• McLaren-Mercedes feiert historischen KERS-Sieg


    Mit Lewis Hamilton überquerte zum ersten Mal in der Formel 1 ein KERS-Auto die Ziellinie als Sieger - Heikki Kovalainen als Fünfter ebenfalls in den Punkten


    (Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton gewann den Grand Prix von Ungarn auf dem Hungaroring, es war der erste Sieg eines Autos mit KERS-Hybrid in der Formel 1. Nach 70 Runden holte der Briete seinen zehnten Grand-Prix-Sieg, den ersten in diesem Jahr und den 59. für die Partnerschaft McLaren-Mercedes. Sein Teamkollege Heikki Kovalainen fuhr auf Platz fünf ins Ziel. Damit holte McLaren-Mercedes 14 Punkte, soviel wie in den bisherigen neun Weltmeisterschaftsläufen zusammen. In der Konstrukteurs-WM verbesserte sich das Team mit jetzt 28 Zählern auf Rang fünf.


    "Es ist ein unglaubliches Gefühl, nach so langer Zeit und so vielen Problemen wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen", so Hamilton. "Dies war eines meiner besten Rennen - ich gab nie auf und, was noch viel wichtiger war, auch keiner im Team. Ich bin sehr stolz auf die Jungs."


    "Wir hatten nicht mit dem Sieg gerechnet, denn wir glaubten nicht, dass unser Speed gut genug war, aber das Auto lief heute das ganze Rennen über perfekt. Wir werden jetzt weiter hart arbeiten, denn wir wollen in diesem Jahr noch öfter siegen."


    "Meine Gedanken sind heute aber auch bei Felipe Massa. Über unserer Feier werden wir nicht vergessen, dass er im Krankenhaus liegt. Ich denke, ich spreche für alle wenn ich sage, dass wir in Gedanken heute bei ihm waren. Wir wünschen ihm eine rasche Genesung."


    "Ein tolles Rennen für das ganze Team und besonders für Lewis", so Kovalainen. "Beim nächsten Mal bin hoffentlich ich an der Reihe. Der Sieg zeigt, wie sehr unser Team die Leistung des Autos in den letzten Monaten gesteigert hat - das Ergebnis harter Arbeit jedes Einzelnen in unserer Mannschaft. Der Sieg ist die verdiente Belohnung für alle. Ich habe auch Felipe nicht vergessen - ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, er ist bald zurück in der Formel 1."


    "Hätten wir vor vier Wochen erzählt, wir würden den Grand Prix von Ungarn gewinnen, hätte uns kaum jemand geglaubt", so Teamchef Martin Whitmarsh. "Aber genau das haben wir heute geschafft. Möglich gemacht hat das eine geradezu übermenschliche Anstrengung des ganzen Teams."


    "Bisher war 2009 für uns ein hartes Jahr, doch niemand in Woking, Brixworth und Stuttgart dachte ans Aufgeben. Wir haben alle zusammen gehalten, wir behielten unseren Teamgeist, und vor allem haben wir gearbeitet. Ich bin sehr stolz auf jeden Einzelnen. Zudem war Lewis heute einfach großartig. Es gibt kein anderes Wort für seine Leistung. Er war atemberaubend schnell, wenn es darauf ankam, und er kontrollierte das Rennen wie ein Sieger, und der ist er ja auch."


    "Wie geht es weiter? Wir hatten heute das stärkste Paket auf dem Hungaroring, und obwohl dies eine ganz spezielle Rennstrecke ist, hoffe ich, dass wir damit auch in Valencia gut aussehen werden. Doch im Motorsport lässt sich kaum etwas vorhersagen."


    "Das einzige, worauf ich mein Haus verwetten würde ist, dass wir nicht aufhören werden zu arbeiten. Die Schwierigkeiten, die wir in diesem Jahr hatten, haben uns gestärkt und wir werden für 2010 ein Auto bauen, mit dem wir von Anfang an um die Weltmeisterschaft kämpfen können, und nicht erst in der zweiten Saisonhälfte."


    "Eine Sensation", so Mercedes-Sportchef Norbert Haug. "Lewis war eine Klasse für sich - ein historischer Sieg, der erste mit KERS-Hybrid in der Formel 1 - die Silberpfeile fliegen wieder! Heikki war leider im Verkehr, aber er war schnell und sein fünfter Platz sorgt dafür, dass wir heute so viele Punkte gemacht haben wie in den neun Rennen zuvor."


    "Wir denken an Felipe - er wäre heute ein Siegkandidat gewesen, wie Kimi gezeigt hat - wir alle wünschen gute Besserung. Danke an all unsere Teammitglieder, die so unglaublich hart für diesen Erfolg gearbeitet haben - jetzt ist Sommerpause und die habt Ihr Euch verdient."



    Quelle: Motorsport-Total.com


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    Renault legt gegen Sperre Protest ein


    Erwartungsgemäß legt Renault gegen die Sperre für das nächste Rennen Protest ein - Internationales Berufungsgericht der FIA nun am Zug


    (Motorsport-Total.com) - Das Renault-Team hat gegen die drakonische Strafe der FIA wegen der heutigen Radpanne am Wagen von Fernando Alonso beim Grand Prix von Ungarn Protest eingelegt. Der Rennstall von Flavio Briatore zögerte nach Bekanntwerden des Urteils keine Sekunde und zahlte 6.000 Euro Protestgebühr, um die Angelegenheit in zweiter Instanz neu beurteilen zu lassen. Innerhalb von 48 Stunden muss nun auch ein formeller Protest eingereicht werden.


