Nationalmannschaft (inkl. Länderspiele)

  • Splitter: DFB-Auswahl zum dritten Mal in Mönchengladbach



    BILANZ I: Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Mönchengladbach im Rahmen der Qualifikation für die WM-Endrunde 2010 in Südafrika gegen Wales ihr insgesamt 813. Länderspiel seit dem Beginn im Jahr 1908. Die Bilanz ist nach wie vor deutlich positiv. Bei einem Torverhältnis von 1809:979 gab es bislang 465 Siege, 166 Unentschieden und 181 Niederlagen.


    BILANZ II: Gegen Wales weist das DFB-Team eine positive Bilanz auf. Sieben von insgesamt 15 Duellen gewann das deutsche Team, sechs Begegnungen endeten remis und in zwei Aufeinandertreffen siegten die Waliser. Das Torverhältnis lautet 23:10 zu Gunsten der deutschen Nationalmannschaft. Zuletzt standen sich Wales und Deutschland in der Qualifikation zur EURO 2008 gegenüber. Während es am 8. September 2007 in Cardiff dank zweier Treffer von Miroslav Klose ein 2:0 der DFB-Auswahl gab, endete das Rückspiel am 21. November in Frankfurt am Main mit einem torlosen Unentschieden.


    BILANZ III: In den bisherigen 32 Länderspielen unter Bundestrainer Joachim Löw gewann die deutsche Nationalmannschaft 23-mal, spielte fünfmal unentschieden und verlor viermal. Seit seiner Premiere beim 3:0-Erfolg gegen Schweden am 16. August 2006 in Gelsenkirchen setzte Joachim Löw 40 Nationalspieler ein und verhalf 19 Neulingen zu ihrem Debüt im Trikot der DFB-Auswahl: Torwart Robert Enke, Gonzalo Castro, Stefan Kießling, Roberto Hilbert, Simon Rolfes, Patrick Helmes, Malik Fathi, Manuel Friedrich, Piotr Trochowski, Clemens Fritz, Jan Schlaudraff, Alexander Madlung, Mario Gomez, Christian Pander, Jermaine Jones, Heiko Westermann, Marko Marin, Serdar Tasci und Torhüter Rene Adler, der als 860. Nationalspieler in die Geschichte einging. Im aktuellen Aufgebot ist nur Torhüter Tim Wiese ohne Länderspieleinsatz.


    BILANZ IV: Lediglich zwei Niederlagen musste die deutsche Mannschaft bislang bei ihren WM-Qualifikationsspielen hinnehmen. In insgesamt 67 Begegnungen gab es für die DFB-Auswahl 49 Siege und 16 Unentschieden bei einem Gesamt-Torverhältnis von 198:55. Die bisherigen Niederlagen datieren vom 18. Oktober 1985, als die DFB-Auswahl in Stuttgart 0:1 gegen Portugal verlor, und vom 1. September 2001, als Deutschland in München gegen England ein 1:5 hinnehmen musste.


    BILANZ V: Erst zum dritten Mal überhaupt ist Mönchengladbach Austragungsort eines Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft. Seine DFB-Premiere feierte das Stadion im Borussia-Park am 8. Juni 2005 beim 2:2 des deutschen Teams gegen Russland. Es folgte ein 3:0 gegen Kolumbien am 2. Juni 2006 — der letzten Begegnung der DFB-Auswahl vor dem Beginn der WM-Endrunde in Deutschland genau eine Woche später. Michael Ballack, Bastian Schweinsteiger und Tim Borowski trugen sich seinerzeit in die Torschützenliste ein.


    RANGLISTE I: Der erfahrenste Akteur im DFB-Kader ist Kapitän Michael Ballack vom FC Chelsea mit 88 Einsätzen vor dem Münchner Miroslav Klose (85). Der Bremer Per Mertesacker bestritt gegen Russland sein 50. Länderspiel. In der ewigen Länderspielrangliste führt Lothar Matthäus (150) vor Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann (108) und Jürgen Kohler (105).


    RANGLISTE II: Mit 44 Treffern in 85 Spielen ist Klose der erfolgreichste Schütze im DFB-Aufgebot vor seinem Münchner Vereinskollegen Lukas Podolski, der in 58 Spielen 31 Treffer markierte. In der ewigen DFB-Torjägerliste verbesserte sich Podolski dank seines Treffers beim 2:1 gegen Russland auf den 13. Rang.


    In dieser Rangliste liegt Gerd Müller mit der hervorragenden Quote von 68 Toren in 62 Länderspielen nach wie vor mit klarem Vorsprung auf Position eins, gefolgt von Joachim Streich, der für die Auswahl der DDR in 102 Einsätzen 55-mal erfolgreich war. Vor WM-Torschützenkönig Klose liegen zudem noch Jürgen Klinsmann und Rudi Völler (je 47) sowie Karl-Heinz Rummenigge (45).


    SCHIEDSRICHTER: Schiedsrichter Laurent Duhamel aus Frankreich leitet das Spiel am Mittwoch zwischen Deutschland und Wales. An der Seitenlinie assistieren seine Landsleute Stephane Duhamel und Christophe Capelli. Vierter Offizieller ist in Olivier Thual ebenfalls ein Franzose.


    TRIKOTS: Die deutsche Nationalmannschaft spielt gegen Wales in ihrer Heimkluft mit weißen Trikots, schwarzen Hosen und weißen Stutzen. Die Gäste agieren komplett in Rot.



    Quelle: dfb.de


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  • Löw: "Abreise nicht akzeptabel und verständlich"



    "Wir sind alle überrascht gewesen von der vorzeitigen Abreise von Kevin Kuranyi. Trotz mehrerer Versuche haben ihn Oliver Bierhoff und ich bisher telefonisch nicht erreicht. Es besteht für uns noch Klärungsbedarf und danach werden wir uns noch einmal abschließend äußern", äußerte Bundestrainer Joachim Löw am Sonntagmittag in Düsseldorf zu der vorzeitigen Abreise von Nationalstürmer Kevin Kuranyi beim Länderspiel am Samstagabend in Dortmund.


    Gleichzeitig machte Löw deutlich: "Als wir am Samstagmittag in einer Mannschaftssitzung die Aufstellung für das Russland-Spiel bekannt gegeben haben, kam Kevin unmittelbar danach auf mich zu und hat seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass er nicht zum 18er-Kader gehört und in Dortmund auf der Tribüne sitzen muss. Ich kann seine Enttäuschung verstehen, aber die Reaktion, die dann am Abend passiert ist, ist nicht akzeptabel und verständlich. Wir sind hier derzeit bei der Nationalmannschaft 20 Topleute und da werden wir Trainer immer wieder aufs Neue harte Entscheidungen treffen müssen."


    Kevin Kuranyi hatte die erste Halbzeit des Spiels gegen Russland noch gemeinsam mit seinem ebenfalls nicht für den 18er-Kader nominierten Schalker Vereinskollegen Jermaine Jones und den DFB-Nationalmannschaftsbetreuern auf der Gegentribüne im Dortmunder Stadion verfolgt. In der Pause teilte er dann mit, dass er die zweite Halbzeit mit einem Freund auf der Haupttribüne verfolgen wolle.


    Bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses etwa eine Stunde nach dem Abpfiff fehlte er dann und alle Versuche, ihn telefonisch zu erreichen, waren vergeblich. Daraufhin entschied Bundestrainer Joachim Löw, dass der Mannschaftsbus ohne Kevin Kuranyi ins DFB-Quartier nach Düsseldorf abfährt.


