FIFA WM 2018 (inkl. Qualifikationsspiele)

  • Bierhoff der Glücksbote von St. Petersburg


    An solche Fußball-Reisen nach Russland kann sich Oliver Bierhoff gewöhnen. Mit goldenem Händchen hatte der einstige Golden-Goal-Torschütze zuvor den Weltmeistern einen denkbar leichten Qualifikations-Weg zur Titelverteidigung bei der WM 2018 ermöglicht.


    Da konnte er es auch verschmerzen, dass das Lob des Bundestrainers ein Weile auf sich warten ließ. "Oliver Bierhoff hat einen guten Job gemacht", übermittelte Löw dann später - natürlich mit einem Schuss Humor.


    Die Gegner Tschechien, Nordirland, Norwegen, Aserbaidschan und San Marino machen Fußball-Deutschland in der Gruppe C wahrlich keine Angst. "Wir haben eine interessante Gruppe zugelost bekommen mit guten Gegnern, und wir sind natürlich zufrieden mit der Auslosung", schickte Löw als Botschaft. Der Bundestrainer konnte dies mit ruhigem Gewissen sagen. Seine Anwesenheit in St. Petersburg war am Samstag nicht nötig gewesen. Losfee Bierhoff erfüllte seine Aufgabe.


    Statt des von der FIFA eingeladenen Löw hatte er die Lose der europäischen Spitzenteams für die WM-Qualifikation gezogen und Deutschland den vermutlich leichtesten Weg aller Topteams zur Endrunde 2018 beschert. "Jede Qualifikation hat ihre Reize und Gefahren. Das sehen wir auch jetzt in der EM-Qualifikation. Man darf das nicht unterschätzen. Aber im Vergleich zu anderen Gruppen ist unsere schon mittelschwer einzuschätzen", räumte Bierhoff ein.


    Weder bei der WM 2014 noch der WM 2010 schaffte es einer der Kontrahenten zur Endrunde. Nur Tschechien war 2006 dabei und schied in der Vorrunde aus. Norwegen spielte vor 17 Jahren letztmals ein WM-Turnier. Für Nordirland liegt dieses Erfolgserlebnis schon 29 Jahre zurück. Die Underdogs aus Aserbaidschan und San Marino sind in der im September 2016 beginnenden Qualifikationsrunde ohnehin keine sportlich Referenzgröße für Mesut Özil und Co.


    Für deutsche Heiterkeit sorgte nicht nur Bierhoffs Glückshändchen in eigener Sache. Die Konkurrenz schickte der Golden-Goal-Torschütze der EM 1996 in brisante Duelle. Die Niederlande müssen sich in der Gruppe A mit Frankreich und Schweden um eine direkte Fahrkarte nach Russland streiten. In der Gruppe G messen die Weltmeister-Vorgänger Italien und Spanien ihre Kräfte. Und auf der Insel wird heftig über das schon seit 1872 brisante Duell zwischen England und Schottland debattiert.


    Bierhoff konnte mit der kleinen DFB-Delegation um Generalsekretär Helmut Sandrock zufrieden seinen 48-Stunden-Trip nach Russland abschließen. In der Heimat wartet nun der Schlussspurt in der Qualifikation für die EM 2016 mit den Spielen gegen Polen, Schottland und Irland im September und Oktober. "Wir werden uns aber jetzt auf die EM-Qualifikation konzentrieren, danach auf das Turnier und erst dann kommt die WM-Qualifikation für Russland", betonte Löw.


    Aber: Im Herbst will man auch schon intensiv den Katalog der WM-Quartiere checken. Und die nächste Reise steht definitiv zur Auslosung für den Confed Cup im November 2016 in Kasan an - bevor es dann im Sommer 2017 zum WM-Testlauf mit dem Titelverteidiger in vier russischen Städten kommt. "Die Menschen sind sehr freundlich und herzlich. Man merkt, sie freuen sich auf uns. Ich bin gespannt, das Land dann auch mal in seinen verschiedenen Facetten kennenzulernen und das eine oder andere noch zu sehen", sagte Bierhoff.


