1. Bundesliga 2007/08

  • Lauth wechselt zu Hannover 96


    Benny Lauth wechselt vom Hamburger SV zum Ligarivalen Hannover 96. Der 25-Jährige hat bereits einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben.
    Der 25-Jährige spielte in den Planungen von HSV-Trainer Huub Stevens keine Rolle und war bereits in der vergangenen Spielzeit an den VfB Stuttgart ausgeliehen.


    Lauth absolvierte 119 Bundesligaspiele und erzielte 33 Treffer. Zwischen 2003 und 2004 trug er fünfmal das Trikot der Nationalmannschaft.
    Bereits am ersten Spieltag trifft der Angreifer mit H96 auf seinen nun Ex-Klub HSV!


    Hildebrand-Wechsel nun perfekt


    Der Wechsel von Nationaltorhüter Timo Hildebrand zum sechsmaligen spanischen Meister FC Valencia ist nach wilden Spekulationen in den vergangenen Wochen nun endgültig in trockenen Tüchern.


    Der Klub teilte auf seiner Homepage mit, dass der 28-Jährige vom Deutschen Meister VfB Stuttgart am Mittwoch offiziell vorgestellt wird.
    Zuvor muss der Nationaltorhüter noch einen Fitness-Check im medizinischen Zentrum "Milenium" des zweimaligen Champions-League-Finalisten in Valencia absolvieren.


    Schindzielorz wird ein Grieche


    Der ehemalige Bochumer und Kölner Bundesligaspieler Sebastian Schindzielorz wechselt in der neuen Saison zu PAE Levadiakos nach Griechenland.


    Wie sein Berater Kon Schramm der dpa mitteilte, bekommt der 28-Jährige beim dortigen Erstligisten einen Ein-Jahres-Vertrag.
    Letzte Saison spielte Schindzielorz in der norwegischen Liga für IK Start Kristiansand. In der Bundesliga bestritt er für den VfL Bochum und den 1. FC Köln insgesamt 101 Spiele.



  • VfB mit Kantersieg im ersten Test


    Der VfB Stuttgart hat sich im ersten Testspiel im Rahmen seines Trainingslagers in Donaueschingen in Torlaune präsentiert.


    Das Team von Trainer Armin Veh gewann gegen den Bezirksligisten FC Furtwangen vor 4000 Zuschauern im strömenden Regen 19:1 (12:0).
    Nationalstürmer Mario Gomez war mit sieben Treffern erfolgreichster Torschütze.


    Ebenso glänzen konnte im Angriff der 16-jährige Manuel Fischer, der viermal traf. Mit von der Partie waren auch die VfB-Neuzugänge Yildiray Bastürk und Raphael Schäfer.


  • Karimi in die Wüste


    Vertrag beim Qatar Sports Club
    Ex-Bayern-Kicker Ali Karimi, dessen Vertrag beim FCB nicht verlängert wurde, hat einen neuen Verein gefunden. Der 28 Jahre alte iranische Nationalspieler wechselt mit sofortiger Wirkung zum Qatar Sports Club, wo er für die nächsten zwei Jahre spielen wird. Karimi war im Sommer 2005 aus Dubai zum Rekordmeister gewechselt und hatte in den vergangenen beiden Jahren 33 Bundesligaspiele bestritten und dabei drei Tore erzielt.




    Nürnberg: Feyenoord-Stürmer als Schroth-Nachfolger?


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    FCN denkt an Charisteas


    Exakt drei Jahre nach seinem größten Triumph steht Angelos Charisteas von Feyenoord Rotterdam wieder groß in den Schlagzeilen. Der griechische Nationalspieler, der am 4. Juli 2004 im Endspiel der EURO den 1:0-Siegtreffer für Hellas gegen Portugal erzielte, soll ein sehr aussichtsreicher Kandidat beim 1. FC Nürnberg sein.


    Die Franken suchen einen Nachfolger für Markus Schroth, der zu 1860 München wechselte. Zuletzt wurden der Niederländer Danny Koevermans (28) vom AZ Alkmaar, der Grieche Nikos Liberopoulos (31) von AEK Athen und als Alternative auch der israelische Nationalspieler Roberto Colautti (25) von Maccabi Haifa als potenzielle Neuzugänge für die Sturmmitte gehandelt. Doch ein richtiger Fortschritt konnte hierbei nicht verzeichnet werden


    Charisteas würde ins Anforderungsprofil des fränkischen Pokalsiegers passen. "Ich habe auch nur vom Interesse der Nürnberger aus der Zeitung gehört", so der 27-Jährige am Mittwochmittag gegenüber kicker online. "Ich habe noch zwei Jahre Vertrag in Rotterdam und bin nicht darauf aus, den Verein zu wechseln", so der Stürmer, der im Verein neuerdings mit Roy Makaay einen namhaften Konkurrenten hinzubekommen hat.


    Niederländische und Nürnberger Zeitungen hatten am Mittwoch über das Interesse des FCN an Charisteas berichtet. Die Ablöseforderung der Niederländer belaufe sich demnach zwischen drei und vier Millionen Euro.


    Der griechische EM-Held ("Das war für viele von uns sicher der größte Moment in unseren Karrieren") spielte von 2002 bis 2004 beim SV Werder Bremen, mit dem er 2004 deutscher Meister und Pokalsieger wurde. Nach der EURO wechselte er für fünf Millionen Euro zu Ajax Amsterdam. Seit Anfang dieses Jahres steht er bei Feyenoord unter Vertrag.


  • Herzstillstand im Trainingslager


    Wesendorf - Der kolumbianische Testspieler John Jairo Mosquera hat im Trainingslager des Zweitligisten Carl Zeiss Jena einen Herzstillstand erlitten.


    John Mosquera war in der letzten Saison von Bremen an Burghausen ausgeliehen


    Der 19-Jährige musste vom Mannschaftsarzt Dr. Heribert Zitzmann reanimiert werden. Mosqueras Zustand ist derzeit stabil, er befindet sich auf der Intensivstation des Kreiskrankenhauses Gifhorn.


    "Es geht ihm - auch Dank der professionellen Erstversorgung - im Augenblick gut. Er ist normal ansprechbar und gibt keinerlei Beschwerden an. Nun müssen wir die Ursachen abklären", erklärte Chefarzt Dr. Rüdiger Wacker.


