Saison 2007

  • Startverbot für Kubica - Vettel übernimmt


    "Ich bin natürlich enttäuscht, aber ich respektiere die Entscheidung"
    Robert Kubica hat lange auf das OK der Ärzte gehofft, muss beim Großen Preis der USA in Indianapolis am kommenden Sonntag aber zuschauen. Die Mediziner des Motorsport-Weltverbandes FIA haben dem BMW-Sauber-Piloten ein Startverbot für das Rennen erteilt. Testfahrer Sebastian Vettel (Heppenheim) vertritt den Polen beim siebten von insgesamt 17 WM-Läufen und gibt damit sein Grand-Prix-Debüt.


    Die Mediziner hielten bei einer Untersuchung am Donnerstag vier Tage nach dem schweren Unfall in Montreal den 22 Jahre alten Kubica noch nicht wieder für fit genug, ein Rennen zu bestreiten.


    Kubica hatte am vergangenen Sonntag einen Horror-Crash beim Großen Preis von Kanada bis auf ein paar Prellungen unverletzt überstanden. "Ich fühle mit 100-prozentig fit und habe keine Schmerzen", hatte der Pole noch vor der Untersuchung gesagt, der mt einem schnellen Comeback zur Normalität zurückkehren will. "Ich bin natürlich enttäuscht, aber ich respektiere die Entscheidung", sagte Kubica hinterher. "Wenn ein Arzt, so etwas empfiehlt, dann wird man nicht anders entscheiden", ließ BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen keine Zweifel an der Entscheidung.


    BMW Sauber wird jetzt erstmals in der noch jungen Geschichte des Teams mit zwei deutschen Fahrern in ein Formel-1-Rennen gehen, der 19 Jahre alte Vettel hat bisher lediglich als Freitagsfahrer Formel-1-Erfahrung gesammelt. Der junge Hesse erhielt bei BMW den Vorzug vor dem anderen deutschen Testfahrer Timo Glock (Wersau). Der aktuelle GP2-Spitzenreiter Glock, der jetzt als Ersatzfahrer zur Verfügung steht, und BMW-Sauber-Stammpilot Nick Heidfeld (Mönchengladbach) waren am 24. Oktober 2004 bei Jordan die beiden letzten Deutschen, die gemeinsam für ein Team einen Grand Prix bestritten.




    Nach dem Horrorcrash auch kein Wunder!!!

  • Alonso dominiert, Vettel überzeugt


    Eine blitzsaubere Vorstellung lieferte Fernando Alonso im McLaren-Mercedes beim freien Training zum Großen Preis der USA am Sonntag (19.00 Uhr MESZ) in Indianapolis. Der Weltmeister entschied beide Trainingsläufe für sich und setzte damit ein Zeichen. Hinter dem Spanier reihte sich der WM-Führende Lewis Hamilton ein, der minimal schneller war als der Deutsche Nick Heidfeld. Sebastian Vettel glänzte bei seinem Debüt mit Rang sechs.


    Nach seiner Kritik an die Teamleitung von McLaren-Mercedes über angebliche Benachteiligung gegenüber Jungstar Lewis Hamilton konzentrierte sich Fernando Alonso wieder auf seine Stärken und ließ der Konkurrenz beim freien Training in Indianapolis keine Chance. In beiden Trainingssessions hatte der Spanier die Nase vorne.


    Teamkollege Lewis Hamilton, der WM-Führende, konnte folgen und belegte in der Kombination beider Trainingsabschnitte den zweiten Rang. "Es war ein guter Auftakt - gute Zeiten und große Konstanz", freute sich Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.


    Auch bei BMW-Sauber lief das Training äußerst zufriedenstellend, das deutsche Duo wusste zu überzeugen. Während der dritte Platz von Nick Heidfeld aus Mönchengladbach nach dem bisherigen Saisonverlauf alles andere als eine Überraschung darstellt, präsentierte sich Sebastian Vettel, der für den angeschlagenen Robert Kubica das Rennen bestreiten wird, glänzend aufgelegt. Der 19-jährige WM-Neuling landete knapp hinter dem Ferrari-Duo Felipe Massa (Brasilien) und Kimi Räikkönen (Finnland) und schnitt mit Rang sechs hervorragend ab. "Unser Auto war bis jetzt sehr gut", erklärte Vettel: "Ich bin zufrieden. Ich bin viel gefahren, das war wichtig."


    Drittschnellster Deutscher war Williams-Pilot Nico Rosberg (Wiesbaden) auf Rang sieben. Für Ralf Schumacher endete das Training erneut mit einer Enttäuschung. Der Kerpener kam im Toyota nicht über Platz 19 hinaus. Noch schlechter lief es für Adrian Sutil (Gräfelfing), der Platz 22 einnahm und damit Letzter war.


  • Silberpfeil-Doppelschlag: Hamilton vor Alonso


    Formel-1-WM in Indianapolis
    Der Brite Lewis Hamilton hat sich sechs Tage nach seinem ersten Formel-1-Sieg die zweite Pole Position in Folge gesichert. Der 22-Jährige fuhr im Qualifying zum Großen Preis der USA am Sonntag (19.00 Uhr MESZ/live bei Premiere und RTL) in Indianapolis im McLaren-Mercedes Bestzeit. Hamiltons Teamkollege und Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) belegte Platz zwei und sorgte so für eine komplett erste Startreihe der Silberpfeile. Hamilton führt auch die Gesamtwertung an. Vor dem 7. von 17 WM-Läufen liegt er acht Punkte vor Alonso.