    Die freundliche Bewertung Russlands stand im krassen Gegensatz zur Gemütslage bei der FIFA. "Die Stimmung ist schon gedrückt. Jeder wünscht sich, dass es um den Fußball geht. Aber man merkt, dass es sehr viel Kritik gab", beschrieb Bierhoff die Verfassung im Führungszirkel des skandalumwitterten Weltverbandes. Die Los-Show war nur eine kurze Atempause - gerade für Noch-FIFA-Chef Joseph Blatter.


    "Er ist ein tapferer Mann", sagte Russlands Cheforganisator Alexej Sorokin und bezeichnete Blatter als "Opfer", das Verantwortung für die Taten anderer übernehme. Die Russen konnten zufrieden sein. Unfallfrei veranstalteten sie das erste große Event auf dem Weg zur WM. Freundlich und unaufdringlich. Die Schlagzeilen um Korruption, Rassismus und den Konflikt in der Ukraine wurden zumindest für einen Abend durch die ungewöhnlich brisanten Loskonstellationen verdrängt.


    Die Rückendeckung der ihm in Treue gewogenen russischen WM-Macher wird Blatter nicht viel nützen, wenn er nach Zürich zurückkehrt. Der FIFA-Skandal wird nun wieder die Aufräumarbeiten vor dem Abschied beim Kongress am 26. Februar 2016 bestimmen. Einen präsidialen Schulterschluss hatten zuvor Blatter und Russlands Staatschef Wladimir Putin geübt. Demonstrativ marschierten sie gemeinsam durch den prunkvollen Konstantinpalast von St. Petersburg.


    "Konzentrieren wir uns auf den Fußball", sagt Kremlchef Putin, bevor sich beide die Hände jovial in Brusthöhe gaben. Lässig nahmen sie auf gepolsterten Biedermeierstühlen Platz. Blatter wirkte dabei deutlich älter als noch vor einigen Wochen.


    (Quelle: sport.de)

  • 3:0 IN NORWEGEN: WELTMEISTER STARTET PERFEKT IN WM-QUALIFIKATION


    Die deutsche Nationalmannschaft ist erfolgreich in die Operation Titelverteidigung gestartet. Im ersten Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland setzte sich das Team von Bundestrainer Joachim Löw in Oslo mit 3:0 (2:0) gegen Norwegen durch und blieb damit auch im 42. Auswärtsspiel der WM-Qualifikationsgeschichte ungeschlagen. Thomas Müller markierte seine Länderspieltreffer Nummer 33 und 34 (15./60.), seine Torpremiere bejubelte zudem Joshua Kimmich (45.).


    Deutschland übernimmt damit die Führung in Gruppe C, in der Aserbaidschan in San Marino 1:0 gewann und Tschechien zuhause gegen Nordirland nicht über ein 0:0 hinauskam.


    Elf Säulen der EURO in der Startelf


    Manuel Neuer führte die DFB-Elf als Kapitän aufs Feld, Löw vertraute zudem auf sein Stammpersonal der EURO mit Mats Hummels und Benedikt Höwedes in der Innenverteidigung und Joshua Kimmich und Jonas Hector auf den defensiven Außenbahnen links und rechts, die immer wieder enormen Druck nach vorne entwickelten. Im Mittelfeld zogen Toni und Sami Khedira die Fäden hinter der offensiven Dreierkette mit Julian Draxler, Mesut Özil und Thomas Müller. Ganz vorne vertraute Löw in Abwesenheit des verletzten Mario Gomez auf Mario Götze.


    Im Ullevaal-Stadion übernahm Deutschland sofort das Kommando und setzte sich am und im Strafraum der Gastgeber fest. Norwegen verteidigte dagegen tief und gerade in der Anfangsphase häufig unsicher, verbuchte die erste gefährliche Aktion der Partie aber dennoch auf der Haben-Seite. Joshua King erlief einen zu kurz geratenen Rückpass von Hummels und stürmte auf das Tor von Neuer zu, Höwedes ging jedoch mit einem starken Tackling rechtzeitig dazwischen (5.).


