UEFA Champions League 2014/2015

  • STANDING OVATIONS BEI DER BVB-GALA - IMMOBILE FEIERT ERSTES TOR

    Mit einer Glanzvorstellung und dem ersten Pflichtspieltor von Ciro Immobile ist Borussia Dortmund ein vielversprechender Auftakt in die neue Champions-League-Saison gelungen. Beim Stelldichein der Weltmeister im ersten Gruppenspiel feierten die von einer Verletzungsmisere gebeutelten Westfalen, die auf acht Akteure verzichten mussten, einen hochverdienten 2:0 (1:0)-Sieg gegen den englischen Pokalsieger FC Arsenal.


    Der 18,5 Millionen Euro teure Zugang Immobile (45.) brachte den deutschen Vizemeister unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff in Führung, bevor Pierre-Emerick Aubameyang (48.) gegen die Gunners mit den WM-Helden Mesut Özil und Per Mertesacker in der Startelf für die Vorentscheidung und den dritten Sieg im siebten Duell mit den Londonern sorgten.


    Mit Standing Ovations feierten die 65.851 Zuschauer im ausverkauften Signal Iduna Park die Dortmunder Gala uns das Ende der Arsenal-Serie von zuvor 14 Pflichtspielen ohne Niederlage.


    "Wir sind bereit", hatte BVB-Trainer Jürgen Klopp ungeachtet der Unwägbarkeiten noch am Montag verkündet. Die Mannschaft lieferte die Bestätigung mit einer druckvollen Anfangsphase und einer umstrittenen Szene in der fünften Minute, als Henrich Mchitarjan nach einem Zweikampf mit Mikel Arteta im Strafraum zu Fall kam, aber wegen einer angeblichen Schwalbe die Gelbe Karte sah.


    Vor dem Anpfiff hatte Klopp mit der Aufstellung für einige Überraschungen gesorgt. Shinji Kagawa, der nach seinem spektakulären Comeback am vergangenen Samstag mit Muskelproblemen zu kämpfen hatte, saß auf der Bank, ebenso wie Torschütze Adrian Ramos. Dafür kam Immobile zum Einsatz. Für den angeschlagenen Lukasz Piszczek kehrte Nationalspieler Marcel Schmelzer nach vierwöchiger Verletzungspause in die Startformation zurück.


    Die Gunners, bei denen Weltmeister Lukas Podolski zunächst 77 Minuten auf der Bank schmorte, konnten sich nur sporadisch befreien. Arsenal wackelte, überstand aber die ersten Minuten schadlos. Großes Glück hatten die Londoner, als Torhüter Wojciech Szczesny gegen den freistehenden Pierre-Emerick Aubameyang (27.) klärte und anschließend der starke Henrich Mchitarjan einen Abpraller vom Arsenal-Keeper über das Tor schoss.


    Zu diesem Zeitpunkt wäre die Dortmunder Führung hochverdient gewesen, weil sich die Gastgeber trotz der Umstellungen als gut funktionierende und engagierte Einheit präsentierten. Arsenal verlegte sich aufs Kontern und hatte durch Danny Welbeck die größte Chance der ersten Halbzeit. Wenig später ging der BVB dann doch noch in Führung: Immobile startete fast an der Mittellinie zu einem Solo und vollendete eiskalt.


    Nach dem Wiederanpfiff schloss der Gabuner Aubameyang nicht minder kaltschäuzig einen Konter zum 2:0 ab und traf wenig später die Latte. Insgesamt hätte der Dortmunder Erfolg noch höher ausfallen können.


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    KEIN FÜRSTLICHER AUFTAKT FÜR BAYER: 0:1 IN MONACO VOR EDELFAN ALBERT


    Das war kein fürstlicher Auftakt! Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen hat völlig unnötig die erste Pflichtspiel-Niederlage der Saison kassiert und damit den Start in die Champions League verpatzt. Vor den Augen des mit Schal und Fernglas ausgestatteten Edelfans Fürst Albert II verlor die Werkself trotz klarster Chancen am 1. Spieltag der Königsklasse mit 0:1 (0:0) bei AS Monaco.


    Die erste Niederlage im siebten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Roger Schmidt besiegelte der portugiesische Nationalspieler Joao Moutinho auf Vorlage des Ex-Leverkuseners Dimitar Berbatow (61.). Bayer erzielte vor 8130 Zuschauern erstmals unter Schmidt nicht mindestens zwei Tore.


    Nachdem sie bereits nach 55 Sekunden wegen eines nicht gegebenen Foulelfmeters mächtig Glück hatten, erspielten sich die Rheinländer gegen den Tabellenvorletzten Frankreichs eine Vielzahl bester Chancen. Karim Bellarabi (35.), Heung-Min Son (44.) und Gonzalo Castro (45.+1) vergaben während einer Drangphase vor der Pause aber teilweise kläglich.


    Bayer begann mit der erwarteten Elf. Gegenüber dem 3:3 am Freitag gegen Werder Bremen nahm Schmidt nur eine Änderung vor: Son ersetzte wieder den 18 Jahre alten Levin Öztunali, Enkel der deutschen Fußball-Ikone Uwe Seeler. Die Monegassen stellten beim Comeback in der Königsklasse nach zehn Jahren sogar einen früheren Champions-League-Sieger: Ricardo Carvalho hatte den Cup 2004 in Gelsenkirchen mit dem FC Porto gewonnen - durch einen Finalsieg gegen Monaco.


    Obwohl der tschechische Schiedsrichter Pavel Královec das Foul Castros an Yannick Ferreira-Carrasco im Strafraum in der ersten Minute nicht mit dem fälligen Strafstoß ahndete, brauchte Leverkusen lange, um wirklich ins Spiel zu finden.


    Die spielerisch für einen Champions-League-Teilnehmer erstaunlich limitierten Monegassen stellten den ohne Gattin Charlene mitfiebernden Fürsten zunächst halbwegs zufrieden. Die Offensive um den lange Zeit völlig in der Luft hängenden Berbatow (68 Bundesliga-Tore für Bayer in 154 Spielen zwischen 2001 und 2006) kam zwar zu wenigen Chancen, doch in den ersten 25 Minuten dämmte AS den gefürchteten Offensiv-Wirbel Bayers gut ein.


    Während die Gastgeber mehr und mehr in unnötige Härte abdrifteten - vor allem Ferreira-Carrasco hätte in der 28. Minute nach einem Ellbogenschlag gegen Emir Spahic durchaus Rot statt Gelb sehen können - fand der Spitzenreiter der Weltmeisterliga langsam zu seinem Spiel und kam nun auch zu Chancen.


    Bellarabi tauchte nach einem weiteren sehenswerten Pass von Calhanoglu frei vor dem Tor auf (35.), traf den Ball aber nicht richtig und vergab ähnlich kläglich wie neun Minuten später Son. In der Nachspielzeit drosch Castro den Ball aus kurzer Distanz über das Tor.


    9:2 Torschüsse für Bayer waren am Ende der torlosen ersten Hälfte notiert. Nach der Pause hatte Bayer seinen Schwung aber schon wieder verloren - und geriet durch Monacos dritten Versuch sogar in Rückstand. Nach Kopfball-Ablage von Berbatow kam Moutinho frei zum Schuss, Spahic fälschte noch ab und Bayer-Schlussmann Bernd Leno war ohne Chance.


    (Quelle: dfb.de)

  • LAST-MINUTE-TOR: BOATENG SCHIESST FC BAYERN ZUM AUFTAKTSIEG


    Dank Jerome Boateng hat sich der FC Bayern zum Auftakt der Champions League mit dem erhofften Sieg auf den langen Weg zum Endspiel nach Berlin gemacht. Der Weltmeister schoss gegen den englischen Meister Manchester City in der 90. Minute nach einem Eckball von Arjen Robben seinem Mitspieler Mario Götze auf den Rücken, von dort flog der Ball zum verdienten 1:0 (0:0) ins Tor. Es war der elfte Auftaktsieg nacheinader der Münchner in der europäischen Königsklasse.


    In knapp zwei Wochen beim Auswärtsspiel bei ZSKA Moskau (30. September) können die Münchner damit wesentlich entspannter antreten.


    Schon vor Boatengs Treffer besaßen die Bayren genug Möglichkeiten zum Sieg - vor allem in einer guten ersten Halbzeit. Das Spiel war noch keine Minute alt, da hätten sie schon führen können: Nach Vorlage von Robert Lewandowski umkurvte Thomas Müller Torhüter Joe Hart, wurde von diesem ins Straucheln gebracht - und schoss aus spitzem Winkel nur ans Außennetz. Es folgte eine Viertelstunde ohne großen Höhepunkt, ehe Hart nach einer guten Flanke von Juan Bernat einen Kopfball von Müller glänzend parierte (19.).


    Bayern kontrolliert die Partie


    Trotz ihrer personellen Probleme kontrollierten die Bayern das Spiel weitgehend. Mario Götze, der in der 21. Minute ebenfalls eine große Chance zur Führung besaß, und Lahm spielten dabei zunächst eine Art Doppel-Zehn hinter Lewandowski und Müller. ManCity war vor allem darum bemüht, defensiv gut zu stehen und schnell umzuschalten. Der ehemalige Wolfsburger Edin Dzeko verfehlte dabei zweimal knapp das Bayern-Tor (22./29.).


    Guardiola hatte wieder mal eine neue Startformation gewählt: Dabei kam Mehdi Benatia zu seinem Debüt für die Bayern. Mit Jerome Boateng und David Alaba bildete der Marokkaner zunächst eine Dreier-Abwehr, die bei Angriffen von ManCity von Rafinha und Bernat unterstützt wurde. Xabi Alonso und Philipp Lahm hatte Guardiola in die "Zentrale" beordert.


    Es dauerte nicht lange, und der Trainer wechselte die Taktik, von 3-4-3 auf 3-3-2-2 auf 5-3-2 auf 4-1-3-2 auf 4-1-2-3. Kaum hatte Guardiola auf eine Viererkette umgestellt und Alaba mit Bernat die Positionen getauscht, besaß der Österreicher hervorragende Torchancen: Nachdem er erst knapp neben das Tor gezielt hatte (31.), war beim zweiten Versuch erneut Hart zur Stelle (32.). Danach traf auch Lewandowksi das Außennetz (36.).


    Nach der Pause wurde City, das überraschend auf Sergio Agüero in der Anfangsformation verzichtet hatte, ein wenig aktiver - ohne jedoch dauerhaft große Gefahr auszustrahlen. Nur in der 63. Minute tauchte der bis dahin vom souveränen Alonso kontrollierte David Silva plötzlich wie aus dem Nichts vor Manuel Neuers Tor auf, köpfte aber daneben.


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    ERSTER SCHRITT AUS DER KRISE: HUNTELAAR SICHERT SCHALKE 1:1 BEIM FC CHELSEA


    Dank Torjäger Klaas-Jan Huntelaar hat Schalke 04 einen ersten Schritt aus der Krise gemacht. Die arg gebeutelten Königsblauen erkämpften sich nach dem Bundesliga-Fehlstart und dem Aus im DFB-Pokal zum Auftakt der Champions League beim FC Chelsea ein überraschendes 1:1 (0:1). Der Niederländer sicherte den stark ersatzgeschwächten Gelsenkirchenern mit seinem 42. Europapokaltor (62.) einen Punkt beim Topfavoriten der Gruppe G.


    Allerdings wartet der Bundesliga-16. auch nach fünf Pflichtspielen noch auf seinen ersten Sieg. So schlecht war Schalke zuletzt 1967 in eine Saison gestartet. Das Team von Trainer Jens Keller war gegen den Tabellenführer der englischen Premier League nicht nur aus eigener Schuld in Rückstand geraten: Dem 0:1 durch Cesc Fabregas (11.) ging ein Foul des Spaniers an Max Meyer voraus.


    Schalke reagiert stark - Draxler vergibt nach Solo


    Gegen den Champions-League-Sieger von 2012, gegen den sie in der vergangenen Saison zweimal 0:3 verloren hatten, boten die Königsblauen auch ohne neun verletzte Spieler vor 40.648 Zuschauern ihre stärkste Saisonleistung. Schon kurz vor der Pause hatten Kevin-Prince Boateng mit einem Distanzschuss (39.) und Julian Draxler mit einem Solo (45.) gute Chancen zum Ausgleich.


    Weiter verschärft hatte sich die Verletztenmisere. Nach dem Ausfall ihres Kapitäns Benedikt Höwedes (Teilanriss der Hüftbeugersehne) fehlten den Schalkern an der Stamford Bridge neun Spieler - darunter fünf Verteidiger. Keller beorderte in seiner Not Mittelfeldspieler Roman Neustädter in die Abwehr. Bayern-Leihgabe Jan Kirchhoff, erster Kandidat als Höwedes-Ersatz, war nach seiner Knieverletzung nicht rechtzeitig fit geworden.


    Chelsea-Teammanager Jose Mourinho, der als erster Trainer mit drei verschiedenen Klubs die Champions League gewinnen will, schonte angesichts seines Luxuskaders gleich mehrere Stammkräfte für das Premier-League-Gipfeltreffen am Sonntag beim Meister Manchester City.


    Schürrle nicht im Kader, Costa und Drogba zunächst auf der Bank


    Neben Weltmeister André Schürrle fehlte unter anderem auch zunächst Torjäger Diego Costa, der in den ersten vier Ligaspielen siebenmal getroffen hatte. Für den Spanier stürmte Altstar Didier Drogba erstmals seit dem Finalsieg 2012 gegen Bayern München wieder für die Blues in der Königsklasse. In der Schlussphase kam Costa dann doch ins Spiel.


    Beim 0:1 beklagten sich die Schalker, dass der kroatische Schiedsrichter Ivan Bebek eine Attacke von Fabregas gegen Meyer nicht ahndete. Nach Zuspiel von Eden Hazard überwand der Spanier Torhüter Ralf Fährmann.


    Damit war Kellers Plan, mit verstärkter Defensive das Spiel möglichst lange offen zu halten, früh über den Haufen geworfen. Die Not-Abwehr der Gelsenkirchener hatte vor allem mit dem belgischen Nationalspieler Hazard große Probleme.


    Die größte Chance der Gastgeber zum 2:0 ließ Fabregas aus, als er aus elf Metern völlig frei über das Tor schoss (37.). Offensiv gaben die Schalker erst kurz vor der Halbzeitpause ein erstes Lebenszeichen von sich. Erst zwang Boateng Chelsea-Keeper Thibault Courtois zu einer Parade, dann verfehlte Draxler knapp das Tor. Auf der Gegenseite hatte Fährmann Glück, dass Drogba das Ziel um Zentimeter verfehlte (60.).