    Schnellster der fünf deutschen Fahrer war der Mönchengladbacher Nick Heidfeld, der im BMW-Sauber bis auf Rang fünf nach vorne fuhr. Einen sehr guten Einstand hatte Sebastian Vettel, der bei BMW-Sauber den in Montreal schwer verunglückten Polen Robert Kubica vertritt. Der 19-Jährige aus Heppenheim landete in seinem ersten Qualifying auf Platz sieben. Ralf Schumacher steht im Toyota auf Startplatz 12, Nico Rosberg (Wiesbaden) musste sich im Williams-Toyota mit Position 14 zufrieden geben. Adrian Sutil (Gräfelfing) belegte im Spyker-Ferrari den 21. und damit vorletzten Platz. Kleiner Trost: Damit gewann er das teaminterne Duell gegen den Niederländer Christijan Albers.


  • Ich bin mal gespannt, wie sich Vettel heute schlagen wird. Nachdem ich gestern Abend ein interview mit ihm bei der Sportschau sah, war ich doch recht überrascht. Das scheint ein netter Kerl zu sein, der aber auch sehr gut im Interview Rede und Antwort stand. Ich bin gespannt.


    PS: Platz 8 (?) und einen platz in der Fahrerwertung. Nicht schlecht für den jungen Vettel! Aber Pech für N Heitfeld und N Rosberg. Letzterer musste das Rennen in der 4letzten Runde beenden, da sein Motor Feuer gefangen hatte. Vermutlich durch einen Getriebeschaden!

  • Jüngster deutscher Formel 1-Fahrer aller Zeiten


    Als Zuschauer war Sebastian Vettel zum Großen Preis der USA nach Indianapolis gereist, als Punktesammler kann er sich auf den Heimweg machen. Der Heppenheimer ist innerhalb von drei Tagen vom Ersatzmann zum "echten" Formel-1-Piloten gereift und hat sich dabei gleich in die Geschichtsbücher eingetragen: Als jüngster Fahrer aller Zeiten holte Vettel gleich in seinem ersten Grand Prix einen WM-Punkt.


    Damit hat der 19 Jahre alte BMW-Junior alle Erwartungen erfüllt, auch wenn er eine noch bessere Platzierung schon in der ersten Kurve verloren hatte. Da musste er durch die Wiese ausweichen, um einen Unfall zu vermeiden. Am Ende wurde er für diese Weitsicht belohnt, als er durch Nico Rosbergs Ausfall vier Runden vor Schluss noch Platz acht "erbte".


    Insgesamt war es ein gelungenes erstes Grand-Prix-Wochenende für Vettel, der seine große Chance als Ersatz für den nach einem Montreal-Unfall pausierenden Polen Robert Kubica zur perfekten Imagepflege nutzte. "Das sieht so aus, als würde der das können", dachte der 19 Jahre alte BMW-Sauber-Pilot, als er am Samstag auf einem Monitor sich selbst in einer Zeitlupe vom freien Training sah.


    Kein Grund die Flucht anzutreten: Sebastian Vetter überzeugte in seinem ersten Formel 1-Rennen und sorgte für ein Highlight. (Foto: firo)


    Wie gut er es konnte, bewies der Hesse wenige Stunden später, als er in der Qualifikation vor den Augen seines kurzfristig nach Indianapolis eingeflogenen Vaters Norbert Startplatz sieben herausfuhr - die gleiche Position, von der vor fast 16 Jahren auch Rekordweltmeister Michael Schumacher in sein erstes Formel-1-Rennen gegangen war. Und der kam damals nicht ins Ziel.


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    BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen war beeindruckt, wie "professionell und souverän" Vettel seinen Job erledigte und nach dem Ausfall von Nick Heidfeld (Mönchengladbach) das Team vor einer kompletten Nullnummer bewahrte. "Ich habe nicht festgestellt, dass er besonders nervös war", meinte Theissen. Vettel selbst gab allerdings zu, dass die Nacht zum Freitag für ihn schlimm war: "Ich hatte immerhin lange nicht im Auto gesessen." Doch 83 Runden im freien Training am Freitag gaben ihm die nötige Sicherheit und machten ihn zudem so müde, dass er Freitagnacht "relativ gut" schlief.


    Danach begann für Vettel die Zeit des Genießens. "Mit dem schnellsten Auto, das es gibt, hier fahren und gegen die besten Fahrer antreten zu dürfen, das macht schon viel Spaß", sagte Vettel: "Es überrascht einen immer wieder selbst, wie viel Potenzial die Autos haben."


    Dass der junge Hesse, der 2004 in der Nachwuchsserie Formel BMW 18 von 20 Saisonrennen gewann, dieses Potenzial auch abrufen kann, war für die meisten im Formel-1-Zirkus keine allzu große Überraschung mehr. Schließlich hatte er bereits im vorigen Jahr als Freitagsfahrer mit Bestzeiten gleich bei seinen ersten beiden Einsätzen für Furore gesorgt.


    "Jetzt hat er auch unter unheimlichem Druck einen Super-Job gemacht", sagte Hans-Joachim Stuck dem sid über den jüngsten deutschen Formel-1-Fahrer aller Zeiten: "Sebastian hat aber auch wie Lewis Hamilton das Glück, gleich bei seinem Debüt in einem Spitzenauto zu sitzen."


    Vettel hat seinen Teil dazu beigetragen, die von ihm erhoffte Leistung abrufen zu können. "Ich habe bei den ersten Rennen ja keinen Urlaub gemacht, sondern versucht, möglichst viel zu lernen. Das hat sehr viel geholfen, denn ich bin immer auf dem Stand geblieben", sagte der Youngster, der zu Beginn der Saison noch freitags zum Einsatz gekommen war. Nach zwei Rennen hatte er aber seinen Platz für die Stammpiloten räumen müssen.