    Die drei Rennkommissare Morrie Chandler, Mohammed Ben Sulayem und Lajos Herczeg hatten Renault für das nächste Rennen, also den Grand Prix von Europa in Valencia, gesperrt. Diese harte Reaktion des Automobilweltverbandes ist vermutlich auf die jüngsten Horrorunfälle von Henry Surtees und Felipe Massa zurückzuführen, durch die die Motorsportwelt auf umherfliegende Räder oder Gegenstände besonders sensibilisiert ist.


    "Die Rennkommissare glauben, dass das Team das Auto mit der Startnummer sieben ohne eine der Sicherungshalterungen für Radmuttern freigegeben hat, was ein Zeichen dafür ist, dass das Rad nicht angemessen gesichert gewesen sein könnte", heißt es im Statement der Rennkommissare. Renault habe Alonso nicht am Losfahren gehindert und ihn auch nicht über das Problem informiert oder ihn angewiesen, zur Seite zu fahren.


    Dabei geht aus dem Boxenfunk offenbar hervor, dass Alonso den Verdacht eines Reifenschadens geäußert haben soll - und dennoch dürfte ihn Renault nicht angewiesen haben, sich auf der Strecke angemessen zu verhalten. Erst dadurch flog in weiterer Folge das rechte Vorderrad durch die Gegend, das im Falle einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug eine ähnliche Katastrophe wie bei Surtees in der Formel 2 auslösen hätte können.


    Renaults Protest bedeutet, dass nun das Internationale Berufungsgericht der FIA am Wort ist, das dieses Jahr schon in der Diffusoraffäre die erste Einschätzung der Rennkommissare bestätigt hat. Derzeit ist noch nicht bekannt, wann das Gericht tagen wird, bis zum Grand Prix von Europa sind jedoch vier Wochen Pause. Ziel von Renault kann nur sein, eine Milderung des Strafmaßes zu erreichen.



    Quelle: Motorsport-Total.com



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    Fantastischer Sieg von Lewis Hamilton. Der McLaren-Mercedes-Pilot erwischte sowieso ein großartiges Wochenende. Er war klar der schnellste Fahrer am Wochenende. Der McLaren funktioniert auf langsamen Strecken sehr gut, und die zwei Stellen im ersten Abschnitt, in denen er fantastisch KERS verwenden konnte, taten ihr Übriges. Auch Kimi profitierte enorm vom KERS-Vorteil.


    Ich war sehr enttäuscht von den Brawns. Da ist inzwischen echt der Wurm drin. Jensons Funkspruch: "Wie kann das Auto auf einmal so schlecht sein?" ist bezeichnend für die aktuelle Lage des Teams. So wird das nichts mit dem Titel. Da können sich eher Sebastian Vettel und Mark Webber selbst die Punkte nehmen, um am Ende nicht vor Jenson zu stehen.


    Die Strafe für Renault ist doch sowas von lächerlich. Die Jungs fahren da Rennen, es geht alles so verdammt schnell. Und dass da bei den Boxenstopps Fehler passieren, ist doch ganz normal. Klar, man ist sehr sensibel geworden, was herumfliegende Teile angeht, aber Renault vom nächsten Rennen auszuschließen, das geht echt zu weit. Sollte man tatsächlich dabei bleiben, wird es in der Zukunft noch mehr solcher Fehler geben, da die Mechaniker dann noch mehr unter Druck stehen werden.


    Noch zum Unfall von Felipe Massa: Um Gottes Willen, das war ein Horror-Crash. Ich hatte zunächst gedacht, die Lenkung wäre kaputt gewesen, aber da Felipe noch auf dem Gaspedal war, war das für mich dann recht unwahrscheinlich. Schnell kam man dann darauf, dass es das Teil von Barrichellos Brawn war. Echt heftig. Zum Glück traf die Feder nicht genau auf das Visier. Aber die aufgebrachten Einwände gegen Schutzkäfige, Windschutzscheiben etc. brachten mich auch zur Überzeugung, dass man nichts gegen solche Unfälle machen kann. Die Scheibe wäre wohl auch kaputt gegangen, ein Käfig könnte bei einem Überschlag auch tödlich werden. Es ist gut so, wie es ist. Und der Tod und schwere Verletzungen gehören zum Motorsport leider dazu.

  • BMW verkündete offiziell den Ausstieg des BMW Sauber Teams aus der Formel 1 Ende 2009


    Die Saison 2009 sollte das große Jahr von BMW Sauber werden. Nach drei Jahren des Aufbaus und stetiger Fortschritte wollte das Team von Nick Heidfeld und Robert Kubica ein Wörtchen im WM-Titelkampf mitreden. "2009 wollen wir unsere erstklassige Zuverlässigkeit beibehalten und parallel unsere Leistungsfähigkeit steigern, um konstant an der Spitze mitfahren zu können", kündigte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen vor Saisonbeginn an.


    Der Plan scheiterte: In den ersten zehn Saisonrennen holte BMW Sauber magere acht WM-Punkte und liegt damit nur auf Rang 8 der Konstrukteurswertung, nur Toro Rosso und Force India haben weniger Punkte gesammelt. Zu den sportlichen Misserfolgen kommen die finanziellen Auswirkungen der Wirtschaftskrise und der KERS-Flop hinzu. BMW Sauber war einer der großen Verfechter des Energierückgewinnungssystems, baute dieses aber wie viele andere Teams im Laufe der Saison aus dem Auto aus, um die Vorteile der Aerodynamikweiterentwicklung und Gewichtsverteilung vorzuziehen.


    F1-Boss Bernie Ecclestone macht den Misserfolg für den Ausstieg verantwortlich. Er sagte BBC Radio Five Live: "Als ich kürzlich mit Mario Theissen gesprochen habe, sagte er, sie hätten drei Jahre, um die WM zu gewinnen. Das wollte er schaffen und er war zuversichtlich, dass sie es schaffen würden. Aber es scheint so, als ob es nicht so laufen würde - vielleicht haben sie sich deswegen dazu entschlossen, aufzuhören."


