Federer seit Freitag spielfrei


    Das Spiel auf Platz eins musste am Dienstag allein sechsmal unterbrochen werden. Dagegen ist Roger Federer durch die Verletzung von Tommy Haas bereits seit Freitag spielfrei.


    Der englische Journalist Robert Atkin besucht das Turnier seit Jahrzehnten. "Auch erfahrene Beobachter können sich nicht erinnern, dass das Wetter jemals so schlecht war", schrieb er im täglichen Wimbledon-Programmheft.


    Schlechtestes Wetter seit 1922


    1922 mussten die Endspiele zuletzt am dritten Mittwoch ausgetragen werden, damals gab es aber lediglich eine Abdeckplane für den Centre Court, während die anderen Plätze im Matsch versanken.
    Die Freiwilligen, die die Ticketkäufer rund um die Church Road organisieren, berichten von den kürzesten Warteschlangen seit Jahren.
    Zuschauerschwund


    Im Vergleich zum letzten Jahr kamen bis Montag bereits knapp 12.000 Zuschauer weniger auf die Anlage. Allein der verregnete Samstag kostete den Klub etwa 1,2 Millionen Pfund Rückerstattung an Eintrittsgeld, weil weniger als zwei Stunden gespielt wurde.


    Das ist auch mit den gestiegenen Umsätzen an Imbissständen und Pimms-Bars nicht auszugleichen.


  • Federer und Nadal im Gleichschritt
    London - Roger Federer und Rafael Nadal haben als erste Spieler das Halbfinale der 121. All England Championships in Wimbledon erreicht. Das Traumfinale rückt damit immer näher.


    Nadal hat die Herausforderung bereits ausgesprochen: "Ich bin auf Rasen besser als im letzten Jahr, ich möchte Wimbledon gewinnen."
    Der 21 Jahre alte French-Open-Sieger bezwang in der Runde der letzten Acht den Tschechen Tomas Berdych mit 7:6 (7:1), 6:4, 6:2 und bot dabei erneut eine starke und konzentrierte Leistung.


    Federer souverän
    Federer musste bei seinem 7:6 (7:2), 3:6, 6:1, 6:3-Erfolg gegen den Spanier Juan Carlos Ferrero zwar den ersten Satzverlust im Turnier hinnehmen, konnte sich in der entscheidende Phase aber wie gewohnt steigern und gewann am Ende souverän.
    "Ich habe zwar einen Satz verloren aber nicht das Match und das zählt", sagte der Schweizer, "ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung."


    Djokovic gewinnt Marathon-Match
    Nadal trifft nun auf Kiefer-Bezwinger Novak Djokovic (Serbien).
    Der an vier gesetzte Serbe rang den sechs Plätze tiefer eingestuften Marcos Baghdatis (Zypern) nach einer Spielzeit von 4:59 Stunden mit 7:5 im fünften Satz..


    Federers Gegner im Halbfinale am Samstag wurde zwischen Andy Roddick (USA) und Richard Gasquet (Frankreich) ermittelt.


    Nadal auf Rasen immer besser
    Nadal bewies auch bei seinem 50. Saisonsieg gegen Berdych seine Klasse. Der alles überragende Sandplatzspieler ist auch auf dessen Lieblingsbelag längst zu einem echten Herausforderer für den viermaligen Champion Roger Federer geworden.



    Schon im verlorenen Wimbledon-Endspiel im letzten Jahr konnte er mit dem Schweizer mithalten, jetzt fühlt er sich noch stärker:
    "Am Donnerstag habe ich im Achtelfinale gegen Michael Juschni das beste Rasentennis meines Lebens gespielt. Ich lerne mit jedem Match."
    Heftiger Wind behindert Spieler


    Spektakuläre Ballwechsel wie gegen den Russen waren gegen den Sieger der Wimbledon-Generalprobe in Halle/Westfalen nicht möglich. Dafür hatten die Kontrahenten zu sehr mit den böigen Winden zu kämpfenpfiffen die Böen immer wieder über den Platz.
    "Es war sehr, sehr schwierig den Ball richtig zu treffen, man musste voll konzentriert bleiben", meinte der Spanier Nadal, "für Tomas war es sehr schwer beim Aufschlag."