    Das gleiche Schicksal steht ihm auch nach seinem ersten Rennen bevor, denn sein Chef hat bereits klar gemacht, dass Vettel nur übergangsweise zum Einsatz kommt. "Sobald Robert Kubica fit ist, sitzt er wieder im Auto", meinte Theissen. Seine Chancen auf ein Renn-Cockpit für die kommende Saison hat Vettel in Indianapolis aber sicher nicht verschlechtert.


  • Ferrari stark - Hamilton geht zu Fuß


    Magny-Cours - Eine Demonstration der leichteren Ferraris, dagegen hakte es bei den Silberpfeilen.


    Kimi Räikkönen dominierte im Ferrari das 1. Training in Magny-Cours
    Vorschau Kimi Räikkönen dominierte im Ferrari das 1. Training in Magny-Cours


    Das ist das Fazit des 1. Zeittrainings zum Großen Preis von Frankreich am Sonntag (14 Uhr) in Magny-Cours. Das zweite Zeittraining steigt am Freitag (Freies Training ab 14 Uhr LIVE und im DSF).
    Kimi Räikkönen fuhr bei trockener Strecke im Ferrai mit 1:15,382 Minuten die schnellste Zeit vor seinem Teamkollegen Felipa Massa (0,065 Sekunden zurück).


    Der Finne konnte damit auch die Pole-Zeit von Michael Schumacher aus dem Vorjahr (1:15,493) unterbieten. Ein Zeichen von neuer Stärke bei den "Roten"?


    Hamilton mit sechstschnellster Zeit


    Weltmeister Fernando Alonso fuhr in dem in dieser Saison dominierenden McLaren-Mercedes mit einem Rückstand von 0,772 Sekunden auf den dritten Rang. Der Shooting Star Lewis Hamilton wurde Sechster (0,895 Sek. zurück).


    Der Engländer musste allerdings nach 25 Minuten eine ungewollte Pause einlegen und zu Fuß zurück zur Box marschieren. Der McLaren streikte urplötzlich, der Motor ging aus. Helfer schoben den Wagen über den Seitenstreifen zur Box.
    Doch Hamilton konnte nach einer Pause das Training fortsetzen.


    Rosberg in guter Form


    In guter Form präsentierte sich Nico Rosberg als bester deutscher Pilot im Williams auf dem 4. Platz (0,832 Sek. zurück).
    Nick Heidfeld wurde im schwereren BMW Siebter, Teamkollege Robert Kubica bei seinem Comeback nach dem schweren Crash von Montreal noch Neunter.


    Sutil als Schlusslicht


    Die anderen deutschen Piloten spielten keine Rolle. Ralf Schumacher kam erneut im Toyota nicht klar und verlor fast zwei Sekunden auf Räikkönen,
    Adrian Sutil bildete mit einem Rückstand von 3,037 Sekunden im Spyker das Schlusslicht.

  • Räikkönen schlägt in Magny Cours zurück


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    Doppelsieg für Ferrari
    Kimi Räikkönen und Felipe Massa haben mit einem Ferrari-Doppelsieg die Dominanz der Mercedes-Silberpfeile gebrochen. Der zuletzt kritisierte Räikkönen fuhr in Magny-Cours endlich ein fehlerfreies Rennen und gewann den vielleicht letzten Großen Preis von Frankreich. Damit meldete sich der `Iceman´ auch im Titelrennen zurück. Überflieger Lewis Hamilton landete nach zwei Siegen in Folge wieder auf dem Boden der Tatsachen. Der Brite belegte vor 90.000 Zuschauern in seinem McLaren-Mercedes den dritten Rang.


    Dennoch führt der 22-Jährige die WM-Wertung nach dem 8. von 17 WM-Läufen weiter an. Hamilton, der in jedem Rennen bislang auf dem Treppchen stand, baute den Vorsprung auf seinen Teamkollegen, Weltmeister Fernando Alonso, sogar auf 14 Punkte aus, da der Spanier nach einem verkorksten Wochenende nicht über Platz sieben hinauskam. Eine starke Vorstellung bot das BMW-Sauber-Team, das aber auch einige aufregende Tage zu überstehen hatte. Der Pole Robert Kubica verpasste bei seinem Comeback nach dem schweren Unfall in Montreal als Vierter knapp einen Platz auf dem Podium. Sein Teamkollege Nick Heidfeld (Mönchengladbach), dessen Einsatz wegen Rückenproblemen sogar kurzzeitig gefährdet schien, hielt tapfer durch und wurde dafür mit Rang fünf und vier WM-Punkten belohnt. Williams-Pilot Nico Rosberg (Wiesbaden) ging nach einem eher unauffälligen Rennen als Neunter leer aus.


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    Weiterhin gereizt: Fernando Alonso. (Foto: firo)


    Für Ralf Schumacher und Toyota gab es einmal mehr nichts zu holen. Der Kerpener, der am Samstag seinen 32. Geburtstag feierte, enttäuschte auf Position zehn, für Teamkollege Jarno Trulli (Italien) war das Rennen nach einer Kollision bereits in der ersten Runde vorbei. Nur 17. und Letzter wurde Adrian Sutil (Gräfelfing), der vor dem Start ins Ersatzauto umsteigen musste und dem Feld im Spyker-Ferrari aus der Boxengasse vergeblich hinterherjagte.