    Es müllert wieder


    Anschließend ging es nur in die andere Richtung: Draxler suchte mit einer Flanke von links Müller, dessen Kopfball knapp am Tor vorbeistriff (8.). Zwei Minuten später legte der sehr agile Müller für Höwedes auf. Der Schalker hielt den Fuß rein und zwang Norwegens Schlussmann Rune Jarstein (10.) zu einer erstklassigen Fußabwehr. Das DFB-Team erzeugte schon in dieser frühen Phase der Partie enormen Druck.


    Vor allem über die Außen rollte ein Angriff auf den nächsten aufs Tor der Norweger zu, die kaum Zugriff auf ihre Gegenspieler fanden und sich folgerichtig das 0:1 einfingen. Özil bediente Müller am Elfmeterpunkt, der sich auf Müller-Art an Havard Nordtveit und Even Hovland vorbei wühlte und den Ball von Jarstein noch abgefälscht zum 1:0 einschob (15.). Müller brach damit den Torbann der EURO und bejubelte seinen ersten Pflichtspieltreffer im DFB-Dress seit dem 11. Oktober 2015, als der Münchner beim 2:1 gegen Georgien einnetzte.


    Özil als Schalzentrale, Kimmich als Torschütze


    Zwei Minuten später tauchte Kimmich vor Jarstein auf, der Schlussmann von Hertha BSC bewahrte Norwegen vor dem schnellen Doppelschlag. Kimmich war es auch, der an der nächsten hochprozentigen Gelegenheit beteiligt war – allerdings auf der Gegenseite. Einen Pass von Haitam Aleesami auf Diomande fing Kimmich ab, fälschte die Kugel aber unglücklich in den Lauf von King ab. Mit viel Platz zog King nach einem kurzen Sprint aus 16 Metern zwar kraftvoll, aber unplatziert ab. Die Kugel flog so deutlich über den Kasten von Neuer, der auch hier nicht eingreifen musste (24.).


    Deutschland konterte im direkten Gegenzug über Draxler und Özil, die hohes Tempo aufnahmen. Im Strafraum kam Müller an den Ball und probierte das Anspiel auf Götze, Nordtveit grätschte in höchster Not dazwischen. Özil zeigte sich als Schaltzentrale immer anspielbar und leitete auch die nächste Großchance ein. Aus der Mitte legte er in seinem 81. Länderspiel den Ball auf die rechte Seite raus zu Kimmich, der sofort zur Flanke ansetzte. In der Mitte schraubte sich Müller zum Kopfball hoch, lenkte den Ball aber in die Arme von Jarstein (32.).


    Kurz vor der Pause belohnte sich das DFB-Team dann mit dem zweiten Treffer. Özil passte aus dem Rückraum auf Müller, der mit Auge den einlaufenden Kimmich in die Gasse schickte. Aus spitzem Winkel erzielte der 21-Jährige im siebten Länderspiel sein erstes Tor.


    Müller macht Doppelpack perfekt


    In der zweiten Halbzeit änderte sich an den Kräfteverhältnissen nichts. Norwegen war zwar darum bemüht, etwas höher zu verteidigen, blieb in der Offensivbewegung jedoch harm- und ideenlos und ging auch in der Defensive nicht immer mit letzter Konsequenz zu Werke. Kimmich und Götze spielten die Skandinavier auf der rechten Außenbahn per Doppelpass schwindelig, Kimmich schob den Ball in den Rückraum zu Khedira, der freistehend eine butterweiche Flanke an den Fünfer schlug. Zwischen zwei Verteidigern stand Müller goldrichtig und köpfte unten rechts zum 3:0 ein (60.). Mit seinem 34. Treffer im DFB-Dress überholte Müller in der ewigen Torschützenliste Fritz Walter und zog mit Ulf Kirsten gleich.


    Trotz klarer Führung kombinierte Deutschland weiter nach vorne und drängte auf den vierten Treffer. Nur wenige Minuten nach dem 3:0 ließ Götze Innenverteidiger Hovland mit einer Körpertäuschung stehen, Nordtveit kam beim Abschluss geradeso mit der Hacke dazwischen und verhinderte das nächste Gegentor.


