Antrag abgelehnt
Die Team-Besitzer und die Liga haben beim "Owners Meeting" in Palm Beach einige Regeländerungen für die Spielzeit 2007/2008 beschlossen. Die Eigentümer und das Competition Committee der NFL sprachen sich allerdings gegen eine Abkehr von der derzeitigen Playoff-Setzliste aus. Damit behalten die Divisionssieger ihr Heimrecht in der ersten Playoff-Runde.
Der Vorschlag, den Wild-Card-Teams in den Wild-Card-Games das Heimrecht zu geben, sollten sie eine bessere Bilanz als der Divisionssieger aufweisen, wurde abgelehnt.
"Wenn man eine Division gewinnt, sollte man auch mit dem Heimrecht belohnt werden. Das ist besonders für die Fans wichtig", sagte Patriots-Besitzer Robert Kraft.
Unter den Regeländerungen befinden sich eine neue Auslegung des "Forceouts", der Videobeweis bei Field-Goal- und Extrapunkt-Versuchen, der Münzwurf und der Griff in den Gesichtsschutz.
Die Regeländerungen in der Übersicht:
"Forceout-Regel": Der Receiver muss beide Beine auf den Boden bringen, ehe er ins Aus befördert wird. Nur dann zählt der Pass als vollständig. Gleiches gilt für eine Interception. In der letzten Saison wurde der Versuch bereits als gültig ausgelegt, wenn der Passempfänger mit dem Ball ins Aus gedrängt wurde, und nicht beide Beine auf dem Spielfeld hatte. Tennessees Trainer Jeff Fisher ist über die Änderung froh. Dadurch werden es die Schiedsrichter leichter haben, meinte der Head Coach der Titans.
- Der unabsichtliche Griff ins Gesichtsgitter der Gegner wird in der kommenden Spielzeit härter bestraft. Statt einer Fünf-Yards-Strafe kommen die gegnerischen Teams in Zukunft 15 Yards näher an die Endzone heran.
- Beim direkten Snap vom Center darf der Ball aufgenommen werden, auch wenn der Quarterback den Ball noch nicht berührt hat. Zuvor durfte der Ball nicht gespielt werden. Stattdessen wurde es als Abseits deklariert und die angreifende Mannschaft mit einer Fünf-Yards-Strafe belegt.
- Beim Münzwurf hat der Gewinner die Möglichkeit, sich erst in der zweiten Hälfte zu entscheiden, ob sie Kicken oder den Ball erhalten wollen.
- Nach der Kontoverse beim Spiel der Baltimore Ravens gegen die Cleveland Browns ist es den Schiedsrichtern nun gestattet, beim Field Goal und Extrapunkt auf den Videobeweis zurückzugreifen. Bei der Partie am 11. Spieltag hatte Browns-Kicker Phil Dawson bei seinem Field-Goal-Versuch aus 51 Yards die Halterung der Querstange getroffen. Von dort war der Ball wieder zurückgeprallt. Korrekterweise wurde auf Field Goal entschieden, allerdings hätten die Schiedsrichter damals keinen Videobeweis zur Klärung der Szene zu Rate ziehen dürfen.
- Zudem wurde beschlossen, dass auch bei den Verteidigungsreihen ein Spieler mit einem Headset im Helm ausgestattet wird. Zuvor war es lediglich dem Quarterback erlaubt, mit dem Trainer über diese Vorrichtung zu kommunizieren.
Quelle: nfleuropa.de