BREAKING NEWS zur Bundesliga Rechtevergabe

  • Der Traum des Medienunternehmers Leo Kirch, die Fußballbundesliga vom Jahr 2009 an in Fernsehen und Internet zu vermarkten, ist geplatzt.


    Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) als Rechteinhaberin wird die Partnerschaft mit Kirchs Sportrechteagentur Sirius zum 30. September 2008 aufkündigen. Die Kooperation würde damit enden, bevor sie richtig begonnen hat.


    DÜSSELDORF. "Die Zusammenarbeit mit Sirius neigt sich dem Ende zu", heißt es aus Kreisen der Profiklubs. Weder die DFL noch Kirch wollten den Bruch bestätigen oder kommentieren. Kirch hatte mit der DFL und den dahinterstehenden 36 Profi-Klubs im Herbst 2007 einen milliardenschweren Vertrag geschlossen. Er garantierte den Vereinen jährliche Einnahmen von 500 Mill. Euro ab der Saison 2009/2010. Bislang bekommen die Profiklubs 420 Mill. Euro jährlich für die Vermarktung.


    Kirch und die DFL hatten jedoch nicht mit dem Bundeskartellamt gerechnet. Die Wettbewerbshüter bestehen darauf, dass die Liga eine Verwertung der Bundesligaspiele am Samstagabend vor 20 Uhr im frei empfangbaren Fernsehen ermöglichen müsse. DFL und Kirch hingegen wollten die Einnahmen über exklusivere Rechte für das Bezahlfernsehen steigern, das Votum der Kartellbehörde hat dem Geschäft somit die Grundlage entzogen.


    Der Druck auf die DFL, den Vertrag mit Sirius zu kündigen, ist daher erheblich, die Liga hat dazu laut Vertrag noch bis 30. September Zeit. "Es geht jetzt darum, möglichst geschickt aus der Nummer herauszukommen", heißt es in Fußballer-Kreisen. Kirch kommt das vorzeitige Ende der Partnerschaft teuer zu stehen. Denn der Unternehmer hat nach Angaben eines Vertrauten bereits einen unteren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in den Comebackversuch investiert. Kirchs Medienreich war im Frühjahr 2002 zusammengebrochen, seither arbeitet der inzwischen 81 Jahre alte Film- und Fernsehunternehmer an seinem Wiederaufstieg.


    Das in die Bundesliga-Vermarktung investierte Geld kann Kirch jetzt womöglich komplett abschreiben. Denn zu einer Schadensersatzklage gegen das Kartellamt wird es nicht kommen. "Es gibt keine Planung für eine Klage", sagte ein Kirch-Sprecher gestern. Offenbar gibt es dazu auch keine rechtliche Möglichkeit. "Wir rätseln, auf welcher Grundlage eine solche Klage überhaupt erhoben werden könnte", sagte eine Kartellamtssprecherin in Bonn.


    Kirch will trotz des gescheiterten Vermarktungsvertrags mit der DFL intensiv an seinem Comeback basteln. "Sirius wird weiter arbeiten", hieß es gestern im Kirch-Lager. Das Unternehmen mit rund einem Dutzend Mitarbeitern werde andere Fußballrechte als die der Bundesliga vermarkten.


    In der vergangenen Woche hatte Sirius bereits einen personellen Rückschlag hinnehmen müssen. Kirch hatte dem Sirius-Geschäftsführer Dejan Jocic gekündigt. Der frühere Chef des Fernsehsenders Pro Sieben hatte auf eigene Rechnung Sportrechte-Geschäfte betrieben und war deshalb bei Kirch in Ungnade gefallen.


    Die Fußball-Liga arbeitet derweil an einer neuen Ausschreibung der Bundesligarechte. Das Verfahren wird sich aber länger hinziehen als geplant. Beteiligte erwarten, dass die Vermarktung der Bundesliga erst zu Beginn der Rückrunde Ende Januar startet.


