Europa League 2011/2012 (inkl Qualifikationsrunden)

  • K.o. in der Europa-League-Qualifikation


    Medias schockt den FSV Mainz
    Die Europa-Tour des FSV Mainz 05 findet nach einem Elfmeterkrimi ein frühes Ende: Durch eine peinliche Niederlage beim rumänischen Tabellen-Schlusslicht Gaz Metan Medias verpasst der FSV bei seiner zweiten Europacup-Teilnahme die Playoff-Runde. Zum Mainzer Schreckgespenst avanciert Verteidiger.


    Der selbst ernannte "Karnevalsverein" FSV Mainz 05 hat sich auf internationalem Parkett zur Lachnummer gemacht und der Fußball-Bundesliga eine historische Pleite beschert. Nach einem 3:4 im Elfmeterschießen bei Gaz Metan Medias schieden die Rheinhessen als erstes deutsches Team in der Qualifikation der Europa League aus und können sich nun ganz auf ihre nationalen Aufgaben konzentrieren.


    Nach 120 Minuten hatte es wie im Hinspiel 1:1 gestanden. Marcel Risse hatte die Mainzer in der 31. Minute in Führung gebracht, die Verteidiger Thaer Bawab (62.) für die allenfalls zweitklassigen und in der Verlängerung sogar in Unterzahl spielenden Rumänen ausglich. Im Duell vom Punkt versagten dann Sami Allagui und Elkin Soto die Nerven. Für die Entscheidung sorgte Bawab, der schon im Hinspiel für Medias getroffen hatte und damit zum Schreckgespenst für die Mainzer wurde.


    Die Mainzer Offensive klemmt
    FSV-Coach Thomas Tuchel setzte auf ein 4-3-1-2-System, in dem Risse neben Anthony Ujah als zweite Sturmspitze agierte. Dieser Schachzug ging zunächst nicht auf, denn wie schon zuletzt im DFB-Pokal beim Fünftligisten Zweibrücken taten sich die Mainzer in der Offensive erst einmal äußerst schwer.


    Ein durchdachtes Angriffsspiel bekamen die rund 300 mitgereisten Fans des Bundesligisten in der ersten halben Stunde nicht zu sehen, und auch Chancen gab es keine. Stattdessen leisteten sich die Rheinhessen eine Vielzahl überflüssiger Ballverluste, die die Rumänen zum Glück nicht zu nutzen wussten.


    Risse beendet die Lethargie
    So plätscherte das Spiel auf unterstem Niveau zwischen den Strafräumen dahin, ehe Risse zuschlug. Der im Vorjahr von Bayer Leverkusen ausgeliehene und im Sommer fest verpflichtete Angreifer nahm einen Pass von Geburtstagskind Bo Svensson (32) gekonnt mit und vollendete aus vollem Lauf mit einem Schuss ins lange Eck.


    Die Führung verlieh den Gästen die bis dahin vermisste Sicherheit. Nur 120 Sekunden später hätte Ujah auf 2:0 erhöhen können, doch die nigerianische Neuerwerbung von Lilleström SK scheiterte an Razvan Plesca. Der Torhüter der Rumänen bewies kurz danach erneut seine Klasse, als er einen 20-Meter-Hammer von Risse und den Nachschuss von Elkin Soto (38.), der seinen 31. Geburtstag feierte, glänzend parierte.


    Doch wie schon im Hinspiel verloren die Mainzer nach der Pause den Faden und wurden prompt bestraft. Bawab stieg nach einer Ecke am höchsten und ließ FSV-Torwart Christian Wetklo mit einem wuchtigen Kopfball keine Chance. Der Ausgleich lähmte die Gäste noch mehr, dennoch hätte der eingewechselte Marco Caligiuri die erneute Führung erzielen müssen. Der Mittelfeldmann schob die Kugel aus sieben Metern jedoch knapp am Pfosten vorbei. In der Verlängerung vergaben Risse (94.) und Petar Sliskovic (108.) den möglichen Sieg.


    Quelle: dpa / ntv


    Tippspielergebnisse WC 2010
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  • Maccabi Tel Aviv - Panathinaikos Athen :
    Atlético Madrid - Vitória Guimarães :
    Shamrock Rovers - Partizan Belgrad :
    Metalist Charkiw - FC Sochaux :
    BeÅŸiktaÅŸ Istanbul - Alanija Wladikawkas :
    Rosenborg Trondheim - AEK Larnaka :
    Worskla Poltawa - Dinamo Bukarest :
    Bursaspor - RSC Anderlecht :
    AS Rom - ŠK Slovan Bratislava :
    Olympiakos Volos - Paris Saint-Germain :
    Legia Warschau - Spartak Moskau :
    Ekranas PanevÄ—žys - Hapoel Tel Aviv :
    PAOK Saloniki - Karpaty Lwiw :
    Trabzonspor - Athletic Bilbao :
    Heart of Midlothian - Tottenham Hotspur :
    NK Maribor - Glasgow Rangers :
    Steaua Bukarest - ZSKA Sofia :
    FC Nordsjælland - Sporting Lissabon :
    Dnipro Dnipropetrowsk - FC Fulham :
    Lokomotive Moskau - FC Spartak Trnava : :
    FC Sion - Celtic Glasgow : :
    Śląsk Wrocław - Rapid Bukarest :
    Litex Lowetsch - Dynamo Kiew :
    Lazio Rom - RabotniÄki Skopje :
    Nacional Funchal - Birmingham City :
    PSV Eindhoven - SV Ried :
    FC Thun - Stoke City :
    Aalesunds FK - AZ Alkmaar :
    FC Vaslui - Sparta Prag :
    Omonia Nikosia - FC Red Bull Salzburg :
    FC Sestaponi - FC Brügge :
    Hannover 96 - FC Sevilla :
    HJK Helsinki - FC Schalke 04 :
    Dinamo Tiflis - AEK Athen :
    Stade Rennes - FK Roter Stern Belgrad :
    Gaz Metan MediaÈ - FK Austria Wien :
    SC Braga - BSC Young Boys :
    Standard Lüttich - Helsingborgs IF :



    Quelle: uefa.com


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  • Hannover 96 zum Auftakt 0:0 gegen Lüttich


    Die Europa-League-Rückkehr nach 19 Jahren Abstinenz ist Bundesligist Hannover 96 nur mäßig gelungen: Das Team von Trainer Mirko Slomka trennte sich am ersten Spieltag der Gruppe B vom zehnmaligen belgischen Meister Standard Lüttich 0:0.


    Damit rangieren die Niedersachsen vor dem zweiten Spiel beim ukrainischen Vertreter Worskla Poltawa auf dem geteilten zweiten Platz. Der FC Kopenhagen besiegte die Ukrainer zeitglich knapp 1:0 (0:0).


    Schlaudraff: "Es hat nicht sollen sein"


    "Wir haben sehr viel investiert und eine sehr gute Leistung gezeigt, den entscheidenden Punch aber nicht gesetzt. Es hat nicht sollen sein", sagte Jan Schlaudraff nach der Partie, der in der ersten Halbzeit mit einem Lattenschuss die größte Möglichkeit hatte. Slomka schloss sich der Meinung seines Angreifers an: "Es ist natürlich schade, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen konnten, aber manchmal muss man auch mit einem Punkt zufrieden sein. Das 0:0 hält uns alle Möglichkeiten offen. Wir haben bis zum Schluss Druck gemacht, aber leider nicht den entscheidenden Treffer erzielt."


    Vor 43.540 begeisterten Zuschauern in der Hannoveraner AWD-Arena spielten die Hausherren zu Beginn mit wenig Respekt vor dem belgischen Pokalsieger. Die "96er" standen in den ersten Minuten nah an ihren Gegenspielern und ließen den Gästen kaum Raum zur Entfaltung. Folgerichtig hatte der Bundesliganeunte die erste Tormöglichkeit des Spiels, doch Emanuel Pogatetz zielte per Kopf nicht genau genug (9.).


    Querlatte verhindert Pausenführung Hannovers


    Nach den Anfangsminuten befreite sich Lüttich vom Druck und agierte offensiver, machte im Mittelfeld die Räume eng, so dass das Spiel ausgeglichener wurde. In der 20. Minute nahm Gohi Bi Cyriac aus rund 23 Metern Maß und verfehlte mit seinem Direktschuss das Tor von 96-Torwart Ron-Robert Zieler nur knapp. Im direkten Gegenzug war Schlaudraff auf der rechten Außenbahn auf und davon, fand bei seinem Pass in den Strafraum seinen Sturmkollegen Mohammed Abdellaoue jedoch nicht (20.).


    Zieler stand in der 34. Minute erstmals im Mittelpunkt, als er in höchster Not vor dem aufgerückten Jelle van Damme mit vollem Fausteinsatz rettete. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sahen die Fans in Niedersachsens Hauptstadt die große Möglichkeit zum Führungstreffer der Hausherren: Manuel Schmiedebach spielte Schlaudraff im Sechzehnmeterraum frei, der verarbeitete den Pass wunderbar und scheiterte mit einem Heber nur an der Querlatte des Lütticher Tores (40.). So blieb es nach 45 Minuten beim 0:0.


    Stoppelkamp mit bester Chance des zweiten Durchgangs


    Nach der Halbzeitpause kam Standard zur ersten Chance, doch Geoffrey Bia Mujangi verfehlte aus 16 Metern knapp (51.). Wenig später schoss Konstantin Rausch aus spitzem Winkel weit über das Tor (59.). Das Spiel des Bundesligisten blieb ideenlos und ungenau, so dass das Gästetor nur selten ernsthaft in Gefahr gebracht wurde.


    Didier Ya Konan, der zu Beginn des zweiten Durchgangs für den angeschlagenen Abdellaoue eingewechselt worden war, versuchte es in der 73. Minute mit einem Distanzschuss, der Hannover das erhoffte 1:0 jedoch nicht einbrachte.


    Die Schlussoffensive der "96er" wurde ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt: Nach einer Unsicherheit von Lüttichs Keeper Sinan Bolat, der eine Hereingabe von Rausch nur abklatschen ließ, war Ya Konan zu überrascht (81.). Zwei Minuten später hatte der kurz zuvor eingewechselte Moritz Stoppelkamp die Führung auf dem Fuß, doch sein Schlenzer flog knapp am Tor vorbei (83.).



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    Schalke 04 mit Nullnummer gegen Steaua Bukarest


    Der deutsche Pokalsieger ist zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase trotz drückender Überlegenheit nicht über ein 0:0 gegen den rumänischen Cupsieger Steaua Bukarest hinausgekommen.


    Dabei musste das Team von Trainer Ralf Rangnick eine ungewöhnlich lange Anreise in Kauf nehmen. Da der Rasen des Stadionul Ghencea in Bukarest, Finalort der Europa League am 9. Mai 2012, nicht bespielbar war, mussten die Gelsenkirchener in das 400 Kilometer entfernte Cluj ausweichen. Nach dem Auftakt in der Gruppe J belegt S04 zunächst den geteilten zweiten Platz, da Maccabi Haifa, nächster Gegner des Bundesligisten, 1:0 (0:0) gegen AEK Larnaka aus Zypern gewann.


    Rangnick: "Haben das Spiel total kontrolliert"


    "Wir haben defensiv sehr gut gestanden. Von den Chancen, die wir hatten, hätten wir gerne einmal getroffen. Es war nicht einfach durchzukommen. Wir haben das Spiel total kontrolliert. Jetzt geht es um die Erholung. Gegen die Bayern wird es ein ganz anderes Spiel", sagte Rangnick nach dem Spiel.


    Der deutsche Pokalsieger hatte die Partie im Dr.-Constantin-Radulescu-Stadion vor rund 18.000 Zuschauern von Beginn an unter Kontrolle. Aus einer sicheren Defensive heraus agierten die "Königsblauen" nach vorne. Durch geschicktes Verschieben erspielten sich Lewis Holtby und Co. ein Übergewicht im Mittelfeld. So ergaben sich Räume im Angriff. Diese nutzte Jefferson Farfan in der achten Minute aus, als der Peruaner punktgenau auf Ciprian Marica flankte, der rumänische Angreifer mit seiner Direktabnahme jedoch knapp scheiterte.


    Marica und Raul mit Chancen zur Halbzeitführung


    In der Folge verflachte die Partie ein wenig. Der Bundesligasechste dominierte die Rumänen zwar, doch an der Strafraumgrenze war zumeist Schluss. Erst in der 35. Minute verpasste der spanische Stürmerstar Raul das 1:0, als er mit einem Kopfball an Steaua-Torhüter Ciprian Tatarusanu scheiterte (35.).