    Doch Schalke wurde immer stärker. Nach schöner Vorarbeit von Draxler erzielte Huntelaar den verdienten Ausgleich. Glück hatten die Schalker, als Neustädter eine Viertelstunde vor dem Abpfiff gegen den kurz zuvor eingewechselten Neuzugang Loic Rémy auf der Linie klärte.


    (Quelle: dfb.de)

  • MÜLLERS ELFMETERTOR BESCHERT BAYERN IN MOSKAU DEN ZWEITEN SIEG


    Der FC Bayern München hat seine Pflichtaufgabe in der Champions League erfüllt und im zweiten Spiel den zweiten Sieg eingefahren. Bei ZSKA Moskau zeigten sich die Münchner weitgehend unbeeindruckt von den widrigen Umständen der Geisterkulisse von 400 Augenzeugen und gewannen verdient 1:0 (1:0). Den Treffer für den überlegenen deutschen Rekordmeister erzielte an einem äußerst gespenstischen Abend Thomas Müller (22. Foulelfmeter).


    "Wir hätten sicher das eine oder andere Tor mehr schießen können. Aber Moskau war bei Kontern immer gefährlich. Wir haben die drei Punkte, mehr gab es hier eh nicht zu holen", sagte Matchwinner Müller nach dem Spiel bei Sky und bedauerte die Geisterkulisse: "Das war schon seltsam. Schließlich sind wir in einer Unterhaltungsbranche tätig."


    Durch den 100. Sieg seiner Champions-League-Geschichte geht der FC Bayern mit der Maximalausbeute von sechs Punkten in das schwere Auswärtsspiel bei AS Rom (21. Oktober). Bis dahin ist allerdings eine weitere Steigerung nötig. In der Abwehr leisteten sich die Münchner einige Nachlässigkeiten, die der russische Meister nicht entschlossen genug nutzte - oder Torhüter Manuel Neuer vereitelte. Darüber hinaus gingen die Bayern, die in Müller ihren größten Aktivposten hatten, oft etwas leichtfertig mit ihren Chancen um.


    Bayern dominieren das Spiel vom Anpfiff an


    Guardiola hatte im Vergleich zum Sieg am Samstag beim 1. FC Köln lediglich eine Änderung vorgenommen: Mehdi Benatia spielte für Jerome Boateng, Schütze des Siegtreffers gegen Manchester City (1:0) zum Auftakt der Champions League. Der marokkanische Nationalspieler hatte gleich zu Beginn Mühe mit dem Nigerianer Ahmed Musa, der den Ball jedoch nicht aufs Tor von Neuer brachte (7.). Die Schwierigkeiten von Benatia hielten danach an.


    Der FC Bayern dominierte das Spiel und schnürte die Moskauer, die mit einer reichlich defensiven 5-4-1-Formation angetreten waren, in deren Hälfte fest. Im dichten Abwehrverbund taten sich auch bald einige Lücken auf, Mario Götze (9.) und Robben (11.) konnten diese aber nicht nutzen. Der Brasilianer Mario Fernandes tat den Gästen dann den Gefallen, Götze im Strafraum zu Fall zu bringen. Müller guckte Torhüter Igor Akinfejew aus und schoss wuchtig hoch in die Tormitte.


    ZSKA bei Kontern brandgefährlich


    Schlachtrufe waren trotz der leeren Ränge zu hören - vor dem Stadion hatten sich ein paar Anhänger von ZSKA versammelt, die sich mit Gesängen bemerkbar machten. Sie verpassten ein paar gute Chancen zum Ausgleich, oft begünstigt durch den unsicher wirkenden Benatia. So musste Neuer gegen Musa retten, der dem Marokkaner davongelaufen war (37.). Nur wenig später streifte ein schön gezirkelter Schuss von Roman Jeremenko von der Strafraumgrenze das Lattenkreuz (40.).


    Die Bayern dominierten Ball und Spiel, machten daraus aber zu wenig. In der Abwehr wirkten sie ab und an unkonzentriert - und vor dem Tor von ZSKA fehlte die letzte Konsequenz. Robben, Robert Lewandowski und Götze hätten innerhalb weniger Sekunden (45.) noch vor der Pause die Führung ausbauen können, der sehr fleißige, aber unglücklich wirkende Lewandoski scheiterte dann bald nach Wiederanpfiff an Akinfejew (53.).


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    SCHALKE LÄSST GEGEN AUSSENSEITER MARIBOR PUNKTE LIEGEN


    Nach dem Derby-Rausch gab es für den FC Schalke 04 ein böses Erwachen: Drei Tage nach dem 2:1 in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund kamen die Königsblauen im zweiten Gruppenspiel der Champions League gegen den krassen Außenseiter NK Maribor nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Damjan Bohar traf kurz vor der Pause für den slowenischen Meister (37.), Klaas-Jan Huntelaar glich früh in der zweiten Halbzeit aus (56.).


    Nach seiner Rotsperre in der Bundesliga kehrte Weltmeister Julian Draxler ins Team zurück. Schalke-Trainer Jens Keller rotierte trotz insgesamt acht verletzter Spieler. Neben Draxler rückten auch Christian Fuchs, Kaan Ayhan und Tranquillo Barnetta in die Startelf, Atsuto Uchida, Marco Höger und Max Meyer erhielten eine Verschnaufpause. Sidney Sam fehlte wegen muskulärer Probleme.


    Maribor startet sehr defensiv


    Maribor verschanzte sich zu Beginn in der eigenen Hälfte, Schalke spielte Powerplay wie im Eishockey. Für den ersten Aufreger sorgten jedoch die Slowenen. Im Anschluss an einen Eckball der Königsblauen versuchte es Dare Vrsic mit einem Heber fast von der Mittellinie - über Torwart Ralf Fährmann, aber auch über die Latte hinweg (11.).


    Die Schalker kombinierten ansehnlich, aber zu langsam. Beim letzten Pass und im Abschluss fehlte zudem die Präzision. So wurde es das befürchtet zähe Spiel, das ganz wenige Torszenen bot. Die erste nennenswerte Chance für die Gelsenkirchener hatte Kevin-Prince Boateng mit einem Kopfball nach Flanke von Fuchs (26.).


    Huntelaar rettet zumindest das Remis


    Nach einer halben Stunde wurden die Slowenen etwas mutiger, und Fährmann musste bei einem Schuss des Brasilianers Tavares erstmals eingreifen (31.). Wenig später reichte ein Querpass von Mitja Viler, um die Schalker Abwehr auszuspielen: Bohar traf völlig frei zum 0:1.


    Viler war es auch, der die Schalker mit einem katastrophalen Fehlpass vor dem eigenen Sechzehner wieder ins Spiel brachte. Huntelaar sagte Danke und traf mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze zum Ausgleich. Jetzt wachten die Schalker auf und hätten wenig später fast sogar die Führung erzielt. Draxlers Drehschuss aus zehn Metern parierte Jasmin Handanovic aber glänzend (59.).


    Maribor konnte sich nun kaum noch befreien, doch mehr als ein erneuter Distanzschuss Draxlers (74.) wollte den Gastgebern bei aller Überlegenheit nicht mehr gelingen.


    (Quelle: dfb.de)

  • SIEG OHNE GEGENTOR: DORTMUND BEENDET SEINEN NEGATIVLAUF


    Borussia Dortmund hat sich in der Champions League den Bundesliga-Frust von der Seele gespielt und mit dem zweiten Sieg im zweiten Vorrundenspiel die gute Ausgangsposition für den Sprung in Achtelfinale gefestigt. Beim belgischen Rekordtitelträger RSC Anderlecht gewannen die Westfalen hochverdient mit 3:0 (1:0) und verteidigten ihre Spitzenposition in der Gruppe D.


    Ciro Immobile (3.) mit seinem zweiten Treffer im laufenden Wettbewerb sorgte für die Führung gegen dem belgischen Meister, der sich nach zuletzt drei Ligaspielen des BVB mit nur einem Punkt und sechs Gegentreffern als der rechte Aufbaugegner zur rechten Zeit entpuppte. Der eingewechselte Adrian Ramos sorgte mit einem Doppelpack (69., 79.) für die Entscheidung.


    Hummels zunächst nur auf der Bank


    Vor dem Anpfiff sorgte Trainer Jürgen Klopp in der Anfangsformation für eine Überraschung. Weltmeister Mats Hummels saß nur auf der Bank, für ihn rückte Sokratis in die Vierer-Abwehrkette. Und im Angriff erhielt Immobile, bereits Torschütze beim 2:0 zum Auftakt gegen den FC Arsenal, den Vorzug vor dem erfolgreichen Joker Ramos.


    Der Italiener erwischte sogleich einen Start nach Maß, als wolle er alle Kritiker nach seiner mäßigen Vorstellung im Derby am vergangenen Samstag gegen Schalke (1:2) Lügen strafen. Immobile nutzte eine Unachtsamkeit der RSC-Defensive aus 13 Meter kaltschnäuzig zur Führung.


    Wenige Minuten später hatte Pierre-Emerick Aubameyang das 2:0 auf dem Fuß, traf aber freistehend nur das Außennetz. Die technisch starken Belgier taten sich schwer mit dem aggressiven Gegenpressing des BVB. Aus einem Abpraller resultierte die erste Chance des Gastgebers durch Dennis Praet, doch Nationaltorhüter Roman Weidenfeller parierte ebenso spektakulär, wie wenig später sein Gegenüber Silvio Proto gegen Aubameyang und Marcel Schmelzer.


    Ramos' Doppelpack entscheidet die Partie


    Insgesamt präsentierte sich der BVB im Mittelfeld und in der Offensive wesentlich konzentrierter und konsequenter als zuletzt in der Bundesliga, allerdings strahlte die Defensive noch immer nicht die gewünschte Souveränität aus. Den Borussen war nach der ersten Halbzeit allenfalls vorzuwerfen, nicht schon früher für die Vorentscheidung gesorgt zu haben.


    Folglich witterte der RSC, der in der vergangenen Saison keinen Heimsieg landen konnte und als Gruppenvierter ausschied, wieder Morgenluft. Schließlich schloss der Ex-Berliners Ramos einen Konter mit dem 2:0 ab. Glück hatten die Schwarz-Gelben, als Aleksandar Mitrovic (75.) nach einem Fehler von Neven Subotic nur den Pfosten traf, bevor erneut Ramos den Dreier perfekt machte.


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    LEVERKUSEN MELDET SICH IN DER "KÖNIGSKLASSE" EINDRUCKSVOLL ZURÜCK


    Bayer Leverkusen hat sich im Rennen um das Achtelfinale in der Champions League eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach dem 0:1-Fehlstart vor vierzehn Tagen bei AS Monaco gelang der Werkself am zweiten Spieltag ein verdienter 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen den portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon.


    Dank der Treffer von Stefan Kießling (28.), Heung-Min Son (34.) und Hakan Calhanoglu (64., Foulelfmeter) hat der Bundesliga-Vierte der vergangenen Saison in der Gruppe C mit drei Zählern als Tabellendritter nun wieder gute Chancen auf einen der ersten beiden Plätze. Am 22. Oktober empfängt das Team von Trainer Roger Schmidt im dritten Gruppenspiel erneut vor eigenem Publikum den Tabellenführer Zenit St. Petersburg, der sich von Monaco 0:0 trennte und ebenso wie das Team aus dem Fürstentum in der Gruppe C vier Zähler aufweist.


    Bayer von Beginn engagiert


    Gegen Portugals Rekordchampion, der sein erstes Match in der "Königsklasse" zu Hause 0:2 gegen St. Petersburg in den Sand gesetzt hatte, spielte Bayer vor 25.202 Zuschauern von Beginn an beherzt auf und war um eine schnelle Führung bemüht. Zunächst agierten die Hausherren bis auf wenige Ausnahmen aber zu überhastet, um Benfica ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.


    Die beste Möglichkeit vor dem Führungstreffer für Bayer vergab Ersatzkapitän Lars Bender, der in der 14. Minute nur das Aluminium traf. Gäste-Torwart Julio Cesar wäre in dieser Situation chancenlos gewesen, nachdem er zwei Minuten zuvor noch einen eher harmlosen Weitschuss von Karim Bellarabi mühelos entschärft hatte.


    Julio Cesar patzt, Kießling trifft


    In der 28. Minute begünstigte der brasilianische Nationaltorwart aber die Führung der Gastgeber, als er einen Schuss von Son abklatschen ließ und sich Kießling die Chance vom Fünfmeterraum nicht entgehen ließ. Für Kießling war es bereits der insgesamt zehnte Saisontreffer und sein vierter in der Champions League. Anschließend erhöhte Son auf Vorarbeit von Bellarabi ebenfalls aus kurzer Distanz.


    Kurz nach der Pause hätte Bayer bereits auf 3:0 erhöhen müssen, aber der neben Son und Bellarabi herausragende Calhanoglu verfehlte in der 52. Minute freistehend das leere Tor. Elf Minuten später konnte sich der türkische Nationalspieler aber über seinen ersten Treffer in der "Königsklasse" freuen, als er den von Jardel an Kießling verursachten Strafstoß sicher verwandelte. Ein Minute zuvor hatte Eduardo Salvio die Gäste mit einem Treffer aus dem Nichts kurzfristig wieder ins Spiel gebracht.


    Benfica zu passiv


    Bayer ließ sich davon aber nicht irritieren und beherrschte das mit vielen südamerikanischen Profis gespickte Benfica-Team insgesamt fast nach Belieben und brachte den Sieg sicher über die Zeit.


    Die Gäste, die in der portugiesischen Meisterschaft fünf von sechs Spielen gewonnen haben, warteten ausschließlich auf Konter, konnten die Abwehr vor Bayer-Schlussmann Bernd Leno aber nur beim Anschlusstreffer düpieren. Bayer konnte seinerseits über weite Strecken schalten und walten, wie es wollte und hätte noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können.


    (Quelle: dfb.de)

  • HISTORISCHER 7:1-ERFOLG FÜR BAYERN MÜNCHEN IN ROM


    Angeführt von einem überragenden Arjen Robben hat sich der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München schon einen Tag vor dem Segen des Papstes überirdisch präsentiert. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola erteilte in der Champions League dem italienischen Vizemeister AS Rom beim historischen 7:1 (5:0)-Triumph eine Lehrstunde und ist nach ihrem höchsten Auswärtssieg in der Geschichte der Königsklasse nur noch einen Erfolg vom Einzug ins Achtelfinale entfernt.