    Nadal passt sich besser an
    Nadals erstaunliche Reife zeigte sich aber auch bei den schwierigen Verhältnissen. "Er hat sich auf den Wind besser eingestellt, holt bei der Vorhand nicht so weit aus und wirft den ball beim Aufschlag nicht so hoch", lobte BBC-Kommentator John McEnroe.
    2:07 Stunden benötigte Nadal für den ungefährdeten Erfolg. Nach den beiden Fünf-Satz-Matches in den Runden davor ein schneller Sieg. "Das war sehr wichtig für mich nach den Belastungen vorher", meinte Nadal, "sicher ist es auch ein Vorteil, dass ich vor meinem Halbfinalgegner fertig war."



  • Venus' vierter Streich
    London - Venus Williams hat zum vierten Mal das Turnier von Wimbledon gewonnen.


    Siegerin Venus Williams wurde an den Adduktoren behandelt
    Vorschau Siegerin Venus Williams wurde an den Adduktoren behandelt
    Die 27-Jährige bezwang im Endspiel der 121. All England Championships die Französin Marion Bartoli trotz einer Verletzung am linken Oberschenkel mit 6:4, 6:1.


    Die ehemalige Weltranglisten-Erste war bereits 2000, 2001 und 2005 in London siegreich. In der Profi-Ära waren nur Martina Navratilova (9 Titel) und Steffi Graf (7) erfolgreicher.
    Williams zog mit dem Erfolg mit ihrer Landsfrau Billie Jean King gleich. Insgesamt gewann sie ihren sechsten Grand-Slam-Titel.
    Williams war in der Weltrangliste abgestürzt
    Als 32. der Weltrangliste ist sie zugleich die am niedrigsten notierte Spielerin seit Einführung der Weltrangliste, die jemals in Wimbledon gewinnen konnte.


    Williams war durch eine Serie von Verletzungen im Ranking abgestürzt. Zuletzt laborierte sie seit Jahresbeginn an einer Handgelenks-Verletzung. Durch den Erfolg rückt sie im WTA-Computer ab Montag auf Rang 17 und stößt damit erstmals wieder seit einem Jahr unter die Top 20 vor.
    Williams kassierte für ihren Sieg ein Preisgeld von 700.000 Pfund (rund 1,03 Millionen Euro), und damit erstmals die gleiche Summe, die am Sonntag auch der Sieger des Herren-Finals zwischen Roger Federer (Schweiz) und Rafael Nadal (Spanien) erhält.

    Bartoli kassierte 350.000 Pfund (516.000 Euro). Die Französin rückt in der Weltrangliste auf Platz elf vor, der besten Position in ihrer bisherigen Laufbahn.


    "Immer an den Triumph geglaubt"


    "Ich habe immer daran geglaubt, dass ich es schaffen kann", sagte Williams nach dem erneuten Triumph, aber es tatsächlich geschafft zu haben, ist einfach überwältigend."


    Vergessen waren die Probleme mit ihrer Handverletzung, die zahlreichen Rückschläge im letzten Jahr: "Meine Familie weiß, was ich durchgemacht habe. Es war ein langer Weg zurück. Und ich bin so froh, dass ich heute ein kleines bisschen besser gespielt habe als Marion."
    Die 22 Jahre alte Französin hatte im Halbfinale die Weltranglisten-Erste Justine Henin ausgeschaltet, meinte aber nach dem Finale: "Ich habe heute gegen die Nummer eins auf Gras verloren." Sie dankte insbesondere ihrem umstrittenen Vater, der seinen Arztberuf aufgeben hat, um seine Tochter zu trainieren: "Ohne ihn wäre das nicht möglich gewesen."
    Vater Bartoli brach auf der Tribüne zusammen


    Eine ergreifende Szene gab's bei der Ansprache von Marion Bartoli auf der Tribüne.
    Venus-Vater Richard Williams gratulierte dem Bartoli-Papa zur Leistung der Tochter. Vater Bartoli brach daraufhin vor Rührung überwältigt unter Tränen in den Armen von Richard Williams zusammen.