    Konzentration auf neue Antriebstechnologien


    Die durch das Ende des F1-Engagements frei werdenden Ressourcen sollen laut BMW in die Entwicklung neuer Antriebstechnologien sowie Projekte im Bereich Nachhaltigkeit fließen. Das Unternehmen werde sich aber weiterhin in anderen Serien im Tourenwagensport, der ALMS und der Superbike-WM engagieren. Die Grundsatzentscheidung über die Neustrukturierung des BMW Motorsport Engagements wurde gestern in der Sitzung des Vorstands getroffen.


    "Natürlich ist uns diese Entscheidung schwer gefallen. Aber dies ist ein konsequenter Schritt vor dem Hintergrund der strategischen Neuausrichtung unseres Unternehmens", erklärte der Vorstandsvorsitzende der BMW AG, Dr. Norbert Reithofer. "Premium wird immer stärker auch über Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit definiert. Wir wollen hier eine Vorbildrolle einnehmen. Im Rahmen unserer Strategie Number ONE stellen wir deshalb alle Projekte unter den Aspekten Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit auf den Prüfstand. Unser Engagement in der Formel 1 entspricht dabei nicht mehr unserer Hauptzielrichtung. Seit 1999 verantwortet Mario Theissen unser Motorsport-Engagement. In dieser Zeit haben wir viele große Erfolge erzielt, auch in der Formel 1. Dafür möchte ich Mario Theissen und seinem Team herzlich danken", so Reithofer.


    Entwicklungsvorstand Dr. Klaus Draeger sagte: "Wir haben uns mit dem BMW Sauber F1 Team bereits im dritten Jahr als Top-Team etabliert. In der aktuellen Saison können wir die Erwartungen leider nicht erfüllen. Dennoch waren zehn Jahre Formel-1-Erfahrung prägend für unsere Entwicklungsingenieure. Dem Rennsport haben wir nicht nur zahlreiche technische Innovationen zu verdanken, sondern auch den Wettbewerbsgeist, der uns in der Entwicklung von Serienfahrzeugen vorantreibt."


    Stellenabbau noch nicht geklärt


    In welchem Umfang es zu einem Stellenabbau in München oder Hinwil kommt, steht derzeit noch nicht fest. "Da wir diese Entscheidung erst gestern getroffen haben, können wir noch nichts Genaueres mitteilen", sagte Draeger. "Wir werden verschiedene Szenarien erarbeiten und bewerten und uns bemühen, für die Mitarbeiter am Standort Hinwil und die in das Formel-1-Projekt eingebundenen Beschäftigten in München Lösungen zu finden. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und werden die Mitarbeiter informieren, sobald wir Klarheit haben."


    BMW Motorsport Direktor Dr. Mario Theissen: "Natürlich hätten wir alle, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hinwil wie in München, dieses ambitionierte Projekt gerne weiter geführt und gezeigt, dass die aktuelle Saison nach drei erfolgreichen Jahren ein Ausrutscher war. Aber aus Sicht des Unternehmens kann ich diese Entscheidung nachvollziehen. Wir werden uns nun voll auf die verbleibenden Rennen konzentrieren und uns mit Kampfgeist und einem guten Ergebnis aus der Formel 1 verabschieden."


    Nicht die ersten Rücktrittsmeldungen


    Bereits vor Saisonbeginn gab es Gerüchte über einen möglichen Ausstieg von BMW aus der Formel 1. Damals noch vor dem Hintergrund, dass das Team mit dem WM-Titel in der Tasche die Königsklasse verlassen könnte. Als letzter Hersteller zog sich Honda Ende 2008 aus der Formel 1 zurück. Auch Toyota und Renault gelten seit Monaten als Wackelkandidaten. Die Teams könnten in den kommenden Tagen ebenfalls ihren Ausstieg bekannt geben, denn dann soll die finale Version des Concorde Agreements verabschiedet werden. Sollten die Teams dieses unterschreiben, würden sie sich bis 2012 an die Formel 1 binden.


    Für Nick Heidfeld und Robert Kubica beginnt nun die Suche nach einem Cockpit für 2010. Heidfeld ist bereits seit einer Weile damit beschäftigt, den Markt zu sondieren, dieser wirkte aufgrund der politischen Unsicherheit der letzten Monate aber zuletzt wie eingefroren. Neben den beiden BMW-Sauber Piloten ist vor allem Nico Rosberg von dem Rückzug betroffen, da der Noch-Williams-Fahrer durchaus einen Wechsel zu den Münchnern favorisierte. Durch den Ausstieg von BMW Sauber wird auch einer von dreizehn Teamplätzen in der F1 frei. Es gibt also wieder Hoffnung für Teams wie Superfund, Epsilon Euskadi und Prodrive.



    Quelle: formel1.de


    Tippspielergebnisse WC 2010
    2. Platz WC-Gesamttippspiel
    2. Platz WC-TNA Tippspiel
    3. Platz WC-Euro- & Indytippspiel
    6. Platz WC-WWE Tippspiel

  • Formel 1: Michael Schumachers Comeback ist perfekt


    Wie nun bekannt gegeben wurde, wird Michael Schumacher den verletzten Felipe Massa ersetzen und wieder für Ferrari fahren. Ferrari-Boss Luca di Montezemolo will nun Massa die Nachricht persönlich mitteilen.


    Bereits am 23. August wird Schumacher wieder für Ferrari fahren und um WM-Punkte kämpfen.


    Am 22. Oktober 2006 saß er das letzte mal im Cockpit des Formel-1-Wagens, bestritt bis dahin 249 Rennen und hat sieben WM-Titel gewonnen.



