WWE „WrestleMania 38 – Night 1“: Notizen & Spoiler

Veröffentlicht am 3. April 2022 um 17:42 Uhr von Vincent Hummel in der Kategorie: Medien-News, WWE-News.

Die erste Nacht von WWE „WrestleMania 38“ ist Geschichte und schon jetzt gibt es einige Höhepunkte und Neuigkeiten zu verkünden. Das alles erfahrt Ihr in diesem Beitrag bei WrestlingCorner.de, indem wir Euch erneut durch die Matchcard führen.

Das erste Match der Main Show war das Tag Team Match um die Smackdown Tag Team Championships von The Usos (Jimmy & Jey Uso). Deren Herausforderer waren Shinsuke Nakamura & Rick Boogs. Wo wir mit Letzterem schon beim Thema wären. Denn Nakamura musste nach wenigen Minuten das Match alleine fortführen, da Boogs bei einer Aktion, bei der beide Uso-Brüder auf den Schultern hatte, zusammensackte und sein Knie hielt. Natürlich war dann die Übermacht der Zwillinge zu groß und auch Nakamura musste sich geschlagen geben. Der Titel blieb bei der Bloodline und nach einiger Zeit wurde offenbart, dass sich Rick Boogs verletzt habe. Der Arzt vermutete erst einmal eine Verletzung der Patellasehne und des Quadrizeps. Wenig später vermeldete Dave Meltzer (Wrestling Observer), dass bei Boogs die Patellasehne gerissen sei. So wie die vorige Frühdiagnose wurde nun die Verletzung bestätigt. Es spricht einiges für eine reale Verletzung, denn laut internen Quellen musste das Match anders beendet werden als vorgesehen. Zunächst aber muss sich Boogs wieder vollständig regenerieren. Bereits bei „NXT“ in seiner früheren Karriere hatte er 2017 mit einer Meniskusverletzung zu kämpfen. Auf diesem Wege wünschen wir Boogs alles Gute und beste Genesung!


Drew McIntyre besiegte Happy Corbin und konnte damit den neuen Gimmick-Charakter von Corbin die erste Niederlage zufügen. Lange Zeit sah es so aus, als könnte Corbin auch durch die Hilfe von Moss gegen den Schotten die Oberhand gewinnen, aber McIntyre zeigte sein Klasse und konnte sich sogar nach dem „End of Days“ befreien. Moss musste erst ausgeschaltet werden, um mit dem Claymore Kick seitens McIntyre den Erfolg zu sichern. Dies war auch der Zeitpunkt, der dazu geführt hätte, dass beinahe der Sieg für Corbin geschehen wäre.


Die Partnerschaft zwischen The Miz & Logan Paul hielt nur für kurze Zeit an. Nach deren Sieg gegen The Mysterios (Rey & Dominik Mysterio) kam es zum Coup: The Miz zeigte nicht nur gegen Rey seinen Finisher „Skull Crushing Finale“, sondern auch gegen seinen Teampartner Paul. Dieser blieb dann alleine im Ring zurück und Miz lief triumphierend zur Bühne. Was dieses Szenario zu bedeuten hat, wird bestimmt noch geklärt werden, allerdings kann spekulativ gesagt werden, dass es höchstwahrscheinlich dadurch bedingt war, dass Paul keine weiteren Auftritte mehr bei WWE haben soll. Wenn man allerdings auf „WrestleMania Backlash“ schaut, könnte es trotzdem zu einem weiteren Match von Paul kommen. Denn mit The Miz wird dieser bestimmt noch eine Rechnung offen haben. Da jedoch beide die Sieger waren, hätte nichts gegen eine weitere Zusammenarbeit gesprochen. Genau so hätte es jedoch auf der anderen Seite passieren können, wenn Dominik z.B. gegen seinen Vater geturnt wäre. Das Vater-Sohn-Duo hatte bereits Titelgold erlangt, aber auch durch die Niederlage gegen das Team Miz & Paul eindeutig an Prestige eingebüßt. Die logische Schlussfolgerung hätte also auch ein Heel-Turn sein können, zumal auch Dominik nicht gepinnt wurde. Es bleibt spannend bei den Personalien.


