CMLL Sammelthread

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Súper Viernes"
    02.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)


    Beim ersten Súper Viernes des Consejo Mundial de la Lucha Libre im neuen Jahr musste einiges anders gehandhabt werden als sonst. Denn Místico und El Averno waren nach Japan gereist, um dort beim Wrestle Kingdom III im Tokyo Dome für New Japan Pro Wrestling einen Gastauftritt zu absolvieren. Die Ergebnisse wird TheJester demnächst auf unserem Newsboard präsentieren. Dos Caras Jr. sagte seine geplante Teilnahme am Súper Viernes vor einigen Tagen ab und fehlte damit zum dritten Mal in Folge bei einer Show in der mexikanischen Hauptstadt, bei der er vorher eigentlich auflaufen sollte. Gründe für die Abwesenheit des abwanderungswilligen Sohnes von Dos Caras wurden abermals nicht genannt.


    Die Card der Freitagsshow der ältesten Wrestlingliga der Welt musste also bunt durchgemischt werden, wodurch es im Ergebnis solch merkwürdige Konstellationen gab wie etwa die Tatsache, dass das Poder Méxica nur wenige Tage nach seiner Gründung auseinandergerissen und auf unterschiedliche Kämpfe verteilt wurde.


    Shocker macht den Unterschied


    Andere Wrestler als sonst mussten an diesem Abend somit die Zügel in die Hand nehmen, und im Main Event des Súper Viernes war Shocker der Mann, der dies tat. Er trat an der Seite von Volador Jr. und La Sombra gegen das aus den Hijos del Averno und dem Poder Méxica zusammengemischte Team von Black Warrior, Damián el Terrible und El Texano Jr. an.


    Nachdem die Teams in den beiden ersten Durchgängen jeweils einmal gepunktet hatten, musste eine dritte Runde her, um die Entscheidung zu finden. In diesem Durchgang sprangen Volador Jr. und La Sombra mit Dives auf Texano Jr. und Black Warrior, womit Shocker und Terrible als einzige beide Wrestler im Ring zurückblieben. Es ging eine Weile hin und her, bis Shocker versehentlich Ringrichter Babe Richard mit einem Tritt ins Gesicht trat. Babe Richard ging zu Boden, woraufhin ihm Terrible wieder auf die Beine helfen wollte. Shocker nutzte die Gelegenheit, um seinen Gegner hinterrücks einzurollen, und gewann durch diese Aktion den Kampf. Damit hatten die Técnicos den Kampf auf eine Art und Weise gewonnen, in der sonst eigentlich nur Rudos die Matches für sich entscheiden.


    Die Verlierer des Kampfes beschwerten sich nach der Verkündung der Sieger bei Babe Richard, fanden aber kein Gehör. Deshalb marschierten sie wütend ab, und im Backstagebereich brüllten sie in die Kameras, dass dieses Match Shocker nachträglich die Haare kosten würde.


    Mexikanische Kraft auf dem Vormarsch


    Die übrigen Mitglieder des Poder Méxica, also Sangre Azteca und Dragón Rojo Jr., liefen im Semi-Main Event an der Seite von Negro Casas auf. Hierbei handelte es sich um den Kampf, an dem eigentlich Dos Caras Jr. hätte teilnehmen sollen, wenn er denn erschienen wäre. Wie schon zuletzt, so wurde er auch diesmal von La Máscara vertreten. Der Sohn von Brazo de Oro hatte El Sagrado und Máscara Dorada an seiner Seite. Und La Máscara war es auch, der im entscheidenden dritten Durchgang die Niederlage hinnehmen musste, denn während sich seine beiden Partner außerhalb des Ringes aufhielten, wurde er zunächst zu Boden befördert, dann hielten ihn Negro Casas und Dragón Rojo Jr. an den Beinen fest, während Sangre Azteca ihn mit dem auf dem großen Bild zu sehenden Double Stomp ausschaltete.


    Der Nachwuchs


    Wie auch schon in den letzten Wochen, so gab es auch diesmal beim Súper Viernes ein Lightning Match, also einen maximal zehnminütigen und einrundigen Kampf zweier Nachwuchswrestler, durch den die jungen Leute besser ins Rampenlicht gerückt werden sollen als bei den Tag Team Matches oder Trios Matches, die sie üblicherweise in den Openern der Shows zu bestreiten haben. An diesem Freitag traf Ángel Azteca Jr. in solch einem Lightning Match auf Puma King, den jüngsten Spross der Casas-Familie, bei dem immer noch nicht ganz klar ist, wessen Söhne er und sein Bruder Kid Tiger eigentlich sind. Lange Zeit hieß es, dass die beiden die Söhne von Negro Casas wären, das wurde inzwischen aber dementiert. Stattdessen sind die beiden dessen Neffen. Wessen Söhne sie tatsächlich sind, ist aufgrund der Größe der Casas-Familie daher unklar.


    An diesem Abend stellte sich für Puma King aber ohnehin nicht die Frage nach der Familienzusammensetzung, denn er hatte ganz andere Sorgen. Ángel Azteca Jr. dominierte den Kampf gegen ihn klar, und so holte sich der ältere und erfahrenere Mann am Ende auch den Sieg.


    Die weiteren Kämpfe


    Máximo, Mictlán und Stuka Jr. fuhren einen Sieg für die Técnico-Seite ein, indem sie sich gegen Euforia, Nosferatu und Shigeo Okumura durchsetzten. Die Infernales hatten den Kampf bis dahin eigentlich dominiert, doch dann verteilte der kleine Hauptstadt-Exótico eine Reihe von Küsschen, woraufhin sich die angewiderten Rudos erstmal schütteln mussten und inmitten der daraus entstandenen Unkonzentriertheit gepinnt werden konnten. Unklar bleibt allerdings, weswegen sich Máximo überhaupt mit den Infernales herumschlagen musste, anstatt seine Fehde gegen Sangre Azteca fortsetzen zu können.


    Fehlende Konstanz gab es auch im Damenmatch des Abends, bei dem alle eine Fortsetzung der Streitigkeiten zwischen Marcela und Princesa Blanca erwarteten. Die beiden traten gemeinsam mit Sahori gegen La Amapola, Raven Hiroka und La Nazi an. Dass es nicht zu Streitigkeiten kommen konnte, lag diesmal allerdings nicht am Booking, sondern am Schicksal, denn in der zweiten Runde verletzte sich Marcela und konnte fortan nicht mehr richtig am Kampf teilnehmen. Daher musste man improvisieren, und dies tat man, indem man Princesa Blancas Probleme mit Tag-Team-Partnerinnen einfach auf Sahori verlagerte. Dadurch gelang es den Rudas, den Kampf zu gewinnen.


    Im Opener gab es Besuch von der vielgelobten regionalen Division aus Puebla, denn Policeman war zu Gast. Er trat an der Seite von Camorra gegen Astro Boy und Tony Rivera an. Damit bildeten die beiden ein sehr ungleiches Duo, denn während sich Policeman jahrelang von Arena zu Arena gearbeitet hat, um endlich mal stärker ins Rampenlicht zu rücken, begann Camorra seine Karriere unmittelbar in der Arena México - und zwar als Verkäufer, der mit einem Bauchladen durch die Kathedrale des mexikanischen Wrestlings tingelte und Snacks an den Mann brachte. Mit der Zeit gelang es ihm durch seine ständige Anwesenheit, Kontakte zu den Wrestlern zu knüpfen, woraufhin er selbst mit dem Wrestlingtraining begann und schon bald darauf in den Undercards wichtiger Shows debütieren konnte. An diesem Abend hätte er aber wahrscheinlich lieber wieder Snacks verkauft, denn Astro Boy und Tony Rivera ließen dem ungleichen Team keine Chance und gewannen den Kampf.


    Ausblick


    Die nächste große Show des Consejo Mundial de la Lucha Libre findet am Sonntagnachmittag in der Arena Coliseo statt. Headliner wird dabei ein Match werden, in dem Dos Caras Jr., Volador Jr. und Toscano auf Último Guerrero, Rey Bucanero und Mr. Niebla treffen werden. Zwei Fragen werden dabei also im Mittelpunkt stehen: wird sich die Fehde zwischen dem Sohn von Súper Parka und dem Luchador de Otro Nivel fortsetzen, und leistet sich Dos Caras Jr. seinen vierten Ausfall in Folge? Dies und mehr werdet ihr zu Beginn der kommenden Woche in Genickbruchs Bericht zum Domingos de Coliseo erfahren!



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Domingos de Coliseo"
    04.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Die Arena Coliseo der mexikanischen Hauptstadt öffnete am Sonntag zum ersten Mal im Jahre 2009 ihre Pforten, um einer Fernsehaufzeichnung des Consejo Mundial de la Lucha Libre Platz zu bieten. Zur Feier des Tages gab sich unter anderen der amtierende CMLL World Heavyweight Champion Último Guerrero ein Stelldichein - er sollte im Main Event des Domingos de Coliseo unter anderem sowohl auf seinen Vorgänger im Titelträgeramt, nämlich Dos Caras Jr., als auch auf seinen frischgebackenen neuen großen Rivalen Volador Jr. treffen.


    Vorweg sei erwähnt, dass weitere Bilder von der Show wieder nachgereicht werden - die mexikanischen Medien sind momentan vorrangig noch mit Jahresrückblicken beschäftigt, weswegen für Bildmaterial wenig Platz ist. Selbst die offizielle Homepage der ältesten Wrestlingliga der Welt hat es noch nicht vollbracht, den letztwöchigen Súper Viernes in Bildern festzuhalten.


    Aller guten Dinge sind vier


    Damit sich die anwesenden Zuschauer nicht zu lange darüber freuen konnten, dass Último Guerrero gleich zwei seiner großen Rivalen auf einmal gegenübergestellt wurden, gab der Hallensprecher unmittelbar zu Beginn des Domingos de Coliseo bekannt, dass Dos Caras Jr. nicht in der Arena eingetroffen war - der abwanderungswillige Sohn von Dos Caras legte also seine vierte No-Show in Folge hin. Da seine Abwesenheit bereits zu Beginn der Veranstaltung bekannt wurde, rotierte man die Card durch. Shocker, der eigentlich für den Semi-Main Event eingeplant war, rückte in den Main Event auf und nahm dort den Platz des Verschollenen ein.


    Neben Shocker und Volador Jr. komplettierte Toscano den Main Event auf der Técnico-Seite, Último Guerrero wurde hingegen von seinem langjährigen Weggefährten Rey Bucanero sowie von Mr. Niebla unterstützt. Das kurzfristig zusammengestellte Team der Good Guys sah von Anfang an keinen Stich in dem Kampf, und so verloren sie sang- und klanglos. Insbesondere Toscano kam überhaupt nicht mit seinen beiden Partnern zurecht, in den mexikanischen Medien wurde zudem allgemein seine in dem Kampf erbrachte Leistung scharf kritisiert.


    Als Randnotiz zu den No-Shows sollte man erwähnen, dass dies der dritte Kampf in Folge war, den das Team verlor, mit dem Dos Caras Jr. eigentlich hätte auflaufen sollen. Somit bleibt neben den Gerüchten über einen Wechsel zu World Wrestling Entertainment immer noch die Erklärung möglich, dass er nicht zu den Shows antrat, weil er nicht verlieren wollte.


    Weitere Rudos im Siegesrausch


    Dadurch, dass Shocker in den Main Event aufgerückt war, musste auch am Semi-Main Event umgebaut werden. Das Team von El Valiente und Máscara Dorada, das eigentlich vom selbsternannten tausendprozentigen Guapo unterstützt werden sollte, wurde deshalb mit El Sagrado aufgefüllt. Ihnen gegenüber standen die Hijos del Averno in Person von Damián el Terrible und El Texano Jr., außerdem Virus, der nur selten in das Glücksgefühl kommt, so weit oben auf einer Card stehen zu dürfen.


    Mit dem eigentlichen Verlauf des Kampfes hatte Virus allerdings nicht viel zu schaffen. Denn dafür, dass die Rudos auch im zweiten Hauptkampf einen erfolgreichen Nachmittag erlebten, sorgten die schon zuletzt stark gepushten Damián el Terrible und El Texano Jr. vollkommen im Alleingang. Der Kampf verlief genauso einseitig wie der Main Event, und am Ende stand ein klarer Erfolg für die Rudos zu Buche.


    Die weiteren Matches


    Etwas besser lief es für die Técnicos im mittleren Match des Abends. Hier gelang es Fabián el Gitano, Máscara Púrpura und Máximo, das Team des dritten mexikanischen El Broncos, dem Gimmick-Nationalsozialisten vom Dienst Vangelis sowie Booker-Sohn Escándalo in die Knie zu zwingen. Für den Sieg sorgte dabei einmal mehr Máximo, indem er sich einen seiner Gegner aussuchte, um ihm ein Küsschen zu verpassen und ihn dann in dem Moment dessen Ekels zu pinnen. Bronco war dabei diesmal das Opfer des in der Realität mit India Sioux verheirateten kompakten Hauptstadt-Exóticos.


    In einem Trios Match der Midgets zeigte sich, dass die Gimmicks des Eléctrico und des Cosmico inzwischen tatsächlich von zwei verschiedene Personen verkörpert werden, denn sie traten Seite an Seite an. Dritter im Bunde war Fantasy. Gemeinsam liefen sie gegen Pequeño Halloween, Pequeño Warrior und Universito Dos Mil auf. Und das taten sie auch ganz erfolgreich, denn obschon die kleinen Rudos den Kampf dominierten, siegten am Ende die Técnicos, da sich Universito Dos Mil und seine beiden Gefährten zu siegessicher waren und den richtigen Moment, einen Pinfall zu landen, verpassten.


    Starman und Sensei siegten schlussendlich im Opener der Veranstaltung gegen Súper Comando und Artillero, die Hombres del Camuflaje.


    Ausblick


    Am Montagabend wird es in der Arena Puebla zunächst einen Fan Appreciation Day geben, bei dem unter anderem Héctor Garza seine Rückkehr nach der Knieverletzung feiern soll, die momentan im Mittelpunkt seiner neuerlichen Streitigkeiten mit Místico steht. Die nächste Show des Consejo, die wir hier bei Genickbruch in einem Bericht thematisieren werden, findet aber erst einen Tag später statt - beim Martes de Coliseo wird dann die diesjährige Auflage des Reyes del Aire der Midgets inszeniert werden.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Lunes Arena Puebla"
    05.01.09 - Puebla, Puebla



    Dass das Consejo der Veranstaltung diesmal so ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit widmete, lag daran, dass der Dreikönigstag, an dessen Vorabend sie stattfand, in Mexiko ein besonderer Feiertag ist, insbesondere für die Kinder. Die mexikanischen Kinder stellen am Abend des 5. Januar üblicherweise ihre Schuhe oder Schachteln vor die Haustür und füllen sie mit Heu, damit die Kamele der heiligen drei Könige dem Brauch nach etwas zu fressen vorfinden. Am nächsten Morgen finden die Kinder in ihren Schuhen und Schachteln dann Geschenke. Da der Dreikönigstag ein Feiertag für Kinder ist, veranstalten mexikanische Ligen rund um den Feiertag Shows, die speziell auf Kinder zugeschnitten sind, weswegen auch das diesjährige Torneo Cibernético der Midgets in der Arena Coliseo am Dreikönigstag stattfindet. Selbst die erste Großveranstaltung des CMLL-Jahres, die Hora Cero, wurde ganz bewusst auf diesen Sonntag gelegt: da Eintrittskarten zu Wrestlingshows ein beliebtes Feiertagsgeschenk für Kinder in Mexiko sind, kann man davon ausgehen, dass am Sonntag sehr viele junge Zuschauer anwesend sein werden.


    Ein Sieg für das Phantom


    Doch kommen wir zum Lunes Arena Puebla. In einem Torneo Cibernético standen sich dort fünf Rudos und fünf Técnicos gegenüber. Auf der Seite der Rudos handelte es sich dabei um Escándalo, Loco Max, Virus und die beiden Infernales Euforia und Nosferatu, ihnen gegenüber standen El Hijo del Fantasma, Máscara Dorada, Pegasso, El Sagrado und El Valiente.


    Der erste Mann, der eliminiert wurde, war Máscara Dorada. Als das große Abbild von Mascarita Dorada vor nicht allzulanger Zeit erschaffen wurde, ging man davon aus, dass damit gleich ein großangelegter Push einsetzen würde, um sich die Welle der Popularität der Midget-Version zunutze zu machen. Von dem Push ist schon nach wenigen Wochen nicht mehr geblieben, da Máscara Dorada den Vorstellungen der Booker nicht ganz gerecht werden konnte und auch nicht ganz an die wrestlerischen Vorschusslorbeeren anknüpfen konnte, die er zuvor unter dem Namen "Metalik" gesammelt hatte. Inzwischen ist er auf dem Status angekommen, auf den schon Grey Shadow vor dessen Wechsel zur AAA abgesunken war. Als Máscara Dorada eingeführt worden war, hieß es zunächst, dass er die Fehden bekommen sollte, der eigentlich für Grey Shadow angedacht waren, bis man von Grey Shadows wrestlerischen Leistungen enttäuscht worden war - nun hat Máscara Dorada mit seinem Vorgänger also mehr gemeinsam, als ihm lieb sein dürfte.


    Der zweite Mann, der ausschied, war Escándalo. Während Escándalo in der mexikanischen Hauptstadt sicher davon ausgehen kann, dass er niemals verheizt wird, da er der Sohn des dortigen Bookers Pánico ist, wird er in den anderen Städten des Landes regelmäßig bewusst schlecht dargestellt, da die regionalen Booker ihrem Kollegen aus der Hauptstadt auf diese Weise mitteilen wollen, was sie von der bevorzugten Behandlung seines Sohnemannes halten. Dies erklärt auch das frühe Ausscheiden in dem Torneo Cibernético.


    Der dritte im Bunde, der die Segel strich, war Pegasso. Das einstige Mitglied der Fuerza Aérea in der AAA und IWRG hatte sich über Auftritte in der Arena Puebla im vergangenen Herbst für einen Vertrag beim Consejo Mundial de la Lucha Libre empfohlen, da er selbst aus Puebla stammt und die Arena damit vor seiner Haustür hatte. Da er nach mehreren arbeitslosen Monaten froh sein konnte, überhaupt wieder einen regelmäßigen Arbeitgeber zu haben, dürfte ihn das frühe Ausscheiden wenig gestört haben.


    Der Reihe nach folgten das Ausscheiden von Loco Max, Virus, Nosferatu und Valiente, so dass am Ende zwei Técnicos einem Rudo gegenüberstanden. Sagrado und El Hijo del Fantasma versuchten sich sogleich darauf zu konzentrieren, Euforia zu eliminieren, um anschließend den Sieg unter sich ausmachen zu können, doch Euforia machte den beiden einen Strich durch die Rechnung und sorgte für das Ausscheiden von Sagrado. Gegen El Hijo del Fantasma konnte er dann aber nichts mehr ausrichten, und so ging der Sieg an den Técnico.