    Quelle: shortnews.de

  • Ich werde wahrscheinlich nie im Leben einen BMW kaufen. Genauso wie ich mir wohl nie einen Honda kaufen werde. Wer sich so aus der Formel 1 verpisst, bekommt von mir keinen Respekt. Ich hoffe, dass weitere Leute so denken und BMW dadurch einen Denkzettel verpasst bekommt. Sie haben es nie auf die Reihe gekriegt, ein wahres Top-Team zu werden. Sie waren so farblos, so unwichtig. Schade für die Mitarbeiter, ich hoffe, dass das Team als Sauber weitermachen kann oder aufgekauft wird.


    Das Comeback von Michael Schumacher – wow, das ist wirklich ein Kracher. Ich hoffe, dass er mit dem 2009er-Auto und KERS klar kommen wird. Er ist sicherlich in der Lage, Kimi Räikkönen in Schach zu halten. Ich bin sehr gespannt auf die Quoten bei RTL beim Comeback!

  • Michael Schuhmacher wird für die kommenden Rennen der laufenden Formel-1-Saison für den im Qualifying vom GP von Ungarn verunglückten Felipe Massa einspringen. Dies bestätigte "Schumi" heute auf seiner Homepage.
    "Ich habe mich heute Nachmittag mit Stefano Domenicali und Luca di Montezemolo besprochen", veröffentlichte der 40-jährige auf seiner Homepage (), "und wir haben gemeinsam entschieden, dass ich mich darauf vorbereiten werde für Felipe einzuspringen."
    Es ist das wohl spektakulärste Comeback aller Zeiten.


    Beim Qualifying in Budapest wurde Felipe Massa von einer 800g-Metallfeder Barichellos am Helm getroffen, war demnach für kurze Zeit bewusstlos und raste mit 240km/h in einen Reifenstapel.
    "Als Wettkämpfer, der ich nun mal bin, freue ich mich aber auch auf diese Herausforderung", so der siebenmalige Formel-1-Rekordmeister.


    Ersetzt er Massa bis Saisonende?
    Voraussichtlich ersetze Schumi seinen Teamkollegen, bis dieser wieder fit sei.
    Fragt sich nur, wie es aussieht, wenn er bis dato mehr Punkte auf dem Konto hat als Massa.


    Am 23. August werden sich dann die Schumifans freuen, wenn ihr Liebling nach zweieinhalb Jahren Formel-1-Entzug zurück beim GP von Europa in Valencia in seinen geliebten roten Ferrari-Rennwagen steigt. Wird Schumacher womöglich seinem Landsmann Sebastian Vettel, der momentan auf Rang 2 liegt, die Chancen auf einen Gesamtsieg nehmen?



    Fakten über Schumi:
    - startete in 15 Jahren Formel 1 bei 249 GP's
    - wurde 7mal Weltmeister
    - Sieger bei 91 GP's
    - fuhr 68 auf die Poleposition und in 76 Rennen schnellste Rennrunde

  • das schumi sein comeback gibt finde ich klasse denn glaube er hat es immer noch drauf.man darf jetzt allerdings nicht erwarten das er gleich vorne dabei ist denn das hat massa ja auch nicht geschafft weil das auto einfach nicht gut genug ist.


    das sich bmw aus der fomel 1 verpisst finde ich sehr schade aber trotzdem würde ich mir im gegenteil zu destiny trotzdem einen bmw kaufen wenn ich genug kohle hätte

  • Michael sagt F1-Comeback ab
    Verletzungsfolgen des Motorradunfalls verhindern Rückkehr.



    "Ich habe gestern Abend Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Teamchef Stefano Domenicali darüber informieren müssen, dass ich nicht für Felipe einspringen kann. Ich habe absolut alles versucht, dieses Comeback auf Zeit möglich zu machen, aber zu meinem größten Bedauern klappt es nicht. Die Schmerzen im Nacken, die nach dem privaten F1-Tag in Mugello auftraten, haben wir leider nicht in den Griff bekommen - auch wenn wir alles versucht haben, was medizinisch und therapeutisch machbar ist.


    Die Verletzungsfolgen vom Motorrad-Unfall im Februar, als ich mir Brüche im Bereich Kopf und Hals zugezogen habe, sind leider noch immer zu schwer. Daher kann mein Nacken den extremen Belastungen der Formel 1 nicht standhalten. Das hat sich im Verlauf der Untersuchungen, die wir während der vergangenen beiden Wochen immer wieder angestellt haben, und der Abschluss-Untersuchung gestern Nachmittag deutlich gezeigt. Weil sich die Probleme im Nacken, die nach dem Tag in Mugello aufgetreten waren, nicht besserten, habe ich mich am Sonntag kurzfristig entschieden, diese eindringliche Untersuchung bereits gestern zu machen.


    Ich bin zutiefst enttäuscht. Mir tut es wahnsinnig leid für die Jungs bei Ferrari und alle die Fans, die mir die Daumen gedrückt haben. Ich kann nur nochmals sagen, dass ich alles versucht habe, was in meiner Macht stand. Ich wäre gerne für Felipe eingesprungen. Jetzt bleibt mir nur, dem gesamten Team die Daumen für die nächsten Rennen zu drücken."



    Quelle:

  • Grosjean neuer Fahrer bei Renault


    Erwartungsgemäß tritt Romain Grosjean die Nachfolge von Nelson Piquet Jr. als Fahrer bei Renault an. Der Franzose gehört seit dem 18. Lebensjahr zum Renault-Förderprogramm.


