Vor kurzem präsentierte JJ Abrams in Köln im Cinemaxx ca. 30 Minuten des fertigen Star Trek XI Films plus den Trailer. Zuerst lief der Trailer.
Dann betrat JJ Abrams die Bühne und erklärte uns kurz die einzelnen Szenen. Es wurden 4 Szenen gezeigt, jede ca. 6-8 Minuten lang.
Der nun folgende Text enthält Spoiler, wer sich also nichts verderben will sollte daher nicht weiterlesen.
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Szene 1
Kirks Einberufung
Schon in der ersten Szene lernte man mehr aus Kirks Vergangenheit als in 30 Jahren Star Trek. Man sieht Kirk in einer Kneipe in Iowa (im Hintergrund die gigantischen Werftanlagen wo die Enterprise gebaut wird). Die Bar ist ziemlich voll und Kirk ziemlich betrunken. Uhura betritt die Bar und Kirk macht sie natürlich sofort an. Ein paar Starfleet Typen in roten Overalls fangen eine Schlägerei an – und die ist richtig heftig, es fließt Blut und beide Seiten bekommen richtig was ab. Dann betritt Captain Pike die Bar und erzählt Kirk was sein Vater alles geleistet hat und er könne morgen um 8 Uhr in der Früh mit einem Rekrutenshuttle mitfliegen und könne mitmachen bei Starfleet. Leute wie er würden gebraucht.
Kirk ist nicht besonders begeistert, fährt jedoch am nächsten Morgen mit seinem Motorrad zur Werft hinüber. Die Sets wurden teilweise alle komplett erbaut – man sieht dem Film jeden einzelnen Dollar an. Das Motorrad ist eine futuristische BMW, ein Werftarbeiter meint: „Tolle Maschine haben sie Sir!“ worauf Kirk ihm den Schlüssel zuwirft und meint „sie gehört jetzt dir, ich gehe 4 Jahre ins All“. Dann betritt er das Shuttle, wo Kirk dem wartenden Pike lakonisch zuwirft: „Ich werde die Ausbildung in 3 Jahren meistern (Pike meinte zu ihm er schafft sie in 4 Jahren).
Szene 2
Kirk versucht Pike zu warnen
Vor der zweiten Szene hat JJ Abrams darauf hingewiesen, daß Kirk nach der Barschlägerei auch weiterhin ein Problemfall auf der Sternenflotten Akademie bleibt. Alle Kadetten werden ihren Schiffen zugewiesen nur Kirk nicht. Doch sein Freund, McCoy (Karl Urban) schafft ihn mittels eines Tricks an Bord der Enterprise auf der Captain Christopher Pike (Bruce Greenwood) seine erste Mission startet. Das Schlupfloch ist das Föderationsgesetz 691 welches besagt, daß ein Arzt eine Person an Bord bringen darf, die Behandlung nötig hat. Zu diesem Zweck hat McCoy Kirk mit einem schlimmen aber nicht tödlichen Virus infiziert.
Zu Beginn der zweiten Szene sieht man einen ziemlich kranken Kirk und McCoy hilft ihm auf ein Bett in der Krankenstation (diese sieht verdammt cool und groß aus). Pille gibt ihm ein Hypospray in den Nacken, das Zeug hat jedoch eine Nebenwirkung – so schwellen Kirks Hande zu kleinen Ballons an, sieht ziemlich lustig aus.
Dann kommt ein Cut und man sieht die Brücke und Chekov (Anton Yelchin) der verzweifelt versucht, sich in einen Computer einzuloggen. Im superheftigen russischen Akzent spricht er seinen Code VIKTOR VIKTOR, aber es gelingt ihm erst beim zweiten Anlauf das Viktor richtig auszusprechen – eine sehr lustige Szene. Nachdem er sich eingeloggt hat teilt Chekov der Enterprise Crew mit (man sieht ihn auf diversen Monitoren im Schiff), daß auf Vulkan ein starker Sturm ausgebrochen ist und daß die Enterprise zur Rettung geschickt wird. Kirk bekommt diese Durchsage ebenfalls auf seinem Krankenbett mit und rennt wie ein Verrückter durch das Schiff, gefolgt von McCoy. Kirk möchte die Brücke warnen, denn die Beschreibung des Sturm ist identisch mit einem Angriff der Romulaner zum Zeitpunkt seiner Geburt.
„Wir fliegen in eine Falle“, schreit Kirk, „Verdammt Jim bleibt stehen“ sagt McCoy. Hier sieht man dann einige Gänge und u.a. den völlig überfüllten Maschinenraum, wo Kirk durch ca. 20 Leute durchwuselt. Auf der Hatz durch verschiedene Gänge treffen sie auch auf Uhura, die auf Kirks geschwollene Hand starrt. Als er ihr versucht eine Erklärung zu geben, fängt er zum lallen an (eine weitere Nebenwirkung)
Dann folgt ein Schnitt und wir sehen Neros Schiff (der romulanische Bösewicht gespielt von Eric Bana), das Schiff ist dunkel, rot und sieht sehr düster aus, ein Offizier meldet: „Nero, sieben Föderationsschiffe im Anflug!“
Schnitt zum Planeten Vulkan: Ein Strahl von Neros Schiff bohrt sich in die Oberfläche des Planeten Vulkan. Man sieht eine Frau auf einem Balkon stehen, welche die Szene beobachtet, es ist Winona Ryder die Amanda spielt – Spocks Mutter.