    Bei Ferrari war der Jubel riesengroß, vor allem Teamchef Jean Todt fiel nach der Talfahrt der vergangenen Wochen ein großer Stein vor Herzen. Für Michael Schumachers Nachfolger Räikkönen war es der zweite Ferrari-Sieg nach dem Triumph in Melbourne zum Saisonauftakt. In der WM-Wertung belegt Räikkönen mit 42 Punkten aber weiterhin den vierten Rang hinter Hamilton (64), Alonso (50) und Massa (47). Alonso merkt, wie ihm die Felle immer mehr davonschwimmen, entsprechend ungehalten ist der Spanier. `Ich würde lieber für einen spanischen Rennstall fahren, aber den gibt es ja noch nicht. Mit der britschen Mentalität muss ich mich erst noch anfreunden´, erklärte er vor dem Start. Seine Laune dürfte sich nach dem Rennen nicht entscheidend verbessert haben.


    Für Ferrari war es der insgesamt 73. Doppelsieg, allerdings der erste seit fast einem Jahr. Letztmals waren am 30. Juli 2006 zwei rote Renner ganz vorn, damals gewann Michael Schumacher in Hockenheim den Großen Preis von Deutschland vor Massa. Am Samstag hatte der zurückgetrenene Rekord-Weltmeister Michael Schumacher der Formel 1 bereits zum vierten Mal in diesem Jahr einen Besuch abgestattet. Diesmal gab der 37-Jährige sogar ein Comeback im Rennauto, nicht im knallroten Ferrari, sondern im schwarzen FXX Enzo mit der Nummer 30. Für einen guten Zweck drehte `Schumi´ einige Demo-Runden mit dem französischen Fußball-Weltstar Zinedine Zidane als Co-Pilot. Die beiden Promis rührten mit dieser Aktion die Werbetrommel für die ICM-Stiftung, die von Ferrari-Teamchef Jean Todt gegründet wurde und die Erforschung von Hirn- und Rückenmarksverletzungen unterstützt.


    Schumacher will nach eigener Aussage so wenig wie möglich über die Formel 1 sprechen, um keine Unruhe in das Team zu bringen. Auch über Jungstar Hamilton wollte er sich nicht äußern: `Das macht doch keinen Sinn, über andere zu reden. Wichtig ist nur unser Team.´ Und da wolle er in seiner Funktion als Berater mit all seiner Erfahrung jetzt dazu beitragen, dass Ferrari einen besseren Job macht als die anderen Teams: `Dazu bin ich hier.´ Magny-Cours war schon die vierte Station für den Früh-Rentner in diesem Jahr nach Barcelona, Monte Carlo und Montreal.



  • "Spionage-Affäre zieht weitere Kreise"


    München/Paris - Der Spionage-Skandal um Ferrari und McLaren zieht immer weitere Kreise. Jetzt mischt sich auch der Weltverband FIA auf Wunsch des McLaren-Mercedes-Teams in den Fall ein.


    Zuvor hatte der Rennstall aus Woking bekannt gegeben, dass nach eingehenden Überprüfungen keine Daten von Ferrari für die Entwicklung des MP4-22 verwendet worden sind.


    In der FIA-Pressemitteilung heißt es: "Mit der vollen Unterstützung der beiden Teams hat die FIA eine Untersuchung der Angelegenheiten eingeleitet."


    Als neutraler Vermittler könnte die FIA Abgleiche zwischen den Autos vornehmen, ohne dass ein Team Daten direkt an den Kontrahenten herausgeben muss.


    War alles so harmlos?


    Ob alles in der Tat nur so harmlos ist, wie es von McLaren nach außen dargestellt wird, ist allerdings die Frage.


    Welche brisanten Informationen erhielt der am Dienstagabend in einer Blitzaktion von McLaren suspendierte Chefdesigner Mike Coughlan von dem bei Ferrari gefeuerten Ex-Chefmechaniker Nigel Stepney?
    Jacques Schulz sieht die Sache nicht ganz so harmlos wie die McLaren-Verantwortlichen um Teamchef Ron Dennis. Der Formel-1-Experte und "Premiere"-Kommentator äußert bei Sport1.de seine Meinung zu dem Spionagefall und dessen möglichen Auswirkungen.


    Ich glaube, dass die Spionage-Affäre noch wesentlich weitere Kreise ziehen wird. Dies wird mit einem Statement von McLaren nicht beendet sein.
    Dass der ehemalige Ferrari-Chefmechaniker Nigel Stepney etwas in den Tank der Autos geschüttet haben soll, war nur der Auslöser, dass Ferrari den Mann loswerden konnte. Denn Stepney wollte Nachfolger von Ross Brawn werden und fühlte sich übergangen.


    Dass er sich aus gekränkter Ehre mit seinem englischen Kumpel Mike Coughlan unterhalten haben könnte, halte ich für möglich. Dass sich Coughlan möglicherweise Informationen von Stepney hat geben lassen, halte ich ebenfalls für nicht abwegig.