    Angesichts der beeindruckenden Machtdemonstration spendete sogar Perfektionist Guardiola seinem Team während des Spiels mehrfach Szenenapplaus. Arjen Robben (9./30.), Mario Götze (23.), Robert Lewandowski (25.), Thomas Müller (36./Handelfmeter), Franck Ribéry (78.) und Xherdan Shaqiri (80.) veredelten mit ihren Treffern die bemerkenswerte Vorstellung. Das erste Pflichtspielgegentor nach 813 Minuten durch Gervinho (66.) konnte die Freude nicht trüben.


    "Die erste Halbzeit war exzellent von uns. Wir wurden sehr gut eingestellt vom Trainer, er hat uns die Schwachstellen beim Gegner gezeigt", sagte Weltmeister Müller bei Sky.


    Eine Privataudienz im Vatikan bei Papst Franziskus am Mittwoch beendet die perfekte Münchner Reise in die Ewige Stadt, bevor am Sonntag das Bundesliga-Topspiel bei Verfolger Borussia Mönchengladbach ansteht. "Für uns als Fußball-Mannschaft ist das Treffen mit dem Papst eine große Ehre. Aber am wichtigsten für uns ist es, ein gutes Spiel abzuliefern, da liegt unser Fokus drauf. Wir sind beruflich hier und nicht als Reisegruppe", hatte Müller vor der Partie im Olympiastadion erklärt.


    Robben bringt die Münchner in Führung


    Den Beweis trat der Double-Gewinner vor 62.292 Zuschauern von Beginn an äußerst eindrucksvoll an. Robben traf in für ihn typischer Manier sehenswert ins lange Eck, nachdem ihm Gegenspieler Ashley Cole sehr viel Platz gelassen hatte. Nach der schnellen Führung wirkten die Gäste für einen kurzen Moment unkonzentriert, doch Nationaltorhüter Manuel Neuer verhinderte gegen Gervinho den Ausgleich (10.).


    In der Folge übernahmen die Münchner aber das Kommando und spielten mit dem überforderten Gegner Katz und Maus. Xabi Alonso und Philipp Lahm kurbelten im Mittelfeld einen Angriff nach dem anderen an, Robben, Götze, Müller und Lewandowski wirbelten vorne die überforderte Römer Abwehr immer wieder durcheinander.


    Nachdem Lewandowski noch an AS-Torhüter Morgan De Sanctis (14.) gescheitert war, traf Götze nach schönem Hackentrick von Müller von der Strafraumgrenze per Flachschuss zum 2:0. Danach war die Gegenwehr der hoffnungslos unterlegenen Gastgeber gebrochen. Die Bayern zauberten und trafen nach Belieben. Lewandowski köpfte eine Flanke von Juan Bernat ein, ehe der polnische Nationalspieler Robben vor dem 4:0 freispielte. Müller setzte mit seinem Elfmeter den Schlusspunkt in einer denkwürdigen ersten Halbzeit, die Erinnerungen an das historische WM-Halbfinale Deutschland gegen Brasilien (7:1) weckte.


    Schwierige Rückkehr an die alte Wirkungsstätte


    Von Francesco Totti (38) war derweil überhaupt nichts zu sehen. Der älteste Torschütze in der Geschichte der Champions League blieb zur Pause entnervt in der Kabine.


    Guadiola bot Mehdi Benatia an seiner alten Wirkungsstätte von Beginn an rechts in der Dreierkette auf. Der marokkanische Nationalspieler wurde nach seinem Wechsel im Sommer bei jeder Ballberührung gnadenlos ausgepfiffen, zeigte sich davon aber unbeeindruckt und passte sich dem hohen Niveau seiner Mitspieler nahtlos an.


    In der zweiten Halbzeit schalteten die Münchner, auch von der teils harten Gangart der Italiener beeindruckt, zunächst einige Gänge zurück. Gervinho traf aber nur den Pfosten, Sekunden später rettete Neuer gegen den eingewechselten Alessandro Florenzi (54.). Nach einer Stunde reagierte Neuer gegen Gervinho glänzend, ehe der AS-Angreifer per Kopf traf. Die eingewechselten Ribéry und Shaqiri stellten dann den höchsten Auswärtssieg der Bayern in der Königsklasse (bisher 5:0) sicher.


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    SCHALKE SIEGT MIT LAST-MINUTE-TREFFER GEGEN SPORTING


    Roberto Di Matteo hat bei der Rückkehr in die Champions League mit Schalke 04 dank eines Last-Minute-Treffers von Eric Maxim Choupo-Moting einen Sieg gefeiert. 885 Tage nach seinem Triumph in der Königsklasse mit dem FC Chelsea kam der Italiener dank des Jokertreffers seines Stürmers, der einen umstrittenen Handelfmeter in der dritten Minute der Nachspielzeit verwandelte, im richtungweisenden Gruppenspiel gegen Sporting Lissabon zum 4:3 (1:1)-Sieg.


    Di Matteo machte mit den Königsblauen einen großen Schritt im Kampf um das Achtelfinale. Vor dem Rückspiel am 5. November in Lissabon beträgt der Vorsprung des Bundesliga-Neunten, der phasenweise jegliche taktische Ordnung verlor, auf den größten Konkurrenten im Kampf um Platz zwei vier Punkte.


    Der neue Trainer sah in seinem zweiten Spiel als Schalke-Coach vor 48.493 Zuschauern noch viele Unzulänglichkeiten. Ein kapitaler Abwehrfehler der Gelsenkirchener ermöglichte dem portugiesischen Vizemeister die Führung durch Nani (16.). Chinedu Obasi glich kurz nach dem Platzverweis für Sportings Maurício (33.) per Kopf aus (34.). Torjäger Klaas-Jan Huntelaar (51.) und Weltmeister Benedikt Höwedes (60.) sorgten in Überzahl für ein vermeintlich komfortables 3:1. Doch dann schlug Adrien Silva zu: nach einem Foul von Kaan Ayhan im Strafraum verwandelte er zunächst den Elfmeter (64.), ehe er per Kopfball den Ausgleich markierte (78.). Erst in der Nachspielzeit erlöste Choupo-Moting die Schalker.


    Drei Tage nach dem 2:0 bei seinem Bundesliga-Debüt gegen Hertha BSC setzte Di Matteo zunächst erneut auf Kevin-Prince Boateng auf der Zehner-Position. Jungstar Max Meyer saß wieder auf der Bank. Der neue Coach rotierte ein wenig: Für Eric Maxim Choupo-Moting, in der vergangenen Woche mit Kamerun auf Länderspielreise, begann Obasi auf dem rechten Flügel. Marco Höger rückte für Dennis Aogo ins defensive Mittelfeld, Aogo verdrängte als Linksverteidiger Christian Fuchs.


    Taktisch änderte sich nicht viel. Schalke verteidigte wie gegen Berlin sehr kompakt mit zwei Viererketten - aber weniger erfolgreich. Durch anfängerhaftes Abwehrverhalten kassierten die Königsblauen den frühen Rückstand. Nach einer flach hereingeschlagenen Ecke von Joao Mário, die Aogo verpasste, traf Nani zum 1:0 der Portugiesen, weil sich kein Schalker zuständig fühlte.


    In der Offensive taten sich die Königsblauen mit Di Matteos Forderung nach "mehr Quantität und Qualität beim Ballbesitz" schwer. Die kreativen Momente fehlten, vor allem Boateng setzte kaum Impulse. Eine Direktabnahme von Weltmeister Julian Draxler nur Sekunden nach dem Rückstand, die knapp das Ziel verfehlte (17.), war ein erstes Lebenszeichen.


    Platzverweis verändert das Spiel


    Doch Sporting war in seinen Angriffsbemühungen zielstrebiger. Schalke ließ Tempo und Präzision vermissen. Erst die Gelb-Rote Karte gegen Maurício änderte das Spiel: Den folgenden Freistoß von Aogo verwertete Obasi zum Ausgleich. Der Nigerianer hatte allerdings Glück, dass Torwart Rui Patrício den Ball durch die Finger rutschen ließ.


    Di Matteo reagierte zur Pause, nahm den enttäuschenden Boateng heraus und stärkte mit Choupo-Moting die Offensive. Doch trotz Überzahl und zwischenzeitlicher Zwei-Tore-Führung kam keine Ruhe ins Schalker Spiel. Von defensiver Ordnung war nur noch wenig zu sehen.


    (Quelle: dfb.de)

  • Starke Leistung von beiden Mannschaften, wenn auch Schalke zum Schluss im Glück war. Generell sei noch angemerkt, dass ein neuer Rekord aufgestellt wurde. 40 Tore in 8 Spielen gabs noch nie in der Champions League ;)

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  • REUS FÜHRT DORTMUND ZUM SIEG IN ISTANBUL


    Angeführt vom starken deutschen Nationalspieler Marco Reus hat der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund das Tor zum Champions-League-Achtelfinale ganz weit aufgestoßen. Trotz der Schwächephase in der Bundesliga mit nur sieben Punkten in acht Spielen feierte der BVB ein 4:0 (3:0) gegen den türkischen Vizemeister Galatasaray Istanbul und führt Gruppe D mit einer makellosen Bilanz von neun Punkten bei 8:0-Toren an und steht vor dem erneuten Einzug ins Achtelfinale. Schon im Rückspiel am 4. November könnte der BVB das angestrebte Überwintern in der Königsklasse perfekt machen.


    "Hinten hat es gepasst, vorne hat es gepasst", sagte Innenverteidiger Neven Subotic im ZDF: "Wir haben hinten sicher gestanden und vorne die Dinger einfach gemacht. Nach einer halben Stunde war das Spiel eigentlich entschieden." Ein Wehrmutstropfen für den BVB dürfte die Auswechslung von Sven Bender sein, der in der 55. Minute mit einer Ellbogenverletzung durch Weltmeister Matthias Ginter ersetzt wurde und nach der Partie zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden musste. "Manni hat gesagt, dass der Ellbogen kurz draußen gewesen wäre", sagte Klopp, der sein Team lobte: "Wir haben heute super konzentriert verteidigt. Das frühe Tor kam uns natürlich zupass."


    Doppelpack von Aubameyang


    Pierre-Emerick Aubameyang markierte in der sechsten Minute nach Vorarbeit von Reus die Führung für das Team von Trainer Jürgen Klopp und schnürte mit dem 2:0 in der 18. Minute schon früh einen Doppelpack. Noch vor der Pause war es der 23-malige Nationalspieler Reus selbst, der mit einem fulminanten Fernschuss den 3:0-Halbzeitstand perfekt machte (41.). Adrian Ramos erzielte in der 83. Minute nach Vorarbeit des eingewechselten Nationalspielers Ilkay Gündogan den Endstand.


    Pierre-Emerick Aubameyang mit einem Doppelpack (6. und 18.) und Nationalspieler Marco Reus (41.) sorgten bereits in Hälfte eins vor 40.000 Zuschauern im Hexenkessel der Istanbuler Arena für die Vorentscheidung.


    Einmal mehr schienen die Westfalen ihre Sorgen in der Liga, in der sie seit fünf Spielen auf einen Sieg warten, für den Auftritt auf der großen europäischen Bühne auszublenden. Die 2500 mitgereisten BVB-Fans erlebten ihre Mannschaft mit einer stabilen Defensive als Basis für ein gutstruktiertes Offensivspiel, das Hoffnung auf das Ende der Krise im Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen Hannover 96 schürte. Den von Trainer Jürgen Klopp geforderten "ersten Schritt" hat seine Mannschaft in Istanbul gemacht.


    Der BVB-Coach überraschte vor dem Anpfiff mit seiner Aufstellungsvariante. Nach dem Ausfall von Weltmeister Erik Durm (Oberschenkel-Probleme), beorderte er Sokratis auf die linke Abwehrseite. Zudem erhoffte sich der 47-Jährige den nötigen Angriffsdruck durch Aubameyang als einzige Angriffsspitze.


    Und der Schachzug des BVB-Coaches ging auf. Denn nach einem schnellen Konter brauchte der Gabuner den Ball nach einem präzisen Querpass von Reus, nur noch über die Torlinie zu befördern. Der frühe Treffer spielte den Borussen in die Karten und öffnete noch mehr Räume.


    Die nutzte wenig später Lukasz Piszczek mit einer weiteren Vorlage auf Aubameyang, der ungehindert das 2:0 erzielte und die Schwachstellen des aktuellen Tabellenzweiten der türkischen Süper Lig in der Abwehr aufdeckte. Jene Effektivität und Konsequenz hatte der BVB in den letzten Wochen in der Bundesliga vermissen lasen.


    In der 25. Minute hatte Shinji Kagawa den dritten Treffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Galatasaray-Keeper Fernando Muslera. Pech hatte anschließend Aubameyang (31.) mit einem Pfostenschuss. Die Gastgeber bemühten sich um den Anschlusstreffer, doch fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft. Stattdessen traf Reus aus 25 Metern mit einem Kunstschuss in den Winkel.


    Nach dem Wechsel erspielte sich Galatasaray, das weiterhin nur einen Punkt auf dem Konto hat und vor dem vorzeitigen Champions-League-Aus steht, eine optische Überlegenheit, blieb aber harmlos. Stattdessen ergaben sich für die Dortmunder noch weitere Konterchancen.


    In der Schlussphase wirbelte Gündogan, sah den freien Ramos, steckte auf den Kolumbianer durch, der dann das letzte Tor in der Turk Telekom Arena markierte.


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    BAYER NIMMT KURS AUFS ACHTELFINALE


    Bayer Leverkusen ist durch einen beherzten Auftritt dem Achtelfinale in der Champions League einen großen Schritt näher gekommen. Beim verdienten 2:0 (0:0) gegen den russischen Tabellenführer Zenit St. Petersburg gelang der Werkself ihr zweiter Saisonsieg in der Gruppe C, wodurch sie sich vor der zweiten Hälfte der Gruppenphase mit sechs Punkten eine sehr gute Ausgangsposition verschaffte.


    Giulio Donati (58.) und Kyriakos Papadopoulos (63.) sorgten mit einem Doppelschlag nach der Pause dafür, dass Bayer weiter vom Einzug in die nächste Runde träumen darf. In 14 Tagen kann das Team von Trainer Roger Schmidt im Rückspiel in St. Petersburg weitere wichtige Zähler sammeln, um das erste Etappenziel in der Königsklasse zu erreichen.


