Der Baader Meinhof Komplex (Kinostart: 25.09.08)

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    Der Baader Meinhof Komplex
    Drama - Deutschland 2008
    FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 150 Min. - Verleih: Constantin
    Start: 25.09.2008


    Als Antwort auf Amerikas Krieg in Vietnam, den die deutsche Elite in Politik, Industrie und Justiz unterstützt, gründen linksextreme Radikale 1970 die RAF - die Rote Armee Fraktion. Andreas Baader (Moritz Bleibtreu), Journalistin Ulrike Meinhof (Martina Gedeck) und Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek) erklären dem neuen Faschismus und der BRD den Krieg. Horst Herold (Bruno Ganz) jagt die Gruppe, deren brutale Terrorkampagnen im heißen Herbst 1977 gipfeln.


    Stefan Austs Standardwerk über Deutschlands berüchtigtste Terrorzelle liefert die Vorlage für die dramatische Kinoadaption von Uli Edel ("Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo"). Ein Staraufgebot sondergleichen veredelt den Thriller über Deutschlands klammes, jüngstes Geschichtskapitel.


    HIER kann man sich einen Trailer anschauen.



    Quelle: kino.de

  • Frisch aus dem Kino komm ich gerade und ich muss sagen das der Film nicht ganz so ist wie ich dachte.


    Der Film dauert 2 1/2 Stunden und beleuchtet die Ereignisse von 1967 bis 1977, also der Entstehung der RAF bis hin zum Tod von Andreas Baader, Gudrun Ensslin sowie Jan Carl Raspe in Stammheim und der Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer.


    Diese 10 Jahre werden so schnell beleuchtet das die Entwicklung der Charaktere zu kurz gerät, teilweiße sogar nichtmal stattfindet. Der Film srpringt teilweiße immer mehrere Monate oder gar Jahre in die Zukunft, was dazu führt das im einen Augenblick ein Charakter nicht da ist und in der nächsten kameraeisntellung mehrere Monate vergingen und plötzlich ein neues RAF Mitglied vor der Leinwand stand.


    Während Ulrike Meinhof den Film beginnen darf und ihre Entwicklung zum RAF Mitgleid gut beleuchtet wird, kommen Baader und Ensslin nicht sogut davon, sie werden von Anfang an als Radikaldenkende hingestellt die dann eben einfach mal so die RAF gründeten.



    Ganz schlimm hat es dann sogar Leute wie Raspe, Petra Schelm, Holger Meins oder den späteren RAF Anwalt Hagemann erwischt. Diese sind jene, der oben erwähnten Charaktere, die plötzlich aus dem nichts auftauchten und im Film waren ohne das ich eben wusste woher die jetzt aufeinmal kamen. Das ist bei den darauffolgenden Ereignissen im Film dahingehend natürlich schlecht da eben diese Charaktere in wichtigen Szenen des Films vorkommen. Diese Szenen werden eben dadurch recht unübersichtlich und für den Zuschauer teilweiße auch ins unüberschaubare geführt, da man nicht weiß mit welchen Charakteren man es zutun hat.


    Von einem Kameraschwenk zu m anderen vergangen wie gesagt mehrere Monate und RAF Mitglieder kamen und gingen ohne das man wirklich wusste welcher Schaupieler hier welches RAF Mitglied eigentlich verkörperte.



    Die Ereignisse der 1. RAF Generation werden recht schnell behandeelt und dann sitzen sier auch schom im Gefängnis. Danach handelt der Film von den versuchen der 2. RAF Generation - welche wesentlich Brutaler war - die Gründungsmitglieder aus Stammheim zu befreien.



    Den Film jetzt irgendwie zu bewerten fällt mir doch recht schwer da die geschichte an sich recht vernünftig erzählt wird, die Entwicklung der Charaktere aber größtenteils komplett auf der Strecke bleibt.


    Ok jetzt ist natürlich die Frage ob Edel und Eichinger einen Film über die RAF oder einen Film über die Mitglieder der RAF drehen wollten. Ist ersteres der Fall haben sie halbwegs gute Arbeit geleistet, wollten sie letzteres haben sie auf ganzer Linie versagt.


    Für mich sit nicht nur die Geschichte des Films wichtig sondern auch die Charaktere. Filme wie Little Miss Sunshien oder Donnie Darko gefallen mir eben deshalb sogut weil sie so perfekt ausgereifte Charaktere vorweisen können.


    Beim Baader Meinhof Komplex musste ich auf gut durchdachte Charaktere größtenteils verzichten. Der Filme wirklich größtenteils nur von der eigentlichen handlung zwischen den Jahren 1967 und 1977.



    Empfehlen kann ich den Film schon, aber der Deutsche Film des jahres 2008 ist er dann eben auch wieder nicht. Schade eigentlich denn in meinen Augen wurde da viel Potenzial verschenkt. Mit besser durchdachten Charakteren wäre der Baader Meinhof Komplex mit Sicherheit ein Topanwärter auf den Oscar 2009 als Nicht Englisch Sprachiger Film gewesen.

  • "Der Baader Meinhof Komplex" kann sich Hoffnungen auf einen Oscar machen


    Bernd Eichingers RAF-Verfilmung "Der Baader Meinhof Komplex" hat gute Chancen, einen Hollywood-Oscar verliehen zu bekommen. Der von Regisseur Uli Edel in Szene gesetzte Streifen ist von einer Jury der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in die Auswahl der letzten Neun aufgenommen worden.


    Für die diesjährige Oscar-Preisverleihung des besten nicht englischsprachigen Kinofilms hatten sich bei der Filmakademie 65 Staaten angemeldet. Der deutsche Beitrag gehört danach zu den weiteren Favoriten, die auf der so wichtigen "Shortlist" stehen, um überhaupt nominiert werden zu können.


    New York ist am 22. Januar der Ort, wo die letzten fünf Filme dieser Kategorie ausgesucht werden, die zur Teilnahme am 81. Academy Award zugelassen werden. Die eigentliche Oscar-Verleihung findet am 22. Februar statt. Der Film wurde bei den kürzlich verliehenen Golden Globes nicht berücksichtigt.



    Quelle: shortnews.de