Auf der Brücke angelangt erzählt er atemlos Captain Pike davon, daß es keine Naturkatastrophe ist, die auf Vulkan geschieht, sondern es sich um eine Attacke der Romulaner handelt. Spock versucht ihn von der Brücke entfernen zu lassen, er glaubt Kirk nicht. Aber Kirk gelingt es beide zu überzeugen, er erzählt daß am Tag seiner Geburt unter den gleichen Umständen ein romulanisches Schiff die USS Kelvin angegriffen hat und am Tag zuvor dieses gleiche romulanische Schiff 47 (genau 47) klingonische Warbirds zerstört hatte. Uhura unterstützt Kirk dabei und auf die Frage von Pike wer den auf dem Schiff romulanisch versteht antwortet Uhura, daß sie alle 3 Dialekte spricht. Pike ernennt sie daraufhin zum Kommunikationschef.
Danach lässt er die Schirme hoch fahren und gibt ROT ALARM und einige Sekunden später springen sie aus dem Hyperraum in den Orbit von Vulkan wo das Schiff nur noch Trümmer der anderen Starfleet Schiffe entdeckt die von den Romulanern vernichtet worden sind.
Ende Szene 2
Szene 3
Leonard Nimoy als Spock und Simon Pegg als Scotty
JJ Abrams erzählte uns vor der Szene, daß Kirks andauerndes leicht aggressive Verhalten gegenüber Spock dazu führt, daß Spock ihn an einem abgelegenen Ort für eine Mission abkommandiert. Dort trifft Kirk dann …. auf Spock – den alten uns bekannten Spock, gespielt von Leonard Nimoy. Er wurde in dieser Szene noch mehr gealtert als die knapp 80 Jahre die der Schauspieler in Wirklichkeit auf dem Buckel hat und in der Zeit zurückgeschickt – um den Lauf der Geschichte zu verändern!
Die erste Szene zeigt uns Leonard Nimoy als Spock der Kirk durch eine alte Anlage führt. Spock trägt einen Art Winteranorak auf dem noch Schneeflocken zu sehen sind – es könnte zur Annahme führen, daß sie sich auf einer Art Eiswelt aufhalten.
Sie gehen durch einen Gang und bleiben bei einem kleinen niedlichen Alien stehen, der neben einem arbeitendem Menschen verharrt – es ist Scotty!
Scotty – von Simon Pegg in perfektem schottischem Akzent gespielt beginnt zu schimpfen und zu meckern, so daß Spock seine Augenbraue hebt „faszinierend, sie sind Montgomery Scott!“ Es stellt sich heraus, daß Scotty hier abgestellt wurde um mit der Transporter Technologie zu experimentieren: „Das Beamen funktionierte ganz gut mit einigen Früchten, aber leider gab es mit dem Hund von Admiral Archer einige Probleme!“ Der Humor in dieser Szene ist unüberhörbar.
Spock und Kirk müssen an Bord der Enterprise gebeamt werden – während sie mit Warpgeschwindigkeit fliegt. Scotty meint darauf: „Die Vorstellung von Transwarp Beamen ist das Gleiche, als wenn man versucht eine Kugel mit einer kleineren Kugel zu treffen, während man eine Augenbinde trägt und auf einem Pferd reitet!“
Genau diese Technologie wird aber später von Scotty erfunden, also hilft ihm Spock die fehlenden Elemente in die Formel einzufügen, damit sie es versuchen können (ein Schelm der denkt, es könnte eine Anspielung auf Star Trek 4 sein, wo Spock die Formel für durchsichtiges Aluminium in den Computer eingibt). Danach instruiert Spock Kirk, daß er unter keinen Umständen mit ihm mitkommen könne und daß er niemals dem jungen Spock von seiner Existenz erzählen dürfe. Außerdem müsse Kirk das Kommando über die Enterprise übernehmen und das gehe nur, wenn er es hinbekommt, daß Spock emotional instabil wird. Der Dialog im folgenden:
Spock: “Um Nero zu stoppen, mußt du alleine das Kommando über das Schiff übernehmen!“
Kirk: “Wie denn, über deine Leiche?
Spock: “Wenn möglich nicht.”
Kirk steigt auf die Transporterplattform mit Scotty
Kirk: “Also wenn man in der Zeit zurückreist und die Geschichte ändert, das ist schummeln.”
Spock: “Ein Trick, den ich von einem alten Freund habe.”
Als der Computer den Beamvorgang einleitet, hebt Spock seine Hand und salutiert:
“Live long and prosper.”
