Eurovision Song Contest 2009

  • Halbe Macht der Jury


    Der Sieger des 54. Eurovision Song Contest in Moskau wird seinen Triumph in der Olympiski Arena zu 50 Prozent den Experten verdanken, meldet eurovision.tv. Die offizielle Homepage der European Broadcasting Union (EBU) hat damit wenige Tage vor der Zusammenkunft der Reference Group eines der wichtigsten Ergebnisse der Beratungen vorweg genommen. Das Gremium der Teilnehmerländer, das über wichtige Regeländerungen berät, kommt am 10. und 11. Dezember in Moskau zusammen.


    Nachdem die Vertreter europäischer Fernsehanstalten sich bereits bei einer Zusammenkunft im September darauf geeinigt hatten, dass nationale Jurys zukünftig den Ausgang des Finales mit beeinflussen sollen, steht offenbar jetzt eine Gewichtung von 50 zu 50 fest. Das Votum der Experten wird in den einzelnen Ländern also gleichwertig neben den Stimmen der Televoter stehen. Ab Mittwoch soll in der russischen Hauptstadt lediglich noch über die Zusammensetzung der Jurys beraten werden.


    Die Show soll "interessanter" werden


    Svante Stockselius, Generalsekretär des Eurovision Song Contest für die EBU, hatte bereits im September die Einführung einer Expertenabstimmung verteidigt: "Nichts ist demokratischer als eine Abstimmung der europäischen Zuschauer. Aber eine Jury hat die Möglichkeit, sich Lieder mehrfach anzuhören, bevor sie eine Entscheidung fällt. In Belgrad gab es Unterschiede zwischen dem Votum der Öffentlichkeit und dem der Back-up-Jurys. Wir glauben, dass eine Kombination die Show interessanter machen wird." Der Regeländerung war eine hitzige Debatte um Nachbarschafts- und Diaspora-Stimmen vorausgegangen.


    Erstmals seit 1996 kommen damit beim Grand Prix wieder flächendeckend Jurys zum Einsatz. In den folgenden Jahren war es teilweise den Ländern selbst überlassen gewesen, ob sie ihre Punkte von einer Jury oder den Zuschauern vergeben lassen wollten. Von 2002 an wurde des ESC-Sieger in einem reinen Televoting-Verfahren bestimmt. Erst im vergangenen Jahr hatten die Organisatoren wieder Jurys eingeführt, jedoch nur für die Halbfinal-Shows.


    Die Regeln der Halbfinals bleiben bestehen wie 2008: Die ersten neun Plätze werden durch das Votum der Zuschauer bestimmt. Parallel vergibt eine Back-up-Jury ihre Punkte. Platz zehn erhält derjenige Teilnehmer, der es im Televoting nicht unter die ersten neun geschafft hat, von der Jury jedoch auf einen vorderen Platz gewählt wurde. In Belgrad stimmten die Entscheidung von Jury und Televotern im ersten Halbfinale überein, im zweiten konnte die schwedische Sängerin Charlotte Perelli über die Jury ihren Platz im Finale sichern.


    Die Termine für den ESC 2009 in der Moskauer Olympiski Arena sind der 12. Mai 2009 für das erste Halbfinale, am 14. Mai folgt das zweite Halbfinale und am Samstag den 16. Mai findet das große Finale statt.



    Quelle: eurovision.de

  • Kein Comeback für Österreich


    Auch 2009 wird Österreich nicht am Eurovision Song Contest teilnehmen. Das bestätigte der österreichische Fernsehsender ORF. Zu den Gründen sagte Unterhaltungschef Edgar Böhm, sein Land wolle erst dann wieder einen Teilnehmer ins europäische Finale schicken, wenn "das Musikalische wieder im Vordergrund" stehe.


    Weiter forderte er ein neues Reglement. Die Ergebnisse der letzten Wettbewerbe seien weder nachvollziehbar noch transparent gewesen. Die European Broadcasting Union hatte in der vergangenen Woche beschlossen, wieder nationalen Jurys eine Mitsprache im Finale des ESC einzuräumen. Dennoch will der ORF auch in diesem Jahr der Veranstaltung fernbleiben.


    Bereits in den Jahren 2008 und 2006 hatte die Alpenrepublik auf eine Teilnahme verzichtet. 2007 war Eric Papilaya im Halbfinale ausgeschieden. Der letzte große Grand-Prix-Erfolg der Österreicher liegt lange zurück: 1966 gewann Udo Jürgens mit "Merci Cherie" die Trophäe in Luxemburg.



    Niederlande schicken die Toppers ins Rennen


    Die niederländischen Teilnehmer für Moskau 2009 stehen fest: Der holländische Fernsehsender NOS hat offiziell bestätigt, dass die Gruppe De Toppers für Deutschlands westlichen Nachbarn an den Start gehen.


    Die Gruppe besteht aus Gerard Joling (48 ), Gordon (40) und René Froger (47). Seit 2004 treten die drei erfolgreichen Solokünstler auch gemeinsam auf, in der holländischen Hauptstadt füllen sie jedes Jahr die Amsterdam Arena mit bis zu 50.000 Fans.


    Gerard Joling ist ESC-Fans bereits ein Begriff: 1988 trat er mit dem Titel Shangri-La am Finale in Dublin an und belegte Platz neun. Auch Band-Kollege Gordon hatte bereits früher Grand-Prix-Ambitionen: In den Jahren 1990 und 2003 stand er in der Endrunde des niederländischen Vorentscheids.


    Wie bereits in den vergangenen Jahren, hat der Fernsehsender NOS auch diesmal den Kandidaten für das Finale direkt nominiert. In der Vorentscheids-Show am 1. Februar 2009 können die niederländischen Zuschauer darüber abstimmen, mit welchem Song die Toppers nach Moskau fahren. Bis zum 23. November 2008 rufen die Veranstalter Komponisten auf, ihre Lieder in einem offenen Verfahren einzureichen.


    Auf den Toppers wird in Moskau die Verantwortung liegen, die Niederlande zum ersten Mal seit 2005 wieder in eine Endrunde des ESC zu singen.



    Türkei schickt Hadise nach Moskau


    Der türkische Sender TRT hat die 23-jährige Hadise für den Eurovision Song Contest 2009 in Moskau nominiert. Die in Belgien geborene Sängerin nahm 2003 an einer flämischen Castingshow teil. Sie gewann zwar nicht, konnte sich aber dennoch einen Plattenvertrag sichern und hat seitdem mehrere Alben und Singles veröffentlicht. Seit kurzer Zeit tritt sie im belgischen Fernsehen auch als Moderatorin einer Castingshow auf.