    Das ist insbesondere für den Bezahlsender Premiere ein gewaltiger Nachteil. Denn noch ist unklar, welche Live-Spiele zu welchem Preis der Fernsehkonzern überhaupt erhalten kann. Premiere steht nicht gut da, in der vorigen Woche hatte der bisherige Vorstandschef Michael Börnicke seinen Posten verloren. Künftig zieht Mark Williams, Vertrauter des Premiere-Großaktionärs Rupert Murdoch, in München die Zügel an.


    Warum die Rechte so wichtig sind


    Abhängigkeit: Für den Bezahlsender Premiere ist der Erwerb der Rechte lebensnotwendig. Als die DFL im Dezember 2005 die Fernsehrechte für die bis 2009 laufenden Spielzeiten an den Konkurrenten Arena verkaufte, stürzte Premiere in eine schwere Krise.


    Finanzdebakel: Für die Bundesliga-Klubs droht die für spätestens Ende Januar 2009 geplante Ausschreibung ein Debakel zu werden. Weniger exklusive Rechte für Premiere bedeuten weniger Einnahmen. Die bislang von Kirch garantierten 500 Mill. Euro pro Saison gelten nun als unerreichbar.



    Quelle: handelsblatt.com


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  • Die Deutsche Fußball Liga (DFL) drückt in der Frage der künftigen TV-Vermarktung der Bundesliga aufs Tempo.


    Noch in diesem Jahr sollen die nationalen Fernsehrechte ausgeschrieben werden.


    Bis Ende Januar 2009 will der Dachverband nach Informationen der "Sport Bild" die Rechte an TV-Sender und andere Interessenten verkauft haben. "Es muss das Ziel sein, zumindest den Status quo von 409 Millionen Euro für die Inlandsrechte zu erhalten", erklärte Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge der Zeitschrift.


    Der neue Zeitplan ist eine Reaktion auf das Scheitern des Drei-Milliarden-Euro-Vertrages zwischen der DFL und der Agentur Sirius des Münchner Medienunternehmers Leo Kirch. Der Vertrag hatte dem Profi-Fußball im Schnitt 500 Millionen Euro für sechs Jahre garantiert. Offiziell soll der Kontrakt in den nächsten Tagen gekündigt werden. Dann kann die DFL die Bundesliga-Rechte wieder in eigener Regie vermarkten.


    Das Kartellamt hat mit seiner Entscheidung zur Zentralvermarktung dem lukrativen TV-Deal mit Kirch die Geschäftsgrundlage entzogen.


    Die Wettbewerbshüter wollten die Zentralvermarktung nur genehmigen, wenn weiterhin eine Bundesliga-Zusammenfassung samstags vor 20.00 Uhr im frei empfangbaren Fernsehen (Free TV) zu sehen ist.


    Eines von zwei Modellen von DFL/Sirius sah aber eine späte Zusammenfassung nach 22.00 Uhr vor, um damit dem Bezahlfernsehen (Pay TV) mehr Exklusivität zu sichern.


    Der Pay TV-Sender Premiere, der alle 306 Bundesligaspiele live zeigt, zahlt derzeit rund 205 Millionen Euro pro Saison. Er ist damit der größte Geldgeber für die DFL, die insgesamt 409 Millionen Euro aus dem Verkauf der nationalen Rechte einnimmt.


    Von der ARD fließen 97 Millionen Euro in den TV-Topf. Das ZDF steuert 16 Millionen und das DSF 15 Millionen Euro bei. Hinzu kommen rund 20 Millionen Euro aus dem Verkauf der Auslandsrechte. Für diesen Bereich hat die DFL extra eine Firma (DFL Sports Enterprises GmbH) gegründet.
    "Wir gehen mit extrem großer Kreativität an die Ausschreibung, um die 409 Millionen Euro mindestens zu erreichen", sagte Rummenigge, der auch Mitglied im Liga-Vorstand ist.


    Die Agentur Sirius hatte den 36 Proficlubs für die Saison 2009/2010 ursprünglich einen Betrag von 460 Millionen Euro in Aussicht gestellt.



    Quelle: gmx.de


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  • Partnerschaft zwischen DFL und Sirius beendet



    Die Partnerschaft zwischen der Sportrechteagentur und der DFL ist beendet. Nun werden die Bundesliga-Rechte neu ausgeschrieben.