    Beim Eintreffen der Nationalmannschaft in der Nacht von Samstag auf Sonntag um kurz vor ein Uhr warteten dann zwei Freunde von Kuranyi in der Hotellobby und baten Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff darum, die persönlichen Sachen von Kevin Kuranyi aus dessen Zimmer abholen zu dürfen. Bierhoff stimmte diesem Anliegen zu. Alle Versuche von Löw und Bierhoff, telefonisch mit Kuranyi Kontakt aufzunehmen, waren bis Sonntag elf Uhr vergeblich.



    Quelle: dfb.de


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  • Löw: "Werde Kuranyi nicht mehr nominieren"



    "So wie Kevin gestern reagiert hat, kann ich das nicht akzeptieren und deshalb werde ich ihn auch in Zukunft nicht mehr für die Nationalmannschaft nominieren", äußerte Bundestrainer Joachim Löw am Sonntagmittag in Düsseldorf zu der vorzeitigen Abreise von Nationalstürmer Kevin Kuranyi beim Länderspiel am Samstagabend gegen Russland in Dortmund.


    Zuvor waren mehrere Versuche des Bundestrainers und von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, telefonisch Kontakt mit dem 52-maligen Nationalspieler aufzunehmen, gescheitert, so dass bis Sonntagmittag kein Kontakt zustande gekommen war.


    Darüber hinaus machte Löw deutlich: "Wir sind alle überrascht gewesen von der vorzeitigen Abreise von Kevin Kuranyi. Als wir am Samstagmittag in einer Mannschaftssitzung die Aufstellung für das Russland-Spiel bekannt gegeben haben, kam Kevin unmittelbar danach auf mich zu und hat seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass er nicht zum 18er-Kader gehört und in Dortmund auf der Tribüne sitzen muss. Ich kann seine Enttäuschung verstehen, aber die Reaktion, die dann am Abend passiert ist, ist nicht akzeptabel und verständlich. Wir sind hier derzeit bei der Nationalmannschaft 20 Topleute und da werden wir Trainer immer wieder aufs Neue harte Entscheidungen treffen müssen."


    Kevin Kuranyi hatte die erste Halbzeit des Spiels gegen Russland noch gemeinsam mit seinem ebenfalls nicht für den 18er-Kader nominierten Schalker Vereinskollegen Jermaine Jones und den DFB-Nationalmannschaftsbetreuern auf der Gegentribüne im Dortmunder Stadion verfolgt. In der Pause teilte er dann mit, dass er die zweite Halbzeit mit einem Freund auf der Haupttribüne verfolgen wolle.


    Bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses etwa eine Stunde nach dem Abpfiff fehlte er dann und alle Versuche, ihn telefonisch zu erreichen, waren vergeblich. Daraufhin entschied Bundestrainer Joachim Löw, dass der Mannschaftsbus ohne Kevin Kuranyi ins DFB-Quartier nach Düsseldorf abfährt.


    Beim Eintreffen der Nationalmannschaft in der Nacht von Samstag auf Sonntag um kurz vor ein Uhr warteten dann zwei Freunde von Kuranyi in der Hotellobby und baten Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff darum, die persönlichen Sachen von Kevin Kuranyi aus dessen Zimmer abholen zu dürfen. Bierhoff stimmte diesem Anliegen zu.



    Quelle: dfb.de


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  • 11,13 Millionen sahen 2:1 gegen Russland in der ARD



    Im Schnitt 11,13 Millionen Zuschauer verfolgten am Samstagabend das 2:1 der deutschen Nationalmannschaft im WM-Qualifikationsspiel gegen EM-Halbfinalist Russland in der ARD. Dies entsprach einem Marktanteil von insgesamt 38,1 Prozent. Die anschließende Zusammenfassung der weiteren WM-Qualifikationssspiele lockte immerhin 3,76 Millionen (16,4 Prozent Marktanteil) vor den Fernseher.


    Beim 3:3 der Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw in Finnland vor einem Monat hatten mit durchschnittlich 9,11 Millionen (32,7 Prozent Marktanteil) im ZDF noch deutlich weniger Fans das TV-Gerät eingeschaltet.




    Zwanziger: "Löw hatte keine andere Wahl"



    Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (sid) äußert sich DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger zur Personalie Kevin Kuranyi und blickt zurück auf das WM-Qualifikationsspiel gegen Russland in Dortmund (2:1).


    Frage: Wie bewerten Sie den Eklat um Kevin Kuranyi?
    Dr. Theo Zwanziger: Das hat mich alles total überrascht, weil ich Kevin als einen Spieler kennengelernt habe, der eigentlich weiß, dass man im Fußball alleine nichts ist, sondern nur mit der Mannschaft erfolgreich sein kann. Man muss als Profi die Entscheidung des Bundestrainers akzeptieren, auch wenn man persönlich enttäuscht sein kann. Es können aber nur elf Spieler von Beginn an auflaufen und nur 18 in den Kader für ein WM-Qualifikationsspiel berufen werden.


    Frage: Haben Sie mit Löw über die Konsequenzen gesprochen?
    Zwanziger: Selbstverständlich. Wir haben telefoniert und ich habe ihm gesagt, dass ich seine Entscheidung hundertprozentig mittrage. Nachdem feststand, dass nur Kuranyis Nichtberücksichtigung der Grund für sein Verhalten war, gab es keine andere Lösung. Die Entscheidung war schlüssig, folgerichtig und logisch. Ich bin über das Verhalten von Kuranyi sehr enttäuscht. Joachim Löw hatte gar keine andere Wahl, das ist alles sehr bedauerlich.


    Frage: Sie haben dennoch bis Sonntagmittag gewartet, um den Rauswurf von Kuranyi zu verkünden..."
    Zwanziger: Wir wollten wissen, was genau los war, warum Kevin so reagiert hat. Es hätten ja auch andere, bespielsweise schwerwiegende private Gründe sein können, die ihn zur kurzfristigen Abreise veranlasst haben. Als sein Berater aber im Fernsehen erklärte, dass Kuranyi nur nach Hause gefahren ist, weil er auf der Tribüne sitzen musste, hat der Bundestrainer seine schon in der Nacht getroffene Entscheidung verkündet.


    Frage: Können Sie trotz des Skandals um Kuranyi den Erfolg gegen Russland genießen?
    Zwanziger: Das kann ich. Ich habe selten so ein unglaublich intensives Spiel gesehen, im dem mir unsere Mannschaft imponiert hat. Wir hätten bereits vor der Pause noch höher führen können, und nach dem Anschlusstreffer der Russen hatte Trochowski mit seinem Lattenschuss Pech. Unter dem Strich war das ein schöner und auch wichtiger Erfolg, der einmal mehr gezeigt hat, dass sich die Mannschaft unter Löw kontinuierlich weiterentwickelt.




    Chronologie im Fall Kevin Kuranyi


    Samstag, 13.15 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw streicht Kevin Kuranyi bei der Mannschaftssitzung aus dem Kader für das WM-Qualifikationsspiel gegen Russland. Der Schalker bringt gegenüber Löw direkt nach der Besprechung seine Enttäuschung zum Ausdruck.


    Samstag, 20.45 Uhr: Kuranyi sitzt beim Anpfiff der Partie auf der Gegengeraden im Dortmunder WM-Stadion in Block 43, Reihe 3, Platz 38 neben seinem Vereinskollegen Jermaine Jones und einigen DFB-Mitarbeitern.