    In der Schlussphase verhalf Löw dem Olympia-Silbermedaillengewinner Julian Brandt zu seinem dritten A-Länderspiel, Götze verließ den Platz. Brandt sortierte sich rechts in der Offensivreihe ein (73.) und hatte gleich das 4:0 auf dem Fuß. Höwedes verlängerte eine Hereingabe etwas glücklich per Kopf zum Leverkusener, der aus vier Metern sofort abzog. Jarstein verhinderte den nächsten Debüttreffer des Abends mit einem starken Reflex (83.). Auch Julian Weigl (für Khedira/84.) und Max Meyer (für Draxler/85.) kamen noch in die Partie, die das DFB-Team letztlich hochverdient und souverän gewann und auf dem Weg nach Russland ohne Mühe die ersten drei Punkte einfuhr.


    (Quelle: dfb.de)

  • GALA IN HAMBURG: DFB-TEAM 3:0 GEGEN TSCHECHIEN


    Die Bilanz des Weltmeisters bleibt makellos: Die deutsche Nationalmannschaft hat auch das zweite Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland gewonnen. In Hamburg setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw 3:0 (1:0) gegen die Tschechische Republik durch. Thomas Müller (13./65.) mit seinem dritten und vierten Tor im laufenden Wettbewerb sowie Toni Kroos (49.) markierten vor 51.299 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion die Treffer für das DFB-Team, das nun seit 25 WM-Qualifikationsspielen in Serie ungeschlagen ist.


    In Gruppe C bleibt Deutschland mit der optimalen Ausbeute von sechs Zählern unverändert an der Spitze, Gegner Tschechien ist Vierter. Der erste deutsche Verfolger ist etwas überraschend das Team aus Aserbaidschan, das am frühen Abend Norwegen 1:0 besiegte. Nordirland - am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live auf RTL und im Fan-Club-Radio) der nächste deutsche Gegner - und San Marino trennten sich außerdem 4:0 (1:0).


    Müller ist früh zur Stelle


    Löw vertraute nach dem erfolgreichen 3:0-Auftakt gegen Norwegen Anfang September auf bewährte Kräfte. Kapitän Manuel Neuer im deutschen Tor war einer von insgesamt neun Weltmeistern im DFB-Team. Mit Kroos hatte auch gleich einer der Helden von Brasilien die erste Gelegenheit der Gastgeber: Doch der Distanzschuss des Madrilenen segelte am tschechischen Kasten von Keeper Tomas Vaclik vorbei (11.).


    Das DFB-Team ließ von der ersten Minute an keinen Zweifel an seinen großen Ambitionen: Es dominierte seinen Gegner, der sich keinesfalls versteckte. Trainer Karel Jarolim hatte seine Elf offensiv eingestellt – was den Deutschen bei Ballgewinn wiederum Räume eröffnete. So auch in der 13. Minute, als ein schneller Angriff über Mario Götze und Mesut Özil schließlich bei Müller landete, der mit Routine Länderspieltor Nummer 35 erzielte.


    DFB-Team bleibt dominant


    Der Weltmeister blieb aktiv. Nach einem langen Ball von Jerome Boateng landete der Ball beim Wolfsburger Julian Draxler, dessen Schuss nach einer schnellen Drehung aber knapp am langen Eck vorbei flog (23.). Nur kurze Zeit später parierte Vaclik glänzend, als Torschütze Müller sein Glück mit der Innenseite versuchte (25.).


    Die deutsche Mannschaft, die ihr Spiel immer wieder mit gefährlichen langen Bällen von Mats Hummels und Boateng aufbaute, begeisterte ihre Zuschauer mit schnellem Kombinationsspiel. Nach einem tollen Doppelpass hätte Götze beinahe die Führung ausgebaut (31.). Wie er scheiterten anschließend auch Müller (38.) und sein Münchner Teamkollege Joshua Kimmich, dessen gedachte Flanke gefährlich in Richtung des tschechischen Tores flog, von Keeper Vaclik aber abgewehrt wurde.


    Kroos und Müller legen nach der Pause nach


    Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, bis das Hamburger Publikum wieder jubeln durften: Kroos vollendete eine Vorlage von Kimmich mit exzellenter Schusstechnik flach ins rechte Eck - 2:0. Keine zehn Minuten später legte fast Özil den dritten Treffer nach (58.), ehe Müller knapp an einer Flanke von Jonas Hector vorbeirauschte (62.).