    München - Der Drei-Milliarden-Euro-Deal ist endgültig geplatzt:


    Am Donnerstag wurde der Schlussstrich unter die Partnerschaft der DFL mit der Sportrechteagentur Sirius von Medienmogul Leo Kirch, der für die Vermarktung der Bundesliga-TV-Rechte von 2009 bis 2015 im Schnitt 500 Millionen Euro pro Saison vertraglich zugesichert hatte, gezogen. Es wurden keine Entschädigungszahlungen geleistet."Das Kartellamt hat mit seinen Vorgaben der geplanten Zusammenarbeit die Grundlage entzogen.Nach Abwägung aller Handlungsmöglichkeiten hat der Vorstand daher beschlossen, die entsprechenden Vertragsbeziehungen aufzulösen", erklärte Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball in einer DFL-Pressemitteilung.Quelle: Sport1.de


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  • Die DFL Sports Enterprises GmbH hat einen nächsten Schritt im Hinblick auf die internationale Vermarktung der Bundesliga-Rechte ab der Saison 2009/2010 erfolgreich gemeistert.


    Die im vergangenen September gegründete DFL-Tochter konnte weitere drei Pakete für insgesamt 22 Länder an zwei renommierte Sportrechtehändler verkaufen. Für die ausgeschriebenen Pakete hatten zehn Sender und Rechtehändler Gebote abgegeben.


    Die DFL Sports Enterprises erzielte mit diesem Verkauf eine Steigerung von rund 40 Prozent für die nächsten drei Spieljahre im Vergleich zur laufenden Rechteperiode. 2005 waren sämtliche internationalen Rechte in einem Gesamtpaket verkauft worden, während die DFL Sports Enterprises nun das Vermarktungspotential in allen Ländern und Regionen individuell bewertet und in den strategischen Kernmärkten Osteuropa, Mittlerer Osten, China und den USA selbst ausschöpfen und damit insgesamt deutliche höhere Einnahmen realisieren wird.


    Zum Zuge gekommen sind SPORTFIVE für die Länder Belgien, Frankreich, Japan, Korea, Niederlande und Portugal sowie die sportsman media group für die Länder Griechenland, Zypern, Israel, Malta und Türkei, sowie Brunei, Hong Kong, Indonesien, Kambodscha, Laos, Macao, Malaysien, Myanmar, die Philippinen, Thailand und Vietnam. SPORTFIVE und die sportsman media group werden diese auf eigenes unternehmerisches Risiko
    vermarkten.


    "Damit haben wir bereits heute 130 Länder für die kommende Rechteperiode lizenziert, soviel wie noch nie zu einem so frühen Zeitpunkt. Mit dieser Strategie, in den Kernmärkten selbst zu agieren und in weiteren wichtigen Regionen mit Partnern zusammen zu arbeiten, werden wir optimale Ergebnisse erzielen", erklärt Dr. Robert Niemann, CEO der DFL Sport Enterprises GmbH. "Mit SPORTFIVE und the sportsman media group haben wir zwei international erfahrene Partner gewonnen, die die Marktdurchdringung der Bundesliga in den 22 Ländern zusammen mit der DFL Sports Enterprises GmbH entscheidend voranbringen werden", sagt Jörg Daubitzer, COO der DFL Sports Enterprises.


    Thomas Krohne, Gründer und Geschäftsführer von the sportsman media group: "Wir sind über den für uns positiven Ausgang des Bieterverfahrens sehr glücklich. Die Tatsache, dass wir uns gegen namhafte internationale Wettbewerber durchsetzt haben, ist sicherlich auch Ausdruck der Expertise und Erfahrung von the sportsman, was sich ja auch an unseren Vermarktungserfolgen ablesen lässt."



    Quelle: bundesliga.de


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  • Die Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga können in den kommenden vier Spielzeiten mit durchschnittlich 412 Millionen Euro pro Saison aus der Vermarktung der Medienrechte rechnen.