    Schalkes Torwart Ralf Fährmann, der trotz eines einfachen Bänderrisses sowie einem Kapselanriss im rechten Sprunggelenk spielte, war in den ersten 45 Minuten nahezu beschäftigungslos. Bukarest war harmlos und lief sich immer wieder in der gut gestaffelten Defensive um Nationalspieler Benedikt Höwedes fest.


    Huntelaar trifft nur die Latte


    Der zweite Durchgang begann ohne große Höhepunkte. Schalke suchte immer wieder die Lücke in der Bukarester Abwehrreihe. Doch die Pässe waren meist zu ungenau, um ihren Weg zu Raul, Marica oder Klaas-Jan Huntelaar zu finden. Erst in der 65. Minute wurde es wieder gefährlich im Steaua-Strafraum, als Huntelaar nach einer Vorarbeit von Farfan die Latte traf.


    In der Schlussphase war die Gefahrenzone vor dem Bukarester Tor wie zugemauert. Die Angriffe verpufften an der zehn Mann starken Defensive, des 23-maligen rumänischen Meisters, der das Unentschieden geschickt über die Zeit brachte.



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    Lazio stolpert ohne Klose gegen Vaslui, Diego trifft für Atletico


    Ohne den deutschen Nationalspieler Miroslav Klose hat Lazio Rom einen holprigen Start in die Gruppenphase der Europa League hingelegt. Im heimischen Olympiastadion kam der zweimalige italienische Meister gegen den FC Vaslui aus Rumänien nicht über ein schmeichelhaftes 2:2 (1:0) hinaus. Klose, der am vergangenen Freitag gegen den AC Mailand das erste Saisontor der Serie A erzielt hatte, war wegen einer Blessur am Sprunggelenk geschont worden.


    In der ersten Halbzeit hatte der Franzose Djibril Cisse Rom zunächst in Führung geschossen (35., Foulelfmeter). Nach der Pause schockte der Brasilianer Wesley mit einem Doppelschlag die italienischen Tifosi (59., 63./Foulelfmeter). In Unterzahl, Lazio-Verteidiger Luciano Zauri sah vor dem Strafstoß die Rote Karte, kamen die Römer durch Giuseppe Sculli (71.) immerhin noch zum Ausgleich.


    Diego mit erstem Tor für Atletico Madrid


    Bei Atletico Madrid standen gegen Celtic Glasgow die Neuzugänge im Fokus. Der 40 Millionen Euro teure Torjäger Radamel Falcao, der in der vergangenen Saison insgesamt 38 Tore für den FC Porto erzielt hatte, brachte den Europa-League-Sieger von 2010 beim 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen die Schotten in Führung (3.). Der ehemalige Wolfsburger Mittelfeldregisseur Diego machte mit seinem ersten Tor für den neuen Arbeitgeber den Sieg perfekt (68.).


    Einen hohen Sieg feierte derweil Besiktas Istanbul. Die Türken setzten sich gegen Maccabi Tel Aviv aus Israel mit 5:1 (2:0) durch. Zwei Tore steuerte der ehemalige Bremer Bundesliga-Profi Hugo Almeida bei.



    Quelle: dfb.de

  • "Ausgefuchste" Schalker besiegen Maccabi Haifa


    3428 Tage nach seinem Abschied ist Huub Stevens zurück auf der Trainerbank beim FC Schalke 04. Im Gruppenspiel der Europa League gegen den israelischen Meister Maccabi Haifa setzten sich die "Königsblauen" bei der Rückkehr des Niederländers vor 49.070 Zuschauern in der Veltins Arena 3:1 (1:1) durch.


    "Wir haben sehr gut gespielt gegen eine Mannschaft, die sehr gut Fußball spielen kann. Natürlich kann man immer Sachen finden, die verbesserungswürdig sind. Das werden wir analysieren und besprechen. Aber wir sind in einer Gruppenphase, da ist es wichtig, zu gewinnen. Egal ob 4:1 oder 2:1", sagte Stevens.


    Schon der erste gute Angriff der Gastgeber brachte gleich die Führung ein. Nach Zuspiel von Klaas-Jan Huntelaar traf Außenverteidiger Christian Fuchs (8.) mit einem Linksschuss ins lange Eck zum 1:0. In der Folge zeigte sich die Defensive von Maccabi deutlich besser und ließ den Schalkern nur wenig Raum zur Entfaltung.


    Haifas Vered trifft im Nachschuss


    Die Versuche von Joel Matip (22.) und Raúl (30.), der trotz Problemen am Sprunggelenk auflaufen konnte, blieben zu ungenau. Haifa beschränkte sich keineswegs nur auf die Defensive, sondern trug den einen oder anderen sehenswerten Konter vor. Und die Gäste kamen in der 35. Minute zum Ausgleichstreffer. Idan Vered traf im Nachschuss, nachdem Schalkes Torhüter Ralf Fährmann einen Distanzschuss von Marlon de Jesus nicht festhielt.


    In der zweiten Halbzeit intensivierte die Stevens-Elf die Bemühungen, agierte allerdings häufig zu umständlich und ohne Esprit. Mit einem satten Rechtsschuss, den Haifa-Torhüter Bojan Saranov noch an den Pfosten lenken konnte, setzte Jefferson Farfan (64.) ein Signal mit Wirkung.


    Freistoßtor lässt Schalke jubeln und Stevens aufatmen


    Nur eine Minute später verwandelte Fuchs (65.) einen Freistoß zur erneuten Führung der Gelsenkirchener. Schalke drängte auf die Entscheidung. Zunächst scheiterte Farfan (79.) mit einem Distanzschuss an Saranov, in der 80. Minute köpfte Huntelaar den Ball an die Latte.


    Für den Schlusspunkt war dann der eingewechselte José Manuel Jurado (82.) zuständig. Dieser tunnelte Saranov und schob den Ball in die lange Ecke zum 3:1. Schalke hat mit nun vier Punkten eine gute Basis für den Einzug in die K.o.-Runde geschaffen.



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    Abdellaoue und Pander bescheren "96" ersten Sieg


    Hannover 96 bleibt international weiter auf Erfolgskurs. Die Niedersachsen gewannen ihr Gruppenspiel in der Europa League beim ukrainischen Klub Worskla Poltawa 2:1 (2:0) und bleiben damit ungeschlagen. Mohammed Abdellaoue und Christian Pander sorgten mit ihren Treffern für den Dreier.


    Trainer Mirko Slomka baute die Mannschaft im Vergleich zum 0:0 in der Bundesliga beim FC Augsburg auf vier Positionen um und setzte dabei auf Erfahrung. Christian Schulz, Steven Cherundolo, Altin Lala und Mohammed Abdellaoue rückten in die Startelf. Verzichten musste "96" auf den verletzten Angreifer Didier Ya Konan.


    Führungstreffer gibt Sicherheit


    In einer nervös geführten Anfangsphase versuchten die Niedersachsen das Spiel zu beruhigen und hatten durch einen Freistoß von Christian Pander (9.) die erste nennenswerte Gelegenheit. Der ehemalige Nationalspieler scheiterte jedoch an Poltawa-Torhüter Sergej Dolganskij.


    Abdellaoue (32.) markierte nach Vorarbeit von Lala das erste Tor des Bundesligisten. Nach der Führung trat Hannover sicherer auf und versuchte einen zweiten Treffer nachzulegen. Kurz vor der Pause vollendete Christian Pander (44.) nach schönem Solo von Jan Schlaudraff zum 2:0.


    Zieler ein sicherer Rückhalt


    Im zweiten Durchgang präsentierte sich der ukrainische Pokalsieger von 2009 aggressiver und konnte in der 50. Minute durch Oleksiy Kurilov verkürzen. Nun rückte immer mehr Ron-Robert Zieler in den Mittelpunkt. Der Torhüter der Gäste parierte gegen Pavel Rebenok (61.) und Ahmed Januzi (64.).


    Poltawa drängte in der Schlussphase wehement auf den Ausgleich. Hannover wirkte verunsichert, konnte sich nur noch selten befreien, brachte aber den Erfolg am Ende über die Zeit. Mit vier Zählern ist Hannover nach zwei Spieltagen punktgleich mit Standard Lüttich. Die Belgier, die in Hannover 0:0 spielten, setzten sich 3:0 gegen den FC Kopenhagen durch.



    Quelle: dfb.de

  • Starke Schalker lassen auf Zypern nichts anbrennen


    Mit großer Effektivität hat Schalke 04 in der Europa League ein Schützenfest gefeiert und das Ticket für die K.o.-Runde so gut wie gesichert. Bei AEK Larnaka auf Zypern kam der DFB-Pokalsieger mit halber Kraft zu einem nie gefährdeten 5:0 (3:0)-Erfolg und führt die Tabelle der Gruppe J nach drei Spielen mit 7 Punkten vor Maccabi Haifa (6), Steaua Bukarest (2) und Larnaca (1) an.


    Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Schalker ungemein effektiv und nutzten alle ihre drei Chancen zu Toren durch Lewis Holtby (23.), Klaas-Jan Huntelaar (35.) und Joel Matip (40.). Auch nach dem Wechsel waren die bemühten aber biederen Zyprer, die im achten Europacup-Heimspiel ihrer Vereinsgeschichte die erste Niederlage kassierten, ohne jede Chance. Julian Draxler (87.) und erneut Huntelaar mit seinem 18. Pflichtspieltor für Schalke in dieser Saison (88.) bauten das Ergebnis in der Schlussphase aus.


    Als Ersatz für den verletzten Stammkeeper Ralf Fährmann (Anriss des vorderen Kreuzbands) hatte Trainer Huub Stevens dem jungen Lars Unnerstall den Vorzug vor dem erfahrenen Mathias Schober gegeben. Der 21-Jährige habe nach seiner Einwechslung gegen Kaiserslautern überzeugt, erklärte Stevens vor dem Anpfiff. Im ersten Durchgang hatte Unnerstall keine Chance, sich auszuzeichnen. Nicht einen Schuss der Gastgeber musste er parieren.


    Larnaka hält nur zu beginn mit


    Die Zyprer zeigten auch ohne den erfahrenen Ex-Wolfsburger Kevin Hofland zunächst wenig Respekt und spielten nach vorne. Nach zehn Minuten fanden die Schalker jedoch zu ihrem Spiel und übernahmen die Kontrolle. Da es zunächst wenig Lücken in der Abwehr Larnakas gab, ergriff Holtby aus der Distanz die Initiative und war prompt erfolgreich: Aus knapp 20 Metern ließ er Marco Fortin im Tor der Zyprer keine Chance. Der erste Schuss, der in diesem Spiel überhaupt aufs Tor ging, fand damit direkt sein Ziel.


    Ein mitreißendes Spiel wurde es auch danach nicht, wohl aber ein eindeutiges. Schalke kontrollierte den Gegner, ohne zu glänzen - und nutzte seine Chancen weiter konsequent: Nach einer Flanke von Christian Fuchs war der von drei Gegenspielern umringte Huntelaar mit einem Kopfball-Aufsetzer aus acht Metern erfolgreich. Beim 3:0 köpften Kapitän Benedikt Höwedes und Matip den Ball nach einer Ecke von Fuchs gemeinsam ins Tor, die UEFA legte sich erst nach fast einer halbe Stunde auf Matip als offiziellen Torschützen fest.


    Zur Pause konnte es sich Stevens erlauben, seinen Superstar Raúl bereits mit Blick auf das schwere Ligaspiel am Sonntag bei Bayer Leverkusen zu schonen. Und sein Team leistete sich erstmals den Luxus, Chancen zu vergeben und zuzulassen. Zunächst scheiterte Jefferson Farfán an Lanarcas Keeper (51.), dann erhielt Unnerstall bei einer Chance von Rubén Gómez seine erste Bewährungschance (56.). Nach einer scharfen Hereingabe von Höwedes war Draxler kurz vor Schluss noch einmal erfolgreich. Huntelaar nutzte schließlich einen katastrophalen Abwehrschnitzer der Zyprer zu seinem zweiten Tor in diesem Spiel.



    Quelle: dfb.de

  • Hannover 96 macht großen Schritt in Richtung K.o.-Runde


    Hannover 96 hat einen großen Schritt in Richtung K.o.-Runde in der Europa League gemacht. Die Niedersachsen gewannen in einer intensiven, aber erst in der Schlussphase hocklassigen Begegnung beim dänischen Meister FC Kopenhagen mit 2:1 (0:0).


    Drei Tore in sieben Minuten


    Dame N'Doye brachte Kopenhagen nach einer Ecke zunächst in Führung (67.), ehe Jan Schlaudraff (71.) der verdiente Ausgleich gelang. Lars Stindl markierte in einer hektischen Schlussphase den umjubelten Siegtreffer (74.). "Das freut mich für Lars und ich hoffe, dass er jetzt ab und zu einen reinmacht", sagte Torwart Ron-Robert Zieler, "die Fans waren fantastisch, es war ja fast ein Heimspiel für uns. Nach dem Rückstand haben sie uns nach vorne gepuscht."


    Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka distanzierte den direkten Verfolger durch den Erfolg in der Gruppe B deutlich und hat bei noch zwei ausstehenden Partien vier Punkte Vorsprung auf Kopenhagen. "Die Mannschaft hat Charakterstärke bewiesen und ist nach dem 0:1 wieder zurückgekommen. Diese Stärke haben wir uns im letzten Jahr erarbeitet", sagte Slomka, "vielleicht braucht so ein Spiel einfach so einen herrlichen Treffer, wie den von Lars Stindl."


    Keine Tore vor der Pause


    Vor etwa 35.000 Zuschauern begann Hannover zurückhaltend und lauerte aus einer tiefstehenden Defensive zunächst auf Konter. Doch wie bei den jüngsten Niederlagen gegen Mainz 05 im DFB-Pokal (0:1 n.V.) und in Mönchengladbach (1:2) offenbarten die 96er wieder Schwächen im Abwehrverhalten.


    Zudem klappte das Umschalten von Defensive auf Offensive nicht wie gewohnt. Zwingende Torchancen konnten sich die Niedersachsen lange nicht erarbeiten. Sergio Pinto versuchte es aus der zweiten Reihe (21.), zwingen war seine Aktion aber nicht. Kopenhagen auf der anderen Seite investierte vor heimischen Publikum zwar mehr in die Partie als noch im Hinspiel vor zwei Wochen, konnte Ron-Robert Zieler im Tor von Hannover aber vor der Pause auch nicht wirklich in Gefahr bringen.


    Die Stürmer Dame N'Doye und César Santin, vor denen Slomka vor der Partie eindringlich gewarnt hatte, wurden von der 96-Innenverteidigung in der ersten Halbzeit gut aus dem Spiel genommen. Als N'Doye in der 29. Minute einmal freigespielt wurde, verzog der Senegalese aus 19 Metern deutlich. Stindl vergab kurz vor der Pause per Kopf noch eine gute Gelegenheit (40.).


    Stindl mit zwei guten Chancen


    Zu Beginn der zweiten Halbzeit bekam Hannover die Begegnung zunächst in den Griff. Die Niedersachsen gingen höheres Tempo, störten den Gegner früh und kamen in der Folge auch zu mehr Chancen. So landete ein scharf geschossener Freistoß von Stindl im Außennetz (54.), erneut Stindl zielte in der 61. Minute aus aussichtsreicher Position zu ungenau.


    Wenig später rächten sich die vergebenen Chancen jedoch: Dame N'Doye, der schon im Hinspiel getroffen hatte, kam nach einem Eckball im Strafraum ungehindert an den Ball und ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen (67.).


    Ausgleich, Latte, Führung


    Hannover indes zeigte sich wenig geschockt. Nur vier Minuten nach dem Rückstand erzielte Jan Schlaudraff mit einem Linksschuss ins lange Eck den Ausgleich (71.). Doch damit nicht genug: Manuel Schmiedebach traf weitere zwei Minuten später die Latte (73.), ehe Stindl mit seiner vierten Großchance gar die Führung markierte. Der 23-Jährige lupfte den Ball an seinem Gegenspieler vorbei und vollendete volley aus 17 Metern.


    Schalke 04 verpasst dritten Sieg in der Europa League


    Schalke 04 ist in der Europa League überraschend ins Straucheln geraten. Die Mannschaft von Trainer Huub Stevens kam gegen AEK Larnaka nicht über ein 0:0 hinaus. Zwei Wochen nach dem 5:0 im Hinspiel auf Zypern war der DFB-Pokalsieger zwar die etwas bessere Mannschaft, brachte den Ball aber nicht im Tor unter.


    Dennoch bleibt Schalke mit acht Punkten Erster der Gruppe J und hat die Qualifikation für die Runde der besten 32 Teams vor den letzten beiden Spielen weiter selbst in der Hand. Durch das 4:2 (2:2) von Steaua Bukarest gegen Maccabi Haifa im anderen Gruppenspiel hätte auch ein Sieg noch nicht zum vorzeitigen Einzug in die K.o.-Phase gereicht.


    Wenig Chancen vor der Pause


    Auch weil Stevens nach dem 3:1 am Samstag gegen 1899 Hoffenheim kräftig rotieren ließ und gleich fünf neue Spieler in der Startelf aufbot, taten sich die Schalker in der ersten Halbzeit mit flüssigen Kombinationen schwer. Zwar war der Tabellenzweite der Bundesliga überlegen, doch zwingende Torchancen brachte die nicht eingespielte Elf zunächst kaum zustande.


    Julian Draxler (8.) und Klaas-Jan Huntelaar (19.) gaben Warnschüsse ab, mehr bekamen die Fans in der Arena in der Anfangsphase nicht zu sehen. Die beste Chance hatte noch Raúl-Ersatz Ciprian Marica, dessen Kopfball in der 29. Minute nach einem Freistoß von Christian Fuchs nur um Zentimeter das Tor der Gäste verfehlte.


    Unnerstall auf dem Posten


    Klaas-Jan Huntelaar und Joel Matip vergaben kurz vor der Pause noch gute Gelegenheiten. Larnaka hatte zuvor selbst zwei große Möglichkeiten zur Führung: Torwart Lars Unnerstall klärte aber in höchster Not gegen Gonzalo Garcia (32.) und Miljan Mrdakovic (33.).


    Marica, Marco Höger, Jan Morávek, Jose Manuel Jurado und Atsuto Uchida waren neu in der Schalker Startelf. Jefferson Farfán, der erkrankte Kapitän Benedikt Höwedes, die angeschlagenen Jermaine Jones und Lewis Holtby sowie Superstar Raúl, der geschont wurde, pausierten. Im Tor spielte wie erwartet Unnerstall, Zugang Timo Hildebrand gehörte erneut nicht dem Kader an.


    Holtby hat Führung auf dem Fuß


    Nach der Pause blieb Schalke die aktivere Mannschaft, fand gegen die dicht gestaffelte AEK-Abwehr jedoch kein Mittel. Die Königsblauen ließen es in dieser Pahse an Ideen und Risikobereitschaft vermissen und kamen folgerichtig auch kaum zu Chancen. Eine scharfe Heingabe von Uchida brachte noch die größte Gefahr (49.).


    Die Führung auf dem Fuß hatte in der 65. Minute Lewis Holtby. Der kurz zuvor eingewechselte U 21-Nationalspieler tauchte nach einem klugen Pass von Jan Moravek frei vor Marco Fortin auf, scheiterte aber an dem gut reagierenden Keeper. Im Gegenzug musste auch Unnerstall sein ganzes können zeigen, als er Miljan Mrdakovic in letzter Sekunde den Ball vom Fuß klaute (66.).


    Die letzte gute Schalke-Chance vergab Huntelaar, der nach Flanke von der rechten Seite zwei Meter neben das Tor köpfte (80.). In der 88. Minute muss Keeper Unnerstall gar noch zweimal gegen Njongo Priso retten. Am Ende blieb es somit bei der unter dem Strich enttäuschenden Nullnummer.



    Quelle: dfb.de

  • Hannover verliert, hat aber die K.o.-Runde sicher


    Hannover 96 hat am 5. Spieltag der Gruppenphase in der Europa League die erste Niederlage kassiert, aber trotzdem vorzeitig den Einzug in die Zwischenrunde sicher. Die Niedersachsen unterlagen beim belgischen Pokalsieger Standard Lüttich 0:2 (0:1).


    Aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs mit den Belgiern (11 Punkte) - im Hinspiel hatte man sich in Hannover 0:0 getrennt - hat 96 (8 ) allerdings keine Chance mehr auf Platz eins. Zugute kam der Mannschaft von Trainer Mirko Slomka am Ende das 1:1 (1:1) zwischen Vorskla Poltava und dem FC Kopenhagen im Parallelspiel, durch das die Dänen keine Chance mehr auf das Weiterkommen haben.


    Schon in den ersten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen Zweikämpfen. Im ersten "Endspiel" um den Gruppensieg versuchten die Belgier den Spiefluss der Gäste schon früh im Mittelfeld zu stören und Druck aufzubauen. Schon in den ersten 20 Minuten boten sich den 96ern Möglichkeiten zum Kontern, doch es fehlte der letzte präzise Pass, um Standard zu überraschen.


    Abwehrpatzer vor dem 0:1


    Als sich die Niedersachsen gerade befreit hatten und selbst einige geordnete Angriffe vortrugen, ging der Schuss nach hinten los. Der Kongolese Mohammed Tchité nutzte in der 25. Minute eine Unordnung in der Hannoveraner Abwehr und ließ Torhüter Ron-Robert Zieler mit einem Schuss aus acht Metern keine Chance. Bereits kurz zuvor hatte Lüttich die erste Chance der Begegnung durch Geoffrey Mujangi-Bia gehabt, der das Tor jedoch aus allzu spitzem Winkel knapp verfehlte (22.).


    Die Norddeutschen zeigte sich zunächst von dem Gegentreffer beeindruckt, zumal die Belgier auf das zweite Tor drängten. Pech hatten die 96er bei einem Konter in der 35. Minute, als Jan Schlaudraff nur knapp an Lüttichs Torhüter Sinan Bolat scheiterte. Kurz vor der Pause hatte Bolat viel Mühe bei einem direkt aufs Tor gezogenen Eckball von Christian Pander (41.).


    Lüttich legt nach Konter nach


    Nach der Pause übernahmen zunächst wieder die Gastgeber das Kommando und erarbeiteten sich durch Gohi Bi Cyriac (48.) eine weitere gute Torchance. Die Zuspiele des Bundesligisten blieben weiter zu ungenau, einen Fehlpass nutzten die Belgier bei einem Konter zum 2:0. Cyriac grätschte den Ball in der 58. Minute über die Linie.


    In der 68. Minute verhinderte Zieler gegen den frei vor ihm auftauchenden Mujangi-Bia dann sogar das dritte Gegentor. Die beste Chance der Hannoveraner bot sich in der 79. Minute Mohammed Abdellaoue, der freistehend seinen Kopfball nicht aufs Tor brachte.



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    Schalke zieht als Gruppensieger in K.o.-Runde ein


    Der FC Schalke 04 hat den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Runde der Europa League geschafft. Am fünften Spieltag der Gruppenphase bezwangen die "Knappen" den rumänischen Gast Steaua Bukarest in der heimischen Veltins Arena 2:1 (1:1) und sicherten sich damit auch den Gruppensieg in der Gruppe J.


    Mit nun 11 Punkten ist der Tabellenfünfte der Bundesliga vor dem letzten Spiel bei Maccabi Haifa (14. Dezember) nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. Dahinter haben in Haifa (6), Bukarest (5) und Larnaka (5) alle drei anderen Teams noch die Möglichkeit aufs Weiterkommen.


    Papadopoulos bricht den Bann


    Gleich von Beginn an drückten die Gastgeber gegen den rumänischen Pokalsieger auf den Führungstreffer. Die ersten Gelegenheiten hatten Klaas-Jan Huntelaar (5.) und Raúl (10.). Doch weder die Aktionen der beiden Top-Stürmer, noch die von Mittelfeldspieler Lewis Holtby (19.) waren zwingend genug. Nach 24 Minuten hatten sich die "Königsblauen" bereits zwölf Eckbälle erspielt, konnten aber kein Kapital daraus schlagen.


    Erst im Anschluss an den zwölften Versuch gelang es den Schalkern Gäste-Schlussmann Ciprian Tatarusanu zu überwinden. In der 24. Minute war Kyriakos Papadopoulos nach Flanke des für Julian Draxler in die Startformation gerückten Jose Manuel Jurado mit einem Kopfball erfolgreich.


    Rusescu stellt Spielverlauf mit dem Ausgleich auf den Kopf


    Doch Steaua präsentierte sich trotz des Schalker Offensivdrangs und des Rückstandes nicht übermäßig beeindruckt. Mit der ersten Chance, einem Schuss von der Strafraumgrenze, überwand Raul Rusescu (33.) den bis dahin beschäftigungslosen Schalker Torwart Lars Unnerstall zum 1:1-Pausenstand und stellte den Spielverlauf damit auf den Kopf.


    Nach der Pause kam das Team von Trainer Huub Stevens mit weniger Schwung aus der Kabine als im ersten Durchgang, war aber sofort um Spielkontrolle bemüht. In der 54. Minute vergaben Huntelaar und im Nachschuss Raúl. Nur drei Minuten machte es der Weltstar besser. Einen abgefälschten Schuss von Huntelaar spitzelte der Spanier aus kurzer Distanz zu seinem ersten Europa League-Treffer und insgesamt 74. im Europapokal ins Tor.