    Wie bereits in den vergangenen Jahren ist die Entscheidung in der Türkei intern gefallen. Ob auch das Lied der Sängerin intern ausgewählt wird oder die Zuschauer in einer Fernsehshow ihren Lieblingstitel bestimmen können, ist noch nicht bekannt. Zuletzt hatte TRT 2004 einen Vorentscheid gesendet: Die Zuschauer konnten abstimmen, mit welchem Song Athena die ESC-Krone in Istanbul verteidigen sollten. Die Ska-Band landete mit "For Real" auf Rang 4. Auch sonst gelangen den Intepreten der Türkei in den letzten Jahren immer wieder gute Platzierungen: Neben der Siegerin von 2003, Sertab Erener, erreichte auch Kenan Dogulu 2007 und Mor ve ötesi 2008 die Top Ten im Eurovisions-Finale.



    Moskauer Bürgermeister diskriminiert schwule ESC-Fans


    Wenn am 16. Mai des kommenden Jahres das große Finale des Eurovision Song Contest in Moskau stattfindet, ist ein beträchtlicher Teil der Fans und der Künstler des europaweiten Schlagerwettbewerbes nicht willkommen. Moskaus Bürgermeister Juri Luschkow warnte am Mittwoch bei der Übergabe der Grand-Prix-Stafette durch den letzten Austragungsort Belgrad davor, dass Schwule und Lesben den Eurovision Song Contest für öffentliche Paraden und Kundgebungen nutzen könnten. Die Zurschaustellung von Homosexualität werde an öffentlichen Plätzen nicht geduldet, so Luschkow.


    Schwule und Lesben müssen sich also auf Konflikte mit russischen Sicherheitsbehörden einstellen, sollten sie zu offensiv in der russischen Hauptstadt auftreten. Nach dem Gesetz steht Homosexualität seit 1993 nicht mehr unter Strafe, aber Luschkow begründete die offene Diskriminierung von Schwulen und Lesben damit, dass Ihre Art zu Leben nicht von der russischen Gesellschaft akzeptiert würde.


    Reputation als homophober Hardliner


    Luschkows Homophobie ist seit Jahren bekannt. Mehrfach ließ er in der Vergangenheit Schwulen- und Lesbenparaden verbieten oder gewaltsam auflösen. Homosexuellen-Verbände hatten deswegen zuletzt Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht.


    Der European Song Contest gilt seit Jahren unter Schwulen und Lesben als Kult-Veranstaltung. Viele homosexuelle Künstler nahmen bereits mit großem Erfolg daran teil – darunter die serbische Künstlerin Marija Serifovic, die 2007 mit ihrem Sieg den Grand Prix nach Belgrad holte.



    Quelle: eurovision.de

  • Nachdem die Vertreter europäischer Fernsehanstalten sich bereits bei einer Zusammenkunft im September darauf geeinigt hatten, dass nationale Jurys zukünftig den Ausgang des Finales mit beeinflussen sollen, steht offenbar jetzt eine Gewichtung von 50 zu 50 fest. Das Votum der Experten wird in den einzelnen Ländern also gleichwertig neben den Stimmen der Televoter stehen.


    Wenn dann in der Jury nur albanische Ziegenhirten, kroatische Landfrauen und serbische Straßenmusikanten sitzen, haben wir sowieso wieder keine Chance, bei den korrupten Gesindel. :thumbdown:

    ••• WE ARE BEYOND GOOD AND EVIL, SO BE JEALOUS... ••


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    [align=center]One Night with Morrison . . . Let my Dream come true . . .
    In Life there are Winners . . . And there are Losers . . . Be Jealous!

  • Direktkandidat geht für Deutschland an den Start


    Die Entscheidung ist gefallen: Der NDR wird in diesem Jahr einen Direktkandidaten zum Grand Prix Finale nach Moskau schicken. Damit wird es keinen Vorentscheid wie in den vergangenen Jahren geben. Stattdessen wird eine Jury die Auswahl darüber treffen, wer Deutschland beim Eurovision Song Contest am 16. Mai in Moskau vertreten wird. Wann der Song der deutschen Öffentlichkeit präsentiert wird, ist noch offen.


    "Wir nehmen uns ganz bewusst eine Auszeit vom bislang üblichen Verfahren", erklärt Thomas Schreiber, der als ARD Koordinator Unterhaltung innerhalb der ARD für den ESC zuständig ist. Mit dem gewählten Verfahren erhoffe man sich die Teilnahme von international erfolgreichen Künstlern, so Schreiber weiter.


    Künstler müssen Erfolge nachweisen


    Aufgefordert sind nun professionelle Sänger, Komponisten und Autoren, geeignete Musiktitel einzureichen. Eine Jury, deren Zusammensetzung noch offen ist, wird dann entscheiden, welcher Act Deutschland beim ESC-Finale in Moskau vertreten wird. Einsendeschluss ist der 22. Januar. Für die Einreichung eines Songs müssen aber einige Punkte beachtet werden. So muss es sich um eine Neukomposition handeln, die nicht vor dem 1. Oktober 2008 veröffentlicht wurde. Wichtig außerdem: Die Autoren müssen Mitglied der GEMA sein und bereits in offiziellen Musikcharts Erfolge nachweisen können.


    Diesjähriges Verfahren ist eine Ausnahme

    Thomas Schreiber, ARD Koordinator UnterhaltungSchreiber betont, dass das diesjährige Verfahren eine Ausnahme sei, um einen kompletten Neuanfang nach den miserablen Ergebnissen der vergangenen Jahre zu ermöglichen. Die Nominierung eines Direktkandidaten werde keinesfalls die Standardlösung werden.


    Das Finale des 54. Eurovision Song Contest findet am 16. Mai 2009 in der Olimpiisky Arena in Moskau statt. Davor liegen die beiden Termine für die Semifinale: Sie werden am 12. und 14. Mai 2009 an selber Stelle ausgetragen.



    Quelle: eurovision.de

  • Kejsi Tola singt für Albanien


    Die Sängerin Kejsi Tola hat am 21. Dezember den albanischen Vorentscheid Festivali i Këngës gewonnen und fährt mit dem Song "Më Merr Në Ëndërr" nach Moskau. Die Entscheidung in Tirana fiel denkbar knapp aus: Nach zwei Vorrunden stellten sich am Sonntag 20 Kandidaten mit ihren Wettbewerbsbeiträgen dem Votum einer Jury. Am Ende sahen die Experten Kejsi Tola mit 126 Punkten knapp vor dem Duo Juliana Pasha und Luiz Ejlli mit 119 Zählern. Für Luiz Ejlli wäre es nach seinem Aus im Halbfinale 2006 die zweite Teilnahme am Contest gewesen.


