Tough Enough Teilnehmer Jeremiah Riggs gab in dieser Woche ein ausführliches Interview. Als einziger Athlet, der sowohl bei WWEs "Tough Enough", als auch bei UFCs "Ultimate Fighter" teilgenommen hat, ging er natürlich unter anderem auf die Unterschiede zwischen seiner alten Profession (MMA) und seiner neuen (Sports Entertainment ein.
Was ist der größte Unterschied zwischen MMA Training und dem Training bei Tough Enough?
"Beim Wrestling beansprucht man zum Beispiel ganz andere Muskeln als bei MMA. Mein MMA Training hat mir bei meiner Ausdauer geholfen aber immer wieder in die Seile geworfen zu werden, ist echt brutal. Die Leute wissen gar nicht, wie echt das ist. Selbst jetzt kann ich mich noch darüber aufregen und denke "Verdammt, das ist hart". Ins Gesicht geschlagen zu werden fühlt sich nicht gut an aber in die Seile zu müssen auch nicht."
Hast du irgendwelche besonderen Erinnerungen an deine Teilnahme bei "The Ultimate Fighter"?
"Nein, nicht wirklich. Ich kann aber sagen, dass ich vom ersten Tag alles alleine gemacht hab. Ich bin da hin und habe alles gegeben. Wann immer man so eine Chance bekommt, muss man einfach 100% geben und tun, was man liebt und das habe ich. Ich habe diese Chance ergriffen und niemand hat mir etwas geschenkt."
Wie war die Erfahrung, bei Bellator anzutreten für dich?
"Mann, das war toll. Als ich den Kampf bekam, wusste ich, dass das meine Chance war. Ich schaue immer die Bellator Events und als sie mich fragten, war ich mehr als bereit, ich war begeistert. Es war ziemlich kurzfristig aber ich war bereit. Mit Mike Fleniken traf ich auf einen fitten Gegner und der Kampf ging über die Distanz. Es war der Moment, der mich auf die MMA-Landkarte gebracht hat. Ich erinnere mich noch gut an diesen Abend und würde nichts daran ändern wollen."
Wie ist dein Eindruck von Trish Stratus, Booker T und Steve Austin und was hast du von ihnen lernen können?
"Was Trish angeht, ist es als Mann natürlich toll, eine Frau als Trainer zu haben. Sie kann die Stimme der Vernunft sein, die man hört, nachdem einen alle anderen angeschrien haben. Aber sie ist auch tough und voll dabei. Mit Bill DeMott verbindet mich so etwas wie beim Militär. Er sieht etwas in einem und versucht dann, dich immer weiter zu treiben, bis du kurz vorm Zusammenbrechen bist, aber es ist nur zu deinem Besten. Booker ist einfach phänomenal. Er erkennt sofort, wenn jemand gut ist. Und bei ihm geht alles so glatt, seine Bewegungen, seine Begeisterung, es ist fast, wie Michael Jackson tanzen zu sehen, einfach verrückt. Und dann gibt es natürlich noch Stone Cold. Oh Mann! Ich sollte eigentlich gar nichts sagen aber er ist der tougheste Kerl, den ich je getroffen habe. Er ist immer bei der Sache, ist wie er ist und das erklärt auch seine Popularität, denn er ist immer er selbst. Das ist etwas, was ich schon immer bewundert habe. Er ist einer der alten Schule, liebt, was er tut und ist immer mit dem Herzen dabei."
Wenn man von dem unwahrscheinlichen Fall ausgeht, dass du es nicht bei WWE schaffst, könntest du dir vorstellen, für UFC zu arbeiten?
"Ich habe noch nie irgendwelche Brücken hinter mir abgebrannt oder Türen zu anderen Leuten und Möglichkeiten zugeschlagen. Vor ein paar Monaten, als ich in Las Vegas war, traf ich Dana White. Er weiß, wer ich bin und viele andere Leute im Business kennen mich auch. Sie wissen, ich bin immer bereit und stolz darauf. Wenn es wieder auf MMA hinauslaufen würde, wäre ich sofort dabei. Ich habe nie gesagt, ich würde damit aufhören und habe es auch nicht. Das hier ist ein Ausflug und ich gebe dabei alles. Vielleicht bleibe ich die nächsten 15 Jahre bei WWE, vielleicht auch nicht, man weiß nie. Ich liebe MMA und ich liebe WWE. Man sollte sich nie einer Möglichkeit verschliessen, denn man weiß nie, was noch auf einen zukommt. Und dann muss man zugreifen."
Was dachtest du, als Matt Cross so früh bei Tough Enough ausschied?
"Ich war nicht überrascht. Man stellt sich die Frage, wer ist dieser Typ, dass er nach neun Jahren im Geschäft und mit all seinen Fähigkeiten hier ist? Dies ist eine Gelegenheit und man darf keine Sekunde zögern, denn sonst fressen einen Haie wie ich. Wenn man in einem Haifischbecken ist, gibt es nur fressen oder gefressen werden. Wenn man morgens aufwacht, liegt es an einem selbst, ob man sich eine Chance nimmt oder ob man wartet, dass jemand sie einem gibt. So ist das und damit muss man klarkommen, denn ich werde sicherlich auf nichts warten."
Hast du dich selbst schon bei Tough Enough im TV gesehen? Machen die Schnitte in der Sendung einen Unterschied, was deine Darstellung angeht?
"Das bin ich. Ich bin immer unter Strom. So wie ich jetzt rede, rede ich auch in der Show oder zu jeder anderen Zeit. Wenn man mich trifft, trifft man Jeremiah Riggs und so bin ich immer. Ich bin wer ich bin und weiß das aich. Ich bereue nichts, dass ich sage oder tue. Wenn ich etwas zu sagen habe, sage ich es und kann mich hinterher immer noch im Spiegel ansehen."
Quelle: Genickbruch