    Der Franzose Romain Grosjean ist neuer zweiter Fahrer im Formel-1-Team von Renault. Der 23-Jährige gibt am Sonntag beim Großen Preis von Europa in Valencia an der Seite des zweimaligen Weltmeisters Fernando Alonso sein Debüt in der Königsklasse und tritt bei Renault erwartungsgemäß die Nachfolge von Nelson Piquet junior an. Das teilte Renault am Dienstag offiziell mit.


    Piquet hatte in den ersten zehn Läufen des Jahres keinen Punkt geholt und danach den Laufpass erhalten. Den Start des Teams in Valencia ermöglichte erst am Montag der Automobil-Weltverband FIA, der eine in Ungarn verhängte Sperre von einem Rennen in eine Geldstrafe von 50.000 US-Dollar umgewandelt hatte.


    "Es ist für mich eine Ehre, Fernandos Teamkollege zu sein"


    Grosjean ist nach Meinung von Teamchef Flavio Briatore ein beeindruckendes Talent: "Wir erwarten, dass er seine Fähigkeiten an der Seite von Fernando Alonso zeigt", sagte der Italiener.


    "Es ist für mich eine Ehre, Fernandos Teamkollege zu sein. An der Seite eines zweimaligen Weltmeisters mein Formel-1-Debüt zu geben, ist eine besondere Motivation", sagte der in der Schweiz geborene Grosjean.


    Der Franzose gehört seit seinem 18. Lebensjahr zum Förderprogramm von Renault und war in diesem Jahr bislang offizieller Ersatzfahrer. Dazu war er in der GP2-Serie unterwegs und belegte dort hinter Nico Hülkenberg (Emmerich) den zweiten Platz. 2007 hatte er die Formel-3-Euroserie gewonnen, ein Jahr später die GP2 Asia.



    Quelle: SPOX.com

  • Das Nachtanken im Rennen ist in der kommenden Formel-1-Saison endgültig nicht mehr erlaubt. Die FIA veröffentlichte vor dem Großen Preis von Europa in Valencia das technische und sportliche Reglement für 2010. Unter Punkt 29.1b steht: "Nachtanken während des Rennens ist verboten."


    Dadurch müssen die Tanks in den Rennwagen im kommenden Jahr deutlich größer sein als noch in dieser Saison.


    Angesichts des geplanten Starterfelds mit 26 Autos wurde unter anderem auch der Verlauf der Qualifikation neu festgelegt. Nach der ersten Runde scheiden die acht langsamsten Piloten aus. Damit im dritten und entscheidenden Durchgang die Top Ten auch mit zehn Autos ausgefahren werden können, verabschieden sich nach dem zweiten Durchgang ebenfalls die acht langsamsten Piloten.


    In Sachen WM-Entscheidung bleibt es endgültig auch beim bisherigen Punktesystem. Der Pilot mit den meisten Zählern ist am Ende Weltmeister. Die vor allem von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone mit Nachdruck geforderte Neuregelung, den Titel nach der Anzahl von Rennsiegen zu vergeben, wurde verworfen.



    Quelle: de.eurosport.yahoo.com


    Tippspielergebnisse WC 2010
    2. Platz WC-Gesamttippspiel
    2. Platz WC-TNA Tippspiel
    3. Platz WC-Euro- & Indytippspiel
    6. Platz WC-WWE Tippspiel

  • Lewis Hamilton hatte den zweiten KERS-Sieg vor Augen, doch ein Fehler beim zweiten Boxenstopp bescherte Rubens Barrichello den ersten Saisonsieg 2009.


    Was hat Rubens Barrichello im Laufe der Saison 2009 nicht alles erlebt: Kupplungsprobleme am Start, und das gleich mehrmals, lockere Sicherheitsgurte, angebliche Benachteiligungen gegenüber dem Teamkollegen und böse Rückenschmerzen, ganz zu schweigen von dem verlorenen Teil im Qualifying von Ungarn, das Felipe Massa am Helm traf. In Valencia fügte Barrichello seinem Jahr ein weiteres Kapitel hinzu: Seinen ersten Saisonsieg, seinen zehnten GP-Erfolg insgesamt und den ersten in Diensten von Brawn GP.


    Dabei sah es zunächst gar nicht nach einem Erfolg des Brasilianers aus. Am Start flogen die McLaren von Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen auf und davon, Barrichello musste sich als Dritter sogar mehr auf Kimi Räikkönen hinter sich konzentrieren. Nachdem er sich vom Ferrari-Finnen befreit hatte, schnappte sich Barrichello den McLaren-Finnen bei der ersten Boxenstopprunde. Danach nahm er die Verfolgung des klar führenden Hamilton auf, den er beim zweiten Boxenstopp überholte - allerdings unter gütiger Mithilfe der Silbernen.


    Bei Hamiltons zweitem Boxenstopp waren die Vorderreifen nicht aus den Heizdecken genommen, wodurch der Brite zu lange an der Box stand und zwischenzeitlich bis auf Platz 5 zurückfiel. Selbst seine Aufholjagd in den letzten Runden reichte nicht mehr: Barrichello kam mit einigen Sekunden Vorsprung vor Hamilton ins Ziel.


    Den dritten Podestplatz schnappte sich Kimi Räikkönen für Ferrari. Der Weltmeister von 2007 überholte seinen Landsmann Heikki Kovalainen beim zweiten Boxenstopp und stand so zum zweiten Mal in Folge auf dem Podium. Kovalainen musste sich mit Rang 4 begnügen. Dahinter belegten Nico Rosberg, Fernando Alonso, Jenson Button und Robert Kubica die Punkteränge. Mark Webber verpasste als Neunter einen WM-Punkt. In der Gesamtwertung führt Button jetzt mit 18 Punkten vor dem neuen WM-Zweiten Barrichello.