    Letzte Saison in Burghausen


    Der Vorfall passierte beim morgendlichen "Heide-Lauf" im Trainingslager des Thüringer Zweitligisten im niedersächsischen Wesendorf, als Mosquera plötzlich zusammenbrach und das Bewusstsein verlor.


    Mosquera, bei dem es zuvor keinerlei Anzeichen einer Erkrankung gegeben und der bis zum Zusammenbruch vollkommen normal am Tagesablauf teilgenommen hatte, wird sich nun auf der internistischen Intensivstation eingehenden Untersuchungen unterziehen.
    "Das war natürlich ein Schock"


    Der Offensivspieler, der in der letzten Saison vom SV Werder Bremen an SV Wacker Burghausen ausgeliehen wurde, weilt derzeit zu einem Probetraining beim Thüringer Zweitligisten.


    "Das war natürlich ein Schock. Nun sind wir aber sehr erleichtert und natürlich überglücklich, dass der Junge über den Berg ist. Das ist das Wichtigste", erklärte Jenas Trainer Frank Neubarth.


  • Trainer heben den FC Bayern aufs Favoritenschild


    Wenn es nach den Bundesliga-Trainern geht, ist Rekordmeister FC Bayern München der Titel in der kommenden Saison nicht mehr zu nehmen. Für 16 von 18 Coaches sind die Münchner der Meisterschaftsfavorit, nur fünf nennen in einem Atemzug mit den Bayern noch weitere Kandidaten. Wie Exoten müssen sich da Michael Skibbe (Bayer Leverkusen) und Dieter Hecking (Hannover 96) vorkommen, die als einzige das Starensemble von Ottmar Hitzfeld nicht ganz oben auf der Rechnung haben.


    "Für mich ist Werder Bremen der Favorit. Auch nach dem Abgang von Miroslav Klose haben die Bremer eine gute Offensiv-Abteilung und mit Diego große Kreativität im Mittelfeld", erklärte Skibbe, der mit Bayer Leverkusen "in zwei Jahren" selbst wieder um die Meisterschaft mitspielen will. Hecking ist dagegen überzeugt, dass Vizemeister Schalke 04 diesmal die besten Karten hat.


    Mehr oder weniger dankbar überlassen derweil Armin Veh von Titelverteidiger VfB Stuttgart und Schalkes Mirko Slomka den Bayern die Favoritenrolle, frei nach dem Motto: je weniger Druck, desto besser. "Wir können nicht sagen, dass wir den Titel verteidigen müssen. Das hat nichts mit Bescheidenheit zu tun. Das wäre großmäulig, und das sind wir nicht. Die Bayern sind mit Sicherheit der Favorit", sagte Veh, fügte aber hinzu, dass Favoriten ja nicht immer Meister würden.


    Slomka fand eine diplomatische Antwort, die auch die erwartungsfrohesten Schalker Fans zufriedenstellen dürfte. "Unser Ziel ist die erneute Qualifikation für die Champions League, und wenn man um Platz eins bis drei mitspielt, dann spielt man automatisch um den Titel mit", sagte der Schalke-Coach, der die Bayern aber "eindeutig" in der Favoritenrolle sieht.


    In diesem Punkt ist sich Thomas Schaaf von Werder Bremen nicht so sicher. In München habe man mächtig zugelegt, aber man müsse die Entwicklung abwarten. "Die Schalker und wir lagen in der letzten Saison auch vor den Bayern, wenn ich daran erinnern darf. Auch Stuttgart ist natürlich zu beachten", meinte Schaaf.


    Sämtliche "großen Vier" haben neben Schaaf nur noch Huub Stevens (Hamburger SV), Marcel Koller (VfL Bochum) und Ernst Middendorp (Arminia Bielefeld) auf dem Zettel. Frank Pagelsdorf von Aufsteiger Hansa Rostock sieht nur Werder als ernsthaften Bayern-Konkurrenten.


    Zu den Trainern, die die Münchner deutlich favorisieren, gehört auch Thomas Doll von Borussia Dortmund. Doch er will genau wie einige seiner Kollegen den Tipp nicht als Vergabe eines Freifahrtscheins verstanden wissen: "Eine Titelgarantie gibt es für sie nicht. Niemand wird in Ehrfurcht erstarren."


    In München geht Hitzfeld mit der vertrauten Favoritenrolle - in der letzten Saison traute sich kein einziger Trainer, die am Ende viertplatzierten Bayern nicht als (Mit-)Favorit zu nennen - erwartungsgemäß locker um. "Das Ziel ist hier immer das gleiche, dass man möglichst viele Titel holt. Natürlich wollen wir wieder an die Spitze kommen, wo der FC Bayern hingehört - auch international", erklärte Hitzfeld, der allerdings das zusammengekaufte Starensemble um Weltmeister Luca Toni, Franck Ribery und Miroslav Klose zu einer Einheit formen muss. Deshalb lässt sich selbst
    Hitzfeld eine Hintertür auf: "Was wir brauchen, ist Zeit."


  • "Ich erwarte, dass der Verein nachlegt"


    München/Gelsenkirchen - Schalkes Kader ist bis auf zwei Spieler komplett und das zweite Testspiel wurde gewonnen, von ungestörter Vorbereitung kann trotzdem keine Rede sein.


    Kevin Kuranyi erzielte in zwei Jahren 25 Bundesliga-Tore für Schalke 04
    Erst schoss der zum FC Bayern abgewanderte Hamit Altintop Giftpfeile in Richtung alte Heimat ("Ihre Titelchance ist minimal").
    Jetzt hat Schalkes Stürmer Nummer eins einen Tag nach seinem Einstieg ins Training noch einen draufgelegt.


    Risiko statt Verstärkung
    "Mit den Neuzugängen, die bisher verpflichtet wurden, geht der Verein ein hohes Risiko", sagt Kevin Kuranyi in der "Bild"-Zeitung. "Ich erwarte vom Verein, dass er nachlegt".
    In der Tat hat Schalke bislang keine Hochkaräter verpflichtet.
    Den Abgängen von Lincoln (Galatasaray Istanbul) und Hamit Altintop (FC Bayern) stehen vier Neuzugänge gegenüber, die der Konkurrenz aber nicht gerade den Angstschweiß auf die Stirn treiben dürften.


