Schiedsrichterbestechung - CL-Aus für den FC Porto
Der portugiesische Meister FC Porto ist von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wegen Schiedsrichterbestechung von der Champions-League-Saison 2008/09 ausgeschlossen worden.
Die UEFA bestätigte die Entscheidung. "Der Kontroll- und Disziplinarausschuss der UEFA hat entschieden, dass der FC Porto nicht an der Champions League 2008/09 teilnehmen darf, nachdem die Schiedsrichter-Bestechungsvorürfe untersucht worden sind", teilte der Verband mit.
Berufung angekündigt
Der Verein kündigte bereits an, gegen das Urteil Berufung einlegen zu wollen. Bei den Verstößen handelt es sich um Vorfälle aus der Saison 2003/04, für die der Titelträger am Ende der abgelaufenen Saison vom nationalen Ligaverband mit dem Abzug von sechs Punkten und 150.000 Euro bestraft worden war.
Da Porto, das damals vom späteren Chelsea-Coach Jose Mourinho trainiert worden war, in dieser Saison mit 20 Punkten Vorsprung den Titel geholt hatte, hatte die Strafe keinen Einfluss auf den Ausgang der Meisterschaft. Vereinspräsident Jorge da Costa wurde zudem für zwei Jahre gesperrt.
Begründung der UEFA
Die UEFA hatte sich beim portugiesischen Verband Informationen über den Bestechungsskandal eingeholt. Da Porto durch das Vergehen gegen UEFA-Regularien - Artikel 1.04 (d) - verstoßen hatte, entschloss sich der kontinentale Verband jetzt zum Ausschluss. Um an der Champions League teilzunehmen, darf ein Klub nicht in Dinge verwickelt gewesen sein, die den "Ausgang des Spiels unrechtmäßig beeinflussen", erklärte die UEFA.
Für den FC Porto würde der Drittplatzierte der Saison, Vitoria Guimaraes, in die Champions League aufrücken.
Quelle: n-tv.de