Frauen-EM 2009 in Finnland

  • Kein Abschlusstraining für DFB-Team im Stadion Tampere

    Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft darf ihre abschließende Trainingseinheit vor ihrem Auftaktspiel bei der EURO in Finnland gegen Norwegen (Montag, 16.00 Uhr / live in ARD und Eurosport) am Sonntag nicht im Stadion Tampere austragen. Das entschied der für den Spielort Tampere zuständige UEFA-Cup-Delegierte, gemeinsam mit dem örtlichen Stadionbetreiber.


    Als Grund wurde genannt, dass der Platz vor den Auftaktspielen in der Gruppe B geschont werden müsse. Neben der DFB-Auswahl und Norwegen, treffen am Montag zudem noch Island und Frankreich (19.00 Uhr) aufeinander.


    Hannelore Ratzeburg: "Für mich nicht nachvollziehbar"


    Die DFB-Vizepräsidentin und Delegationsleiterin bei der EURO, Hannelore Ratzeburg, äußerte ihre Enttäuschung über den Entschluss: "Diese Entscheidung ist für mich nicht nachvollziehbar. Meiner Einschätzung nach wäre es durchaus möglich gewesen, im Stadion zu trainieren. Es gab seit unserer Ankunft ja keine schweren Regenschauer, die Wetterverhältnisse waren optimal." Ratzeburg, die sich bei den Verantwortlichen engagiert für eine Lösung eingesetzt hatte, ergänzte: "Wir haben den Platz zudem in Augenschein genommen und er ist unserer Meinung nach in einem sehr guten Zustand. Es hat sich zudem auf unserem Trainingsgelände in Lamminpää gezeigt, dass auch dieser Platz – trotz der noch viel höheren Beanspruchung - keinen Schaden genommen hat."


    Das so genannte offizielle Training im Spielstadion ist bei internationalen Turnieren obligatorisch. Damit soll den Mannschaften die Gelegenheit gegeben werden, die Bedingungen einen Tag vor Austragung der Partie kennen zu lernen. Von der Absage des offiziellen Trainings sind nun neben der DFB-Auswahl und Norwegen, auch die Gruppengegner Island und Frankreich betroffen. Die Trainingseinheit wird die Frauen-Nationalmannschaft am Sonntag nun wieder in Lamminpää absolvieren.



    Quelle: dfb.de

  • Finnland gewinnt EM-Eröffnungsspiel

    Den finnischen Gastgeberinnen ist ein Traumstart in die Frauenfußball-EM gelungen. Die Finninnen setzten sich im offiziellen Eröffnungsspiel in Helsinki durch den Treffer von Maja Saari (49.) etwas überraschend 1:0 (0:0) gegen Dänemark durch und haben damit in der Gruppe A den Grundstein für den Einzug ins Viertelfinale gelegt.


    Zuvor hatten die niederländischen Fußballerinnen die erste EM-Begegnung für sich entschieden. Die Mannschaft von Trainerin Vera Pauw setzte sich in Turku 2:0 (2:0) gegen die Ukraine durch und behielt damit im Duell der EM-Neulinge in der Gruppe A die Oberhand. Kirsten van de Ven (5.) und Karin Stevens (9.) erzielten bereits in den ersten zehn Minuten die Treffer für die Niederländerinnen, die Ende Juli in der EM-Vorbereitung 0:6 gegen die deutsche Auswahl verloren hatten.



    Quelle: dfb.de

  • Erfolgreicher Start der Weltmeisterinnen gegen Norwegen

    Die Frauen-Nationalmannschaft ist am Montag in Finnland erfolgreich in die EM-Endrunde gestartet. Im „Duell der Titelsammlerinnen“ setzte sich der sechsmalige Titelträger aus Deutschland in Tampere durch Tore von Linda Bresonik (33., Foulelfmeter), Fatmire Bajramaj (90., 94.) und Anja Mittag (92.) 4:0 (1:0) gegen den zweimaligen Europameister Norwegen durch.


    Vor 7500 Besuchern im Stadion in Tampere setzte sich die deutsche Mannschaft von Beginn an in der Hälfte der Norwegerinnen fest und kam durch Melanie Behringer in der siebten Minute zur ersten Tormöglichkeit. Die Mittelfeldakteurin vom FC Bayern München prüfte mit einem Fernschuss die norwegische Torfrau Ingrid Hjelmeseth.


    Drückende Überlegenheit der DFB-Frauen


    Auch bei weiteren Schüssen von Linda Bresonik (13.), Birgit Prinz (15.) und wiederum Behringer (28.) zeigte sich die Torfrau auf dem Posten. Nach einem Traumpass von Prinz tauchte Inka Grings in der 32. Minute wiederum völlig frei vor Hjelmeseth auf, kam aber aus kurzer Distanz nicht an der norwegischen Keeperin vorbei.

    In der 33. Minute war es dann aber doch so weit. Nach einem Foul an Prinz zeigte die englische Schiedsrichterin Alexandra Ihringova aus England auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Linda Bresonik mit ihrem insgesamt fünften Länderspieltor. Danach scheiterte Kerstin Garefrekes per Kopf aus kurzer Distanz an der erneut glänzenden Torfrau. Eine Minute vor der Pause war es Prinz, die aus kurzer Distanz das Tor verpasste, wenig später schoss Behringer nach Vorlage von Grings genau in die Arme von Hjelmeseth.

    Starke Schlussphase sichert den Erfolg


    Auch nach der Pause änderte sich das Bild zunächst nicht. Nach zwei Angriffsversuchen der im 4-4-2-System agierenden Norwegerinnen übernahmen die Weltmeisterinnen wieder das Kommando, scheiterten aber jeweils an der dicht gestaffelten Hintermannschaft der Skandinavierinnen.


