Bret Hart über sein neues Buch, seine größten Matches, Austin, heutige Talente, Benoit & Steroide!

  • Bret „The Hitman“ Hart hat der englischen Tageszeitung The Sun ein Interview gegeben. Die wichtigsten Informationen aus dem Interview mit dem Wrestler der noch heute mit der Catchphrase „The best there is, the best there was and the best there ever will be“ verbunden wird, wollen wir euch nicht vorenthalten. Lest selbst was Bret zu seinem Buch, seinen größten Matches, Steroiden und vielen anderen Dingen gegenüber der Sun zu sagen hatte:


    - Der Hitman zu seiner Biographie “Hitman: My Real Life in the Cartoon World of Wrestling”:
    In diesem Buch könnten selbst seine Familiemitglieder noch neue Dinge über ihn lernen und lesen, wie er die Hart Familie über die Jahre eingeschätzt hat. Für manche Familienmitglieder könnte es sehr hart sein das neue Buch zu lesen.
    Das Buch hat Bret ohne Ghost Writer entwickelt und jedes Wort allein übersetzt. Er wollte das Buch unbedingt nach seinen Gedanken aufbauen. Auch soll ein von ihm selbst gezeichneter Cartoon in der Biographie zu finden sind.


    - Brets Gefühle beim Schreiben:
    Er habe das Verfassen des Buches als gute Bewältigung der Vergangenheit empfunden. Er konnte das Buch als Ventil nutzen bestimmte Probleme mal anzusprechen und nicht in sich hineinzufressen. Besonders seine Erfahrung mit den Folgen eines Schlaganfalles hätte das Buch zum Ende hin sehr emotional werden lassen. Es habe ihm sehr gut getan all seine Erlebnisse in Worte zu fassen und sich selbst auszudrücken. Seine ganze Seele konnte er in diesem Buch öffnen. Bret sei zudem sehr froh, dass er sich bei dem Buch genug Zeit nehmen konnte.


    - Anfänge für das Buch:
    Es habe die ersten Sätze für sein Buch bereits eine Woche vor seinem Bruder Owen Hart zusammengefasst. Sein Leben sei immer härter und härter geworden und es hätte so viele Tragödien erleben müssen. In dieser Zeit habe er das Schreiben nie unterbrochen. Es habe dann sieben Jahre gedauert, ehe es seine Erlebnisse komplett beschrieben habe. Viele Leute hätten bereits Zweifel gehabt, ob er sein Buch jemals fertig stellen könnte.


    - Bret über sein Match gegen Davey Boy Smith beim Summerslam 1992:
    Dieses Match sei eines der besten aller Zeiten gewesen. Jenes Match habe seinen Weg an die Spitze der World Wrestling Federation geebnet, obwohl er es verloren habe. Nach der Niederlage hätten ihn seine Fans noch mehr gemocht. Für die WWF sei er damals ein perfekter Man gewesen: keine Drogen, keine Steroide und Loyalität. Damals habe die Geschichte um den Steroidenmissbrauch der WWF mehr geschadet, als sie es heute tut.


    - Der Hitman zum Ende von Chris Benoit:
    Bret sieht hier durchaus seinen Zusammenhang zu einer Reihe von Gehirnerschütterungen bei Chris Benoit. Er habe in seiner Karriere immer wieder Schläge auf den Kopf genommen und sei jede Nacht mit dem Kopf voran vom Turnbuckle geflogen… Doch Hart glaubt, dass sich Benoit am Tage seiner Tat selbst nicht mehr kontrollieren konnte. Der WWE als Arbeitgeber gibt Bret Hart nur genauso viel Schuld, wie einem anderen Unternehmen bei dem ein Mitarbeiter psychisch schwer erkrankt ist. Steroide macht Bret Hart für die Gedanken von Chris Benoit nicht verantwortlich.


    - Hart über Steroide im Wrestling:
    Er sei der Ansicht, dass die WWE Steroide wirklich aus dem Wrestling Buisness vertreiben kann, wenn sie es denn wirklich wollen. Es müsste seriöse Tests und Strafen für Sünder geben. Bret wisse, dass es zumindest in Zeiten der WWF eine drogenfreie Phase gab. In der gleichen Woche des Montreal Screwjobs habe die Company das alte Testsystem gekippt und von da an seien die Wrestler immer muskulöser geworden.


    - Bret über sein Match gegen Steve Austin bei WrestleMania 13:
    Die Story rund um dieses Match hätten Steve und er sehr gut erzählt. Man könne die Emotionen und die Realität in diesem Match als Zuschauer sehen. Mit Austin habe er sehr gut zusammengearbeitet und er habe immer eine tolle Verbindung mit Steve Austin gehabt. Aus Brets Sicht habe er den Weg von Stone Cold Steve Austin an die Spitze der Promotion geebnet. Von Anfang an habe er tolle Matches mit Austin bestreiten können. Austin habe ihm gesagt, dass er sehr viel vom Hitman gelernt habe. Vor allem hätte er Austin beigebracht am Anfang der Match herunterzukommen und die Nervosität abzulegen.


    - Der Hitman über seine Hall of Fame Aufnahme:
    Er sei an diesem Abend mit seinem Auftritt als sein härtester Kritiker nicht zufrieden gewesen. Bret sei sehr nervös gewesen und es soll ihm schwer gefallen sein, vor das Publikum zu treten. Es sei ihm wichtig gewesen, an diesem Abend nicht die Fassung zu verlieren und er habe so viele Sache an diesem Abend zu erzählen gehabt. Er habe vielen Leuten gedankt und ist froh den Schritt in die Hall of Fame getan zu haben. Doch er hätte sich besser präsentieren können. Vielleicht könne er demnächst seinen Bruder Owen oder seinen Vater in die Hall of Fame aufnehmen. Dann müsse er vermutlich ebenfalls recht gefasst auftreten.


    - Bret über weiteren WWE Auftritte:
    Er wisse nicht, weshalb er bei der „RAW Vince McMahon Appreciation Night“ aufgetreten sei. Vermutlich wollte er damit beweisen, dass er das Kriegbeil begraben und auch etwas Spaß haben kann. Zudem habe er zu dieser Zeit auf eine Erlaubnis von WWE gehofft, dass er Bilder aus seiner aktiven Zeit in seinem Buch abdrucken darf. Wenn er die Kooperation nicht eingegangen wäre, hätte er diese Erlaubnis wohl nicht bekommen. Was weitere Auftritte angeht, könne WWE bei ihm ruhig anfragen. Fragen sei nie ein Problem. Ihm sei entscheidet, ob er mit seinen eigenen Entscheidungen Spaß haben könne.


    - Der Hitman über aktuelle Traumgegner:
    Bret Hart spricht sehr positiv über Kurt Angle. Mit diesem hätte er sehr, sehr gern mal zusammen gearbeitet. Weiterhin nennt der Hitman Rey Mysterio und The Big Show. Sogar Kenny Dykstra spricht der Hitman ein Lob aus. Dieser erinnere ihn ein bisschen an sein erstes Aufeinandertreffen mit Steve Austin. Dykstra habe viel Talent und könne ein großer Star werden. Zudem erwähnt Bret Hart seine Neffen Harry Smith und Teddy Hart und Nattie Neidhart, welchen er jeder Zeit behilflich sei.



    gelesen: MOONSAULT.de
    Quelle: The Sun – UK