    Bayer von Beginn an die aktivere Mannschaft


    "Es war ein hartes Stück Arbeit, aber ich denke, wir haben verdient gewonnen. Wir mussten bis zur letzten Sekunde durchziehen", sagte Nationalspieler Lars Bender erleichtert, "das 1:0 war wie eine Erlösung."


    Vor 27.254 Zuschauern war Bayer von Beginn an die aktivere Mannschaft, konnte gegen die gut gestaffelte Defensive der Gäste aber zunächst keine klaren Chancen herausarbeiten. Heung-Min Son, Giulio Donati oder auch Nationalspieler Karim Bellarabi tauchten zwar jeweils vor dem Tor von Juri Lodigin auf, in Verlegenheit konnten sie den Zenit-Torwart aber zunächst nicht bringen.


    Erst kurz vor der Pause musse der Gäste-Keeper bei einem Schuss von Son (40.) reflexartig mit dem Fuß retten, ehe er bei einem Kopfball von Hakan Calhanoglu wenige Sekunden später sein ganzes Können unter Beweis stellte. Nach einem platzierten Kopfball des türkischen Nationalspielers war der russische Nationaltorwart zur Stelle.


    Auf der anderen Seite wurde U 21-Nationalkeeper Bernd Leno vor der Pause nicht sonderlich geprüft. Der venezolanische Torjäger Jose Rondon und der brasilianische Superstar Hulk deuteten zwar einige Male ihre Klasse an, so richtig gefährlich wurde es im Leverkusener Strafraum aber nicht.


    Nach dem Seitenwechsel erhöhte Bayer den Druck und wurde nach einer knappen Stunde belohnt. Nach guter Vorarbeit von Calhanoglu gelang dem Italiener Donati mit einem präzisen Schuss sein erstes Tor in der Champions League. Nur fünf Minuten später zeichnete sich der Grieche Papadopoulos ebenfalls erstmals als Torschütze in der Königsklasse aus, als er nach einem gefühlvollen Freistoß von Calhanoglu mit dem Kopf zur Stelle war. Mit der 2:0-Führung im Rücken brachte Bayer den Sieg abgeklärt und geschickt über die Zeit.


    Lars Bender zurück im defensiven Mittelfeld


    Leverkusens Trainer Roger Schmidt hatte im Gegensatz zum 3:3 der Werkself am vergangenen Samstag beim VfB Stuttgart, als Bayer eine 3:0-Führung verspielt hatte, drei Veränderungen in seiner Startelf vorgenommen. Auf der rechten Seite der Viererkette spielte Donati für Robero Hilbert, auf der linken Seite Wendell für Tin Jedvaj. Zudem kehrte der zuletzt angeschlagene Lars Bender ins defensive Mittelfeld zurück, sodass Calhanoglu wieder in die Mittelfeldzentrale rücken konnte.


    Calhanoglu, von dem vor der Pause bis auf seinen Kopfball wenig zu sehen war, machte nach der Pause den Unterschied aus. Der türkische Nationalspieler überzeugte nicht nur als Vorlagengeber, sondern lenkte auch ansonsten das Spiel der Leverkusener mit viel Übersicht. In der 79. Minute sah dann Wendell noch die Gelb-Rote Karte, was aber nichts mehr am Sieg änderte.


    (Quelle: dfb.de)

  • REUS TRIFFT ERNEUT - BVB IM REKORDTEMPO INS ACHTELFINALE


    Der Bundesliga-Problemfall bleibt in der Champions League ein exzellenter Repräsentant des deutschen Fußballs: Mit der beeindruckenden Bilanz von 12 Punkten und 12:1-Toren hat Borussia Dortmund im Rekordtempo den Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse perfekt gemacht. Nach dem 4:1 (1:0) gegen Galatasaray Istanbul im vierten Gruppenspiel und insgesamt 200. Europacup-Auftritt hofft der Tabellen-17. der Bundesliga nunmehr auf den ersehnten Schub für die kommenden schweren Liga-Wochen.


    Im zweiten Duell mit dem türkischen Rekordmeister nach dem 4:0 vor zwei Wochen am Bosporus erzielte Nationalspieler Marco Reus mit seinem zweiten Treffer (39.) im zweiten Saisoneinsatz in der Königsklasse die Führung, bevor Sokratis (56.), der erst kurz zuvor eingewechselte Ciro Immobile (74.) und Semih Kaya per Eigentor (85.) erhöhten. Für das erste Gegentor im laufenden Wettbewerb sorgte Hakan Balta (70.) mit dem zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer.


    Trainer Jürgen Klopp setzte vor 65.851 Zuschauern in der ausverkauften Arena gegen den türkischen Vizemeister bis auf den verletzten Nationalspieler Mats Hummels auf die Startformation des Gastspiels am vergangenen Samstag beim Rekordmeister Bayern München (1:2). Für den Weltmeister rückte erneut Neven Subotic in die Vierer-Abwehrkette.


    Dortmund von Beginn an überlegen


    Weil der BVB schon in der Anfangsphase Druck aufbaute und sich das Geschehen weitgehend in der Hälfte der Gäste abspielte, blieb die Defensive jedoch zunächst ungeprüft. Für einen Aufreger sorgte ein Fallrückzieher des Niederländers Wesley Sneijder nach einer Viertelstunde, der jedoch Torhüter Roman Weidenfeller vor keine größeren Probleme stellte.


    Die Borussen suchten derweil nach der Lücke im türkischen Abwehrbollwerk, leisteten sich dabei jedoch zu viele Abspielfehler. Bezeichnenderweise resultierte der Kopfball von Sokratis an die Latte (25.) als erste große Dortmunder Chance aus einem Eckball.


    Die Westfalen ließen nach zuletzt fünf Bundesliga-Niederlagen in Folge zunächst jegliche Sicherheit und Kreativität vermissen, wenngleich Shinji Kagawa mit einem Distanzschuss aus 18 Metern nach einem erneuten Eckball das Tor von Galatasaray nur knapp verfehlte. Besser machte es schließlich Reus, der einen präzisen Steilpass von Lukasz Piszczek sicher zum 1:0 verwandelte.


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    LEVERKUSEN DANK SON VOR ACHTELFINALEINZUG


    Dank Heung-Min Son hat Bayer Leverkusen den Einzug ins Achtelfinale der Champions League vor Augen. Am vierten Spieltag der Gruppenphase siegte die Werkself durch den Doppelpack des Südkoreaners (68., 73.) beim russischen Vizemeister Zenit St. Petersburg mit 2:1 (0:0). José Rondón traf erst spät für die Gastgeber (89.).


    Durch den dritten Sieg in Folge verteidigte Bayer (neun Punkte) in der Gruppe C seine Tabellenführung und kann von den drittplatzierten Russen (vier) kaum noch von einem der ersten beiden Plätze verdrängt werden. Der Werkself winkt damit wie im Vorjahr der Einzug in die Runde der besten 16 Mannschaften Europas.


    Son erlöste eine insgesamt ideenlose Werkself mit einem Schlenzer aus 25 Metern, dem eine einstudierte Freistoßvariante vorausgegangen war. Mit einem Konter zog der 22-Jährige den unter Siegzwang stehenden St. Petersburgern fünf Minuten später den Zahn.


    Leno rettet gegen Kerschakow


    Zuvor hatte Bayer allerdings Glück: Torhüter Bernd Leno musste spektakulär gegen den allein auf ihn zulaufenden Alexander Kerschakow (21.) retten. Zudem waren die Rheinländer im Glück, als ein Freistoß des brasilianischen Nationalspielers Hulk am Pfosten landete (13.).


    Bayer stand sehr hoch und störte Zenits Spielaufbau besonders in der Anfangsphase erfolgreich. Mit zunehmender Dauer fanden die Hausherren vor 17.010 Zuschauern im Petrowski-Stadion aber besser ins Spiel und deckten die Lücken der Leverkusener Deckung um den oft zu langsamen Emir Spahic auf. Erst nach dem Seitenwechsel bekam der Bundesliga-Fünfte die Partie wieder in den Griff.


    Rondón macht es nur kurz spannend


    Bayer-Trainer Roger Schmidt wählte ein 4-2-3-1-System und damit eine etwas offensivere Ausrichtung als bei der 0:1-Niederlage beim Hamburger SV in der Bundesliga. Offensivspieler Julian Brandt rückte anstelle des an der Schulter verletzten Defensivallrounders Kyriakos Papadopoulos in die Startelf. In der Außenverteidigung ersetzte Tin Jedvaj den Brasilianer Wendell.


    Ein Fernschuss von Karim Bellarabi (8.) über das Tor sowie ein weiterer Versuch des Neu-Nationalspielers neben das Gehäuse (19.) waren die einzigen nennenswerten Offensivaktionen vor dem Seitenwechsel. Nach der Pause fand Bayer seine defensive Stabilität wieder, das Geschehen flachte auch kämpferisch immer mehr ab. Prägten in den ersten 45 Minuten viele kleine Fouls das Geschehen, verlor die Partie auch in den Zweikämpfen an Biss. Der Anschlusstreffer von Rondón kam zu spät.


    (Quelle: dfb.de)

  • FC BAYERN IM REKORDTEMPO ALS GRUPPENSIEGER IM ACHTELFINALE


    Der FC Bayern München hat die erste Hürde auf dem Weg nach Berlin im Rekordtempo und mit beeindruckender Dominanz gemeistert. Der deutsche Fußball-Meister gewann gegen den AS Rom zwei Wochen nach dem 7:1 auch im Rückspiel verdient und souverän mit 2:0 (1:0) und stürmte bereits nach dem vierten Vorrundenspiel als Erster der Gruppe G ins Achtelfinale der Champions League.


    Superstar Franck Ribéry ebnete den überlegenen Münchnern vor 68.000 Zuschauern mit seinem Treffer in der 38. Minute den Weg, der am 6. Juni 2015 in Berlin mit dem Titel gekrönt werden soll. Mario Götze traf in der 64. Minute für die Bayern, die nach anfänglichen Problemen alles im Griff hatten, zum 2:0.


    "Wir haben gewusst, dass es nicht so leicht wird wie im Hinspiel. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle. Wichtig war, dass wir 1:0 in Führung gegangen sind", sagte Kapitän Philipp Lahm.


    Die beiden abschließenden Gruppenspiele bei Manchester City (25.11.) und gegen Moskau (10.12.) sind für die seit 16 Pflichtspielen ungeschlagenen Münchner, die zum siebten Mal in Serie die Runde der besten 16 Teams in Europa erreicht haben, ohne Bedeutung. Die Bayern sind nach Atlético Madrid (vergangene Saison) erst die zweite Mannschaft, die schon nach vier Spielen als Gruppensieger feststeht.


    Die Bayern mussten kurzfristig auf den zuletzt bärenstarken Arjen Robben verzichten. Der Niederländer fiel wegen eines Magen-Darm-Infekts aus. Zudem stand neben den Langzeitverletzten um Thiago und Bastian Schweinsteiger auch Claudio Pizarro (Muskelbündelriss) nicht zur Verfügung.


    Ribéry zum zweiten Mal in der Startelf


    Für Robben begann Ribéry. Der Franzose stand nach langwieriger Patellaverletzung erst zum zweiten Mal in dieser Saison in der Startformation. Für Schwung konnte er in der Anfangsphase nicht sorgen.


    Überhaupt hatten die Münchner nach dem Spaziergang im Hinspiel erst einmal Schwierigkeiten, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. "Wir werden nicht wie Opfer auftreten", hatte Roma-Coach Rudi Garcia vor der Partie versprochen - und sein auf fünf Positionen verändertes Team hielt sich meist daran.


    Mit aggressivem Spiel schaffte es die Roma, bei der Altstar Francesco Totti und Torjäger Gervinho erst einmal auf der Bank saßen, die Bayern zunächst von ihrem Tor fernzuhalten. So dauerte es 20 Minuten bis zum ersten Torschuss von Götze. Ansonsten fehlte den Aktionen der Bayern meist die Präzision und Entschlossenheit.


    Die Münchner hatten sogar Glück, dass der freistehende Radja Nainggolan den Ball nicht kontrollieren konnte (25.). Auf der anderen Seite verfehlte ein Freistoß von Alaba knapp das Ziel (33.), ehe Ribéry nach mustergültiger Vorarbeit des Österreichers traf.


    Alaba überzeugt im gesamten Spiel


    Nach dem Wechsel war es erneut der fleißige Alaba, der die bis dato größte Chance per Kopf vergab (51.). In der Folge blieben die Bayern nun klar am Drücker. Der Ex-Römer Medhi Benatia versäumte aber zunächst das 2:0, ehe Götze den Ball nach Flanke von Robert Lewandowski im Fallen über die Linie bugsierte. In der Schlussphase rettete Nationalkeeper Manuel Neuer gegen Nainggolan überragend die Null (84.).


    Bei Bayern verdienten sich Alaba und Jerome Boateng die besten Noten. Bei Rom konnte Alessandro Florenzi noch am besten gefallen.


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    NIEDERLAGE IN LISSABON: FÜR SCHALKE BEGINNT DAS ZITTERN


    Mit der ersten Pleite in der Champions League unter Roberto Di Matteo hat für Schalke 04 das große Zittern begonnen. Die stark ersatzgeschwächten Gelsenkirchener gaben beim 2:4 (1:1) bei Sporting Lissabon eine frühe Führung aus der Hand und müssen um das Weiterkommen bangen. Mit ihrem neuen Trainer, der 2012 mit dem FC Chelsea noch die wichtigste europäische Klubtrophäe gewann, droht den Königsblauen das erste Aus in der Gruppenphase seit neun Jahren.


    Zwar liegt der Bundesliga-Achte vor den letzten beiden Spieltagen der Gruppe G weiter auf dem zweiten Platz hinter dem Topfavoriten Chelsea. Doch der portugiesische Vizemeister Sporting kam durch seinen ersten Sieg bis auf einen Zähler heran.


    Sieben Spieler verletzt


    Ohne sieben verletzte Spieler und über eine Stunde auch ohne den angeschlagenen Mittelfeldstar Kevin-Prince Boateng ging Schalke durch ein Eigentor des algerischen WM-Stürmers Islam Slimani glücklich in Führung (17.). Naby Sarr glich für den 18-maligen portugiesischen Meister ebenfalls per Kopf (26.) aus. Jefferson (52.), Nani (72.) und Slimani (90.+1) besiegelten die erste Saisonniederlage der Königsblauen in der Champions League, die nur zum Anschlusstor durch Dennis Aogo (88.) kamen.