    Vettel mit Motorschaden


    Für Sebastian Vettel lief das Rennen nicht nach Plan. Bis zum ersten Boxenstopp sah es noch gut aus: Vettel lag als Fünfter auf Punktekurs, Jenson Button und Mark Webber waren klar hinter ihm. "Wir hatten damit gerechnet, dass Kimi Räikkönen am Start durchrutschen würde. Bis zum Boxenstopp konnte ich die Lücke auf ihn schließen, aber danach war klar, dass es heute nichts mehr werden würde."


    Dann kam Runde 16 und ein Problem mit der Tankanlage bei seinem ersten Boxenstopp. "Das war Mist, weil kein Benzin geflossen ist - damit war das Rennen hin", klagte der Deutsche, der eine Runde später noch einmal zum Tanken hereinkommen musste.


    In Runde 23 dann das endgültige aus: Vettel musste seinen Red Bull mit Rauchzeichen aus dem Heck abstellen - ähnlich wie im Freien Training am Samstagvormittag. "Wir wissen noch nicht genau, was kaputt ist, vielleicht der Auspuffkrümmer, vielleicht der Motor. Das kann passieren, darf es aber nicht. Aber ich habe mir nichts vorzuwerfen, denn es ist ja nicht so, dass ich das Auto in die Mauer gestopft hätte. Das wäre schlimmer gewesen."


    Dreher und Strafen


    Der Start in den Europa GP verlief relativ gesittet. Vorne setzten sich die KERS-McLaren ungefährdet an die Spitze. Dahinter versuchte Sebastian Vettel den Brawn von Jenson Button abzuwehren und musste sich seinerseits dem KERS-Ferrari von Kimi Räikkönen geschlagen geben, der auf Rang 4 nach vorne fuhr. Vettel reihte sich dahinter auf Fünf ein, nur für Button kam es noch dicker: Der Brite meldete schon vor dem Start Kupplungsprobleme per Funk und fiel bis auf Platz 9 zurück. Um einer Strafe wegen Abkürzens zu entgehen, ließ er sogar Titelrivale Mark Webber überholen.


    Etwas Kleinholz gab es im Hinterfeld: Sebastien Buemi kürzte ebenfalls in der Schikane ab, so dass ihm Timo Glock über den Frontflügel fuhr - beide mussten deshalb schon nach einer Runde einen Notboxenstopp einlegen; Glock brauchte einen neuen Hinterreifen, Buemi einen neuen Frontflügel. Auch Neuling Romain Grosjean holte sich bereits nach einer Runde eine neue Fahrzeugnase ab. Für Massa-Ersatzmann Luca Badoer begann das Rennen dank KERS mit einem starken Start, doch ein Dreher warf ihn wieder ans Ende des Feldes zurück. Später kassierte er eine Drive-Through-Strafe, weil er bei der Boxenausfahrt Grosjean auswich, dabei aber die weiße Linie überfuhr. Später folgte noch ein zweiter Dreher des Italieners.


    Noch mehr Probleme hatten Kazuki Nakajima und Sebastien Buemi. Der Japaner musste seinen Williams eine halbe Runde mit einem platten, linken Hinterreifen um den Kurs schleppen, der Schweizer schied mit einer defekten Bremsscheibe vorne links aus.



    Quelle: formel1.de


    Tippspielergebnisse WC 2010
    2. Platz WC-Gesamttippspiel
    2. Platz WC-TNA Tippspiel
    3. Platz WC-Euro- & Indytippspiel
    6. Platz WC-WWE Tippspiel

  • Das Rennen war heute ganz nett. Es gab schon deutlich bessere Rennen, aber das war schon in Ordnung.


    Der Sieg von Rubens Barrichello war absolut verdient. Er fuhr ein fehlerfreies Rennen und hatte endlich einmal das Glück, das ihm sonst verwehrt wird. Der Boxenstopp von Lewis Hamilton war natürlich sehr lächerlich und unprofessionell, aber an Rubens‘ Stelle muss man dies auch erst einmal ausnutzen. Und das tat der Brasilianer wirklich in einer beeindruckenden Art und Weise.


    Sehr enttäuscht war ich von Jenson Button. Barrichello war am gesamten Wochenende eindeutig motivierter und besser. Button wirkte fast so, als wäre er noch in der Sommerpause. Sehr schade, wenngleich es für die Weltmeisterschaft natürlich sehr gut war.


    Mark Webber kam am Wochenende nicht wirklich gut zurecht, das muss sich bei den nächsten Rennen auf jeden Fall ändern, wenn er Weltmeister werden möchte.


    Sebastian Vettel hatte heute sehr viel Pech. Erst das Problem beim Boxenstopp, dann der erneute Motorschaden. Heute hätte so gut Punkte gutmachen können. Ganz abschreiben möchte ich ihn noch nicht. Es sind noch einige Rennen, wo sehr viel passieren kann. Und wir haben ja auch beim letzten Grand Prix gesehen, wie schnell mit Felipe Massa auch mal ein Fahrer ganz außer Gefecht gesetzt wurde. Dies kann auch einem Button oder Webber passieren, auch wenn ich mir dies natürlich nicht wünsche.