  • Erneutes Traumfinale
    London - Titelverteidiger Roger Federer und Rafael Nadal stehen sich wie im Vorjahr im Finale der All England Championships in Wimbledon gegenüber.


    Feiert seinen Halbfinal-Sieg über den Franzosen Gasquet: Roger Federer
    Vorschau Feiert seinen Halbfinal-Sieg über den Franzosen Gasquet: Roger Federer


    Im Halbfinale bezwang der Schweizer den Franzosen Richard Gasquet mit 7:5, 6:3, 6:4.
    Der Spanier Nadal profitierte beim Stand von 3:6, 6:1, 4:1 von der Aufgabe seines Gegners Novak Djokovic aus Serbien.
    Der 25 Jahre alte Federer, der bereits in den letzten vier Jahren das bedeutendste Tennisturnier der Welt gewinnen konnte, kann nun am Sonntag den Rekord des Schweden Björn Borg einstellen, der zwischen 1976 und 1980 fünfmal in Folge den Wimbledon-Titel gewann.
    Nadal und Federer standen sich bereits 2006 im Wimbledon-Endspiel gegenüber, das der Eidgenosse in vier Sätzen für sich entschied.


    Bilanz spricht für Nadal
    Vor vier Wochen gewann Nadal bei seinem dritten French-Open-Triumph zum zweiten Mal in Folge gegen Federer im Endspiel.
    Der 21-jährige Nadal will nun die Siegesserie von Federer auf Rasen nach 53 Erfolgen beenden. "Ich spiele viel besser als im letzten Jahr, habe noch mehr Erfahrungen gesammelt", meinte Nadal: "Er ist natürlich der Favorit, aber ich werde versuchen, agressiv zu spielen, ich will gewinnen."
    Der Weltranglisten-Erste erwartet eine schwere Partie: "Nadal ist einer der fittesten Spieler, wenn er ins Rollen kommt, ist es sehr schwer, ihn zu stoppen."


    Blasen bremsen Djokovic
    Insgesamt standen sich die beiden bislang zwölfmal gegenüber. Mit 8:4 spricht die Bilanz klar für Nadal. In diesem Jahr gewann der Weltranglisten-Zweite die Partien in Monte Carlo und zuletzt in Paris. Federer schaffte in Hamburg seinen ersten Erfolg auf Sand gegen den Linkshänder.


    Novak Djokovic hatte allein in seinen beiden vorangegangenen Matches mehr als neun Stunden auf dem Platz gestanden und musste sich während der Partie gegen Nadal wegen Blasen an den Füßen behandeln lassen.
    In der dritten Runde hatte er in einem Spiel, das sich wegen Regenunterbrechungen über fünf Tage hinzog, Nicolas Kiefer bezwungen.


  • Zurück in der Fed-Cup-Elite
    Tokio - Ein Problemkind und ein Teenager haben das deutsche Damen-Tennis aus dem Jammertal wieder zurück in die Erstklassigkeit geführt.


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    Tatjana Malek gewann alle bislang alle sechs Spiele im Fed Cup
    Ausgerechnet die zuletzt formschwache Anna-Lena Grönefeld ) und die erst 19 Jahre alte Tatjana Malek holten in der Playoff-Partie gegen Japan im abschließenden Doppel den entscheidenden dritten Punkt.
    Das Duo setzte sich gegen Ayumi Morita und Rika Fujiwara 6:3, 6:4 durch.
    Nach dem Matchball gab es kein Halten mehr.
    Völlig losgelöst fielen sich Teamchefin Barbara Rittner und die Spielerinnen in dem mit 5000 Zuschauern ausverkauften Sky Dome in Tokio vor Glück in die Arme.