    "Wir hatten heute auch nicht das Schiedsrichter-Glück auf unserer Seite. Wir hätten zweimal Elfmeter kriegen müssen", sagte Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes bei Sky: "Aber wir haben die Tore zu leicht weggeschenkt und blöd verloren."Auch mit dem eingewechselten Boateng gelang den enttäuschenden Gästen der Ausgleich nicht mehr. Torjäger Klaas-Jan Huntelaar, der bislang 98 Treffer in 153 Pflichtspielen für die Gelsenkirchener erzielte, blieb erstmals in dieser Saison in der Champions League ohne Torerfolg.


    Di Matteo hatte in der Startelf neben seinen Langzeitverletzten auch auf Boateng (Sprunggelenksprobleme) verzichtet. Der Deutsch-Ghanaer saß ebenso auf der Bank wie auch der an einem leichten Infekt leidende Jan Kirchhoff. Die lange verletzte Leihgabe von Bayern München hatte beim 1:0 gegen den FC Augsburg am vergangenen Freitag ihr erstes Bundesligaspiel über 90 Minuten seit über 20 Monaten bestritten.


    Pfiffe vor dem Anstoß


    Schon vor dem Anstoß gab es ein gellendes Pfeifkonzert. Die Sporting-Fans pfiffen auf die Champions-League-Hymne und äußerten damit ihren Unmut über den abgewiesenen Protest gegen die Wertung des Schalker 4:3 im Hinspiel, bei dem ein unberechtigter Handelfmeter die Entscheidung gebracht hatte.


    Falls die Sporting-Profis noch Wut im Bauch verspürten, ließen sie es sich nicht anmerken. Gegen wieder sehr tief verteidigende Schalker versuchten sie es mit dosierter Offensive. Hitzig ging es dagegen in den Zweikämpfen zu. Die Schalker Führung fiel nach einem Freistoß: Aogos Flanke verpasste Eric Maxim Choupo-Moting, dafür köpfte Slimani den Ball ins eigene Tor.


    Auch der Ausgleich war Folge eines Fouls: Den Freistoß von Adrien Silva verwertete Sarr per Kopf zum 1:1. Danach kam langsam etwas Spielfluss auf. Den bis dahin besten Angriff der Gelsenkirchener schloss Meyer mit einem Schuss über das Tor ab (36.). Auf der Gegenseite parierte Torwart Ralf Fährmann Schüsse des auffälligen Nani (37.) und von Joao Mario (38.).


    Sporting übernahm immer mehr die Initiative und ging kurz nach der Pause auch verdient in Führung. Erst danach wurden die Gäste aktiver. Vergeblich einen Elfmeter forderte Meyer, nachdem er im Strafraum zu Boden gegangen war. Die Chance zum Ausgleich ließ der schwache Obasi leichtfertig aus (66.).


    (Quelle: dfb.de)

  • DREIERPACK VON AGÜERO: GROSSER KAMPF VON ZEHN BAYERN NICHT BELOHNT


    Bayern Münchens Champions-League-Saison hat auch aufgrund einer 70-minütigen Unterzahl einen ersten Kratzer abbekommen. Der bereits als Gruppensieger feststehende Rekordmeister verlor bei Manchester City durch einen Dreierpack von Sergio Agüero mit 2:3 (2:1) und musste vor allem einer Roten Karte für Mehdi Benatia Tribut zollen. ManCity hat sich mit dem Sieg ein Endspiel um Rang zwei gegen den AS Rom erkämpft. Für die Münchner hat das abschließende Duell gegen ZSKA Moskau (10. Dezember) nur noch statistischen Wert.


    Der Argentinier Agüero hatte in der 21. Minute zunächst einen an ihm verursachten Foulelfmeter für ManCity verwandelt. Zuvor hatte Benatia den Stürmer gefoult und war dafür folgerichtig vom Platz gestellt worden. Die Bayern schlugen jedoch noch vor der Pause durch einen direkten Freistoß von Geburtstagskind Xabi Alonso (40.) und einen Kopfball von Robert Lewandowski (45.) zurück. Erneut Agüero (85./90.+1) sorgte jedoch für das furiose Finale.


    "Wir haben gekämpft und gut gespielt"


    "Das ist so schade. Wir haben gekämpft und so gut gespielt. Wir können dennoch stolz sein", sagte Arjen Robben bei Sky: "Am Ende haben wir zwei Fehler gemacht und zweimal den Ball verloren. Das wird bestraft. Dennoch kann ich der Mannschaft nur ein Riesen-Kompliment machen."


    Insgesamt zeigten die Münchner trotz ihrer entspannten Ausgangslage erstaunlichen Kampfgeist und ließen sich selbst von der überflüssigen Hinausstellung nicht schocken. Auch nach Benatias Aussetzer hatte der FC Bayern noch ein Plus an Ballbesitz, verlor selten die Übersicht, zeigte Charakter und Leidenschaft.


    Einer laschen Einstellung hatte Trainer Pep Guardiola von vornherein einen Riegel vorgeschoben. "Wir sind nicht zum Spaß hier", hatte der Spanier deutlich gemacht. Und sein Team nahm sich das gleich zu Herzen und drängte den englischen Meister anfangs immer wieder tief in die eigene Hälfte.


    Platzverweis von Benatia ändert das Spiel


    Selbst gefährlich wurde die Elf von Manuel Pelligrini erst einmal nur, wenn sie überfallartig angriff und die Bayern damit überraschte. Dabei tat sich besonders Jesus Navas hervor. Nach der unnötigen Roten Karte änderten sich die Vorzeichen aber. Die Münchner hatten zwangsläufig etwas weniger Spielanteile, die Citizens wurden mutiger - aber dann verfehlten die beiden Gegentore vor der Pause ihre Wirkung nicht.


    Wie erwartet hatte Guardiola diesmal Sebastian Rode das Vertrauen geschenkt. Der 24-Jährige setzte sich in der 9. Minute auch gleich in Szene, als er nach einem sehenswerten Zuspiel von Arjen Robben knapp an ManCity-Keeper Joe Hart scheiterte. Nach dem Platzverwies musste er aber bereits in der 25. Minute aus taktischen Gründen dem Brasilianer Dante weichen.


    Wesentlich überraschender als bei Rode kam der Einsatz von Pierre-Emile Höjbjerg, auch weil der Däne kürzlich Abwanderungsgedanken geäußert hatte. Er spielte an der Seite von Routinier Xabi Alonso und verkaufte sich ansprechend. Besonders in der Ballbehauptung präsentierte sich Höjbjerg äußerst robust.


    Auflaufen konnte Jérôme Boateng, der am Wochenende nach einem Pferdekuss angeschlagen ausgetauscht worden war, während seine Nationalmannschaftskollegen Thomas Müller, der kurz vor Schluss eingewechselte Bastian Schweinsteiger und Mario Götze erst einmal draußen geblieben waren.


    Boateng erwies sich gerade in Unterzahl als Fels in der Brandung, hatte eine beeindruckende Präsenz und bereitete mit einer Flanke sogar Lewandowskis 2:1 vor. Kurz davor hatte Alonso ManCitys Hart schlitzohrig mit einem flachen Schuss in die Torwartecke düpiert.


    Manchester mit viel Risiko


    Manchester erhöhte nach dem Wechsel von Minute zu Minute das Risiko, eben weil ihnen nur ein Sieg noch weiterhalf. Bayerns Torwart Manuel Neuer musste in der 50. Minute gegen Navas retten - und parierte dann auch einen strammen Schuss von Frank Lampard (70.) in gewohnter Manier. Fünf Minuten vor Ende war Neuer gegen Agüeros Schuss aus 13 Metern jedoch ohne Chance, ehe dem Argentinier in der Nachspielzeit gar sein dritter Streich gelang.


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    DI MATTEO VERLIERT MIT SCHALKE 0:5 GEGEN SEINEN EX-CLUB CHELSEA


    Das Wiedersehen mit seiner alten Liebe FC Chelsea wurde für Roberto Di Matteo zur großen Enttäuschung, mit seinem neuen Klub Schalke 04 droht dem Trainer schon in zwei Wochen das Aus in der Champions League. 920 Tage nach seinem Triumph in der Königsklasse mit den Londonern erlebte der Italiener mit dem Bundesligasiebten ein 0:5 (0:3)-Debakel gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber.


    Nach der ersten Heimniederlage unter ihrem neuen Coach ist die Achtelfinal-Teilnahme für die Gelsenkirchener in größter Gefahr. Möglicherweise reicht sogar ein Sieg am 10. Dezember zum Vorrundenabschluss beim Außenseiter NK Maribor nicht mehr zu Platz zwei in der Gruppe G. Sogar Rang vier und das Verpassen der Europa League sind möglich.


    "Haben nicht gut reagiert"


    "Nach dem frühen Rückstand haben wir nicht gut reagiert", sagte Schalkes Defensivspieler Dennis Aogo: "Wir haben uns kaum Chancen erspielt. Das war schon ein großer Unterschied zwischen beiden Teams.">/p>


    Di Matteo, der fast auf den Tag genau vor zwei Jahren von Chelsea gefeuert worden war, sah eine hoffnungslos unterlegene Schalker Mannschaft. Schon nach 90 Sekunden und dem 0:1 durch John Terry hatte der Bundesligist jeglichen Mut gegen das Starensemble von Jose Mourinho verloren. Willian (29.) und Jan Kirchhoff, der den Ball ins eigene Tor köpfte (44.), sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Dann trafen auch noch Didier Drogba (76.), der Finalheld von 2012, und Ramires (78.).


    Systemumstellung bei den Königsblauen


    Di Matteo hatte erneut das System umgestellt: Aus der beim 3:2 gegen den VfL Wolfsburg erfolgreichen Fünfer-Abwehrkette wurde wieder eine Viererreihe - diesmal mit Weltmeister Benedikt Höwedes auf der linken Seite. Im Sturm war Torjäger Klaas-Jan Huntelaar auf sich allein gestellt. Eric Maxim Choupo-Moting, zuletzt zweite Spitze und Doppel-Torschütze gegen die Wölfe, rückte ins Fünfer-Mittelfeld zurück. So hatte Schalke zuvor noch nie gespielt.


    Chelsea interessierte die Taktik der Gelsenkirchener herzlich wenig: Die Blues drückten dem Spiel von der ersten Minute an ihren Stempel auf. Nach 60 Sekunden konnte Torwart Ralf Fährmann einen Schuss von Diego Costa noch abwehren. Keine 30 Sekunden später war der Ball schon im Netz. Höwedes hatte nach der Ecke von Cesc Fabregas das Kopfballduell gegen Terry verloren.


    Temporeiche Anfangsphase


    Schalke kam kaum zum Luftholen, hatte aus dem Nichts aber plötzlich die Chance zum Ausgleich: Gary Cahill, neben dem in der zweiten Hälfte eingewechselten Didier Drogba der einzige aus der Champions-League-Sieger-Elf von 2012 auf dem Platz, fälschte Choupo-Motings Schuss an die Latte ab (13.). Nach etwa 20 Minuten zogen sich die Gäste ein wenig zurück, die Gelsenkirchener hatten mehr Platz zum Kombinieren, in den Strafraum stießen sie aber nicht vor.


    Viel variantenreicher, schneller und zielstrebiger ging das Team von Startrainer Jose Mourinho, der nach 2004 mit dem FC Porto und 2010 mit Inter Mailand endlich auch mit Chelsea die Champions League gewinnen will, zu Werke. Nach Zuspiel von Fabregas spielte Willian mit Eden Hazard Doppelpass und überwand Fährmann, der zu langsam reagierte. Angesichts der bemitleidenswerten Angriffsbemühungen der Gastgeber häuften sich die Pfiffe, die sich nach Kirchhoffs Kopfball-Eigentor noch verstärkten.


    Der Ex-Mainzer blieb nach der Pause draußen. Doch an den Kräfteverhältnissen änderte sich wenig. Chelsea machte nicht mehr als nötig, Schalke war hoffnungslos überfordert.


    (Quelle: dfb.de)

  • BVB VERPASST DEN VORZEITIGEN GRUPPENSIEG


    Der in der Liga kriselnde Vizemeister Borussia Dortmund ist nun auch in der Champions League aus der Erfolgsspur geraten. Die bereits zuvor für das Achtelfinale qualifizierte Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp unterlag beim FC Arsenal 0:2 (0:1) und verpasste damit den vorzeitigen Gruppensieg, der nun im abschließenden Spiel gegen den RSC Anderlecht am 9. Dezember perfekt gemacht werden soll.


    Yaya Sanogo (2.) und Alexis Sanchez (57.) trafen für die Mannschaft von Teammanager Arsène Wenger, die damit zum 15. Mal in Folge in der K.o.-Phase des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs steht.


    Erstes Gegentor schon beim ersten Angriff


    Die Gäste wurden vor 59.902 Zuschauern im Emirates Stadium eiskalt erwischt. Santi Cazorla spazierte nach einem Einwurf nahezu unbehelligt durch die Dortmunder Abwehr und bediente Sanogo, der Weidenfeller aus kurzer Distanz tunnelte. Allerdings hatte der Arsenal-Angreifer beim Pass von Cazorla minimal im Abseits gestanden.


    Der schnellste Rückstand in seiner Champions-League-Geschichte zeigte beim BVB Wirkung. Der Tabellen-16. der Fußball-Bundesliga hatte durch das aggressive Pressing der Gastgeber große Probleme im Spielaufbau, der verletzte Marco Reus (Außenbandriss im Sprunggelenk) wurde an allen Ecken und Enden vermisst.


    Zudem bekam Dortmund das Sturm-Duo des Tabellenachten der Premier League mit Sanogo und Sanchez zunächst überhaupt nicht in den Griff. Matthias Ginter verhinderte gegen Sanogo aber so gerade noch den zweiten Gegentreffer in der Anfangsphase (9.).


    Mkhitaryan vergibt die beste BVB-Chance


    Arsenal gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe, der BVB suchte lange nach seiner spielerischen Linie. Ilkay Gündogan war in seinem ersten Champions-League-Spiel seit dem verlorenen Finale gegen Bayern München 2013 zwar um Struktur bemüht, doch nach seiner langen Verletzungspause ist er immer noch ein Stück weit von seiner Bestform entfernt. Ciro Immobile und Pierre-Emerick Aubameyang, die Torschützen beim 2:0-Hinspielsieg, verloren zudem im Angriff immer wieder zu schnell die Bälle.