    Nach gut einer Stunde erhöhten die Skandinavierinnen dann ihrerseits den Druck, die deutschen Frauen blieben aber stets mit Kontern gefährlich. So auch in der 68. Minute, als die erst kurz zuvor eingewechselte Celia Okoyino da Mbabi Prinz auf die Reise schickte, die aber erneut in Hjelmeseth ihre Meisterin fand.


    Die Schlusspunkte in einer fulminanten Partie setzten in den letzten Minuten Bajramaj (90., 94.) und Mittag (91.) mit drei weiteren Treffern.


    Frankreich ab 19 Uhr gegen Island gefordert


    Im zweiten Spiel der Gruppe B stehen sich ab 19 Uhr ebenfalls in Tampere die Mannschaften von Island und Frankreich gegenüber. Die Französinnen sind am Donnerstag (ab 16.30 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) an gleicher Stelle nächster Gegner der DFB-Frauen. Gegen Island geht es für die deutsche Mannschaft am Sonntag zum Abschluss der Vorrunde (ab 15.30 Uhr, live im ZDF und bei Eurosport) ebenfalls in Tampere.



    Quelle: dfb.de

  • England leistet sich Fehlstart in die EM


    Mitfavorit England hat sich einen Fehlstart in die Frauen-EM in Finnland geleistet. Die Engländerinnen unterlagen in der ersten Begegnung der Gruppe C 1:2 (1:0) gegen Italien. Allerdings musste das Team aus dem Fußball-Mutterland über eine Stunde in Unterzahl spielen. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (Hannover) hatte Casey Sloney wegen einer Notbremse des Feldes verwiesen (28.).


    Dennoch gingen die Engländerinnen durch Fara Williams per Foulelfmeter in Führung (38.). Die italienische Spielführerin Patrizia Panico (56.) und Alessia Tuttino (81.) drehten die Partie zu Gunsten der "Squadra Azzurra".



    Quelle: dfb.de

  • Duell gegen Landsleute

    Wenn die deutsche Frauen-Nationalmannschaft am Donnerstag (ab 16.30 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport), im zweiten Gruppenspiel bei der EURO 2009 in Finnland auf Frankreich trifft, ist es eine besondere Partie für Célia Okoyino da Mbabi. Denn die 21-Jährige tritt in Tampere gegen ihre Landsleute an - die Offensivspielerin des SC 07 Bad Neuenahr besitzt nämlich sowohl die deutsche als auch die französische Staatsbürgerschaft.


    Ihre Passsituation ist dabei eindeutig erklärungsbedürftig. Geboren ist Célia Okoyino da Mbabi am 27. Juni 1988 in Bonn. Trotz des deutschen Geburtsorts beantragen ihre Eltern einen französischen Pass für sie. Schließlich ist Mutter Marie-Francoise Mbabi eine Französin. Vater Elias Mbabi stammt aus Kamerun.


    Die Staatsangehörigkeit entspricht der Lebensweise. "Wir leben französisch zu Hause", erzählt sie. Zum Beispiel unterhält sie sich mit ihrer Mutter auf Französisch, auch Weihnachten wird nach französischer Sitte gefeiert. Die Familie blieb dennoch in Deutschland, so dass die Tochter in der ehemaligen deutschen Haupt- und jetzigen Bundesstadt aufwuchs.


    Deutscher Ausweis seit 2004


    Erst ihre fußballerischen Fähigkeiten brachten das Thema einer deutschen Staatsbürgerschaft auf. "Ich wurde zu einem Sichtungslehrgang der U 17-Nationalmannschaft eingeladen und dabei darauf angesprochen", berichtet Célia Okoyino da Mbabi. Da sie sich in Deutschland beheimatet fühlt, musste sie nicht lange überlegen.


    Im Frühjahr 2004 erhielt sie dann ihren neuen Ausweis. Gerade rechtzeitig, um an einer Länderspielreise der deutschen U 17-Juniorinnen in die USA teilzunehmen. Schnell wurde klar, dass der deutsche Frauenfußball in ihr einen Rohdiamanten hat. Weswegen sie mit 16 Jahren die U 19-WM 2004 spielte - und unter DFB-Trainerin Silvia Neid gleich den Titel holt.


    Damit aber nicht genug. Am 28. Januar 2005 feierte sie ihr Debüt in der Frauen-Nationalmannschaft. Beim 0:1 gegen Australien kam sie zur zweiten Halbzeit ins Spiel und ist seither fester Bestandteil der DFB-Auswahl.

    Französische Verwandte "halten zu mir"


    Die deutsch-französische Verbindung ist jedoch der rote Faden in ihrem Leben: So besuchte Célia Okoyino da Mbabi den bilingualen Zweig des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in Bonn, wo sie ab der fünften Klasse zweisprachig unterrichtet wurde. Die Fächer Politik, Geschichte und Erdkunde wurden in französischer Sprache abgehalten, sie machte das französische und deutsche Abitur.


    Außerdem lebt ihre Verwandtschaft in Frankreich; der Großteil in der Nähe von Limoges, eine Tante lebt in Paris. Doch auch, wenn sie sich am Donnerstag zwischen Frankreich und Deutschland entscheiden müssen, ist sich Célia Okoyino da Mbabi sicher: "Die halten zu mir." Und auch über ihre eigene Haltung muss sich die Angreiferin, die beim 4:0 gegen Norwegen eingewechselt wurde und gleich ein belebendes Element im Team war, keine Gedanken machen: "Wir wollen die drei Punkte - ganz klar."