    Samstag, 21.30 Uhr: Kuranyi bittet in der Halbzeitpause darum, sich die zweite Hälfte zusammen mit einem Freund von der Haupttribüne ansehen zu dürfen.


    Samstag: 23.00 Uhr: Die DFB-Auswahl ist nach dem 2:1-Erfolg gegen die Russen zur Abfahrt ins Mannschaftsquartier nach Düsseldorf bereit. Kuranyi fehlt. Teammanager Oliver Bierhoff und DFB-Mitarbeiter versuchen, den Schalker telefonisch zu erreichen, allerdings ohne Erfolg. Löw entscheidet, ohne Kuranyi abzufahren.


    Sonntag, 01.00 Uhr: Im Hilton-Hotel in Düsseldorf warten zwei Freunde von Kuranyi, um dessen persönliche Gegenstände aus dem Hotelzimmer abzuholen. Bierhoff erteilt die Erlaubnis.


    Sonntag, 01.05 Uhr: Da somit offensichtlich keine privaten Gründe für die überstürzte Abreise von Kuranyi vorliegen, entscheidet sich die sportliche Leitung mit Löw und Bierhoff zum Rauswurf. Kuranyi sollte aber noch einmal die Gelegenheit erhalten, sich zu äußern. Eine Kontaktaufnahme zu Kuranyi gelingt aber trotz mehrmaliger Versuche von Bierhoff nicht.


    Sonntag, 09.00 Uhr: Der DFB bestätigt, dass sich Kuranyi von der Mannschaft entfernt hat und es immer noch keinen Kontakt zum 26-Jährigen gibt.


    Sonntag, 11.00 Uhr: Der DFB kündigt die Bekanntgabe einer Entscheidung im Fall Kuranyi auf DFB.de an.


    Sonntag, 12.18 Uhr: Löw verkündet den Rauswurf von Kuranyi nach 52 Länderspielen. "So wie Kevin reagiert hat, kann ich das nicht akzeptieren und deshalb werde ich ihn auch in Zukunft nicht mehr für die Nationalmannschaft nominieren", sagte Löw.




    EXKLUSIV-INTERVIEW mit J. Löw



    Quelle: dfb.de


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  • DFB-Auswahl will gegen Wales nachlegen



    Die deutsche Nationalmannschaft tritt am Mittwoch in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika gegen Wales an. Die Begegnung im Mönchengladbacher Stadion Borussia-Park wird ab 20.45 Uhr ausgetragen und ist live im ZDF zu sehen.


    Nach dem 2:1 (2:0) im Spitzenspiel der Gruppe vier am Samstag in Dortmund gegen Russland liegt die DFB-Auswahl mit nun sieben Punkten aus drei Spielen in der Tabelle vor Wales (sechs Punkte/drei Spiele). In Dortmund trafen Lukas Podolski (9.) und Michael Ballack (28.) vor der Pause, Andre Arschawin gelang in der 51. Minute nur noch der Anschlusstreffer.


    Positive Bilanz gegen Wales


    Gegen den Gast aus Wales kann die DFB-Auswahl auf eine positive Bilanz blicken. Sieben von insgesamt 15 Duellen gewann das deutsche Team, sechs Begegnungen endeten remis und in zwei Aufeinandertreffen siegten die Waliser. Das Torverhältnis lautet 23:10 zugunsten der deutschen Nationalmannschaft.


    Zuletzt standen sich Wales und Deutschland in der Qualifikation zur EURO 2008 gegenüber. Während es am 8. September 2007 in Cardiff dank zweier Treffer von Miroslav Klose ein 2:0 der DFB-Auswahl gab, endete das Rückspiel am 21. November in Frankfurt am Main mit einem torlosen Unentschieden.





    Ziege: "Deutschland ist immer der Gejagte"



    72 Länderspiele bestritt Christian Ziege für die deutsche Nationalmannschaft. 1996 gewann er in England den Europameister-Titel, 2002 wurde er Vize-Weltmeister in Japan und Südkorea.


    Vor dem WM-Qualifikationsspiel in seiner Wahlheimat Mönchengladbach am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) gegen Wales traf sich Jan Lustig, Redakteur beim kicker-Sportmagazin, mit dem 36 Jahre alten Sportdirektor und Interimstrainer von Bundesliga-Aufsteiger Borussia Mönchengladbach zum aktuellen "DFB.de-Gespräch der Woche", das auch im Stadionheft DFB aktuell zum Wales-Spiel abgedruckt ist.


    Frage: Christian Ziege, gegen Wales gastiert die deutsche Nationalmannschaft zum dritten Mal im Borussia-Park. Wird die stimmungsvolle Atmosphäre im Stadion helfen, drei Punkte in der WM-Qualifikation einzufahren?
    Christian Ziege: Davon bin ich überzeugt. In der Vergangenheit konnte sich die Nationalmannschaft stets auf die Unterstützung der Fans in Mönchengladbach verlassen. Das wird in diesem wichtigen Spiel nicht anders sein.


    Frage:Wie sehen Sie die Situation in der deutschen WM-Qualifikationsgruppe?
    Ziege: Wales sollte eine lösbare Aufgabe sein. Der Hauptkonkurrent ist zweifelsohne Russland. Dort hat der Fußball in den vergangenen Jahren einen enormen Sprung nach vorne gemacht. Über das riesige Potenzial dieses Teams muss man seit der Europameisterschaft nicht mehr diskutieren.


    Frage:Sie haben während Ihrer Nationalmannschaftskarriere viele Qualifikationsphasen erlebt. Welche Chancen und Risiken liegen im Zeitraum zwischen zwei Turnieren?
    Ziege: Normalerweise vollziehen die meisten Nationen nach einer EM oder WM personell einen Schnitt. Neue, junge Spieler werden getestet. Ältere beenden ihre Karriere und machen den Weg frei. Die Chance liegt darin, dem Team eine neue Struktur mit frischen Kräften zu geben. Das Risiko ist, dass – besonders in Deutschland – trotzdem ein immenser Qualifikationsdruck herrscht und positive Ergebnisse erzielt werden müssen. Diesen Spagat zu schaffen, ist das Kunststück.


    Frage: Bei der deutschen Mannschaft fiel der Schnitt erwartungsgemäß recht klein aus.
    Ziege: Ja, im Kader stehen bereits viele Spieler, die heute noch vergleichsweise jung sind und gleichzeitig schon eine Menge Erfahrung mitbringen. Ich nenne stellvertretend Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger oder Lukas Podolski. Trotzdem wurden auch ohne großen Umbruch punktuell einige Dinge ausprobiert, siehe die neue Innenverteidigung mit Heiko Westermann und Serdar Tasci in Finnland. Das sind Möglichkeiten, um sich zu profilieren.


    Frage: Borussia Mönchengladbach lieferte zuletzt auch zwei Talente für die DFB-Auswahl. Erst Marcell Jansen, jetzt Marko Marin.
    Ziege: Ein Verein wie die Borussia muss den Weg über den eigenen Nachwuchs gehen. Marcell ist bereits ein fester Bestandteil der Nationalmannschaft, und Marko wird seine Entwicklung ebenfalls fortsetzen, ganz sicher. Er hat wirklich gute Perspektiven.