    El Hijo del Fantasma startet damit gut in das Jahr 2009, nachdem schon die erste Hälfte des Jahres 2008 für ihn sehr erfolgreich verlaufen war. Als Sohn von Kommissionsleiter El Fantasma war er bis zur Erschaffung von Dragón Rojo Jr. der am stärksten gepushte Neuling in den Reihen der ältesten Wrestlingliga der Welt. Da das Consejo auf die Entscheidungen der Kommission angewiesen ist, ging man davon aus, dass El Hijo del Fantasma gepusht wurde, um die Kommission gütlich zu stimmen. Im Gegensatz zu Escándalo wurde dieses Ränkespiel allerdings nie sonderlich kritisch gesehen, da der junge Fantasma als durchaus talentiert gilt.


    Siegreiche mexikanische Kraft


    Mictlán bekam beim Lunes Arena Puebla einen Shot auf den von Sangre Azteca gehaltenen Mexican National Welterweight Title. Dieser Titleshot wurde von den Medien kritisch gesehen, da Mictláns wrestlerische Leistungen häufig Zweifel aufkommen lassen und sein Status als nicht ausreichend gilt, um das Recht auf ein Match um einen solchen Titel zu erhalten. Dass er den Titleshot trotzdem bekam, lag daran, dass man ihn mit dem Match für den Verlust seiner Maske an Dragón Rojo Jr. im vergangenen Jahr entschädigen wollte. Aus dem gleichen Grund durfte er bereits vor einem Monat ein Hair vs. Hair Match gegen Loco Max gewinnen. Durch den Einsatz in Titelkämpfen und in Apuestas Matches versucht man, den Status von Wrestlern nach dem Verlust einer Maske vor dem Absinken zu bewahren.


    All dies reichte jedoch nicht aus, um den Mexican National Welterweight Title zu gewinnen. Sangre Azteca verteidigte seinen Gürtel erfolgreich. Der Anführer des Poder Méxica hält den Titel damit nun schon seit beinahe 25 Monaten am Stück, und im Gegensatz zu vielen anderen mexikanischen Titelträgern hat er ihn in dieser Zeit sogar recht häufig verteidigt. Bei in den Medien erwähnten Shows konnte man mindestens ein Dutzend Titelverteidigungen verzeichnen.


    Die nächste fragwürdige Titelverteidigung wurde im Übrigen bereits für den dieswöchigen Guadalajara Martes angesetzt: dort muss Rey Bucanero seinen CMLL World Light Heavyweight Title gegen den kleinen Exótico Máximo verteidigen. Máximos wrestlerische Fähigkeiten und seine Fähigkeiten als Entertainer werden zwar weit weniger kritisch beäugt als die von Mictlán, allerdings ist er in Sachen Status weit unterhalb von Rey Bucanero angesiedelt und daher eigentlich gar nicht in der Position, sich auf Augenhöhe mit dem Pirata de Pandemonium messen zu können.


    Die übrigen Matches


    In einem weiteren Kampf der Gastwrestler aus der mexikanischen Hauptstadt feierte Héctor Garza seine Rückkehr nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause. Er wurde kurzfristig in die Show gewürfelt, da Shocker aus unbekannten Gründen ausfiel. Noch am Vortag war Shocker beim Domingos de Coliseo selbst für den ausgefallenen Dos Caras Jr. eingesprungen. Garza feierte eine erfolgreiche Rückkehr, denn an der Seite von La Sombra und Volador Jr. bezwang er das Team der Hijos del Averno, diesmal vertreten von El Mephisto, El Texano Jr. und Damián el Terrible.


    Der Lunes Arena Puebla wurde als Ganzes in den Medien hochgelobt. Einmal mehr waren es aber die beiden Opener, die in Sachen wrestlerischer Qualität besonders herausgestellt wurden. Insbesondere wies man dabei auf die Qualität eines Revancha Matches von der Vorwoche hin. Asturiano, Blue Center und Lestat konnten sich dabei gegen Ares, Espíritu Maligno und Fuerza Chicana durchsetzen. Die meisten Reporter waren so überschwänglich, dass der Kampf trotz der prominenten Besetzung der drei Hauptmatches mehr als die Hälfte ihrer Berichte einnahm.


    Im Opener der Veranstaltung konnte sich das Team von Centella de Oro, The Tiger und Tigre Rojo gegen Karissma, Mr. Ráfaga und Siki Osama Jr. durchsetzen.


    Ausblick


    Die nächste relevante Show des Consejo Mundial de la Lucha Libre ist die gleiche, die schon im Rahmen der Vorschau des letztwöchigen Domingos de Coliseo erwähnt wurde: bei der ersten Auflage des Martes de Coliseo seit ziemlich genau einem Jahr wird es zum dritten Mal in einem Torneo Cibernético um den Titel des Pequeño Rey del Aire gehen. Zehn Midgets, nämlich Bam Bam, Mascarita Dorada, Mini Mr. Águila, Mini Ninja, El Niño de Acero, Pequeño Damián 666, Pequeño Halloween, Pequeño Violencia, Pequeño Warrior und Último Dragoncito, werden sich dann in einem Ausscheidungsmatch gegenüberstehen.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Los Pequeños Reyes del Aire 2009"
    06.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Über viele Jahrzehnte war die Arena Coliseo in der mexikanischen Hauptstadt nicht nur der Schauplatz der allwöchentlichen Sonntagsshow des Consejo Mundial de la Lucha Libre, auch am jedem Dienstag veranstaltete man in der kleineren der beiden CMLL-Hallen Wrestlingshows. Bis zum 8. Januar 2008. Anschließend verlagerte man die wöchentliche Show am Tage des Mars in die Arena México. Nach 364 Tagen kehrte man nun an die alte Wirkungsstätte zurück - und da die Rückkehr am Dreikönigstag erfolgte, machte man es gleich im Rahmen einer großen Show. Místico feierte seine Rückkehr nach seinem Abstecher nach Japan zu New Japan Pro Wrestling, und die Midgets traten zur dritten Auflage des jährlichen Turnieres "Pequeños Reyes del Aire" in einem Torneo Cibernético gegeneinander an, das diesmal in Anlehnung an den Feiertag den Untertitel "Los Reyes Magos" erhielt.


    Wie üblich sei vorausgestellt, dass ein Update der Bebilderung der Show erfolgen wird, sobald das Internet mehr als die drei, vier links aufgelisteten Fotos zu bieten hat. Sowohl der letztwöchige Domingos de Coliseo als auch der Súper Viernes wurden mittlerweile bebildert.


    Die heiligen zehn Minikönige


    Das eigentliche Torneo Cibernético mit dem Namen "Reyes del Aire" wurde im Frühjahr 2005 erschaffen. Die Grundidee war damals die, ein Turnier für junge Nachwuchswrestler zu schaffen, die ihr Hauptaugenmerk auf das Highflying legten, um sie durch einen Sieg aus dem Pulk an Midcardern und Undercardern herausstechen zu lassen. 2005 war Volador Jr. der erste Sieger. Der Sohn von Súper Parka war bis dahin fünf Jahre lang nur sehr langsam vorangekommen, sein Sieg katapultierte ihn prompt in die Regionen der Semi-Main Events. 2006 folgte ihm La Máscara als zweiter Sieger - bei ihm scherzen Beobachter der Lucha-Szene häufiger, dass er nach seinem Sieg seine Karriere beendet haben muss und fortan ein anderer (wesentlich schlechterer) Wrestler seine Maske übernommen hat, da der Sieg eine Zäsur in seiner Karriere darstellte, von der an er kaum noch qualitativ nennenswerte Matches bestritt. 2007 gab es gleich zwei Versionen des Turnieres. Volador Jr. holte sich den Sieg in der Arena México, während Virus in der Arena Coliseo gewann. Letzter und amtierender Gewinner des Titels des Rey del Aire wurde El Valiente im vergangenen Mai.


    Da sich das Torneo Cibernético der Reyes del Aire großer Beliebtheit erfreute, beschloss man im Jahre 2007, das gleiche Turnier in die Welt der Midgets zu übertragen, da diese die Intention eines durch Highflying dominierten Torneo Cibernético noch besser umsetzen konnten. Die erste Auflage wurde von Pequeño Damián 666 gewonnen, im vergangenen Jahr setzte sich dann Mascarita Dorada durch. Beide Kämpfe galten als Anwärter auf den Rang des mexikanischen Kampf des jeweiligen Jahres.


    Bei der dritten Auflage des Turnieres traten die beiden Sieger der Vorjahre wieder mit an. Zu ihnen gesellten sich Bam Bam, Mini Mr. Águila, Mini Ninja, El Niño de Acero, Pequeño Halloween, Pequeño Violencia, Pequeño Warrior und Último Dragoncito. Besonders viel Zeit widmete man während des Kampfes einem Aufeinanderprallen von Mini Ninja und Pequeño Halloween, das damit endete, dass sich der kleine Japaner und der Cachorro del Mal zeitgleich gegenseitig eliminierten und anschließend weiter aufeinander einschlugen.


    Nachdem alle anderen Wrestler eliminiert waren, fiel die Entscheidung in dem Kampf zwischen Pequeño Warrior und dem Vorjahressieger Mascarita Dorada. Beide Midgets waren im Herbst 2007 zeitgleich von der AAA zum Consejo gewechselt. Das Ende des Kampfes geschah auf unfaire Art und Weise, denn als der Ringrichter gerade nicht hinschaute, foulte der ehemalige Mini Psicosis seinen Gegenüber. Mascarita Dorada konnte sich nach dem Tiefschlag nicht mehr richtig bewegen, und so gelang es dem kleinen Krieger, seinen Kontrahenten zu pinnen und ihm damit in der Liste der Sieger des Turnieres "Pequeños Reyes del Aire" zu folgen.


    Nachdem der Kampf vorüber war, kündigte Mascarita Dorada seinem Bezwinger an, dass er alles daransetzen würde, ihn bei der nächstbesten Gelegenheit zu demaskieren. Pequeño Warrior konterte die Drohung damit, dass er Mascarita Dorada seinerseits versprach, ihm die Maske vom Kopf zu reißen. Beide werden dazu schon am Sonntag Gelegenheit bekommen, denn dann treten sie mit neun weiteren Midgets im Main Event der ersten Großveranstaltung des CMLL-Jahres, der "Hora Cero", in einem Domo de la Muerte an - und der Wrestler, der als letzter in dem Käfig verbleiben wird, verliert seine Maske.


    Same Procedure as every... Match


    In der von Kindern überbevölkerten Arena Coliseo kehrte Místico im Main Event an der Seite von Shocker und Héctor Garza zurück in die Ringe Mexikos. Auch für Garza bedeutete der Kampf eine Rückkehr, denn zum ersten Mal seit seiner Knieverletzung bestritt er wieder einen Kampf in der mexikanischen Hauptstadt. Genau einen Monat zuvor war er das letzte Mal im gleichen Ort angetreten - beim Domingo Familar verlor er damals gemeinsam mit Místico die CMLL World Tag Team Titles an El Averno und El Mephisto. Místico warf Garza anschließend über die Medien vor, Schuld an der Niederlage gewesen zu sein, da er den Kampf angeschlagen bestritten hatte, weshalb man nun gespannt sein konnte, ob sich die beiden wieder zusammenraufen würden und gemeinsam siegen könnten.


    Gegner der drei Técnicos war an diesem Nachmittag das Team von Atlantis, Mr. Niebla und Negro Casas, somit eine abgewandelte Version der Guerreros Negros. Im ersten Durchgang sah es noch nicht danach aus, dass Místico und Garza noch etwas gemeinsam reißen könnten, denn der dominante Mann der Runde war Atlantis. Der Mann aus den Tiefen des Ozeanes konnte am Ende den ersten Punkt für sein Team einfahren. Im zweiten sah es nicht anders aus, die Dominanz der Rudos hielt ungebrochen an - bis Místico wie aus dem Nichts Mr. Niebla niederstreckte. Ohne dass eine weitere Aktion folgte, hatten die Técnicos mit nur einer Aktion also den Ausgleich hergestellt.


    In der dritten Runde arbeiteten die Técnicos dann nicht nur erstmals richtig zusammen, sie gingen dabei auch forsch in die Offensive. Mit Erfolg - denn am Ende gelang es ihnen, den Sieg zu erzielen. Synchron nahmen Shocker und Héctor Garza die beiden Peste-Negra-Mitglieder in jeweils einen Tirabuzón, wodurch die Rudos handlungsunfähig wurden und nicht mehr eingreifen konnten, als die Entscheidung zwischen Místico und Atlantis fiel. Und wie diese zustandekam, dass kann sich jeder denken: auf die gleiche Weise wie in so gut wie jedem Místico-Match, denn der Príncipe de Plata y Oro konnte zur Mística ansetzen und seinen Gegenüber pinnen.


    Dass damit nun alle Streitigkeiten zwischen Héctor Garza und Místico vom Tisch sein könnten, damit sollte man aber nicht rechnen: die Shows des Consejo Mundial de la Lucha Libre, die von den Eintrittspreisen auf Kinder zugeschnitten werden, enden praktisch immer mit einem Técnico-Sieg im Main Event, um den Nachwuchsfans einen angenehmen Showausklang zu bereiten. Daher ignoriert man beim Finish notfalls auch laufende Storylines und setzt sie erst bei der nächsten Gelegenheit fort. Und das Místico-Match war eben der Hauptkampf der Show.


    Die weiteren Kämpfe


    Zwei weitere Matches fanden an dem Nachmittag statt. Euforia, Nosferatu und Lizmark Jr. sorgten dafür, dass die vielen Kinder in den Zuschauerreihen abgesehen vom Ausgang des Main Events nicht sonderlich viel zu lachen hatten, denn genau wie beim Torneo Cibernético der Midgets ging auch der Sieg in ihrem Kampf in die Reihen der Rudos. Mictlán, El Sagrado und Toscano fielen ihnen zum Opfer.


    Im Opener der Veranstaltung gelang es Ángel Azteca Jr. und Ángel de Oro, sich gegen Semental und den einstigen Bauchladen-Verkäufer Camorra durchzusetzen.


    Ausblick


    Die nächste große Show des Consejo Mundial de la Lucha Libre findet am Freitag statt. Dann wird es bei der neuesten Auflage des Súper Viernes der ältesten Wrestlingliga der Welt mal wieder zu einem Aufeinandertreffen von Místico und El Averno kommen, denn gemeinsam mit Volador Jr. und La Sombra stellt sich der Príncipe de Plata y Oro der Triada del Terror.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Súper Viernes"
    09.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Knapp eine Woche war vergangen, seitdem El Averno und Místico ihre Dauerfehde nach Japan exportiert hatten und im Tokyo Dome vor knapp 40.000 Zuschauern gegeneinander angetreten waren. Nun war man zurück in der gewohnten Wirkungsstätte, und natürlich prallte man gleich wieder aufeinander. Mit seiner Triada del Terror sollte Averno gegen ein von Místico geführtes Trio antreten - und zum Zeichen, dass er diesen Kampf genauso ernst angehen würde wie die Schlacht im Tokyo Dome, kündigte Averno einen Tag vor der Show im Nachrichtenmagazin "Ovaciones" großspurig an, dass er und seine Meute den Príncipe de Plata y Oro bei lebendigem Leibe in die Hölle schicken und verbrennen würden.


    Vorab sei wie gewohnt erwähnt, dass die mickrigen vier Bilder, die den Showbericht bisher zieren, durch vernünftiges Fotomaterial ersetzt werden, sobald das Consejo Mundial de la Lucha Libre im Internet von der Veranstaltung berichten wird.


    Místico und die Triaden


    Averno trat also wie gewohnt an der Seite von El Mephisto und Ephesto an, während sich Místico mit Volador Jr. und La Sombra verbündet hatte. Letzteren beiden trug er im ersten Durchgang auf, die ganze Arbeit zu erledigen, und das taten sie auch - mit zwei synchronen Huracánranas holten sie gegen Averno und Mephisto den ersten Punkt für ihr Team. Die Träger der CMLL World Tag Team Titles wollten das natürlich nicht auf sich sitzen lassen, weshalb sie in der zweiten Runde in die Offensive gingen und am Ende mit der gleichen Aktionskombination den Ausgleich herstellten.


    Ein dritter Durchgang musste also her - wie so oft in den Main Events des Súper Viernes. Hier machten die Rudos zunächst dort weiter, wo sie eine Runde zuvor aufgehört hatten. Noch eine Stufe brutaler als zuvor schleiften sie die Técnicos durch den Ring - und nicht nur dort hindurch, denn es ging auch in die Zuschauerreihen. Diesmal konzentrierte sich die Wut der Triada in erster Linie auf Místico. Nachdem mehrere Minuten vergangen waren, demolierte Averno die Maske seines Erzfeindes, wodurch dieser bewegungsunfähig wurde, da er sein Gesicht verbergen musste. Volador Jr. und La Sombra erkannten, dass ihr Partner in höchster Not war, weswegen sie Ephesto aus dem Ring traten und anschließend auf Averno und Mephisto losgingen. Die Entscheidung fiel abermals auf die gleiche Weise wie in den beiden Durchgängen zuvor: Sombra streckte Mephisto mit einem Huracánrana nieder und pinnte ihn, gleichzeitig beförderte Volador Jr. den Anführer der Hijos del Averno mit einem weiteren Huracánrana zu Boden und coverte auch ihn. Somit ging der Sieg an die Técnicos.


    Volador Jr. und La Sombra hatten nun Blut geleckt - denn wenn sich schon gezeigt hatten, dass sie dazu in der Lage waren, die Tag Team Champions zu bezwingen, dann wollten sie auch Kapital daraus schlagen. Daher forderten sie Averno und Mephisto zu einem Match um deren Titel heraus, das schon bald stattfinden soll. Auf diese Weise hatte das Consejo zumindest für eine kleine Überraschung gesorgt: bei seiner Rückkehr nach Mexiko spielte Místico nicht mehr als eine weitgehend unbedeutende Statistenrolle.


    Durchschlagskräftigere Rudos


    In der älteste Wrestlingliga der Welt sind Siege von Técnicos in den Hauptkämpfen derzeit rar, und dafür, dass die Ausnahme von dieser Regel an diesem Abend auch wirklich nur ein Ausrutscher blieb, sorgten die übrigen Hijos del Averno. Denn der Push von Damián el Terrible und El Texano setzte sich auch bei diesem Súper Viernes fort. An der Seite von Heavy Metal, der sich weitgehend im Hintergrund hielt, gewannen sie im Semi-Main Event gegen das Team von Héctor Garza, La Máscara und El Hijo del Fantasma. Somit gegen ein Team, das im vergangenen Jahr immerhin die CMLL World Trios Titles hielt. Die mexikanischen Medien bezeichneten den Kampf im Nachhinein einhellig als das beste Match des Abends.