    Keine Giganten
    Neben Keeper Mathias Schober von Hansa Rostock kamen drei Feldspieler: Heiko Westermann, Jermaine Jones und Ivan Rakitic.
    Westermann spielte eine gute Saison, wechselt nach fünf Jahren bei Greuther Fürth und Arminia Bielefeld aber erstmals zu einem Verein von Schalkes Größenordnung.
    Der verletzungsanfällige Jones absolvierte in der vergangenen Spielzeit ganze vier Spiele für die Frankfurter Eintracht - einziger Vermerk in seiner Saisonstatistik: eine Gelbe Karte.


    Talent statt Weltklasse-Mann
    Rakitic schließlich kommt immerhin mit elf Toren aus 33 Spielen vom FC Basel, ist aber erst zarte 19 Jahre alt. Trotzdem wird er mit der Zehn auf dem Trikot in die neue Saison gehen - auf eigenen Wunsch.
    Eigentlich sollte der ghanaische Nationalspieler Stephen Appiah die Lücke im Mittelfeld füllen, doch der 26-Jährige von Fenerbahce Istanbul hatte offenbar utopische Gehaltsvorstellungen.
    "Unsere Vorstellungen lagen zu weit auseinander", formuliert es Manager Andreas Müller diplomatisch.


    Qualität wurde noch nicht ersetzt
    Entscheidend ist für Kuranyi das Ergebnis der Hängepartie. "Lincoln und Hamit sind weg - deren Qualität wurde noch nicht ersetzt", sagt er.
    Aktueller Wunschkandidat, um das zu ändern, ist Werders Däne Leon Andreasen - den die Bremer aber nicht abgeben wollen.
    Slomka auf Spionage-Tour
    Trainer Mirko Slomka befasst sich mittlerweile persönlich mit der Suche. Der Testspielsieg seiner Mannschaft in Herten (12:0) fand deshalb ohne ihn statt.


    Rakitic führte sich in Abwesenheit seines Coaches mit vier Toren glänzend ein, die Zielsicherheit des kroatischen Nationalspielers gegen den Kreisligisten beruhigt Kuranyi aber nur mäßig.



    "Ich will endlich Titel holen"
    "Wenn sich nicht noch etwas tut, stehen wir vor einer verdammt schweren Saison", glaubt der Nationalstürmer.
    An seinen Ambitionen für die kommende Spielzeit lässt der 25-Jährige keine Zweifel. "Ich will endlich Titel holen", sagt er, "immer nur Platz zwei - darauf habe ich keinen Bock mehr."


    Mit Kapitän Marcelo Bordon hat er schon gesprochen, ein Gespräch mit Manager Andreas Müller "über die Probleme" soll folgen.


  • Bundesliga vor Comeback bei Premiere
    München - Die Zeichen stehen auf Wechsel: Der Pay-TV-Sender Arena will offenbar die Bundesliga-Rechte als Sublizenz schon für die in fünf Wochen beginnende Saison an Premiere weiterverkaufen.


    Premiere könnte ab 10. August wieder Bundesliga-Sender sein
    Offenbar hat Arenas Muttergesellschaft Unity Media kalte Füße bekommen angesichts der Anlaufverluste und des in weiter Ferne liegenden Break-even-points.


    "Es sind alle sehr überrascht", kommentierte Karl-Heinz Rummenigge, Mitglied im Vorstand des Ligaverbands, die Spekulationen.
    "Liga muss zustimmen"


    Rummenigge strich im Gespräch mit Sport1.de aber auch heraus, dass die Liga bei einem möglichen Wechsel des TV-Anbieters nicht außen vor gelassen werden kann.
    "Die Liga muss dieser Sublizenzierung zustimmen, weil sie zustimmungspflichtig ist, gemäß dem Vertrag, den wir mit Arena haben."



    Kartellamt offenbar einverstanden
    Das Kartellamt hat offenbar schon signalisiert, dem Sublizenzierungs-Plan zuzustimmen. Nur noch kleinere Fragen seien offen.
    Eine endgültige Entscheidung wird in den nächsten zwei Wochen erwartet.



    "Aus Duopol würde Monopol"
    Sollte das Kartellamt tatsächlich grünes Licht geben, wäre das für Rummenigge nicht nachvollziehbar. Denn ein Verlust der Bundesligarechte würde ein jähes Ende des Senders Arena so gut wie besiegeln.


    "De facto bedeutet das ja, dass aus einem Duopol nun ein Monopol gemacht wird. Und das kann eigentlich nicht die Aufgabe des Kartellamtes sein", sagt Rummenigge.


    Beteiligte schweigen
    Grundsätzlich hat die regulierend tätige Behörde die Aufgabe, für mehr Wettbewerb zu sorgen und negative Auswirkungen von Machtkonzentrationen auf Märkten zu bekämpfen.
    Weder Premiere noch Arena-Inhaber Unity Media wollten sich auf Anfrage von Sport1.de zu dem Thema äußern. Es wird darauf verwiesen, dass es sich um ein schwebendes Verfahren handle.
    Sport1.de beantwortet die wichtigsten Fragen:


    Warum gibt Arena die Rechte wieder ab?
    Arena hat die Rechte bis einschließlich 2008/09 für rund 220 Millionen Euro pro Saison von der DFL gekauft, kommt aber mit 1,1 Millionen Abonnenten längst nicht in den Gewinnbereich. Sechs Millionen Kunden waren langfristig angestrebt worden. Der Sender schrieb im ersten Jahr seines Bestehens angeblich 200 Millionen Euro Verlust. Nun zieht Arena allem Anschein nach die Notbremse. Das ist überraschend, denn Anlaufverluste hatten einkalkuliert werden müssen.


    Warum ist Premiere interessiert?
    Premiere hat nach dem Verlust der Rechte in der vergangenen Saison 18 Prozent seiner Kunden verloren, so die "Süddeutsche Zeitung". Daher ist das Unternehmen nach Informationen der "FAZ" sogar bereit, einen Preis zu zahlen, der das bisherige Minus von Arena aufwiegt.


    Wer kann den Wechsel noch aufhalten?
    Das Bundeskartellamt, die DFL und offenbar auch der Ligaverband müssen mit dem Wechsel einverstanden sein.