    Nur kurze Zeit nach der ersten tschechischen Chance durch Borek Dockal (63.) brachte die Hector-Müller-Kombination dann Zählbares: Nach einer scharfen Hereingabe des Kölners, musste Müller nur noch den Fuß hinhalten, um den dritten deutschen Treffer zu erzielen. Mit der komfortablen Führung im Rücken spielte Löws Mannschaft die Partie routiniert zu Ende. Auch wenn keine weiteren Treffer fielen, gab es trotzdem noch Grund zur Freude: In der 76. Minute kam der zuletzt von körperlichen Problemen geplagte Ilkay Gündogan nach fast einem Jahr Pause zu seinem 17. Einsatz im DFB-Dress.


    (Quelle: dfb.de)

  • 2:0 GEGEN NORDIRLAND: WELTMEISTER MAKELLOS IN DER WM-QUALIFIKATION


    Dritter Sieg im dritten Spiel der Qualifikation zur WM 2018 in Russland: Die deutsche Nationalmannschaft bleibt auch nach dem 2:0 (2:0) gegen Nordirland ohne Gegentor. Frühe Treffer von Julian Draxler und Sami Khedira brachten die Weltmeister schnell auf die Siegerstraße.


    Vom Anpfiff weg übernahm die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Hannover die Spielkontrolle und drängte die Nordiren weit in die eigene Hälfte. Bei der ersten guten Tormöglichkeit konnte Michael McGovern einen Kopfball von Mario Götze nach Flanke Thomas Müller aus kurzer Distanz noch parieren (3.), doch bereits in der 13. Minute war der beim 1:0 im EM-Vorrundenspiel noch nahezu unüberwindbare Keeper chancenlos. Draxler legte den Ball an der Strafraumgrenze an seinem Gegenspieler vorbei und schlenzte ihn unhaltbar ins lange Eck.


    Khedira erhöht per Kopf


    Es dauerte nicht lange, bis es zum zweiten Mal hinter McGovern einschlug. In der 17. Minute legte Mats Hummels nach einer kurzen Ecke per Kopf auf Khedira ab und der Mittelfeldmann von Juventus Turin nickte am langen Pfosten gegen zwei Abwehrspieler zum 2:0 ein. Nach 27 Minuten meldeten sich auch die Gäste erstmals zu Wort: Jamie Ward ließ Jérôme Boateng zwar gekonnt aussteigen, sein Abschluss geriet allerdings zu zentral.


    Die Nordiren trauten sich jetzt mehr zu, ohne zunächst das Tor von Manuel Neuer in Gefahr zu bringen. Auf der Gegenseite war das anders: Draxlers Schuss aus 13 Metern (36.) wurde vor der Torlinie geklärt. Danach ließ das DFB-Team dem Gegner mehr Raum und so musste in der 38. Minute dann auch Neuer sein Können bei einem Schuss von Josh Magennis zeigen. Ein Freistoß von Oliver Norwood aus 16 Metern zischte wenig später knapp über die Querlatte (42.).


    Gündogan fast mit Einstand nach Maß


    Zur zweiten Halbzeit kam Ilkay Gündogan für Mesut Özil in die Partie und hätte sich fast mit einem Tor glänzend eingeführt, doch sein Schuss (47.) wurde im letzten Moment geblockt. Die deutsche Mannschaft zog das Tempo jetzt wieder an und drängte auf das dritte Tor, doch Götzes Kopfballablage wurde geklärt (54.) und Khediras Schuss (57.) strich am Tor vorbei.


    Nordirland konnte sich nur noch selten aus der eigenen Hälfte befreien. Khedira kam nach Flanke von Toni Kroos in der 68. Minute frei zum Kopfball, konnte das Spielgerät aber nicht aufs Tor bringen. Gleiches galt in der 81. Minute für Gündogan, dem der Ball im Strafraum freistehend über den Spann rutschte. Und auch Khedira war bei seinem Fernschuss (86.) kein weiterer Treffer vergönnt.