    Spionage mit Hilfe von Fotos ist in der Formel 1 gang und gäbe. Kopieren, ausspionieren und am eigenen Auto weiterverwenden und weiterentwickeln ist ebenfalls üblich. Nicht unbedingt aber das Treffen zweier hochrangiger Angestellter zum "Infoaustausch"…


    Diese Geschichte um Stepney nimmt eine ganz andere Dimension an, als die eines enttäuschten Mitarbeiters, der übergangen wurde. Nach dem Abgang von Brawn/Schumacher halte ich das für wahrscheinlich.
    Dies ist die größte Spionage-Affäre in den letzten 20 Jahren, an die ich mich erinnern kann. Die Politik, die dahinter steht, könnte leider maßgeblich in den sportlichen Fight zwischen McLaren und Ferrari hineinreichen.
    Die sehr schnelle Trennung von Mike Coughlan spiegelt die Hoffnung wider, dass McLaren da nicht weiter hineingezogen wird. Coughlan ist seit Jahren bei McLaren der Chefdesigner. Er war immer einer der Männer, der hinter Ron Dennis und Adrian Newey Verantwortung hatte. Damit gehört er hinter Dennis, Whitmarsh und Haug zur nächsten Führungsebene.
    Mit der Entlassung ist diese Angelegenheit möglicherweise nicht beendet, auch wenn McLaren versucht, mit einem Cut die Sache zu beenden. Wenn so ein wichtiger Mann den Schreibtisch räumt, zieht dies weitere
    Konsequenzen nach sich.



    Die Entlassung ist eine Schwächung des McLaren-Mercedes-Teams.
    Es gibt eine historisch begründete Animosität zwischen Dennis und Ferrari. Der Mann kann nicht verlieren und schon gar nicht gegen die Roten.
    In der jüngeren Geschichte der Formel 1 gab es häufig das Duell Italiener gegen Briten. Wir dürfen nicht vergessen, dass Ferrari erst erfolgreich wurde, als auch dort die Engländer das Sagen hatten. Eine Niederlage gegen Ferrari bleibt für Ron Dennis die schwärzeste aller Niederlagen!
    Die FIA kann sich als oberste Sportbehörde diesen Fall ansehen. Wenn hier Spionage im großen wirtschaftlichen Ausmaß gegeben ist, dann wird unter Umständen sogar FIA-Präsident Max Mosley sich zu Wort melden.
    Das Verhältnis von Dennis zur FIA ist angespannt seit der Bevorzugung von Ferrari/Schumacher. Es knistert hinter den sportlichen Superleistungen der beiden Topteams.


    Hoffentlich überschattet dieser Fall nicht den England-GP und die Megasaison 2007…

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Steven EZE-E Nowak ()

  • Hamilton wird beim Heimspiel Dritter


    Der Iceman bleibt cool
    Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen, der finnische Iceman, gewinnt den Großen Preis von Großbritannien, sein zweiter Erfolg in Serie nach dem Triumph in Frankreich! Zweiter wird Weltmeister Fernando Alonso vor Lewis Hamilton. Der Brite verpasste den heiß ersehnten Sieg beim Heimspiel, kletterte aber zum neunten Mal im neunten Rennen aufs Podium. Nick Heidfeld kam als bester Deutscher auf Platz sechs.


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    Da war die britische Welt noch in Ordnung: Hamilton gewann den Start vor Räikkönen.
    © dpa Cool, cooler, Iceman - Kimi Räikkönen hat mit seinem zweiten Sieg in Serie WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton und McLaren-Mercedes das Heimrennen gründlich vermasselt und für neue Spannung im Titelrennen gesorgt. Nur eine Woche nach seinem Triumph mit Ferrari in Frankreich entschied der 27 Jahre alte Finne auch den Großen Preis von Großbritannien zu seinen Gunsten vor dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso und krönte mit seinem Premierenerfolg in Silverstone den 750. Formel-1-Start der Scuderia. Der britische Shootingstar Hamilton belegte am Sonntag im zweiten Silberpfeil den dritten Platz.


    Massa startet aus der Boxengasse
    Nach der Einführungsrunde war Felipe Massa (Brasilien) der Motor seines Ferrari abgestorben. Der Brasilianer startete deshalb nach einer weiteren Einführungsrunde wie der Japaner Takuma Sato (Super Aguri) nach einem Motorwechsel nach dem Qualifying aus der Boxengasse. Am Ende kämpfte Massa noch gegen BMW-Sauber-Pilot Robert Kubica um Platz vier, der Pole setzte sich aber geschickt gegen den Brasilianer durch.


    Als bester Deutscher wurde BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld aus Mönchengladbach Sechster, zwei Plätze hinter seinem Teamkollegen Kubica. Der Wiesbadener Nico Rosberg im Williams-Toyota konnte sich von seinem 17. Startplatz verbessern und kam als Zwölfter ins Ziel, profitierte dabei allerdings auch von Ausfällen der Konkurrenz.


    Ralf Schumacher erlebte mit Toyota eine erneute Enttäuschung. Der Kerpener, als Sechster ins Rennen gegangen, musste nach einer Beschädigung an der Radaufhängung und Kupplung in der 23. Runde aufgeben und verpasste damit seinen dritten Platz in den Punkten in der laufenden Saison. "Wir hatten nach dem guten Qualifying mehr erwartet. Es wären sicher ein, zwei Punkte drin gewesen. Aber es hat einfach nicht sollen sein", sagte Schumacher. Ebenfalls frühzeitig ausgeschieden war Adrian Sutil (Gräfelfing) nach einem Motorschaden an seinem Spyker-Ferrari in seiner 17. Runde.


    Klasse Start von Rosberg
    Beim Start wehrte Polesetter Hamilton den ersten Angriff von Räikkönen geschickt ab. Dahinter machte Heidfeld zwei Plätze von neun auf sieben gut, Schumacher dagegen fiel von sechs auf acht noch hinter den BMW-Sauber-Pilot zurück. Den größten Sprung nach vorne mit fünf Plätzen von 17 auf 12 machte zunächst Rosberg. Er verlor dann aber in der siebten Runde nach einem missglückten Manöver seinen Platz an Massa, der sich rasch von Position 21 aus durch das halbe Feld gekämpft hatte und für viele Überholmanöver sorgte.