    Schalke verteidigt den Vorsprung souverän


    Steaua agierte in der zweiten Hälfte insgesamt offensiver, konnte aber auch nach dem erneuten Rückstand die Abwehr des amtierenden DFB-Pokalsiegers nicht in Bedrängnis bringen. Ein Distanzschuss von Andrei Prepelita (72.) ging am Schalker Tor vorbei, auf der Gegenseite wurde Huntelaar (73.) bei seinem Versuch abgeblockt.


    Schalke spielte in der Schlussviertelstunde den Vorsprung souverän über die Zeit. Papadopoulos (78.) kam vorne erneut frei zum Kopfball, Bukarest gelangen keine zwingenden Aktionen mehr und hätte fast noch den dritten Gegentreffer durch den agilen Raúl (88.) kassiert.



    Quelle: dfb.de

  • Europa League: Klose mit Lazio in der K.o.Runde


    Letzte Chance genutzt: Fußball-Nationalstürmer Miroslav Klose hat in der Europa League mit Lazio Rom doch noch die Zwischenrunde erreicht und tritt damit auch im neuen Jahr auf europäischer Bühne an. Zum Vorrundenabschluss gewannen die Römer in der Gruppe D gegen Sporting Lissabon 2:0 (1:0) und schoben sich am FC Vaslui vorbei auf den zweiten Platz. Der rumänische Vertreter verlor beim Tabellenletzten FC Zürich 0:2 (0:0). Lissabon hatte bereits zuvor als Gruppensieger festgestanden.


    Vier Tage nach seinem Doppelpack im Ligaspiel bei US Lecce (3:2) wurde Klose bei Lazios Sieg lange geschont und erst in der 85. Minute eingewechselt. Die Treffer für den Tabellen-Vierten der Serie A erzielten Libor Kozak (42.) und Giuseppe Sculli (55.).


    Besiktas verdrängt Stoke


    In der Gruppe E sicherte sich Besiktas Istanbul mit einem 3:1 (0:1) beim bereits qualifizierten englischen Vertreter Stoke City das Ticket für die K.o.-Runde und verdrängte das Premier-League-Team, das ohne Robert Huth spielte, sogar noch von der Tabellenspitze. Beim 13-maligen türkische Meister standen die früheren deutschen Nationalspieler Roberto Hilbert und Fabian Ernst über die komplette Spielzeit auf dem Rasen. Dynamo Kiew (Ukraine) vergab mit einem 3:3 nach 2:0-Halbzeitführung gegen den Tabellenletzten Maccabi Tel Aviv (Israel) die Chance auf die K.o.-Runde.


    In der Gruppe F hat sich Red Bull Salzburg dank einer furiosen Aufholjagd für die Runde der letzten 32 Teams qualifiziert. Bei Slovan Bratislava gewann das Team des früheren Hamburger Interimstrainers Ricardo Moniz mit 3:2 (2:2), nachdem es bereits nach sechs Minuten mit 0:2 zurückgelegen hatte. Den entscheidenden Treffer erzielte Bratislavas Marian Had per Eigentor (52.). Salzburgs Konkurrent Paris St. Germain gewann gegen die bereits zuvor als Gruppensieger feststehenden Spanier von Athletic Bilbao 4:2 (2:1), zog im direkten Vergleich gegen Salzburg aber den Kürzeren.


    Steaua Bukarest und Wisla Krakau weiter


    Ihr Ticket für die K.o.-Runde sicherten sich zudem Steaua Bukarest und Wisla Krakau. Bukarest gewann in der Schalker Gruppe J mit 3:1 (0:0) gegen AEK Larnaka und verdrängte Maccabi Haifa (0:3 gegen Schalke 04) noch auf den dritten Tabellenplatz. Krakau gewann in Gruppe K gegen den zuvor als Gruppensieger feststehenden niederländischen Vertreter Twente Enschede mit 2:1 (1:1) und profitierte von einem 2:2 (2:0) des FC Fulham gegen Odense BK mit dem deutschen Torwart Stefan Wessels. Der englische Premier-League-Klub Fulham vom ehemaligen HSV-Trainer Martin Jol sah lange wie der sichere Sieger aus, ehe Odense in der dritten Minute der Nachspielzeit doch noch der Ausgleich gelang.


    Ein enttäuschendes Ende gab es auch für den österreichischen Meister Sturm Graz. Das Team des früheren deutschen Nationalspielers Franco Foda, der den Verein zum Saisonende verlassen wird, verlor zu Hause gegen AEK Athen mit 1:3 (0:2) und belegte im Endklassement der Gruppe L den letzten Platz. Den Gruppensieg sicherte sich der RSC Anderlecht mit einem 5:3 (2:1) gegen das ebenfalls qualifizierte Lokomotive Moskau.


    Hildebrand überzeugt bei Schalker Sieg in Haifa


    Schalke 04 hat mit einem glänzend aufgelegten Rückkehrer Timo Hildebrand das Schaulaufen in Israel mit Bravour gemeistert. Ohne zahlreiche Stammspieler und auch Trainer Huub Stevens gewann der DFB-Pokalsieger das für ihn bedeutungslose letzte Gruppenspiel in der Europa League bei Maccabi Haifa mit 3:0 (1:0) und zog damit ohne Niederlage in die Runde der letzten 32 Teams ein. Der ehemalige Nationaltorwart Hildebrand, der sein Debüt bei den Schalker Profis gab, war mit einem gehaltenen Handelfmeter (73.) sogar der Matchwinner der Königsblauen.


    Hildebrand: "Es war ein langer Weg zurück aufs Feld"


    Jurica Buljat hatte die Gäste, die den Gruppensieg schon vor zwei Wochen mit einem 2:1 gegen Steaua Bukarest perfekt gemacht hatten, durch ein Eigentor in der siebten Minute in Führung gebracht. Die Vorarbeit hatte Ciprian Marica, der in der 84. Minute zum 2:0 traf, geleistet. Andreas Wiegel erhöhte in der 90. Minute gar auf 3:0.


    "Es war ein langer Weg zurück aufs Feld. Es ist einfach ein gutes Gefühl, wieder mit den Profis zu spielen", sagte Hildebrand: "Ich hatte beim Elfmeter ein ganz gutes Gefühl. Es war auch ein bisschen Glück dabei." Durch die Niederlage verpasste der zuvor zweitplatzierte israelische Meister die K.o.-Runde, da Bukarest durch ein 3:1 gegen AEK Larnaka in der Tabelle noch vorbeizog.


    Marica leitet die Führung ein


    Hildebrand, der 419 Tage nach seinem letzten Einsatz im Trikot von Sporting Lissabon erstmals wieder in einer Profi-Mannschaft spielte, präsentierte sich in der ersten Halbzeit wie die gesamte Schalker Elf hellwach. Schon in der dritten Minute verfehlte José Manuel Jurado die Gästeführung mit einer Direktabnahme von der Strafraumgrenze nur knapp. Die Führung vier Minuten später leitete Ciprian Marica mit einem beherzten Sprint über die rechte Außenbahn und einer scharfen Hereingabe ein, die Jurica Buljat ins eigene Tor ablenkte (7.).


    Hildebrand strahlte nicht nur bei Haifas Chancen, die die etwas wacklige Schalker Defensive zuließ, viel Sicherheit und Souveränität aus. Bei Schüssen von Kapitän Yaniv Katan (7.) und Idan Vered (9.) war er zur Stelle und auch sonst stets sicherer Rückhalt. Danach blieb Schalke gegen allerdings auch verunsicherte Israelis spielbestimmend und kombinationssicher. Vor dem Tor fehlten allerdings letzte Präzision und Konzentration, wie bei U 21-Nationalspieler Julian Draxler, der freistehend vor Haifas Schlussmann Bojan Saranow vertändelte (35.).


    Hildebrand hält Handelfmeter


    Auch in der zweiten Halbzeit hatte Schalke die Begegnung unter Kontrolle und tat nicht mehr als nötig. Haifa hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, spätestens am Schalker Strafraum war jedoch Endstation: Entweder fehlte es den Gastgebern an Ideen, oder die aufmerksame Abwehr des Bundesligisten war zur Stelle.


    In der 73. Minute betrieb Hildebrand weiter Werbung in eigener Sache: Der Torhüter hielt einen Handelfmeter von Yaniv Katan und damit die Führung fest. Zuvor war dem erst in der 58. Minute eingewechselten Alban Sabah der Ball bei einem Abwehrversuch an den Arm geprallt. Nur eine Minute später war der Schalker Torhüter auch bei einem gefährlichen Pass auf Katan zur Stelle (74.). In der Schlussphase wurde Schalke wieder etwas aktiver und kam durch Marica und Wiegel noch zum vierdienten 3:0.


    Höwedes und Draxler von Beginn an


    Wie bereits nach dem für den Gruppensieg entscheidenden 2:1-Sieg gegen Steaua Bukarest vor zwei Wochen angekündigt, erhielten zahlreiche Spieler aus der zweiten Reihe eine Bewährungschance. Neben Hildebrand durften auch die Abwehrspieler Atsuto Uchida, Christoph Metzelder, Sergio Escudero sowie Christoph Moritz im Mittelfeld und Marica im Angriff von Beginn an spielen.


    Einzige Stammspieler in der Startelf waren Kapitän Benedikt Höwedes und Ausnahmetalent Draxler, der zuletzt in der Liga gegen den FC Augsburg (3:1) und bei Hertha BSC Berlin (2:1) Verschnaufpausen erhalten hatte. Von der Startelf in Berlin blieben nur Höwedes und José Manuel Jurado übrig.


    Neben den Top-Angreifern Raúl und Klaas-Jan Huntelaar, die ebenso wie zahlreiche weitere Stammspieler mit Blick auf die letzten beiden Spiele des Jahres gegen Werder Bremen (Bundesliga) und bei Borussia Mönchengladbach (DFB-Pokal-Achtelfinale) die Reise nach Israel gar nicht erst angetreten hatten, fehlte auch Cheftrainer Huub Stevens. Den Niederländer, der wegen einer Erkrankung seiner Mutter in der Heimat geblieben war, vertrat dessen Assistent Seppo Eichkorn. Weil es seiner Mutter besser ging, leitete Stevens am Mittwoch in Gelsenkirchen bereits wieder das Training mit den "Daheimgebliebenen".


    Hannover beendet Gruppenphase mit souveränem Heimsieg


    Ein Heimsieg als Weihnachtsgeschenk für die Fans: Hannover 96 hat im dritten und letzten Heimspiel der Europa-League-Gruppenphase den ersten Dreier vor eigenem Publikum eingefahren. Ohne sich zu überanstrengen, setzten sich die Niedersachsen gegen den FC Worskla Poltawa aus der Ukraine verdient mit 3:1 (2:1) durch. 96-Torhüter Markus Miller, der nach überstandenem Burn-out-Syndrom zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die "Roten" kam, verlebte einen weitgehend ruhigen Abend.


    Konstantin Rausch war für die Platzherren mit einem Flachschuss aus 22 Metern in der 24. Minute erfolgreich. Neun Minuten später erhöhte Didier Ya Konan mit einem abgefälschten Schuss auf 2:0. Roman Besus verkürzte für Worskla in der Nachspielzeit der ersten halbzeit per Foulelfmeter auf 1:2, ehe Artur Sobiech (78.) für 96 alles klar machte. Zuvor war Rausch mit einem Foulelfmeter an Gästetorwart Sergej Dolganski (57.) gescheitert. Die Gastgeber waren als Gruppenzweiter hinter Standard Lüttich bereits für die Zwischenrunde qualifiziert, Poltawa als Tabellenletzter vorzeitig ausgeschieden.


    Viel Mittelfeld-Geschehen in Hannover


    Vor 42.000 Zuschauern in der Hannoveraner WM-Arena am Maschsee spielte sich das Geschehen insbesondere vor dem Seitenwechsel überwiegend zwischen den Strafräumen ab, spannende Torszenen hatten absoluten Seltenheitswert. Die größte Chance eröffnete sich dem ehemaligen ukrainischen Pokalsieger schon nach 90 Sekunden, doch Torjäger Ahmed Januzi war von seiner guten Schussposition derart überrascht, dass er über seine eigenen Beine stolperte und 96-Torhüter Miller vor die Füße fiel.


    Der Keeper der Norddeutschen war nicht der einzige Akteur aus dem zweiten Glied, dem Trainer Mirko Slomka Spielpraxis verschaffte. So stand der Schweizer Mario Eggimann für Karim Haggui in der Innenverteidigung, Artur Sobiech und Ya Konan vertraten in der Offensive Mohammed Abdellaoue und Jan Schlaudraff.