    Frage: Sie haben selbst zwei Torhüterwechsel erlebt in der Nationalmannschaft. Von Bodo Illgner zu Andreas Köpke und von Köpke zu Oliver Kahn. Was bedeutet ein Tausch auf dieser Position für ein Team?
    Ziege: Egal wer die Nachfolge von Jens Lehmann antreten wird – am wichtigsten ist, dass derjenige das absolute Vertrauen spürt. Für einen Torwart ist es wichtiger als auf allen anderen Positionen, dass er Rückhalt genießt und weiß, dass er sogar einen Fehler machen darf. Der Torhüter besitzt eine Sonderrolle. Umso schöner wäre es, wenn sich frühzeitig ein Kandidat herauskristallisiert.


    Frage: Jürgen Klinsmann brachte viele Neuerungen auf den Weg, die Joachim Löw nun fortsetzt. Wie beurteilen Sie die Arbeit des Bundestrainers?
    Ziege: Um ein fundiertes Urteil abgeben zu können, müsste ich die tägliche Arbeit kennen, die bei den Zusammenkünften der Nationalmannschaft geleistet wird. Quasi als Außenstehender glaube ich aber schon, dass der Übergang von Jürgen Klinsmann zu Joachim Löw fließend vonstatten gegangen ist und der seit 2004 eingeschlagene Weg beibehalten wurde. Mir hat bei der Europameisterschaft vor allem imponiert, dass nach der Vorrunde der Mut zu einem Systemwechsel vorhanden war.


    Frage: Die Abkehr vom System mit zwei Stürmern?
    Ziege: Richtig. Ich finde es wichtig, dass nicht stur an einer Sache festgehalten wird, nur weil es einmal als Richtlinie ausgegeben wurde. Meiner Meinung nach muss man im modernen Fußball variabel sein. Das heißt: sich einstellen auf den Gegner, ihm die Stärken nehmen, ohne dass die eigenen Stärken beschnitten werden. Das praktizierte das deutsche Team bei der EM-Endrunde gegen Portugal mit dem 4-2-3-1-System hervorragend.


    Frage: Sie kennen den Qualifikationsdruck aus eigener Erfahrung. Wie groß ist die Belastung für Spieler und Trainer?
    Ziege: Deutschland ist in der Qualifikation immer der Gejagte. Der Sprung zum Turnier gestaltet sich oftmals schwieriger als eine erfolgreiche Teilnahme an der Endrunde. Bei einer EM oder WM spürt man den Respekt der Gegner vor der Turniermannschaft Deutschland. Das hört sich leicht daher gesagt an, entspricht jedoch den Tatsachen. Deutschland kann stolz sein, seit vielen Jahren immer die Qualifikation gemeistert zu haben.


    Frage: Zur Weltmeisterschaft 2002 wurde es allerdings sehr eng in den Play-offs gegen die Ukraine...
    Ziege: Da war der Druck für uns brutal. Scheidet man dort aus, diskutiert ganz Deutschland, dann ist richtig was los. Die Play-offs sind eine ganz heiße Nummer, der man tunlichst aus dem Weg geht. Ich hoffe sehr, dass die DFB-Auswahl diesmal wieder als Gruppenerster zur Weltmeisterschaft fährt.


    Frage: Sie waren beim letzten Titelgewinn einer deutschen A-Nationalmannschaft dabei. Warum klappte es seit der Europameisterschaft 1996 in England nicht mehr mit dem großen Wurf?
    Ziege: Natürlich will jeder einen Titel, die Spieler selbst ja auch. Dennoch sollten wir uns von dem Gedanken lösen, dass immer nur Platz eins zählt und über allem steht. Deutschland schneidet bei den Turnieren so konstant gut ab wie wohl keine andere Nation. Zumal die Ausgeglichenheit enorm zugenommen hat. Die Teams, die das Potenzial besitzen, eine EM oder WM zu gewinnen, werden mehr. Daher benötigt man oft ein Quäntchen Glück, um am Ende die Nase vorn zu haben. So einen beeindruckenden Durchmarsch, wie ihn Spanien bei der Europameisterschaft gezeigt hat, erlebt man nicht allzu häufig.


    Frage: Was hat Ihnen an den Spaniern imponiert?
    Ziege: Sie hatten die absolute Überzeugung, Fußballspielen zu können, das Vertrauen in ihre Stärke. Die Passgeschwindigkeit, die unglaublich schnelle Ballannahme und -mitnahme. Die Flexibilität besonders der Mittelfeldspieler, wo es keinen Unterschied machte, ob einer auf der Sechs, Acht oder der Zehn auftauchte. Das blitzschnelle Umschalten in beide Richtungen. All' das war wirklich beeindruckend. Sie haben in England und Italien Ihr Geld als Profi verdient.


    Frage: Würde die Nationalmannschaft von mehr Legionären in den Top-Ligen profitieren?
    Ziege: Schaden würde es sicherlich nicht. Mich hat es wahnsinnig weitergebracht, ich musste mich an vieles gewöhnen und darauf einstellen. Die Einflüsse aus anderen Ligen können das eigene Spiel bereichern. Bei Michael Ballack zum Beispiel sehe ich den Wechsel zum FC Chelsea als richtigen Schritt. Er ist in meinen Augen nochmals stärker geworden. Er ist ein Beispiel dafür, dass sich ein Fußballer auch mit 30 durchaus weiterentwickeln kann.


    Frage: Bei der Borussia wurden Sie nun schon zum zweiten Mal "überrumpelt", wenn man das mal so formulieren darf. Im März 2007 wurden Sie über Nacht vom U 17-Trainer zum Sportdirektor, nach der Trennung von Jos Luhukay standen sie plötzlich als Trainer auf dem Platz...
    Ziege: An Überraschungen mangelt es sicherlich nicht. Doch die Situation hat es eben erforderlich gemacht. Als wir uns zu dem Schritt entschlossen haben, die Zusammenarbeit mit Jos Luhukay zu beenden, stand für uns fest: Wir wollen uns bei der Suche nach einem Nachfolger zeitlich nicht unter Druck setzen. Also habe ich mich bereit erklärt, kommissarisch das Training zu übernehmen.


    Frage: Waren Sie auch als Psychologe gefragt?
    Ziege: Natürlich. Ich habe selbst als Spieler gegen den Abstieg gekämpft und weiß, wie es um die Verfassung der Profis steht. Das Selbstvertrauen ist weg, und man zerbricht sich den Kopf, warum es nicht mehr läuft. Also benötigen die Spieler viel Zuspruch, damit sie das Potenzial, das sie in sich tragen, wieder voll ausschöpfen. Sie brauchen von außen Unterstützung, um die innere Stärke aufzubauen.


    Frage: Den Trainer-Lehrgang zum Fußball-Lehrer in Köln brachen Sie wegen der vielen Fehlzeiten gezwungenermaßen ab. Haben Sie die Belastung unterschätzt?
    Ziege: Nein, ich wusste, dass es für mich einen immensen zeitlichen Aufwand bedeutet, neben dem Job bei der Borussia auch die Fußball-Lehrer-Ausbildung zu machen. Darauf war ich vorbereitet. Durch unsere sportliche Situation allerdings musste ich eine Entscheidung treffen, und die konnte nur lauten, meine gesamte Konzentration und Zeit auf den Verein zu verwenden.


