Die FIFA hat Belgien und den Niederlanden eine wohlwollende Prüfung ihrer Bewerbung um die Ausrichtung der Fussball-Weltmeisterschaft 2018 oder 2022 zugesagt.
Die gemeinsame Kandidatur der beiden Länder sei «sympathisch», erklärte FIFA-Präsident Sepp Blatter am Montag in Brüssel. Zudem hätten die Regierungen in Brüssel und Den Haag ihm zugesagt, dass sie ein gemeinsames Organisationskomitee schaffen und damit Probleme wie bei der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea vermeiden wollten.
«Nach der Weltmeisterschaft 2002 hat die FIFA beschlossen: nie wieder eine Doppelkandidatur», sagte Blatter vor Journalisten. Die niederländisch-belgische Bewerbung sei aber «vollkommen anders». Die beiden Länder hatten im Jahr 2000 eine Europameisterschaft gemeinsam ausgerichtet. Um eine Weltmeisterschaft zu organisieren, müssten sie allerdings neben ihren Stadien auch Autobahnen und Flughäfen ausbauen.
Insgesamt liegen der FIFA elf Interessensbekundungen für die Fussball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 vor, unter anderem aus den USA, England, Russland sowie Spanien und Portugal, die ebenfalls im Doppelpack antreten. Bis Mai 2010 erwartet die FIFA ausführliche Bewerbungsunterlagen, die Entscheidung soll im Dezember nächsten Jahres fallen.
Quelle: 20min.ch