Auch die CBO (Chief Branding Officer) der WWE, Stephanie McMahon, ließ sich beim Event blicken. Die Zuschauerreaktionen waren gemischt; wusste man doch nicht, wie man McMahon nun einzuschätzen hat. Doch sie kam heraus für eine Ankündigung, die bereits allen bekannt war. Sie stellte den Amateur-Wrestler und Goldmedaillen-Gewinner Gable Steveson vor, der damit seinen Auftritt bei „WrestleMania“ hatte. Klar war nicht, in welcher Form der US-Amerikaner auftreten wird, doch allzu lange war dieser nicht geplant. Mit Grüßen zum Publikum war dann auch schon das Segment zu Ende.


Bianca Belair heißt die neue RAW Women’s Championesse. Sie besiegte Becky Lynch in einem katastrophalen Match. In diesem Match hat einfach nichts gestimmt. Viele Fehler waren auf der Tagesordnung gestanden und immer mehr wurde es zu einem Debakel, indem keiner der Akteure so richtig wusste, wie es denn weitergehen soll. Da Lynch allerdings den wohl schlechteren Tag erwischte, war es aus dieser Perspektive nur richtig, dass ihre 223-tägige Regentschaft als Weltmeisterin nun endete und sich Belair zum zweiten Mal zur Championesse krönen durfte – und das an zwei „WrestleManias“ hintereinander. Bekanntlich konnte Belair bereit letztes Jahr bei „WrestleMania 37“ gegen Sasha Banks die SmackDown Women’s Championship erringen. Die Rache gegen Becky Lynch war nun erfolgreich, die den RAW-Titel bereits beim „SummerSlam“ von Belair in einem Inpromptu-Match nach 15-monatiger Abstinenz gewinnen konnte.


Dann kam das Match, worauf alle warteten. Seth „Freakin“ Rollins kam zum Ring und wartete auf seinen Gegner. Ohne Ankündigung und nach einiger spannender Wartezeit ging mit einem Knall das Licht aus und es ertönte die „Kingdom“-Musik von Cody Rhodes, der damit seine offizielle Rückkehr zu WWE feierte. Es war viel spekuliert worden, ob der Sohn der Legende Dusty Rhodes schon bei „WrestleMania 38“ zurückkehren werde, doch man behielte recht, denn auch wenn WWE eventuell überlegte, einen anderen Gegner Rollins gegenüberzustellen, ist die Rückkehr zu „WrestleMania“ und nicht „RAW after Mania“ für einen Namen wie Rhodes eindeutig würdig. Wenig später nach dem fulminanten Sieg in über 20 Minuten gegen Rollins wurde verkündet, dass jener einen Mehrjahresvertrag bei WWE unterschrieben habe. Kurios war es allerdings trotzdem, dass der größte Kritiker erneut den Weg zu seiner großen Kritik zurückfindet. Doch Rhodes gab in einem Interview bekannt, dass er es nochmal versuchen wolle, dahin zurückkehren, wo für ihn vieles seiner Karriere als Bausteine begann. Nach allem was er bei der amerikanischen Wrestling-Liga AEW (All Elite Wrestling) erreicht hat, kann man sicherlich davon ausgehen, dass jener keine untergeordnete Rolle beim Marktführer spielen wird. Aufklärung, warum er AEW verlassen habe, soll es jedoch geben. Denn: Rhodes wird bei der „RAW after Mania“ seinen Schritt erklären. Dennoch konnte bereits David Shoemaker in einem Interview mit Rhodes bereits erfahren, dass es kein böses Blut für sein Rückkehr gegeben habe. Rhodes meinte, dass es einfach Zeit gewesen sei. Er wolle nicht der 15-fache TNT Champion werden und als Punk und Danielson kamen war für jenen die Entscheidung eindeutig gewesen. Und natürlich war Codys Ziel, einen höheren Gürtel zu gewinnen. Doch auch die harte Konkurrenz bei AEW bremste jenen aus, sodass er diese Entscheidung allein aus dieser Perspektive nahm. Ein weiterer Hinweis darauf, dass Rhodes‘ Konditionen höher gestrickt sind als gedacht. Doch die damaligen Verhältnisse bei AEW waren mit seiner Akzeptanz bestimmt worden. Er sieht also nun den nächsten logischen Schritt beim Marktführer. Hierfür wischte er sinnbildlich im Ring seine alten Gimmicks von sich und symbolisierte damit eindeutig, dass es nun ein Neuanfang sei. So, als wäre er nie zuvor da gewesen und nun die Verpflichtung des Jahres.