    Eine Rudo-Aktion sorgte auch für den Schlusspunkt in einem weiteren Trios Match, wenngleich sie nicht zu dem Ergebnis führte, das sich ihr Ausführender von ihr erhofft hatte. Máscara Dorada, Máscara Púrpura und El Valiente trafen auf Felino, Shigeo Okumura und Virus. Im Vorfeld spekulierten die Medien damit, dass sich das Finish zwischen Valiente und Virus abspielen könnte, da sich die beiden in den letzten Wochen relativ unbemerkt vom Lichte der Öffentlichkeit in eine Fehde hineingesteigert hatten, an deren Ende es unter Umständen ein Mask vs. Hair Match geben könnte. Doch die Medien verzettelten sich: die Entscheidung fiel zwischen Virus und Máscara Púrpura. In einem Moment, in dem er annahm, der Ringrichter würde gerade nicht hinschauen, trat El Pequeño Maestro seinem Gegenüber gezielt gegen dessen kleinen Mascarita Púrpura. Púrpura sank zusammen und Virus wollte ihn pinnen, doch der Referee hatte wider Erwarten alles mitbekommen und disqualifizierte das Team der Rudos.


    Die weiteren Matches


    In einem Lightning Match, das fast über die komplette Kampfzeit von zehn Minuten andauerte, trafen Euforia und Stuka Jr. aufeinander. Die beiden verbindet seit über einem halben Jahr die Fehde, die die Infernales gegen Stuka Jr. und Flash um deren CMLL Arena Coliseo Tag Team Titles ausfechten. Diesmal behielt Euforia die Oberhand, denn obwohl Stuka Jr. minutenlang eine filigrane Aktion an die nächste reihte, drehte ihm Euforia am Ende mit roher Gewalt den Saft ab.


    Für das Damenmatch, das bei diesem Súper Viernes stattfand, hatte man extra Marcela wieder zusammengeflickt, die sich eine Woche zuvor verletzt hatte. Sie wurde allerdings dringend gebraucht, damit sie ihre Fehde gegen Princesa Blanca weiterführen konnte. Stattdessen fiel Lluvia aus unbekanntem Grunde aus und wurde von Lady Apache ersetzt. Ihnen gegenüber stand das Team von La Amapola, Princesa Sugeith und Rosa Negra. Es kam, wie es kommen musste: Princesa Blanca war die Probleme der letzten Wochen leid, weshalb sie sich diesmal dazu entschied, ihren eigenen Partnerinnen in den Rücken zu fallen. Dadurch hatten die beiden übriggebliebenen Técnicas keine Chance mehr. Princesa Blanca streckte sie hinterrücks nieder, und das Team der Rudas musste sie nur noch finishen und pinnen.


    Im Opener der Veranstaltung trafen Molotov und Starman auf El Inquisidor und Pólvora, und nachdem Inquisidor wütend die Maske von Starman heruntergerissen hatte, wurde den Técnicos der Sieg via Disqualifikation zugesprochen.


    Ausblick


    Die nächste Show in der Arena México findet am Sonntagnachmittag statt - dabei wird es sich um die erste Großveranstaltung des Consejo Mundial de la Lucha Libre im Jahre 2009 handeln. Höhepunkt der Show wird der erste Domo de la Muerte, der von Midgets bestritten wird. Cosmico, Eléctrico, Fantasy, Mascarita Dorada, Mini Ninja, El Niño de Acero, Pequeño Olímpico, Pequeño Warrior, Pierrothito, Shockercito, Tsuki, Último Dragoncito und Universito Dos Mil werden maskiert in einen Käfig steigen - und der Midget, der es nicht schafft, wieder herauszukommen, der verliert seine Maske.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "La Hora Cero 2009"
    11.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Nicht nur Total Nonstop Action Wrestling nutzte den Sonntag, um seine erste Großveranstaltung des Jahres 2009 zu inszenieren, auch das Consejo Mundial de la Lucha Libre bat seine Fans zur ersten ganz großen Show des neuen Jahres in die Arena México. Eine große Show, in deren Mittelpunkt kleine Leute standen, denn dreizehn Midgets kletterten in einen Käfig, um untereinander einen Wrestler auszumachen, der seine Maske abgeben musste. Da es sich um den ersten Kampf dieser Art handelte, der von der Mini-Division der ältesten Wrestlingliga der Welt bestritten wurde, wurde das Consejo im Vorfeld in den Medien für diese "Innovation" hoch gelobt.


    Ein kleiner Schocker


    In dem Käfig, der seltsamerweise unter Anleitung von El Texano Jr. errichtet wurde, nahmen zehn kleine Técnicos und drei Rudos Platz. Ungute Vorzeichen also für die kleinen Bösewichte, um die Serie der Erfolge für die Rudo-Seite in wichtigen Matches beim Consejo fortzusetzen. Noch bevor es losging, kletterten Mascarita Dorada und Shockercito schon aufs Käfigdach und wollten entkommen. Da die anderen Técnicos dies als illegales Entkommen beanstandeten, beorderte Ringrichter Tigre Hispano die beiden zurück. Mascarita Dorada und Shockercito starteten den Kampf daher damit, dass sie auf spektakuläre Weise vom obersten Rand des Käfigs auf die versammelten Técnicos im Ring sprangen - damit waren die Verhältnisse zwischen Gut und Böse gleich von Beginn an aufgelöst, und es hieß nur noch "jeder gegen jeden".


    Nach nur wenigen Sekunden des Kampfes war es Mini Ninja, der einen ersten Ausbruchsversuch wagte. Er war zuvor mit einem Asai Moonsault auf einen Pulk Gegner gesprungen und hatte ihn damit vorübergehend zu Boden befördert, wodurch es ihm gelang, weit an der Käfigwand hochzuklettern. Kurz vor dem Ende wurde er dann aber doch wieder auf den Boden der Tatsachen geholt, woraufhin Minuten vergangen, ehe es dann zur tatsächlichen ersten Befreiung kam. Diese gelang Cósmico, unmittelbar gefolgt von Eléctrico, der bekanntlich der erste Mann war, der das Cósmico-Gimmick einst verkörperte. Über die Identität des neuen Cósmico wurde während seines Auftrittes bei der Hora Cero kein neues Detail erkenntlich.


    Die nächste Phase des Kampfes gehörte ganz allein Pierrothito. Er hinderte zunächst Shockercito daran, dem Käfig zu entkommen, indem er ihn mit einem Bombazo Crucifico ausknockte, dann erspähte er Último Dragoncito, der ebenfalls gerade entkommen wollte, und streckte auch ihn nieder. Um alle konnte er sich jedoch nicht kümmern, wodurch es hinter seinem Rücken der Reihe nach Fantasy, Mini Ninja und El Niño de Acero gelang, aus dem Käfig zu klettern und damit ihre Masken zu retten. Pierrothito wollte seine Wut über deren Entkommen an Tsuki auslassen, doch von außen brachte Niño de Acero die kleine Version von Pierroth zu Fall, so dass es auch dem ehemaligen Max Mini gelang, den Käfig zu verlassen.


    Nachdem es auch Pequeño Olímpico gelungen war, dem Domo de la Muerte zu entkommen, betrog Universito Dos Mil seinen Kumpel Pequeño Warrior, mit dem er bis dahin durchgängig gemeinsame Sache gemacht hatte, indem er ihn hinterrücks niederschlug und den Käfig verließ. Damit waren nur noch zwei Rudos übrig, nämlich Pequeño Warrior und Pierrothito. Pequeño Warrior wiederum hatte aus der Aktion von Universito Dos Mil gelernt, und so ging er auf Nummer Sicher, dass ihm das nicht nochmal geschehen konnte, also ließ er seinerseits Pierrothito im Stich und verschwand aus dem Käfig.


    Pierrothito sah sich nun drei Técnicos alleine gegenüber. Último Dragoncito, Mascarita Dorada und Shockercito hatten in der Zwischenzeit allerdings so viel gegenseitiges Misstrauen aufgebaut, dass ihnen ihr numerischer Vorteil nicht wirklich etwas nutzte. Während Mascarita Dorada und Shockercito noch halbwegs gemeinsame Sache machten und auf Pierrothito losgingen, nutzte Último Dragoncito die Gunst der Stunde, um sich vom Geschehen etwas abzuseilen und nach draußen zu klettern.


    Der nächste, dem es gelang, den Käfig heraufzuklettern, war Mascarita Dorada. Allerdings wollte er dem Kampf noch seinen Stempel aufdrücken. Kaum war er oben angekommen, drehte er sich deshalb um und sprang vom Käfigrand mit einem Moonsault auf Shockercito und Pierrothito. Ehe die beiden wieder auf die Beine kamen, hatte Mascarita Dorada den Käfig schon wieder erklommen, und diesmal verließ er ihn.


    Die Entscheidung fiel also zwischen Pierrothito und Shockercito. Letzterer wirkte seit Mascarita Doradas Moonsault reichlich angeschlagen. Pierrothito nutzte die Gelegenheit, um Shockercito in einen Gori Invertida zu nehmen, doch sein kleiner Kontrahent konterte die Aktion aus und kam nach einem Rana zu einem Two Count. Der kleine Kommandant wollte mit einem Gori Special das Heft abermals in die Hand nehmen, doch wieder konterte Shockercito und erreichte einen Nearfall. Genervt prügelte Pierrothito seinen Gegenüber nun zusammen und nahm ihn in einen Candado Rodado, einen Submission Hold. Shockercito wehrte sich lange, doch er konnte der Aktion nicht entkommen, und so musste er sich am Ende geschlagen geben.


    Am Ende kam es also so, wie es kommen musste: der Sieg ging an einen Rudo. Pierrothito hatte nur wenige Monate nach dem Gewinn des Mexican National Lightweight Title somit schon wieder einen großen Erfolg errungen. Shockercito kniete sich vor ihm nieder, und Pierrothito riss ihm die Maske vom Kopf. Shockercito wurde als Javier Cortes Sánchez aus Villa Nueva (Santiago Ixtayutla) im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca mit acht Jahren Erfahrung als professioneller Wrestler demaskiert. Bisher galt der 21. Februar 2002 als sein Debütdatum. Offensichtlich war er also unter einem anderen Gimmick schon ein Jahr lang zuvor aktiv. Weitere Informationen dazu werden sicher in den kommenden Tagen an die Öffentlichkeit dringen. Shockercito musste seine Maske abgeben, und sein Gesicht wurde als eine genaue Kopie des Äußeren von Shocker beschrieben, was für ihn immerhin die Hoffnung aufkeimen lässt, dass man auch in Zukunft auf ihn setzen wird.


    Betrug an Místico


    Neben den dreizehn Midgets waren natürlich auch noch zahlreiche großgewachsene Wrestler an der "Hora Cero" beteiligt. Unter ihnen Místico, der genau wie am Freitag an der Seite von Volador Jr. und La Sombra in den Ring stieg. Ihre Gegner waren diesmal Mr. Niebla, Rey Bucanero und Black Warrior, also eine zusammengewürfelte Mischung aus der Peste Negra, den Guerreros de la Atlántida und dem Poder Méxica. Nachdem er schon am Freitag ein eher unspektakuläres Comeback nach seinem Japan-Auftritt hingelegt hatte, als seine beiden Teamkollegen die ganze Arbeit machten, wurde auch die erste Großveranstaltung des CMLL-Jahres 2009 nicht gerade zu einer Feierstunde für den Príncipe de Plata y Oro.


    Skurrilerweise wurde es in den mexikanischen Medien übrigens im Vorfeld des Kampfes als eine "Qualität" von Místico beschrieben, dass er als Técnico inzwischen so viel erreicht hat, dass er selbst von den Técnico-Fans ausgebuht wurde. Dass es sich dabei um eine Qualität handelt, erläuterten die Zeitungen einhellig damit, dass außer Místico nur John Cena gleichartige Reaktionen erhält. Da dieser Kommentar in mehreren Zeitungen parallel auftauchte, scheint das Consejo Mundial de la Lucha Libre diese These neuerdings bewusst zu streuen.


    Schon der erste Durchgang lief nicht so, wie sich die Técnicos das erhofft hatten. Während La Sombra mit einem Canadian Destroyer von Rey Bucanero ausgeschaltet worden war und sich Volador Jr. einem Plancha von Mr. Niebla geschlagen geben musste, bekam es Místico mit Black Warrior zu tun. Der erinnerte sich offenbar in diesem Moment wieder daran, dass er es mit dem Mann zu tun hatte, der ihn einst demaskiert hatte, und so ging er besonders motiviert auf ihn los, wodurch es ihm am Ende gelang, ihn mit einer Guillotina niederzustrecken und damit den ersten Punkt für sein Team einzufahren.


    Noch bevor der zweite Durchgang startete, versuchten die Rudos, ihren Kontrahenten weiter zuzusetzen. Mr. Niebla schlug auf Místico ein, während La Sombra von Rey Bucanero mit einem Octopus Hold weiter zugesetzt wurde, gefolgt von einem weiteren Canadian Destroyer. Als die zweite Runde schlussendlich begann, schienen die Rudos damit fortfahren zu wollen, doch nun begannen sich die Técnicos zu wehren. Während Místico und Volador Jr. nach außen flogen, um sich dort um Mr. Niebla und Black Warrior zu kümmern, konterte La Sombra den Ansatz zu einem dritten Canadian Destroyer durch Rey Bucanero aus, streckte den Pirata del Pandemonium nieder und ließ einen Split-Legged Moonsault folgen. Nach der Aktion musste sich Rey Bucanero pinnen lassen, und so hatten die Técnicos den Ausgleich wieder hergestellt.


    Seine Wut an dem Pinfall ließ Rey Bucanero zu Beginn der dritten Runde an Místico aus. Er verpasste ihm einen Back Cracker und einen 619, dann kümmerte er sich wieder um La Sombra. Da auch Volador Jr. und Mr. Niebla wieder miteinander beschäftigt waren, fiel die Entscheidung wie in der ersten Runde zwischen Black Warrior und Místico. Diesmal wollte sich der Príncipe de Plata y Oro aber nicht wieder auf die Matten zwingen lassen, und so ging er in die Offensive. Gerade als er zur Mística ansetzen wollte, streckte ihn Black Warrior jedoch mit einem Foul nieder. Der Ringrichter hatte davon nichts mitbekommen, da er gerade damit beschäftigt war, die vier anderen Wrestler voneinander zu trennen. Black Warrior coverte Místico, und zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Minuten gelang ihm der Pinfall.


    Die Rückkehr des Panthers


    Zum ersten Mal nach einer ausgedehnten Weihnachtspause von fast vier Wochen kletterte Blue Panther bei der Hora Cera wieder in der mexikanischen Hauptstadt in den Ring. An seiner Seite hatte der Maestro Lagunero Shocker und Marco Corleone. Zu dritt ging es gegen die Hijos del Averno, diesmal vertreten durch Ephesto und das zuletzt intensiv gepushte Duo von El Texano Jr. und Damián el Terrible.


    Panther war auch das erste Ziel der Hijos del Averno, denn im ersten Durchgang beachteten sie seine beiden Partner kaum, sondern sie setzten ihm gezielt zu dritt zu. Als die anderen sich einmischen wollten, schmissen die Hijos del Averno Marco Corleone gegen einen der Ringpfosten, woraufhin Corleone ausgeknockt liegenblieb. Für Shocker gab es eine Guillotina. Da Shocker danach schon im Ring herumlag, nutzten die Rudos gleich die Gelegenheit, um ihn zu pinnen und daher den ersten Punkt einzufahren.


    Blue Panther wollte den Rückstand nicht zu lange auf sich und seinem Team lasten lassen. Deshalb nahm er einen Gegner nach dem anderen in einen Quebradora und ließ sie anschließend auf dem Ringboden liegen, wodurch es Marco Corleone gelang, seinen Aero Italia auf sie zu springen und mit dem anschließenden Pinfall den Ausgleich herzustellen.


    Im dritten Durchgang konzentrierte sich Blue Panther weitgehend auf Ephesto und raubte ihm am Ende mit einem Octopus Hold die Kraft, um beim Finish eingreifen zu können. Marco Corleone sprang mit einem Dive nach draußen auf Damián el Terrible, wodurch die Entscheidung zwischen Shocker und El Texano Jr. fallen sollte. Letzterer wollte das Heft an sich reißen, doch er hatte die Rechnung ohne das 79 Zentimeter hohe Fellknäuel vom Dienst gemacht. Kemonito, der die Técnicos zum Ring begleitet hatte, warf sich El Texano Jr. in den Weg und brachte ihn zu Fall, woraufhin Shocker den Sohn von El Texano finishen und ihn pinnen konnte.


    Ein höllischer Erfolg


    Die beiden Infernales Nosferatu und Euforia setzten bei der Stunde Null ihre Fehde gegen die Träger der CMLL Arena Coliseo Tag Team Titles fort, also die Streitigkeit mit Stuka Jr. und Flash. Im ersten Durchgang machten die beiden Schüler von El Satánico das auch gleich ganz erfolgreich, denn mit zwei parallelen Carretas gegen ihre beiden Gegner holten sie sich den ersten Punkt. Danach war es mit der Freude für die beiden Ausgeburten der Hölle aber erstmal vorbei, denn mit spektakulären Aktionen kämpften sich Stuka Jr. und Flash in den Kampf zurück. Flash streckte zunächst beide Infernales nieder, woraufhin Stuka Jr. ihnen mit jeweils einem Asai Moonsault zusetzte. Dann wurde einer der Infernales aus dem Ring geworfen, und Stuka Jr. sprang mit einem Plancha hinterher. Flash sorgte indessen mit einem Media Luna gegen den anderen für den Ausgleich.


    Spektakulär ging es auch im dritten Durchgang weiter, als die Arena Coliseo Tag Team Champions mit jeweils einem Dive nach außen auf ihre Gegner sprangen. Flash und Nosferatu blieben den Rest des Kampfes dort und brawlten miteinander, während die Entscheidung zwischen Euforia und Stuka Jr. fiel. Erst am Freitag hatten sich die beiden in einem Lightning Match beim Súper Viernes gegenübergestanden. Das Ergebnis blieb bei der Hora Cero das gleiche wie beim Súper Viernes - Euforia schaffte am Ende den Pinfall und bescherte seinem Team daher den Sieg.


    Siegreiche Luftstreitkräfte


    Im Opener der Veranstaltung traf die Fuerza Aérea in Person von Rey Cometa und Pegasso auf die beiden Romanos Calígula und Méssala. Nachdem die beiden Neuzugänge von der AAA den ersten Durchgang für sich entschieden hatten und die Romanos mit einem Tapatía gegen Rey Cometa den Ausgleich hergestellt hatten, fiel auch in diesem Match die Entscheidung erst in der dritten Runde. Zunächst schienen die Rudos hier den Druck aus der vorangegangenen Runde fortsetzen zu können, als sie Rey Cometa mit einem Quebradora schwer zusetzten. Dann aber drehten die Luftstreitkräfte auf. Die Romanos wurden aus dem Ring geworfen, woraufhin Pegasso mit einem Corkscrew Senton auf sie hinterhersprang, gefolgt von einem 450° Dive von Rey Cometa. Ausgeknockt blieben die Romanos auf dem Hallenboden liegen, während die Real Fuerza Aérea in den Ring zurückkletterte. Der Ringrichter begann zu zählen, und da die Romanos auch nach zwanzig Sekunden nicht auf die Beine gekommen waren, ging der Sieg per Countout an die Técnicos.