    (Quelle: dfb.de)

  • 8:0 IN SAN MARINO: GNABRY MIT DREIERPACK BEIM DEBÜT


    Deutschland hat auch sein viertes Spiel in der WM-Qualifikation gewonnen. In Serravalle kam der Weltmeister zu einem standesgemäßen 8:0 (3:0) beim krassen Außenseiter aus der gut 30.000 Einwohner zählenden Republik San Marino. Kapitän Sami Khedira (7.) und Neuling Serge Gnabry (9.) brachten das Team von Bundestrainer Joachim Löw früh mit 2:0 in Führung, Jonas Hector (32.) erhöhte noch vor der Pause auf 3:0.


    In Halbzeit zwei krönte Gnabry sein Debüt in der A-Nationalmannschaft mit seinen Treffern Nummer zwei und drei (58., 76.) und traf damit als erster Debütant seit Dieter Müller vor 40 Jahren dreifach. Auch Hector (65.) machte seinen ersten Doppelpack im DFB-Trikot perfekt. Ein Eigentor von Mattia Stefanelli (82.) und der eingewechselte Kevin Volland (85.) sorgten für den Endstand.


    In der Tabelle der Qualifikationsgruppe C liegt Deutschland mit der maximal möglichen Punkteausbeute von 12 Zählern vor dem neuen Tabellenzweiten Nordirland (7 Punkte), der Aserbaidschan (7) mit einem 4:0 (2:0) auf Rang drei verwies.


    Löw mit zwei Debütanten in der Startelf


    Neben Gnabry feierte mit Benjamin Henrichs ein weiterer Youngster seine Länderspielpremiere. In seinem 142. Länderspiel auf der deutschen Trainerbank verhalf Löw so den Spielern 84 und 85 ihrem ersten Einsatz für die Mannschaft.


    Im Tor vertraute Löw wie angekündigt Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona, die Viererkette bildeten neben Henrichs die Bayern Joshua Kimmich und Mats Hummels sowie der Kölner Hector. Vor den beiden defensiven Mittelfeldspielern Khedira und Ilkay Gündogan stellten Thomas Müller, Mario Götze und Gnabry die offensive Dreierkette. Ganz vorne setzte Löw auf Mario Gomez.


    Spielfreudiger Weltmeister geht früh in Führung


    Deutschland kombinierte gleich ansehnlich nach vorne und schnürte San Marino im eigenen Strafraum. Schon nach 110 Sekunden hatte Debütant Henrichs das 1:0 auf dem Fuß, der Leverkusener zog nach einer flachen Flanke von Müller direkt ab, verzog aber knapp. Die zweite Großchance erarbeitete sich mit Gnabry der zweite Neuling, Aldo Simoncini im Tor der Gastgeber parierte gut (5.).


    Zwei Minuten später lupfte Gündogan die Kugel perfekt in den Lauf von Khedira, der Simoncini umkurvte und aus zwei Metern zur Führung einschob. San Marino stand gehörig unter Druck. Mit Davide Simoncini legte der Zwillingsbruder des Schlussmanns ungewollt für Gnabry auf. Der Bremer bedankte sich mit seinem Premierentreffer (9.) und ist damit der erste Nationalspieler seit Christian Pander im August 2007 (2:1 gegen England), dem bei der Premiere gleich ein Tor gelang.


    Kurz darauf verpassten Müller und Gnabry eine Hereingabe vom rechten Flügel um Zentimeter (10.). Beim Schuss von Khedira (16.) war Simoncini zur Stelle, der schon vor zehn Jahren beim 13:0 der DFB-Auswahl an gleicher Stelle im Tor von San Marino stand und alle Hände voll zu tun hatte.


    Gündogan und Gnabry brillieren


    Deutschland präsentierte sich spielfreudig und drückend überlegen. Vor allem Gündogan und der dribbelstarke Gnabry leiteten zahlreiche gefährliche Angriffe ein, Gnabry suchte immer wieder den Abschluss. Nach einer stark gelösten Eins-gegen-Eins-Situation zog der Olympiasilbermedaillengewinner nach innen und verfehlte das anvisierten kurze Eck nur um Zentimeter (18.).