    In der zweiten Halbzeit verflachte die ohnehin mäßige Partie zusehends. Die Hannoveraner machten aus ihrer technischen Überlegenheit zu wenig, gefährlich wurde es eigentlich nur bei Distanzschüssen. Nach exakt einer Stunde verfehlte Sergio Pinto das Tor nur denkbar knapp.


    An der Leine hofft man nun bei der Auslosung am Freitag (13.00 Uhr) für die nächsten Runde auf einen attraktiven Gegner. Möglich wären unter anderem Englands Rekordmeister Manchester United, dessen Lokalrivale Manchester City sowie der FC Valencia. "Ich würde uns gern bei ManU in Old Trafford sehen", sagte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke. Am 16. Februar hat Hannover zunächst Heimrecht, das Rückspiel wird am 23. Februar ausgetragen.



    Quelle: dfb.de

  • Huntelaar verschafft Schalke eine gute Ausgangsposition


    Der FC Schalke 04 hat sich dank Torgarant Klaas-Jan Huntelaar eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des Achtelfinals in der Europa League verschafft. Beim tschechischen Meister Viktoria Pilsen erreichten die "Königsblauen" im Hinspiel der Runde der letzten 32 Teams ein 1:1 (0:1). Vladimir Darida (22.) traf nach einem Eckball, Huntelaar (75.) glich aus.


    "Sicherlich können wir besser Fußball spielen, aber die Ausgangslage ist nicht schlecht. Wir wollen weiterkommen, nur das zählt", sagte Schalkes Sportdirektor Horst Heldt, und der in der Liga noch gesperrte Jermaine Jones fügte hinzu: "Positiv ist, dass wir uns zurückgekämpft haben. In der ersten Halbzeit hat man gemerkt, dass wir ein Erfolgserlebnis brauchten. Zu Hause mit den Fans im Rücken können wir mehr Druck machen."


    Schalke versuchte vor 11.435 Zuschauern in der Anfangsphase das Spiel zu kontrollieren, Pilsen verlegte sich aus einer gut organisierten Abwehr auf schnelle Konter. Die erste Möglichkeiten hatte jedoch der deutsche Pokalsieger. Zunächst scheiterte Klaas-Jan Huntelaar (9.) mit einem Flachschuss aus 18 Metern und anschließend mit einer Direktabnahme (17.) an Pilsens Torhüter Marek Cech.


    Höwedes fälscht unhaltbar ab


    Nach einer Viertelstunde begannen sich die Gastgeber zu befreien und setzten sich in der Schalker Hälfte fest. Die aus der Champions League "abgestiegenen" Tschechen präsentierten sich technisch versiert, lauf- und zweikampfstark. Der Führungstreffer resultierte allerdings aus einem Stellungsfehler der Schalker Abwehr, die Darida nach einem Eckball freistehend aus 20 Metern zum Schuss kommen ließ. Benedikt Höwedes fälschte noch ab.


    Insgesamt reagierte Trainer Huub Stevens mit zwei Änderungen in der Startformation auf das 0:3 am vergangenen Wochenende in Mönchengladbach. Der erkältete Jefferson Farfan und Jurado saßen zunächst nur auf der Bank. Jones und Julian Draxler rückten ins Team.


    Die Westfalen, die im vierten Spiel in Folge mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen waren, legten in der Folge zwar zu, eröffneten jedoch den Gastgebern Räume für ihre schnellen Konter. Mit viel Glück überstand Schalke einige brenzlige Situationen schadlos. Die Aktionen des Bundesliga-Vierten sorgten indes für wenig Gefahr. Eine Viertelstunde vor dem Ende nutzte Huntelaar dann eine von Ciprian Marica verpasste Hereingabe von rechts zum Ausgleich.


    Quelle: dfb.de

  • Sobiech und Schlaudraff lassen Hannover jubeln


    Hannover 96 darf vom Einzug ins Achtelfinale der Europa League träumen. Das Hinspiel in der ersten K.o.-Runde gegen den von Christoph Daum trainierten FC Brügge entschieden die Niedersachsen 2:1 (0:0) für sich. Nach Rückstand trafen Artur Sobiech (73.) und Jan Schlaudraff (80.) für den Bundesligisten.


    "Das war schon ein ziemlich wildes Spiel. Wir hatten viele gute Chancen, und dann bekamen wir diesen Gegentreffer, der richtig weh tat. Aber es war wunderbar, wie wir weiter Gas gegeben haben und noch zurückgekommen sind", sagte 96-Trainer Mirko Slomka: "Das wird eine ganz enge Nummer im Rückspiel."


    Die Gastgeber erwischten einen guten Start und hätten bereits in der neunten Minute in Führung gehen können. Angreifer Mame Diouf, erstmals in der Europa League für die Niedersachsen am Ball, kam aus zehn Metern Entfernung zum Schuss, wurde jedoch in letzter Sekunde abgeblockt. Zwei Minuten später glänzte der Senegalese als Vorbereiter, doch der aufgerückte Mittelfeldspieler Sergio Pinto schoss aus 22 Metern knapp am linken Torpfosten vorbei.


    Lestienne trifft kurz nach der Pause für die Belgier


    Auch in der Folgezeit hatte der Bundesliga-Siebte mehr vom Spiel, doch die Belgier standen in der Defensive überaus geordnet. Erst in der 27. Minute drohte der Defensive der Norddeutschen erstmals Gefahr, doch Ron-Robert Zieler wehrte einen Schrägschuss von Lior Refaelov zur Ecke ab. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schlenzte Konstantin Rausch den Ball knapp über das Brügge-Tor. Der Mittelfeldspieler ersetzte ab der 38. Minute den angeschlagenen 96-Torjäger Mohammed Abdellaoue.


    Nach dem Seitenwechsel leitete Manuel Schmiedebach mit einem Gewaltschuss, den Vladan Kujovic bravourös hielt, in der 48. Minute die zweite Halbzeit ein, doch nur 180 Sekunden später nutzten die Belgier einen ihrer wenigen Entlastungsangriffe zum Torerfolg durch Max Lestienne (51.).


    Danach suchte Hannover erneut die Offensive, fand aber lange nicht die entscheidende Lücke. Ein Abstauber von Sobiech und ein von Schlaudraff per Lupfer verwandelter Foulelfmeter wandelten den Rückstand binnen sieben Minuten in einen Sieg.


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    Kloses Lazio vor dem Aus, United siegt in Amsterdam


    Lazio Rom steht trotz eines Treffers von Nationalspieler Miroslav Klose vor dem Aus in der Europa League. Der zweimalige italienische Meister verlor im Hinspiel der Zwischenrunde gegen den ehemaligen Europa-League-Sieger Atlético Madrid 1:3 (1:2). Nach Kloses Abstauber zum 1:0 (19.) trafen Adrián (25.) und Radamel Falcao (37., 63.) für die Spanier.


    Der englische Rekordmeister Manchester United steht unterdessen mit einem Bein im Achtelfinale. Beim niederländischen Spitzenklub Ajax Amsterdam setzte sich der Champions-League-Absteiger dank der Tore von Ashley Young (60.) und Javier Hernández (85.) 2:0 (0:0) durch.


    Agüero schießt City zum Sieg


    Auch der Stadtrivale Manchester City hat sich eine hervorragende Ausgangslage für das Rückspiel gesichert. Bei Titelverteidiger FC Porto drehte das Team von Robert Mancini in der zweiten Halbzeit das Spiel und gewann letztlich 2:1 (0:1). Varela (27.) traf zunächst für Porto, Álvaro Pereira (55.) sorgte dann mit seinem Eigentor für den Ausgleich, ehe Kun Agüero (84.) mit seinem Treffer den Endstand markierte.


    Twente Enschede, potentieller Achtelfinal-Gegner von Schalke 04, siegte beim rumänischen Rekordmeister Steaua Bukarest 1:0 (0:0) und hat damit eine ebenso gute Ausgangsposition für das Rückspiel wie der FC Valencia, der 1:0 (1:0) bei Stoke City siegte, wo Robert Huth verteidigte.


    Salzburg gegen Charkow ohne Chance


    Schwierig dürfte es dagegen für Wisla Krakau werden. Das polnische Team, auf das Hannover 96 im Viertelfinale treffen könnte, musste sich zu Hause gegen Standard Lüttich mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden begnügen. Noch schlimmer erwischte es den österreichischen Vizemeister RB Salzburg. Mit dem deutschen Torhüter Alexander Walke kamen die Salzburger gegen den ukrainischen Vertreter Metalist Charkow 0:4 (0:3) unter die Räder.


    Bereits am Mittwoch hatte der türkische Pokalsieger Besiktas Istanbul mit dem ehemaligen Nationalspieler Fabian Ernst 2:0 (1:0) bei Sporting Braga gewonnen.



    Quelle: dfb.de

  • Hannover zieht dank 1:0 in Brügge ins Achtelfinale ein


    Hannover 96 hat zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte das Achtelfinale eines europäischen Wettbewerbs erreicht. Im Rückspiel der ersten K.o.-Runde der Europa League setzten sich die Niedersachsen dank eines Treffers von Mame Diouf (21.) beim FC Brügge 1:0 (1:0) durch.


    Nach dem 2:1-Hinspielerfolg sah sich die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka offensiv und agressiv aufspielenden Belgiern gegenüber. Die erste Chance hatte Victor Vázquez nach neun Minuten, doch Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler hielt den Ball sicher fest. Hannover legte jedoch schnell den Respekt vor der hitzigen Atmosphäre ab und hatte die Chance zur Führung durch Mohammed Abdellaoue (14.).


    Abdellaoue verpasst die frühzeitige Entscheidung


    Winter-Zugang Diouf verwertete eine Flanke von Lars Stindl zum wichtigen Auswärtstor. Doch die Gastgeber zeigten sich nicht geschockt und drängten auch nach dem Rückstand wehement in Richtung des Tores von Zieler. Die nächste gute Gelegenheit hatten aber die Hannoveraner. Abdellaoue scheiterte nach Zuspiel von Diouf an Brügges Torhüter Vladan Kujovic (35.).


    Die Mannschaft von Trainer Christoph Daum, der im Vorfeld die schwierigen Platzverhältnisse bemängelt hatte, kam vor der Pause in Person von Thomas Meunier (40.) zur Ausgleichschance, doch Zieler reagierte nach dem wuchtigen Kopfball des Mittelfeldspielers mit einem starken Reflex.


    Zieler entschärft Großchancen der Belgier


    In der zweiten Halbzeit rückte Zieler zunehmend in den Blickpunkt. Zunächst klärte der 23-Jährige gegen Lior Refaelov (50.) und wenig später gegen einen direkt aufs Tor gezogenen Freistoß von Vázquez (53.). Doch die Niedersachsen blieben ihrerseits selbst torgefährlich und hatten mehrfach die Entscheidung auf dem Fuß.


    Diouf (65./72.) und Christian Pander (73.) verpassten allerdings den zweiten Treffer. In der Schlussviertelstunde kontrollierte Hannover den Ball und Brügge konnte nicht mehr entscheidend zulegen. Im Achtelfinale trifft der Tabellensiebte der Bundesliga wie schon in der Gruppenphase auf Standard Lüttich.


    Manchester United knapp weiter, Lazio Rom ausgeschieden


    Englands Rekordmeister Manchester United ist in der Europa League hauchdünn dem Ausscheiden entgangen. Die "Red Devils" verloren nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel das Rückspiel gegen Ajax Amsterdam vor heimischem Publikum 1:2 (1:1) und zittern sich damit ins Achtelfinale.


    Javier Hernández (6.) besorgte früh die Führung für United, doch Ajax schlug durch die Treffer von Aras Özbiliz (37.) und Toby Alderweireld (87.) zurück. Am Ende fehlte den Niederländern nur ein Treffer zur Sensation. Damit folgt das Team von Alex Ferguson dem Stadtrivalen Manchester City, der bereits am Mittwoch den Titelverteidiger FC Porto aus dem Wettbewerb geworfen hatte.


    Stoke scheitert am FC Valencia


    Robert Huth ist derweil mit Stoke City ausgeschieden. Das Team des England-Legionärs unterlag beim FC Valencia wie im Hinspiel 0:1 (0:1). Den Siegtreffer erzielte der brasilianische Nationalstürmer Jonas (24.) für die Spanier, die nun im Achtelfinale auf den PSV Eindhoven treffen, der Trabzonspor 4:1 (3:1) abfertigte.


    Twente Enschede hat sich ebenfalls für die nächste Runde qualifiziert. Gegen Steaua Bukarest siegten die Niederländer wie im Hinspiel 1:0 (1:0). Nacer Chadli (29.) gelang der einzige Treffer.