    Ausblick


    Die nächsten beiden nennenswerten Shows des Consejo Mundial de la Lucha Libre finden am Montag in Puebla und am Dienstag in der Arena México statt. In Puebla darf das Poder Méxica endlich mal wieder gemeinsam antreten, außerdem trifft die Triada del Terror auf das Team von Héctor Garza, Shocker und La Sombra. Da die mexikanischen Quellen zu den Shows in Puebla nicht immer zuverlässig sind, kann man den nächsten Bericht bei Genickbruch allerdings erst einen Tag später erwarten. Beim Martes Arena México wird dann Blue Panther an seine schmerzliche Demaskierung im vergangenen Jahr erinnert, denn er wird im Main Event unter anderem auf Villano III treffen, den Bruder seines Bezwingers Villano V.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Martes Arena México"
    13.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Zwei Tage, nachdem die große Woche der Midgets des Consejo Mundial de la Lucha Libre mit der Demaskierung von Shockercito zu Ende gegangen war, kehrte wieder Normalität bei der ältesten Wrestlingliga der Welt ein, was bedeutet, dass die großgewachsenen Herren wieder ins Rampenlicht rückten. Dabei war es vor allem die alte Garde, die im Mittelpunkt stehen sollte, denn nach seiner ausgiebigen Weihnachtspause bei seiner Familie kehrte Blue Panther nach dem Comeback-Auftritt bei der Hora Cero auch zu den "normalen" wöchentlichen Shows in der Kathedrale des mexikanischen Wrestlings zurück. Der Drittplatzierte der letztjährigen GB100 sollte es dabei gleich mit einem anderen Rückkehrer zu tun bekommen, denn ihm gegenüber stand unter anderem Villano III, der Bruder seines letztjährigen Bezwingers Villano V.


    Bilder vom Martes Arena México lassen bislang mal wieder auf sich warten, sie werden aber so schnell wie möglich nachgereicht. Der Bericht vom letztwöchigen Súper Viernes wurde in der Zwischenzeit endlich optisch aufgemotzt.


    Ein weiterer Rückkehrer


    Neben Blue Panther und Villano III zeigte sich ein anderer Wrestler, der sich in den letzten Wochen rar gemacht hatte, mal wieder dem Publikum in der Arena México. Denn nachdem er zur Jahreswende jede Veranstaltung genoshowt hatte, auf deren Card er gestanden hatte, gab sich Dos Caras Jr. mal wieder ein Stelldichein. Seine Anwsenheit wurde bereits zum Beginn der Woche in den Medien zum endgültigen Schlussstrich unter ein mögliches Engagement des Neffen von Mil Máscaras bei World Wrestling Entertainment erklärt. Glaubt man den Meldungen, die via ESTO, Ovaciones und in anderen Zeitungen einhellig kolportiert wurden, lag seine Abwesenheit daran, dass er sich abermals in Verhandlungen mit dem Titanland befunden hatte, die diesmal endgültig gescheitert sein sollen. Allerdings würde es nach all dem Hin und Her rund um Dos Caras Jr. in den vergangenen Monaten sicher niemanden mehr wundern, wenn es in wenigen Tagen schon wieder anderslautende Meldungen geben sollte.


    Dos Caras Jr. und Blue Panther traten Seite an Seite im Main Event des Martes Arena México an. Dritter im Bunde war La Máscara, der zuletzt mehrfach eingesprungen war, als Dos Caras Jr. seine No-Shows abgeliefert hatte. Ihnen gegenüber stand neben Villano III das seit Dezember stark gepushte Team von El Texano Jr. und Damián el Terrible. Diese konzentrierten sich in der ersten Runde mit ihren Attacken ausgiebig auf den Maestro Lagunero, und auch wenn er sich nach Leibeskräften zu wehren versuchte, musste er sich am Ende geschlagen geben. Villano III brauchte zwei Versuche, dann zwang er Don Genaro mit einem Armbar zur Aufgabe.


    Nachdem die Técnicos im zweiten Durchgang den Ausgleich hergestellt hatten, musste eine dritte Runde herhalten, um eine Entscheidung zu finden. Während Blue Panther und Villano III weitgehend miteinander beschäftigt waren, kristallisierten sich hier zwei weitere Pärchen heraus: Dos Caras Jr. legte sich mit Damián el Terrible an, während sich La Máscara um El Texano Jr. kümmerte. Die beiden Rudos wurden nach draußen geworfen, woraufhin La Máscara und Dos Caras Jr. auf sie segelten und sie damit daran hinderten, in der entscheidenden Phase zwischen den beiden Alteingesessenen im Ring eingreifen zu können. Beim Ringen der beiden Letztgenannten hatte sich der Maestro Lagunero inzwischen deutlich die Oberhand herausgearbeitet, und er stand kurz davor, Villano III zu finishen. El Rey Arturo wusste sich nicht mehr anders zu wehren, als durch ein Foul. Don Genaro ging zu Boden, und da der Ringrichter alles mitbekommen hatte, wurde der Kampf abgebrochen.


    Man machte also an der Stelle weiter, an der man im vergangenen Herbst aufgehört hatte, als sich die Villanos vorübergehend aus der Arena México verabschiedet hatten: die Streitigkeiten zwischen dem Maestro Lagunero und der Dinastía Imperial sind noch lange nicht am Ende angelangt.


    Geeinigte mexikanische Kraft


    Zwei Wochen nach ihrem letzten gemeinsamen Auftritt in der mexikanischen Hauptstadt durfte das Poder Méxica beim Martes Arena México mal wieder gemeinschaftlich antreten. In der Zwischenzeit hatte man sie stets mit anderen Wrestlern zusammengewürfelt. Diesmal standen Black Warrior, Dragón Rojo Jr. und Sangre Azteca also mal wieder Seite an Seite - und zwar mit Erfolg. Gegen das Team von Máscara Dorada, El Sagrado und El Valiente fuhren sie in ihrem dritten gemeinsamen Match in der Arena México den dritten Sieg ein.


    Die weiteren Matches


    Dass Técnicos beim Consejo Mundial de la Lucha Libre auch clean gewinnen können, bewiesen Flash, Stuka Jr. und Máscara Púrpura. Sie setzten sich gegen das Team von Escándalo, Vangelis und Shigeo Okumura durch. Die Rudos kamen in diesem Kampf überhaupt nicht miteinander zurecht.


    Auch Escándalos Kollegen von den Rebeldes Tuareq sahen keinen Stich, denn vertreten durch Dr. X, Loco Max und Hooligan mussten sie sich gegen Fabián el Gitano, Ángel Azteca Jr. und Tony Rivera geschlagen geben. Für Loco Max war dieser Kampf der erste Auftritt in der Arena México seit fünf Wochen. Nachdem er Anfang Dezember seine Haare in einem Hair vs. Hair Match gegen Mictlán verloren hatte, hatte er nur noch einen Kurzauftritt bei einem #1-Contender Match auf den Mexican National Welterweight Title absolviert. Das damalige Torneo Cibernético wurde von Dragón Rojo Jr. gewonnen, und der darauffolgende Titelkampf gegen Sangre Azteca bildete den Grundstein für die Gründung des Poder Méxica.


    Im Opener der Veranstaltung setzten sich Pegasso und Rey Cometa gegen Puma King und Kid Tiger durch.


    Ausblick


    Die nächste relevante Show des Consejo Mundial de la Lucha Libre findet am Freitagabend in der Arena México statt. Dann wird es ein Match um die CMLL World Tag Team Titles geben. El Averno und El Mephisto müssen ihre Gürtel gegen La Sombra und Volador Jr. verteidigen, nachdem sie von den beiden Reyes del Aire in der Vorwoche im Main Event der Freitagsshow geschlagen worden waren.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Súper Viernes"
    16.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Beim dritten Súper Viernes des Jahres 2009 standen zum ersten Mal Titelgürtel auf dem Spiel - nämlich die von El Averno und El Mephisto gehaltenen CMLL World Tag Team Titles. Ihre Herausforderer waren Volador Jr. und La Sombra, da es den beiden Reyes del Aire eine Woche zuvor an gleicher Stelle gelungen war, die beiden Champions im Rahmen eines Trios Matches zu bezwingen, obwohl die Sicarios del Ring zuvor schon ihren Partner Místico ausgeschaltet hatten.


    Bilder werden wie so oft nachträglich dem Bericht hinzugefügt, sobald einige im Internet aufgetaucht sind. Auch der Bericht zum dieswöchigen Martes Arena México wurde inzwischen entsprechend aufgemotzt, wenngleich es diesmal kaum nennenswertes Bildmatertial von der Dienstagsshow des Consejo gab.


    Vierzig Minuten um das Gold


    Die ersten beiden Durchgänge des Titelkampfes erstreckten sich über insgesamt zwanzig Minuten und gingen abwechselnd an die Rudos und die Técnicos. Die erwähnenswerteste Szene geschah dabei in der zweiten Runde, denn La Sombra stieg in dieser auf die Seile, um von dort aus eine Aktion nach draußen zu springen. Das tat er auch, allerdings kam er dabei so unglücklich auf, dass er sich an einem seiner Arme verletzte. Fortan musste Volador Jr. die Arbeit also im Alleingang erledigen. Die medizinische Kommission der Arena México wollte La Sombra eigentlich schon auf einer Trage abtransportieren lassen, aber der weigerte sich, da er am Ring bleiben wollte, um zumindest moralische Unterstützung für seinen Partner leisten zu können.


    Volador Jr. hatte enorm viel auf einmal zu schultern, denn was ihm bevorstand, waren weitere zwanzig Minuten Kampf. Dennoch schlug er sich wacker, und es gelang ihm nach schier unendlich langer Zeit tatsächlich, El Averno zu pinnen. Damit stand ihm nur noch El Mephisto gegenüber, der Kampf schien also wieder ausgeglichen zu sein. Allerdings hatte Volador Jr. bis zu diesem Zeitpunkt schon soviel eingesteckt, dass er sich nur noch schwer wehren konnte, und so gelang es El Mephisto nach einer Weile, ihn zu pinnen.


    El Averno und El Mephisto begannen zu feiern, da sie in diesem Moment davon ausgingen, dass sie den Kampf gewonnen und den Titel verteidigt hatten. Doch sie hatten die Rechnung ohne den Wirt, in diesem Fall personifiziert durch La Sombra, gemacht. Denn der wies darauf hin, dass er trotz seiner Verletzung noch nicht eliminiert worden war, also könnte der Kampf auch noch nicht zu Ende sein. Widerwillig musste El Mephisto den Kampf also fortsetzen. Und La Sombra überraschte ihn, indem er trotz seines funktionsuntüchtigen Armes noch gut mithalten konnte. Am Ende - und damit nach rund vierzig Minuten Kampfzeit - gelang es ihm tatsächlich, El Mephistos Schulter mit einem Toque de Espaldas drei Sekunden lang auf die Matte zu drücken, und damit wechselten die CMLL World Tag Team Titles ihre Besitzer.


    La Sombra wurde damit zum dreifachen Champion. Seit August 2007 hält er gemeinsam mit Volador Jr. und El Sagrado die Mexican National Trios Titles, außerdem ist er seit November 2007 der Träger des NWA World Welterweight Title. Letzteren muss er allerdings am Montag in der Arena Puebla aufs Spiel setzen. Sein Gegner wird dann wieder El Mephisto sein, und in den Medien rechnet man mit einem Titelwechsel, damit El Mephisto im Februar als Champion zu New Japan Pro Wrestling reisen kann, wenn er dort gegen Místico antreten wird.


    Místico wieder vermöbelt


    Wie schon in der Vorwoche, so fuhr Místico auch in dieser Woche wieder einen Sieg ein, obwohl er dabei alles andere als gut aussah und sich eigentlich pausenlos in einer Opferrolle befand. An der Seite von Héctor Garza und Marco Corleone trat er gegen die Guerreros de la Atlántida an, also gegen Atlantis, Rey Bucanero und Último Guerrero. Diesmal war es Atlantis, der nicht nur die ganze Zeit an der Maske des Príncipe de Plata y Oro herumriss, sondern der ihn auch vollkommen neutralisierte. Die Arbeit blieb also an Garza und Corleone hängen, was die beiden aber ganz gut hinbekamen, denn sie holten auch in diesem Match den Sieg auf die Seite der Técnicos.


    Nicht ganz so gut für die Técnico-Seite lief es im dritten Kampf mit Main-Event-Potential, den es an diesem Abend gab. Obgleich Blue Panther erstmals seit langer Zeit wieder in der Arena México auf den Mann traf, der ihn im Vorjahr demaskiert hatte, musste der Kampf aufgrund des Titelmatches und des Auftrittes von Místico schon früh auf der Card gebracht werden. Der Maestro Lagunero trat an der Seite von Shocker und Toscano gegen das Team von Mr. Niebla, Negro Casas und eben Villano V an. Zwischen Villano V und Blue Panther spielte sich dann auch das wesentliche Geschehen des Kampfes ab. Am Ende musste sich Don Genaro seinem Nemesis einmal mehr geschlagen geben.


    Die weiteren Matches


    Bei den Lightning Matches in der Arena México treten üblicherweise zwei junge Nachwuchswrestler gegeneinander an, um ihre Qualitäten dem Publikum näherzubringen. Diesmal stellte man mit Virus einen Mann in einen solchen Kampf, der eigentlich schon seit fast 23 Jahren dabei ist, und dessen Qualitäten jedem Zuschauer bekannt sind. Als sein Kontrahent Máscara Púrpura geboren wurde, war Virus bereits aktiver Wrestler. Einen gewissen Sinn hätte dies noch ergeben, wenn man Virus dazu verwendet hätte, um seinen Gegenüber ins richtige Licht zu rücken, aber El Pequeño Maestro setzte sich ohne Probleme gegen den Sohn von Mario Segura durch.


    Princesa Blanca hatte ihren ersten Auftritt auf der Seite der Rudas, nachdem sie in der Vorwoche gegen ihre Partnerinnen geturnt war. Ihr Debüt in der Welt der Bösewichte feierte sie an der Seite von La Amapola und Princesa Sugeith, und das machte sie gleich ganz erfolgreich, denn zu dritt setzten sich die Damen gegen Dark Angel, Marcela und Sahori durch.


    Im Opener der Veranstaltung konnten El Metálico und Sombra de Plata gegen Camorra und Zayco den Sieg einfahren.


    Ausblick


    Die nächste relevante Veranstaltung des Consejo Mundial de la Lucha Libre findet am Sonntag in der Arena Coliseo der mexikanischen Hauptstadt statt. Dort wird der Main Event ein Einzelmatch sein. Místico wird auf den von ihm im September 2006 demaskierten Black Warrior treffen. Dieser Kampf war angesetzt worden, nachdem El Black den Príncipe de Plata y Oro in der Vorwoche bei der "Hora Cero", der ersten Großveranstaltung des neuen CMLL-Jahres, gleich zweimal gepinnt hatte, wenngleich er beim zweiten Mal dazu die Hilfe eines Fouls benötigt hatte.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Domingos de Coliseo"
    18.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Am 11. Januar hatte es Místico bei der ersten Großveranstaltung des Consejo Mundial de la Lucha Libre im Jahre 2009, der "Hora Cero", mal wieder mit Black Warrior zu tun bekommen, also mit dem Mann, den er vor einigen Jahren demaskiert hatte. Black Warrior bestritt den Kampf äußerst aggressiv, und mit Hilfe einiger unfairer Aktionen gelang es El Black sogar, den Príncipe de Plata y Oro zweimal zu pinnen. Grund genug, um beim Domingos de Coliseo ein Einzelmatch der beiden Langzeitrivalen anzusetzen.


    Vernünftige Bilder werden diesem Bericht wie üblich nachträglich beigefügt, sofern das Consejo entsprechendes Material veröffentlichen wird, wenngleich sich die älteste Wrestlingliga der Welt damit im Moment besonders viel Zeit zu lassen scheint, denn auch nach drei Tagen hat man vom letztwöchigen Súper Viernes noch keine Bilder veröffentlicht - obwohl die CMLL World Tag Team Titles dort ihres Besitzer wechselten, und obwohl die Kämpfe inzwischen im Fernsehen ausgestrahlt wurden.


    Místico erfolgreich... mehr oder weniger


    Black Warrior machte zunächst dort weiter, wo er eine Woche zuvor aufgehört hatte: er setzte dem Goldkind des mexikanischen Wrestlings nach Strich und Faden zu. Dadurch gelang es ihm tatsächlich, die erste Runde für sich entscheiden - und zwar vollkommen ohne Zuhilfenahme unfairer Aktionen. Er bearbeitete eines der Beine von Místico intensiv mit einer Cruceta, dann nahm er ihn einen weiteren Leglock und zwang ihn zur Aufgabe.


    Nachdem Místico in der zweiten Runde langsam ins Match fand und mit einem Rana den Ausgleich herstellte, musste ein dritter Durchgang herhalten, um die Entscheidung zu finden. Nachdem es hier lange Zeit hin und her ging, schien sich der Seminarista de los Ojos Blancos langsam aber sicher die Oberhand herauszuarbeiten. Black Warrior merkte, dass ihm das Match entglitt, weswegen er sich dazu entschloss, seinen Gegner zu foulen. Místico brach zusammen, und auch der Ringrichter brach etwas - nämlich den Kampf ab. Místico hatte via Disqualifikation gewonnen.


    Black Warrior hatte nach dem Kampfabbrach noch nicht genug, und so setzte er Místico noch ein Weilchen zu. Dann nahm er sich ein Mikrofon und forderte ihn heraus - und zwar zu einem Kampf um den Mexican National Light Heavyweight Title. Místico hatte diesen im Dezember 2007 von Vangelis gewonnen und das gute Stück damit fünfzehn Jahre, nachdem der Gürtel mit zur AAA genommen war, zurück zum Consejo gebracht. Vangelis wurde für die Niederlage mit einem Vertrag beim Consejo belohnt. Beim Domingos de Coliseo konnte Místico aufgrund seines angeschlagenen Zustandes noch nicht auf Black Warriors Herausforderung antworten - das wird also demnächst über die Medien erledigt.