    Ein einziges Mal kam San Marino in Halbzeit eins über die Mittellinie. Ein Missverständnis zwischen Hummels und Kimmich brachte der Nummer 201 der Weltrangliste eine Ecke ein. Luca Tosi verlängerte die Hereingabe mit der Schulter rechts am Tor vorbei (21.).


    Hector erhöht, Gomez im Pech


    Henrichs ließ eine weitere Großchance für Deutschland aus (26.), bei Gündogans Freistoß von der linken Seite war Simoncini mit den Fäusten zur Stelle (27.). Chancenlos war der Keeper und seine Hintermannschaft beim dritten Treffer der DFB-Elf. Gündogan spielte einen schnellen Pass an die Strafraumgrenze zu Götze. Der Weltmeister bediente den startenden Hector, der freistehend sein zweites Länderspieltor erzielte (32.).


    Kurz vor der Pause schob Gomez nach klasse Zuspiel von Müller zum vermeintlichen 4:0 ein, wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition aber vom kasachischen Schiedsrichter Artyom Kuchin zurückgepfiffen (43.). Auch ein zweiter Treffer des Wolfsburgers wurde nicht anerkannt (45+1.).


    Gnabry dreht weiter auf


    Die zweite Halbzeit eröffnete erneut Henrichs. Bei einem 17-Meter-Hammer verpasste der Youngster ein drittes Mal knapp seinen Premierentreffer (48.). San Marino igelte sich weiter im eigenen Strafraum ein und verteidigte mit großem Herz und großem Engagement. Keeper Simoncini war dabei der beste Mann des Tabellenletzten der Gruppe C. Mit einem halben Dutzend starken Parade verhinderte der 30-Jährige einen höheren Rückstand.


    Bei Gündogans Freistoß (54.) und starken Abschlüssen von Gomez (55.) und Khedira (56.) musste Simoncini nicht eingreifen und war chancenlos, als Kimmich mit einem langen Chippass aus dem rechten Halbfeld Gnabry bediente. Der Bremer nahm den Ball frech volley und vollendete aus fünf Metern zum 4:0 (58.). Das 5:0 durch Hector bereitete Götze mit einem erstklassigen Dribbling und gutem Auge für den Kölner vor (65.).


    Meyers erster Ballkontakt landet am Pfosten


    In der Schlussphase brachte Löw mit Kevin Volland und Max Meyer für Gomez und Götze (71.) noch zwei frische Kräfte, die gegen kräftemäßig abbauende Gastgeber gleich Alarm machten. Sekunden nach seiner Einwechselung lenkte Meyer eine Gnabry-Flanke mit dem ersten Ballkontakt an den Pfosten (71.).


    Anschließend ging die Gnabry-Show weiter. Einen Heber von Müller befäörderte Gnabry erneut volley über die Linie (76.). Dann drehte Volland auf, der erst Stefanelli zum Eigentor zwang (82.) und den achten Treffer nach erneuter Vorlage von Müller selbst besorgte (85.).


    (Quelle: dfb.de)

  • Souverän, seriös und gut anzuschauen. :) Ich glaube mit Toni Kroos und Mesut Özil hätten wir sogar zweistellig gewonnen aber das ist doch völlig egal. Ich denke im Rückspiel wird es zweistellig ausgehen. Löw hat sich heute mal wieder als Fuchs präsentiert. Mit den Einsätzen von Serge Gnabry und Benjamin Henrichs haben sich beide für unsere Nationalmannschaft festgespielt. Bei 8 Toren könnte man sagen, es sei der Klose Effekt. :D Vier Spiele, vier Siege, null Gegentore. Alles bestens!


    Leider hat Thomas Müller weiterhin die Seuche am Fuß, das darf einfach nicht wahr sein. Und wenn ich den Götze auf dem Spielfeld sehe, dann frage ich wie man so innerhalb kürzester Zeit abbauen kann. Nein, es lag nicht daran dass er bei Bayern nicht gespielt hat, das ist Quatsch. Im Endeffekt hatte er für Bayern sogar mehr Spiele absolviert als für den BVB vorher. Fakt ist, dass Götze in seinem letzten Jahr bei Bayern nicht funktioniert hat und es auch aktuell beim BVB nicht klappt. Von der Nationalmannschaft ganz zu schweigen, aber Götze musste da auch öfters auf der 9 spielen. Er ist kein falscher Stürmer. Schade, ich mag den Jungen eigentlich...

