WrestlingCorner-Interview mit Marius Al-Ani

Veröffentlicht am 25. Mai 2017 um 10:00 Uhr von WrestlingCorner in der Kategorie: Europa-News, Intern, Interviews, WWE-News.

WrestlingCorner.de führte bereits zum zweiten Mal ein Interview mit dem ehemaligen wXw World Tag Team Champion Marius Al-Ani. Zuletzt war Marius Al-Ani vor knapp zwei Wochen zu Gast bei der WWE in London zu einem Tryout. In diesem Interview schildert er uns, wie sein Tryout verlief. Außerdem sprach er noch mit uns über seine Zeit bei der TV Show „Ninja Warriors“ und natürlich auch über seine aktuelle Situation bei der wXw.

WrestlingCorner.de: Hallo Marius! Danke, dass Du dir erneut die Zeit genommen hast, um mit uns zu sprechen.

Marius Al-Ani: „Erst mal bedanke ich mich für die Interview-Anfrage und das damit bestehende Interesse!“

WrestlingCorner.de: Gerne! Wie geht es dir denn aktuell, nachdem du erst kürzlich von WWE zum Tryout nach London eingeladen wurdest?

Marius Al-Ani: „Mir geht es jetzt sehr gut nach dem Tryout. Ich habe lange daraufhin gearbeitet und jetzt bin ich sehr erleichtert, es hinter mir zu haben.“

WrestlingCorner.de: Schildere uns doch mal deine Eindrücke, die Du bei diesem Tryout gewinnen konntest. Wie lange ging es und was musstest Du dort machen?

Marius Al-Ani: „Das Tryout ging über zwei Tage in der O2 Arena in London. Wie zu erwarten, war es sehr professionell organisiert. Neben den täglichen „Drills“ wurden wir auch auf unsere Promo-Fertigkeiten getestet und einige der Teilnehmer (ich inbegriffen) sollten auch ein Tryout Match bestreiten.“

WrestlingCorner.de: Wie wir erfahren haben, wurden die Tryout-Teilnehmer von William Regal, Matt Bloom und Steve Corino genauestens unter die Lupe genommen. Wie war es für dich, sich vor diesen Veteranen beweisen zu müssen? Warst du sehr nervös?

Marius Al-Ani: „Natürlich fühlt man sich geehrt, wenn solche Größen des Sports das Tryout leiten. Grundsätzlich ändert das aber nichts an meiner Einstellung, immer 100 % zu geben und mich bestmöglichst zu zeigen. Ich denke eine leichte Nervosität gehört bei so etwas immer dazu. Wäre ich schon viel früher zum Tryout eingeladen worden, wäre ich noch viel aufgeregter gewesen. Aber dadurch, dass ich schon eine Weile dabei bin, habe ich eine gewisse „Coolness“ entwickelt (lacht).“

WrestlingCorner.de: Wie kam es denn eigentlich dazu, dass Du zum Tryout geladen wurdest?

Marius Al-Ani: „Der Kontakt kam schon vor ein paar Monaten zustande. Jetzt kurz vorm Tryout kamen sie normal direkt auf mich zu.“

WrestlingCorner.de: Und wie hast Du dich dann gefühlt?

Marius Al-Ani: „In erster Linie hatte ich mich natürlich gefreut, als ich den Absender (WWE) in meinem Posteingang gesehen hatte. Als zweites dachte ich „Endlich…dass ist meine Chance!“

WrestlingCorner.de: Die hast Du dir auch nachweislich verdient! Neben Dir waren aber bekanntlich auch noch einige deiner Kollegen dabei (z.B. Jurn Simmons, Juvenile X, oder T-K-O). Du warst also nicht ganz alleine. Hat dich das vielleicht auch ein Stückchen beruhigt?

Marius Al-Ani: „Das Tryout war dadurch natürlich nicht leichter, aber es gemeinsam mit bekannten Gesichtern bzw. sogar Freunden zu bestreiten, gibt einem natürlich zusätzlich ein gutes Gefühl.“

WrestlingCorner.de: Kannst Du uns vielleicht sagen, wie das Feedback seitens WWE ausfiel? Waren sie zufrieden mit deiner Leistung?

Marius Al-Ani: „Diese Frage darf ich leider nicht beantworten.“

WrestlingCorner.de: Na dann sind wir mal gespannt, was die Zukunft für dich bereit hält. Nun mal weg vom WWE Tryout und rein ins aktuelle Geschehen. In der letzten Woche hast Du mit deinem Partner Absolute Andy die wXw Tag Team Titel an die Young Lions (Lucky Kid & Tarkan Aslan) verloren. Wie wird es mit euch als Tag Team weiter gehen? Werdet ihr als Team bestehen bleiben?