    Hannover 96 darf sich derweil im Achtelfinale auf ein erneutes Aufeinandertreffer mit Standard Lüttich freuen. Den Belgiern reichte gegen Wisla Krakau ein 0:0, um in die nächste Runde einzuziehen. Im Hinspiel in Polen hatten sich beide Teams 1:1 getrennt. Lüttich und Hannover, das sich 1:0 (1:0) beim FC Brügge durchsetzte, waren bereits in der Gruppenphase aufeinandergetroffen.


    Lazio ohne Klose ausgeschieden


    Auch ohne Nationalstürmer Miroslav Klose, der weiterhin an Rückenproblemen leidet, setzte Lazio Rom seine Pleitenserie fort und schied durch ein 0:1 (0:0) bei Atletico Madrid aus. Diego Godin (48.) erzielte das entscheidende Tor für die Spanier, die bereits das Hinspiel 3:1 für sich entschieden hatten. Für den deutschen Torhüter Alexander Walke von RB Salzburg lief es nicht besser. Nach dem 0:4 aus dem Hinspiel verloren die Österreicher auch in der Ukraine bei Metalist Charkow deutlich 1:4 (0:1).


    Ex-Nationalspieler Fabian Ernst sicherte sich mit Besiktas Istanbul, das auf den verletzten Roberto Hilbert verzichten mussten, trotz des 0:1 (0:0) gegen Sporting Braga den Einzug ins Achtelfinale. Zwar besorgte der Brasilianer Lima (25.) den Siegtreffer für die Portugiesen, doch dies reichte Braga nicht aus, um die Hinspielniederlage (0:2) auszugleichen. Nächster Gegner für Besiktas ist nun Atletico.


    Die Achtelfinalpartien der Europa League werden am 8. und 15. März ausgetragen.


    Huntelaar rettet Schalke ins Achtelfinale


    Schalke 04 darf dank Klaas-Jan Huntelaar nach einer Zitterpartie weiter vom zweiten Triumph im Europapokal träumen. 15 Jahre nach dem UEFA-Cup-Erfolg von Mailand führte der niederländische Torjäger die "Königsblauen" gegen Viktoria Pilsen mit einem Dreierpack zum 3:1 (1:1, 1:0)-Sieg nach Verlängerung und damit ins Achtelfinale der Europa League.


    Die reguläre Spielzeit endete 1:1, nachdem Schalke in Überzahl in der 87. Minute den Ausgleich kassiert hatte. Nach dem frühen Führungstreffer durch Huntelaar (8.) und der Roten Karte gegen Marek Bakos (60.) wegen einer Tätlichkeit hatte der DFB-Pokal-Sieger schon wie der sichere Gewinner ausgesehen, doch Frantisek Rajtoral hielt die Gäste mit seinem Tor im Spiel. Wegen Huntelaars Trefferen 32 und 33 im 34. Saisonspiel (106./120.) nahm das Spiel für die Schalker doch noch ein gutes Ende.


    Enschede wartet im Achtelfinale


    Im Achtelfinale wartet auf den Champions-League-Halbfinalisten des Vorjahres am 8. und 15. März ein "Derby" gegen die Niederländer von Twente Enschede: Beide Städte trennen gerade mal 80 Kilometer Luftlinie.


    Bereits mit ihrer ersten Chance kamen die Schalker zum Führungstreffer. Pilsens Torhüter Marek Cech klatschte einen 20-m-Schuss von Youngster Julian Draxler vor die Füße von Huntelaar ab, der aus kurzer Distanz verwandelte. Vom tschechischen Meister war in der Anfangsphase zunächst wenig zu sehen. Timo Hildebrand blieb weitgehend beschäftigungslos, kassierte später aber doch noch sein erstes Gegentor im Schalker Trikot.


    Rote Karte für Bakos nach Tätlichkeit


    Mitte der ersten Halbzeit wurde Pilsen stärker und kam zu immer besseren Chancen, während sich Schalke zurückzog. Zunächst bugsierte Marian Cisovsky einen Schuss von Vaclav Pilar ins Gelsenkirchener Tor, stand dabei aber im Abseits (24.). Nur drei Minuten später hatte Schalke Glück, als Daniel Kolar an den Pfosten köpfte (27.).


    Nach der Pause zeigte sich Schalke wieder offensiver und verschaffte sich damit mehr Entlastung. Weil sich auch Pilsen keineswegs versteckte, entwickelte sich ein munteres Spiel. Nach einem Ellbogencheck gegen Geburtstagskind Kyriakos Papadopoulos sah Bakos die Rote Karte.


    In Überzahl präsentierten sich die Schalker fortan zu zögerlich, spielten ihre Angriffe nicht aus und verschleppten immer wieder das Tempo. Einzig Superstar Raúl (70.) und Huntelaar (85.) kamen noch zu nennenswerten Torchancen. Die mangelnde Chancenverwertung bestrafte Rajtoral mit seinem Volleyschuss zum Ausgleich. In der Verlängerung dominierte Schalke dann das Spiel, weil die Gäste die Kräfte verließen. Huntelaar (94.) und der eingewechselte Alexander Baumjohann (97.) verfehlten große Chancen, bevor der "Hunter" traf.


    Quelle: dfb.de

  • Hannover steht im Viertelfinale, zwei Eigentore von Kanu


    Hannover 96 hat erstmals in seiner Vereinsgeschichte das Viertelfinale eines internationalen Wettbewerbs erreicht. Die Niedersachsen gewannen das Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen den belgischen Pokalsieger Standard Lüttich mit 4:0 (2:0). Im Hinspiel in der vergangenen Woche hatte man sich 2:2 getrennt.


    "Ein solcher Erfolg ist natürlich sehr schön. Wir haben absolut verdient gewonnen, auch wenn der Sieg vielleicht ein Tor zu hoch war. Wir schütteln uns jetzt, dann erholen wir uns, und dann spielen wir am Sonntag gegen Köln", sagte Hannovers Sportdirektor Jörg Schmadtke bereits mit Blick auf das kommende Bundesligaspiel.


    In der ausverkauften AWD-Arena am Maschsee erwischten die Platzherren einen Start nach Maß. Schon nach vier Minuten war Torjäger Mohammed Abdellaoue mit einem Flachschuss erfolgreich. Vorausgegangen war eine scharfe Hereingabe von Jan Schlaudraff, die Lüttichs Torhüter Sinan Bolat nur abklatschen konnte.


    Lüttichs Kanu macht sich zum Helden von Hannover


    In der 21. Minute konnte die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka den Vorsprung ausbauen, wobei die Gäste kräftig mithalfen. In höchster Bedrängnis drückte Standard-Verteidiger Kanu den Ball über die eigene Torlinie. Schon in der nächsten Minute hatte Kanu die Chance auf den Anschlusstreffer für Lüttich. Bei einem Eckstoß köpfte Jelle van Damme an den rechten Pfosten, Eigentorschütze Kanu trat frei vor dem Tor über den Ball.


    Die Chancen auf ein Weiterkommen schwanden für Lüttich noch mehr, als Serge Gakpe in der 58. Minute wegen wiederholten Fourlspiels die Gelb-Rote Karte sah und das Spielfeld vorzeitig verlassen musste. Endgültig zum tragischen Helden der Partie wurde der Kanu in der 73. Minute. Lars Stindl schickte den frischgebackenen Vater Didier Ya Konan, der zunächst jedoch noch an Standards Schlussmann Sinan Bolat scheiterte. Im Nachschuss ging der Ball von Felipes Rücken an Kanus Schulter und ins Tor. Es war die erste Niederlage für Lüttich in dieser Europa League-Saison.


    In der zweiten Minute der Nachspielzeit krönte Sergio Pinto ein bis dahin überaus gelungenes Spiel mit dem 4:0, als er einen Alleingan über die rechte Seite erfolgreich abschloss. Grenzenloser Jubel brach nach dem Abpfiff unter den 43000 Zuschauern aus, unter Standing Ovations begleiteten sie ihre Mannschaft vom Feld.


    Aus für Manchester, Alkmaar und Valencia im Viertelfinale


    Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United ist nach dem Aus in der Champions League erneut auf internationaler Bühne gescheitert und bereits im Achtelfinale der Europa League ausgeschieden. Die Red Devils, die bereits das Hinspiel gegen Athletic Bilbao im Old Trafford mit 2:3 verloren hatten, mussten sich den Spaniern im Rückspiel am Donnerstag mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.


    In der 23. Minute hatte Fernando Llorente Erfolg, als er eine lange Hereingabe in den Strafraum mit einer sehenswerten Direktabnahme verwandelte (23.). Mittelfeldspieler Óscar de Marcos sorgte in der zweiten Halbzeit für die Entscheidung (65.). Englands Stürmer-Star Wayne Rooney gelang kurz vor Spielende der Ehrentreffer (80.).


    Neben Bilbao steht auch AZ Alkmaar trotz eines katastrophalen Starts in das Rückspiel gegen Udinese Calcio in der Runde der letzten Acht. Bereits kurz nach dem Anpfiff hatte AZ-Verteidiger Nick Viergever seinen Gegenspieler im Strafraum umgerissen und dafür die Rote Karte gesehen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Antonio di Natale sicher (3.). Italiens Torschützenkönig erhöhte kurz darauf auf 2:0 (15.) und egalisierte damit das Ergebnis aus dem Hinspiel. Erik Falkenburg brachte Alkmaar mit seinem Treffer jedoch zurück auf Viertelfinalkurs (30.).


    Für Alkmaars Ligakonkurrent PSV Eindhoven war dagegen im Achtelfinale Schluss. Nach der 2:4-Niederlage im Hinspiel beim früheren UEFA-Pokalsieger FC Valencia kamen die Niederländer vor heimischer Kulisse nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus.


    Dreierpack: Huntelaar schießt Schalke ins Viertelfinale


    Schalke 04 hat das Viertelfinale der Europa League erreicht. Der DFB-Pokalsieger gewann das Achtelfinal-Rückspiel gegen den niederländischen Vizemeister Twente Enschede mit 4:1 und ließ sich dabei auch vom frühen 0:1 nicht stoppen. Mann des Tages war Klaas-Jan Huntelaar, der drei Tore erzielte - eins mehr, als im Vorfeld versprochen. Das Hinspiel hatte Schalke unglücklich 0:1 verloren.


    Die Gäste nutzten ihre erste Chance zur Führung. In der 14. Minute ließ Willem Janssen mit einem Schuss von der Strafraumgrenze Schalke-Torwart Timo Hildebrand keine Chance. Mit seinem siebten Treffer im laufenden Wettbewerb und seinem insgesamt 35. Saisontor im 36. Pflichtspiel zum 1:1 (29.) ließ Schalkes Torjäger Klaas-Jan Huntelaar die Gastgeber aber zunächst weiter auf die Teilnahme am Viertelfinale hoffen.


    Jones erlöst die Schalker Fans


    Nach einem Freistoß von der rechten Strafraumlinie bekamen die Niederländer in der zweiten Halbzeit den Ball nicht geklärt. Julian Draxler wagte einen Pass im Sechzehner, Janssen stoppte den Ball mit der Hand - klare Sache für Schiedsrichter Viktor Kassai (Ungarn), der auf Elfmeter entschied. Huntelaar trat an und verwandelte unhaltbar ins linke obere Eck (57.).


    Die Wende in der Partie führte im Anschluss Jermaine Jones herbei, nachdem Raul mit der Hacke für ihn aufgelegt hatte (71.). Für die Entscheidung war dann wieder der "Hunter" zuständig: Nach einer Ecke der Niederländer leitete Jones einen Konter ein. Drei-gegen-zwei-Situation für die Schalker. Jones passte nach rechts auf Huntelaar, der im Sechzehner aus acht Metern locker vollendete. 54142 Zuschauer in der Veltins-Arena jubelten, niemanden hielt es mehr auf den Sitzen.


    Twente Enschede avanciert damit doch nicht zu einem Schalker Angstgegner auf europäischer Bühne. Neben dem 0:1 im Hinspiel hatten die Knappen bereits das erste Duell in der UEFA-Cup-Zwischenrunde am 3. Dezember 2008 gegen Enschede mit 1:2 verloren.


    Quelle: dfb.de

  • Hannover verliert bei Atletico Madrid 1:2


    Ein möglicherweise goldenes Auswärtstor von Mame Diouf lässt Hannover 96 von einer Fortsetzung des Europa-League-Märchens und dem Erreichen des Halbfinales träumen. Der Bundesligist verlor das Viertelfinal-Hinspiel beim spanischen Traditionsklub Atletico Madrid zwar mit 1:2 (1:1), der Treffer des Senegalesen (38.) lässt die Niedersachsen vor dem Rückspiel am kommenden Donnerstag in Hannover aber hoffen.