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  • FÜNF AUS FÜNF: WELTMEISTER SIEGT AUCH IN ASERBAIDSCHAN


    Die deutsche Nationalmannschaft hat auch das fünfte Spiel der Qualifikation zur WM 2018 in Russland gewonnen. In Baku setzte sich der Weltmeister trotz zwischenzeitlichen Ausgleichs 4:1 (3:1) gegen Gastgeber Aserbaidschan durch. André Schürrle traf doppelt, dazu Thomas Müller und Mario Gomez.


    Die DFB-Auswahl, bei der Bernd Leno von Beginn an den angeschlagenen Manuel Neuer im Tor ersetzte, nahm im ausverkauften Stadion Tofig Bakhramov von Beginn an das Heft in die Hand. Allerdings dauerte es bis zur 15. Minute, bis ein Distanzschuss von Jonas Hector für die erste Gefahr sorgte. Vier Minuten später schlug es dann zum ersten Mal hinter Aserbaidschans Keeper Kamran Agajew ein. Hector bediente André Schüürle im Strafraum perfekt und der Angreifer netzte aus kurzer Distanz zum 0:1 ein (19.). Wenig später scheiterte Joshua Kimmich am gut reagierenden Agajew (22.).


    Müller und Gomez kontern Gegentreffer


    In der 31. Minute fiel dann der überraschende Ausgleich, als die Gastgeber nach einem Ballverlust der Deutschen schnell umschalteten, und Dimitri Nasarow vom Zweitligisten FC Erzgebirge Aue den Ball gekonnt an Leno vorbei ins lange Eck schlenzte. Damit endete nach 678 Minuten ohne Gegentor auch die Rekordserie der Mannschaft. Der Weltmeister schüttelte sich kurz und nahm wieder Fahrt auf. Der Lohn folgte schon in der 36. Minute: Schürrle fing einen Rückpass ab und schickte Müller steil, der gekonnt den Keeper umspielte und zum 1:2 einschob. Fast mit dem Pausenpfiff erhöhte Gomez (45.) nach punktgenauer Kimmich-Flanke per Kopf vom Elfmeterpunkt.


    Nach der Halbzeitpause änderte sich am Spielverlauf wenig: Die deutsche Elf agierte sehr kontrolliert nach vorne, Aserbaidschan setzte auf schnelles Umschaltspiel. Die erste gute Gelegenheit hatte Schürrle, dessen Schuss von der Strafraumgrenze noch geblockt wurde (51.). Auf der Gegenseite ließ Nasarow Kimmich stehen, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Leno (54.). Schürrle hatte in der 56. Minute wieder Pech, als sein vielversprechender Schuss aus 16 Metern im letzten Moment entscheidend abgefälscht wurde.


    Die Aserbaidschaner spielten weiter mit und suchten immer wieder den Weg nach vorne, ohne allerdings Lenos Kasten ernsthaft zu gefährden. Die DFB-Elf nahm allerdings mit fortschreitender Spielzeit auch ein wenig das Tempo aus der Partie. Erst ein Schuss von Sami Khedira (76.) sorgte wieder für Aufregung, ehe Schürrle (81.) mit einem satten Schuss aus 14 Metern auf den Endstand stellte.


    (Quelle: dfb.de)

  • WELTMEISTER SIEGT AUCH IN ASERBAIDSCHAN


    Breaking News! :D Naja, habe das Spiel auch nicht gesehen, aber denke dass es zu erwarten war. :P War natürlich wichtig zu siegen, aber wer bitte zweifelt daran, dass wir uns nicht als Gruppenerster qualifizieren.

  • Hatte selbst ein Spiel und danach waren die Kühlgetränke erst einmal wichtiger. :D Aber ein Gegentor eines Aserbeidschaners aus Aue...SHAME! :D

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