    Was muss der Arena-Kunde tun?
    Wer einen Vertrag mit Arena hat, muss wohl erstmal nichts unternehmen und kann die Bundesliga angeblich weiterhin zum bisherigen Preis sehen - wahrscheinlich dann aber von Premiere produziert.


    Muss Premiere so kurz vor der Saison ein neues Team zusammenkaufen?
    Nein, Moderator Sebastian Hellmann und Experte Franz Beckenbauer stehen bereit. Auch das Redaktions-Team ist startklar, weil es in der letzten Saison für T-Online die Bundesliga fürs Internet produziert hat. Bereits jetzt vertreibt Premiere teilweise das Bundesliga-Angebot von Arena über seine Plattformen. Die Vermarktung über Satellit wurde allerdings vom Bundeskartellamt blockiert.


    Wie kann ich jetzt die Bundesliga bestellen?
    Noch ist ein Abonnement ausschließlich bei Arena () möglich und soll auch auf jeden Fall gültig bleiben.
    Soll ich warten, ob Premiere die Bundesliga günstiger anbietet?
    Auch zu eventuellen Preisen und Paketen für die Bundesliga nimmt der Sender momentan keine Stellung. Allerdings waren die Angebote bei Arena deutlich billiger als in der Saison zuvor bei Premiere.



  • Charisteas wechselt zum Club
    Der 1. FC Nürnberg hat einen dicken Transfer-Coup gelandet und sich mit Angelos Charisteas von Feyenoord Rotterdam auf einen Wechsel verständigt.


    Der 27-jährige Grieche wird nach der sportmedizinischen Untersuchung einen Vier-Jahres-Vertrag beim DFB-Pokal-Sieger unterschreiben. Die Ablösesumme beträgt 2,5 Millionen Euro.
    Charisteas soll beim Club Markus Schroth ersetzen, der zum TSV 1860 München zurückgekehrt ist. Zwischen 2002 und 2005 spielte er bereits für Werder Bremen in der Bundesliga.



  • Rüffel für Kuranyi


    Die Vereinsführung von Vize-Meister Schalke 04 hat Kevin Kuranyi nach dessen Kritik an der Transferpolitik zurechtgewiesen.
    "Wenn er keine Lust hat, Zweiter zu sein, hätte er daran auf dem Platz etwas ändern können. Wieder werden Neuzugänge wie Jones, Westermann oder Rakitic schlechtgemacht", so Präsident Josef Schnusenberg verärgert im "kicker".


    "Mit den Neuzugängen, die bisher verpflichtet wurden, geht der Verein ein hohes Risiko. Immer nur Platz zwei - darauf habe ich keinen Bock mehr", hatte Kuranyi der "Bild" neue Stars gefordert.


  • Leverkusen: Skibbe lobt Neuzugang


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    "Faty ist ein Typ wie Vieira"
    Die letzten Informationen über seinen neuen Arbeitgeber holte sich Ricardo Faty (20) Ende der vergangenen Woche vor Ort in Leverkusen ein. "Bayer hat in der Vergangenheit viele große Spieler herausgebracht", sagte Faty bei seiner Ankunft in Leverkusen. "Die vielen Brasilianer, Michael Ballack und aktuell Bernd Schneider."


    Vielleicht zählt in der Zukunft auch Faty zu den Namen, die bei Bayer den entscheidenden Schub in ihrer Karriere erhielten. Unbestritten zählt er zu Frankreichs großen Nachwuchshoffnungen. Beim Turnier in Toulon Ende der abgelaufenen Spielzeit, in dem die deutsche U 21-Nationalmannschaft kläglich scheiterte, führte Faty die Franzosen als Kapitän zum Turniersieg. Der im zentralen defensiven Mittelfeld beheimatete Schlaks (77 Kilogramm verteilt auf 1,92m Größe) ist ein athletischer Spieler, stark im Zweikampf und der Balleroberung, verfügt über ein sicheres Passspiel und schaltet sich selbst in die Offensive ein. "Er erinnert in seiner Statur und seiner Art an Patrick Vieira", sagt Trainer Michael Skibbe, der Faty selbst mehrere Male beobachtete.


    Sportdirektor Rudi Völler fädelte den Deal mit dem AS Rom dank seiner glänzenden Beziehungen ein. Die Römer wollten Faty zunächst nur ein Jahr ausleihen, am Ende wurden es doch die aus Leverkusener Sicht favorisierten zwei Spielzeiten. Bayer besitzt zudem eine Kaufoption für den bis 2011 an Rom gebundenen Mittelfeldspieler. Die Leihgebühr beträgt geschätzte 600 000 Euro.


    Für den AS Rom kam Faty in der abgelaufenen Saison auf elf Liga-Spiele und drei Einsätze in der Champions League. In Leverkusen stellt er im defensiven Mittelfeld die Alternative zu Simon Rolfes, Carsten Ramelow und Pirmin Schwegler dar. "Ich will bei Bayer so viele Spiele wie möglich machen", denkt Faty zunächst in kleinen Schritten und sieht den Wechsel von Italien nach Deutschland nicht als Rückschritt. "Die Bundesliga war für mich immer attraktiv. Ich bin stolz, jetzt in Leverkusen spielen zu dürfen."


    Die fußballerische Ausbildung genoss Faty - sein 23 Jahre alter Bruder wechselte in diesem Sommer von Stades Rennes zu Olympique Marseille - bei RC Straßburg. 2006 schließlich folgte der Wechsel nach Rom. In Leverkusen trägt Faty übrigens das Trikot mit der Rückennummer vier. Das hat der Brasilianer Juan hinterlassen, der seinerseits künftig für den AS Rom aufläuft.


  • Stuttgart: Transfer des Stürmers perfekt


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    Tomasson nach Villarreal
    Nach wochenlangen Verhandlungen ist der Weg für Jon Dahl Tomasson frei, der Stürmer kann den VfB Stuttgart nun endgültig Richtung FC Villarreal verlassen. Der Däne, seit Januar an die Spanier ausgeliehen, wurde nun an den Verein aus der Primera División verkauft.