    Das hält die Kauffrau für Marketingkommunikation, die in diesem Jahr ihre Ausbildung bei Lotto Rheinland-Pfalz abgeschlossen hat, nicht davon ab, freundschaftliche Kontakte zur französische Nationalmannschaft zu pflegen. Insofern ist es perfekt für sie, dass beide Teams in Tampere im selben Hotel wohnen. Und es gibt bestimmt nicht wenige in der "Equipe tricolore", die sie gerne in ihrem Team sehen würden - doch das geht jetzt nicht mehr. Sehr zur Freude der DFB-Auswahl.



    Quelle: dfb.de

  • Gegen Frankreich den nächsten Schritt machen


    Beide Teams logieren bei der Frauen-EM in Finnland unter einem Dach. Begegnungen von Spielerinnen der deutschen und französischen Mannschaft im Teamhotel in Tampere sind dennoch eine Seltenheit. Immerhin, man bewohnt unterschiedliche Stockwerke. Kommt es im Fahrstuhl oder auf dem Weg zum Frühstück doch zum Aufeinandertreffen, dann läuft das unspektakulär ab. Ein Kopfnicken, ein freundliches Hallo. Man kennt sich. Psychospielchen? Keine Spur.


    Am Donnerstag (ab 16.30 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) stehen sich die DFB-Auswahl und Frankreich in ihrem zweiten Gruppenspiel bei der EURO in Finnland auf dem Platz gegenüber. Nach jeweiligen Auftaktsiegen – Deutschland gewann 4:0 gegen Norwegen, Frankreich 3:1 gegen Island – treffen damit die beiden führenden Teams der Gruppe B aufeinander.


    Vorzeitiger Einzug ins Viertelfinale möglich


    Bei einem Sieg gegen Frankreich ist der vorzeitige Einzug ins Viertelfinale so gut wie perfekt. Doch Rechenspiele sind tabu. "Wir konzentrieren uns nur auf uns und unser Spiel gegen Frankreich", bekräftigt Stürmerin Inka Grings. "Wir schauen nicht auf die anderen."


    Gegen Frankreich erwartet die DFB-Auswahl eine andere Partie als gegen Norwegen. Während die Skandinavierinnen vorwiegend mit langen Bällen aus der Abwehr operierten, wird erwartet, dass die Französinnen das gepflegte Kurzpassspiel pflegen werden.


    "Sie sind ballsicher, spielstark und spielintelligent", erklärt Inka Grings. "Wir müssen sie so unter Druck setzen, dass sie sich nicht in einen Rausch spielen können." Mannschaftskollegin Bianca Schmidt, die gegen Norwegen ein starkes EURO-Debüt gegeben hatte, ergänzt: "Dieses Spiel wird im Mittelfeld entschieden."


    Großes Selbstvertrauen


    Nach dem klaren Sieg gegen Norwegen in einem Spiel, in dem die deutsche Mannschaft den Gegner von Beginn an beherrschte, ist der Respekt vor dem nächsten Gegner vorhanden, aber auch das Selbstvertrauen groß. "Wenn wir so präsent sind, wie gegen Norwegen", meint Bianca Schmidt, "dann werden wir auch gegen Frankreich gewinnen. Aber wir wissen, dass das nicht einfach wird."


    Auch Cheftrainerin Silvia Neid rechnet mit einer anspruchsvollen Aufgabe: "Wenn man als Team gegen sie nicht kompakt steht, gerät man in Gefahr ausgespielt zu werden. Denn Frankreich zählt für mich zu den Turnierfavoriten. Sie sind leichtfüßig und kombinationsstark. Aber sie mögen es nicht, wenn man ihnen keinen Raum lässt. Deshalb wollen wir mit einem guten Mittelfeld-Pressing dagegen halten." Silvia Neid kann personell wieder aus dem Vollen schöpfen, denn Simone Laudehr ist nach ihrer Knieverletzung wieder einsatzbereit.


    Die Konzentration auf das zweite Gruppenspiel begann für die Frauen-Nationalmannschaft schon am Tag nach dem Sieg gegen Norwegen. Während der Teambesprechung am Dienstag wurde noch einmal die Auftaktpartie bei der EURO eingehend analysiert. Am Mittwochvormittag hatte die Mannschaft dann einen freien Tag, nachmittags stand das offizielle Training an. Erneut durfte dieses nicht im Spielstadion in Tampere ausgetragen werden. Wie schon vor der Auftaktpartie, sperrte die UEFA den Platz, um den Rasen zu schonen.



    Quelle: dfb.de

  • Finnland als erstes Team im Viertelfinale

    Finnland hat als erstes Team den Einzug ins Viertelfinale der Frauen-EM geschafft. Die Gastgeberinnen setzten sich vor 16.148 Zuschauern im Olympiastadion von Helsinki durch die beiden Treffer von Laura Österberg Kalmari (7., 69.) mit 2:1 (1:1) gegen die Niederlande durch und haben mit dem zweiten Erfolg im zweiten Spiel bereits vor dem letzten Spieltag der Vorrunde den Sieg in der Gruppe A perfekt gemacht.


    Um den zweiten Platz streiten sich die Niederlande, für die Kirsten van de Ven traf (25.), und Dänemark. Beide Teams haben drei Punkte auf dem Konto und treffen am letzten Vorrunden-Spieltag im direkten Duell aufeinander. Dabei würde den Niederländerinnen ein Remis reichen, um den zweiten Platz zu sichern.


    Die Däninnen hatten sich am Mittwochnachmittag nach ihrem Fehlstart in die EM im Rennen um den Einzug ins Viertelfinale zurückgemeldet. Drei Tage nach dem 0:1 gegen Finnland setzten sich die Skandinavierinnen in Helsinki durch die Treffer von Camilla Sand Andersen (49.) und Maiken Pape (87.) mit 2:1 (0:0) gegen die Ukraine durch. Die Osteuropäerinnen, für die Darina Apanaschenko (63.) den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte, sind nach zwei Niederlagen in zwei Partien ausgeschieden.