    Falcao (9.) hatte den klar überlegenen Tabellenachten der Primera Division in Führung gebracht, Diouf nutzte den allerersten Torschuss der Gäste zum Ausgleich (38.). Ein Kunstschuss von Eduardo Salvio in der 89. Minute bescherte Atletico doch noch den Sieg, die Spanier müssen im Rückspiel aber auf die gelbgesperrten Juanfran und Gabi und damit ihre komplette rechte Seite verzichten.


    "Natürlich sind wir enttäuscht", sagte Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler: "Es wäre natürlich viel besser gewesen, mit einem 1:1 nach Hause zu fahren. Aber auch so ist noch lange nichts verloren. Wir sind sehr heimstark und werden alles versuchen."


    Atletico Madrid klar überlegen


    Die rund 3000 96-Fans hatten das Stadion Vicente Calderon trotz eines Generalstreiks im öffentlichen Verkehr rechtzeitig erreicht, sahen jedoch eine erste Halbzeit, in der nur eines stimmte: das Ergebnis. Atletico war in allen Belangen überlegen und hatte das Spiel klar im Griff. Als Falcao nach einem Freistoß von Mario Suarez das zögerliche Herauslaufen von Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler zum frühen 1:0 nutzte, musste man aus Sicht des Bundesligisten das Schlimmste befürchten. Für den Kolumbianer war es bereits der siebte Treffer im laufenden Wettbewerb, mit 17 in 14 Spielen hatte er im Vorjahr den FC Porto zum Titel geschossen. Für Atletico, das 2010 den Wettbewerb gewonnen hatte, war es das 400. Europacup-Tor der Klubgeschichte.


    Das frühe Gegentor verunsicherte die Gäste, die eigentlich forsch und mutig auftreten wollten, zusätzlich. Zahlreiche Fehlpässe prägten das Spiel des Bundesligisten, der nur eines der vorherigen zwölf Spiele des Wettbewerbs verloren hatte. In der 24. Minute hatte Adrian bereits das 2:0 auf dem Fuß, er verzog in aussichtsreicher Position. Zwei Minuten später köpfte Falcao, den die 96-Abwehr nie in den Griff bekam, aus drei Metern knapp drüber. Wie aus dem Nichts fiel daher der Ausgleich, als Diouf eine Hereingabe von Lars Stindl über die Linie drückte.


    Hannover in Hälfte zwei kompakter


    "Ein guter Angriff, ein Tor. Das ist auch eine Qualität", meinte Sportdirektor Jörg Schmadtke in der Halbzeit schmunzelnd: "In den ersten Minuten haben wir wohl nicht gewusst, was auf uns zukommt - und so haben wir auch gespielt. Wir verlieren zu viele Bälle und müssen zu viel hinterherlaufen."


    Nach dem Wechsel waren die Gastgeber zwar immer noch klar tonangebend, 96 stand jedoch etwas kompakter und ließ weniger zu. Im Gegenzug hatte Diouf sogar die Riesenchance zur Führung (63.), seinen Drehschuss nach Hereingabe von Didier Ya Konan parierte Madrids Torhüter Thibaut Courtois jedoch glänzend.


    Atleticos Trainer Diego Simeone, beim letzten von neun Meistertiteln 1996 Spieler Atleticos, brachte nach einer Stunde schließlich Diego. Der frühere Bremer und Wolfsburger, der in der Bundesliga gegen keinen anderen Verein häufiger traf als gegen Hannover, war nach gerade auskuriertem Muskelfaserriss noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und hatte zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Der Spielmacher fiel zweimal auf: Negativ durch ein böses Foul gegen Steven Cherundolo auf, für das er zurecht Gelb sah (78.). Positiv durch einen Fallrückzieher in der Nachspielzeit, den Zieler gut parierte.


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    Heimsiege für Lissabon und Alkmaar


    Sporting Lissabon und AZ Alkmaar haben mit Heimsiegen in der Europa League das Tor zum Halbfinale aufgestoßen. Im Viertelfinal-Hinspiel gelang dem portugiesischen Spitzenklub ein 2:1 (0:0)-Sieg gegen den ukrainischen Vertreter Metalist Charkow. Durch ein spätes Gegentor verspielte der ehemalige UEFA-Pokal-Finalist allerdings eine bessere Ausgangsposition. Ebenfalls 2:1 (1:0) gewann Alkmaar gegen den FC Valencia. Die Rückspiele finden am kommenden Donnerstag statt.


    Für den ehemaligen UEFA-Pokal-Finalisten Sporting, der im Achtelfinale überraschend den englischen Spitzenklub Manchester City ausgeschaltet hatte, trafen im Estadio Jose Alvalade Marat Ismailow (51.) und Emiliano Insua (64.). Der Argentinier hatte mit einem Freistoß durch die Mauer Erfolg. Cleiton Xavier (90.) verwandelte in der Nachspielzeit einen Elfmeter und sorgte bei Charkow für Hoffnung.


    Alkmaar ging in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Brad Holman (45.) in Führung, Mehmet Topal (51.) glich kurz nach dem Wiederanpfiff aus und verbesserte die Ausgangsposition für die Spanier. Den Siegtreffer der Niederländer markierte Maarten Martens (79.).


    Quelle: dfb.de

  • 2:2 in Bilbao - Schalke scheitert im Viertelfinale


    Schalke 04 hat das Wunder verpasst. Im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League bei Athletic Bilbao kam der DFB-Pokalsieger nur zu einem 2:2 (1:1) und verpasste nach dem 2:4 im Hinspiel das Halbfinale.


    Die "Königsblauen" waren durch den 42. Saisontreffer von Klaas-Jan Huntelaar zunächst 1:0 (29.) in Führung gegangen, der eingewechselte Ibai traf (41.) aber noch vor der Pause mit einem Sonntagsschuss zum Pausenstand. Im zweiten Durchgang ließ der spanische 04-Kapitän Raul (52.), der im Hinspiel beide Schalker Treffer erzielt hatte, die rund 3000 mitgereisten Schalke-Fans noch einmal hoffen, ehe Susaeta (55.) aus abseitsverdächtiger Position wieder die Spanier jubeln ließ.


    Schalke spielte mutig nach vorne


    Die Schalker spielten trotz der fast aussichtslosen Situation von Beginn an mutig nach vorne und hatte durch ihren Torjäger Huntelaar schon nach zehn Minuten eine vielversprechende Möglichkeit. Die Gastgeber traten mit dem Vorsprung im Rücken vor 40.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion ihrerseits selbstbewusst auf, ließen vor dem Schalker Tor aber zunächst die letzte Konsequenz vermissen.


    Die Gäste, die auf den Tag genau ein Jahr zuvor durch den 5:2-Triumph bei Inter Mailand im Viertelfinale der "Köningklasse" für eine Sternstunde des deutschen Fußballs gesorgt hatten, standen defensiv sehr gut. Bilbao stellte die 04-Abwehr selten vor Probleme. In der 29. Minute leistete sich dann die Hintermannschaft von Bilbao in Person von Ander Herrera einen folgenschweren Patzer, den Huntelaar zu seinem 14. Treffer in der laufenden Europa-League-Saison, einschließlich Qualifikation, ausnutzte.


    Schalke machte anschließend weiter Druck, zwingende Torchancen gab es vor der Pause aber nicht mehr. Ibai nutzte dann die erste klare Möglichkeit der Hausherren zum Ausgleich.


    Raul mit seinem 77. Europacup-Treffer


    Nach der Pause ließ sich der achtmalige spanische Meister, der im Achtelfinale den englischen Rekordchampion Manchester United ausgeschaltet hatte, zunächst nicht aus der Reserve locken und ließ dem Tabellendritten der Bundesliga kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Bilbao hatte aber erneut die Rechnung ohne Raul gemacht, der mit seinem 77. Europacup-Treffer kurzfristig noch einmal die Hoffnungen der Schalker hoch hielt.


    Fast im Gegenzug erstickte dann Susaeta aber die Jubelschreie der Gästefans. Anschließend konnte der UEFA-Cup-Sieger von 1997, der sich nun in der Meisterschaft ganz auf den Kampf um Platz drei konzentrieren kann, Bilbao nicht mehr in Verlegenheit bringen.


    Schalkes Trainer Huub Stevens hatte in seiner Startformation mit einer Überraschung aufgewartet. Für den angeschlagenen Jefferson Farfan, der nach einer Stunde eingewechselt wurde, spielte erstmals nach seiner Rückkehr vom FSV Mainz Tim Hoogland von Beginn an. Er sah beim 1:1 jedoch nicht sonderlich gut aus. Der lange verletzte Verteidiger hatte in dieser Saison nur einen Kurzeinsatz beim 0:3 bei Borussia Mönchengladbach am 11. Februar.


    Vor dem Anstoß hatte Raul, der sein 161. und möglicherweise letztes Europacupspiel bestritt, vor der Arena Blumen niedergelegt. Traditionell ehrt der Kapitän des Gastmannschaft damit Rafael Moreno Aranzadi, genannt "Pichichi", den ersten Torschützen im San Mames, dem ältesten Stadion Spaniens, das 1913 erbaut wurde.


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    Hannovers Europacup-Träume enden gegen Atletico


    Der Europacup-Traum von Hannover 96 ist zu Ende geträumt. Nach dem 1:2 in Spanien verlor der Bundesligafünfte auch das Viertelfinal-Rückspiel gegen Atletico Madrid 1:2 (0:0).


    Doch schon der Einzug in die Runde der besten acht Teams war bei der erst zweiten Europacup-Teilnahme der größte Erfolg in der 116-jährigen Vereinsgeschichte. Atletico um den früheren Bundesliga-Star Diego darf nach dem sehenswerten Tor von Adrian (63.) und dem Schlusspunkt von Stürmerstar Falcao (87.) dagegen nach dem Titelgewinn von 2010 weiter vom zweiten Triumph binnen drei Jahren träumen. Mame Diouf hatte in der 81. Minute für den späten Ausgleich gesorgt und damit die Hoffnungen der 96-Fans noch einmal aufleben lassen.


    "Ich denke, man kann absolut stolz sein, auch wenn es ein trauriger Moment ist", sagte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Wir sind gegen eine spanische Spitzenmannschaft ausgeschieden, aber die Mannschaft hat Großartiges geleistet. Wir hatten eine unglaublich schöne und emotionale Zeit in der Europa League und haben eine gute Visitenkarte für Deutschland abgegeben."


    Hannover mit erster Heimniederlage der Saison


    Die 44.000 Zuschauer in der ausverkauften AWD-Arena sahen in der ersten Halbzeit ein Spiel, das ausschließlich von der Spannung durch die Ausgangssituation lebte. 96 dominierte das Spiel, wollte sich aber nicht zu früh zu weit aus der Deckung wagen. Madrid, das im Hinspiel noch ein teilweise begeisterndes Offensivspiel aufgezogen hatte, zeigte ohne drei gelbgesperrte Stammspieler daran diesmal wenig Interesse.


    Hannover hatte im 44. Pflichtspiel der Saison auf seine Heimstärke gesetzt, schließlich waren die Niedersachen in der Liga wie der Europa League im eigenen Stadion noch ohne Saison-Niederlage. Trotz nominell offensiver Aufstellung mit Mame Diouf, Didier Ya Konan und Jan Schlaudraff hatten sie in den ersten Minuten aber Probleme, gegen die defensiv kompakten Spanier den Weg in den Strafraum zu finden. Beim ersten Schuss Richtung Tor verzog Diouf aus rund zehn Metern weit (11.).


    Es blieb bis zum Pausenpfiff die beste Chance der Gastgeber. In der Spieleröffnung machte sich das Fehlen der eigentlich als fit erklärten Lars Stindl und Manuel Schmiedebach, der zumindest wieder auf der Bank saß, deutlich bemerkbar. Christian Schulz mühte sich redlich im defensiven Mittelfeld, konnte aber keine Akzente setzen.


    Madrids Star Falcao mit spätem Schlusspunkt


    Bei den Madrilenen hing Stürmerstar Falcao, der nach 17 Toren in 14 Spielen des Vorjahres für den FC Porto im Hinspiel schon wieder sein siebtes Tor im Europacup geschossen hatte, zunächst völlig in der Luft. Der Kolumbianer fiel im ersten Durchgang nur einmal auf - durch eine Gelbe Karte in der 16. Minute.


    Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm dann der Tabellensiebte der Primera Division endlich mehr am Spiel teil. Falcao erreichte nach einem Pass von Diego zumindest mal den Strafraum, verzog aus ähnlich spitzem Winkel aber noch weiter als Diouf im ersten Durchgang (49.). Ebenso geduldig wie die 96-Spieler waren jedoch die Zuschauer, die ihr Team unentwegt anfeuerten.