    "Dieser Transfer ist für alle Beteiligten die beste Lösung. Für Jon lief es zuletzt beim VfB nicht mehr wie gewünscht", ließ VfB-Teammanager Horst Heldt am Dienstag in einer Presseerklärung wissen. Beim deutschen Meister kam der Angreifer in der abgelaufenen Saison viermal zum Einsatz und wechselte daher vor Beginn der Rückrunde in der Bundesliga auf Leihbasis nach Villarreal. Dort kam er in elf Partien zum Einsatz und erzielte vier Treffer.


    "Er hat sich in den vergangenen Monaten in Villarreal sehr gut präsentiert und zu alter Stärke zurückgefunden", sagte Heldt über den 30-Jährigen, der dennoch in den Planungen von VfB-Trainer Armin Veh keine Rolle mehr spielte.


    2005 war Tomasson vom damaligen Trainer Giovanni Trapattoni vom AC Mailand nach Stuttgart gelockt und mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2009 ausgestattet worden. Doch bei den Schwaben erfüllte der Däne in 30 Bundesliga-Partien selten die in ihn gesetzten Erwartungen. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Sie soll zwischen einer und zwei Millionen Euro liegen. Tomasson ist nach Marco Streller (FC Basel) der zweite Abgang eines Stürmers beim VfB.


  • Dortmund: 48.000 Dauerkarten abgesetzt


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    Wörns bleibt Kapitän
    Thomas Doll (41) hat Innenverteidiger Christian Wörns (35) als Kapitän von Borussia Dortmund bestätigt. Das gab der Trainer am Dienstag in Feusisberg/Schweiz bekannt, wo sich der westfälische Bundesligist noch bis Mitte der nächsten Woche auf die neue Saison vorbereitet. Zum stellvertretenden Spielführer bestimmte Doll den nach fast einjähriger Pause zurückkehrenden Sebastian Kehl (27).


    Wörns erhielt nach einem Meinungsaustausch mit seinem Trainer das Mandat für eine weitere Saison. "An ihm schätze ich seinen unbändigen Willen", erklärte Doll, "Christian marschiert in allen Belangen vorne weg." Die Auswertung sämtlicher leistungsdiagnostischen Untersuchungen seit Beginn der Vorbereitung bestätigte den Trainer in seiner Wertschätzung für den Manndecker: Wörns lag in allen Tests weit vorn.


    Mit der Entscheidung zugunsten des früheren Nationalspielers beendete der Trainer Spekulationen, dass Sturmführer Alexander Frei (27) ab 12. August (gegen Duisburg) die Binde tragen wird – wie schon seit einem halben Jahr in der Schweizer Nationalmannschaft. "Frei wird auch ohne diese Binde Verantwortung bei uns übernehmen", sagte Doll.


    Nach seiner Hüftoperation am 15. Mai befindet sich Frei derzeit im Aufbautraining, "noch zweieinhalb bis drei Wochen", wie Doll im Rahmen einer Pressekonferenz verriet. Der in der vergangenen Saison überragende Dortmunder Angreifer (16 Tore, fünf Assists) soll sich ohne Druck wieder in einen körperlichen Topzustand bringen. Doll: "Es gibt kein festes Datum, an dem er wieder spielen wird."


    Die Ärzte hatten Frei eine viermonatige Pause in Aussicht gestellt, "und manchmal", betonte sein Trainer am Rande des Zürichsees, "manchmal ist es gar nicht so gut, die Prognose der Ärzte zu unterbieten." Dieses Statement lässt nur eine Interpretation zu: Die Wahrscheinlichkeit, dass Frei schon Mitte August wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt, ist deutlich gesunken.


    Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (48) teilte mit, dass Borussia Dortmund inzwischen 48.000 (!) Dauerkarten verkauft hat. Die von Hauptsponsor RAG für jeden Käufer eines Saisontickets versprochenen BVB-Originaltrikots sollen in einer "einmaligen Umtauschaktion" am 14. September an den Mann gebracht werden. Am Tag des Heimspiels gegen Werder Bremen wird die RAG dann auch das Geheimnis lüften, unter welchem Namen das Unternehmen 2008 an die Börse gehen – und welcher Schriftzug demnächst auf der Brust der Borussen stehen wird.


    Die ersten fünf Saisonspiele wird Dortmund noch mit dem von Otmar Alt entworfenen Ausrufezeichen auf dem Trikot spielen.


  • Cottbus: Energie ruft FIFA an


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    Weiter Gerangel um Angelov
    Bundesligist Energie Cottbus hofft auf einen Einsatz seines Neuzugangs Stanislav Angelov am Samstag im Testspiel gegen Banik Ostrau. "Wir haben beim Weltfußball-Verband FIFA eine Gastspiel-Genehmigung beantragt", sagte Energie- Manager Steffen Heidrich am Mittwoch. Angelovs Club Levski Sofia verweigert bislang die Freigabe für den bulgarischen Nationalspieler.


    Angelov hat in Cottbus bereits einen Vertrag bis 2010 unterschrieben. Dank einer Ausstiegsklausel kann er Sofia für die festgeschriebene Ablösesumme von 180 000 Euro verlassen. Der bulgarische Meister weigert sich jedoch, die Freigabe zu erteilen und besteht auf Verhandlungen über eine höhere Ablöse.


    Stanislav AngelovWeil sich beide Vereine bisher nicht über die Modalitäten des Transfers einigen konnten, hatte Energie den Streitfall am Montag der FIFA übergeben. Wann eine endgültige Entscheidung über die Spielberechtigung des bulgarischen Nationalspielers fällt, ist jedoch unklar.


    In den bisherigen drei Testspielen musste Angelov zuschauen. "Es muss endlich Klarheit geschaffen werden. Wir können mit dem Spieler nur richtig arbeiten, wenn er auch in den Testspielen eingesetzt werden darf", erklärte Energie-Trainer Petrik Sander. Nach dem Test gegen Ostrau am Samstag in Forst (15.00 Uhr) reist Energie vom 16. bis zum 25. Juli in ein zehntägiges Trainingslager nach Sommerfeld in die Nähe von Berlin.




    Dortmund: Doll will flexible Spieler


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    Buckley - zurück ins Glück?
    Bei Thomas Doll (41) muss alles seine Ordnung haben. Besonders auf dem Platz, wo der Trainer von Borussia Dortmund eine feste Grundausrichtung favorisiert. Doll ist der Rautenplaner – in einem Vierer-Mittelfeld werden voraussichtlich Sebastian Kehl (27) die tiefste und Mladen Petric (26) die vorderste Position bekleiden.