    Vor ihrem Sieg beim Festivali i Këngës war Kejsi Tola bereits bei einem anderen Musikwettbewerb ins Rampenlicht getreten. Sie konnte im Februar 2008 die vierte Staffel der albanischen Casting-Show Ethet gewinnen. Für ihren Beitrag beim Festivali i Këngës "Më Merr Në Ëndërr" hatte sich die junge Sängerin mit Komponist Edmond Zhulali und Texter Agim Doci zusammen getan. Frei ins Deutsche übersetzt heißt der erfolgreiche Titel des Trios "Nimm mich mit in deinen Traum".


    Hadise vertritt die Türkei mit "Düm Tek Tek"


    Musikalische Neujahrsgrüße an den Eurovision Song Contest: Das neue Jahr war erst wenige Minuten alt, als der türkische Sender TRT in seiner Silvestershow Hadise auf die Bühne schickte. Die 23-jährige Sängerin mit türkischen und belgischen Wurzeln präsentierte ihren Song für Moskau. Die Türkei setzt mit "Düm Tek Tek" auf einen englischen Popsong mit orientalischer Instrumentierung - ein durchaus erfolgversprechendes Rezept. Sertab Erener sang 2003 die Ethnopop-Nummer "Everyway That I Can" und ging in Riga als erste türkische Gewinnern in die Geschichte des Contest ein.


    Wie bereits in den vergangenen Jahren fiel die Entscheidung für den türkischen Beitrag hinter verschlossenen Türen. Ende Oktober wurde Hadise von einer Expertenrunde des Senders TRT als Kandidatin nominiert. Die Sängerin experimentierte anschließend mit mehreren Songs, bis dasselbe Gremium im Dezember "Düm Tek Tek" zu seinem Favoriten erklärte. Der Titel des ansonsten in Englisch gesungenen Songs ist lautmalerisches Türkisch und lässt sich deshalb nicht ins Deutsche übersetzen.


    Hadise startete ihre Musikkarriere in ihrem Geburtsland Belgien. Die Teilnahme an der flämischen Casting-Show "Idool 2003" verschaffte ihr einen Plattenvertrag, obwohl sie es nicht bis aufs Siegertreppchen geschafft hatte. Nach der Veröffentlichung mehrerer erfolgreicher Alben, suchte Hadise 2008 eine neue Herausforderung: Sie kehrte als Moderatorin der Casting-Show "X Factor" ins belgische Fernsehen zurück. Nun soll 2009 der nächste Schritt auf der Karriereleiter folgen: In Moskau will Hadise zum zweiten Mal den Eurovision Song Contest in die Türkei holen.


    Noa und Mira Awad treten für Israel an


    Der israelische Sender IBA berichtet, dass die jüdische Sängerin Noa und die Araberin Mira Awad ihr Land in Moskau vertreten werden. Am Sontag habe dies ein Ausschuss entschieden. Um ihren Titel für Moskau auszuwählen, werden die beiden Sängerinnen in einer Show der Öffentlichkeit vier Lieder vorstellen. Ausgewählt wird der Titel für Moskau in einem kombinierten Voting: 60% der Wahl bestimmt eine Jury, 40% das Publikum überSMS.


    Noa, die in Israel auch unter ihrem wirklichen Namen Achinoam Nini bekannt ist, gehört zu den renommiertesten Künstlerinnen des Landes. Sie tourte unter anderem mit Sting und Stevie Wonder. Die israelisch-arabische Schauspielerin und Sängerin Mira Awad lebt momentan in Tel Aviv.



    Quelle: eurovision.de

  • Vorentscheide: Immer für eine Überraschung gut

    War eine entsprechende Anfrage des französischen Fernsehens noch im Januar heftig dementiert worden, präsentiert sich Patricia Kaas nun doch als Retterin der "Grande Nation", um das zu vollbringen, was Napoleon knapp 200 Jahre zuvor nicht gelungen ist, nämlich in Moskau zu siegen.


    Grandioser PR-Coup?


    Böse Zungen behaupten indes, dass ihre Teilnahme mit "S’il fallait le faire" (Wenn ich es machen müsste) nur Höhepunkt einer 15 Millionen Euro teuren PR-Kampagne der russischen Kosmetikkette "L’Étoile" ist, für deren Produkte die Chansonsängerin seit Monaten auf sämtlichen Plakatwänden des Landes wirbt. Wie dem auch sei: Die für Kaas typische Ballade bringt ihre unverwechselbare Stimme hervorragend zur Geltung und dürfte nicht nur das russische Publikum betören.


    Klein aber fein

    Während in vielen Ländern Vorentscheidungsetats krisenbedingt zusammengestrichen werden, hat sich Andorra nach einer internen Auswahl 2008 in diesem Jahr zumindest eine Mini-Vorentscheidung mit drei Titeln geleistet. In dem fast anrührend bescheiden inszenierte Finale wurde mit deutlicher Mehrheit sowohl der Jury- als auch der Zuschauervoten die Dänin Susanna Georgi zur Vertreterin der Pyrenäenrepublik gekürt. Der Gute-Laune-Song "La teva decisió" (Deine Entscheidung), wird in Moskau voraussichtlich unter dem englischen Titel "Get A Life" an den Start gehen. Als Duo Me & My stürmte Susanna gemeinsam mit Schwester Pernille bereits Mitte der 1990er Jahre die internationalen Hitparaden.


    Dreistigkeit siegt nicht


    Kaum hatte das ungarische Fernsehen seinen Kandidaten für den ESC 2009 vorgestellt, musste er die Fahrkarte nach Moskau auch schon wieder zurückgeben – ein verblüffend ähnlicher Titel war bereits 2004 von den Kandidaten einer schwedischen Big-Brother-Staffel gesungen worden. Kurzerhand wurde aus den verbliebenen 104 Einsendungen Kátya Tompos mit der gefühlvollen Ballade "Magányos csónak" (Einsames Boot) zur neuen ungarischen Vertreterin gewählt – und das keinesfalls als Verlegenheitslösung: Die 25-jährige Schauspielerin stürmt mit dem Soundtrack zu der erfolgreichen Filmkomödie "A Kind Of America 2" gerade die heimischen Charts. Sie spielt darin die Tochter eines ungarischen Mafioso, die auf der Musicalbühne ihr Glück findet.


