WWE: Saudi-Arabien forderte Matches mit verstorbenen Legenden
Es hört sich wie eine unglaubwürdige und naive Phrase an. Aber tatsächlich wurde aus Saudi-Arabien immer wieder gefordert, dass WWE diverse Legenden antreten lassen sollte, die sich eigentlich schon in ewiger Ruhe befanden. Was es damit auf sich hat, erklärt euch WrestlingCorner.de!
Der Marktführer WWE hat seine Geschäftsbeziehung mit dem Königreich Saudi-Arabien erweitert, um mehrere „Premium-Live-Events“ dort auszurichten. Bei den Verhandlungen mit den saudischen Sportministern sei es jedoch immer wieder zu kuriosen Forderungen gekommen. Während der frühen organisatorischen Phasen, also etwa zu dem Zeitpunkt, als beide Seiten auf Tuchfühlung gingen, entstanden diese Vorstellungen einiger operativen Personen aus dem Land in Vorderasien.
Warum forderte man WWE auf, verstorbene Legenden antreten zu lassen?
Diese Frage hört sich ziemlich skurril an. Doch der Grund dahinter ist verständlicher, als er sich anhört.
Es wird vermutet, dass einige Offizielle aus dem Saudi-Reich, die zusammen mit den Verantwortlichen von WWE die Events und Matches planten, etwas den Bezug zum aktuellen WWE-Produkt verloren hatten. So gleichte sich das aktuelle Roster und die neuen Konstellationen nicht mit deren Vorstellungen. Das liegt daran, dass sich die besagten Minister Matches mit Wrestlern vorstellten, die sie persönlich in ihrer Kindheit geprägt hatten und mit denen sie aufgewachsen waren. Ein Beispiel war der Wrestler Matt Hardy, der zu diesem Zeitpunkt noch unter WWE-Vertrag stand und dieses bizarre Gerücht im Rahmen seines Podcasts „The Extreme Life of Matt Hardy“ erklärte.
Hardy: „Es ist wahrscheinlich, dass einige der Leute, die jetzt in den obersten Behörden sitzen und mit WWE um diese Shows verhandelten, Lieblingswrestler in der Vergangenheit hatten, die mittlerweile nicht mehr unter uns weilen. Ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass sie einige Wrestler aufzählten und dann dabei einige Namen fielen, die aufgrund ihres Ablebens nicht mehr zur Verfügung standen.“
In diesem Zusammenhang nannte Hardy im weiteren Verlauf seines Podcasts den Wrestler Yokozuna, der im Rahmen des Events „The Greatest Royal Rumble“, das erste Event einer zehnjährigen Partnerschaft, auftreten sollte. Die damaligen Gespräche zwischen den saudischen Prinzen und dem Ex-CEO Vince McMahon erwiesen sich dadurch eher schwierig. Als Trostteilnehmer wurde dann Hiroki Sumi als „Nummer 7“ kurzzeitig verpflichtet, der eine kurze Auseinandersetzung mit Mark Henry hatte, ehe er eliminiert wurde.
Dennoch hatte Saudi-Arabien für erstklassige Matches sehr viel Geld gezahlt. Das lässt sich auch daran erkennen, dass immer wieder sehr verdiente Wrestler des Marktführers im saudischen Königreich auftraten. Unter anderem wurden die Kämpfe zwischen DX und den Brothers of Destruction sowie Undertaker gegen Goldberg gefordert und schlussendlich umgesetzt.
Quelle: WrestlingINC / YouTube