    Im Trainingslager in Feusisberg/Schweiz will Doll neben dem 4-4-2 jetzt noch ein zweites Spielsystem einstudieren. "Wir werden eine zusätzliche taktische Variante mit reinnehmen, um flexibler reagieren zu können", verrät der Trainer. Vor allem gegen in der Mitte massierte, mit Doppelsechser operierende Mannschaften will Doll "das Spiel anders aufziehen".


    Bei der Kaderplanung machte er sich deshalb für die Verpflichtung von Spielern stark, die sich auch in einem 4-1-4-1-System zurechtfinden. "Ich brauche im Mittelfeld Leute, die ich sowohl innen wie auch auf der Außenbahn einsetzen kann", sagt Doll. Als Paradebeispiel nennt er Jakub Blaszczykowski (21, kam für 2,9 Millionen Euro von Wisla Krakau): "Kuba" wechselt bei Bedarf problemlos aus dem halbrechten Mittelfeld an die Seitenlinie.


    Sein Pendant im 4-1-4-1-Ausweichsystem könnte Delron Buckley (29) sein. Jener Südafrikaner, der nach gründlich verkorkstem ersten Jahr in Dortmund (2005/06) nach Basel flüchtete und nach Ablauf dieses Ausleihgeschäfts zurückkehrte. Auf der Rechnung hatte Buckley beim BVB eigentlich niemand mehr – bis er in den ersten Tagen der Saisonvorbereitung damit begann, wieder auf sich aufmerksam zu machen.


    Buckley - zurück ins Glück? Auszuschließen ist das nicht. Doll jedenfalls traut ihm nach einer couragierten Vorstellung im Turnier-Halbfinale von Bern zu, "die Überraschung der Saison" zu werden. Auch wenn er hinzufügt: "Es ist ein weiter Weg zurück."


  • MSV verpflichtet Ailton
    Im Angriff überdimensional besetzt


    Paukenschlag an der Wedau! Der MSV Duisburg hat am Freitagmittag Stürmer Ailton verpflichtet. Der Brasilianer, der zuletzt für Grasshopper Zürich in 13 Partien acht Mal traf, unterschrieb in der MSV-Arena einen Einjahresvertrag mit Option. Zuletzt war der Kugelblitz, der jüngst heftige Schlagzeilen wegen eines Beraterzoffs und massiver Geldprobleme produzierte, bei Hansa Rostock als Neuzugang gehandelt worden. Markant: Der MSV hatte sich aus dem Ailton-Rennen deutlich verabschiedet, nachdem Wunschkandidat Manasseh Ishiaku aus Brügge für rund eine Millionen Euro für vier Jahre gebunden wurde.


    Nun gab es die Trendwende, damit ist der MSV im Angriff überdimensional besetzt. Neben Ishiaku und Ailton tummeln sich Idrissou, Kurth, Daun, Lavric sowie die Nachwuchskräfte Mölders und Terodde um zwei freie Plätze. Daher würde es nicht überraschen, wenn man sich noch von einem Knipser trennt. Angebote für Kurth (Düsseldorf) und Lavric (Auxerre, Nürnberg) flatterten immer mal wieder ins Haus.


  • Einheitlicher Spielball für Bundesliga
    Die Bundesliga will ab der Saison 2009/10 einen einheitlichen Spielball einführen. Ein entsprechender Antrag soll laut DFL-Pressesprecher Christian Pfennig auf der Liga-Vollversammlung am 7. August in Berlin eingebracht werden.


    Damit hätte die DFL freie Bahn, eine lukrative Kooperation mit einem Partner einzugehen.
    In anderen europäischen Ligen ist das Geschäft mit einem gesponsorten Spielball bereits eine lohnende Angelegenheit. Die englische Premier League bekommt von Partner Nike jährlich sieben Millionen Euro.




    Kahn sieht Zukunft in Asien
    Oliver Kahn sieht seine Zukunft in Asien: "Ich bin nächstes Jahr 39 Jahre alt, da sollte man irgendwann die kurze Sporthose ausziehen. Danach habe ich einige Dinge in Asien geplant. Da gibt es unheimlichen Nachholbedarf, was das Torwartspiel berifft", so der 38-Jährige.


    Seit der WM 2002 in Japan und Südkorea, wo er zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde, sei er in Asien "nicht ganz unbekannt", meinte Kahn.
    Zuvor könne er sich aber vorstellen, noch ein Jahr beim FC Bayern München dranzuhängen.


  • Ewerthon-Wechsel perfekt


    Der Wechsel des früheren Dortmund-Stürmers Ewerthon zum VfB Stuttgart ist perfekt.


    "Das Thema ist durch", sagte Sportdirektor Horst Heldt im Gespräch mit Sport1.de: "Ich kann bestätigen, dass wir uns mit dem Spieler einig sind und ihn am Sonntag im Trainingslager in Irdning erwarten."
    Ewerthon wird zunächst für ein Jahr ausgeliehen. Der Vertrag beinhaltet aber eine Kaufoption.


    Stuttgart kam am Ende zu Gute, dass Saragossa mit Ricardo Oliveira vom AC Mailand einen Nachfolger für Ewerthon verpflichtete.


  • Cottbus: Fragebogen für Spieler - Deutsch für Ausländer


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    Aloneftis: Abenteuer Bundesliga
    Trainingslager kann man nicht nur fürs Sportliche nutzen. Seit Montag befindet sich der FC Energie in Sommerfeld, vor den Toren Berlins. Gleich am ersten Tag verteilte Trainer Petrik Sander einen Fragebogen an seine Spieler. Jeder Akteur musste seine Wunschposition, seine Wunschformation und seinen favorisierten Kapitän eintragen. Sander: "So will ich etwas über die Hierarchie herausfinden."


    Noch in dieser Woche soll zumindest der fünfköpfige Mannschaftsrat stehen. Der neue Kapitän wird erst kurz vor Saisonbeginn von Sander bestimmt. Als Favorit gilt Timo Rost. In Sommerfeld ebenfalls mit dabei ist eine Sprachlehrerin, die den ausländischen Spielern täglich ab 20 Uhr eineinhalb Stunden Deutschunterricht erteilt. Als "sehr, sehr schwer" bezeichnet Efstathios Aloneftis die Lektionen. Der Zyprer erhält sogar noch mittags eine Zusatzeinheit, weil er praktisch bei null anfängt. Man überlässt bei dem 1,70 Meter großen Mittelfeldspieler nichts dem Zufall, schließlich soll er in der neuen Saison eine tragende Rolle im Team übernehmen.