    Zeigt her eure Künstler

    Unter dem Namen "Euro Showbox" präsentierte sich die maltesischen Vorentscheidung in diesem Jahr erstmals in neuem Gewand: In acht Vorrunden wurden dem Publikum 56 Einreichungen vorgestellt, aus denen das Publikum 20 Finalisten wählen durfte. Eine internationale Fachjury pickte dann in der Endrunde drei Titel für das Superfinale heraus. Das Ergebnis ist dennoch wenig überraschend: Schon fast gewohnheitsmäßig wurde die zweimalige ESC-Teilnehmerin Chiara zur maltesischen Repräsentantin gewählt. Ihre Ballade "What If We" wurde allerdings erstmals nicht von einem maltesischen Team komponiert, sondern von dem Belgier Marc Paelinck, der schon (wenig erfolgreich) für die belgischen Beiträge 2002 und 2004 verantwortlich zeichnete.


    Kleines Licht


    Dass Zypern die Insel der Aphrodite ist, also der Göttin der Schönheit, weiß man aus zahlreichen Urlaubsprospekten. Dass sie auch die Insel des Apollon ist, also des Gottes der Musik, wird dagegen nirgendwo behauptet, und das ist auch gut so, denn die nationale Vorentscheidung zum ESC in Moskau hätte eine solche Aussage problemlos Lügen gestraft. Das zypriotische Publikum war um seine Aufgabe nicht zu beneiden, aus einer Bandbreite von langweilig über bizarr bis talentfrei einen halbwegs repräsentativen Beitrag herauszupicken. Das Rennen machte schließlich mit deutlichem Vorsprung Christina Metaxa mit dem Titel "Firefly" (Glühwürmchen), der von Bruder Nikolas Metaxas für sie geschrieben wurde. Nikolas gilt als vielversprechendes Nachwuchstalent. Christina nicht.



    Quelle: eurovision.de

  • Alex Swings Oscar Sings für Deutschland

    Jetzt ist es raus: Alex Swings Oscar Sings vertreten in diesem Jahr Deutschland beim Eurovision Song Contest. Mit dem Titel "Miss Kiss Kiss Bang", einem Swing-Titel, wollen sie das ESC-Publikum überzeugen und für Deutschland endlich wieder einen guten Platz holen. Vorgestellt werden soll der Titel offiziell am Samstag, 21. Februar, während der Echo-Verleihung in Berlin. Die Veranstaltung wird ab 20.15 Uhr live im Ersten übertragen. Anfang März soll das Video, das auf Kuba produziert wird, veröffentlicht werden. Der Song ist ein flotter Swing-Titel, der gute Laune garantiert.


    "Wer kritisiert, muss zeigen, dass er es besser kann"


    Alex Christiansen ist überzeugt, dass er mit seinem Titel erfolgreich ist. "Es ist ein extrem eingängiger Titel, der international funktioniert", so Christensen. Er freue sich, dieses Jahr Deutschland beim Grand Prix zu vertreten. Im vergangenen Jahr übte er noch harsche Kritik am NDR - nun ist er selber Kandidat. "Ich hatte mich einfach geärgert und einiges kritisiert, aber dann kam Thomas Schreiber als Verantwortlicher vom NDR auf mich zu. Nach dem Gespräch stand für mich fest, dass ich mich auch bewerbe. Wer kritisiert, muss auch zeigen, dass er es besser kann", erklärte der Musiker.


    Der NDR hatte mit verschiedenen Produzenten und Plattenfirmen Gespräche geführt und dort direkt dafür geworben, Songs für den Eurovision Song Contest einzureichen.


    Das Projekt Alex Swings Oscar Sings kam ihm da gerade recht: "Ich bin von dem Stück überzeugt, ich hatte es unabhängig vom ESC geplant", erkärte Christensen. Er ist sich sicher, dass es auch der richtige Titel für den Wettbewerb in Moskau ist.


    Miss Kiss wird in Moskau dabei sein


    Mit seinem amerikanischen Partner Oscar Loya habe er zudem die ideale Besetzung für den Titel gefunden. "Oscar kann singen, tanzen, sieht gut und er hat eine Persönlichkeit", schwärmt Christanen. Oscar Loya lebt seit drei Jahren in Deutschland. Der 29-jährige tourte zuvor als Musicalsänger um die Welt, so kam er zum ersten mal nach Deutschland. "Es gefällt mir hier sehr gut, ich bin lebe sehr gerne in München". Als Musiker kennt er natürlich auch den Eurovision Song Contest - auch wenn er in den USA aufwuchs.


    Wie genau der Song allerdings in Moskau präsentiert werden soll, steht noch nicht bis ins Detail fest. "Am liebsten würde ich eine Big Band auf die Bühne nehmen, aber das Reglement erlaubt ja nur sechs Leute", so Christensen. Sicher sei aber, dass Miss Kiss auch auftreten werden. Wer Miss Kiss ist, wollte er allerdings nicht verraten. "Eine international bekannte Frau", versprach er.


    Fünfköpfige Jury


    Die fünfköpfige Jury hatte sich für das Duo Alex Swings Oscar Sings entschieden. Mitglieder der Jury waren Heinz Canibol, Geschäftsführender Teilhaber des Labels 105music, Guildo Horn, Schlagersänger und ehemaliger Grand Prix Kandidat, Sylvia Kollek, Musikconsultant und ehemaliges Jurymitglied bei "Deutschland sucht den Superstar", Ralf Quibeldey, Leiter der Redaktion Talk und Unterhaltung beim NDR und Peter Urban, Musiker und Radiomoderator. Beratend nahmen an der Sitzung auch Thomas Schreiber, ARD Koordinator Unterhaltung, und Manfred Witt, NDR Redakteur ESC teil.


    Erster Erfolg mit Techno-Version "Das Boot"


    Die Jury entschied sich für Alex Christensen - einem Musiker, der seit vielen Jahren im Geschäft ist und viele internationale Erfolge vorweisen kann. Bekannt wurde er 1991 mit seiner Technoversion von der Filmmelodie "Das Boot". Dieser Titel war in mehr als 22 Ländern auf Platz eins der Charts - und es war der erste Technosong, der es auf den ersten Platz in den Verkaufscharts schaffte. Weniger bekannt dürfte hingegen Oscar Loya in Deutschland sein. Der aus Kalifornien stammende Sänger tourte als Musical-Sänger um die Welt, nun will er zusammen mit Alex Christansen Punkte in Moskau für Deutschland holen.




    Quelle: eurovision.de

  • Ich glaube, dass es auch dieses Jahr wieder eine Blamage für Deutschland geben wird. Wenn Alex C., hätten sie lieber Y-Ass dazu nehmen sollen. Das wäre durch die leicht ponografischen Texte bestimmt ganz gut angekommen. Aber erstmal den Song anhören, vllt. ist der ja richtig gut.