    Frage: Als Verantwortlicher mussten Sie Ihre erste Trainer- Entlassung hinter sich bringen. Wie schwer fiel Ihnen die Entscheidung?
    Ziege: Sehr schwer. Der ganze Verein hat gut mit Jos Luhukay zusammengearbeitet, inklusive meiner Person. Der Aufstieg war ein riesiger Erfolg, an dem der Trainer einen großen Anteil hatte. Aber in dieser Saison fehlen uns die Punkte, wir liegen hinter unseren Ansprüchen zurück. So bitter das in manchen Momenten ist – das Geschäft zwingt die Entscheidungsträger zu schwierigen und teilweise unangenehmen Maßnahmen.


    Frage: Die Borussen-Fans befürchten, dass es sofort wieder Richtung 2. Bundesliga geht. Wie groß sind ihre Sorgen?
    Ziege: Ich bin von unserer Mannschaft überzeugt. Wir haben die Qualität, den Klassenerhalt zu schaffen. Höhere Ambitionen, als in der Liga zu bleiben, sollte ein Aufsteiger sowieso nicht formulieren. Wir waren uns bewusst, dass es ein schwerer Weg bis zum nächsten Sommer wird.





    Löw erwartet defensiv eingestellte Waliser



    Nach dem 2:1 über Russland in der WM-Qualifikation hat die deutsche Nationalmannschaft heute mit der Vorbereitung auf das Spiel gegen Wales am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Mönchengladbach begonnen.


    "Wir haben uns heute morgen im Trainerteam noch einmal das Spiel gegen Russland vor Augen geführt, um auch zu analysieren, warum wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr an die Leistung der ersten anknüpfen konnten", so Bundestrainer Joachim Löw auf der heutigen Pressekonferenz in der Mercedes-Niederlassung in Düsseldorf.


    Neben der Analyse des Russland-Spiels steht die Vorbereitung auf das Wales-Spiel im Mittelpunkt. DFB-Chefscout Urs Siegenthaler hatte am Samstag das WM-Qualifikationsspiel zwischen Wales und Liechtenstein (2:0) vor Ort beobachtet und das Trainerteam mit Informationen versorgt. "Die Waliser sind spielerisch sicherlich anders als die Russen. Sie sind eine typisch britische Mannschaft, die mit Einsatz und Robustheit Torchancen verhindern will", berichtet Löw von den Beobachtungen und fügt hinzu: "Wahrscheinlich werden Sie in einem 4-5-1-System auflaufen."


    Löw: "Wir wollen drei Punkte holen"


    Trotz der erwarteten defensiven Einstellung des Gegners ändert sich nichts an der Zielsetzung der DFB-Auswahl: "Wir wollen drei Punkte holen, es nützt nichts, wenn wir gegen Russland gewinnen und dann die Waliser nicht schlagen", so Löw. "Unser Ziel bleiben die sechs Punkte aus den beiden Spielen. Dafür ist es wichtig, dass wir mit voller Konzentration und guter Einstellung ins Spiel gehen."
    Ob es personelle Änderungen im Vergleich zum Spiel gegen Russland geben wird, lässt der Bundestrainer noch offen. "Natürlich kann ich personelle Veränderungen nicht kategorisch ausschließen. Wir schauen uns die verbleibenden Trainingseinheiten an und werden auch daraufhin entscheiden."


    Lob für Frings


    Ein besonderes Lob hat Löw für den Bremer Torsten Frings parat, der im Russland-Spiel nicht in der Startformation stand. "Torsten hat eine gute Reaktion gezeigt. Vor dem Spiel hat er Motivation in der Kabine versprüht", berichtet Löw und stellt klar: "Torsten Frings schätze ich über alle Maßen. Er hat für die Mannschaft immer alles abgerufen, deswegen weiß ich, dass er nach wie vor ein wichtiger Spieler für uns ist."


    Der Bundestrainer weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch in Deutschland ein Umdenken hinsichtlich der Stammformation einer Mannschaft erfolgen müsse: "Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass man immer nur mit elf Spielern auskommen muss. Es kann immer mal die Situation eintreffen, dass ein Star auf die Bank oder die Tribüne muss. In der Nationalmannschaft ist es so, dass wir 20, 22 Leute haben, die auf einem sehr hohen Niveau spielen können. Man braucht auch 20 Leute, um seine Ziele zu erreichen. Das ist normal und professionell."


    Keine Nachnominierung für Kuranyi


    Eine Nachnominierung nach dem Fall Kevin Kuranyi wird es nicht geben. "Vier Stürmer sind völlig ausreichend", sagte der Bundestrainer in Düsseldorf. Nachdem Kuranyi am Sonntag von der DFB-Auswahl suspendiert worden war, stehen Löw in Miroslav Klose, Lukas Podolski, Mario Gomez und Patrick Helmes noch vier Angreifer zur Verfügung. Der Stuttgarter Gomez hat zwar am Sonntag im Training eine Prellung an der rechten Hand erlitten, steht nach Angaben des Bundestrainer aber ebenso für das Match gegen die Briten zur Verfügung wie alle anderen Profis des auf 19 Akteure geschrumpften Aufgebotes.


    Unabhängig von der aktuellen Situation setzt sich der Bundestrainer dafür ein, dass künftig bei jedem Länderspiel alle nominierten Spieler auf der Ersatzbank Platz nehmen können. "Diese Diskussion gibt es schon länger. Es wäre absolut sinnvoll, wenn diese Regel endlich eingeführt wird. Alle Spieler müssen auf die Bank", sagte der Bundestrainer und erklärte weiter, dass viele seiner Trainerkollegen aus anderen Nationen der selben Meinung seien.


    Im Gegensatz zu großen Turnieren wie einer EM- oder WM-Endrunde dürfen derzeit nur die Ersatzspieler, die auch auf dem Spielberichtsbogen stehen, auf der Bank Platz nehmen; 18 Spieler dürfen benannt werden.



    Quelle: dfb.de


    Tippspielergebnisse WC 2010
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  • Podolski und Lahm: Topleistungen im Nationateam



    Lukas Podolski und Philipp Lahm fühlen sich in der Nationalmannschaft rundherum wohl. "Wir gehen auf die Spieler ein, stellen sie gemäß unserer Philosophie richtig ein und trainieren entsprechend", begründet Bundestrainer Joachim Löw die guten Leistungen der beiden Spieler im Kreis der Nationalmannschaft.


    Zudem habe man auch in dieser Saison, in der die Bayern in der Bundesliga auf Platz elf abgerutscht sind, schon Spiele gesehen, in denen Miroslav Klose, Philipp Lahm, Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger gute Leistungen gezeigt hätten, betont der Bundestrainer.


    "In der Nationalmannschaft spiele ich, bei den Bayern nicht", beantwortet Podolski prägnant die Frage, was für ihn den Unterschied zwischen den Bayern und der Nationalmannschaft ausmache. Der ehemalige Kölner, der in seinen 58 Länderspielen bereits 31 Treffer erzielt hat und seine Klasse nicht nur durch sein 1:0 gegen Russland (2:1) wieder unter Beweis gestellt hatte, hatte nach dem WM-Qualifikationsspiel am Samstag in Dortmund gesagt: "Hier habe ich das Vertrauen. Der Trainer hat mir wieder die Chance gegeben, und das Vertrauen habe ich mit einem guten Spiel zurückgezahlt."


    Klose, der in der laufenden Bundesliga-Saison bisher einmal getroffen hat, hatte bereits nach seinem Dreierpack beim 3:3 des Vize-Europameisters in Finnland Mitte September Löw in den höchsten Tönen gelobt: "Er hat immer zu mir gehalten, das hat mir sehr geholfen." Der Bundestrainer ist ohnehin davon überzeugt, "dass sich Vertrauen immer auszahlt".