    Terrible statt Titanland


    Im Semi-Main Event des Domingos de Coliseo trat der Mann auf, der kürzlich nach eigener Aussage World Wrestling Entertainment abgesagt und einen neuen Vier-Jahres-Vertrag beim Consejo unterzeichnet hatte - Dos Caras Jr., El Hércules Potosino. Er lief an der Seite von Marco Corleone und Toscano auf. Ihre Gegner waren die beiden Hijos del Averno Damián el Terrible und El Texano Jr., außerdem war Lizmark Jr. als dritter Gegner angedacht. Doch Lizmark Jr. wäre nicht Lizmark Jr., wenn er nicht nach all den absolvierten Shows rund um Weihnachten und Silvester mal wieder eine No-Show hinlegen würde. Lizmark Jr. musste also vertreten werden, und der Vertreter war Hooligan.


    Hooligan hatte erst vor wenigen Tagen ein Interview für "El Siglo de Torreon" gegeben, in dem er sich unzufrieden darüber zeigte, wie das Jahr 2008 für ihn verlaufen war, und in dem er ankündige, dass er im Jahre 2009 angreifen wolle. Der Bruder von Ephesto äußerte den Wunsch, 2009 zumindest soweit zu kommen, dass er mal wieder ein paar Matches gemeinsam mit Último Guerrero bestreiten kann, den er als seinen "Blutsbruder" bezeichnet. Die beiden waren Ende der achtziger Jahre gemeinsame Trainingspartner vor ihren Debüts und teamten anschließend viele Jahre gemeinsam in der Laguna-Region (Hooligan als "Súper Punk", Último Guerrero als "El Flanagan"). 1997 kamen sie dann zu Konnans damaliger Liga Promo Azteca, wodurch sie erstmals im großen Rampenlicht standen. Als das Team der "Hooligans" (unter den Namen "Último Rebelde" und "Último Guerrero") fehdeten sie dort gegen El Torero und El Salsero. Eigentlich sollten sie im Dezember 1997 von den beiden demaskiert werden, doch das Consejo warb Último Guerrero vorher ab und machte aus ihm einen der größten Stars der letzten zehn Jahre. Último Rebelde alias Hooligan wurde stattdessen von Torero demaskiert, dann verschwand er jahrelang aus dem Rampenlicht, ehe er im August 2002 mit seinem jetzigen Gimmick beim Consejo auftauchte.


    Der via "El Siglo de Torreon" geäußerte Wunsch nach einer Gelegenheit, sich in größeren Matches beweisen zu können, ergab sich dank der No-Show von Lizmark Jr. also viel früher, als sich Hooligan das wahrscheinlich selbst ausgerechnet haben dürfte. Anfangs lief das Ganze auch noch richtig gut, denn die drei Rudos konzentrierten sich im ersten Durchgang voll und ganz auf Marco Corleone, und es gelang ihnen tatsächlich, den angeblichen Italiener zu pinnen und damit den ersten Punkt einzufahren. In der zweiten Runde wendeten die Técnicos dann das Blatt. Hooligan war der erste, der ihnen zum Opfer fiel, denn Dos Caras Jr. konnte ihn nach einem Plancha pinnen, das gleiche gelang Marco Corleone wenig später gegen den Sohn von El Texano - damit war der Ausgleich hergestellt.


    Im dritten Durchgang sprang Marco Corleone einen übermotivierten Dive nach draußen auf El Texano Jr. und auf Hooligan, wodurch er so ungünstig aufkam, dass er fortan nicht mehr richtig mitmischen konnte. Damit El Texano Jr. und Hooligan trotzdem nicht mehr ins Geschehen im Ring eingreifen konnten, kümmerte sich Toscano anschließend um sie. Die Entscheidung fiel daher zwischen Dos Caras Jr. und Damián el Terrible. Und nachdem es mit einem Engagement im Titanland für den Sohn von Dos Caras schon nicht geklappt hatte, lief es wenigstens gegen den Gewinner des letztjährigen Turnieres "Leyenda de Azul" besser. Dos Caras Jr. stemmte Terrible zu einer Military Press in die Lüfte, beförderte ihn zu Boden, nahm ihn in einen Toque de Espaldas und bescherte seinem Team auf diese Weise den Sieg.


    Die weiteren Matches


    Ángel de Plata feierte ein in den Medien gelobtes Debüt in der Arena Coliseo, wenngleich es nicht zu einem Erfolg reichte, denn an der Seite von Ángel de Oro und Astro Boy unterlag er dem Team von Arkangel de la Muerte, Escándalo und Pólvora. Máscara Dorada, Máscara Púrpura und El Sagrado setzten sich gegen Felino, Misterioso #2 und Virus durch, außerdem fuhren die Hombres del Camuflaje (Súper Comando und Artillero) einen Sieg gegen Molotov und Trueno ein.


    Ausblick


    Die nächste relevante Show des Consejo Mundial de la Lucha Libre findet schon am heutigen Montag in Puebla statt. Da La Sombra dort seinen NWA World Welterweight Title gegen El Mephisto aufs Spiel setzen wird, kann man zuversichtlich sein, dass die mexikanischen Ergebnisquellen eine Berichtsvorlage liefern werden. Wenn nicht, dann wird die nächste Show des Consejo, von der wir hier bei Genickbruch berichten werden, der Martes Arena México sein. Dann wird es zu einer Vermischung der Fehde von Blue Panther gegen die Dinastia Imperial und der von Místico gegen El Averno kommen, denn Don Genaro und der Príncipe de Oro y Plata werden gemeinsam mit Marco Corleone gegen El Averno, El Mephisto und Villano III antreten.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Martes Arena México"
    20.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Für die neueste Auflage des Martes Arena México hatte man beim Consejo Mundial de la Lucha Libre den Beschluss gefasst, dass sich zwei Fehden innerhalb eines einzelnen Kampfes überkreuzen sollten: die der Dinastia Imperial gegen Blue Panther einerseits, die des diesmal komplett in aufdringlichen Rosafarben gehüllten Místico gegen El Averno und dessen Gefolgschaft andererseits.


    Vernünftige Bilder werden dem Bericht hinzugefügt, sobald das Consejo entsprechendes Material online veröffentlicht. Dass die Hoffnung gerechtfertigt ist, dass man das bei der ältesten Wrestlingliga der Welt demnächst tun wird, zeigte sich bei den letztwöchigen Ausgaben des Domingos de Coliseo und des Súper Viernes: beide konnten inzwischen in einem Aufwasch aufgemotzt werden.


    Keine Chance für Bösewichter


    Unter den Augen des in der ersten Zuschauerreihe sitzenden Efraín Velarde, einem mexikanischen Jungnationalspieler von den UNAM Pumas, also dem Verein, bei dem Bernd Schuster einst seine aktive Karriere beendete, hatten sich Místico und Blue Panther als dritten Mann an ihrer Seite Marco Corleone ausgesucht. Gemeinsam mit dem angeblichen Italoamerikaner traten sie gegen El Averno, El Mephisto und Villano III an. Damit war von Anfang an auch klar, welche drei Pärchen sich während des Kampfes bilden würden.


    Villano III und Blue Panther brawlten während der ersten Runde aus dem Ring hinaus und waren fortan eine Weile nicht mehr gesehen. Diese Gelegenheit machten sich El Averno und El Mephisto zunutze, denn durch geschicktes Doubleteaming schafften sie es, zunächst Místico auszuschalten, und dann Corleone einen solchen Beatdown zu verpassen, dass er sich nicht mehr wehren konnte und gepinnt werden konnte. Die Rudos waren also in Führung gegangen.


    Auch in der zweiten Runde waren Villano III und Blue Panther immer noch miteinander beschäftigt und ließen das Geschehen im Ring daher vollkommen an sich vorbeiziehen, während die Hijos del Averno versuchten, die Überlegenheit der vorangegangenen Runde weiter auszubauen. Allerdings hatten sie nicht damit gerechnet, dass sich Místico schnell wieder erholen würde. Der Príncipe de Plata y Oro drehte überraschend auf, beförderte El Averno und El Mephisto mit einigen Aktionen zu Boden, woraufhin Corleone seinen Vuelo del Águila auf die beiden sprang und den Ausgleich herstellen konnte.


    Blue Panther und Villano III hatten sich inzwischen endgültig dazu entschlossen, nur noch aufeinander einzuschlagen, ohne Anstalten zu machen, nebenher auch mal zu ein paar Coverversuchen anzusetzen oder ihren Partnern zu helfen. Die Entscheidung blieb also ein weiteres Mal an den anderen vier Beteiligten hängen. Místico schaffte es diesmal, El Averno zu eliminieren. Danach hielt er ihn vom Ring fern, während Corleone gegen El Mephisto die Entscheidung suchte. Und das gelang ihm am Ende auch, denn mit einem Toque de Espaldas brachte er den einstigen Astro Rey Jr. zur Strecke und bescherte dem Técnico-Team damit den Sieg.


    México, D.F., zehn Uhr abends, die Serie hält


    Da es Villano III und die Hijos del Averno schon nicht vollbracht hatten, lag es beim Poder Méxica, den Martes Arena México für die Seite der Rudos nicht zu einem verschenkten Abend zu machen. Immerhin schienen die Zeichen vorher gut zu stehen, denn in der mexikanischen Hauptstadt war das Team von Sangre Azteca, Dragón Rojo Jr. und Black Warrior nach wie vor ungeschlagen. Diesmal lag es an La Máscara, La Sombra und El Sagrado, der Serie zu trotzen.


    In der ersten Runde gelang das noch nicht, denn das Poder Méxica machte mit den Técnicos kurzen Prozess, und nach weniger als drei Minuten hatte die mexikanische Kraft schon den ersten Punkt eingefahren. Dass es in der zweiten Runde zum Ausgleich langte, war dann La Sombra zu verdanken, denn der frischgebackene dreifache Champion räumte mit allen Rudos gleichzeitig auf, und nachdem er Dragón Rojo Jr. mit einem Cristo zur Aufgabe zwang, stand es 1:1.


    Wie so oft, so musste also auch in diesem Kampf eine dritte Runde herhalten, um die Entscheidung zu finden. In dieser spielte sich der Hauptteil des Geschehens zwischen Black Warrior und La Máscara ab. Als La Máscara langsam die Oberhand herausgearbeitet hatte und es daher schlecht für das Poder Méxica auszusehen drohte, begann Dragón Rojo Jr., die beiden Ringrichter abzulenken. Black Warrior nutzte die Gelegenheit, um die Maske von La Máscara herunterzureissen. Der Sohn von Brazo de Oro hielt sich schockiert die Hände vors Gesicht, wodurch er handlungsunfähig wurde. Black Warrior rollte ihn ein, und auf diese Weise gewannen die Rudos den Kampf. Die Siegesserie des Poder Méxica in der mexikanischen Hauptstadt hielt also weiter stand.


    Die weiteren Matches


    Was dem Poder Méxica gelang, nämlich auf unfaire Weise einen Sieg einzufahren, versuchten auch die Infernales an diesem Abend in der Arena México. An der Seite von Pánicos Sohn Escándalo trafen Euforia und Nosferatu auf das Team von Máximo, Mictlán und Máscara Púrpura. Euforia wollte in diesem Kampf für die Entscheidung sorgen, indem er Máximo foulte, als er annahm, dass gerade kein Offizieller hinschauen würde. Dabei hatte er sich jedoch verspekuliert, denn der Tiefschlag wurde gesehen, also gewannen die Técnicos den Kampf via Disqualifikation.


    Nachdem er zwei Tage zuvor beim Domingos de Coliseo noch Semi-Main-Event-Luft hatte schnuppern können, musste sich Hooligan diesmal wieder mit der tristen Segunda zufriedengeben. An der Seite der Romanos Méssala und Calígula waren dabei Místicos Bruder Astro Boy sowie Sensei und El Metálico die Gegner. Und wie schon am Sonntag, so langte es auch diesmal nicht für einen Sieg, denn die Técnicos gewannen den Kampf.


    Wenigstens im Opener hatten die Rudos noch etwas zu lachen, denn Carroña und El Cholo setzten sich dort gegen Ángel Azteca Jr. und Molotov durch.


    Ausblick


    Die nächste relevante Show des Consejo Mundial de la Lucha Libre ist der allwöchentliche Súper Viernes, der am Freitagabend in der Arena México veranstaltet wird. Dort wird das Team von Místico, La Sombra und Volador Jr., das sich zwei Wochen zuvor an der gleichen Stelle gegen die Triada del Terror durchsetzen konnte, womit der Weg zum Wechsel der CMLL World Tag Team Titles geebnet worden war, diesmal gegen die Peste Negra auflaufen. Außerdem werden sich Súper Comando und Pegasso in einem Lightning Match gegenüberstehen, wodurch von vorneherein klar sein dürfte, welcher Kampf den Abend wrestlerisch überragen wird.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Súper Viernes"
    23.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Bei der neuesten Ausgabe des Súper Viernes des Consejo Mundial de la Lucha Libre drehte man ein wenig an den Konstellationen herum. So trug es sich zu, dass es Blue Panther diesmal mit keinem Mitglied der Dinastia Imperial zu tun bekam, stattdessen aber mit Místicos Erzfeind El Averno und dessen Vasallen, während es der Príncipe de Plata y Oro selbst diesmal mit der Peste Negra aufnehmen musste. Die Streitigkeiten von Marcela und Princesa Blanca gingen derweilen in die nächste Runde.


    Eine böse Überraschung für den den Maestro


    Zu seinem Match gegegen El Averno und dessen Spießgesellen hatte sich Blue Panther diesmal Dos Caras Jr. und Héctor Garza an seine Seite geholt. Neben El Averno standen dem Trio des Maestros El Mephisto sowie Lizmark Jr. gegenüber, der an diesem Freitag nichts besseres zu tun hatte und daher ausnahmsweise keine No-Show hinlegte.


    Wenn Lizmark Jr. vor der Fahrt zur Arena México gewusst hätte, wie der Kampf verlaufen würde, dann hätte sich das wohlmöglich anders überlegt, denn sein Team ging weitestgehend unter. In der ersten Runde holte Dos Caras Jr. mit einem German Suplex gegen den gegnerischen Captain El Averno den ersten Punkt. Anschließend drehten die Rudos vorübergehend auf und schafften durch eine Triple Powerbomb gegen Caras den Ausgleich, dann aber machten die Técnicos kurzen Prozess. Durch einen Tornillo von Garza gegen El Mephisto und eine Tabla Marina von Don Genaro gegen Lizmark Jr. gewannen sie den Kampf. Insgesamt hatte das Spektakel 19 Minuten gedauert.


    Im Anschluss an den Kampf geschah etwas, was in anderen Ligen der vollkommene Normalfall ist, in der Arena México aber nur alle Jubeljahre mal geschieht: ein Mann kam zu einer Post-Match-Attacke angestürmt. Villano V lief herbei und trat gemeinsam mit den Sicarios del Ring auf den Mann ein, den er im vergangenen Jahr demaskiert hatte. Blue Panther hatte nichts mehr vorzubringen, mit dem er sich zur Wehr hätte setzen können, und so wurde er restlos fertiggemacht.


    Als der Maestro regungslos mit dem Gesicht voran auf dem Boden lag, nahm Villano V ein Mikrofon und erinnerte ihn daran, dass er der Mann war, der ihm die dunkelste Stunde in seiner Karriere beigebracht hatte. Und nun sei es langsam an der Zeit, die Arbeit, die er im vergangenen September angefangen hatte, zu Ende zu bringen und Panther endgültig den Garaus zu machen, insbesondere nachdem es Panther in den letzten Wochen verstärkt gewagt hatte, sich mit seinem Bruder Villano III anzulegen. Und schon in der kommenden Woche würde er aktiv loslegen - denn er hätte dafür gesorgt, dass er beim nächsten Súper Viernes gegen Don Genaro antreten darf.


    Místico kanns doch noch


    Der Main Event der Veranstaltung gehörte trotz des Aufeinanderprallens von Blue Panther und Villano V mal wieder einem Mann: Místico. Er traf gemeinsam mit den frischgebackenen CMLL World Tag Team Champions La Sombra und Volador Jr. auf das Kernteam der Peste Negra, also auf Heavy Metal, Mr. Niebla und Negro Casas.


    Die erste Runde wurde vor allem von den Casas-Brüdern geprägt. Die beiden machten kurzen Prozess, und schon nach drei Minuten mussten sich La Sombra und Místico zwei Casitas von Heavy Metal und Negro Casas beugen. Auch der zweite Durchgang war rasch vorbei. Diesmal handelte es sich allerdings um drei Minuten der Dominanz der Técnicos, und am Ende sorgte La Sombra mit einem Plancha gegen Mr. Niebla für den Ausgleich.


    Ein dritter Durchgang musste also anberaumt werden, um eine Entscheidung zu finden. Diesmal ging es mehr als zehn Minuten hin und her, ehe es zu einem Ergebnis kam. Diese zehn Minuten wurden vor allem von einem Brawl zwischen Místico und seinem einstigen Tag-Team-Partner Negro Casas geprägt. Und am Ende fiel zwischen den beiden auch die Entscheidung. Es gelang Místico, seinen einstigen Kollegen zu bezwingen - allerdings bediente er sich dabei nicht der Mística, wie man meinen könnte. Negro Casas fiel einem Martinete zum Opfer, also einem Piledriver, der in Mexiko eigentlich verboten ist. Der Ringrichter hatte allerdings nichts von dem illegalen Vorgehen des Príncipe de Plata y Oro mitbekommen, und so blieb es beim Sieg der Técnicos.


    Frauenhaar und Damentitel


    Die vor kurzem zur Ruda geturnte Princesa Blanca hat sich augenscheinlich sehr schnell auf der neuen Seite zurechtgefunden, denn sie fuhr beim Súper Viernes den nächsten Sieg ein. Gemeinsam mit Princesa Sugeith und Raven Hiroka gewann sie gegen Marcela, Dark Angel und Sahori. Gekennzeichnet war das Duell erwartungsgemäß von Aufeinanderprallen zwischen ihr und Marcela, die durch einige Missgeschicke im Dezember und Anfang des Januar dafür gesorgt hatte, dass es Princesa Blanca auf der Seite der Técnicas zuviel geworden war, so dass sie geturnt war.


    Diesmal beließen es die beiden nicht dabei, sich mit Fäusten zu messen, sie taten es auch mit Worten. Marcela forderte die weiße Prinzessin zu einem Kampf um ihre Haare heraus. Diese ließ sich nicht lange bitten und quittierte die Herausforderung damit, dass sie erklärte, Marcela müsse die Kommission dafür nur noch um einen Termin bitten. Die Kommission wiederum legte erstmal etwas anderes fest: Marcela muss ihren Mexican National Women's Title in der kommenden Woche gegen die Prinzessin aufs Spiel setzen.


    Die weiteren Matches


    Während Lizmark Jr. überraschend erschienen war, legte Nosferatu an diesem Freitagabend eine No-Show hin. Er wurde durch Shigeo Okumura ersetzt. Der Japaner trat an der Seite von Euforia und Virus an und unterlag dem Team von Flash, Stuka Jr. und El Valiente. Für die Entscheidung sorgte Stuka Jr., der Virus nach einem Plancha pinnen konnte.


