Arbeitslosenstatistik zeigt falsche Zahlen / Immer weniger Erwerbstätige in Deutschland!

  • Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat einen Bericht veröffentlicht, welcher der Bundesagentur für Arbeit vorwirft, 286.000 Bezieher von Arbeitslosengeld I und 2,86 Millionen Bezieher von Arbeitslosengeld II nicht in die Arbeitslosenstatistik einzubeziehen.


    Klaus Brandner, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesarbeitsministeriums, sagte, dass die nicht Berücksichtigung dieser knapp drei Millionen Arbeitslosen mit statistischen Kriterien zu tun hätte. 2007 schon sind 54 Prozent der ALG-II-Empfänger nicht in die Arbeitslosenstatistik eingegangen.


    Ein Arbeitsloser müsse arbeitslos oder arbeitssuchend gemeldet sein, unter 15 Stunden pro Woche arbeiten und wirklich zur Verfügung stehen um auf dem Arbeitsmarkt unter zu kommen. Teilnehmer von Trainingsmaßnahmen und arbeitsunfähige werden auch nicht in die Statistik eingebracht.



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    Mittlerweile erhält jeder vierte Deutsche entweder teilweise oder komplette Hilfe vom Staat. Nimmt man Rentner und Kinder zu den möglichen Arbeitenden hinzu, so würden 37,4 Prozent staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Zum Vergleich: Der Anteil der Erwerbstätigen liegt bei 40,1 Prozent.


    Die Zahl der arbeitenden Bevölkerung sank innerhalb von 16 Jahren um sechs Prozent. Dafür bekamen zwölf Prozent mehr Menschen staatliche Unterstützung.


    Zwischen 1980 und 2006 stieg der Anteil der Menschen, Kinder und Rentner mit einbezogen, die staatliche Hilfeleistungen in Anspruch nahmen um 15,7 Prozent auf 37,4 Prozent. Der Anteil der Arbeiter sank jedoch um 2,7 Prozent.



    Quelle: shortnews.de