    Auch Schweinsteiger und Lahm, die in den vier Länderspielen nach der EURO im DFB-Trikot durchweg überzeugen konnten, sind mit den Resultaten im Klub derzeit nicht zufrieden. "Nationalmannschaft und Verein sind zwei verschiedene Sachen, das kann man nicht vergleichen", meint Lahm.


    Schweinsteiger, trotz seiner erst 24 Jahre zwischenzeitlich bereits mit der Kapitänsbinde in der DFB-Auswahl geadelt, spricht von "der glänzenden Atmosphäre", die in der Nationalmannschaft herrsche. "Deshalb freue ich mich auf jedes Länderspiel", sagte der 60-malige Nationalspieler.




    Kapitän Michael Ballack fehlt beim Training



    Nach dem 2:1 über Russland in der WM-Qualifikation hat die deutsche Nationalmannschaft mit der Vorbereitung auf das Spiel gegen Wales am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Mönchengladbach begonnen. Am meisten für Aufmerksamkeit sorgte dabei am Montagabend das Fehlen von Kapitän Michael Ballack beim Training in Düsseldorf. Der 88-malige Nationalspieler, der im Spiel gegen die Russen einen Schlag in die rechte Wade bekommen hatte, wurde vorsichtshalber geschont.


    Während 18 Spieler im Stadion trainierten, wurde Ballack im Mannschaftshotel von DFB-Physiotherapeut Klaus Eder behandelt. Der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte Bundestrainer Joachim Löw mittags über seine Blessur informiert.


    Auf der Pressekonferenz am Mittag wusste der Bundestrainer daher noch nichts von dem Ausfall im Training. Im Blickpunkt der Konferenz standen unter anderem ein Rückblick auf die Begegnung gegen Russland und Ausführungen über die erwartete Taktik der Waliser am Mittwoch. "Wir haben uns heute morgen im Trainerteam noch einmal das Spiel gegen Russland vor Augen geführt, um auch zu analysieren, warum wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr an die Leistung der ersten anknüpfen konnten", sagte Löw in der Mercedes-Niederlassung in Düsseldorf.


    Neben der Analyse des Russland-Spiels steht die Vorbereitung auf das Wales-Spiel im Mittelpunkt. DFB-Chefscout Urs Siegenthaler hatte am Samstag das WM-Qualifikationsspiel zwischen Wales und Liechtenstein (2:0) vor Ort beobachtet und das Trainerteam mit Informationen versorgt. "Die Waliser sind spielerisch sicherlich anders als die Russen. Sie sind eine typisch britische Mannschaft, die mit Einsatz und Robustheit Torchancen verhindern will", berichtet Löw von den Beobachtungen und fügt hinzu: "Wahrscheinlich werden Sie in einem 4-5-1-System auflaufen."



    Quelle: dfb.de


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  • Ballack-Einsatz gegen Wales fraglich



    Bundestrainer Joachim Löw bangt vor dem WM-Qualifikationsspiel am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Mönchengladbach gegen Wales um den Einsatz von Kapitän Michael Ballack. Der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte am Samstag beim 2:1 gegen Russland einen Schlag in die rechte Wade erhalten und konnte wie schon am Montag auch am Dienstag am Training der deutschen Nationalmannschaft nicht teilnehmen.


    "Michael wird von unseren Ärzten und Physiotherapeuten weiterhin intensiv behandelt. Man muss von Stunde zu Stunde abwarten, wie die Reaktion ist", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff am Dienstag in Düsseldorf.


    "Der ein oder andere Wechsel" ist denkbar


    Nicht festlegen wollte sich Bierhoff in Bezug auf die Mannschaftsaufstellung. Der Trainer habe bereits mehrfach betont, dass alle Spieler leistungsmäßig sehr dicht beieinander lägen. "Genau aus diesem Grund kann es natürlich sein, dass es den ein oder anderen Wechsel geben wird. Einfach um frische Kräfte zu bringen", so Bierhoff. "Aber analog zum Russland-Spiel wird erst das Abschlusstraining abgewartet".


    Darüber hinaus hängt die genaue Aufstellung auch mit dem Gesundheitszustand von Michael Ballack zusammen. "Er ist einer unserer zentralen Figuren, deswegen muss man abwarten, ob er spielen kann oder nicht". Als Alternativen für Ballack in der Mittelfeld-Zentrale stehen der Bremer Torsten Frings und Simon Rolfes von Bayer Leverkusen bereit.


    Klar ist für den Manager aber auch, dass es gegen die Briten kein Spaziergang wird. "Wir haben uns das Spiel der Waliser gegen Russland angeschaut, dort hätte Wales in Führung gehen müssen", so Bierhoff. "Wir werden gegen Wales 100 Prozent Einsatz benötigen und werden den Gegner keinesfalls auf die Leichte Schulter nehmen. Wir wollen dem Gegner keine Luft und Zeit geben und unsere Qualitäten so einbringen, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen."


    Löw: "Wir wollen wieder drei Punkte"


    Auch Löw will gegen Wales unbedingt nachlegen. "Es nützt nichts, wenn wir gegen die Russen gewinnen und dann die Waliser nicht schlagen. Wir wollen wieder drei Punkte, um unsere Tabellenführung auszubauen", gab der Bundestrainer die Marschroute vor.


    Die Botschaft, gegen die Waliser mit ähnlicher Einstellung und Elan zu agieren wie gegen die Russen, ist offensichtlich bei den Spielern angekommen. "Der Bundestrainer hat uns genauso wie vor dem Russland-Spiel auf den Gegner eingeschworen. Wir wissen, was uns erwartet und werden die Vorgaben des Trainers erfüllen", meinte Thomas Hitzlsperger nach der Video-Analyse des Gegners am Dienstagvormittag.


    Bastian Schweinsteiger forderte seine Kollegen bereits auf, "dass wir uns nicht ausruhen dürfen. Wenn wir gegen Wales nur Unentschieden spielen oder keine Punkte holen, wäre der Sieg gegen Russland umsonst gewesen. Darum müssen wir nachlegen". Auch Miroslav Klose verlangte wieder eine "hohe Konzentration und die richtige Einstellung", die einigen jüngeren Spielern vor elf Monaten womöglich noch gefehlt habe: "Das ist ein Lernprozess."


    Der WM-Torschützenkönig fügte an, dass es zudem enorm wichtig sei", dass wir mit einem guten Polster in die lange Pause bis zum nächsten Qualifikationsspiel gehen", das erst am 28. März gegen Liechtenstein in Leipzig auf dem Programm steht.



    Quelle: dfb.de


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  • Ballack kann gegen Wales spielen


    Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Michael Ballack, kann gegen Wales spielen. Dem Einsatz des Chelsea-Stars steht nach Auskunft der Ärzte nichts mehr entgegen. Ballack war wegen einer Wadenverletzung intensiv behandelt worden.




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  • Trochowski trifft beim 1:0 gegen Wales



    Das erste Länderspieltor von Piotr Trochowski bescherte der deutschen Nationalmannschaft am Mittwoch in Mönchengladbach ein 1:0 (0:0) in der WM-Qualifikation gegen Wales. In der 72. Minute war der Hamburger mit einem Fernschuss erfolgreich und führte die deutsche Mannschaft damit zum 50. Erfolg im 68. WM-Qualifikationsspiel.
    Mit dem Sieg festigte Deutschland auch den Spitzenplatz in der Tabelle der Qualifikationsgruppe 4 vor der russischen Mannschaft, die am Mittwoch 3:0 gegen Finnland gewann.