    An der Spitze lieferten sich zunächst Lokalmatador Hamilton und "Iceman" Räikkönen ein packendes Duell. Der Finne hetzte den von der Pole gestarteten Shootingstar um den Kurs, scheiterte aber in der 13. Runde mit einem Überholversuch.


    Schrecksekunde für McLaren-Mercedes
    Als erster aus der Spitzengruppe ging der führende Hamilton an die Box und rollte kurz an, als der Tankschlauch noch steckte. Erinnerungen an das Missgeschick von Spyker-Ferrari-Pilot Christijan Albers von Magny-Cours wurden wach, als der Niederländer die gesamte Tankanlage aus der Verankerung riss und hinter sich herzog.


    Räikkönen kam drei Runden nach Hamilton an die Box und vor dem Briten wieder auf die Strecke. Das gleiche Kunststück glückte Hamiltons Teamkollege Alonso, der nach seinem ersten Boxenstopp in der 20. Runde knapp vor dem Spitzenduo die Führung übernahm.


    Nach den zweiten Boxenstopps der drei Spitzenfahrer schob sich wieder Räikkönen nach vorne, Alonso fiel auf Platz zwei zurück. An dieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts mehr.


    Mit 70 Punkten hat Hamilton weiterhin einen deutlichen Vorsprung auf Alonso (58) und Räikkönen (52) und wird seine Position als WM-Spitzenreiter auch beim Großen Preis von Europa am 22. Juli auf dem Nürburgring nicht einbüßen. Heidfeld weist als Fünfter hinter Massa (51) 33 Zähler auf.


  • :: Spyker F1
    Offiziell: Albers verliert sein Cockpit


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    Christijan Albers im Spyker-Cockpit (Foto: imago)
    Die Formel 1 vermeldet die erste Fahrer-Entlassung in dieser Saison. Das Spyker-Team trennt sich von Stammfahrer Christijan Albers. Damit bekommt der deutsche Pilot Adrian Sutil einen neuen Rennpartner. Nicht die zuletzt schwachen Vorstellungen des Niederländers hätten den Ausschlag gegeben, sondern Zahlungsschwierigkeiten eines Albers-Sponsors, teilte das Team mit. Wer nun das zweite Cockpit neben Sutil in dessen Premierensaison bekommen wird, soll in Kürze bekannt gegeben werden. Möglich ist, dass Sutil einen Landsmann an die Seite gestellt bekommt.


    Winkelhoch ein Nachfolge-Kandidat
    Im Gespräch ist unter anderem Testfahrer Markus Winkelhock aus Berglen-Steinach. Weitere Kandidaten sind der Österreicher Christian Klien, der momentan als Testfahrer für Honda tätig ist und die Ex-Formel-1-Piloten Marc Gené und Narain Karthikeyan.


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    Härteste Entscheidung für Direktor Mol
    "Das war eine sehr schwierige Entscheidung. Uns blieb keine andere Wahl", erklärte Teamchef Colin Kolles die Albers-Entlassung. Direktor Michiel Mol sprach von einer der härtesten Entscheidungen, die er als Teammitglied habe treffen müssen. Der Rennstall geht nicht davon aus, dass der Rauswurf des Niederländers aus dem niederländischen Team finanzielle Auswirkungen auf Spyker in dieser Saison hat.


    Keine sportlichen Gründe
    "Wir möchten aber auch betonen, dass dies nichts mit Christijans zuletzt gezeigten Leistungen zu tun hat", betonte Mol, nachdem Albers vor allem durch seinen kapitalen Fehler bei einem Tankstopp in Magny-Cours von vielen Seiten scharf kritisiert worden war und Ex-Formel-1-Weltmeister Niki Lauda sogar den Entzug der Superlizenz gefordert hatte. Das Team glaube weiterhin an Albers fahrerische Qualitäten, aber die langfristige Sicherung des Teams sei von höchster Bedeutung.


    Mol am Sponsor selbst beteiligt
    Grund für die Trennung sei ausschließlich, erläuterte Mol, der Rückzug eines Sponsors des Rennfahrers, der nicht gezahlt hat. An dem betreffenden Unternehmen soll kurioserweise Mol selbst beteiligt sein. Zudem soll Albers' Ex-Manager Lodewijk Varossieau dort für das Sponsoring verantwortlich sein und den Vertrag gekündigt haben. Albers hatte sich erst kürzlich von seinem Manager getrennt.


  • :: Formel-1-Hintergrund
    2008 kein Rennen in Indianapolis


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    Die Ampeln in Indianapolis stehen für die Formel 1 auf rot. (Foto: imago)
    Großer Rückschlag für die Formel 1: 2008 findet kein Grand Prix in den USA statt. Die Verhandlungen zwischen Bernie Ecclestone und Indianapolis-Streckenchef Tony George über den US-Grand-Prix 2008 sind gescheitert. George hatte ein Ultimatum gestellt, doch einer Aussendung des Indianapolis Motor Speedway zufolge ist es nicht zu einer Einigung gekommen.


    Streit um hohe Gebühren
    Der Knackpunkt waren wohl die hohen Gebühren, die Ecclestone von allen Formel-1-Veranstaltern fordert. Während diese von den meisten Ländern mehr oder weniger ohne Murren bezahlt werden, haben die Amerikaner spätestens seit dem Reifenfiasko von 2005, als nur sechs Autos am Start waren, keine Lust mehr, sich über den Tisch ziehen zu lassen.