    Rittner verdrückt Tränen
    "Ich bin völlig fertig, überglücklich und wahnsinnig stolz auf diese Mannschaft. Es war absolut richtig, auf dieses junge Team zu setzen", meinte Barbara Rittner und verdrückte nach dem Happy End der zweitägigen Zitterpartie ein paar Freudentränen.
    Ein Extra-Lob von der Teamchefin gab es für Grönefeld, die nach ihrem Absturz auf Rang 140 in der Weltrangliste die am schlechtesten platzierte Spielerin in der deutschen Mannschaft war.
    "Unglaublich, wie sie bei diesem Stand hier ins Spiel gegangen ist und sich dann als Führungsspielerin präsentiert hat", sagte Rittner: "Hut ab, in ihr steckt ein wahrer Champion." In dieser Form dürfte Grönefeld künftig auch wieder im Einzel zum Zug kommen. Rittner: "Sie hat gezeigt, wie wichtig sie für das Team ist."


    Malik abgezockt, Lehrgeld für Kerber
    Den größten Anteil am 3:2-Sieg hatte allerdings Tatjana Malek. Das sportliche Ziehkind von Barbara Rittner hatte vor dem Erfolg im Doppel auch die beiden Einzel gegen Erika Takao (6:4, 6:3) und Ayumi Morita (6:3, 6:4) souverän gewonnen.
    Ihre persönliche Fedcup-Bilanz verbesserte Malek auf 6:0. "Tatjana hat zum richtigen Zeitpunkt ihr absolut bestes Tennis gezeigt. Sie ist eine Teamspielerin mit der nötigen Abgezocktheit", lobte Rittner.


    Dagegen musste die gleichaltrige Kielerin Angelique Kerber bei ihrem Fedcup-Debüt Lehrgeld zahlen. Sie verlor gegen Morita (6:4, 4: 6, 5:7) und Takao (3:6, 2:6).


    Klassenverbleib das Ziel
    Auch Georg von Waldenfels stand die Freude über die Rückkehr in die Weltgruppe 1 ins Gesicht geschrieben. Der Erfolg beweise, dass der eingeschlagene Weg der richtige sei, meinte der DTB-Präsident: "Herzlichen Glückwunsch an Barbara und die Mannschaft."
    2008 spielt Deutschland wieder auf der der großen Bühne mit den insgesamt acht besten Teams der Welt. "Das wird sicher schwer, aber wir werden alles daran setzen, uns in der Weltgruppe I zu halten", sagte Rittner und fügte selbstbewusst hinzu: "Mit diesem Teamgeist ist auch eine Überraschung möglich."
    Nach dem Ausflug nach Fernost wünscht sich die Teamchefin nun ein Heimspiel: "Wenn es aber ein Auswärtsspiel sein sollte, dann bitte nicht wieder so eine weite Reise."


  • Waske will Nadal ein Bein stellen - Kerber und Müller im Einsatz


    Kohlschreiber nutzt seine Chancen
    Gestern waren Florian Mayer und Benjamin Becker in Stuttgart ausgeschieden, am Dienstag erreichte der erste Deutsche die zweite Runde: Philipp Kohlschreiber bezwang Lokalmatador Simon Greul dank konsequenter Chancenverwertung. Nun will Alex Waske Sandkönig Rafael Nadal ärgern - der Sieger trifft auf Kohlschreiber. In Cincinnati bzw. Palermo sind am Abend Angelika Bachmann, Angelique Kerber und Martina Müller im Einsatz.


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    Konzentriert und eiskalt: Philipp Kohlschreiber gewann das "deutsche Duell" gegen Simon Greul.
    © dpa Die erste mittelschwere Sensation ereignete sich in Stuttgart bereits am Montag: Mit Tommy Robredo ist einer von drei Top-Ten-Spielern bereits ausgeschieden. Der an Position zwei gesetzte Spanier fand im Franzosen Gael Monfils seinen Meister - 6:7 (5:7), 2:6. Der Dritte der Setzliste, Tomas Berdych, machte es am Dienstag wesentlich besser. Der Tscheche nutzte die Aufschlagschwäche seines Gegenübers Nicolas Lapentti aus Ecuador gnadenlos aus und holte sich Break um Break. So stand nach 50 Minuten ein klarer 6:1, 6:1-Sieg und damit der Einzug in die Runde der letzten 16. Nur eine Minute länger brauchte David Ferrer. Der an Position vier gesetzte Spanier fertigte den slowakischen Qualifikanten Lukas Lacko mit 6:2 und 6:2 ab.


