EU-Alarm: Notabschaltung von Atomkraftwerk in Slowenien!

  • Extrem kritische Situation: Atomkraftwerk verliert Kühlmittel


    EU-Katastrophenalarm ! Durch das Hauptkühlsystem des Atomkraftwerks im slowenischen Krsko wurde ein europaweiter Alarm ausgelöst. Das im südwestlichen Teil des Landes gelegene Atomkraftwerk hätte ein Leck, Kühlflüssigkeit sei ausgetreten und liefere derzeit unter einem Viertel der normalen Leistung. Teile des nuklearen Kraftwerkes hätten notfallmäßig abgeschaltet werden müssen. Dieser Vorgang wurde bereits staatlich um 17.30 Uhr Ortszeit dokumentiert. Die Öffentlichkeit erhielt die Informationen kurz vor 20 Uhr.


    Aufgrund dieses Unfalls ist von der EU-Kommission europaweiter Alarm ausgelöst worden, wurde von der EU-Kommission in Brüssel mitgeteilt. In einem ersten nächsten Schritt wird nun der Versuch gestartet, dass Atomkraftwerk in einem sicheren abgeschalteten Zustand zu bringen.


    TV-Sender berichten aktuell über diesen Vorgang. Es ist jedoch noch nicht bekannt, welche Folgen dies für die Umwelt und die Menschen hat.



    Quelle: rooster24.com

  • UPDATE: Entwarnung in Slowenien: Atomalarm wieder aufgehoben


    Nach Problemen im Kühlsystem des slowenischen Atomkraftwerks Krsko hat die EU-Kommission europaweiten Alarm ausgelöst. Ein Entweichen von Radioaktivität in die Umwelt sei jedoch nicht festgestellt worden.


    Im Hauptkühlsystem des Atomkraftwerks im Südwesten des Landes sei Kühlflüssigkeit ausgetreten, erklärte die EU-Kommission in Brüssel.


    Die Schweizerische Nationale Alarmzentrale (NAZ) äusserte sich gegenüber der «Tagesschau», dass bei dem Zwischenfall keine Radioaktivität ausgetreten sei.


    Es bestehe keine Gefahr für Menschen oder die Umwelt, sagte auch die Sprecherin der slowenischen EU-Ratspräsidentschaft. Der Leiter der Atomaufsichtbehörde Sloweniens sagte: «Es gibt keine Auswirkungen auf die Umwelt und wir erwarten auch keine».


    Es sei Wasser aus dem Primärkreislauf entwichen. Das Atomkraftwerk werde derzeit in einen sicheren abgeschalteten Zustand gebracht, hiess es in der Erklärung der EU-Kommission weiter. Das Kraftwerk arbeite derzeit noch auf 22 Prozent seiner Kapazität.


    Notfallsystem für EU-Staaten


    Bei der EU-Zentrale sei um 17.38 Uhr ein Alarm aus Slowenien eingangen, nachdem das Entweichen des Kühlwassers in dem Atomkraftwerk bemerkt worden sei, erklärte die EU weiter.


    Nach Angaben der EU-Kommission wurde das Notfallsystem zum Informationsaustausch bei radioaktiven Vorfällen zur Information aller 27-EU-Staaten eingeschaltet, dies aus Gründen der Transparenz, wie ein EU-Sprecher sagte. Auch die Schweiz ist nach Angaben den UVEK über den Zwischenfall informiert worden.


    1983 ans Netz gegangen


    Das Atomkraftwerk in Krsko wurde im vergangenen November wieder in Betrieb genommen, nachdem es einen Monat für Revisionsarbeiten vom Netz genommen worden war. Während der Arbeit wurde der Reaktor mit weiterer Dämmung versehen. 53 der 121 Brennstoffelemente wurden ausgetauscht.


    Zur Erhöhung der Sicherheit wurden zudem die technischen Systeme überarbeitet. Das Atomkraftwerk, das Slowenien und dem Nachbarland Kroatien gemeinsam gehört, wurde von dem japanisch-amerikanischen Unternehmen Westinghouse gebaut und ging 1983 ans Netz.


    Es produziert derzeit 20 Prozent des slowenischen und 15 Prozent des kroatischen Strombedarfs. Greenpeace Deutschland stufte eine europaweite Warnung auf Anfrage als «sehr ungewöhnlich» ein.



    Quelle: tagesschau.sf.tv

  • Ein Zwischenfall im Atomkraftwerk Krsko in Slowenien führte zum Atomalarm für ganz Europa. Nach dem Austritt von Kühlwasser wurde das AKW heruntergefahren. Das Bundesumweltministerium spielte den Vorfall herunter.


    Der große Fehler in Krsko war, dass der Zwischenfall seitens von Behörden als Übung bezeichnet wurde. Und dann wurde ein verkehrtes Formular benutzt, um die EU zu informieren, teilte Andrej Stritar, Leiter der slowenischen Atomschutzbehörde, mit.


    Das Umweltministerium in Slowenien gab sich erstaunt, man selbst sah den Vorfall als "eher gering" an. Der Kraftwerksbetreiber teilte mit, für eine Notabschaltung habe kein Grund bestanden. Auswirkungen auf die Umwelt seien eher nicht gegeben.



    Quelle: shortnews.de