    In einem Lightning Match setzte sich der Push der Mitglieder der Fuerza Aérea in der Arena México fort, denn Pegasso konnte sich in etwas mehr als acht Minuten gegen Súper Comando durchsetzen. Außerdem wurden Calígula und Méssala von Sombra de Plata und Starman bezwungen, da der Ringrichter die rüden Romanos disqualifizierte und den Kampf abbrach.


    Ausblick


    Die nächste relevante Show des Consejo Mundial de la Lucha Libre findet am Sonntagnachmittag in der Arena Coliseo der mexikanischen Hauptstadt statt. Dort werden die einzelnen Gruppierungen und Fehden abermals bunt gemischt, denn im Main Event trifft eine Mischung aus der Peste Negra und den Guerreros de la Atlántida auf das Team von Shocker, Dos Caras Jr. und Marco Corleone.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Domingos de Coliseo"
    25.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Bei der neuesten Ausgabe des Domingos de Coliseo des Consejo Mundial de la Lucha Libre kam es für Dos Caras Jr. zum Wiedersehen mit Último Guerrero, also mit dem Mann, der ihm einen Monat zuvor in der Arena Puebla den CMLL World Heavyweight Title gekostet hatte. 33 Tage, nachdem sich die beiden zuletzt bei einer der A-Shows der ältesten Wrestlingliga der Welt gegenübergestanden hatten, bekam der Sohn von Dos Caras also endlich die Chance, einen ersten Schritt in Richtung der Rache an dem Luchador de Otro Nivel unternehmen zu können.


    Vernünftige Bilder werden diesem Bericht wie gewohnt beigefügt, sobald das Consejo entsprechendes Material im Internet veröffentlichen wird.


    Ein rettendes Foul


    Dos Caras Jr. hatte sich an diesem Nachmittag in der Arena Coliseo der mexikanischen Hauptstadt mit Marco Corleone und Shocker zusammengetan, während Último Guerrero ein zusammengewürfeltes Team aus den Guerreros de la Atlántida und der Peste Negra in Person von Atlantis und Mr. Niebla um sich scharte. Die unheilige Allianz funktionierte von Beginn an sehr gut, denn die Rudos dominierten die erste Runde, und nachdem Shocker von Atlantis ausgeschaltet worden war und Marco Corleone in einem Medio Cangrejo von Mr. Niebla zur Aufgabe gezwungen worden war, heimsten sie den ersten Punkt in dem Kampf ein.


    In der zweiten Runde versuchte Último Guerrero seinem Vorgänger im Amt des CMLL World Heavyweight Champions zu verdeutlichen, dass es ihn noch viel mehr kosten könnte als nur seinen Titel, wenn er sich weiter mit ihm anlegt, indem er kontinuierlich versuchte, ihm die Maske vom Kopf zu entfernen. Dadurch fand Dos Caras Jr. nicht die Möglichkeit, seine beiden Partner im Ring zu unterstützen. Trotzdem machten diese ihre Sache ganz gut, denn Shocker zwang Mr. Niebla in einem Abdominal Stretch zur Aufgabe, während Atlantis von Marco Corleone zunächst mit einem Forearm Blow niedergestreckt und dann mit einem Toque de Espaldas gepinnt wurde.


    Damit musste die Entscheidung also wie so oft im dritten Durchgang gefunden werden. Hier ging es erstmal abwechselnd hin und her, denn Último Guerrero würgte Dos Caras Jr. mit den Ringseilen, Marco Corleone sprang einen Flying Forearm auf Mr. Niebla, und Shocker schlug Atlantis außerhalb des Ringes zusammen. Als langsam Ordnung ins Geschehen kam, zeichnete sich nach und nach ab, dass die Entscheidung in dem Kampf zwischen Dos Caras Jr. und Último Guerrero zustandekommen würde. Der Neffe von Mil Máscaras stemmte seinen Rivalen zu einer Military Press in die Lüfte und slammte ihn zu Boden, dann wollte er ihn finishen. Da Último Guerrero bemerkte, was ihm da bevorstand, wehrte er sich, indem er Dos Caras Jr. mit einem Foul niederstreckte. Der Ringrichter hatte alles mitbekommen, und so brach er den Kampf ab.


    Nachdem der Kampf abgeläutet worden war, nahm sich Dos Caras Jr. ein Mikrofon und beschimpfte Último Guerrero für die Versuche, ihn in der ersten Runde zu demaskieren, und für den kläglichen Ausgang des Main Events. Wenn er ihm schon an die Maske gehen möchte, dann sollte er es gefälligst in einem Mask vs. Mask Match gegen ihn probieren.


    Lagunero gegen Lagunero


    Bevor es am Freitag beim Súper Viernes zur Wiedervereinigung der Ola Lagunera kommen wird, um geschlossen den Kampf mit Villano V aufzunehmen, standen sich beim Domingos de Coliseo nochmal zwei Laguneros gegenüber: Blue Panther traf auf seinen Neffen Black Warrior. Der Maestro Lagunero hatte El Hijo del Fantasma und Toscano an seiner Seite, während El Black durch Negro Casas und den zufälligerweise anwesenden Lizmark Jr. unterstützt wurde.


    Die erste Runde wurde von den Rudos dominiert, dennoch konnte das Team von Don Genaro am Ende überraschen und den ersten Punkt einfahren. Dies gelang El Hijo del Fantasma, der Negro Casas nach einem Rana pinnte. Casas rächte sich in der zweiten Runde direkt am gegnerischen Team Captain, denn mit einem Armlock zwang er Blue Panther zur Aufgabe. Die Entscheidung fiel also in der dritten Runde, und hier konzentrierten sich die Rudos so punktgenau auf Toscano und den Sohn von El Fantasma, dass es ihnen am Ende gelang, den Kampf zu gewinnen.


    Die weiteren Kämpfe


    Dem scheinbar nach dem Anfangsbuchstaben ihrer Namen zusammengewürfelte Team von Máscara Púrpura, Máximo und Mictlán gelang es, sich gegen Negro Casas' Bruder Felino sowie Vangelis und Virus durchzusetzen. Arkangel de la Muerte, Pólvora und Escándalo gewannen einen Kampf gegen Fabián el Gitano, El Hijo del Faraón und Leono, außerdem setzten sich Apocalipsis und Ramstein gegen Rayo Tapatío #1 und Rayo Tapatío #2 durch.


    Ausblick


    Die nächsten beiden relevanten Veranstaltungen des Consejo Mundial de la Lucha Libre finden am Montagabend in der Arena Puebla und einen Tag später in der Arena México statt. In Puebla trifft das zuletzt regelmäßig gemeinsam antretende Team von Místico, La Sombra und Volador Jr. auf die Guerreros de la Atlantida. Bei dieser Show muss man wie üblich davon ausgehen, dass kein ausführlicher Bericht den Weg ins Internet findet. Den nächsten CMLL-Bericht bei Genickbruch gibt es daher aller Voraussicht nach erst zum Martes Arena México, und dort treffen Místico und Dos Caras Jr. gemeinsam mit Héctor Garza auf drei Vertreter der Hijos del Averno in Person von El Texano Jr., Damián el Terrible und Ephesto.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Martes Arena México"
    27.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Tigre Blanco und Tigre Metálico besiegten Camorra und El Inquisidor


    Pequeño Halloween, Pequeño Warrior und Pierrothito besiegten El Niño de Acero, Mini Ninja und Tsuki


    Máscara Dorada, Metro und El Valiente besiegten Euforia, Nosferatu und Shigeo Okumura


    Black Warrior, Dragón Rojo Jr. und Sangre Azteca besiegten La Máscara, La Sombra und El Sagrado


    Dos Caras Jr., Héctor Garza und Místico besiegten Ephesto, Damián el Terrible und El Texano Jr.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Súper Viernes"
    30.01.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    In den vergangenen Wochen war Blue Panther wieder verstärkt mit der Dinastia Imperial aneinandergeraten - mal mit Villano III, mal mit Villano V. Nachdem es beim letzten Súper Viernes dann zuviel geworden war, da Villano V den Maestro nach dessen Kampf attackiert hatte, war es an der Zeit für die Rückkehr der stableübergreifenden Schutztruppe, die sich im vergangenen Herbst gebildet hatte und eigentlich schon wieder ins Reich der Wrestlinggeschichte verschwunden zu sein schien: die Ola Lagunera feierte ihre Wiederauferstehung.


    Wie gewohnt, so werden wir auch diesmal dem Showbericht nachträglich vernünftige Bilder hinzufügen, sobald das Consejo entsprechende Vorlagen veröffentlicht. Der Bericht zum dieswöchigen Martes de Coliseo wurde inzwischen entsprechend aufgemotzt.


    Die Welle aus dem Norden überrollt die Gegner


    Nicht nur Blue Panther hatte sich Unterstützung an die Seite geschafft, auch Villano V war nicht allein: er trat gemeinsam mit den Sicarios del Ring, also El Averno und El Mephisto, an. Die Partner des Maestro Lagunero waren sein Neffe Black Warrior von Poder Méxica und Último Guerrero von den Guerreros de la Atlántida.


    Im ersten Durchgang hatte sich vor allem El Black vorgenommen, seinen Onkel zu rächen, und während sich seine beiden Partner um die Sicarios del Ring kümmerten, sprang er mit einem Torpedo Plancha auf den Villano und pinnte ihn. Schon war die Ola Lagunera in Führung gegangen.


    Die Hijos del Averno und Villano V versuchten im zweiten Durchgang die Kontrolle an sich zu reißen. Nachdem es ihnen anfangs noch gelang, verloren sie Oberhand nach ein paar Minuten aber auch schon wieder. Diesmal schien Villano V nicht gegen Black Warrior, sondern gegen seinen Erzfeind Don Genaro unter die Räder zu kommen. Als alles danach aussah, als würde ein Pinfall nur noch Formsache sein, stürmte Villano III herbei und attackierte den Maestro Lagunero. Dem Ringrichter blieb keine andere Wahl, als die zweite Runde abzubrechen. Damit hatte die Ola Lagunera in nur zwei Durchgängen gewonnen - wenn auch nicht auf die Weise, in der sie sich das erhofft hatten.


    Eine neue Championesse


    Die in den vergangenen Wochen zur Ruda geturnte und stets ganz in Schwarz auftretende, trotzdem aber immer noch das "weiß" im Namen tragende Princesa Blanca bekam am Freitag eine Chance auf den seit Mai 2007 von Marcela gehaltenen Mexican National Women's Title. In den Medien sah man den Kampf kritisch, denn wenngleich Princesa Blanca zugerechnet wird, dass sie seit ihrem Turn interessanter geworden ist, hängt ihr nach, dass sie ihren Platz in der Liga angeblich nur aufgrund ihrer Ehe mit Felino hat, da dessen Bruder (und damit ihr Schwager) Negro Casas bis zur Revolution der Laguneros im vergangenen Herbst als oberster Strippenzieher hinter den Kulissen des Consejo Mundial de la Lucha Libre galt. Gleichzeitig hat Marcela in den mexikanischen Medien eine große Lobby, da sie als eine der wenigen CMLL-Wrestlerinnen mit ansprechenden Fähigkeiten im Ring gilt, weshalb die Möglichkeit einer Niederlage gegen die Ana Barbara des Lucha Libre als unschöne Zukunftsvision betrachtet wurde.


    Nachdem Princesa Blanca einen ersten Punkt gelandet hatte, indem sie eine Runde lang mehr oder weniger ausschließlich unfaire Aktionen gegen Marcelas Gesicht gelandet hatte und ihr ständig an den Haaren gezogen hatte, fiel die Entscheidung in dem Kampf auf eine Art und Weise, die in anderen Ligen vollkommen normal wäre, beim Consejo hingegen aber eine große Kontroverse nach sich ziehen dürfte. In einem Moment, in dem der Ringrichter nicht hinschaute, griff Princesa Blancas Sekundantin Mima Shimoda ein und knockte Marcela aus. Danach brauchte Princesa Blanca die gefallene Championesse nur noch zu pinnen und konnte sich damit zur neuen Titelträgerin krönen.


    Während die Beschwerden von Marcela und ihrer eigenen Sekundantin Lady Apache nach dem Kampf noch ungehört verhallten, war die Reaktion der mexikanischen Zeitungen auf den Ausgang des Kampfes einhellig: die Wrestlingkommission der mexikanischen Hauptstadt müsste sich des Falles annehmen und eine Entscheidung fällen, wie weiter mit dem Titel vorzugehen sei, denn einen Titelwechsel auf diese Art und Weise könnte man nicht einfach stehenlassen.


    Die weiteren Matches


    Damit war noch nicht genug der Kontroversen, denn auch im Duell von La Sombra, Místico und Volador Jr. gegen Atlantis, Mr. Niebla und Negro Casas ging nicht alles mit rechten Dingen zu. Die Entscheidung fiel hier, nachdem Mr. Niebla hinter dem Rücken der Ringrichter die Maske von Volador Jr. heruntergerissen hatte. Volador Jr. war fortan nur noch bemüht, sein Gesicht zu verbergen, weswegen es Mr. Niebla ein Leichtes war, ihn einzurollen und ihn zu pinnen. Und damit noch nicht genug, nach dem Ende des Matches mussten sich Volador Jr. und La Sombra auch noch von ihren Bezwingern zu einem Match um die CMLL World Tag Team Titles herausfordern lassen.


    Máscara Púrpura, Máximo und Rey Cometa gewannen in drei Runden gegen Felino, Vangelis und Virus. Dabei war es das Mitglied der Fuerza Aérea, das die Hauptarbeit erledigte und den Rudos mit einer Flugaktion nach der anderen zusetzte. Im Opener wurden Apocalipsis, El Inquisidor und Pólvora von Astro Boy, El Hijo del Faraón und Tony Rivera bezwungen.


    Ausblick


    Die erste relevante Show des Consejo im Februar findet am Sonntagnachmittag in der Arena Coliseo der mexikanischen Hauptstadt statt. Da dort keiner der Villanos anwesend sein wird, heißt es dann schon wieder Lagunero gegen Lagunero: Blue Panther wird mit Dos Caras Jr. und Héctor Garza gegen seine beiden Partner vom Súper Viernes sowie gegen Negro Casas antreten.



    Quelle: Genickbruch.com

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Domingos de Coliseo"
    01.02.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Auch im Februar steigt man beim Consejo Mundial de la Lucha Libre wieder in den Wrestlingring, so geschehen am Sonntag in der Arena Coliseo von Mexikos Hauptstadt. Dort hieß es Lagunero gegen Lagunero, denn Black Warrior und Último Guerrero trafen im Main Event auf Blue Panther. Último Guerrero sollte an diesem Nachmittag aber einen ganz anderen Mann im Auge haben, denn im Team des Maestro Lagunero befand sich auch Dos Caras Jr., also der Mann, von dem er im Dezember den CMLL World Heavyweight Title gewonnen hatte, und der ihm vor einigen Tagen angesagt hatte, sich für den Titelverlust rächen zu wollen.


    Wie gewohnt werden dem Bericht nachträglich vernünftige Bilder hinzugefügt - das wird auch noch beim Report zum letztwöchigen Súper Viernes passieren, sobald das Internetteam des Consejo seine mehrtägige Siesta beendet haben wird und endlich wieder das entsprechende Material ins Internet stellen wird.


    Ein Sieg für den Champion


    Der dritte Mann auf der Seite von Black Warrior und Último Guerrero war Negro Casas, Blue Panther und der Hércules Potosino hatten Héctor Garza an ihrer Seite. In den ersten beiden Durchgängen war erstmal wenig von der Feindschaft zwischen Dos Caras Jr. und dem Luchador de Otro Nivel zu sehen. Stattdessen holte Guerrero den ersten Punkt gegen Garza, während der zweite Durchgang ganz und gar von Blue Panther dominiert wurde. Der Maestro Lagunero hatte sich dabei seinen eigenen Neffen zum Ziel gemacht, denn er konzentrierte sich mit all seinen Aktionen auf Black Warrior und zwang ihn zur Aufgabe. Wenig später wurde Negro Casas von Dos Caras Jr. mit einem Toque de Espaldas gepinnt, und somit war der Ausgleich hergestellt.


    Im entscheidenden dritten Durchgang kam es dann endlich zum Aufeinandertreffen von Dos Caras Jr. und Último Guerrero. Dabei war es der CMLL World Heavyweight Champion, der das Duell dominierte. Am Ende gewann er den Kampf auch für sein Team, wenngleich er sich dabei der Hilfe unfairer Mittel bediente. Als weder Ringrichter Pompín noch der zweite Referee Rafa el Maya hinschauten, riss er die Maske vom Kopf seines Rivalen, um ihn bewegungsunfähig zu machen. Dann rollte er ihn ein, und sein Coverversuch wurde durchgezählt.


    Als der Kampf vorüber war und sich Dos Caras Jr. wieder die Maske übergestülpt hatte, standen sich der Sohn von Dos Caras und sein Nachfolger als World Heavyweight Champion gegenüber und starrten sich an. Alle dachten, dass es jetzt zu einer Herausforderung kommen würde, doch Dos Caras Jr. deutete nur mit den Fingern auf den Titelgürtel - auch ohne explizite Aufforderung zu einem Kampf wurde also deutlich, dass das Rematch um den Titel nicht mehr lange auf sich warten lassen würde.


    Alte Feindschaft rostet nicht


    Während er zuletzt noch in einem Interview geäußert hatte, am liebsten selbst in der Fehde um den CMLL World Heavyweight Title mitmischen zu wollen, musste Marco Corleone beim Domingos de Coliseo erstmal kleinere Brötchen backen. An der Seite von Toscano und La Máscara traf er im Semi-Main Event auf Atlantis, Heavy Metal sowie auf Lizmark Jr., also auf den Mann, dem er knappe vier Monate zuvor in einem Hair vs. Hair Match eine luftige Glatze verschafft hatte. Lizmark Jr. hatte natürlich nicht vergessen, was ihm Corleone damals angetan hatte, weshalb er sich mit all seinen Aktionen auf seinen Bezwinger von einst konzentrierte. Corleone sah den ganzen Kampf über keinen Stich, und ebenso schien es auch seinem gesamten Team zu ergehen. Die Rudos dominierten den kompletten Kampf, aber sie gewannen trotzdem nicht. Nach einem Abstimmungsfehler zwischen Atlantis und seinen Partnern schafften es die Técnicos am Ende völlig überraschend, das verlorengeglaubte Match umzudrehen und den Sieg einzufahren.


    Die weiteren Matches


    Máscara Púrpura, Mictlán und Stuka Jr. gewannen in einem Kampf ohne jegliche Vorgeschichte gegen das zusammengewürfelte Team von Arkangel de la Muerte und Shigeo Okumura und Virus. Einen weiteren Sieg für die Técnico-Seite holten Fabián el Gitano, Leono und Tony Rivera, denn sie setzten sich in einem hart umkämpften Duell gegen El Bronco, Hooligan und Loco Max durch. Den erfolgreichen Tag für die Técnicos komplettierten Ángel Azteca Jr. und Sombra de Plata, denn sie konnten in nur zwei Durchgängen gegen die Romanos Calígula und Méssala gewinnen.