    Auf der linken Außenbahn gilt es, den Abgang von Vlad Munteanu (VfL Wolfsburg) zu kompensieren. Wenn man Sander in den vergangenen Wochen auf seine Neuzugänge ansprach, dann war der Coach auf einen ganz gespannt: Aloneftis eben. Bislang konnte der 24-Jährige schon in Ansätzen zeigen, was ihn ausmacht: Tempodribblings und scharfe Flanken mit links. "Ich will auch fünf, sechs Tore machen", sagt Aloneftis (Vertrag bis 2010), der sich im Moment noch mit Englisch behilft. Für den zehnmaligen Nationalspieler ist "die Bundesliga ein Abenteuer", wie er sagt.


    Er hätte es sich auch leicht machen können. AEK Athen und Olympiakos Piräus zeigten Interesse, nachdem Aloneftis in der Vorsaison mit AE Larisa immerhin den griechischen Pokal holte. "Ich will ausprobieren, wie ich in einer stärkeren Liga zurechtkomme", sagt Aloneftis, der, wie er anfügt, "keinen Druck" verspürt. Auf eines freut er sich im Übrigen jetzt bereits. Am 17. November trifft Zypern in Hannover auf Deutschland. Beim 1:1 im Hinspiel auf Zypern gelang ihm ein Assist. Er sagt: "Ich bin stolz auf dieses Spiel." Aloneftis ist der erste Zyprer überhaupt in der Bundesliga. "Wir haben allerdings viele gute Spieler", so Aloneftis. Er weiß: Schlägt er ein, könnte er in der Bundesliga den Weg für den einen oder anderen Landsmann ebnen.


  • Ligapokal-Vorrunde: Bayern und Schalke im Halbfinale


    FCB-Gala gegen Werder / Schmähungen gegen Klose / Altintops treffen
    Rekordsieger Bayern München hat bei der Bundesliga-Ouvertüre gleich ganz groß aufgespielt und gemeinsam mit Vizemeister Schalke 04 das Halbfinale im Fußball-Ligapokal erreicht. Das runderneuerte Starensemble von Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld bot in Düsseldorf gegen Titelverteidiger Werder Bremen phasenweise Zauberfußball und siegte beim brisanten ersten Duell von Miroslav Klose mit dessen Ex-Klub völlig verdient 4:1 (3:1). Schalke hatte zuvor Aufsteiger Karlsruher SC, der als erster Zweitliga-Meister am Wettbewerb teilnehmen durfte, 1:0 (1:0) bezwungen.


    Damit müssen die Königsblauen im ersten Halbfinale am Dienstag beim DFB-Pokalsieger 1. FC Nürnberg antreten, die Bayern gastieren am Mittwochabend (beide 20.30 Uhr/live bei Premiere und Sat.1) beim Meister VfB Stuttgart.


    Nach einem frühen Gegentor durch Tim Borowski (9.) trumpfte Rekordmeister Bayern auf und ließ den ersatzgeschwächten Bremern keine Chance. Bastian Schweinsteiger (24.) und Hamit Altintop (27.) sorgten innerhalb von 180 Sekunden für die Wende, der überragende 25-Millionen-Einkauf Franck Ribery (35./54., Handelfmeter) steuerte die weiteren Treffer bei. Das erste Vorrundenspiel hatte Altintops Zwillingsbruder Halil für Schalke mit seinem Tor (35.)entschieden.


    Vor 51.300 Zuschauern in der ausverkauften Arena gingen Werder und Bayern vier Wochen vor ihrem Bundesliga-Duell bissig und mit hohem Einsatz zur Sache. Nationalstürmer Klose wurde von den Bremer Fans ausdauernd ausgepfiffen und beschimpft - er revanchierte sich mit der Vorbereitung des Bayern-Ausgleichs und holte auch noch den Elfmeter zum 4:1 heraus. Vor dem 1:1 zwang Klose Werder-Schlussmann Tim Wiese per Kopfball zu einer missglückten Parade, Schweinsteiger nickte ein.


    Beflügelt vom Ausgleich zauberte der FCB im Anschluss und zelebrierte flüssiges Kombinationsspiel. Sowohl das 2:1 als auch das 3:1 spielten die Bayern über viele Stationen glänzend heraus, Werder konnte phasenweise nur resigniert zuschauen. Schalke konnte sich in der Anfangsphase eines ausgeglichenen Spiels bei Torhüter Manuel Neuer bedanken, der in der 6. Minute einen Foulelfmeter des Karlsruher Neuzugangs Tamas Hajnal parierte. Nach einer Viertelstunde übernahm Schalke das Kommando, doch Marcelo Bordon (13.) und Mladen Krstajic (30.) scheiterten am KSC-Torhüter Markus Miller.


    Altintop profititierte beim Siegtor von der Geistesgegenwart von Peter Lövenkrands, der in eine viel zu kurze Rückgabe von Mario Eggimann spurtete. Den Abpraller nach einer Miller-Fußabwehr schob der Türke ins leere Tor. Noch vor der Pause hatte dann der Zweitligameister zwei Riesenchancen zum Ausgleich, was Schalke-Trainer Mirko Slomka seiner Mannschaft übelnahm. `Wir hatten das Spiel zu häufig nicht selbst in der Hand. Mir haben das Tempo, die Spritzigkeit und die Leidenschaft gefehlt", meinte Slomka. Die zweite Halbzeit bot nur noch Sommerfußball, die Strapazen der Vorbereitung machten beiden Teams die Beine schwer.


    Schalke: Neuer - Boenisch, Bordon, Krstajic, Pander - Ernst, Kobiaschwili - Rakitic (64. Azaouagh) - Asamoah (77. Bajramovic), Altintop (85. Jones), Lövenkrands. - Trainer: Slomka
    Karlsruhe: Miller - Görlitz, Franz, Eggimann, Eichner - Aduobe (70. Staffeldt), Mutzel (79. Freis) - Hajnal - Iaschwili (62.Timm), Kapllani, Carnell. - Trainer: Becker
    Schiedsrichter: Seemann (Essen) Tor: 1:0 Altintop (35.) Zuschauer in Düsseldorf:45.000 Gelbe Karten: Rakitic – Hajnal Bes. Vorkommnis: Neuer hält Foulelfmeter von Hajnal (6.)