    Quelle: dfb.de

  • 5:1 gegen Frankreich: Viertelfinale fix


    Auch im zweiten Spiel der EM 2009 in Finnland waren die deutschen Frauen nicht zu stoppen. Nach dem 5:1 (3:0) gegen Frankreich steht die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid vorzeitig im Viertelfinale.


    Bereits in der neunten Spielminute stellte Inka Grings die Weichen auf Sieg. Eine Flanke von Birgit Prinz nickte die Stürmerin des FCR Duisburg am langen Pfosten ein. Nachdem Melanie Behringer zweimal freistehend an der französischen Torfrau Sarah Bouhaddi scheiterte (10., 16.), blieb es Grings' Vereinskameradin Annike Krahn vorbehalten, die Führung auszubauen.


    Krahn trifft per "Kunstschuss"


    Nach einer Ecke schlug die Innenverteidigerin eine Flanke von der Grenze des Strafraums hoch auf das französische Tor, von der Unterkante der Latte tropfte der Ball an der verdutzten Bouhaddi vorbei zum 2:0 ins Tor (17.).


    Die "Equipe Tricolore" versuchte dagegenzuhalten. Zunächst drang Elodie Thomis in der 20. Minute in den deutschen Strafraum ein, fand aber mit ihrer Hereingabe keine Abnehmerin. In der 26. Minute zielte die Angreiferin mit einem Flachschuss aus 14 Metern nur knapp am Gehäuse von Nadine Angerer vorbei.

    Das nächste Tor fiel aber wieder auf der anderen Seite. Fast mit dem Pausenpfiff schlug Behringer aus halblinker Position einen Freistoß Richtung Bouhaddi, der an Freund und Feind vorbei den Weg zum 3:0 ins Netz fand (45.).


    Bresonik erhöht nach der Pause

    Gleich nach Beginn der zweiten Hälfte ging das deutsche Torfestival zunächst in eine neue Runde. Nach einem Handspiel von Sonia Bompastor verwandelte Linda Bresonik den fälligen Strafstoß zum 4:0 (47.).


    Doch fast postwendend gelang den Französinnen der Anschlusstreffer. Nach einem Steilpass tauchte Gaetane Thivey alleine vor Angerer auf und schob das Leder zum 1:4 ins lange Eck (51.).


    Frankreich wurde nun aktiver und gefährlicher. Thomis verzog in der 56. Minute aus 13 Metern nur knapp. In der 71. Minute verpasste die Angreiferin eine Hereingabe von Eugenie Le Sommer nur haarscharf. Kurz darauf traf Torschützin Thiney aus 20 Metern die Querlatte.


    Eine Torgelegenheit hatten auch die deutschen Frauen. In der 87. Minute vergab Kerstin Garefrekes nach Hereingabe von Birgit Prinz am kurzen Pfosten knapp. In der Schlussminute sorgte die eingewechselte Simone Laudehr dann sogar noch für das 5:1.



    Quelle: dfb.de

  • Schweden als drittes Team im Viertelfinale

    Titelanwärter Schweden hat sich als drittes Team nach Gastgeber Finnland und Titelverteidiger Deutschland für das Viertelfinale der Frauenfußball-EM qualifiziert. Drei Tage nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Russland setzten sich die Schwedinnen am zweiten Spieltag der Gruppe C 2:0 (2:0) gegen Italien durch.


    Starstürmerin Lotta Schelin (9.) und Kosovare Asllani (19.) erzielten die Tore für die Skandinavierinnen. Im Gegensatz zu den Schwedinnen müssen die Italienerinnen, die ihr erstes Spiel 2:1 gegen England gewannen, um den Einzug in die Runde der besten Acht bangen.


    Die Engländerinnen wahrten dank einer Aufholjagd im zweiten Spiel des Tages gegen Russland ihre Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale. Nach den Treffern von Xenija Zibutowisch (2.) und Olesija Kuroschkina (22.) lag das Team aus dem Fußball-Mutterland frühzeitig in Rückstand. Karen Carney (24.), Eniola Aluko (32.) sowie Starspielerin Kelly Smith (42.) drehten die Partie in Helsinki aber noch vor der Pause und sorgten für das 3:2 (3:2). Nach der zweiten Pleite im zweiten Spiel haben die Russinnen kaum noch Aussichten auf das Erreichen der nächsten Runde.



    Quelle: dfb.de

  • Ungeschlagen ins Viertelfinale - 1:0 gegen Island

    Zum Abschluss der Vorrunde bei der Europameisterschaft 2009 in Finnland hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft einmal mehr gewonnen. Das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid setzte sich am Sonntag in Tampere vor 3101 Zuschauern gegen Island mit 1:0 (0:0) durch. Inka Grings (50.) erzielte den entscheidenden Treffer, musste aber wenig später mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden.


    Bereits vor dem Spiel war der sechsmalige Europameister für das Viertelfinale qualifiziert. Dort trifft die Mannschaft am Freitag in Lahti (15 Uhr) nun auf den Zweiten der Gruppe C. Norwegen und Frankreich haben ebenfalls das EM-Viertelfinale erreicht. Den beiden Mannschaften aus der deutschen Gruppe B reichte am letzten Vorrunden-Spieltag ein 1:1 (1:1). Damit steht auch bereits eine Viertelfinal-Ansetzung (Niederlande - Frankreich) fest.


    "In der ersten Halbzeit haben wir ohne Tempo nach vorne gespielt. Das kostet natürlich Zeit und der Gegner war direkt da. Immer wenn wir schnell gespielt haben, dann haben wir auch unsere Möglichkeiten herausgespielt. Das war nicht so berauschend, aber wir haben gewonnen", sagte Neid nach dem Spiel.