    Dennoch wäre die Borussia fünf Minuten vor der Halbzeit beinahe noch zum Ausgleich gekommen. Henrikh Mkhitaryan scheiterte aber freistehend aus kurzer Distanz an Keeper Damian Martinez. Die Pausenführung der Gastgeber, bei denen Weltmeister Per Mertesacker wie gewohnt in der Innenverteidigung agierte und Lukas Podolski zunächst auf der Bank Platz nahm, war aber verdient.


    Sanchez entscheidet die Partie


    Nach dem Wechsel versuchte Dortmund zunächst den Druck zu erhöhen, Klopp trieb seine Mannschaft von der Seitenlinie immer wieder lautstark an. Doch die erste Chance hatte erneut Arsenal. Weidenfeller parierte aber gegen Sanchez (51.). Drei Minuten später wäre der Nationaltorhüter aber geschlagen gewesen, doch der Schuss von Alex Oxlade-Chamberlain traf nur die Latte.


    Doch die Borussia hatte auch in der Folge wenig Zugriff auf die Partie. Lukasz Piszczek ließ Gegenspieler Sanchez zu viel Platz und der Chilene traf mit einem sehenswerten Schlenzer aus 18 Metern.


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    LEVERKUSEN ÜBERLEGEN, ABER MONACO JUBELT


    Bayer Leverkusen hat mit Schützenhilfe von Zenit St. Petersburg vorzeitig das Achtelfinale der Champions League erreicht, den frühzeitigen Gruppensieg aber verspielt. Die Werkself verlor ihr vorletztes Gruppenspiel gegen AS Monaco trotz drückender Überlegenheit 0:1 (0:0) und verpasste damit die große Chance, vor dem letzten Auftritt am 9. Dezember bei Benfica Lissabon in der Gruppe C für klare Verhältnisse zu sorgen.


    Zwei Minuten nach seiner Einwechslung sorgte Lucas Ocampos in der 72. Minute für den Siegtreffer der Gäste, die bereits zum Auftakt des Wettbewerbs Leverkusen glücklich mit 1:0 besiegt hatten.


    Bereits vor dem Anpfiff hatte bei den Leverkusener Profis große Erleichterung geherrscht, da die vierte Achtelfinal-Teilnahme von Bayer in der Champions League durch das 1:0 von St. Petersburg gegen Lissabon bereits perfekt war.


    Bayer von Beginn an dominant


    Drei Tage vor dem Duell gegen den rheinischen Erzrivalen 1. FC Köln ließ Leverkusen aber von Beginn an keinen Zweifel daran, dass man den vierten Sieg in Folge in der Königsklasse unter Dach und Fach bringen wollte, was Bayer zuvor noch nie gelungen war. Vor 26.230 Zuschauern in der nicht ausverkauften BayArena setzte der Bundesliga-Vierte die Gäste von Beginn an unter Druck und verzeichnete bereits in der zweiten Minute durch Hakan Calhanoglu eine gute Möglichkeit.


    Wendell, erneut Calhanoglu und Gonzalo Castro, der im Gegensatz zum vergangenen Wochenende beim 3:1 in Hannover den Vorzug vor dem etatmäßigen Kapitän Simon Rolfes erhalten hatte, hatten anschließend noch gute Möglichkeiten, ehe Ersatzkapitän Lars Bender in der 26. Minute mit einem beherzten Schuss von der Strafraumgrenze nur die Latte traf. Monaco tat so gut wie gar nichts für die Offensive und hatte im ersten Durchgang keine einzige Chance, auch der langjährige Bayer-Angreifer Dimitar Berbatow blieb blass.


    Nach der Pause bot sich den Besuchern das gleiche Bild. Bayer gab weiter den Ton an, konnte aus seiner klaren Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Zwar schnürten die Hausherren Monaco über weite Strecken in deren eigener Hälfte ein, gegen das monegassische Bollwerk agierte Bayer aber oftmals zu ungestüm und zu ideenlos. Dennoch hätte der eingewechselte Josip Drmic, der in der 59. Minute für Heung-Min Son gekommen war, wenige Minuten später Bayer in Führung bringen müssen (66.). Aber der Ex-Nürnberger war ebenso glücklos wie seine Kollegen.


    (Quelle: dfb.de)

  • DORTMUND ALS GRUPPENSIEGER INS ACHTELFINALE


    Borussia Dortmund hat seinen Aufwärtstrend bestätigt und ist in der Champions League zum dritten Mal in Folge als Gruppenerster ins Achtelfinale eingezogen. Dem Tabellen-14. der Bundesliga reichte dabei gegen den belgischen Rekordtitelträger RSC Anderlecht ein 1:1 (0:0). Der BVB trifft nunmehr auf einen Zweiten der Parallelgruppen und besitzt zudem im Rückspiel der ersten K.o.-Runde Heimrecht.


    "Wir haben nicht so ein gutes Spiel gemacht, aber es ist okay mit den vielen Umstellungen. Ich bin froh, dass so viele Leute wieder zurück sind", sagte Weltmeister Kevin Großkreutz bei Sky: "Das Gegentor kann ich auf meine Kappe nehmen, kein Problem." "Es überwiegt die Freude, aber das Gegentor muss nicht sein", sagte auch Rückkehrer Nuri Sahin, der nach siebenmonatiger Verletzungspause sein Comeback feierte: "Ich habe Fußball so vermisst."


    Klopp: "Das war über weite Strecken sehr in Ordnung"


    "Das war über Strecken sehr in Ordnung, die Kräfte sind uns hinten raus ausgegangen. Das Gegentor hätte nicht sein müssen. Wir haben uns viele gute Möglichkeiten rausgespielt, sie aber nicht genutzt. Aber 13 Punkte sind eine Marke", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp.


    Der vierte Treffer im laufenden Wettbewerb von Ciro Immobile (58.) brachte die deutlich überlegenen Borussen vor 65.851 Zuschauern in der ausverkauften Dortmunder Arena in Führung, doch Aleksandar Mitrovic (84.) verhinderte mit seinem Ausgleich, dass der BVB den fünften Sieg im laufenden Wettbewerb einfahren konnte. Anderlecht stand schon vor dem Anpfiff als Gruppendritter und "Absteiger" in die Europa League fest.


    Mitchell Langerak ersetzte erneut Weltmeister Roman Weidenfeller im Tor der Borussen und bedankte sich mit einer fehlerlosen Partie, in der er in der ersten Halbzeit (11.) in Manier eines Klassetorhüters gegen den freistehenden Mitrovic sogar einen frühen Rückstand verhinderte.


    Darüber hinaus hatte Klopp die Formation im Vergleich zum Bundesliga-Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim (1:0) auf sechs Positionen verändert. Weltmeister Mats Hummels (Rückenprobleme) und Lukasz Piszczek (Hüftbeschwerden) fehlten ebenso wie Sebastian Kehl (Rippenprellung).


    Trotz der Rotation begann der BVB konzentriert und setzte sich in der Hälfte der Belgier fest. Die erste Möglichkeit ergab sich für Immobile. Der Italiener scheiterte jedoch an Anderlechts Torhüter Silvio Proto. Die Gäste versuchten mit Kontern zum Erfolg.


    Der BVB präsentierte sich wesentlich torgefährlicher, RSC-Keeper Proto stand mehrfach im Blickpunkt. Der Führungstreffer der Westfalen lag in der Luft, allerdings fehlte es zumeist an der nötigen Konsequenz.


    Gündogan mit erneut starker Leistung


    Die wiederum zeigte Immobile nach dem Wechsel, als er nach einer Kombination über den starken Nationalspieler Ilkay Gündogan, Shinji Kagawa und Nuri Sahin zum 1:0 traf und Proto keine Chance ließ. Schon zu diesem Zeitpunkt hätte der BVB wesentlich höher führen müssen, doch der Torhüter der Belgier bewahrte seine Mannschaft vor einer Blamage. Stattdessen sorgte Mitrovic noch für den überraschenden Ausgleich.


    Erneut erwies sich Gündogan bei den Borussen als treibende und kreative Kraft, auch Torschütze Immobile vermochte zu überzeugen.



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    LEVERKUSEN VERSPIELT GRUPPENSIEG


    Bayer Leverkusen hat sein selbst gestecktes Etappenziel in der Champions League verfehlt und muss im Achtelfinale der Champions League mit ganz dicken Brocken wie Titelverteidiger Real Madrid oder dem FC Chelsea rechnen. Durch ein 0:0 beim portugiesischen Tabellenführer Benfica Lissabon verpasste die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt den Sieg in der Gruppe C.


    In der Runde der letzten 16, die am kommenden Montag ausgelost wird, muss Bayer dadurch wie in der Vorsaison zunächst im eigenen Stadion antreten. Zudem ist Abwehrspieler Ömer Toprak gesperrt, der in Lissabon wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah (90.).


    Simon Rolfes: "Das ist ärgerlich"


    "Die zweite Halbzeit war besser, davor standen wir viel zu weit auseinander und haben das überhaupt nicht gut gemacht. Lissabon hatte so viele Räume, da kann man nicht gewinnen", sagte Kapitän Simon Rolfes bei Sky, der einräumte: "Das ist ärgerlich, dass wir es heute und vorher gegen Monaco nicht geschafft haben."


    Leverkusen überließ den ersten Platz dem AS Monaco, der sich im Parallelspiel 2:0 gegen Zenit St. Petersburg durchsetzte und Bayer damit noch von der Spitze verdrängte. Monaco hatte beide Gruppenspiele gegen Leverkusen jeweils 1:0 gewonnen. Benfica war vor dem sechsten und letzten Gruppenspiel bereits als Schlusslicht aus dem europäischen Wettbewerb ausgeschieden.


    Fünf Veränderungen in der Bayer-Startelf


    Fünf Tage vor dem Westderby gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) hatte Schmidt kräftig rotiert. Im Gegensatz zum 0:1 bei Bayern München am vergangenen Samstag gab es fünf Veränderungen in der Startelf, was sich zwangsläufig negativ auf den Spielfluss auswirkte.


    Die Werkself war in den ersten Minuten zwar optisch überlegen, Benfica verbuchte aber nach und nach mehr Spielanteile und war durchaus gefährlich. In der zwölften Minute hatten die Gäste das Glück auf ihrer Seite, als Lima aus kurzer Distanz nur den Querbalken traf. Zuvor hatte Leverkusens U 21-Nationaltorwart Bernd Leno eine scharfe Hereingabe von Ola John, der zuvor Roberto Hilbert versetzt hatte, nur nach vorne abwehren können.


    Wenig Torchancen im Estádio da Luz


    Leverkusen legte zwar danach wieder den Vorwärtsgang ein, gute Möglichkeiten blieben aber aus. Standard-Spezialist Hakan Calhanoglu scheiterte in der 19. Minute mit einem Freistoß aus 30 Metern, Simon Rolfes mit einem Kopfball vier Minuten später. Vielmehr war vor dem Benfica-Tor aber nicht los. Dafür vergab Lima auf der anderen Seite kurz vor der Pause noch eine gute Gelegenheit.


    Nach dem Seitenwechsel bot sich den nur 17.654 Zuschauern im Estádio da Luz ein ähnliches Bild. Bayer, mit U-Nationalspieler Julian Brandt für den Australier Robbie Kruse, begann schwungvoll, aber wie schon vor der Pause fehlte im Angriff die Durchschlagskraft. Die beste Möglichkeit für Leverkusen ergab sich nach einer guten Stunde, als Hilbert im Benfica-Strafraum angeschossen wurde und der Abpraller knapp am Pfosten vorbeistrich.


    (Quelle: dfb.de)

  • BAYERN SIEGT ZUM ABSCHLUSS DER GRUPPENPHASE


    Der FC Bayern München hat zum Abschluss der Champions-Legaue-Gruppenphase einen souveränen 2:0-Sieg gegen ZSKA Moskau eingefahren. Der deutsche Rekordmeister stand bereits vor Anpfiff als Sieger der Gruppe E und damit als Achtelfinal-Teilnehmer fest.


    Thomas Müller brachte die Gastgeber in der mit 68.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena per Foulelfmeter in Führung (16.). Sebastian Rode sorgte in der Schlussphase für den zu keiner Minute gefährdeten Sieg (84.)


    Trainer Pep Guardiola überraschte vor dem Duell mit seiner Aufstellung: Die jungen Pierre-Emile Höjbjerg und Gianluca Gaudino erhielten das Vertrauen in der Startelf, auch Weltmeister Bastian Schweinsteiger lief nach seiner langwierigen Verletzungspause erstmals von Beginn an auf. Robert Lewandowski und Arjen Robben wurden zunächst geschont.


    Die Münchener bekamen bereits in der Anfangsphase nach einem klaren Foul an Franck Ribery einen Strafstoß zugesprochen. Thomas Müller verwandelte vom Punkt sicher zur Führung. In einem ersten Durchgang ohne viele Höhepunkte hatten die Gastgeber das Spielgeschehen sicher im Griff, verpassten es aber, vorzeitig die Führung auszubauen. Manuel Neuer rettete mit einem klasse Reflex einmal gegen den einschussbereiten Seydou Doumbia, hatte ansonsten einen relativ beschäftigungslosen Abend.


    Zwei späte Treffer in der Schlussphase


    Die zweite Hälfte bot ein ähnliches Bild: Die Bayern dominierten das Spiel, ließen Ball und Gegner laufen. Ihre Überlegenheit münzte die Guardiola-Elf aber erst in der Schlussphase in weitere Tore um: Sebastian Rode (84.) und Mario Götze (90.) sorgten in der Schlussphase dafür, dass das Ergebnis auch in der Höhe den Spielverhältnissen entsprach.


    Ein Tor fehlte den Bayern am Ende, um einen neuen vereinsinternen Rekord aufzustellen. Es hätte die erfolgreichste Gruppenphase der eigenen Geschichte werden können.


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    MEYER SCHIESST SCHALKE INS ACHTELFINALE


    Der FC Schalke 04 hat am letzten Spieltag der Champion-League-Gruppenphase doch noch den ersehnten Einzug ins Achtelfinale geschafft. Der eingewechselte Max Meyer erzielte den hochwichtigen Siegtreffer beim 1:0-Sieg gegen NK Maribor. Damit überwintern alle deutschen Mannschaften in der Königsklasse!