    Bremen: Wiese - Fritz, Baumann, Mertesacker, Wome - Andreasen (75. Niemeyer) - Vranjes (46. Schulz), Frings (37. Löning) Borowski - Rosenberg, Schindler. - Trainer: Schaaf


    München: Kahn - Lahm, Demichelis, Lucio, Jansen - van Bommel (66. Ottl), Ze Roberto - Altintop, Schweinsteiger (85. Lell), Ribery (82. Wagner) - Klose. - Trainer: Hitzfeld


    Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne)


    Tore: 1:0 Borowski (9.), 1:1 Schweinsteiger (24.), 1:2 Altintop (27.), 1:3 Ribery (35.), 1:4 Ribery (54., Handelfmeter) Zuschauer in Düsseldorf: 51.300 (ausverkauft) Gelbe Karten: Wome, Schulz, Andreasen - Demichelis, Kahn


  • Sanogo wechselt zu Werder Bremen
    Werder Bremen hat Stürmer Boubacar Sanogo verpflichtet. Der 24-jährige Angreifer von der Elfenbeinküste, der im vergangenen Jahr beim Hamburger SV unter Vertrag stand, unterzeichnete einen Vier-Jahres-Vertrag.
    Über die Höhe der Ablösesumme wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. Zuletzt waren rund fünf Millionen Euro im Gespräch.
    Sanogo, der erst vor der letzten Saison vom 1. FC Kaiserslautern zum HSV gewechselt war, erzielte in 31 Ligaeinsätzen für Hamburg vier Treffer.

  • Bremen nach Frings-Drama im Schockzustand
    München/Bremen – Schwerer Rückschlag für Werder Bremen. Nach der 1:2-Pleite gegen den SC Paderborn herrscht bei den Grün-Weißen kollektiver Schockzustand.


    Torsten Frings startete 1996 seine Profikarriere bei Werder Bremen


    Der Grund dafür ist jedoch weniger die vierte Testspielniederlage in Folge, sondern vielmehr der Kreuzbandriss von Torsten Frings.
    Ein halbes Jahr lang müssen die ohnehin personell arg gebeutelten Bremer nun auch noch auf ihren Mittelfeldspieler verzichten.
    Auch für die deutsche Nationalmannschaft bedeutet der Verlust des defensiven Mittelfeldspielers eine enorme Schwächung ausgerechnet vor den entscheidenden Spielen der EM-Qualifikation.


    Frust bei Löw und Schaaf
    "Über die Bedeutung von Torsten Frings für die Nationalmannschaft braucht man nicht zu reden, sie ist enorm", sagte Bundestrainer Joachim Löw nach einem Telefonat.
    "Torsten hat mir versprochen, dass er alles dafür tun wird, um so schnell wie möglich fit zu werden."


    Für die Hinrunde aber müssen die Bremer auf ihren Führungsspieler verzichten, entsprechend groß war der Frust. "Im Moment sind wir erschüttert. Torsten ist einer der wichtigsten Spieler, er ist nicht zu ersetzen", erklärte Trainer Thomas Schaaf.
    (Frings verletzt! Reagieren Sie jetzt im Bundesliga-Manager von Sport1.de)


    Kreuzbandriss ohne Fremdeinwirkung
    Frings hatte sich in der 39. Minute gegen Paderborn ohne Fremdeinwirkung das Knie verdreht.
    "Wir hatten Einwurf, ich habe den Ball angenommen, mich gedreht und bin im Rasen hängen geblieben. Ich habe sofort gespürt, dass etwas passiert ist. Ich bin dann noch ein paar Schritte gelaufen und habe den Ball ins Aus gespielt. Ich wusste: Das war's", erinnerte sich der Nationalspieler an die Situation.
    Kurz darauf kehrte er zwar noch einmal auf den Rasen zurück, musste die Belastungsprobe jedoch umgehend wieder abbrechen. "Das Knie war instabil", sagte Frings.


    Die noch am Dienstagabend durchgeführte Kernspintomographie brachte dann Gewissheit: Kreuzbandriss. Am Mittwoch soll Frings in Straubing bei einem Kniespezialisten weitere Untersuchungen vornehmen lassen.


    Große Personalsorgen
    So bitter es klingt: Die Verletzung und der Ausfall des 30-Jährigen passt perfekt ins momentane Bild der Bremer Vorbereitung.
    Vier Niederlagen in Folge und eine Verletztenliste, die immer länger zu werden scheint: Neben Frings fallen derzeit Hugo Almeida (Sprunggelenkverletzung), Patrick Owomoyela (Sehnenteilabriss am Oberschenkel), Petri Pasanen (Achillessehnenreizung) und Aaron Hunt (Knieprobleme) aus.


    "Niederschmetternd für die Mannschaft"
    "Wenn es nicht läuft, dann passiert auch noch so etwas. Wir müssen jetzt ganz tief durchatmen", erklärte Werders Geschäftsführer Klaus Allofs.
    Etwas drastischer beschrieb ein sichtlich frustrierter Nationalspieler Tim Borowski nach der Partie die Sachlage bei den Hanseaten: "Das ist ein herber Rückschlag, das ist niederschmetternd für die Mannschaft."
    Frings zeigt Fighter-Qualitäten


    Frings selbst hingegen gab sich schon bald nach der erschütternden Diagnose wieder kämpferisch: "Mein Ziel ist es ab sofort, so schnell wie möglich wieder für Werder zu spielen."
    Was auf ihn in den kommenden Wochen und Monaten zukommen wird, weiß Frings nur zu genau. Schon 2003 musste er sich, damals noch in Diensten von Borussia Dortmund, wegen eines Kreuzbandrisses unters Messer legen.


    Nach seiner Zwangspause spielte er sich dann aber spektakulär wieder zurück ins Borussen-Team und erzielte in 16 Rückrundenspielen noch vier Tore.
    Auf ein ähnliches Comeback hoffen jetzt wohl schon die Werderaner - doch zunächst ist Warten angesagt.