  • dieser swing mist hat doch damals mit roger cicero schon nicht geklappt also warum sollte es nun klappen? der ostblock und die balkan staaten werden uns eh wieder gnadenlos vorführen so wie sie es jedes jahr machen.

  • Ungarn in Not: Kátya Tompos gibt auf

    Der ungarische Sender MTV meldet, dass die Sängerin und Schauspielerin Kátya Tompos nicht für Ungarn am ESC 2009 teilnehmen wird. Die Künstlerin fühle sich nicht in der Lage, sich angemessen auf ihren Auftritt vorzubereiten. Zurzeit spiele die beliebte Schauspielerin in vier Aufführungen am ungarischen Nationaltheater und in weiteren kleineren Theatern. Kátya Tompos: "Ich habe festgestellt, dass die Vorbereitung auf den Eurovision Song Contest mehr Energie und Zeit erfordert als ich aufbringen kann. Daher habe ich entschieden von einem Auftritt beim Song Contest abzusehen und mich ganz dem Theater zu widmen."


    Schon der erste Kandidat musste aufgeben


    Schon mit dem ersten Kandiaten, Mark Zentai, gab es Probleme. Kaum hatte das ungarische Fernsehen ihn der Öffentlichkeit präsentiert, musste Zentai die Fahrkarte nach Moskau auch schon wieder zurückgeben – ein verblüffend ähnlicher Titel war bereits 2004 von den Kandidaten einer schwedischen Big-Brother-Staffel gesungen worden. Kurzerhand wurde aus den verbliebenen 104 Einsendungen Kátya Tompos mit der gefühlvollen Ballade "Magányos csónak" (Einsames Boot) zur neuen ungarischen Vertreterin gewählt.


    Die Jury entscheidet neu


    Jetzt wird die ungarische Jury erneut alle Bewerbertitel hören und sich für einen neuen Vertreter entscheiden. Bevor dieser offiziell bekannt gemacht wird, soll allerdings zunächst das Engagement des Künstlers genau überprüft werden.



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    Vorentscheide: Sweet, Soft and Cool

    Dass Polens musikalisches Herz weiter im Westen schlägt, als man es dem Land gemeinhin unterstellt, dürfte spätestens seit der Teilnahme von Isis Gee in Belgrad keine Neuigkeit mehr sein. Auch in diesem Jahr entschied sich das Publikum gegen die Stimmen der Fachjury für die sehr westlich anmutende Ballade "I Don’t Wanna Leave". Interessanter als der routiniert vorgetragene Beitrag von Lidia Kopania ist wohl sein Autorenteam: Alex Geringas ist einer der erfolgreichsten Musikproduzenten in Deutschland und arbeitet unter anderem für Christina Stürmer sowie die neue Popstars-Castingband Queensberry. Auch Bernd Klimpel ist kein unbeschriebenes Blatt: Mit "Kind of Blue" wurde er im Jahr 2000 beim Deutschen Vorentscheid Dritter.


    Kaum zu glauben


    Der isländische Vorentscheidungsmarathon, der trotz der finanziellen Bedrängnis des Inselstaats mit vier Semifinalrunden aufwartete, endete mit dem Sieg einer Ballade: Die 18-Jährige Jóhanna Guðrún Jónsdóttir konnte mit "Is It True?" die Mehrheit der Zuschauer (44,8%) auf ihre Seite bringen und präsentiert in Moskau eine angenehm schmusige, aber zeitgemäß arrangierte Nummer mit hohem Qualifikationspotenzial. Das Stück selbst ist schon einige Jahre alt und wurde von dem Isländer Óscar Páll Sveinsson gemeinsam mit Chris Neil und der gebürtigen Georgierin Tinatin geschrieben, die es selbst schon einmal Céline-Dion-schmachtig eingesungen hat.


    Verlorene Liebesmüh

    Litauen schwimmt beim ESC mangels international konkurrenzfähiger Musikszene traditionell eher gegen den Mainstream. Zumindest kann Interpret Sasha Son in diesem Jahr mit dem Rückhalt des gesamten heimischen Publikums rechnen, denn seine kunstvoll-unergründliche Ballade "PasiklydÄ™s žmogus" (Der verlorene Mann) erhielt die Höchstpunktzahl aus allen Regionen des Landes. Unter dem weniger geheimnisvollen englischen Titel "Love" wird die komplexe Komposition dem in Litauen sehr populären Hutträger Sasha, der mit bürgerlichem Namen Dmitry Shavrov heißt, die heißersehnte ESC-Teilnahme ermöglichen: Bereits zweimal war er in der nationalen Vorentscheidung gescheitert, zuletzt 2008 mit dem Titel "Miss Kiss" (ohne Kiss Bang).


    Lebensfreude pur


    Auch Nelly Ciobanu erreichte am Ende der moldauischen Vorentscheidung die höchstmögliche Punktzahl, allerdings mit einem ganz und gar nicht balladesken Werk: "Hora din Moldova" (Hora aus Moldau) ist ein temporeicher Song in der besten Tradition der lebensfrohen Balkan-Folklore. In einem "tableau vivant" präsentieren sich die preisgekrönte Interpretin und ihre Gruppe mit Tanzschritten der Hora Moldoveneasca, der einheimischen Form des auf dem ganzen Balkan verbreiteten Rundtanzes Hora, und den typischen Bläsersätzen, die auch schon den rumänischen Beitrag "The Balkan Girls" prägen. Ein größerer Kontrast zu den drei vorgenannten Valentinstags-Balladen als dieser lebendige, fröhliche und mitreißende Titel lässt sich kaum vorstellen.


    Stolz des Kaukasus


    Dass sich gerade die ehemaligen Sowjetrepubliken beim Eurovision Song Contest in Moskau keine Blöße geben wollen, ist offensichtlich: Stolz präsentiert man seine kulturellen Wurzeln, um sich vor der Welt von den ehemaligen russischen Besatzern zu distanzieren. Und was Moldau recht ist, kann Armenien nur billig sein. Mit "Jan Jan" (Neuer Tanz) stellen die beiden Schwestern Inga & Anush Arshakyanner einen Titel vor, der weit von dem eingängigen Ethno-Pop entfernt ist, der Armenien zum erfolgreichsten ESC-Land der letzten Jahre gemacht hat. Eher schwer verdaulich wirkt der halb auf Englisch, halb auf Armenisch vorgetragene Beitrag auf westliche Ohren, besitzt dafür sowohl gesanglich als auch tänzerisch sehr viel mehr Authentizität.