Marius Al-Ani: „Ich werde definitiv weiter mit Andy im Team unterwegs sein. Das ist die beste Zeit meiner bisherigen Karriere. Der Titelverlust ist nur ein nächster Schritt für uns als Team. Natürlich wollen wir wieder wXw World Tag Team Champions werden und es wird sicherlich in den kommenden Monaten genug Möglichkeiten für uns geben . Für uns liegt der Fokus weiterhin auf unterhaltsame Promos und gute In-Ring Action ala A4. Der Weg wird mich früher oder später sowieso wieder in den Single Bereich führen, aber ich mach mir da keinen Stress. #A4ever #A4champs.“

WrestlingCorner.de: Du warst im letzten Jahr in der TV Show „Ninja Warrior“ zu sehen. Wie kam es dazu? Leider bist du dort ja etwas unglücklich ausgeschieden? Würdest du dich da noch einmal beweisen wollen?

Marius Al-Ani: „Ninja Warrior war eine spannende Sache letztes Jahr. Ich wurde von der Produktionsfirma kontaktiert und hatte natürlich gleich Lust darauf, war mir aber dennoch unsicher aufgrund der Zusammenarbeit mit dem TV-Sender RTL. Allerdings lief alles sehr professionell und seriös ab. Ich war im Nachhinein sehr zufrieden mit meiner Leistung vom letzten Jahr. Deshalb wollte ich es eigentlich dabei belassen, allerdings stehe ich schon wieder in Verhandlungsgesprächen für dieses Jahr. Der Sportler in mir hat einfach Lust darauf.“

WrestlingCorner.de: Uns und sicher auch vielen anderen wäre es eine Freude, dich wieder im TV zu sehen. Kommen wir aber zurück zum Wrestling! Du bist ja abseits der wXw auch in Kürze in der Schweiz, bei der dortigen SWE, zu sehen. Dort warst du von Dezember 2015 bis Ende Mai 2016 bereits Champion. Nun wirst du dort auf den amtierenden SWE Champion Chris Colen treffen. Bereitest Du dich auf so ein großes Titelmatch anders vor als sonst? Wird man dich dann vielleicht wieder regelmäßig bei der SWE zu sehen bekommen und für welche Ligen, außer der wXw und SWE wirst du demnächst antreten?

Marius Al-Ani: „Es ist mir immer eine Freude bei der SWE anzutreten, und natürlich werde ich wie immer 100 % geben, um mir den Titel zurück zu holen. Allerdings bereite ich mich nicht speziell darauf vor. Als Wrestler ist man immer fit oder sollte es zumindest sein. Mit Chris Colen als Gegner hab ich jemanden der da genauso tickt. Das freut mich sehr. Ob und wie oft ich in den kommenden Monaten bei der SWE zu sehen sein werde, hat ein bisschen mit dem Ergebnis des Kampfes zu tun. Ansonsten habe ich dieses Jahr bisher nur noch wXw und vereinzelt Next Step auf dem Programm. Und für mehr ist eigentlich auch kein Raum mehr. Aber schauen wir mal was noch so kommt. Dinge ändern sich schnell mal.“

WrestlingCorner.de: Du hast in den letzten Monaten bzw. 1-2 Jahren so richtig Gas gegeben, hast Titel bei SWE gewonnen, dazu bei der wXw und hast viel an deinem In-Ring Vermögen gearbeitet. Du zählst als harter Worker und auch als einer, der fast täglich in den Ring steigen möchte. In der Euro-Wrestling Szene gibt es kaum einen, der im letzten Jahr mehr Matches geworkt hat, als du. Dabei warst du auch in Italien, der Schweiz und England unterwegs. Was sind deine nächsten Ziele? Was passiert, wenn die WWE dir wirklich einen Entwicklungsvertrag anbieten würde?

Marius Al-Ani: „Im Rückblick auf meine bisherige Karriere habe ich noch nie so viel Spaß gehabt, wie jetzt mit Andy im Tag Team zusammen. Meine nächsten Ziele sind daher als A4 weiterhin viel Spaß zu haben. Ich würde gerne mit Andy im Team in ganz Europa in verschiedenen Ligen antreten. Ich bin nicht der Meinung, dass irgendwas zu früh oder zu spät kommt. Alles kommt zur richtigen Zeit, und so wie es kommen soll.“

WrestlingCorner.de: Es freut uns zu hören, dass es dir mit Andy im Team so viel Spaß macht. Kommen wir nun zur letzten Frage…Wie findest du im Moment das Standing der deutschen Top Promotions, besonders der wXw in Deutschland. Die wXw ist ja immer mehr im Kommen, bei Superstars Of Wrestling gab es mit 972 Besuchern einen neuen Zuschauer-Rekord. Was ist deine Meinung dazu?

Marius Al-Ani: „Es freut mich natürlich, dass Wrestling wieder solch einen Boom erlebt. Durch die wXw ist Wrestling in jeder größeren Stadt bzw. jedem Bundesland live zu erleben, was einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Szene hat.“

WrestlingCorner.de: Dann wünschen wir Dir für deine weitere Zukunft alles Gute und drücken Dir die Daumen, dass man dich bald vielleicht sogar mal beim Marktführer (WWE) zu sehen bekommt.

Das Interview führte Martin Mahony für WrestlingCorner.de und die Facebook Wrestling-Gruppe „WWE & Pro Wrestling Inside“.

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