    Ausblick


    Das Consejo Mundial de la Lucha Libre verzichtete in dieser Woche darauf, die Card für ihre Montagsshow in Puebla anzukündigen. Daher kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass dort keine so bedeutsamen Matches eingeplant sind, dass ein Bericht den Weg ins Internet finden wird. Die nächste relevante CMLL-Show findet daher am Dienstag in der Arena México statt. Dort werden die Mexican National Trios Titles auf dem Spiel stehen, denn La Sombra, El Sagrado und Volador müssen ihre Gürtel gegen das in der mexikansichen Hauptstadt bis dato immer noch ungeschlagene Poder Méxica verteidigen, und viele Beobachter rechnen mit einem Titelwechsel.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Martes Arena México"
    03.02.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Gerade einmal sieben Wochen war es her, dass Sangre Azteca und Dragón Rojo Jr. in einem Match um den Mexican National Welterweight Title feststellten, wie sehr sie sich gegenseitig schätzten. Nachdem man sich auch noch mit Black Warrior verbündet hatte, war das "Poder Méxica" geboren. Das frischgebackene Trio begann postwendend mit einer Siegesserie in der mexikanischen Hauptstadt. Nun, gerade einmal anderthalb Monate nach ihrer Bündnisschließung, bekamen die drei Rudos eine Chance auf die Mexican National Trios Titles.


    Eine Handvoll Bilder wird diesem Bericht wie gewohnt mit etwas zeitlichem Abstand hinzugefügt. Die Reports der letztwöchigen Ausgaben des Súper Viernes und des Domingos de Coliseo wurden in der Zwischenzeit entsprechend aufgemotzt.


    Mexikanische Kraft am Ziel


    Die Mexican National Trios Titles wurden seit August 2007 von El Sagrado, La Sombra und Volador Jr. gehalten. Die drei jungen Herren hatten die Gürtel in jenem Sommer gegen das B-Team der Perros del Mal gewonnen. Denkwürdig war der Titelwechsel damals, da La Sombra zum Zeitpunkt des Gewinnes gerade einmal 17 Jahre alt war. Noch nie zuvor in der langen Geschichte des mexikanischen Wrestlings hatte ein so junger Mann einen der National Titles gewonnen. In der Folge fiel das Team durch wrestlerisch hochklassige Titelverteidigungen auf, getoppt von einem Kampf beim Dia de los Niños im vergangenen April, als man sich erfolgreich gegen El Hijo del Fantasma, El Mascara und El Valiente durchsetzte. Genickbruchs Leser wählten den Kampf mit großem Abstand zum besten mexikanischen Match im Jahre 2008, und bei vielen ähnlich gelagerten Awards wurde das gleiche Ergebnis erzielt.


    In den vergangenen Wochen hatte es für die Champions allerdings nicht mehr sehr rosig ausgesehen. La Sombra und Volador Jr. schienen sich innerlich schon in höhere Gefilde verabschiedet zu haben, da sie inzwischen in der Main-Event-Region des Consejo Mundial de la Lucha Libre angekommen sind, in denen sie erfolgreich mit Místico teamen, während sie El Sagrado weit hinter sich zurückgelassen haben. Dadurch gelang es dem Poder Méxica bei einer Veranstaltung nach dem anderen, gegen unterschiedliche Trios mit Beteiligung der Champions zu gewinnen. Zuletzt wurde zweimal in Folge beim Martes Arena México gegen El Sagrado, La Sombra und La Máscara gewonnen. Die National Trios Champions konnten nun nicht mehr anders: sie mussten ihre Gürtel gegen die neue Macht in ihrer Division aufs Spiel setzen.


    Die Operation Titelverteidigung schien im ersten Durchgang noch ganz gut zu funktionieren. La Sombra und Volador Jr. harmonierten einmal mehr sehr gut und zeigten, warum sie vor kurzem auch die CMLL World Tag Team Titles gewinnen konnten. Mit Dives sprangen sie auf Sangre Azteca und Dragón Rojo Jr., wodurch Black Warrior im Ring seinem Schicksal überlassen blieb. El Sagrado nutzte die Gelegenheit, um den Neffen von Blue Panther in einen Aufgabegriff zu nehmen, und schon waren die Técnicos in Führung gegangen.


    Das Poder Méxica warf prompt alle taktischen Überlegungen über Bord und begann in der zweiten Runde, sich ausschließlich auf brutale Aktionen zu beschränken. Insbesondere Black Warrior und Dragón Rojo Jr. taten sich dabei hervor, und es gelang ihnen, den Ausgleich herzustellen.


    Wer die neuen oder alten Champions werden sollten, entschied sich also in der dritten Runde. Hier versuchten El Sagrado, La Sombra und Volador Jr., mit guten Kombinationen und spektakulären Flugaktionen in den Kampf zurückzufinden - aber das Publikum buhte sie aus. Verkehrte Welt also in der Arena México, denn nicht genug, dass es die Rudos waren, die bejubelt wurden, die Anfeuerungsrufe hielten auch noch an, nachdem sie die vorangegangene Runde vollkommen rustikal bestritten hatten. Das Schwenken mexikanischer Flaggen wirkt also bisweilen Wunder. La Sombra und El Sagrado versuchten dem gegnerischen Teamcaptain Sangre Azteca außerhalb des Ringes zuzusetzen, um nur einen einzigen Pinfall für den Sieg zu benötigen und nicht zwei, doch El Black kam dem Anführer des Poder Méxica rasch zu Hilfe. Während es Black Warrior nun gleichzeitig mit La Sombra und El Sagrado aufnahm, stahl sich Sangre Azteca davon und kletterte in den Ring. Gemeinsam mit Dragón Rojo Jr. stand er nun dem gegnerischen Captain Volador Jr. gegenüber. Der konnte gegen die personelle Übermacht eine Weile durchhalten, dann aber musste er sich geschlagen geben. Das Poder Méxica hatte die Mexican National Trios Titles gewonnen.


    Damit hatte das Poder Méxica aber noch nicht genug. Berauscht von dem eigenen Gewinn nahmen sie sich Mikrofone zur Hand und richteten sich an La Sombra und Volador Jr.: nachdem sie ihnen die ersten Titel hatten streitig machen können, sollen demnächst auch noch die CMLL World Tag Team Titles folgen. Die verdatterten Verlierer des Kampfes wussten nicht recht, wie sie auf diese Herausforderung reagieren sollten, und so rauschten sie sicherheitshalber erstmal ab, während die frischgebackenen Champions mit den Fans feierten.


    Die weiteren Matches


    Nicht nur Black Warrior hatte einen guten Tag erwischt, auch für seinen Onkel Blue Panther lief es sehr gut. An der Seite von Héctor Garza und Marco Corleone setzte sich der Maestro Lagunero gegen das Team von Heavy Metal, El Texano Jr. und dem einmal mehr überraschend anwesenden Lizmark Jr. durch. Für die Entscheidung sorgte Corleone mit dem Aero Italia gegen alle drei Rudos.


    Einen weiteren Técnico-Sieg gab es im Especial, denn hier konnten sich Máscara Dorada, Máscara Púrpura und El Valiente gegen das Team von Shigeo Okumura, Vangelis und Virus durchsetzen. Die Rebeldes Tuareq, vertreten durch Arkangel de la Muerte, Loco Max und Escándalo, stoppten den Aufwärtstrend der Fuerza Aérea, denn sie gewannen gegen Pegasso und Rey Cometa sowie deren Partner Astro Boy. Zudem setzten sich Ángel de Plata und Súper Camaleón im Opener gegen Apocalipsis und den für das Consejo debütierenden Ministro durch.


    Ausblick


    Am Freitagabend geht es diesmal gleich mit zwei nennenswerten Shows des Consejo Mundial de la Lucha Libre auf einmal weiter. Während es in der Arena México zu einem erneuten Aufeinandertreffen der Ola Lagunera und der Dinastia Imperial sowie zu einem Revancha Match des letztwöchigen Main Events des Súper Viernes kommen wird, steigt in Guadalajara unter dem Namen "Sin Salida" die zweite Großveranstaltung des CMLL-Jahres. Elf Frauen steigen in einen Käfig, und die letzte Dame, die übrigbleiben wird, verliert ihre Haare. In Guadalajara wird normalerweise eigentlich dienstags und sonntags veranstaltet - für die Großveranstaltung wurde also ausgewichen. Dies wurde wie durch Zufall einen Tag, nachdem die Liga der Perros del Mal angekündigt hatte, an jenem Freitag in Guadalajara ein eigenes TV-Taping zu veranstalten, bekanntgegeben. Bei der Show der Perros wird es einen Domo de la Muerte geben, in dem sechs Wrestler ihre Masken und Haare aufs Spiel setzen werden. Der offene Konfrontationskurs, den die älteste Wrestlingliga der Welt mit der Promotion ihres einstigen Zugpferdes Perro Aguayo Jr. eingeschlagen hat, geht also in die nächste Runde.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Sin Salida"
    06.02.09 - Guadalajara, Jalisco (Mexiko)



    Elf Frauen in einem Käfig - was nach einer schmutzigen Fantasie noch schmutzigerer Männer klingt, wurde beim Consejo Mundial de la Lucha Libre am Freitag Wirklichkeit. Denn bei der in Guadalajara inszenierten Großveranstaltung "Sin Salida" stiegen elf Exemplare des schöneren Geschlechts in einen Domo de la Muerte. Und die Frau, die es am längsten nicht schaffen würde, dem Käfig zu entkommen, sollte ihre Haare verlieren.


    Elf Frauen in einem Käfig


    Eine Großveranstaltung durch ein Damenmatch headlinen zu lassen war ein Feldversuch der ältesten Wrestlingliga der Welt, denn etwas Vergleichbares hatte es in der 76jährigen Geschichte der Promotion bis dato noch nicht gegeben. Im Gegensatz zu den Midgets, die es bei ihrem ersten großen Main Event vor einem Monat bei der "Hora Cero" schafften, die Arena México nahezu ausverkaufen, ging der Plan in Guadalajara in Sachen Resonanz nicht ganz auf. In der verhältnismäßig kleinen Arena Coliseo der größten Stadt des Bundesstaates Jalisco blieben rund zehn Prozent der unteren Pätze sowie dreißig Prozent der oberen Ränge leer. Nur zwei Monate zuvor hatte es man noch geschafft, die Arena ganz ohne Apuestas Match auszuverkaufen - damals gewannen Atlantis, Mr. Niebla und Rey Bucanero im Main Event gegen Blue Panther, Místico und Shocker, da es Mr. Niebla gelungen war, Místico hinter dem Rücken der Ringrichter zu foulen und ihn anschließend zu pinnen.


    Der Domo de la Muerte der Damen begann mit einem erfolgreichen Ausbruchsversuch von Goddess. Die Kanadierin, die im vergangenen Herbst von Princesa Sugeith demaskiert worden war, galt vor dem Kampf noch als eine der Favoritinnen auf den Verlust ihrer Haare, um dem Gimmick den Rest zu geben und Goddess anschließend endgültig zurück in ihre Heimat schicken zu können. Den größten Außenseiter eines Kampfes in seinen Domos de la Muerte als erste Person entkommen zu lassen, ist allerdings eine gängige Praxis beim Consejo, um selbsternannte Experten Lügen zu strafen.


    Was für Goddess galt, das galt auch für Mima Shimoda, die als zweite Wrestlerin dem Käfig entkam. Shimoda wurde als Mitfavoritin auf den Haarverlust gehandelt, da viele Beobachter der Meinung waren, dass sie langsam mal an der Reihe wäre, ein Apuestas Match zu verlieren. Denn obgleich sie nun schon seit vielen Jahren in Mexiko antritt, entging sie diesen Matches und entsprechenden Niederlagen ein ums andere Mal. Die nächsten Wrestlerinnen, die sich befreiten, waren Sahori und La Amapola. Letztere gehörte zu den Wrestlerinnen, bei denen es als unwahrscheinlich galt, dass sie verlieren würden, denn es war noch kein halbes Jahr her, dass die mutmaßlich beste Wrestlerin des Consejo ihre Haare gegen Lady Apache verloren hatte. Der Reihe nach konnten sich anschließend La Nazi, Marcela und Mima Shimodas Protegé Raven Hiroka aus dem Käfig befreien. Damit verblieben zwei Rudas und zwei Técnicas im Ring. Die Técnicas, nämlich Dark Angel und Lady Apache, arbeiteten in dieser Phase sehr gut zusammen, und so gelang es ihnen nach einigen Double-Team-Aktionen, nahezu gleichzeitig zu entkommen.


    Die Entscheidung des Kampfes fiel also zwischen zwei Frauen von der bösen Seite: Princesa Blanca, die erst im Januar dorthin geturnt war und in der vergangenen Woche in der Arena México durch den Gewinn des Mexican National Women's Title gegen Marcela den bis dato größten Erfolg ihrer Karriere landen konnte, sowie La Medusa, eine der alteingesessenen Frauen der Ruda-Fraktion, bei der schon seit langer Zeit unklar ist, wieso sie sich so lange in der Liga halten kann, da bei ihr auch nach ihrer einstigen Demaskierung keine private Verbindung zu einem der Wrestler oder Offiziellen bekannt wurde. Die Domos de la Muerte enden stets damit, dass die beiden letzten Personen im Ring entweder eine Submission oder einen Pinfall erzielen müssen, und es gelang am Ende Princesa Blanca, einen solchen zu erzielen. La Medusa verlor also ihre Haare, während der Push von Princesa Blanca unentwegt weiterging.


    Erfolgreiche mexikanische Kraft - auch auswärts


    Während in der mexikanischen Hauptstadt bisher jedes Match, das vom Poder Méxica begonnen wurde, auch mit einem Sieg von Sangre Azteca, Dragón Rojo Jr. und Black Warrior endete, haperte es in den anderen Regionen Mexikos bis dato mit den Erfolgen des neuesten Stables beim Consejo. Dafür, dass es in Guadalajara diesmal anders laufen würde, standen die Vorzeichen allerdings sehr gut, denn neben Shocker und Máximo stellte sich ihnen El Sagrado in den Weg. In Genickbruchs Diskussionsforum, dem Boardhell, wurde erst kürzlich festgestellt, dass El Sagrado bei jedem einzelnen Sieg des Poder Méxica im Ring stand und entsprechend verlor. So kam es auch diesmal wieder, wenngleich sich das Poder dabei der Hilfe unlauterer Mittel bedienen musste. In einer Phase, in der Shocker den Kampf gegen Black Warrior dominierte, wurden die Ringrichter durch einen Brawl der anderen vier Beteiligten abgelenkt. Dadurch gelang es El Black, den Hombre Eléctrico ungeahndet zu foulen und ihn anschließend zu pinnen.


    Die weiteren Matches


    Die Hijos del Averno, vertreten durch Ephesto und El Mephisto, konnten sich gegen Máscara Dorada und Stuka Jr. durchsetzen. Der überragende Mann des Kampfes war dabei El Mephisto, der dieser Tage nach Japan reisen wird, um dort bei einer Show von New Japan Pro Wrestling gegen Místico in einem Match um dessen CMLL World Welterweight Title in den Ring zu steigen (und aller Voraussicht nach zu verlieren). Die Cachorros del Mal, also Mini Mr. Águila, Pequeño Halloween und Raven Hirokas Ehemann Pequeño Damián 666, setzten sich in einem Kampf der kleinen Leute gegen Boomerang, Meteoro und Virgo durch. Boomerang musste während des Kampfes auf einer Trage abtransportiert werden, da er sich nach einer misslungenen Aktion verletzt hatte. Das Auftaktmatch des Abends gewannen Metal Blanco und Metatron von der Fuerza M gegen Mr. Trueno und Rey Trueno.


    Ausblick


    Die nächste Show in der Arena Coliseo von Guadalajara wird am Sonntagnachmittag stattfinden. Dort treffen die Hijos del Averno in Person von Ephesto, El Texano Jr. und Damián el Terrible auf das Team von Mictlán, Héctor Garza und Shocker. Wir werden uns in der Berichterstattung zu den Shows des Consejo dann aber wieder auf die Veranstaltungen in der mexikanischen Hauptstadt konzentrieren, denn die für die Sportberichterstattung in Jalisco zuständige Zeitung "Medio Tiempo" berichtet bei den "normalen" Shows aus Guadalajara üblicherweise immer nur über die Main Events, so dass die Ergebnisse der anderen Kämpfe teilweise bis zu einer Woche auf sich warten lassen, ehe sie den Weg in die Medien gefunden haben.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Súper Viernes"
    06.02.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Während die halbe Damendivision des Consejo Mundial de la Lucha Libre in Guadalajara in einen Käfig stieg, damit man dem zur gleichen Zeit und am gleichen Ort veranstalteten TV-Taping der Perros del Mal die Zuschauer abgraben konnte, fanden sich die übrigen Aktiven der ältesten Wrestlingliga der Welt in der mexikanischen Hauptstadt zusammen, um einen Männerabend zu veranstalten. Dabei wurden dann auch gleich richtungsweisende Dinge für die nächste Großveranstaltung des Consejo, die "Homenaje a Dos Leyendas" im März, in die Wege geleitet.


    Bilder zur Show werden wie gewohnt nachträglich hinzugefügt, sobald das Consejo das entsprechende Material bereitgestellt hat. Der Bericht zum dieswöchigen Martes Arena México und dem Titelgewinn des Poder Méxica wurde in der Zwischenzeit optisch aufgemotzt.


    Haar und Maske gegen Haar und Maske


    Geprägt wurde der Abend in der Arena México von der neuesten Episode der Fehde zwischen der Dinastia Imperial und der Ola Lagunera, die nun schon seit Oktober brodelt, seitdem sich die Gruppierung aus dem Norden des Landes überhaupt erst zusammengeschlossen hatte, um Blue Panther vor den Attacken der Villanos zu schützen. Die Laguneros traten diesmal ganz ohne ihren Maestro an, stattdessen nahmen es Último Guerrero und Misterioso #2 gemeinsam mit dem offenbar zum Gast-Lagunero deklarierten Rey Bucanero mit Villano III und Villano V sowie mit deren Verbündeten Damián el Terrible von den Hijos del Averno auf.


    Auch ohne Don Genaro legten die Laguneros mit wütenden Angriffen los und ließen die Dinastia Imperial und ihren Partner gar nicht erst richtig ins Match kommen. Der Hauptteil der Schlacht in der ersten Runde spielte sich dabei zwischen Último Guerrero und Villano V ab. Der CMLL World Heavyweight Champion ging in einer solch blinden Wut gegen den Villano vor, dass er am Ende disqualifiziert werden musste, weil er dessen Maske heruntergerissen hatte. Ohne dass sie eine eigene Offensivaktion gezeigt hatten, ging die erste Runde also an die Rudos.