    Schnell ging's auch für Philipp Kohlschreiber. Der Augsburger war gegen den Lokalmatadoren Simon Greul, der dank einer Wildcard im Hauptfeld vertreten war, in jeder Phase des Matches Herr im Haus und behielt mit 6:1 und 6:2 klar und deutlich die Oberhand. Dabei profitierte Kohlschreiber von seiner Präzision und seiner konsequenten Chancenverwertung, vier von fünf Breakbällen verwandelte er. Greul konnte sich dagegen keine solche Möglichkeit erspielen und musste sich nach nur 53 Minuten aus der mit 642.750 Euro dotierten Sandplatzveranstaltung verabschieden. Nächster Gegner für die Nummer 37 Welt ist entweder der spanische "Sandplatzkönig" Rafael Nadal oder Alexander Waske aus Frankfurt, der ebenfalls mit einer Wildcard ausgestattet ist. Kann der Daviscup-Spieler den haushohen Favoriten ärgern?


    ATP Amersfoort: Folgt Davydenko Youzhny?
    In rund 90 Minuten war der erste Favorit beim ATP-Turnier im niederländischen Amersfoort in der zweiten Runde: Der Russe Mikhail Youzhny, die Nummer zwei der Setzliste, bezwang Martin Vassallo Arguello aus Argentinien mit 6:2 und 7:5. Einzig Youzhnys Landsmann Nikolay Davydenko ist eine Position besser gesetzt - und damit fast naturgemäß Topkandidat auf den Titel. Der Weltranglistenfünfte bekommt es in der ersten Runde mit dem Franzosen Florent Serra zu tun.


    ATP Los Angeles: Die Topspieler greifen ein
    Beim ATP-Turnier in Los Angeles geben am frühen Mittwochmorgen die ersten beiden der Setzliste ihren Einstand: Zunächst muss US-Boy James Blake gegen Alexander Peya aus Österreich ran, anschließend will sich der topgesetzte Chilene Fernando Gonzales gegen Zack Fleishman (USA) keine Blöße geben. Bereits am Montag hatten Nicolas Kiefer (Hannover) und Michael Berrer (Stuttgart) die zweiten Runde der Hartplatzveranstaltung in Kalifornien erreicht.


    WTA Cincinnati: Deutsch-russische Duelle
    Auch in Cincinnati, Ohio, steht derzeit die gelbe Filzkugel im Mittelpunkt. Am Abend starten die beiden deutschen im Hauptfeld ins Turnier. Während die 28-jährige Münchnerin Angelika Bachmann gegen Elena Vesnina aus Russland klare Außenseiterin ist, darf sich Angelique Kerber aus Kiel gegen Vesninas Landsfrau Anastasia Rodionova durchaus etwas ausrechnen - trotz ihrer beiden Niederlagen im Fed-Cup gegen Japan am vergangenen Wochenende.


    WTA Palermo: Klare Angelegenheit für Müller?
    Beim eher mäßig besetzten WTA-Turnier in Palermo wird ebenfalls um die Zweitrundentickets gekämpft. Eines davon will sich die an Nummer zwei gesetzte Hannoveranerin Martina Müller sichern. Gegen die Slowenin Andreja Klepak wäre alles andere als der Einzug ins Achtelfinale eine Enttäuschung. Erst am Mittwoch ist die dritte Deutsche - Sandra Klösel steht bereits in Runde zwei - im Einsatz: Tatjana Malek, umjubelte Heldin bei der Rückkehr der deutschen Tennis-Damen in die Fedcup-Weltgruppe I, erwartet die Ungarin Kyra Nagy.


  • Die ehemalige Weltranglisten-Erste Martina Hingis wurde für zwei Jahre vom Tennis-Weltverband (ITF) gesperrt. Die Strafe gilt ab dem 1. Oktober letzten Jahres.