    Rückkehr nicht ausgeschlossen
    "Bernie Ecclestone und ich konnten sich nicht darauf einigen, wie wir die Formel 1 kurzfristig in Indianapolis halten können", erklärte George. "Es war uns eine Freude, den US-Grand-Prix am Indianapolis Motor Speedway auszutragen, und ich hoffe, dass sich künftig die Möglichkeit einer Rückkehr bieten wird."


    Europäischer Motorsport bleibt
    Allerdings schlägt Indianapolis die Tür nicht für immer zu; Streckensprecher Ron Green bestätigte gegenüber dem "Indianapolis Star", dass man sich für Grands Prix nach 2008 wieder an einen Tisch setzen werde. So oder so wird es auch 2008 europäischen Motorsport auf dem Speedway geben, denn ein Vertrag für ein Rennen der Motorrad-WM wurde erst kürzlich unterzeichnet.


    Finanzieller Rückschlag
    Aus Sicht der in der Formel 1 involvierten Automobilhersteller ist die Nachricht vom Scheitern der Verhandlungen natürlich ein herber Rückschlag, denn auch wenn der Grand-Prix-Sport in den USA noch nicht richtig Fuß gefasst hat, so war das Rennen aus kommerzieller Sicht doch eines der wichtigsten - noch dazu zur Prime Time im europäischen Fernsehen...


  • Viele Länder bauen ja mittlerweile neue Bahnen, entweder es kommt ein Klassiker zurück (Spa in Ungarn, Michael Schumachers Lieblingsstrecke damals, oder beider Deutsche Rennen) oder halt eins der neuen...


    Türkei vll..... Wenn ich was genaues weiß schreib ichs :)

  • :: Ferrari
    Stepney drohen vier Jahre Haft


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    Nigel Stepney (Foto: imago)
    Dem von Ferrari wegen mutmaßlicher Spionage entlassenen
    Chefmechaniker Nigel Stepney droht eine hohe Strafe. Nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" könnte der Brite wegen Spionage, Verbreitung von industriellen Geheimnissen und Sabotage zu einer Strafe von bis zu vier Jahren Haft verurteilt werden. Laut "Gazzetta" habe der Techniker von McLaren, Mike Coughlan, Stepney schwer belastet und bestätigt, dass ihm der Ferrari-Chefmechaniker Dossiers über den Rennstall von Maranello gesendet hatte. Die Polizei von Modena hatte vor kurzem einen Computer des Ex-Ferrari-Mechanikers beschlagnahmt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.


    Düngemittel in Ferrari-Boliden geschüttet
    Nach Angaben von Experten ist das weiße Pulver, das Stepney angeblich vor dem Grand Prix von Monte Carlo in die Ferrari-Autos geschüttet hat, Düngemittel. Mindestens ein halbes Kilo des Pulvers soll der 48-Jährige in die Autos geschüttet haben. Offizielle Angaben über die Substanz sollen erst Anfang August bekannt gegeben werden, verlautete aus Ermittlungskreisen.


    Stepney beteuert seine Unschuld
    Stepney soll nächste Woche in Modena vernommen werden. "Stepney beteuert seine Unschuld und ist sicher, dass die Wahrheit ans Licht kommen wird und dass andere Personen in den Sog der Ermittlungen geraten werden", sagte seine Rechtsanwältin Sonia Bartolini.


    Klage eingereicht
    Ferrari hatte vor drei Wochen bei einem Gericht in Modena Klage gegen Stepney eingereicht. Im Zuge der Ermittlungen gegen den britischen Chefmechaniker hatte McLaren von den Behörden in Modena den Hinweis bekommen, dass vertrauliche Ferrari-Daten an einen der eigenen Mitarbeiter, eben Coughlan, weitergegeben worden waren.


  • Renndebüt im zweiten Spyker-Cockpit


    Winkelhock startet in der Eifel
    Mit Markus Winkelhock gibt ein weiterer deutscher Fahrer ausgerechnet beim Heim-Grand Prix am Sonntag auf dem Nürburgring (LIVE!-Ticker ab 13.45 Uhr) sein Debüt als Formel-1-Rennfahrer. Der Sohn des 1985 tödlich verunglückten Manfred Winkelhock klettert beim Großen Preis von Europa in das zweite Spyker-Cockpit neben Adrian Sutil.


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    Blickt aufs F1-Debüt: Markus Winkelhock fiebert seinem Einstand auf dem Nürburgring entgegen.
    © dpa Das Spyker-Team trennte sich vor einer Woche von seinem niederländischen Stammfahrer Christijan Albers. Albers war nicht zuletzt in die Kritik geraten, als er nach einem Tankstopp in Magny-Cours den Tankschlauch mitgenommen hatte. Der Niederländer hatte in der gesamten Saison nicht überzeugen können, wurde aber offiziell wegen fehlender Sponsorengelder entlassen.


    Das freigewordene Cockpit wird nun mit Markus Winkelhock besetzt. "Für mich wird ein Traum wahr", sagt Winkelhock: "In Deutschland mein erstes Rennen zu fahren, ist absolut perfekt und etwas ganz Besonderes."


    Winkelhock Junior wird beim Großen Preis von Europa am Nürburgring am kommenden Sonntag neben Adrian Sutil aus dem bayrischen Gräfelfing an den Start gehen. Der Pilot aus Berglen-Steinach ist neben seinem Spyker-Kollegen, Ralf Schumacher (Toyota/Kerpen), Nico Rosberg (Williams/Wiesbaden) und Nick Heidfeld (BMW Sauber/Mönchengladbach) der fünfte deutsche Fahrer beim heimischen WM-Lauf in der Eifel.