    In der zweiten Runde versuchten sich die Laguneros etwas mehr zu beherrschen und eine kontrolliertere Offensive vorzutragen. Das gelang ihnen allerdings nur bedingt, denn nun kamen die Rudos immer besser ins Match. Abermals spielte sich das Hauptgeschehen zwischen Último Guerrero und Villano V ab - diesmal aber mit umgekehrten Vorzeichen. Um sich für den Vorfall am Ende der ersten Runde angemessen zu rächen, versuchte Villano V an dieser Stelle, die Maske des Luchador de Otro Nivel herunterzureissen. Just in diesem Moment tauchte ein Mann auf, der eigentlich gar nichts am Ring zu suchen hatte: Blue Panther. Don Genaro kletterte auf den Apron, stieg in den Ring und verpasste Villano V einen Tiefschlag. Der Getroffene brach zusammen, und die Ringrichter winkten den Kampf ab. Die Rudos hatten also mit 2:0 gewonnen, und in beiden Runden hatte es am Ende Disqualifikationen gegeben.


    Auch nachdem die handfeste Auseinandersetzung abgebrochen worden war, gingen die Streitigkeiten weiter - diesmal aber mit Worten. Blue Panther, Último Guerrero und die beiden Villanos hatten sich Mikrofone zur Hand genommen und beschimpften sich gegenseitig. Nachdem sie sich lange genug provoziert hatten, forderte man sich dann gegenseitig heraus - und zwar zu einem Mask & Hair vs. Mask & Hair Match. Dieses soll bei der Homenaje a Dos Leyendas im März stattfinden - die Show bekommt also genau den Main Event, mit dem kürzlich schon in Genickbruchs Diskussionsforum gerechnet worden war.


    Eine weitere Herausforderung


    Der Main Event des Súper Viernes sollte eigentlich eine Neuauflage des Vorwochenkampfes werden, in dem Mr. Niebla, Negro Casas und Atlantis gegen Místico, La Sombra und Volador Jr. gewonnen hatten, nachdem Mr. Niebla ungeahndet die Maske vom Gesicht von Volador Jr. gerissen und ihn gepinnt hatte. Aus dem Revancha Match wurde in der geplanten Form jedoch nichts, da Mr. Niebla nach seinem Autounfall am Vortag (wir berichteten) nicht antreten konnte. Stattdessen ließ er sich von seinem Peste-Negra-Kollegen Heavy Metal vertreten. Und auch in der geänderten Besetzung funktionierte das Zusammenspiel sehr gut, denn es gelang den Rudos, den Kampf in drei Runden zu gewinnen. Anschließend wiederholten sie ihre Forderung an La Sombra und Volador Jr., die CMLL World Tag Team Titles gegen sie aufs Spiel zu setzen. Den Champions blieb diesmal nichts anderes übrig, als die Herausforderung anzunehmen. Unklar ist nur noch, welche beiden Herausforderer die Rudos dazu in den Ring schicken werden.


    Die übrigen Matches


    Zum ersten Mal nach seiner Demaskierung bei der "Hora Cero" vier Wochen zuvor trat Shockercito in der Arena México auf. Der Midget, der dank seiner nachgebleichten Haare inzwischen wie das exakte Ebenbild von Shocker aussieht, gewann an der Seite von Bam Bam und Mascarita Dorada gegen seinen Demaskierer Pierrothito sowie gegen Pequeño Violencia und Pequeño Warrior.


    In einem Lightning Match setzte sich Místicos Bruder Astro Boy gegen Calígula von den Romanos durch, was auf dem Boardhell für Unzufriedenheit sorgen könnte. Ángel de Oro, Ángel de Plata und El Metálico gewannen gegen die Rebeldes Tuareq, vertreten durch Arkangel de la Muerte, Hooligan und Loco Max, außerdem setzten sich Molotov und Sensei gegen die Hombres del Camuflaje (Súper Comando und Artillero) durch.


    Ausblick


    Bei der kommenden Show des Consejo in der mexikanischen Hauptstadt wird kein Villano anwesend sein, daher heißt es dann wieder einmal Lagunero gegen Lagunero. Denn Black Warrior wird beim Domingos de Coliseo am Sonntagnachmittag gemeinsam mit seinem Poder Méxica gegen seinen Onkel Blue Panther sowie gegen El Hijo del Fantasma und La Máscara antreten. Dann wird sich also zeigen, ob die Siegesserie der frischgebackenen Mexican National Trios Champions auch dann nicht abreißt, wenn der kontinuierlich für sie jobbende El Sagrado ausnahmsweise mal nicht unter ihren Kontrahenten ist.



    Quelle: Genickbruch.com

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Domingos de Coliseo"
    08.02.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    In den vergangenen Wochen bewegte sich Último Guerrero in zwei Parallelwelten: bei den Freitagsshows des Consejo Mundial de la Lucha Libre verteidigte er Blue Panther zusammen mit den anderen Mitgliedern der Ola Lagunera gegen die Dinastia Imperial, was dazu führte, dass er einem Mask & Hair vs. Mask & Hair Match an der Seite von Don Genaro gegen Villano III und Villano V bei der diesjährigen Homenaje a Dos Leyendas zustimmte. Sonntags hingegen hatte er mit den Laguneros allemal wenig am Hut, vielmehr war dort immer Dos Caras Jr. sein Hauptgegner. Und so trug es sich auch bei der neuesten Auflage des Domingos de Coliseo zu, dass der amtierende Träger des CMLL World Heavyweight Title auf seinen Vorgänger im Amt traf.


    Andere Bilder als die beiden qualitativ schwachen ersten Fotos von der Show werden dem Bericht wie üblich beigefügt, sobald die älteste Wrestlingliga der Welt mit dem entsprechenden Material herausrückt.


    Geschichte wiederholt sich


    Último Guerrero hatte sich diesmal Atlantis und Lizmark Jr. an seine Seite geholt, während Dos Caras Jr. gemeinsam mit Místico und Marco Corleone antrat. Bevor es mit dem Kampf losging, wurde in der Arena Coliseo aber zunächst einmal eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Renato Torres eingelegt.


    Als der Kampf dann begann, bildeten sich rasch drei Pärchen heraus: Místico gegen Atlantis, Corleone gegen Lizmark Jr. und Último Guerrero gegen den Sohn von Dos Caras. Und diese Pärchenbildung sorgte am Ende auch für die Entscheidung. Denn während einer der beiden Ringrichter darauf konzentriert war, Místico und Atlantis unter Kontrolle zu behalten, während der andere Unparteiische damit beschäftigt war, Lizmark Jr. von allzu rüden Aktionen gegen Marco Corleone abzuhalten, blieben Dos Caras Jr. und Último Guerrero unbeachtet in der Ringmitte zurück. Último Guerrero erinnerte sich in diesem Moment daran, wie er eine Woche zuvor einen Pinfall gegen Dos Caras Jr. hatte erzielen können, und so probierte er es auf die gleiche Weise: er riss ihm die Maske vom Gesicht und nutzte dann die Gelegenheit, den Hércules Potosino einzurollen. Der Neffe von Mil Máscaras hatte wenige Minuten zuvor das gleiche Prinzip versucht, war damit aber nicht erfolgreich gewesen. Bei Último Guerrero hingegen klappte es, denn der Pinfall wurde durchgezählt, und so hatte der CMLL World Heavyweight Champion zum zweiten Mal in Folge auf die gleiche Weise gewonnen.


    Diesmal bestand Dos Caras Jr. darauf, es nicht so einfach auf der unfairen Niederlage sitzen zu lassen, also forderte er den Luchador de Otro Nivel zu einem Einzelkampf heraus. Dieser wurde ihm dann auch tatsächlich gewährt - nämlich am Sonntag, den 15. Februar, wenn das Consejo ausnahmsweise nicht in der Arena Coliseo, sondern in der Arena México seine Wochenendshow inszeniert. Mit einer Forderung kam Dos Caras Jr. allerdings nicht durch: um den Titelgürtel wird es in dem Kampf nicht gehen. Noch nicht.


    Eine Serie findet ihr Ende


    Seit seiner Gründung im Dezember war das Poder Méxica in der mexikanischen Hauptstadt noch ungeschlagen. Black Warrior, Dragón Rojo Jr. und Sangre Azteca gewannen einen Kampf nach dem anderen, was dazu führte, dass sie einen Shot auf die Mexican National Trios Titles bekamen - und die Titel gewannen. Beim Domingos de Coliseo trat das Trio nun zum ersten Mal seit dem Titelgewinn wieder gemeinsam in Mexikos Hauptstadt an - und sofort riss die Serie. Gegen Blue Panther und dessen beide Partner El Hijo del Fantasma und La Máscara setzte es die erste Pleite. Damit reduziert sich die Siegesserie von "in der mexikanischen Hauptstadt" auf "in der Arena México", denn zumindest dort musste man bis dato noch keine Niederlage einstecken.


    Die übrigen Matches


    Im Especial konnte sich das Rudos-Team von El Bronco, Shigeo Okumura und Vangelis gegen Fabián el Gitano, Leono und Tigre Blanco durchsetzen. Shigeo Okumura hatte somit nochmal Selbstvertrauen tanken können, ehe er nach Japan fliegen wird, da er dort gemeinsam mit Místico und El Mephisto für New Japan Pro Wrestling auftreten wird.


    Starman, Tony Rivera und Trueno gewannen ihren Kampf gegen El Inquisidor, Méssala und Pólvora, außerdem setzten sich Puma King und Kid Tiger im Opener gegen Ángel Azteca Jr. und Sombra de Plata durch.


    Ausblick


    Die nächsten relevanten Shows des Consejo Mundial de la Lucha Libre finden am Montag in der Arena Puebla und am Dienstag in der Arena México statt. In Puebla kommt es dabei zur nächsten Begegnung von Dos Caras Jr. und Último Guerrero, denn der ehemalige CMLL World Heavyweight Champion trifft dort an der Seite von Héctor Garza und Marco Corleone auf seinen Nachfolger sowie auf Rey Bucanero sowie einen Mann, der an der Stelle des immer noch im Krankenhaus liegenden Mr. Niebla antreten wird. Da es angesichts der Nachrichtenlage in Mexiko wahrscheinlich keinen Bericht zu der Puebla-Show geben dürfte, wird der nächste CMLL-Bericht hier bei Genickbruch einen Tag später folgen - und zwar mit Kämpfen, in denen unter anderem Marco Corleone und Lizmark Jr. mal wieder aufeinanderprallen werden, ebenso Rey Bucanero und sein einstiger Demaskierer Shocker.



    Quelle: Genickbruch

  • CMLL - Consejo Mundial de la Lucha Libre
    "Martes Arena México"
    10.02.09 - México, Distrito Federal (Mexiko)



    Das Consejo Mundial de la Lucha Libre fabrizierte in dieser Woche das Meisterwerk, für ihren neuesten Martes Arena México eine Card auf die Beine zu stellen, bei deren Ansetzungen die aktuellen Fehden der Liga mehr oder weniger vollkommen unbeachtet blieben. Zwar standen sich einmal mehr Marco Corleone und Lizmark Jr. gegenüber, allerdings handelte es sich dabei nur noch um die Nachwehen ihrer Fehde aus dem vergangenen Sommer, die damit ihren Höhepunkt fand, dass Corleone ein Hair vs. Hair Match der beiden einstigen WCW-Wrestler unter Zuhilfenahme der Seile für sich entscheiden konnte. Auch Shocker und Rey Bucanero, die sich im gleichen Kampf gegenstehen sollten, verbindet zwar eine seit über zehn Jahren schwelende Fehde, allerdings köchelt diese derzeit eher auf einer eher kleinen Sparflamme.


    Für die mexikanischen Medien machte dies die Vorberichterstattung zu der Veranstaltung äußerst beschwerlich, denn üblicherweise pickt man sich dort eine der Fehden heraus, die an dem jeweiligen Abend im Mittelpunkt stehen, und konzentriert seine Artikel darauf. Da sich nichts Brauchbares anbot, ging die mexikanische Sportzeitschrift "Ovaciones" einen anderen Weg. Da Marco Corleone und Shocker gemeinsam mit El Hijo del Fantasma antraten, berichteten sie anstelle eines "normalen" Previews lang und breit über den Sohn von El Fantasma und über den Aufstieg, den er im vergangenen Jahr bei der ältesten Wrestlingliga der Welt genommen hatte. Die Quintessenz des Artikels war: El Hijo del Fantasma hat langsam einen Shot auf den CMLL World Light Heavyweight Title verdient. Und da dieser derzeit von Rey Bucanero gehalten wird, der sich in dem gegnerischen Team beim Martes Arena México befand, kam man zu einer Schlussfolgerung: an diesem Abend müsste El Hijo del Fantasma den Champion angreifen.


    Einen Haken hatte die ganze Sache - El Hijo del Fantasma ging am Ende gar nicht stärker auf Rey Bucanero los als auf dessen beide Partner an diesem Abend. "Ovaciones" hatte sich verkalkuliert. Und welchen Weg wählte man, um auf diesen Reinfall zu reagieren? Richtig, man verzichtete vollständig darauf, die Resultate der Veranstaltung in der Zeitung zu thematisieren. Stattdessen widmete sich die neueste Ausgabe des Magazins im Wrestlingteil in aller Ausführlichkeit dem fünfzigsten Geburtstag der Arena Coliseo von Guadalajara. Dieser wird allerdings erst am 20. Juni diesen Jahres stattfinden, so dass recht leicht durchschaubar war, was hinter dieser Vorgehensweise wirklich steckte. Nachteil des Ganzen war, dass die Ergebnisse vom Martes Arena México länger auf sich warten ließen als üblich. Nun aber bequemte man sich bei der mexikanischen Tageszeitung "ESTO", die Wrestlingfans mit Informationen zu versorgen.


    Vernünftige Bilder werden diesem Bericht wie gewohnt im Nachhinein hinzugefügt, sobald das Consejo das entsprechende Material veröffentlichen wird. Im Fall der beiden noch offenen Shows der vergangenen Woche hat die Liga dies inzwischen getan, so dass Genickbruchs Berichte zum Súper Viernes und zum Domingos de Coliseo inzwischen aufgemotzt werden konnten.


    Alte Feindschaft rostet nicht


    El Hijo del Fantasma, Marco Corleone und Shocker traten also gegen Lizmark Jr. und Rey Bucanero an, die der Vollständigkeit halber auch noch den CMLL World Heavyweight Champion Último Guerrero im Bunde hatten. Der war letztlich auch der Mann, der im Mittelpunkt des Geschehens stand. Obwohl er eigentlich genug damit zu tun hat, bei den Freitagsshows des Consejo an der Seite von Blue Panther gegen die Villanos zu kämpfen und sonntags mit Dos Caras Jr. zu fehden, ließ er an diesem Abend seine alte Feindschaft zu Shocker neu aufleben. In der ersten Runde brachte dies seinem Team dann auch sogleich den ersten Punkt, denn nach einem ungeahndeten Foul an dem angeblich schönen Mann mit den blondierten Haaren konnte er den ersten Pinfall einfahren.


    In der zweiten Runde drehte Shocker, der von "ESTO" diesmal ausnahmsweise nicht ausschließlich mit dem Attribut "schön", sondern auch mit dem Zusatz "leicht übergewichtig" bedacht wurde, den Spieß um. Zwar nicht in dem Maße, dass er seine zusätzlichen Pfunde dazu einsetzen konnte, den Luchador de Otro Nivel selbst zu pinnen, aber zumindest konnte er ihn davon abhalten, am wesentlichen Geschehen im Ring mitzuwirken. Dort waren es Marco Corleone und El Hijo del Fantasma, die mit schnellen Aktionen dafür sorgen konnte, dass der Ausgleich hergestellt wurde.


    In der entscheidenden Runde lief es gut abermals sehr gut für die Técnicos. Mit dem Aero Italia machte Corleone zunächst sowohl Rey Bucanero als auch Lizmark Jr. kampfunfähig, dann ging er gemeinsam mit Shocker auf Último Guerrero los. Der wusste sich nicht mehr anders zu retten, als Shocker einen Tritt zwischen die Beine unmittelbar gegen dessen kleinen Shockercito zu setzen. Shockers Gesicht wurde so bleich wie seine Haare, und er brach zusammen. Da das Ganze den Unparteiischen nicht verborgen geblieben war, wurde der Kampf abgebrochen, und die Técnicos wurden zu den Siegern erklärt. Shocker versprach Último Guerrero im Anschluss an die Schlacht, sich für die unfaire Aktion zu rächen.


    Die übrigen Matches


    Vier weitere Kämpfe fanden an jenem Abend statt, zwei wurden von den Técnicos gewonnen, zwei von den Rudos. Dragón Rojo Jr., Heavy Metal und Virus gehörten zu den beiden Teams, die für die böse Seite punkteten, denn sie setzten sich gegen El Sagrado, Máscara Dorada und den neuen Metro durch. Dragón Rojo Jr. vertrat dabei den aus unbekannten Gründen abwesenden Felino. Apocalipsis, Arkangel de la Muerte und Hooligan waren das andere Team, das für die Rudo-Seite siegte, denn sie gewannen via Disqualifikation gegen Ángel de Oro, Ángel de Plata und Astro Boy. Ihre beiden Punkte holten sich die Rudos dabei zweimal auf die gleiche Weise: Arkangel de la Muerte riss sich jeweils selbst die Maske herunter und tat anschließend so, als hätte Astro Boy ihn unerlaubt demaskiert.


    Für die Técnicos fuhren Molotov und Rayo Tapatío #2 einen Sieg ein, denn sie konnten sich gegen Carroña und Semental durchsetzen. Zudem gewannen Dark Angel, Lady Apache und Sahori in einem Frauenmatch gegen La Amapola, Raven Hiroka sowie Mima Shimoda.


    Ausblick


    Die nächste relevante Veranstaltung des Consejo Mundial de la Lucha Libre findet am Freitagabend in der Arena México statt. Da Místico und El Mephisto in Japan verweilen, wird es sich um eine etwas ausgedünnte Card handeln, nichtsdestotrotz steht einiges auf dem Spiel. Zum Beispiel die CMLL World Tag Team Titles, denn La Sombra und Volador Jr. müssen ihre beiden Gürtel gegen Heavy Metal und dessen Bruder Negro Casas verteidigen. Die Casas-Brüder kündigten vorab an, sich zu Ehren ihres verletzten Peste-Negra-Kollegens Mr. Niebla besonders intensiv ins Zeug legen zu wollen. Das Lightning Match, das es bei der Show geben wird, wird ausnahmsweise von zwei Midgets bestritten, nämlich von Bam Bam und Pequeño Damián 666. Die beiden lieferten sich schon im vergangenen Sommer zwei hochgelobte Einzelmatches. Beim ersten Mal holte sich Bam Bam den CMLL World Mini-Estrella Title von seinem Gegner, beim zweiten Mal rächte sich Pequeño Damián 666, indem er den Chaparro in einem Hair vs. Hair Match bezwang.



    Quelle: Genickbruch