    Für Schalke stand vor dem Spiel fest, das Weiterkommen nicht mehr aus eigener Kraft sicherstellen zu können. Der FC Chelsea leistete im Parallelspiel mit einem 3:1-Sieg gegen Lissabon allerdings die benötigte Schützenhilfe. Um die eigenen drei Punkte mussten die Knappen bis zum Schlusspfiff zittern.


    Trainer Roberto Di Matteo setzte erneut auf die zuletzt erfolgreiche Dreierkette in der Defensive. Die Hoffnungen ruhten erwartungsgemäß auf Klaas-Jan Huntelaar Eric-Maxim Choupo-Moting. Das in den letzten Spielen so gut funktionierende Sturmduo präsentierte sich im ersten Durchgang komplett harmlos. Zwei gute Chancen der Gastgeber aus Slowenien waren nach 45 Minuten die einzigen beiden erwähnenswerten Spielaktionen, Fährmann und Uchida retteten für den Bundesligisten.


    Meyer kommt und trifft


    Nach der Pause lief es dann deutlich besser: Huntelaar hatte zunächst Pech, als er mit einem ersten Versuch nur den Innenpfosten traf (55.). Ein Minute später brachte Di Matteo mit Max Meyer einen weiteren Offensiv-Akteur ins Spiel - und der Wechsel sollte sich auszeichnen: Einen Schuss von Höger ließ Maribors Schlussmann Jasmin Handanovic nach vorne abprallen. Meyer schaltete am schnellsten und staubte zum alles entscheidenden Tor ab (62.).


    (Quelle: dfb.de)

  • BAYERN MIT TORLOSEM REMIS IN DER UKRAINE


    Der Gala folgte der Dämpfer: Drei Tage nach dem souveränen Auftritt beim 8:0 in der Bundesliga gegen den Hamburger SV kam der deutsche Rekordmeister Bayern München im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League nach einer mäßigen Vorstellung über ein 0:0 bei Schachtjor Donezk nicht hinaus und verlor zudem Xabi Alonso durch einen Platzverweis.


    Der ukrainische Meister, der seine Heimspiele wegen des Krieges in der Heimat im rund 1000 km entfernten Lwiw austrägt, darf nunmehr vom großen Coup im Rückspiel am 11. März in München träumen. Nicht mit von der Partie sein wird dort Xabi Alonso, der in seinem 100. Spiel in der Königklasse wegen wiederholten Foulspiels in der 65. Minute die Gelb-Rote Karte sah.


    "Wir haben uns sehr schwer getan, sind nicht zu unserem Spiel gekommen wie wir uns das vorgestellt haben. Jetzt müssen wir im zweiten Spiel alles reinwerfen. In der Champions League entscheiden oft Kleinigkeiten", resümierte Weltmeister Mario Götze bei Sky.


    Schweinsteiger setzt erstes Ausrufezeichen


    Bei Minusgraden setzte der freistehende Bastian Schweinsteiger vor 34.187 fröstelnden Zuschauern in der ausverkauften Arena schon in der zweiten Minute mit einem Volleyschuss neben das Tor ein erstes Zeichen. Den neunmaligen ukrainischen Titelträger schien das jedoch nur wenig zu beeinflussen. Mit aggressivem Forechecking versuchte Schachtjor die Bayern schon im Mittelfeld zu stellen, um selbst mit schnellen Angriffen zum Erfolg zu kommen.


    Druckvoller, ideenreicher und variabler wirkten zunächst die Bayern, die immer öfter den Weg in den Strafraum der Gastgeber fanden und Pech hatten, als Alexander Kucher einen Schuss von Thomas Müller (10.) auf der Linie klärte. Initiator der meisten Angriffe in der ersten Halbzeit waren Arjen Robben und Mario Götze.


    Auf der Gegenseite verlebte Torhüter Manuel Neuer bis zur Pause einen relativ ruhigen Abend, zumal die Abwehr den Gegner mit den technisch versierten brasilianischen Offensivkräften Luiz Adriano und Alex Teixeira weitgehend unter Kontrolle hatte.


    Boateng und Ribéry feiern Comeback


    Zwei Wochen nach seiner Roten Karte in der Bundesliga feierte Jerome Boateng in der Vierer-Abwehr-Kette sein Comeback. Kurzfristig musste Guardiola auf den angeschlagenen Innenverteidiger Medhi Benatia (Muskelverhärtung) verzichten. Zudem saß der Pole Robert Lewandowski zu Beginn auf der Bank, weil Franck Ribéry erstmals im neuen Jahr in der Startelf stand.


    Vor der Abwehr agierte Xabi Alonso bis zu seinem Platzverweis als wichtige Anspielstation. Der Spanier erlebte jedoch nach dem Wiederanpfiff hochmotivierte Gastgeber, die zahlreiche Zweikämpfe im Mittelfeld für sich entschieden und sich nach 69 Tagen ohne Pflichtspiel als äußerst unbequemer Gegner präsentierten. Dennoch versuchten die Bayern, bei denen besonders Boateng und David Alaba zu gefallen wussten, das erlösende Auswärtstor zu erzielen. Schachtjor, das in Fred und Fernando seine auffälligsten Akteure hatte, zeigte sich bis zur letzten Minute äußerst kämpferisch.


    (Quelle: dfb.de)

  • KROOS UND REAL RINGEN SCHALKE NIEDER


    Angeführt von Spielgestalter Toni Kroos hat Weltfußballer Cristiano Ronaldo fast alle Hoffnungen von Schalke 04 auf ein Champions-League-Wunder zerstört. Der Superstar leitete das 2:0 (1:0) von Titelverteidiger Real Madrid in Gelsenkirchen mit dem Führungstreffer (26.) für die Spanier ein. Kurz vor Schluss bereitete der Portugiese zudem das Tor zum Endstand durch Marcelo (79.) vor und verschaffte seinem Team eine äußerst komfortable Ausgangsposition für das Rückspiel im Santiago Bernabeu in drei Wochen.


    357 Tage nach dem 1:6-Debakel im Vorjahres-Achtelfinale gegen Real an selber Stelle konnte Schalke eine im Vergleich um Klassen bessere Leistung nicht trösten. Die defensiv wieder gut organisierten Königsblauen, die im Rückspiel auf den gelbgesperrten Kevin-Prince Boateng verzichten müssen, waren in der Offensive einfach zu harmlos, als dass sie sich noch Hoffnungen auf den Viertelfinal-Einzug machen dürften.


    Dabei ging die Schalker Rechnung zunächst voll auf. Real tat sich von Beginn an gegen disziplinierte Schalker schwer. Auch Weltmeister Toni Kroos, bei Real-Ballbesitz immer wieder früh gestört, setzte wenig Impulse.


    Ronaldo trifft ins Schalker Herz


    Spätestens nach den ersten Entlastungsangriffen, einem Warnschuss von Dennis Aogo (20.) und einer guten Möglichkeit durch Klaas-Jan Huntelaar (25.), hofften die königsblauen Fans unter den 54.442 Zuschauern in der ausverkauften Arena mehr denn je, dass es kein erneutes Debakel geben würde - auch weil Ronaldo, im letzten Duell vor einem Jahr zweifacher Torschütze, zunächst vollkommen blass blieb.


    Das sollte sich ändern. Nach einer Flanke des Ex-Leverkuseners Dani Carvajal fehlte einmal die Zuordnung, Ronaldo kam vor Schalkes Ersatztorhüter Timon Wellenreuther an den Ball und köpfte ungehindert ein. Es war sein 73. Tor im 110. Spiel in der Königsklasse.


    Platte trifft nur die Latte


    Danach wirkte Real, zuletzt nach schwachen Leistungen in der Heimat hart kritisiert, erleichtert und befreit. Schalke hatte Glück, nicht schnell das zweite Gegentor zu kassieren: Karim Benzema (31.) und Ronaldo (35.) mit einem Freistoß aus 25 Metern scheiterten an Wellenreuther. Zudem hatten die Königsblauen Pech. Der in der Liga gesperrte Huntelaar musste schon in der 33. Minute mit einer Unterschenkelverletzung vom Feld und zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Für den Niederländer kam der erst 19-jährige Felix Platte zu seinem Champions-League-Debüt.


    Nach der Pause tat sich Schalke weiter schwer, fast aus dem Nichts traf ausgerechnet Platte dennoch fast zum Ausgleich. Sein Schuss von der Strafraumgrenze klatschte jedoch an die Latte, Atsuto Uchida (74.) vergab zudem den Nachschuss. Jegliche aufkeimende Hoffnung zerstörte anschließend Marcelo mit einem starken Schuss in den Winkel. Das Fehlen der verletzten Sami Khedira, Luca Modric, Sergio Ramos und James Rodriguez fiel bei den Spaniern dabei nicht weiter auf. Real spielte routiniert sein Spiel herunter, ohne sich verausgaben zu müssen.


    (Quelle: dfb.de)

  • DRUCK FÜRS RÜCKSPIEL: BVB VERLIERT 1:2 IN TURIN


    Borussia Dortmund hat es verpasst, sich im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Juventus Turin eine gute Ausgangsposition zu verschaffen und steht vor dem Rückspiel unter Siegeszwang. Der Tabellenzwölte der Bundesliga unterlag im Auswärtsspiel bei den italienern mit 1:2. Immerhin erzielte der BVB durch Marco Reus den so wichtigen Auswärtstreffer, benötigt im Rückspiel in zwei Wochen vor heimischer Kulisse dennoch mindestens einen 1:0-Sieg zum Einzug ins Viertelfinale. Carlos Tevez hatte die Gastgeber früh in Führung gebracht, Alvaro Morata erzielte nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich noch in der ersten Hälfte den Siegtreffer..


    Trainer Jürgen Klopp musste beim italienischen Tabellenführer auf den angeschlagenen Winter-Neuzugang Kevin Kampl verzichten, brachte Henrikh Mkhitaryan auf der offensiven Außenposition. Auf der Sturmposition schenkte Klopp dem Italiener und Ex-Turiner Ciro Immobile das Vertrauen, zog Aubameyang ins Mittelfeld zurück. Mats Hummels kehrte für Neven Subotic in die Abwehrzentrale zurück. Auf Seiten der Gastgeber stand der ehemalige Leverkusener Arturo Vidal in der Startformation


    Verletzungspech auf beiden Seiten


    Vor 40.000 Zuschauern im Juventus Stadium zeigte der BVB im Vorwärtsgang von Beginn an gute Ansätze, präsentierte sich in der Defensive aber zu anfällig und ging bereits nach 13 gespielten Minuten durch eine Kette von Fehlern in Rückstand. Morata kam aus spitzem Winkel unbedrängt zum Abschluss, BVB-Keeper Weidenfeller konnte den vermeintlich ungefährlichen Torschuss nur nach vorne abprallen lassen, sodass Carlos Tevez aus kurzer Distanz zum 1:0 abstaubte.


    Die Gäste in Schwarz-Gelb erholten sich schnell. Der zuletzt so stark aufspielende Marco Reus hatte nach einem individuellen Fehler von Chiellini alle Freiräume: Der Italiener verlor auf dem Rasen die Bodenhaftung, Reus schaltete am schnellsten und schob freistehend vor Juve-Torwart Buffon zum 1:1-Ausgleich ein (18.).


    Kurz vor der Pause bekam die Dortmunder Viererkette wiederholt keinen Zugriff auf seine Gegenspieler. Nach einem simplen Querpass von Pogba erreichte Alvaro Morata im Strafraum unbedrängt den Ball und musste nur noch den Fuß hinhalten, um das Leder am chancenlosen Weidenfeller vorbei ins Netz zu bugsieren (42.).


    Bereits vor dem erneuten Gegentreffer sahen sich beide Trainer zu personellen Umstrukturierungen gezwungen. Beim BVB musste Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek vorzeitig angeschlagen vom Feld und wurde durch Matthias Ginter ersetzt. Kurz nach der Pause dann der nächste Schock für Klopp: Auch bei Sokratis ging es aufgrund von muskulären Problemen nicht weiter, Oliver Kirch kam zum zweiten Durchgang von der Bank. Bei den Gastgebern kam Pereyra noch in der ersten Halbzeit für den verletzten Mittelfeldstrategen Andrea Pirlo.


    Juve verpasst die Vorentscheidung


    Auch nach dem Wechsel sahen die Fans in der stimmungsvollen Arena den von den Trainer prophezeiten Schlagabtausch auf Augenhöhe, in dem die Borussen stets Torgefahr ausstrahlten, aber zu selten den konsequenten Abschluss suchten.


    So vielversprechend die Borussia ihre Angriffe vortrug, so wenig souverän wirkten sie bei einigen gefährlichen Angriffen der Gastgeber, die durch Tevez (77.) und den eingewechselten Roberto Pereyra (86.) große Chancen zur Vorentscheidung vergaben. In der Schlussphase richteten die Dortmunder ihr Augenmerk dann verstärkt auf die Defensive.


    (Quelle: dfb.de)

  • CALHANOGLU LÄSST BAYER VOM VIERTELFINALE TRÄUMEN


    Bayer Leverkusen hat mit viel Leidenschaft, einem starken Torwart Bernd Leno und einem treffsicheren Hakan Calhanoglu das Tor zum Viertelfinale in der Champions League aufgestoßen. Die Werkself gewann das Achtelfinal-Hinspiel gegen Vorjahres-Finalist Atlético Madrid hochverdient mit 1:0 (0:0) und darf sich nach dieser guten Leistung vor dem Rückspiel am 17. März beim spanischen Meister Hoffnungen aufs Weiterkommen machen.


    Calhanoglu sorgte in der 57. Minute für den etwas überraschenden Sieg des Außenseiters. Zuvor hatten die anderen drei deutschen Champions-League-Teilnehmer Bayern München, Schalke 04 und Borussia Dortmund einen Sieg in ihren Achtelfinal-Hinspielen verpasst. Madrid wird im Rückspiel zudem auf die gesperrten Tiago (Gelb-Rot/76./wiederholtes Foulspiel) und Diego Godin (3. Gelbe Karte) verzichten müssen.


    "Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen", sagte Calhanoglu im ZDF: "Beim Tor habe ich alles rausgelassen. Wir müssen im Rückspiel genauso auftreten wie heute, dann haben wir eine gute Chance." Leno erklärte stolz: "Wir haben eine Reaktion gezeigt auf die Kritik und die ein bisschen schlechteren Spiele. Es ist ein gutes Ergebnis. Wir haben super verteidigt, ein super Spiel gezeigt und verdient gewonnen."