    Die Mitgliederversammlung des Ligaverbandes vergab am heutigen Tage die Übertragungsrechte für die Spielzeiten 2009/2010 bis 2012/13 und legte damit eine wesentliche wirtschaftliche Grundlage für die Entwicklung des Profi-Fußballs in Deutschland. Trotz eines schwierigen Medienmarktes, kartellrechtlicher Vorgaben und einer weltweiten Finanzkrise erhöhen sich die durchschnittlichen Erlöse damit sogar leicht um rund sieben Millionen Euro jährlich.


    Die Liga setzt auch künftig auf bewährte Partner. Die Pay-TV-Rechte der Bundesliga und 2. Bundesliga wurden dabei an den Abo-Sender Premiere vergeben, der somit weiter „alle Spiele, alle Tore“ live überträgt. Im Free-TV sicherte sich die ARD die Rechte an den Zusammenfassungen am frühen Samstagabend (ab 18.30 Uhr) und am späten Sonntagabend (ab 21.45 Uhr), während das ZDF weiterhin eine Highlight-Sendung am späten Samstagabend (ab 22.00 Uhr) ausstrahlen wird.


    IPTV- und Mobilfunk-Rechte gehen erneut an die Telekom


    Im Bereich IPTV bleibt die Deutsche Telekom ebenso am Ball wie bei den Mobilfunk-Rechten. Im Web-TV überträgt künftig ebenfalls Premiere. Die Zusammenfassungen der 2. Bundesliga werden am Freitag und Sonntag ebenso wie das Montagsspiel im DSF übertragen. Darüber hinaus werden die Samstagsspiele der 2. Bundesliga in der Bundesliga-Highlight-Zusammenfassung der ARD stattfinden.


    „Wir haben in einer schwierigen Lage für den Profi-Fußball ein vorzeigbares Ergebnis erzielt“, sagt Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball: „Angesichts der Tatsache, dass wir uns in einem äußerst schwierigen Medienmarkt bewegen und zudem durch unverständliche Vorgaben des Kartellamtes benachteiligt werden, sind die Wachstumsmöglichkeiten für die Bundesliga begrenzt. Hinzu kommt eine gesamtwirtschaftliche Abwärtsentwicklung mit einer weltweiten Finanzkrise, die auch den Medien-Unternehmen zu schaffen macht.“


    Die Entscheidung der Mitgliederversammlung erfolgte nur eine Woche nach Abgabe der Gebote. Die abgeschlossene Ausschreibung ist damit die frühzeitigste in der Geschichte der DFL. Erstmals wurden die Rechte bereits im November vor der ausgeschriebenen Rechteperiode vergeben.


    "Bundesliga bleibt begehrtester Programm-Inhalt"


    „Der Abschluss unterstreicht, dass die Bundesliga auch in einem schwierigen Markt-Umfeld der begehrteste Programm-Inhalt in Deutschland ist. Die Ausschreibung hat aber ebenso deutlich gezeigt, dass dem Wachstum Grenzen gesetzt sind. Innerhalb dieser Grenzen ist es uns gelungen, das Optimale herauszuholen: „Wir haben die Höhe der Erlöse gesichert und die Sponsoren-Reichweiten erhöht“, sagt Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung.


    Für die Zuschauer im TV, IPTV und Web-TV wird es mit Beginn der kommenden Saison nur wenige spürbare Veränderungen am Fernseh-Wochenende geben. „Wir haben uns bewusst für bewährte Medien-Partner entschieden. Auch mit Blick auf die Zuschauer war es uns ein Anliegen, Verlässlichkeit zu demonstrieren“, erklärt DFL-Geschäftsführer Tom Bender: „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Premiere, der ARD, der Deutschen Telekom, dem ZDF und dem DSF.“


    Nach der erfolgten Rechtevergabe wird der Ligaverband nun mit allen rechtlichen Möglichkeiten gegen die Vorgaben des Kartellamtes in Bezug auf die Zentralvermarktung vorgehen. Dr. Rauball: „Es kann nicht sein, dass wir durch behördliche Maßnahmen bis hin zur Programm-Planung stärker eingeschränkt werden als alle anderen Ligen in Europa. Wir brauchen in dieser Hinsicht eine grundlegende Klärung.“



    Quelle: dfb.de


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