    Bundestrainer Joachim Löw bot gegen die Briten das Team auf, das vier Tage zuvor beim 2:1 gegen Russland den vermeintlich stärksten Konkurrenten der Europa-Gruppe vier bezwungen hatte. Auch Kapitän Michael Ballack meldete sich für das WM-Qualifikationsspiel in Mönchengladbach einsatzfähig. Wegen einer am Samstag erlittenen Wadenverletzung hatte der 32 Jahre alte England-Legionär vom FC Chelsea am Montag und Dienstag mit dem Training aussetzen müssen.


    Mit Ballack im zentralen Mittelfeld war der Vize-Europameister von Beginn an bemüht, die Vorgaben des Bundestrainers umzusetzen. Der hatte vor der fünfmonatigen Pflichtspielpause nicht nur einen Sieg gefordert, sondern auch, den Gegner mit hoher Laufbereitschaft ständig unter Druck zu setzen. Den Aktionen der DFB-Elf fehlte aber zunächst in einigen Szenen das Tempo, die Inspiration und die Genauigkeit, um die dicht gestaffelte Defensive der Waliser, die oft mit fünf Spielern auf einer Linie agierten, zu knacken.


    Bezeichnend waren in der Anfangsphase Schüsse von Ballack und von Lukas Podolski aus aussichtsreichen Positionen, die in der vielbeinigen Abwehr der Gäste hängenblieben. In der 16. Minute traf Miroslav Klose nur das Außennetz, nach einer halben Stunde streifte ein Weitschuss von Bastian Schweinsteiger die Latte. In der 42. Minute prüfte Ballack den Gäste-Keeper Wayne Hennessey von der Strafraumgrenze.


    Auf der anderen Seite lauerte Craig Bellamy als einzige Spitze der Waliser auf Konter. Die Elf von der Insel konnte sich aber nur selten aus der Umklammerung der deutschen Mannschaft lösen, weshalb Torwart Rene Adler in seinem zweiten Länderspiel bis auf eine Szene, in der er vor dem Strafraum klären musste, eine ruhige erste Halbzeit verbrachte. Zumal ein Schuss von Bellamy (28.) am Tor vorbeistrich.


    Helmes ersetzt verletzten Klose


    Nach dem Wechsel brachte Löw Angreifer Patrick Helmes für Miroslav Klose, der aufgrund eines Blutergusses im Fuß passen musste. Im zweiten Spielabschnitt tauchte die deutsche Mannschaft in der 50. Minute erstmals gefährlich vor dem Tor der Waliser auf. Nach einem öffnenden Pass von Ballack legte Podolski mustergültig für Piotr Trochowski auf, der Hamburger blieb aber mit seinem Distanzschuss erneut in der Defensive der Gäste hängen.


    Brenzlig wurde es auf der Gegenseite, als Bellamy in der 53. Minute erneut völlig frei vor Rene Adler auftauchte. Der Leverkusener Torwart klärte mit einem tollen Reflex zur Ecke. Danach waren wider die Deutschen am Zuge. Zunächst scheiterten Helmes und Ballack in der 58. Minute nach einem Gewühl im walisischen Fünfer, in der 60. Minute zischte ein Fernschuss von Schweinsteiger nur knapp am Tor vorbei.


    18 Minuten vor dem Ende gelang der DFB-Elf dann endlich der erlösende Führungstreffer. Der Hamburger Trochowski traf aus knapp 20 Metern mit seinem eigentlich schwächeren rechten Fuß unhaltbar für Torhüter Wayne Hennessey ins rechte obere Eck und kam so zu seinem ersten Treffer im 17. Länderspieleinsatz. Drei Minuten später hatte Michael Ballack das 2:0 auf dem Fuß, doch sein 18-m-Freistoß ging nur an den Pfosten.



    Quelle: dfb.de


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  • 11,05 Millionen Zuschauer sehen 1:0 gegen Wales



    Den 1:0-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Wales sahen am Mittwochabend im Schnitt 11,05 Millionen Zuschauer im ZDF. Das entsprach einem Marktanteil von 36,4 Prozent.


    Die Werte liegen nur unwesentlich unter denen von Samstag, als 11,13 Millionen Fans den 2:1-Erfolg gegen Russland in der ARD verfolgt hatten. Passend zum Spielverlauf steigerte sich die Zuschauerzahl im ZDF am Mittwochabend in den Schlussminuten auf 12,48 Millionen.
    Schon die Vorberichterstattung mit Johannes B. Kerner und Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn hatten zur Einstimmung auf die Partie 6,99 Millionen Menschen (26,1 Prozent) gesehen.


    Der Doppel-Spieltag in der WM-Qualifikation für Südafrika 2010 lockte dieses Mal deutlich mehr TV-Zuschauer vor den Fernsehschirm als die beiden Auftaktspiele im September.


    Damals sahen im Schnitt 9,11 Millionen (32,7 Prozent Marktanteil) das 3:3 der Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw in Finnland (ZDF) und 7,39 Millionen (28, 8) das 6:0 der DFB-Elf in Liechtenstein (ARD).



    Quelle: dfb.de


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  • Die deutschen haben zwar nicht gerade überzeug aber wichtig war erstmal den 3er einzufahren.So bleibt man weiter erster in der gruppe.Das tor von trochowski war aufjedenfall ein hammer.Das spiel russland gegen finnland hat mir irgentwie besser gefallen obwohl zwei der drei tore für die russen eigentore ware.Allerdings war das dritte tor ein geniales tor von Arschawin welcher damit den 3:0 endstand klar gemacht hat.

  • Nationalspieler Robert Huth wird seinem Klub FC Middlesbrough noch rund einen Monat nicht zur Verfügung stehen. Der 24 Jahre alte Verteidiger des Tabellenzwölften der englischen Premier League laboriert an einer Bänderverletzung am Knöchel. Huth hatte sich die Verletzung im Training vor dem Punktspiel Anfang Oktober bei Wigan Athletic (1:0) zugezogen.


    Robert Huth trug 17 Mal das Trikot der Nationalmannschaft. Sein Debüt gab der Innenverteidiger am 18 August 2004 beim Länderspiel in Wien gegen Österreich. Huth gehörte auch zum Kader der Nationalmannschaft bei der WM-Endrunde 2006 in Deutschland.



    Quelle: dfb.de


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  • Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack hat sich am heutigen Freitagmorgen in Augsburg einer Operation an beiden Füßen unterzogen. Während des kurzen Eingriffs, der in enger Absprache mit seinem Klub FC Chelsea London erfolgte, wurde dem 32-jährigen Mittelfeldspieler von Professor Markus Naumann jeweils ein Neurom im Vorderfuß entfernt. Die Operation verlief gut und ohne Komplikationen.


    "Michael Ballack klagte nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Wales am Mittwoch zum wiederholten Male über starke Schmerzen in beiden Füßen. Bei einer Kernspintomographie am Donnerstag bestätigte sich unser Verdacht auf ein Neurom, so dass wir uns nach Rücksprache mit Vereinsarzt, Manager und Trainer des FC Chelsea zur sofortigen Operation beider Füße entschieden. Wenn die Heilung normal verläuft, wird Michael voraussichtlich in zwei Wochen wieder ins Training einsteigen können", sagt Nationalmannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt.