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    Georgier und Griechen haben gewählt

    Das Publikum und Musikexperten in Georgien und Griechenland haben sich entschieden. Während Georgien die Gruppe Stefane & 3G mit dem zweideutigen Disco-Titel "We Don’t Wanna Put In" in den Wettbewerb schickt, stimmten die Griechen für den Song "This Is Our Night", den der Superstar Sakis Rouvas in der russischen Hauptstadt präsentieren wird.


    Mit Anti-Putin-Song nach Moskau


    Für Georgien werden Stefane & 3G mit der zweitdeutigen Disco-Nummer "We Don’t Wanna Put In" ins Rennen gehen. Die drei attraktiven 3G-Sängerinnen Nini Badurashvili, Tako Gachechiladze und Kristine Imedadze hatten schon 2008 mit dem Titel "I’m Free" im nationalen Finale den vierten Platz erreicht. Um so mehr freuen sie sich, diesmal mit dem erfolgreichen Sänger und Produzenten Stefane Mgebrishvili den Sieg errungen zu haben.


    Der georgische Beitrag könnte allerdings für Aufregung sorgen, denn die Disco-Nummer «We Don't Wanna Put In» ist ein Wortspiel mit dem Namen Putin («Wir wollen keinen Putin»), sagt Sänger und Produzent Stefane. Die Jury in Tiflis teilte mit, dass der «Song, der eine politische Botschaft hat, in Moskau einen besonderen Eindruck hinterlassen wird». In ihrer vom Fernsehen ausgestrahlten Bühnenshow stellte die Band auch Szenen mit angedeuteten Pistolenschüssen nach und singt in dem englischen Text von «to kill» und «to shoot». Putin gilt seit dem August-Krieg zwischen beiden Ländern als Hauptfeind vieler Georgier.


    Ob Georgien dieses Jahr überhaupt am ESC teilnimmt, war aufgrund der angespannten politischen Beziehungen zu Russland noch lange unsicher. Aber der georgische TV-Sender GPB entschied sich in letzter Minute doch für eine Teilnahme, was von allen Teilnehmern und Organisatoren sehr begrüßt wurde.


    2007 nahm Georgien erstmals am ESC teil und erreichte einen beachtlichen 12. Platz. Vergangenes Jahr verbesserten Sie sich mit Diana Gurtskaya und dem Titel "Peace Will Come" auf Rang 11. Jetzt sind die Erwartungen hochgesteckt für das Semi-Finale am 12. Mai in Moskau.


    "This is our night" ist klarer Sieger

    Der von der Insel Korfu stammende Superstar Sakis Rouvas wird Griechenland mit dem Titel "This Is Our Night" vertreten. Bereits im Sommer 2008 hatte sich der griechische TV-Sender ERT für Rouvas als Interpreten entschieden, jetzt wurde darüber abgestimmt, mit welchem Song der schöne Grieche in Moskau startet.


    Drei Titel des Komponisten Dimitris Kontopoulos standen zur Wahl: "Out Of Control", mit einem Text von Alexandra Zakka sowie "Right On Time" und "This Is Our Night", beide mit Texten von Craig Porteils und Cameron Giles-Webb. Der Siegertitel "This Is Our Night" ist der klare Favorit des Publikums, fast 75 Prozent der Besucher auf der ERT-Website stimmten für den kraftvollen Popsong.


    Nach seinem beachtlichen dritten Platz mit "Shake It" beim ESC 2004 moderierte der 37jährige Sakis Rouvas 2006 den ESC in Athen und feiert nun sein Comeback als Interpret in Moskau. In Griechenland ist Rouvas mit mehr als zwei Millionen verkauften Alben schon lange ein Superstar. Nun hat er sich vorgenommen, mit "This Is Our Night" den Eurovosion Song Contest wieder nach Athen zu holen.



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    Alex Swings Oscar Sings - Miss Kiss Kiss Bang: Fetter Sound mit rotem Kussmund

    Mit vollem Einsatz aber noch ohne Kostüm: Oscar Loya.Es ist bedauerlich, dass die EBU beim Eurovision Song Contest nur sechs Leute auf der Bühne zulässt. Denn was möglich ist, haben Alex Swings Oscar Sings bei der ersten Probe zum Echo 2009 gezeigt. Dort werden sie ihren Song Miss Kiss Kiss Bang, Deutschlands diesjährigen Grand-Prix-Beitrag, erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. Und so viel ist sicher: Gegeizt wird nicht. Im Hintergrund sitzt die 18-köpfige NDR Big Band und liefert einen fetten Swing-Sound, Tänzerinnen und Tänzer fegen über die Bühne und mittendrin wirbelt Oscar, während er Miss Kiss besingt. Fast schon bescheiden wirkt da Alex Christensen, der sich mit der Rolle am Flügel begnügt. Und über der Bühne trohnt ein riesiger, roter Kussmund.


    Wer wird Miss Kiss?

    Ein Roter Kussmund für den Echo.Miss Kiss tauchte allerdings in der Probe nicht auf. Die Frage, wer die große Unbekannte ist, bleibt also spannend. Als einen "international bekannten Star" hatte Alex Christensen sie vor wenigen Tagen angekündigt. Spätestens in Moskau soll sie dann auf der Bühne stehen.


    Doch zunächst konzentriert sich alles auf den Echo 2009. Am kommenden Samstag, ab 20.15 Uhr wird der Song im Ersten erstmals live zu sehen sein. Und wer bislang an der Stimmvolumen von Oscar zweifelte, mag eines besseren belehrt werden. In der Probe jedenfalls wirbelte der junge Mann stimmkräftig in schwarzen Lackschuhen über die Bühne. Bis zur letzten Sekunden wurden noch einmal die Details der Choreografie besprochen, bevor es ernst wurde.


    Restkarten für Samstag vorhanden

    Tänzer warten auf ihren Einsatz. Im Hintergrund: Alex Christensen am Flügel.Unter den kritischen Augen von Volker Neumann, dem Manager der beiden, fand der erste Durchlauf statt. Kleinigkeiten wurden noch korrigiert, damit der wichtige Auftritt ein Erfolg wird. Wer sich die beiden übrigens live anschauen möchte, hat dazu am Samstag nicht nur im Fernsehen die Möglichkeit: Noch gibt es Restkarten für die Veranstaltung in Berlin. Neben Alex Swings Oscar Sings treten weitere internationale Top-Acts wie Depeche Mode oder U2 auf - und Helene Fischer, deren Fans ja auch auf ihre Grand Prix Teilnahme gehofft haben.


    Fans des Eurovision Song Contest sollten sich das Datum auf jeden Fall vormerken, denn Alex und Oscar zeigen, dass sie etwas von ihrem Geschäft verstehen. In der Probe haben sie jedenfalls eine gute Figur gemacht - wenn sie auch live bestehen, braucht sich Deutschland mit seinem diesjährigen ESC-Beitrag wirklich nicht zu verstecken.