    Neid setzt auf verändertes Mittelfeld


    Neid hatte die Mannschaft im Vergleich zum zweiten Gruppenspiel gegen Frankreich (5:1) auf mehreren Positionen umgestellt. In der Verteidigung begann Sonja Fuss für Bianca Schmidt, im Mittelfeld bot die DFB-Trainerin vier neue Spielerinnen auf. Anja Mittag, Simone Laudehr, Saskia Bartusiak und Fatmire Bajramaj kamen neu in die Mannschaft, Kerstin Garefrekes, Kim Kulig, Linda Bresonik und Melanie Behringer blieben zunächst draußen. Im Angriff erhielt Martina Müller den Vorzug vor Inka Grings.


    Die deutsche Aufstellung: Angerer - Fuss (46. Stegemann), Krahn, Hingst, Peter - Mittag, Laudehr, Bartusiak, Bajramaj - Prinz (46. Grings/59. da Mbabi) - M. Müller


    Die erste Möglichkeit der Begegnung hatten die Isländerinnen. In der ersten Spielminute verfehlte Katrin Omarsdottir mit einem Fernschuss das deutsche Gehäuse nur knapp. Die deutsche Auswahl zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und kam durch Martina Müller zu zwei guten Möglichkeiten. In der fünften Minute schloss die Angreiferin des VfL Wolfsburg eine Kombination über Mittag und Birgit Prinz mit einem Weitschuss ab, dieser verfehlte das gegnerische Tor allerdings um einiges. In der neunten Minute zielte Müller zu genau. Ihr Torschuss aus 25 Metern ging an die Latte.


    Keine Tore vor der Pause


    Die deutsche Mannschaft nutzte auch in der Folge die Lücken in der isländischen Defensive und kam zu weiteren Chancen. Bajramaj schoss über das Gehäuse (12.), Babett Peter traf nach einer Ecke das Außennetz (18.). Je länger die Begegnung dauerte, desto besser kamen die Isländerinnen ins Spiel. Zwar erspielten sich die Mannschaft von Trainer Siggi Eyjolfsson weiterhin keine echten Chancen, ließen dafür aber auch immer weniger zu. Vor der Pause kam Deutschland aber noch zu zwei Möglichkeiten. Zunächst prüfte Bartusiak die isländische Schlussfrau Gudbjörg Gunnarsdottir mit einem Schuss aus 17 Metern (38.), ehe Mittag aus fünf Metern an Gunnarsdottir scheiterte (44.).

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Neid zweimal aus. Für Birgit Prinz kam Inka Grings, Sonja Fuss machte für Kerstin Stegemann Platz. Und die Wechsel machten sich direkt bezahlt. Nach schöner Vorarbeit stocherte die kurz zuvor eingewechselte Grings den Ball zum 1:0 über die Linie (50.). Doch das Tor war teuer erkauft. Die Torschützin, die bei ihrem Treffer mit der isländischen Schlussfrau zusammenstieß, musste in der 59. Minute mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Für Grings kam Celia Okoyino da Mbabi ins Spiel.


    Martina Müller hatte in der 69. Minute die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, doch ihre schöne Direktabnahme aus 18 Metern landete genau in den Armen von Gudbjörg Gunnarsdottir. Auch nach dem Rückstand spielte Island weiter defensiv, hatte in der 72. Minute aber die große Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem langen Pass von Gudrun Soley Gunnarsdottir entkam Margret Lara Vidarsdottir der deutschen Abwehr, schoss den Ball aber am rechten Torwinkel vorbei. Die nahezu beschäftigungslose Nadine Angerer im deutschen Tor hatte den Winkel gut verkürzt. In der 78. Minute klärte Mittag für Deutschland nach einem Kopfball der aufgerückten Verteidigerin Katrin Jonsdottir auf der Linie.


    Auch Deutschland kam noch zu weiteren Torchancen. Doch sowohl Simone Laudehr (82.) als auch die agile Müller (87.) brachten den Ball nicht im gegnerischen Tor unter.



    Quelle: dfb.de

  • DFB-Team trifft im Viertelfinale auf Italien

    Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft trifft im Viertelfinale der EM in Finnland am Freitag in Lahti (ab 15 Uhr MESZ, live im ZDF und bei Eurosport) auf Italien. Die "Squadra Azzurra" setzte sich am letzten Spieltag der Gruppe C 2:0 (0:0) gegen Russland durch und sicherte sich damit den zweiten Platz hinter Schweden.


    "Italien ist gefährlich, weil die in der Defensive gut stehen und auf Konter lauern", warnte DFB-Trainerin Silvia Neid.


    Ballweg: "Italienerinnen werden auf Konter spielen"


    Ähnlich sieht das Assistenz-Trainerin Ulrike Ballweg: "Die Italienerinnen sind sehr unangenehm zu spielen. Wir gehen davon aus, dass sie defensiv agieren werden. Sie machen die Räume eng, daher müssen wir geduldig sein. Die Italienerinnen werden auf Konter spielen, gerade über Außen. Melania Gabbiadini ist richtig gut und schnell. Da muss unsere Abwehr wachsam sei."


    Die Schwedinnen trennten sich derweil 1:1 (1:1) von England. Damit hat sich auch das Team aus dem Fußball-Mutterland für die Runde der besten Acht qualifiziert.



    Quelle: dfb.de

  • England schaltet Gastgeber Finnland aus


    England hat als erstes Team das Halbfinale der Frauen-EM in Finnland erreicht. Die Mannschaft aus dem Mutterland des Fußballs setzte sich im ersten Viertelfinale in Turku 3:2 (1:0) gegen die Gastgeberinnen durch.