  • 'Fisico' holte erste Pole für Force India


    Sensation in Spa-Francorchamps: Giancarlo Fisichella hat beim Belgien-GP die erste Pole Position für Force India eingefahren. Nach einer blitzsauberen Runde verwies der Italiener in 1:46.308 Minuten Toyota-Pilot Jarno Trulli (+0,087) und Nick Heidfeld im BMW Sauber (+0,192) auf die Plätze 2 und 3. Für 'Fisicho' ist es die insgesamt 4. Pole Position in seiner Karriere. "Es ist fantastisch, ich bin so happy. Das Resultat habe ich nicht erwartet. Das ist unglaublich", freute sich der 36-Jährige. Inwieweit die Spritmenge dazu beigetragen hat, steht auf einem anderen Baltt. Allerdings hatte der Rennstall schon in den vergangenen Grands Prix seine aufsteigende Tendenz unter Beweis gestellt. Heidfeld knüpfte an seine gute Leistung aus dem 3. Training an, bei dem er zur Bestzeit gerast war. "Ich hoffe, dass dieses Resultat dem Team hilft, zu überleben. Es zeigt auch, dass wir den Kopf nicht in den Sand stecken", freute sich 'Quick Nick', der nach dem BMW-Rücktritt noch ohne Cockpit fürs kommende Jahr dasteht.


    Als zweitbester Deutscher geht Toyota-Pilot Timo Glock von Position 7 ins Rennen. Direkt dahinter folgt Sebastian Vettel. Der Red-Bull-Pilot hatte sich mehr als den 8. Rang vorgenommen und war dementsprechend enttäuscht. "Ein unerwartetes Quali-Ergebnis. Für mich ist der 8. Startplatz herb", sagte der 22-Jährige, der in der letzten Runde "einen kleinen Fehler in Kurve 14" zugab. Vettels Teamkollege Mark Webber - nach Motorschaden im 3. Freien Training mit neuem Aggregat ausgestattet - platzierte sich direkt hinter dem Deutschen. Mit Nico Rosberg (Williams) auf Rang 10 gelang einem vierten Deutschen der Sprung in die 'Top 10'.


    Überraschungen en masse hagelte es im zweiten Qualifikations-Abschnitt, den weder WM-Spitzenreiter Jenson Button (14.) noch Fernando Alonso (13.) noch Ungarn-Sieger Lewis Hamilton (12.) überstanden. Auch für Hamiltons Teamkollegen Heikki Kovalainen war als 15ter viel früher Schluss als geplant.


    Dagegen kann sich Adrian Sutil über seinen 11. Platz mehr als freuen. “Das ist unsere beste Leistung bis jetzt. Auch wenn ich knapp am 3. Quali-Abschnitt vorbeigeschrammt bin, ist Rang 11 aber auch nicht schlecht“, freute sich 'Fisicos' Teamkollege.


    Die Ursache für das schlechte Abschneiden der zuletzt starken Mercedes wurde den Silberpfeilen erst nach dem Qualifying bewusst. "Wir wussten, wir haben in Spa nicht so ein gutes Aerodynamik-Paket wie die anderen. Wie groß der Unterschied ist, wissen wir jetzt“, so ein enttäuschter Hamilton.



    Quelle: sport.de

  • GP von Belgien: Drei dürfen sich als Sieger fühlen


    Formel Verrückt in den Ardennen: Beim Grand Prix auf der Ardennen-Achterbahn von Spa durften sich gleich drei Fahrer als Gewinner fühlen: Sebastian Vettel nutzte seine vielleicht letzte Chance im Titelennen, Giancarlo Fisichella bescherte Force India den ersten Podiumsplatz in der Geschichte und Kimi Räikkönen feierte mit Ferrari nach langer Durststrecke den ersten Saisonsieg. Mit seinem vierten Triumph in den Ardennen verhinderte Spa-König Räikkönen in einem turbulenten Rennen einen möglichen Sensations-Sieg von Fisichella, der im Qualifying bereits überraschend auf Pole Position gerast war.


    Vettel fuhr nach zuletzt zwei Nullnummern von Startplatz 8 auf Rang drei und schlug damit Kapital aus Pech und Patzern seiner WM-Rivalen. Spitzenreiter Jenson Button schied nach einem Unfall kurz nach dem Start zum ersten Mal in diesem Jahr aus. Sein Vorsprung auf Vettel schmolz auf 19 Punkte Vorsprung vor den letzten fünf Rennen der Saison. "Sebastian ist ein fantastisches Rennen gefahren, hat keinen Fehler gemacht. Mehr als Platz drei war nicht drin", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.


    In der Gesamtwertung zog Vettel mit nun 53 Punkten wieder an seinem Teamgefährten Mark Webber (51,5) vorbei auf Rang drei. Der Australier wurde nach einer Durchfahrtstrafe nur Neunter. Gesamtzweiter mit 56 Punkten bleibt der Brasilianer Rubens Barrichello, der nach verpatztem Start mit rauchendem Motor als Siebter ins Ziel rettete. Restlos bedient war sein Brawn-GP-Kollege Button. "Das ist frustrierend, aber im nächsten Rennen bin ich wieder stark", versprach der Brite.


    Für die beiden WM-Führenden Button und Barrichello gerieten bereits die ersten Meter zum Desaster. Barrichello kam von Startplatz vier nicht vom Fleck und fiel weit zurück. Für Button war das Rennen Sekunden später in der Kurve Les Combs beendet, als ihm der französische Renault-Piloten Romain Grosjean ins Auto fuhr. "Grosjean ist schuld. Er hat sich verbremst und mein Hinterrad getroffen", klagte Button. In der Kettenreaktion rauschten auch McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton und Toro-Rosso-Youngster Jaime Alguersuari von der Strecke. Vier Runden lang kontrollierte das Safety-Car das Feld, ehe die Trümmer und havarierten Boliden aus der Gefahrenzone geräumt waren.


    Als die Strecke in Runde fünf wieder freigeben wurde, übernahm Räikkönen endgültig die Kontrolle auf dem spektakulären 7,001 km langen Berg- und Talkurs. Bereits am Start hatte der Ferrari-Mann den Grundsetin für den Sieg gelegt: Während bereits in der Spitzkehre La Source wenige Meter nach dem Start die ersten Autos aneinandergerieten, hielt sich der von Platz 6 gestartete Räikönen geschickt aus allem raus, wählte den Umweg über die asphaltierte Ausfallzone und verbessert sich dadurch und dank seines Energierückgewinnungssystems KERS bis zur 3. Kurve auf Platz 2.