    Das Traumtor von Adrian traf 96 dann aber bis ins Mark: Der Stürmer tanzte im Strafraum auf engstem Raum Hannovers Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler und drei Gegenspieler aus und schob den Ball eiskalt ins Tor. Nach dem Ausgleich von Diouf drängte Hannover noch einmal nach vorn, doch Falcaos Tor nach Vorarbeit von Diego machte alle Hoffnungen endgültig zunichte.


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    Valencia und Sporting erreichen Halbfinale


    Der FC Valencia und Sporting Lissabon haben die iberische Vormachtstellung in der Europa League gefestigt und das spanisch-portugiesische Halbfinale perfekt gemacht. Valencia drehte das 1:2 aus dem Hinspiel gegen AZ Alkmaar und gewann das Rückspiel im heimischen Stadion Mestalla 4:0 (2:0). Sporting reichte nach dem 2:1-Hinspielerfolg beim ukrainischen Vertreter Metalist Charkow ein 1:1 (1:0).


    In der Vorschlussrunde trifft Champions-League-Absteiger Valencia, der zuerst auswärts antreten muss, nun im rein spanischen Duell auf Hannover-Bezwinger Atletico Madrid. Sporting bekommt es mit Athletic Bilbao zu tun, das Schalke 04 ausschaltete. Die Halbfinal-Hinspiele finden am 19. April statt.


    Valencias Rami mit Doppelpack


    In Valencia brachte Abwehrspieler Adil Rami den Tabellendritten der spanischen Primera Division auf die Siegerstraße. Der französische Innenverteidiger erzielte nach zwei Ecken (15. und 17.) ein Doppelpack. Jordi Alba (56.) und Pablo Hernandez (80.) trafen zum Endstand.


    Im EM-Spielort Charkow hatte der Niederländer Ricky van Wolfswinkel (44.) Sporting in Führung gebracht. Nach dem Ausgleich durch den Argentinier Jonathan Cristaldo (57.) keimte bei Charkow Hoffnung auf. Doch Cleiton Xavier, der im Hinspiel in der Nachspielzeit noch vom Punkt erfolgreich gewesen war, vergab die Riesenchance und scheiterte mit einem Foulelfmeter an Sporting-Schlussmann Rui Patricio (64.).


    Quelle: dfb.de

  • Atletico Madrid und Sporting Lissabon auf Finalkurs


    Atlético Madrid und Sporting Lissabon dürfen vom Einzug ins Finale der Europa League träumen. Atlético bezwang den Ligakonkurrenten FC Valencia im Halbfinal-Hinspiel 4:2 (1:1) und hat damit ebenso eine gute Ausgangsposition für das Wiedersehen am Donnerstag wie Sporting. Die Portugiesen bezwangen Athletic Bilbao 2:1 (0:0).


    Torjäger Falcao (19./78.), der Brasilianer Miranda (49.) und Adrián López Álvarez (54.) trafen für Atlético, das im Viertelfinale Hannover 96 ausgeschaltet hatte. Für Valencia glich Jonas in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zum zwischenzeitlichen 1:1 aus. In der Nachspielzeit gelang Ricardo Costa sogar noch das wichtige 2:4 für Valencia.


    Falcao trifft zwei Mal für Atletico


    In Lissabon drehten Emiliano Insua (75.) und Diego Capel (80.) erst spät die Partie, nachdem Jon Aurtenetxe (54.) zunächst den Schalke-Bezwinger aus Bilbao in Führung gebracht hatte.


    Den Grundstein zu Madrids zehntem Sieg in Folge im Europapokal legte Torjäger Falcao. Der Kolumbianer erzielte seine Treffer 31 und 32 für Atlético in der laufenden Saison. Erst vor einem Jahr hatte Falcao mit seinem Ex-Klub FC Porto die Europa League gewonnen, beim damaligen 1:0-Finalsieg gegen Sporting Braga erzielte er den entscheidenden Treffer.


    Auch vom Ausgleich mit dem Pausenpfiff ließ sich die Mannschaft um den ehemaligen Bremer Diego nicht aus der Ruhe bringen. Nach dem Doppelpack gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte die Mannschaft von Trainer Diego Simeone Chancen beinahe im Minutentakt, nicht zuletzt der starke Diego vergab aber mehrfach. Spätestens nach Falcaos zweitem Streich hat Madrid gute Aussichten, die Trophäe nach 2010 ein zweites Mal zu gewinnen, auch wenn Valencia noch verkürzte.


    Finale am 9. Mai in Bukarest


    In Lissabon ging es erst nach der Pause richtig rund. Nach der Gästeführung wachte Sporting auf und stellte in der Schlussviertelstunde den achten Heimsieg in der Europa League in Folge doch noch sicher. In der Schlussphase hatten die Grün-Weißen sogar das 3:1 auf dem Fuß, vergaben jedoch mehrfach.


    Das Finale findet am 9. Mai 2012 in Bukarest statt. In der Geschichte der Europa League und seines Vorgängers UEFA-Pokal gab es bislang achtmal ein Finale zwischen zwei Mannschaften aus einem Land. Erst im vergangenen Jahr hatte der FC Porto seinen portugiesischen Konkurrenten SC Braga im Endspiel mit 1:0 bezwungen.


    Quelle: dfb.de

  • Europa League: Bilbao und Atlético Madrid im Finale


    Spanische Fiesta in der Europa League: Athletic Bilbao und Atlético Madrid haben das Finale am 9. Mai in Bukarest erreicht und nach dem Champions-League-Aus von Real Madrid und dem FC Barcelona zumindest für eine kleine Wiedergutmachung gesorgt. Bilbao gewann das Halbfinal-Rückspiel gegen Sporting Lissabon 3:1 (2:1), Atlético warf den Ligarivalen FC Valencia durch ein 1:0 (0:0) aus dem Rennen.


    Die Basken aus Bilbao, in der Runde zuvor Sieger gegen Schalke 04, machten dank der Treffer von Markel Susaeta (17.), Ibai Gomez (45.+1) und Fernando Llorente (88.) die 1:2-Niederlage im Hinspiel wett. Für Sporting war der zwischenzeitliche Ausgleich durch Ricky van Wolfswinkel (44.) zu wenig. In Valencia machte Hannover-Bezwinger Atlético nach dem deutlichen 4:2 im Hinspiel mit einem Traumtor von Adrian Lopez (60.) alles klar.


    Llorente Spieler des Spiels in Bilbao


    40.000 Zuschauer in Bilbaos Fußball-Kathedrale San Mames sahen eine von Beginn an packende Begegnung. Die daheim im Europapokal noch unbesiegten Basken begannen furios: Nach Vorarbeit von Weltmeister Fernando Llorente traf Susaeta aus elf Metern volley zur Führung. Kurz vor der Pause überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst glich der Niederländer van Wolfswinkel mit seinem sechsten Tor im laufenden Wettbewerb aus, im Gegenzug stellte Ibai Gomez nach erneut glänzender Llorente-Vorlage den alten Abstand wieder her.


    Nach der Pause wollte sich keine der beiden Mannschaften mit einer Verlängerung zufriedengeben: Der überragende Llorente (52.) traf ebenso wie Sportings Emiliano Insua (56.) den Pfosten. Kurz vor Schluss sorgte Matchwinner Llorente für das umjubelte dritte Tor.


    Traumtor von Adrian Lopez


    In Valencia rannten die Gastgeber vergeblich dem deutlichen Rückstand aus dem Hinspiel hinterher. Sofiane Feghouli (21.) und Sergio Canales (39.) scheiterten in einer starken ersten Halbzeit am überragenden Atlético-Schlussmann Thibaut Courtois, mit zunehmender Spieldauer schwanden dann die Hoffnungen. Ein sehenswerte Direktabnahme von Adrian Lopez nach Vorarbeit des ehemaligen Bundesligaprofis Diego beförderte Madrid schließlich ins Finale. Dort muss Atlético allerdings auf Kapitän Tiago verzichten, der nach einer Tätlichkeit in der 79. Minute die Rote Karte sah.


    In der Geschichte der Europa League und seines Vorgängers UEFA-Pokal gab es bislang achtmal ein Finale zwischen zwei Mannschaften aus einem Land. Erst im vergangenen Jahr hatte der FC Porto seinen portugiesischen Konkurrenten SC Braga im Endspiel mit 1:0 bezwungen.


    Quelle: dfb.de

  • Falcao und Diego schießen Atletico Madrid zum Europa-League-Titel


    Atletico Madrid ist Europa-League-Sieger 2012. Angeführt von Toptorjäger Radamel Falcao und dem Ex-Bundesliga-Profi Diego setzte sich Atletico in der Arena National in Bukarest vor 52.347 Zuschauern 3:0 (2:0) gegen den Ligakonkurrenten Athletic Bilbao durch.


    Wie im Vorjahr war Falcao der Mann des Tages und hat nach dem FC Porto nun auch die Madrilenen zum Titel geschossen. Der Starstürmer aus Kolumbien sorgte mit seinen Treffern elf und zwölf (7./34.) im Wettbewerb für die Vorentscheidung, Diego machte mit dem dritten Tor (85.) den Triumph perfekt.


    Falcao zum zweiten Mal in Folge bester Torschütze


    Für Hannover-Bezwinger Madrid um den vom VfL Wolfsburg ausgeliehenen Spielmacher Diego war es nach 2010 in Hamburg der zweite Triumph innerhalb von drei Jahren in der Europa League. Matchwinner Falcao hatte vor einem Jahr seinen Ex-Klub Porto zum 1:0-Finalsieg gegen Sporting Braga geführt.


    Falcao, der vor der Saison für 40 Millionen Euro nach Madrid gewechselt war, sicherte sich als erster Spieler in der Geschichte des Messe-/UEFA-Pokals und der Europa League zum zweiten Mal in Folge die Torjägerkanone vor Klaas-Jan Huntelaar (10 Treffer), der mit Schalke 04 im Viertelfinale an Bilbao gescheitert war. In der Vorsaison hatte Falcao mit 17 Treffern den Rekord von Jürgen Klinsmann (15) aus der Saison 1995/1996 geknackt.


    Diego bedient Falcao zur Madrider Führung


    Madrid legte in seinem 100. Spiel im UEFA-Pokal bzw. der Europa League los wie die Feuerwehr. Mit aggressivem Forechecking setzte die Mannschaft von Trainer Diego Simeone Bilbao unter Druck und sorgte damit immer wieder für schnelle Ballverluste.


    Diego legte mit seinem Pass auf Falcao die Führung auf und untermauerte mit seinem siebten Assist seinen Status als bester Vorbereiter des Wettbewerbs. Falcao schlenzte den Ball mit links perfekt in den Winkel und ließ Athletic-Keeper Gorka Iraizoz keine Chance.


    Bilbao, das 1977 in den Finalspielen des UEFA-Cups Juventus Turin unterlegen war, brauchte rund 20 Minuten, um sich aus der Umklammerung zu lösen, bestimmte dann aber die Partie und kam zu ersten Chancen. Doch weder Topstürmer Fernando Llorente (19.) noch das große Talent Iker Muniain (24.) brachten den Ball im Kasten von Thibaut Courtois unter. Der deutsche Unparteiische Wolfgang Stark aus Ergolding musste die Partie zwischenzeitlich unterbrechen, nachdem zwei Flitzer auf den Rasen gestürmt waren.


    Mitten in die beste Phase von Bilbao schlug Falcao erneut zu. Der 26-Jährige tanzte am Fünfmeterraum die gegnerische Abwehr aus und schoss überlegt zum 2:0 ein.


    Temporeiches Spiel auf beiden Seiten


    Auch nach der Pause blieb das Tempo auf beiden Seiten hoch, wobei sich Madrid auf gefährliche Konter beschränkte und Bilbao die Initiative überließ. Allerdings fehlten den Basken die spielerischen Mittel, die Abwehr der Madrilenen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Falcao hatte sogar noch sein drittes Tor auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten (80.).


    Für Madrids Trainer Simeone, der 1996 mit Atletico das Double gewonnen hatte, war es auch der Triumph über seinen ehemaligen Trainer Marcelo Bielsa. Unter dem Starcoach hatte Simeone in der argentinischen Nationalmannschaft gespielt.


    Zudem ist Simeone nach Italiens Weltmeister von 1982, Dino Zoff, und Schalke-Trainer Huub Stevens der dritte Fußballer, der als Spieler und Trainer den Wettbewerb gewonnen hat. Mit Inter Mailand hatte sich der Argeninier 1997/1998 den UEFA-Cup gesichert.


    Quelle: dfb.de

  • Finally war ich auch für Athletico Madrid. Also mal einen kleinen Glückwunsch richtung Madrid. Auch wenn es leider nicht Real aufgrund der CL ist. :D Für Bilbao bin ich eigentlich nicht,nur wenn die halt gegen meine Hassmanschaften antreten...