    Eniola Aluko (15., 67.) und Fara Williams (49.) erzielten die Treffer für die Three Lions, die zum vierten Mal in einem EM-Halbfinale stehen. Für Finnland trafen Annica Sjölund (66.) und Linda Sällström (79.).


    England trifft in der Vorschlussrunde am Sonntag in Tampere (18 Uhr MESZ, live bei Eurosport) auf den Sieger des Duells zwischen den Niederlanden und Frankreich. Beide Teams stehen sich ab 19 Uhr in Tampere gegenüber. Weder EM-Neuling Niederlande noch Frankreich standen bisher in einem EM-Halbfinale.


    In den weiteren Viertelfinals trifft Titelverteidiger Deutschland am Freitag in Lahti zunächst auf Italien (15 Uhr MESZ, live im ZDF und bei Eurosport), anschließend stehen sich in Helsinki Schweden und Norwegen gegenüber.



    Quelle: dfb.de

  • Grings führt DFB-Team ins Halbfinale

    Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Finnland die Chancen auf die Titelverteidigung gewahrt. Dank eines Doppelpacks von Inka Grings siegte das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid im Viertelfinale 2:1 (1:0) gegen Italien. Im Halbfinale trifft der sechsfache Europameister am Montag auf den Gewinner des skandinavischen Duells zwischen Schweden und Norwegen.


    "Wir haben sehr viel umgesetzt von dem, was wir uns vorgenommen hatten. Aber wir haben es verpasst, mehr Tore zu machen, obwohl wir genug Möglichkeiten hatten", so Neid nach dem Spiel.


    Vor 2500 Zuschauern in Lahti erwischte die deutsche Mannschaft einen Traumstart. Bereits in der 4. Minute passte Melanie Behringer in den Strafraum der Italienerinnen auf Inka Grings. Die Angreiferin verschaffte sich durch eine schöne Körperdrehung den nötigen Platz und überwand Anna Maria Picarelli im italienischen Tor zum 1:0.


    Beflügelt von der frühen Führung zeigte sich das DFB-Team danach spielbestimmend. Nach schöner Flanke von Linda Bresonik über links verpassten im Strafraum gleich mehrere deutsche Spielerinnen (8.). In der 17. Minute lief dann Kim Kulig, von Grings per Hacke eingesetzt, frei auf Picarelli zu. Im letzten Moment konnte die Keeperin der Mittelfeldspielerin den Ball vom Fuß klauen.

    Angerer weitestgehend beschäftigungslos


    Die Italienerinnen richteten ihr Spiel weitestgehend auf Konter aus. Die "Squadra Azzurra" zeigte dabei zwar gute Ansätze im schnellen Umschalten von Defensive auf Offensive, konnte in der ersten Hälfte aber dennoch nicht gefährlich vor das Tor von Nadine Angerer kommen. Anders das deutsche Team, das in der 24. Minute mit der auffälligen Grings zu seiner nächsten Möglichkeit kam. Der Schuss der Stürmerin aus halbrechter Position ging knapp am italienischen Tor vorbei. In der 39. Minute konnte die italienische Abwehr den Schuss von Grings klären, nachdem zuvor Picarelli einen Eckball unterlaufen hatte.


    Zur Pause wechselte Neid Sonja Fuss für die verletzte Ariane Hingst (Verdacht auf Meniskus-Einriss ) und Simone Laudehr für Bianca Schmidt ein. Am Tenor des Spiels änderte dies allerdings nichts und so kam die deutsche Mannschaft auch in Hälfte zwei blitzschnell aus den Startlöchern. Nach Flanke von Laudehr über links war es erneut Grings, die mit ihrem vierten Turniertreffer auf 2:0 erhöhte (47.).


    Panico sorgt für den Anschlusstreffer


    Nach dem zweiten deutschen Treffer verlor die Begegnung vorübergehend an Tempo. Die Italienerinnen schienen geschockt, das deutsche Team kontrollierte abwartend. In der 63. Minute kamen die Südeuropäerinnen dann aber zum ersten Mal gefährlich vor das Tor von Angerer - und kamen gleich zum Erfolg. Spielführerin Patrizia Panico sorgte mit einer schönen Einzelleistung für den Anschlusstreffer.


    Die Reaktion folgte auf dem Fuße. Deutschland übernahm sofort wieder die Initiative und spielte sich mehrere Möglichkeiten heraus. Innerhalb kürzester Zeit scheiterte Birgit Prinz zwei Mal an Picarelli (67. und 69.). Auch in der 79. Minute war es die italienische Torfrau, die einen sehenswerten Distanzschuss von Grings ins Toraus lenkte. In der Nachspielzeit rettete Nadine Angerer beim Schuss von Panico das verdiente 2:1. Für das DFB-Team war es der vierte Sieg im vierten EM-Spiel.



    Quelle: dfb.de

  • Neids Joker stechen und sichern Finaleinzug

    Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht bei der EM in Finnland nach einem 3:1 (0:1)-Halbfinalerfolg gegen Norwegen im Endspiel. Dort wartet am Donnerstag (ab 18 Uhr) in Helsinki England. Es war das 25. Spiel ohne Niederlage bei einer EM in Folge für die Titelverteidigerinnen.


    Das deutsche Team begann im Beisein von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in Helsinki druckvoll und setzte die Skandinavierinnen früh unter Druck, die sich mit Kontern aber ab und an befreien konnten. Im Anschluss an einen Eckball gelang Isabell Herlovsen in der zehnten Minute die bis dahin überraschende Führung.


    Die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid zeigte sich beeindruckt und lief sich in der Folge ein ums andere Mal in der dicht gestaffelten Defensive Norwegens mit einer doppelten Viererkette fest. Die nächste gute Gelegenheit hatten so die rot-weiß gekleideten Spielerinnen von Trainer Bjarne Berntsen: Lene Storlökken traf nach einer erneuten Ecke in der 21. Minute den Pfosten.