    Leno rettet glänzend vor dem Pausenpfiff


    Vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena hatten die Leverkusener, die nach der Winterpause in der Bundesliga vom dritten auf den sechsten Platz abgerutscht sind, vor der Pause die besseren Möglichkeiten und stellten die Rojiblancos von Beginn an vor Probleme. Die erste Chance verbuchten die Gastgeber durch Lars Bender. Der von einer Meniskusquetschung genesene Kapitän verfehlte mit einem Schuss aus 20 Metern in der siebten Minute aber deutlich das Ziel. In der 13. Minute rettete dann der frühere Münchner und Wolfsburger Bundesligaprofi Mario Mandzukic gegen Emir Spahic auf der Linie. In der 26. Minute hatte der Bosnier dann erneut Pech, als er mit einem fulminanten Schuss aus der Distanz nur das Lattenkreuz traf.


    Der spanische Meister brachte die gut gestaffelte Abwehr der Hausherren erst kurz vor der Pause zweimal in Verlegenheit. Sekunden vor vor dem Halbzeitpfiff verhinderte Leno mit einer Weltklasseparade nach einem Seitfallzieher von Tiago einen möglichen Rückstand. Kurz zuvor hatte der Bayer-Schlussmann schon dem einschussbereiten Antoine Griezmann den Ball weggeschnappt.


    Nach dem Seitenwechsel knüpfte Bayer nahtlos an seine starke Leistung an und kam nach einer knappen Stunde auch zur verdienten Führung: Nach starker Vorarbeit von Karim Bellarabi gelang Calhanoglu sein zweiter Treffer im laufenden Wettbewerb. In der Folgezeit verpassten es die Gastgeber ihre Konter besser auszuspielen.


    (Quelle: dfb.de)

  • WUNDER VERPASST, HERZEN GEWONNEN: SCHALKE RAUS TROTZ 4:3 BEI REAL


    Ein einziges Tor hat bärenstarken Schalkern zu einem königsblauen Wunder im Bernabéu gefehlt. Der Bundesligist spielte im Achtelfinal-Rückspiel beim Titelverteidiger Real Madrid groß auf, gewann verdient mit 4:3 (2:2) und verabschiedete sich erhobenen Hauptes aus der Champions League. Leroy Sané und Benedikt Höwedes hatten sogar in der Schlussphase noch die Chancen zur Sensation.


    Christian Fuchs (20.) und Klaas-Jan Huntelaar (40.) hatten die mutigen Gäste in der ersten Hälfte zweimal in Führung gebracht, zweimal glich Weltfußballer Cristiano Ronaldo (25./45.+1) aus. Dem 19-jährigen Leroy Sané (57.) gelang nach Karim Benzemas Treffer (52.) das 3:3 für Schalke, ehe Huntelaar (84.) sein zweites Tor erzielte.


    Vor allem dank der Champions-League-Treffer Nummer 74 und 75 des Portugiesen Ronaldo darf Real trotz großer Probleme in der Defensive weiter vom elften Titel im wichtigsten Europacup-Wettbewerb träumen. Schalke kann sich nach dem dritten Achtelfinal-K.o. in Folge mit gut 30 Millionen Euro aus UEFA-Prämien, dem Marktpool und Zuschauereinnahmen trösten.


    Schon kurz vor der Pause schien das Wunder im Bernabéu möglich: Schalke fehlte nach den Toren von Fuchs und Huntelaar nur noch ein Treffer für die Sensation. Da schlug Ronaldo zum zweiten Mal per Kopf zu. Gegen kriselnde Madrilenen, die nach dem Verlust der Tabellenführung in der Primera Division sehr reserviert empfangen wurden, spielten die Königsblauen mutig auf. Sie verteidigten hoch, eroberten schon im Mittelfeld den Ball, kombinierten schnell und hatten hochkarätige Chancen. Als Fuchs die zweite zum 1:0 nutzte, wurden die Pfiffe lauter.


    Drei Weltmeister auf dem Platz im Santiago Bernabeu


    Ronaldo reklamierte, gestikulierte - und schockierte die Schalker: Nach einer Kroos-Ecke köpfte der Portugiese zum überraschenden 1:1 ein. Doch Huntelaar, der kurz zuvor die Latte getroffen hatte, antwortete mit seinem 45. Europapokaltor. Nach Ronaldos erneutem Ausgleich, bei dem der junge Schalke-Keeper Timon Wellenreuther keine gute Figur machte, und der Real-Führung durch Benzema schien der elfte Sieg der Königlichen in Folge in der Champions League perfekt. Doch der eingewechselte Sané überwand den schwachen Ex-Weltmeister Iker Casillas noch einmal.


    Gleich drei Weltmeister standen beim Anpfiff auf dem Platz: Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes traf nicht nur auf Toni Kroos, sondern auch auf Sami Khedira. Der 27-Jährige, bei den Königlichen eigentlich auf dem Abstellgleis und bei den Königsblauen angeblich auf der Wunschliste, durfte erstmals seit dem 7. Februar, der 0:4-Pleite im Derby bei Atlético, wieder von Beginn an spielen, musste aber nach 58 Minuten vom Feld.


    Der Schalker Trainer Roberto Di Matteo bot die Elf auf, die am Samstag mit dem 3:1 gegen 1899 Hoffenheim den ersten Sieg nach vier Pflichtspielen ohne Erfolg verbucht hatte - mit einer Umstellung: In der Abwehrzentrale verteidigte wieder Joel Matip. Weiterhin fehlten sieben verletzte Spieler sowie der gesperrte Kevin-Prince Boateng.


    (Quelle: dfb.de)

  • BAYERN NACH 7:0 GEGEN DONEZK IM VIERTELFINALE


    Der FC Bayern München hat sich durch ein 7:0 (2:0) gegen den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk mühelos für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert. Der FC Bayern stellte damit seinen höchsten Sieg in der Königsklasse ein und steht zum 14. Mal in der Runde der letzten Acht - das war zuvor noch keiner Mannschaft gelungen. Am 13. März 2012 hatten die Münchner bereits den FC Basel einmal 7:0 besiegt.


    Ein früher Elfmetertreffer von Thomas Müller in der vierten Minute ebnete den Münchnern schon früh den Weg. Zudem sah Alexander Kutscher für sein Foul die Rote Karte (3.). Auch das ein Rekord - so früh wurde in der Geschichte der Königsklasse noch nie ein Spieler des Feldes verwiesen. In Überzahl erhöhte Jérôme Boateng noch vor der Pause per Abstauber (34.). Franck Ribéry (49.) und erneut Müller (51.) legten kurz nach Beginn der zweiten Hälfte per Doppelschlag nach. Holger Badstuber per Kopf in der 63. sowie Robert Lewandowski in der 75. und Mario Götze in der 87. Minute sorgten für den Endstand.


    Trainer Pep Guardiola hatte nach dem 0:0 im Hinspiel seine geballte Offensivkraft auf das Feld geschickt, eine Maßnahme, die früh Wirkung zeigte: Nach Vorarbeit von Arjen Robben und Ribéry steuerte Götze auf das Tor von Schachtjor zu - und wurde von Abwehrspieler Kutscher zu Fall gebracht. Für Schiedsrichter William Collum aus Schottland ein klarer Fall: Es gab die schnellste Rote Karte in der Geschichte der Königsklasse für den Abwehrspieler der Gäste und Elfmeter für den FC Bayern. Müller verwandelte gewohnt souverän.


    Robben muss früh angeschlagen vom Feld


    Das taktische Konzept von Donezks Trainer Mircea Lucescu war somit früh nur noch Makulatur - er musste den brasilianischen offensiven Mittelfeldspieler Taison durch Abwehrspieler Sergei Krywzow ersetzen. Mit nur neun Feldspielern verringerte sich die Chance, das erhoffte Tor zu erzielen, zudem erheblich. Guardiola nahm den früh von Oberschenkelproblemen beeinträchtigten Robben aus und Sebastian Rodeins Spiel (19.).


    Guardiola hätte für Robben sogar einen seiner Lieblingsspieler einwechseln können, für das vorläufig wichtigste Spiel der Saison hatte der Trainer schließlich eher unerwartet Kapitän Philipp Lahm in den Kader berufen: Nur 113 Tage nach seinem Bruch im Sprunggelenk blieb der Weltmeister allerdings erst mal auf der Bank sitzen. Erst zwei Tage zuvor war Lahm, der sich am 18. November in einer Länderspielpause verletzt hatte, ins Mannschaftstraining der Münchner zurückgekehrt.


    Doppelpack nach Wiederbeginn durch Ribéry und Müller


    Nach dem Führungstor und dem Platzverweis wirkte der FC Bayern im Gegensatz zu den Anfangsminuten oft uninspiriert. Es fehlte die letzte Entschlossenheit, darüber hinaus die Genauigkeit bei Zuspielen. Chancen gab es dennoch reichlich: Eine Flanke von Rafinha setzte der engagierte Robert Lewandowski an den Pfosten (24.). Vier Minuten später wehrte Donezk mit vereinten Kräften einen Schuss von Ribéry ab. Dafür stand Boateng nach einem Abpraller genau richtig.


    Es dauerte in Halbzeit zwei erneut ganze drei Minuten, ehe die Gastgeber nachlegten. Nach einer Ecke schob Ribéry das Spielgerät von Fünfmetereck überlegt ins lange Eck. Und der Franzose glänzte kurz darauf auch als Vorbereiter, als er einen Steilpass ersprintete und auf Müller zurücklegte. Der Weltmeister ließ sich nicht lange bitten und netzte zum 4:0 ins leere Tor ein (51.).


    Badstuber, Lewandowski und Götze treffen


    Luiz Adriano hatte in der 55. Minute die erste ernsthafte Gelegenheit für die dezimierten Ukrainer, sein Abschluss trudelte jedoch knapp am Bayer-Tor vorbei. Dagegen klingelte es zum fünften Mal auf der Gegenseite: Badstuber kam aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball. Kurz zuvor hatte Schachtjor-Keeper Andrij Pjatow gegen Juan Bernat das 0:5 noch verhindern können (62.).


    Danach durfte sich auch Münchens Mittelstürmer Lewandowski in die Torschützenliste eintragen, als er nach einem Traumpass von Bastian Schweinsteiger der Gästeabwehr davonlief und überlegt zum 6:0 einschob. Der Schlusspunkt blieb Götze vorbehalten, der Pjatow mit einem Schuss ins kurze Eck auf dem falschen Fuß erwischte.


    (Quelle: dfb.de)

  • AUS GEGEN ATLÉTICO: LEVERKUSEN SCHEITERT IM ELFMETERSCHIESSEN


    Nach einem Elfmeterkrimi ohne Happy End hält der Achtelfinalfluch von Bayer Leverkusen in der Champions League an. Bei Vorjahresfinalist Atlético Madrid scheiterte die Werkself zum vierten Mal hintereinander in der Runde der letzten 16. Nach 120 Minuten hatte es 1:0 (1:0, 1:0) für die Madrilenen gestanden, im Elfmeterschießen versagten Hakan Calhanoglu, Ömer Toprak und Stefan Kießling die Nerven. Bernd Leno hatte den Schuss von Koke pariert.


    Zuletzt war Bayer 2002 über die damals noch bestehende Zwischenrunde ins Viertelfinale eingezogen und hatte am Ende sogar das Finale gegen Real Madrid (1:2) erreicht. Im Hinspiel hatte sich der Bundesliga-Vierte durch ein 1:0 gegen den spanischen Meister eigentlich eine gute Ausgangslage geschaffen, die er aber durch einen viel zu zaghaften Auftritt und Pech noch verspielte.


    Mario Suárez mit einem von Ömer Toprak abgefälschten Fernschuss (27.) hatte das Hinspiel-Ergebnis egalisiert, es blieb der einzige Treffer in einem teilweise überharten Spiel. Bayer steht am Samstagabend in der Meisterschaft beim direkten Konkurrenten Schalke 04 ein wegweisendes Spiel im Kampf um die Champions-League-Qualifikation für die kommende Saison an.


    Vor 48.273 Zuschauern im nahezu ausverkauften Hexenkessel Vicente Calderon, darunter auch Bayern-Coach Pep Guardiola, hatte Bayer bereits in der Anfangsphase extrem nervös agiert und sich viele Abspielfehler geleistet. Atlético schlug daraus aber zunächst kein Kapital. Die Aktionen der Rojiblancos waren zumeist zu überhastet. Zwar machte der Tabellenvierte der Priméra Division wie erwartet von Beginn an mächtig Druck, ernsthaft in Gefahr konnte er die Hintermannschaft der Gäste aber bis zum Führungstreffer nicht bringen. Der frühere Bayern-Stürmer Mario Mandzukic hatte kurz nach dem 1:0, dem ersten Gegentreffer für Bayer seit 507 Minuten und fünf Zu-Null-Spielen in Serie, noch die große Chance zum 2:0, bei der Wendell aber in letzter Sekunde zur Stelle war.


    Völlers Wunsch bleibt verwehrt


    Die erste gute Möglichkeit hatte zuvor Leverkusen, als Heung-Min Son im Anschluss an einen Eckball in der 16. Minute frei zum Schuss kam, dieser wurde aber von Mandzukic abgeblockt. Sechs Minuten später hatten die Gastgeber Pech, als Torwart Angel Moya nach einer unglücklichen Abwehraktion gegen Son verletzungsbedingt vom Feld und von Jan Oblak ersetzt werden musste. Dies hatte aber keine negativen Auswirkungen auf das Spiel der Gastgeber, weil Bayer bis zum Pausenpfiff keinen Zugriff mehr auf das Spiel bekam und Atlético die Initiative überließ.


    Nach der Pause erhöhte Atlético die Schlagzahl und schnürte Bayer förmlich am eigenen Strafraum ein. Antoine Griezmann und Mandzukic sowie der eingewechselte Raúl Garcia sorgten ständig für Gefahr. "Wir sind nach vorne einen Tick zu harmlos", analysierte Bayer-Sportchef Rudi Völler vor der Verlängerung bei Sky und äußerte den Wunsch, "nicht ins Elfmeterschießen gehen zu müssen." Dieser wurde ihm allerdings verwehrt, und im Elfmeterkrimi hatte Bayer das Nachsehen.


    (Quelle: dfb.de)