    Insgesamt ist er der sechste Deutsche, der in dieser Saison zum Einsatz kommt. Der Heppenheimer Sebastian Vettel hatte im BMW-Sauber in Indianapolis seine Premiere gefeiert.


    Winkelhock, der erst mit 18 Jahren in den Rennsport einstieg, konnte nach eigenen Aussagen durch einen Sponsorenpool entsprechende Gelder bereitstellen. Als Testfahrer beim Spyker-Vorgänger Midland verdiente sich der aus der Rennfahrer-Familie Winkelhock stammende Schwabe erste Sporen in der Formel 1.


    Markus Winkelhock startete als 18-Jähriger in der Formel König, ging danach zwei jahre in der Formel Renault an den Start und wechselte im Jahr 2003 in die Formel 3. 2004 feierte er sein Debüt in der DTM für Mercedes. In dieser Saison besaß Winkelhock bis dato den Status als F1-Testfahrer im Spyker-Team und fährt zudem für Audi in der DTM.


  • :: Qualifying
    Schwerer Crash überschattet das Qualifying


    Ein schwerer Unfall von WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton hat den Qualifikationssieg von Ferrari-Rivale Kimi Räikkönen vor dem Großen Preis von Europa überschattet. Der McLaren-Mercedes- Pilot aus England raste am Samstag auf dem Nürburgring im künftigen "Schumacher-S" offenbar nach einem Schaden am rechten Vorderrad fast ungebremst mit weit über 200 Stundenkilometern in die Reifenstapel. "Ich habe mit Lewis gesprochen und er sagt, dass er okay ist. Nur das ist heute wichtig", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.


    Start am Sonntag fraglich
    Er habe nichts gebrochen und sei die gesamte Zeit bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen, erklärte auch Teamchef Ron Dennis. Dennoch wurde Hamilton vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Dort sollte eine Computer-Tomographie weiteren Aufschluss über mögliche Verletzungen geben. Sein Start an diesem Sonntag ist fraglich. Bereits vor sechs Wochen war BMW-Sauber-Pilot Robert Kubica beim Rennen in Montréal (Kanada) schwer verunglückt. Der Pole musste dann beim nächsten Grand Prix aussetzen.


    Räikkönen auf der Pole Position
    Für Fernando Alonso, der sich den zweiten Startrang neben dem zuletzt zwei Mal siegreichen Verfolger Räikkönen sicherte, geriet das sportliche Geschehen erst einmal in den Hintergrund. "Ich denke, Lewis ist in Ordnung, das ist die beste Nachricht der Qualifikation", sagte der Spanier. Rang drei in der Qualifikation ging an Felipe Massa aus Brasilien im zweiten Ferrari. Als Vierter startet Nick Heidfeld im BMW-Sauber in das Rennen. Zuvor wird der Mönchengladbacher allerdings einen Kurztripp zu seiner Familie in die Schweiz unternehmen. Der 30-Jährige war wenige Stunden vor der Qualifikation zum zweiten Mal Vater - Sohn Joda - geworden.


    Winkelhock und Sutil Schlusslicht
    Einen leichten Aufwärtstrend zeigte Ralf Schumacher aus Kerpen. Der Toyota-Pilot schaffte Rang neun. Nicht in die Top Ten kam indes Williams-Pilot Nico Rosberg als Elfter. Das Spyker-Duo Adrian Sutil und Markus Winkelhock bildet voraussichtlich die letzte Startreihe.


    Unfallursache unklar
    Unterdessen herrschte nach Hamiltons erstem Unfall in der Formel 1 indes noch weitgehend Unklarheit über die Ursache. Der Wagen wurde mit einer Plane abgedeckt und in die Boxengasse zur Prüfung gebracht. In der Pause war auch der Silberpfeil von Alonso an der Stelle genauestens untersucht worden, wo es bei Hamilton offenbar zu einem Schaden gekommen war. Die rechte Frontpartie und die Spitze des Silberpfeils des Briten waren demoliert.


    Hamilton winkt Fans
    Hamilton, der in seinen bisherigen neun Rennen in der Formel 1 immer aufs Podest gefahren war, wurde nach einer über zehnminütigen Behandlung am Unfallort mit dem Krankenwagen in das Medical Center zur weiteren Untersuchung gebracht. Er war selbst aus dem Wagen gestiegen, konnte sich dann aber nicht auf den Beinen halten. Noch auf der Trage winkte er seinen Fans und zeigte mit dem Daumen nach oben.


    Hamilton kann Führung nicht verlieren
    Sollte er an diesem Sonntag nicht starten können, darf McLaren- Mercedes voraussichtlich nur mit einem Wagen - dem von Titelverteidiger Fernando Alonso (Spanien) - an den Start des 10. WM- Laufs gehen. Hamilton könnte aber die WM-Führung nicht verlieren. Der Brite führt nach neun Rennen mit 70 Punkten. Teamkollege Alonso ist Zweiter mit 12 Punkten Rückstand. Dahinter rangieren die beiden Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen (52/Finnland) und Felipe Massa (Brasilien/51).


  • JAWOHL!!!!!


    Kimi hat in seinem ersten Jahr bei Ferrari den Titel um 1 Punkt Vorsprung gewonnen.


    What a Race!!! :D


    Tippspielergebnisse WC 2010
    2. Platz WC-Gesamttippspiel
    2. Platz WC-TNA Tippspiel
    3. Platz WC-Euro- & Indytippspiel
    6. Platz WC-WWE Tippspiel