    Vettel verteidigte zwar seinen Startplatz 8, musste aber zunächst die hinter ihm gestarteten Webber und Nico Rosberg im Williams ziehen lassen. Den Neustart nach der Safety-Car-Phase nutzte Vettel dann aber, um an Rosberg vorbeizugehen. An der Spitze katapultierte sich Räikkönen dank KERS auf der langen Geraden zwischen Eau Rouge und Les Combes vorbei an Fisichella an die Spitze - die Vorentscheidung im Kampf um den Sieg.


    Vettel dagegen machte in der ersten Boxenstopprunde, die Toyota-Pilot Timo Glock und BMW-Sauber-Mann Robert Kubica in Runde 13 eröffneten, machte 3 weitere Plätze gut, profitierte dabei allerdings von einem Missgeschick seines Teamkollegen Webber. Der Australier kam wie die Führenden Räikkönen und Fisichella in Umlauf 14 gemeinsam mit dem hinter ihm platzierten BMW-Suaber-Fahrer Nick Heidfeld zum 1. Service an die Box und kollidierte bei der Ausfahrt fast mit seinem deutschen Rivalen.


    In der folgenden Runde verlor Webber mit noch kalten Reifen zunächst zwei weitere Positionen und fiel hinter Heidfeld und Barrichello zurück. Wegen des Zwischenfalls in der Boxengasse brummten die Rennkommissare dem Australier zusätzlich eine Durchfahrtsstrafe auf, die den Red-Bull-Mann noch weiter zurückwarf. Stallgefährte Vettel macht in Umlauf 36 mit einem fünf Runden späteren 2. Stopp als Kubica eine weitere Position gut und sicherte sich damit den 3. Podest-Platz.



    Quelle: sport.de

  • Mir hat das Rennen deutlich besser gefallen als die Rennen zuvor. Das war heute endlich wieder einmal spannend, sagte mir sehr zu.


    Mein Racer des Tages ist vor allem Giancarlo Fisichella. Dass der da im Force India so gut war, ist schon beeindruckend. Schade nur, dass es nicht Adrian Sutil war, der die ersten Punkte für Force India holte. Na ja, sei es drum. Bezeichnend, dass Kimi Räikkönen vor Fisico ins Ziel fuhr – der Mann, der sonst immer Adrian die Chance nahm, mit Punkten nach Hause zu fahren.


    Sebastian Vettel gefiel mir sehr gut. Er hat ein tolles Rennen abgeliefert. Fehlerfreies Rennen. Hoffentlich bekommt er in den nächsten Rennen kein Motorproblem und kann weiter vom Schwächeln der Kontrahenten profitieren.


    Lewis Hamilton und Jenson Button flogen ja bereits in Runde 1 heraus – ich fand es sehr toll für die Spannung. Mal schauen, wo die beiden dann in Monza stehen werden.


    Eins ist jedenfalls klar: Wer am Ende die WM gewinnt, das ist jetzt noch keineswegs absehbar. Verrückte Saison.

  • Massa erst 2010 wieder im Ferrari


    Ferrari-Pilot Felipe Massa unterzieht sich in dieser Woche einer OP und will anschließend in den Trainingsbetrieb einsteigen - Comeback erst 2010


    (Motorsport-Total.com) - Etwas mehr als ein Monat ist vergangen, seit Felipe Massa in der Qualifikation von Ungarn mit seinem F60 von der Strecke rutschte, nachdem ihn ein Autoteil am Helm getroffen hatte. Der Gesundheitszustand des Brasilianers verbessert sich stetig, wie eine erneute Untersuchung am vergangenen Wochenende einmal mehr belegte. Nun will Massa bald wieder mit dem Training beginnen.


    "Ich bin sehr zufrieden mit den Resultaten der Tests", so Massa nach seinem Aufenthalt in Miami, wo sich Spezialisten seiner annahmen. "Ich werde mich in den kommenden Tagen einer kleineren Operation unterziehen. Danach kann ich endlich wieder mit dem Training beginnen und mich etwas in Form bringen. Anschließend werde ich erste Testrunden in Karts absolvieren", kündigt der 28-Jährige an.


    An ein Comeback im Formel-1-Auto denkt Massa noch nicht: "Machen wir einen Schritt nach dem anderen", sagt Massa und nahm den Spekulationen über eine baldige Rückkehr ins Ferrari-Cockpit den Wind aus den Segeln. "Zunächst einmal möchte ich mich wieder körperlich betätigen. Das ist doch schon ein toller Schritt nach vorne", meint der brasilianische Rennfahrer aus São Paolo.


    Sein Team nahm die positiven Nachrichten aus Miami ebenfalls erfreut zur Kenntnis: "Maranello begrüßt die Ergebnisse dieser Untersuchung auf das Herzlichste", heißt es in einem Statement des Rennstalls, der 2009 nicht mehr mit Massa zu planen scheint: "Das Team kann darauf zählen, dass Felipe zum Start der neuen Saison wieder zu einhundert Prozent bereit sein wird", heißt es weiter.


    Unklar ist noch immer, wer in den kommenden Rennen den F60 von Massa pilotieren wird. Luca Badoer wusste als Vertretung sowohl in Valencia als auch in Spa-Francorchamps nicht wirklich zu überzeugen und könnte vor dem Grand Prix im Königlichen Park von Monza durch einen anderen Piloten ersetzt werden. Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali will noch in dieser Woche entscheiden.



    Quelle: Motorsport-Total.com