    Im November verkündete sie ihren Rücktritt vom aktiven Tennissport, nachdem ein Doping-Test positiv war. Zuvor beteuerte die 27-jährige Schweizerin noch hartnäckig ihre Unschuld.


    Außerdem werden alle Ergebnisse seit dem Wimbledon-Turnier für ungültig erklärt. Hingis muss zudem noch alle gewonnenen Preisgelder seit dem letzten Juni im Wert von 87.932 Euro zurückzahlen.



    Quelle: shortnews.de

  • Bei den Australian Open in Melbourne ist Nicolas Kiefer (30 Jahre/Hannover) bereits ausgeschieden. Kiefer verlor sein Erstrunden-Match gegen Juan Carlos Ferrero (Spanien) klar in drei Sätze mit 4:6, 3:6 und 1:6.


    Der Hannoveraner meinte nach dem Spiel: "Ich wusste, dass es schwer werden würde, aber ich habe mich heute schlecht bewegt und bin schlecht zum Ball gestanden."


    Außer für Kiefer ist auch für Benjamin Becker, Martina Müller, Andrea Petkovic (Kreuzbandriss) und Angelika Bachmann ihr Auftritt beim Grand-Slam-Turnier beendet.



    Quelle: shortnews.de

  • Serena Williams triumphiert in Wimbledon


    Serena Williams hat den erneuten "Sister Act" im Wimbledon-Finale gegen ihre Schwester Venus gewonnen und zum dritten Mal nach 2002 und 2003 bei den All England Championships triumphiert.


    Die 27-Jährige setzte sich nach 1:26 Stunden Spielzeit mit 7:6 (7:3), 6:2 gegen ihre zwei Jahre ältere Schwester durch, die damit ihren dritten Wimbledon-Sieg in Folge verpasste.


    Serena revanchierte sich gleichzeitig für die Niederlage im Endspiel vor einem Jahr. Die "kleine" Williams-Schwester gewann bereits den elften Grand-Slam-Titel ihrer Karriere.



    Quelle: sport1.de

  • Roger Federer triumphiert in Wimbledon


    Roger Federer hat zum sechsten Mal die All England Championships gewonnen.


    Der Schweizer bezwang in einem spannenden Finale Andy Roddick aus den USA nach 4:16 Stunden mit 5:7, 7:6 (8:6), 7:6 (7:5), 3:6, 16:14 und stellte mit diesem Triumph einen großartigen Rekord auf.


    Federer hat damit bereits sein 15. Grand-Slam-Turnier gewonnen und die alte von ihm und dem Amerikaner Pete Sampras gemeinsam gehaltene Bestmarke verbessert. Er ist außerdem ab kommenden Montag wieder Nummer eins der Weltrangliste.



    Quelle: sport1.de

  • Wimbledon 2010: John Isner gewinnt Marathonmatch


    John Isner hat das historische Marathonmatch bei den 124. All England Championships gegen Nicolas Mahut gewonnen. Der US-Amerikaner verwandelte am Donnerstag nach einer Gesamtspielzeit von 11:05 Stunden mit einem Passierball seinen fünften Matchball.


    Der Endstand dieses Erstrundenmatches lautet 6:4, 3:6, 6:7 (7:9), 7:6 (7:3), 70:68. Beide Spieler wurden nach dem Match vom All England Club geehrt und von den Zuschauern auf Platz 18 mit stehenden Ovationen gefeiert.


    Die Partie wurde ursprünglich am Dienstag begonnen und wegen Dunkelheit nach dem vierten Satz abgebrochen. Am Mittwoch spielten beide 7:06 Stunden lang ohne Entscheidung den fünften Satz, der erneut wegen Dunkelheit beim Stand von 59:59 abgebrochen wurde. Die Fortsetzung am Donnerstag dauerte erneut 1:05 Stunden.


    Isner schlug in dem Spiel insgesamt 112 Asse, Mahut 103. Der alte Rekord lag bei 78 Assen. Das längste Spiel der Tennisgeschichte zuvor dauerte 6:33 Stunden und wurde 2004 bei den French Open zwischen Fabrice Santoro und Arnaud Clement ausgetragen.



    Quelle: sport1.de