Gene Okerlund spricht über den WCW/TNA-Vergleich, Bill Goldberg uvm.!

  • Die Kollegen vom Barbaric Wrestling Radio begrüßten mit Gene Okerlund ein altbekanntes Gesicht in Sachen Interviews aus der WCW und der WWE, diesmal allerdings mit "Mean" Gene in der Rolle des Gastes.


    Als erstes widmete man sich dem Thema, wie Gene denn zu seinem Spitznamen gekommen sei. Gene erklärte, dass ein sehr guter Freund und gleichzeitig einer der großartigsten Politiker der Welt damit angefangen habe: Jesse Ventura. Während eines Interviews im Jahre 1978 habe Jesse den Namen zum ersten Mal benutzt und nach ein paar Wiederholungen habe ihm der Spitzname einfach angehaftet und das noch bis heute. Als World Championship Wrestling sich seinem Ende näherte, erweiterte Ric Flair das ganze noch zu einem "Mean BY GOD Gene".


    Ein Thema, das damals auch die World of Wrestling Kommentatoren immer wieder gerne aufgriffen, war dann auch Genes Burgerkette "Mean Gene's Burgers": Okerlund erklärte hierzu, dass er es on the Road einfach nicht leiden konnte in einem Fünf-Sterne-Restaurant zu speisen, aber auch nicht gerne bei McDonalds aß. Alles, was er wollte, war ein erwachsenes Essen und ein paar Burger vom Grill. Da seine eigenen Burger in seinem Freundeskreis ein großer Hit waren, entschied er sich dazu eine kleine regionale Kette aufzuziehen. Seine Burger seien nicht einfach nur lecker, sie bestehen zudem aus den frischesten Zutaten und seien nicht via Internet zu bestellen.


    Gene wurde dann gefragt, wo er den Unterschied von Eric Bischoff bei der AWA und der WCW sehe. Gene meint dazu, dass Bischoff da jeweils ein völlig anderer Mensch gewesen sei. Bei der AWA sei er gerade ins Business gekommen, während Bischofs Ego in der WCW immer größer und größer wurde. Seiner Meinung nach habe Bischoff außerdem einfach keine Ahnung gehabt, was er als Besitzer/Präsident einer Liga zu tun habe. Ganz im Gegensatz zu Vince McMahon, der zwar oft sehr streng sein könne, aber immer seiner Position entsprechend handle. Gene hat eine sehr hohe Meinung von Vince, der seiner Meinung nach einer der Männer im Business ei, mit denen man am leichtesten zusammen arbeiten könne. Allerdings sei er auch eine dieser Personen, von denen man die böse Seite lieber nicht kennen lernen wolle.


    Apropos Egos, Bill Goldberg sei zwar ein netter Kerl, aber während seiner vier Jahre in der WCW habe er eines der größten Egos überhaupt gehabt. Allerdings habe er wohl auch das Recht dazu gehabt, schließlich war er 154 Kämpfe lang ungeschlagen.


    Auf den Vergleich zwischen WCW UND TNAW angesprochen meint Gene, dass TNA Wrestling zwar auch sehr tiefe Brieftaschen habe, wie die WCW, aber zum jetzigen Zeitpunkt sollte man die beiden Ligen noch nicht vergleichen. Eigentlich sei die WWE sogar viel mehr wie die WCW als TNAW. Auf die Frage, ob TNAW die selben Fehler wie die WCW mache, indem man die eigenen Leute nicht pusht, sondern Leute von außen holt, erwiderte Gene, dass er das System der Entwicklung eigener Talente bevorzuge. Man könne zwar immer wieder Big Names aus dem Business und anderen Bereichen verpflichten, aber dann gehe man immer das Risiko ein, dass sie nur da seien, um Geld zu machen. Er bevorzuge die Wrestler, die im Business sind, weil sie die Leidenschaft haben.


    Als das Thema auf Vince Russo wechselte, wurde Gene ruhiger und gab kürzere Antworten und brach an einigen Stellen ganz ab. Gene ist offensichtlich nicht der Meinung, dass Vince sich wirklich gebessert habe. Das sei seiner Meinung nach nicht von ihm selbst gekommen, wenn es denn so sei, sondern sei ihm viel mehr aufgezwungen worden, da er anderweitig einfach nicht hätte weiter machen können. Auf die Frage, was zum Ende der WCW führte, antwortete Okerlund allerdings, dass es seiner Meinung nach daran gelegen habe, dass sich Turner zurück gezogen habe und die AOL Clowns das Ruder übernommen hatten. Das berühmte "When the Inmates run the Asylum“ Zitat kam in diesem Zusammenhang auch auf.


    Über seinen Favoriten für einen Run als WWE bzw. World Champion aus dem WWE Roster wollte Gene nicht spekulieren. Die WWE habe seiner Meinung nach einige, die es verdienen würden. Allerdings fehle ihm, dass sich einer von diesen besonders hervor tue und etwas besonderes darstelle, um einen Run zu rechtfertigen. Auch Leute wie Hulk Hogan und Mick Foley hätten klein angefangen und seien dann aufgefallen.



    Quelle: Genickbruch.com