Szene 4:
Die Zerstörung von Vulkan durch die Romulaner verhindern
Abrams erklärt zu Beginn, daß die nächste Szene im Film früher spielt. Von Neros Schiff geht ein Spannseil runter zum Planeten. An dem Seil hängt ein riesiger Bohrer der ein Loch in das Innere von Vulkan bohrt. In das Loch soll später eine Bombe geworfen werden, damit der Planet zerstört wird. In dieser Szene sollen die Jungs von der Enteprise vom Orbit aus in die Atmosphäre springen, auf dem Bohrerkopf landen und ihn zerstören.
Die Transporter funktionieren nicht, also erklärt ihnen Pike, daß sie aus einem Shuttle springen müssen, um im freien Fall bis zur Bohrerplattform zu gelangen.
Das ist eine Szene mit einem Rothemd (der geneigte Fan weiß sicherlich was das bedeutet). Also machen sich Kirk, Sulu und ein Ingenieur (das Rothemd) namens Olsen auf, den Auftrag auszuführen. Das Shuttle wird von Pike geflogen, Spock bekommt das Kommando über die Enterprise und Kirk wird zum ersten Offizier ernannt – sehr zum Missfallen von Spock.
Man sieht die drei Männer ihre Raumanzüge anziehen, bevor sie sich in das Shuttel begeben.
Schnitt: Bones in einer völlig zerstörten Krankenstation, der zum leitenden medizinischen Offizier ernannt wird, nachdem sein Vorgesetzter durch den Angriff von Nero gestorben ist.
Schnitt zum Shuttle:
Kirk zu Olsen “Haben sie die Zünder?”
Olsen: “Oh ja, ich kann es gar nicht erwarten, den Romulanern in den Arsch zu treten.“
Olsen hat sogar ein rotes Hemd an – man kann förmlich den Tod sehen, der sich über seine Schulter beugt.
Kirk zu Sulu: “Was haben sie für eine Kampfausbildung?”
Sulu: “Fechten.”
Die drei springen aus dem Shuttle, nicht um vorher noch eine Warnung zu bekommen. Sie können erst dann zurückgebeamt werden, wenn der Bohrer zerstört ist. Dann sieht man drei Körper in die Atmosphäre stürzen, neben ihnen das riesige Stahlseil an dessen Ende der Bohrer befestigt ist. – diese Szene ist absolut spektakulär und es schießt einem förmlich das Adrenalin in die Adern.
Als sie eine gewisse Höhe erreicht haben, öffnen Sulu und Kirk ihre Fallschirme – und Olsen entscheidet sich trotz Warnungen von Kirk noch etwas tiefer zu fliegen. Letztendlich zieht er den Fallschirm, aber es ist bereits zu spät, er prallt von der Plattform ab, rutscht über die Kante und schwingt direkt in den Strahl des Bohrers der ihn auflöst.
Kirk prallt auf die Plattform und endet fast so wie Olsen, er kann aber in letzter Sekunde noch einen Knopf an seinem Anzug drücken. Dieser Knopf läßt den Fallschirm zurücksaugen in seinen Rucksack. Eine Klappe öffnet sich und einige Romulaner kommen heraus und ein Nahkampf beginnt. Kirk benützt seinen Helm als Schlaginstrument um die Romulaner auf Distanz zu halten.
Sulu landet als nächster doch auch sein Fallschirm verfängt sich. Er holt einen Stahlgriff heraus, welcher ausfährt und zu einem Katana Schwert wird (fast so wie bei den Jedi Rittern aus Star Wars). Er schneidet sich frei und stürzt sich in das Getümmel. Ein interessanter Kampf beginnt, Sulu fliegt springt hin und her und man sieht einige richtig gute Schwertkampfszenen.
Derweil hängt Kirk mit seinen beiden Händen über die Kante der Plattform und ein Romulaner versucht ihn runterzukicken. Sulu kickt den Typen in einen Schacht aus dem Flammen kommen und hilft Kirk zurück auf die Plattform.
Nachdem sich herausgestellt hat, daß mit Olsen auch der Sprengstoff verschwunden ist, nimmt Kirk lakonisch einen romulanischen Disruptor und ballert solange in den Bohrer bis die Maschine den Geist aufgibt.
Schnitt:
Nero bemerkt daß der Bohrer nicht mehr läuft und ordnet an die „rote Materie“ in das Bohrloch zu werfen.
Schnitt:
Zurück auf der Enterprise: Chekov berichtet, daß Nero eine Singularität erschafft – ein schwarzes Loch im Inneren von Vulkan. Dies wird mit Sicherheit den Planeten zerstören. Spock springt auf und ordnet eine komplette Evakuierung des Planeten an, bevor er zum Turbolift rennt. Der vulkanische Rat und seine Eltern müssen gerettet werden meint er.
Schnitt:
Zurück auf der Plattform: Sulu und Kirk springen von der Plattform und stürzen auf den Planeten zu. Die Enterprise kann sie nicht mit dem Beamstrahl erfassen. An Bord der Enterprise rennt Chekov wie ein Besessener runter in den Transporterraum und sagt er kann sie manuell raufholen. Sekundenbruchteile bevor sie auf der Planetenoberfläche aufschlagen, können sie gebeamt werden und fallen aus ca. 1 Meter Höhe auf den Boden des Transporterraums.
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Quelle: Sf-Radio