    Das erste offensive Ausrufezeichen aus deutscher Sicht setzte dann in der 37. Minute Melanie Behringer, deren Ecke auf die Querlatte klatschte, den Nachschuss setzte Linda Bresonik ans Außennetz. Kurz darauf parierte Ingrid Hjelmseth nach einem feinen Solo von Inka Grings glänzend (43.).


    Doppelschlag der "Neuen" dreht das Spiel


    Zu Beginn der Halbzeit erhöhten die deutschen Frauen den Druck merklich und kamen prompt zu besseren Torchancen. Birgit Prinz prüfte zunächst mit einem Fernschuss Hjelmseth (48.) und verpasste wenig später eine Hereingabe von Grings nur haarscharf (51.).


    Die kurz vor der Pause für die verletzte Bresonik ins Spiel gekommene Simone Laudehr traf in der 53. Minute zunächst das Außennetz, machte es aber sechs Minuten darauf besser. Nach einer Flanke von Behringer schob die Mittelfeldspielerin vom FCR Duisburg aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein (59.).


    Die deutschen Frauen hatten nun ihren Rhythmus gefunden. Fatmire Bajramaj zielte aus 18 Metern knapp über das norwegische Gehäuse (60.), Celia Okoyino da Mbabi machte es fast unmittelbar im Anschluss besser. Der Kopfball der eingewechselten Stürmerin schlug in der 61. Minute direkt neben dem Pfosten zum 2:1 ein.


    Torhüterin Nadine Angerer hielt in der 71. Minute mit einer Glanzparade nach einem Fernschuss von Cecilie Pedersen den knappen Vorsprung fest. Auf der Gegenseite scheiterten Prinz nach feinem Solo in der 73. und Grings in der 75. Minute knapp an Hjelmseth.


    Den Schlusspunkt setzte die dritte Einwechselspielerin Bajramaj in der 90. Minute, als sie nach einer Doppelchance von Gring und Prinz zum 3:1 abstaubte.



    Quelle: dfb.de

  • Am Donnerstag (ab 18 Uhr, live im ZDF und auf Eurosport) trifft die Frauen-Nationalmannschaft bei der EURO in Finnland im Endspiel auf England. Im Kader der DFB-Auswahl: Kim Kulig, die jüngste Spielerin des Teams. Bei der EM hat die 19-Jährige bislang durch konstante Leistungen und ihr unbekümmertes Auftreten überzeugt. Die 14-malige Nationalspielerin bildete im Mittelfeld mit Linda Bresonik ein eingespieltes Duo, gilt als kopfball- und zweikampfstark.


    Vom Zweitligisten VfL Sindelfingen wechselte Kim Kulig vor der Saison 2008/2009 zum Hamburger SV. Ihr erstes Spiel für die Frauen-Nationalmannschaft absolvierte sie am 25. Februar gegen China in Bielefeld. Seitdem zählt die in Herrenberg geborene Mittelfeldspielerin zum Kader der Frauen-Nationalmannschaft.


    Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz blickt Kim Kulig auf das Halbfinale gegen Norwegen zurück, das die DFB-Auswahl nach beeindruckender Aufholjagd mit 3:1 gewann, schildert ihre Eindrücke von der EURO und berichtet von ihren Erwartungen an das Endspiel.



    Frage: DFB-Trainerin Silvia Neid hat in der EM-Vorbereitung sehr viel Wert auf Fitness und Athletik gelegt hat. Nach der Aufholjagd gegen Norwegen: Denkt man jetzt, gut, dass wir so intensiv gearbeitet haben – auch, wenn es ab und an weh getan hat?
    Kim Kulig: Auf jeden Fall. Das hat uns im Spiel gegen Norwegen geholfen. Man hat ja gesehen, dass wir nach einer schlechteren ersten Halbzeit in der zweiten noch mal reinhauen konnten. Wir sind hoch und runter gerannt, haben alles gegeben. Das war sicher auch durch unsere gute Vorbereitung begründet.



    Frage: Woher nimmt man als Team dieses große Selbstvertrauen, um nach der Pause so beeindruckend wieder ins Spiel zu finden?
    Kulig: In der Halbzeitpause sind von der Trainerin einfach die richtigen Worte gekommen. Uns ist klar geworden, wenn wir so weiterspielen, dann sind wir raus. Und das wollten wir nicht. Niemand wollte nach Hause fahren. Dann kam zusätzlich noch neuer Schwung von der Bank, die eingewechselten Spielerinnen haben uns mitgerissen. Das war eine echte Teamleistung.



    Frage: Jetzt stehen Sie zum ersten Mal in einem EM-Endspiel. Welche Bedeutung hat das für Sie?
    Kulig: Das ist natürlich toll. Bisher bin ich immer im Halbfinale rausgeflogen. Also bei der U 19-EM oder U 20-WM. Jetzt in einem Finale zu stehen, ist für mich mal was Neues - und ein richtig gutes Gefühl.



    Frage: Und der Gegner heißt England.
    Kulig: Das ist natürlich etwas Besonders und allein schon vom Namen her ein attraktives Endspiel. England hat im Turnierverlauf gute Leistungen gezeigt. Ich glaube, das wird ein richtig gutes Finale. Aber für uns ist es letztlich egal, gegen wen wir spielen. Wir wollen Europameister werden. Und dafür werden wir alles tun.



    Frage: Was nimmt man von der Aufholjagd gegen Norwegen mit ins Finale?
    Kulig: Das war noch mal eine echte Mannschaftsleistung und hat uns richtig zusammen geschweißt. Wir haben gesehen, dass alles möglich ist. Dass man immer noch eine Hälfte Zeit hat, um eine gutes Spiel zu absolvieren. Was aber nicht heißt, dass wir jetzt gegen England nur 45 Minuten gut spielen wollen.