    Quelle: eurovision.de

  • Ich habe mir den Song gestern in der Wiederholung vom Echo bei EinsFestival angehört. Er ist nicht schlecht, aber er ist auch nicht so unbedingt der ganz große Hit beim ersten Hören. Vielleicht gefällt er mir ja besser, wenn ich ihn mehrmals höre. Aber beim Eurovision Song Contest zählt ja auch vor allem der erste Eindruck, und da wird's dann wohl wieder nix mit einer guten Platzierung.

  • mit dem kaputten lied werden wir zwar nicht letzter werden, dafür aber vorletzter. wann hört deutschland endlich auf an diesem mist, wo sich die oststaaten gegenseitig die punkte zuschächern, teilzunehmen?

  • mit dem kaputten lied werden wir zwar nicht letzter werden, dafür aber vorletzter. wann hört deutschland endlich auf an diesem mist, wo sich die oststaaten gegenseitig die punkte zuschächern, teilzunehmen?


    Ich finde Du übertreibst (mal wieder)! ;)


    Das Lied ist keineswegs schlecht. Nach mehrfachem Hören entwickelt sich der Song zum Ohrwurm. Letzter bzw. Vorletzter werden wir mit diesem Song und einer guten Performance sicher nicht werden, dazu sind viele Beiträge aus den anderen Ländern einfach viel zu schlecht.


    Außerdem werden z.B. die albanischen Ziegenhirten, kroatischen Strassenmusikanten und serbischen Wäschekasper dieses Jahr bei ihrer Punkteschieberei möglicherweise ein wenig geschwächt, da auch eine Jury "was zu melden" hat. ;)



    Hier mal der deutsche Beitrag zum Eurovision Song Contest 2009 zum anhören:



    Alex Swings Oscar Sings - Miss Kiss Kiss Bang (Studio Version)


    [YOUTUBE]

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    Alex Swings Oscar Sings - Miss Kiss Kiss Bang (Auftritt bei der ECHO Verleihung 2009)


    [YOUTUBE]

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    Wenn man sich bei der Performance noch etwas besonderes einfallen lässt, das bei den Zuschauern hängen bleibt, dann haben wir möglicherweise die Chance dieses Jahr unter den Top 10 zu landen.

  • ich finde den Song auch etwas lächerlich. . . .
    Deutschland sollte sich mal was einfallen lassen, was alle Zuschauer vom Hocker haut. Nicht nur immer Volksmusik oder abgekapselten Pop o.ä.


    Für mich waren die Jahre 2006 und 2008 die besten ESC-Jahre. Nicht weil Deutschland "so gut war" :D sondern weil mein Fave. ESC-Land Finland meinen Musikgeschmack getroffen hat und mal wieder gezeigt hat, wo der Metal herkommt :thumbsup: Lordi & Teräsbetoni 4 ever

  • Die Jury von Deutschland steht fest


    Wer gewinnt beim Eurovision Song Contest 2009 am 16. Mai in Moskau den Grand Prix? Darüber werden – erstmals seit 1996 – auch wieder nationale Jurys mitentscheiden. Nun steht fest, wer die deutschen Punkte mitvergibt: Die Jury wird sich aus H. P. Baxxter ("Scooter"), Jeanette Biedermann, Guildo Horn, Sylvia Kollek und Tobias Künzel ("Die Prinzen") zusammensetzen. Die Stimmen der Jurys und der Zuschauer – sie können in allen 43 teilnehmenden Ländern per Telefon und SMS abstimmen – fließen zu jeweils 50 Prozent in das Ergebnis ein.


    Die Veröffentlichung der Jurynamen verstößt auch nicht gegen das Regelwerk der EBU. Zwar befindet sich im Anhang der Regeln zum Eurovision Song Contest der Hinweis, dass die Jury aus acht Mitgliedern bestehen muss und die Namen der Jury nicht vor Ende des Finales veröffentlicht werden dürfen. Diese Regel bezieht sich aber auf die Backup-Jury. Diese Jury kommt zum Einsatz, wenn es Störungen und Probleme technischer Natur beim Televoting gibt.


    Für die nationale Jury hingegen sind nur fünf Mitglieder vorgesehen, auch die Veröffentlichung der Namen ist nicht untersagt.


    Das sind die Jurymitglieder in Deutschland:


    H. P. Baxxter ("Scooter")

    H. P. Baxxter wird am 16. März 1966 in Leer (Ostfriesland) geboren. 1993 gründet er die Band "Scooter". Das Techno-Trio mit Hits wie "Hyper Hyper", "Move Your Ass!" oder "How Much Is The Fish" gehört zu den wenigen Bands deutscher Herkunft, die es geschafft haben, die musikalische Landschaft über eine Zeitspanne von mehr als einem Jahrzehnt nachhaltig zu prägen. Weit mehr als 30 Millionen verkaufte Tonträger, mehr als 80 Gold- und Platin-Schallplatten aus aller Welt sprechen eine klare Sprache. Gemessen an Chartsplatzierungen gelten "Scooter" mit mehr als 20 Top-Ten-Hits in den Media-Control-Single-Charts als Rekordhalter und damit als eine der erfolgreichsten Bands Deutschlands. Und nicht nur hierzulande. Mit Platz 1 der britischen Charts und großen Erfolgen in ganz Osteuropa gelten "Scooter" als Spitzenstars der Techno-Pop-Szene weltweit. Erfahrung beim Eurovision Song Contest hat Baxxter ebenfalls: Im Jahr 2004 trat "Scooter" beim deutschen Vorentscheid mit dem Titel "Jigga Jigga" an und wurde hinter Max Mutzke Zweiter.


    Jeanette Biedermann

    Jeanette Biedermann wird am 22. Februar 1981 in Berlin geboren und zählt zu den Idolen der Teenagergeneration des beginnenden 21. Jahrhunderts in Deutschland. Bereits mit sechs Jahren tritt Jeanette Biedermann im Kinderzirkus Lilliput als Akrobatin auf. Nach der Mittleren Reife beginnt sie eine Frisörlehre bei Udo Walz, die sie abbricht, nachdem sie bei einem Casting zur "Bild-Schlagerkönigin 1998" gewählt wird. Der Durchbruch gelingt ihr 1999 in der Daily-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", ihre parallel dazu verlaufende Gesangskarriere gestaltet sich ebenfalls sehr erfolgreich. Im selben Jahr nimmt sie mit ihrer noch stark schlagerorientierten Debütsingle "Das tut unheimlich weh" am deutschen Vorentscheid des Eurovision Song Contest teil und belegt den vierten Platz. Wie kaum eine andere nationale Solokünstlerin hat sie in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass Wandlungsfähigkeit und musikalische Vielfalt mehr als nur Entwicklungsprozesse sind. Der Gewinn des Musikpreises Echo und zahlreiche Goldene und Platin-Schallplatten belegen ihren Erfolg.