Die SmackDown Women’s Championesse Charlotte Flair konnte ihren Titel gegen Ronda Rousey verteidigen. Ziel war es, Rousey zum Aufgeben zu zwingen. Das gelang der 13-fachen Championesse nicht, doch sie fand einen Weg, die „Baddest Woman on the Planet“ zu besiegen. Denn als Flair aus Versehen oder Absicht den Ringrichter spearte, schlug zwar Rousey mit dem Armbreaker zu, doch der Ringrichter war benommen. Also konnte sich Flair regenerieren, als Rousey den Ringrichter wieder zur Besinnung brachte, nur um sie mit einem Big Boot auszuschalten und ihren Titel zu verteidigen. Wie es nun weitergeht, werden die Wochen zeigen. Rousey ist damit erst einmal besiegt, obwohl sie eigentlich auch hätte gewinnen können, wenn der Ringrichter nach dreimaligem Count nicht den Fuß auf dem Seil von Flair gesehen hätte.


Ein Match jedoch fehlte und wurde nicht gezeigt. Nachdem der Main Event zwischen Kevin Owens und „Stone Cold“ Steve Austin begann, war die Frage aufgekommen, warum denn das Tag Team Match zwischen New Day (Kofi Kingston & Xavier Woods) gegen Sheamus & Ridge Holland nicht stattfand, was eigentlich für „Night 1“ geplant war. Einige US-Medien berichten nun, dass das Match für „Night 2“ nun geplant sei. Grund dafür sollen die langen Matches gewesen sein, die bei der gestrigen Veranstaltung gezeigt wurden. Somit sei die „4-Stunden-Marke“ bereits ohne dem Match erreicht worden. Ob das nun heißt, dass es bei der heutigen Veranstaltung kürzere Matches gibt, ist nicht bekannt. Jedoch wird es durch die Verschiebung des Matches nun acht insgesamt auf der Card geben. Eines mehr als gestern, bedingt durch den Wechsel.


Das wohl größte Highlight des Abends war das Match zwischen „Stone Cold“ Steve Austin und Kevin Owens. Was zunächst nur als Segment für die „KO-Show“ geplant war, entwickelte sich zu einem echten Kampf, als Owens wieder einmal Texas beleidigte. Und auch für Austin war es die Möglichkeit, seiner Karriere den Stempel aufzudrücken. Denn: Sein erstes Match begann in Texas und nun endete auch sein letztes Match dort. Und das ließ sich sehen. Zwar wurde Austin durch seine schweren Verletzungen während des Matches vorsichtiger behandelt und geschont, dennoch kassierte er auch mal einen Suplex. Die harten Aktionen musste jedoch Owens einstecken. Dieser flog durch einen Tisch, aufs Kommentatorenpult und auch noch auf der Bühne zweimal hart auf den Rücken. Der Stunner von jenen an Austin führte zum Schocker, aber Austin befreite sich. Sein Stunner hingegen war für Owens zu viel, denn er schaffte keinen Kick-Out. Nach vielen Aktionen ruhte sich jedoch die „Texas Rattlesnake“ aus und trank gemütlich Bier. Am Ende nach seinem Triumph sogar mit Ringrichter und Bruder sowie Byron Saxton, der nachträglich gestunnt wurde. Alles in allem ein gelungener Main Event – HELL YEAH!

Die Highlights vom Main Event:

Quelle: f4wonline / WrestlingINC / PWInsider / PWTorch / wrestlingnewssource / Twitter

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