    Frage: Wir beurteilen Sie den Finalgegner?
    Kulig: Sind zweikampfstark, robust, haben technisch sehr starke Spielerinnen in ihren Reihen. Das macht sie unberechenbar. Zudem ist auch ihre Bank gut besetzt. Also da kommt einiges auf uns zu.



    Quelle: dfb.de


    Tippspielergebnisse WC 2010
    2. Platz WC-Gesamttippspiel
    2. Platz WC-TNA Tippspiel
    3. Platz WC-Euro- & Indytippspiel
    6. Platz WC-WWE Tippspiel

  • Ich würde mal sagen wir sind schon Europameister :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    „Wenn Du Dein Leben mit der Gewissheit beginnst, dass Du geliebt wirst, und es mit dem gleichen Wissen beendest, kann Dir die Zeit dazwischen Nichts anhaben.“


    Michael Jackson


    Unvergessen

  • DFB-Frauen nach 6:2 gegen England im siebten Himmel

    Die Frauen-Nationalmannschaft hat in Finnland Fußball-Geschichte geschrieben. Durch ein 6:2 (2:1) im Finale gegen England holte die Auswahl von DFB-Trainerin Silvia Neid zum fünften Mal in Folge den EM-Titel nach Deutschland. Birgit Prinz und Inka Grings (je zwei) sowie Melanie Behringer und Kim Kulig sicherten mit ihren Toren den insgesamt siebten EM-Triumph.


    "Ich bin sehr zufrieden und überglücklich", meinte Neid nach dem Schlusspfiff: "Ich hatte zwar erwartet, dass es hin und hergeht. Ich hatte aber nicht damit gerechnet, dass so viele Tore fallen werden."


    Vor 15.000 Zuschauern im Olympiastadion von Helsinki, darunter neben DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger auch Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler und Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble, veränderte Neid ihre Startformation im Vergleich zum Halbfinale nur geringfügig: Linda Bresonik rückte für Bianca Schmidt auf die Position der rechten Außenverteidigerin, im Mittelfeld kam Simone Laudehr von Beginn an zum Einsatz.


    "Doppelpack" durch Prinz und Behringer


    Den besseren Start erwischte die deutsche Mannschaft: Schon in der vierten Minute drang Rekordnationalspielerin Prinz in den englischen Strafraum ein, geriet wenige Meter vor Torfrau Rachel Brown aber ins Straucheln Auf der Gegenseite verfehlte Fara Williams bei einem Freistoß aus 25 Metern das deutsche Tor denkbar knapp (9.).

    In der 20. Minute war es dann soweit: Mit ihrem ersten Turniertreffer brachte Prinz die deutsche Mannschaft in Führung. Nach Vorarbeit von Grings war die 31-Jährige mit einem Flachschuss aus zwölf Metern ins rechte Eck erfolgreich. Nur zwei Minuten später erhöhte Melanie Behringer mit einem Distanzschuss aus gut 35 Metern in den Winkel sogar auf 2:0 (22.).


    Die Freude über den "Doppelpack" währte jedoch nur weitere zwei Minuten: Bei einem Angriff über die linke Seite war die deutsche Abwehr nicht auf dem Posten, Karen Carney brauchte den Ball am Fünf-Meter-Raum nur noch über die Linie zu drücken (24.). Glück hatte die deutsche Mannschaft in der 36. Minute, als Behringer einen Kopfball von Jill Scott auf der Linie klärte.


    Kulig trifft kurz nach der Pause


    Auch in der zweiten Halbzeit behielten beide Teams das hohe Tempo bei. In der 50. Minute stellte zunächst Kim Kulig den alten Abstand wieder her: Erst traf Laudehr den Pfosten, der Abwehrversuch von Casey Stoney landete vor den Füßen von Kulig, die den Ball unhaltbar ins linke obere Eck beförderte. Doch wieder bewiesen die Engländerinnen Moral. Nach einer schönen Einzelleistung verkürzte Kelly Smith auf 2:3 (55.).


    Anschließend begann die vielleicht stärkste Phase der deutschen Auswahl. Verdienter Lohn war das 4:2: Torschützenkönigin Grings köpfte nach Flanke von Kerstin Garefrekes den Ball unter die Latte (62.). Elf Minuten später legte Grings mit einem Linksschuss sogar das 5:2 nach (73.) Für die Duisburgerin waren es die Treffer fünf und sechs in Finnland und die Tore 49 und 50 im Trikot der Nationalmannschaft.


    Der Schlusspunkt war der Spielerin vorbehalten, die auch den Torreigen eröffnet hatte: Birgit Prinz erhöhte mit ihrem 125. Tor im 198. Länderspiel auf 6:2 (76.). Damit war den deutschen Frauen der siebte EM-Titel nicht mehr zu nehmen.



    Quelle: dfb.de

  • Ich habe mir das Spiel mit "Unterbrechungen" angeschaut und muss sagen, das ich den Mädels rund um Birgit Prinz die Daumen schon gedrückt hatte. Wenn es auch nicht wirklich nötig war, da sie die letzten 5 EM`s in Folge gewonnen hatten. Doch England hätte schon das Potetial gehabt, den deutschen Frauen den Sieg zu kosten, doch nach dem 3:2 hatten die Deutschen von Trainerin Neid den Bogen raus und gaben alles. :thumbup:

  • glückwunsch an die frauen nationalmannschaft die dadurch mal wieder einen titel holt und die sammlung weiter ausbauen.bei den frauen sind die deutschen einfach die besten und außer brasilien und die usa kann denen keiner richtig das wasser reichen weil sie hinten raus immer noch genügend luft haben um den gegner zu besiegen.