    Guildo Horn

    Guildo Horn wird am 15. Februar 1963 unter dem Namen Horst Köhler in Trier geboren - ein vielversprechender Name. Und tatsächlich, 35 Jahre später wird er gewählt und mit seinem Kompetenzteam, den "Orthopädischen Strümpfen", als deutscher Vertreter zum Eurovision Song Contest 1998 nach Birmingham geschickt. Dort gewinnt er den siebten Platz und sein Grand Prix-Titel „Guildo hat Euch lieb!“ klettert auf Platz vier der deutschen Single-Charts. 100 Millionen Menschen in 33 Ländern verfolgen seinen spektakulären Auftritt, mit dem er zur Neugestaltung des Traditionswettbewerbs beiträgt. Entertainer, Diplompädagoge, Talkmaster, Operetten- und Musicaldarsteller ist er außerdem – wenn er nicht gerade köstliche Nussecken nach dem Rezept seiner Mutti Lotti verteilt oder vom Naturschutzbund zum "Vogel des Jahres" gekürt wird.


    Sylvia Kollek

    Sylvia Kollek wird am 30. Januar 1970 in Klosterbrück (Oberschlesien) geboren. Zwischen 1989 und 1993 studiert sie Betriebswirtschaftslehre. Nach Abschluss ihres Studiums ist sie im Bereich Marketing der EMI Group tätig. Sie beginnt als Produktmanagerin und ist zuletzt als Managing Director maßgeblich für die Erfolge von Künstlern wie Coldplay, Robbie Williams und Tina Turner beteiligt. Bis zum Jahr 2004 gehört Kollek dem Vorstand der Deutschen Phonoakademie an. Die Musikexpertin fungiert 2005 bei "Deutschland sucht den Superstar" neben Dieter Bohlen und Heinz Henn als Jurymitglied. Heute betreibt sie eine Musikconsultant Agentur in Köln mit Namen Ton-Y. Für Herbert Grönemeyer betreut sie die komplette Tonträgervermarktung.


    Tobias Künzel ("Die Prinzen")

    Tobias Künzel wird am 26. Mai 1964 in Leipzig geboren, ist Schüler der Leipziger Thomasschule und wird 1973 in den Thomanerchor aufgenommen. Nach seinem Abitur studiert er Schlagzeug und Gesang an der Musikhochschule Leipzig. 1990 kommt er als Sänger zu den "Prinzen". Er ist als Frontmann der Gruppe bekannt, etwa 60 Prozent ihres Repertoires stammen von ihm. Seit rund 20 Jahren prägen „Die Prinzen“ aus Leipzig mit Hits wie "Du musst ein Schwein sein", "Alles nur geklaut" oder "Küssen verboten" die deutsche Musikszene. Künzel ist Gastdozent für Popmusik an mehreren Hochschulen, seit 2002 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und seit 2004 auch an der Universität Leipzig.



    Quelle: eurovision.de

  • Grand Prix: Kommendes Jahr soll wieder das Publikum entscheiden


    Der NDR beschreitet den Weg zurück in die Zukunft. Kommendes Jahr soll es wieder eine Vorentscheidung für den Grand Prix geben.


    Dieses Jahr habe man eine kreative Pause eingelegt und sich für eine Jury-Entscheidung ausgesprochen. Kommendes Jahr sollen wieder die Zuschauer entscheiden - allerdings soll das Auswahlverfahren revolutioniert werden.


    Dieses Jahr wird Deutschland durch das Duo "Alex Swings Oscar Sings" mit Alex Christensen beim Grand Prix vertreten.



    Quelle: shortnews.de

  • Ist das Finale von Moskau ausverkauft?


    Viele Fans des Eurovision Song Contests gucken notgedrungen in die Röhre, wenn am 16. Mai das große Finale des Liederwettstreits in der Olimpiisky Arena in Moskau stattfindet.


    Gleich am ersten Tag waren die Tickets an den Kassenhäuschen vor der Halle ausverkauft. Dabei stellten sich vor allem Schwarzhändler besonders geschickt an. Eigentlich hätten nur acht Eintrittskarten pro Käufer abgegeben werden dürfen. Doch die Ticket-Dealer reihten sich immer wieder im vorderen Teil der Schlange ein, um erneut zu kaufen. "Freunde" hatten Ihnen dort einen Platz freigehalten. Im hinteren Teil der Schlange hingegen bewegte sich gar nichts. Manch ein Eurovision-Fan fühlte sich dabei an finsterste Sowjet-Zeiten erinnert, als man für frische Würstchen stundenlang anstehen musste.


    Letzte Hoffnung Schwarzmarkt


    In der Innenstadt Moskaus wird derzeit immer noch auf großen Plakaten dafür geworben, sich jetzt schnell um Eintrittskarten für das Musikspektakel zu bemühen. Doch auf offiziellem Wege geht allem Anschein nach gar nichts mehr. Entgegen der Auskunft des Gastgebenden Senders Channel One, der über das Internet noch Karten annonciert, sind für das Finale keine Tickets mehr zu bekommen. Alles ausverkauft heißt es auf Nachfrage bei den telefonischen Tickethotlines – sie bieten lediglich noch Restkarten für das Halbfinale an. Das gleiche Bild bietet sich im offiziellen Ticket-Shop von eurovision.tv. Zwar machen kyrillische Texte die Orientierung in dem Online-Shop fast unmöglich, aber für das Finale werden offenbar keine Bestellungen mehr angenommen.


    Eine Nachfrage bei Eventim, die zusätzlich auf den Seiten von eurovision.tv als Partner für den Kartenverkauf in Deutschland genannt werden, brachte ebenfalls keinen Erfolg. Tickets für die Endrunde in Moskau seien laut der Hotline des Unternehmens derzeit gar nicht im Verkauf.


    Somit scheint die Stunde der Schwarzhändler zu schlagen: Umgerechnet 150 bis 1.000 Euro werden bereits auf der Straße in Moskau verlangt – Tendenz steigend. Viele Händler sind sich sicher, dass sie kurz vor Toresschluss, wenn zusätzlich viele ausländische Fans in der Stadt sind, auch die teuersten Karten loswerden. Am Ende dürfte keiner der 35.000 Plätze der Olimpiisky Arena unbesetzt bleiben.



    Quelle: eurovision.de