    Quelle: dfb.de


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  • Bundestrainer Joachim Löw wird so schnell wie möglich eine grundsätzliche Aussprache mit Michael Ballack führen. Als Konsequenz aus den Äußerungen von Ballack in einem FAZ-Interview kündigte Löw am heutigen Mittwoch an, dass er den Nationalmannschaftskapitän zu einem Vier-Augen-Gespräch in Deutschland treffen will.


    Gleichzeitig machte der Bundestrainer deutlich, dass er die künftige Rolle von Ballack in der Nationalmannschaft vom Inhalt der Unterredung abhängig machen wird. Bis Mittwochnachmittag war noch kein telefonischer Kontakt zwischen Löw und Ballack zustande gekommen.


    Löw äußerte am heutigen Mittwoch zur aktuellen Situation: „Ich werde mit Michael Ballack telefonieren und ihn zu einem Gespräch in Deutschland auffordern, um ihm zu sagen, dass ich von dem Weg, den er gewählt hat, maßlos enttäuscht bin und die inhaltlichen Aussagen von ihm nicht akzeptabel sind. Ich lasse mir das nicht gefallen und werde auf diese Unterredung bestehen. Alles Weitere wird man dann sehen, meine Entscheidung hängt dann auch vom Verlauf dieses Gesprächs ab. Wir haben Michael Ballack in der Vergangenheit des Öfteren dazu aufgefordert, als Kapitän die Dinge anzusprechen, die er kritisch oder anders sieht. Dass er nun den Weg über die Medien mit seiner Kritik an unserer Arbeit gewählt hat, ist schlichtweg falsch und nicht nachzuvollziehen.“


    Respekt nicht automatisch gleich Stammplatzgarantie


    Darüber hinaus betont der Bundestrainer: „Mangelnden Respekt lassen wir uns als Trainerteam niemals vorwerfen. Offenbar hat sich in unseren Reihen so eine Stimmung breit gemacht, dass man Respekt automatisch mit einer Stammplatzgarantie verbindet. Doch das eine sind menschliche Dinge und das andere taktische Dinge, die ein Trainer eben auch berücksichtigen und danach seine Entscheidung treffen muss. Es hat kein Spieler, auch nicht der Kapitän, das Recht, in Sachen Aufstellung oder Personalpolitik den Trainer zu kritisieren oder sogar öffentlich Stimmung gegen das Trainerteam zu machen.“


    Bereits am Dienstagabend unmittelbar nach Bekanntwerden der Ballack-Kritik hatte Löw grundsätzlich geäußert: „Für uns bleibt es unstrittig, dass wir wie bisher vom Leistungsprinzip und damit dem Konkurrenzkampf innerhalb des Kaders der Nationalmannschaft nicht abrücken werden. Leistung und der Erfolg der Mannschaft werden über allem stehen, ohne dass deshalb der faire und ehrliche Umgang mit den Spielern auf der Strecke bleibt.“


    Zwanziger "enttäuscht über Ballack-Stil"


    DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, der am Mittwochmorgen mit Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff ausführliche Telefongespräche geführt hatte, erklärte danach zur aktuellen Situation: "Ich bin enttäuscht über den Stil von Michael Ballack. Dadurch ist eine schwierige und komplizierte Situation entstanden. Die Entwicklung unserer Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren ist absolut positiv, deshalb habe ich kein Verständis dafür, dass aus dem Team heraus über die Medien gezielt Kritik an Joachim Löw geübt wird. Solche Kommentare sind unangebracht. Im Interesse des Erfolges der Mannschaft hat die Autorität des Bundestrainers die höchste Priorität."


    Zusätzlich stellte Dr. Zwanziger, der am Mittwoch an einer FIFA-Sitzung in Zürich teilnahm, vor dem Abflug in die Schweiz klar: "Unsere Nationalmannschaft hat jetzt zwei erfolgreiche WM-Qualifikationsspiele bestritten und dabei besonders gegen Russland eine starke Leistung gezeigt. Das ist der Erfolg des gesamten Teams und des Trainerstabs. Wenn man glaubt, was in Zukunft noch besser machen zu können, empfehle ich allen, sich mit dem Bundestrainer auszutauschen und nicht über die Medien mit ihm zu reden.“



    Quelle: dfb.de


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  • Was ballack und frings da geleistet haben gehört sich einfach nicht.Man kann nicht einfach öffentlich den bundestrainer kritisieren und somit unruhe in die mannschaft bringen.Sollte ballack sich nicht entschuldigen muss löw aufjedenfall durchgreifen sonst tanzen ihm bald alle auf der nase rum.

  • Bundestrainer Joachim Löw und Michael Ballack haben am Donnerstagabend in einem Vier-Augen-Gespräch in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main eine neue Vertrauensbasis für die weitere Zusammenarbeit gefunden. Damit bleibt Michael Ballack weiterhin Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Voraussetzung dafür war, dass sich Ballack zuvor in der Aussprache bei Löw entschuldigt hat und die aktuellen Konflikte damit gelöst werden konnten.


    Michael Ballack, der sich mit Genehmigung seines Klubs FC Chelsea in Deutschland aufhielt und direkt nach dem Gespräch nach London zurück flog, äußerte am Freitag zum Ergebnis der Aussprache mit dem Bundestrainer: "Ich habe eingesehen, dass es nicht in Ordnung war, an die Öffentlichkeit zu gehen, und bedauere auch, dass der Eindruck entstanden ist, ich wolle Joachim Löw in seiner Position als Bundestrainer kritisieren. Dafür habe ich mich bei Joachim Löw entschuldigt. Er ist der Bundestrainer, er trifft die Entscheidungen und diese haben wir alle zu akzeptieren. Ich habe nach der Aussprache mit Joachim Löw keinerlei Zweifel daran, dass wir in der Nationalmannschaft in einer guten Atmosphäre unsere gemeinsamen Ziele
    realisieren können."


    Joachim Löw betonte am Freitag: "Es war wichtig, dass wir dieses Gespräch in aller Offenheit geführt haben. Michael Ballack bleibt mein Kapitän. Aber auch als Kapitän muss er sich an unsere Regeln halten. Er weiß, dass er jederzeit alle Dinge intern ansprechen kann. Alle sportlichen und personellen Entscheidungen werden aber letztlich von unserem Trainerteam getroffen – und dies habe ich Michael unmissverständlich deutlich gemacht. Ich freue mich, dass damit ein hervorragender Nationalspieler, der in den vergangenen Jahren großen Anteil an unseren Erfolgen hatte, weiter zur Verfügung steht und uns helfen wird, die gesetzten Ziele auf dem Weg zur WM 2010 zu erreichen."


    Über alle detaillierten Abläufe und Inhalte der Aussprache zwischen Löw und Ballack wurde Vertraulichkeit vereinbart.



    Quelle: dfb.de


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  • Ich denke das dies die richtige entscheidung ist von löw weil so endlich wieder ruhe einkehrt und und man sich auf die wichtigen dinge konzetrieren kann.Allerdings muss löw ballack aufjedenfall klar machen das es so nicht geht.Ich persönlich hätte nicht gegen einen kapitänswechsel weil ich ballack nicht mag aber er ist halt wichtig als führungsspieler obwohl ich der meinung bin lahm würde diese rolle auch gut stehen.