Bollywood-Superstar Shah Rukh Khan («In guten wie in schweren Tagen») hat alle Auftritte in Deutschland abgesagt - wenige Tage vor den geplanten drei Terminen in Berlin (17. Oktober), München (18. Oktober) und Frankfurt (19. Oktober).
Der Veranstalter ist sauer: «Drei Konzerttermine mit circa 10 000 Besuchern so kurzfristig abzusagen, ist in unseren Augen eine Form von Respektlosigkeit gegenüber den Fans», ließ SensAsian Media Ltd. über eine Frankfurter PR-Agentur mitteilen.
Man habe lediglich ein Schreiben vom Anwalt Khans erhalten, dass dieser nicht zu den geplanten Konzerten nach Deutschland kommen werde. Wieso der indische Superstar die Tournee abgesagt habe, wisse man nicht. «Wir warten noch auf die Angabe genauer Hintergründe.» Für ihre Tickets für die Tanzshow «Temptation Reloaded 2008» hatten Fans bis zu 150 Euro bezahlt.
Quelle: Welt.de
WICHTIGER HINWEIS - Homepage von SENSASIAN MEDIA Ltd. (Konzertagentur)
Die drei geplanten "Temptation Reloaded 2008" Konzerte am 17. Oktober 2008 im Berliner Velodrom, am 18. Oktober 2008 im Zenith - Die Kulturhalle, München und am 19. Oktober 2008 in der Frankfurter Festhalle sind abgesagt.
"Wir haben ein Schreiben vom Anwalt Shahrukh Khans erhalten, in dem uns mitgeteilt wurde, dass Shahrukh Khan nicht zu den geplanten Konzerten nach Deutschland kommen wird. Wir warten noch auf die Angabe genauer Hintergründe", erklärt der deutsche Veranstalter SensAsian Media Ltd, "Drei Konzerttermine mit ca. 10.000 Besuchern so kurzfristig abzusagen, ist in unseren Augen eine Form von Respektlosigkeit gegenüber den Fans."
Eine ausführliche Erklärung des Veranstalters finden Sie anbei.
Ticketinhaber können Ihre Rückfragen an folgende E-Mail-Adresse richten:
tickets@temptation-reloaded.de.
Offizielle Erklärung von SensAsian Media Ltd.
Die Zusammenarbeit mit KHAN’s indischer Tourneeagentur CINEYUG gestaltete sich von Anfang an schwierig: Bereits während der Vertragsverhandlungen fiel auf, dass CINEYUG zu gleicher Zeit mit einem deutschen Tourneeveranstalter über die Tour sprach. Man wollte die beiden Bewerber, insbesondere in Bezug auf die finanziellen Eckdaten, gegeneinander ausspielen. Der Mitbewerber stieg irgendwann aus und beendete den Dialog mit CINEYUG. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen mit SENSASIAN MEDIA wurden bereits verbindliche und beidseitig anwaltlich beschlossene Vereinbarungen durch CINEYUG und SHARUKH KHAN’s eigene Managementfirma RED CHILLIES mehrfach revidiert und geändert, was eine, möglicherweise beabsichtigte, Verzögerung der Vertragsunterzeichnung zur Folge hatte. Der Verlauf dieser Verzögerung wurde seitens CINEYUG dazu genutzt, um gegenüber SENSASIAN MEDIA weitere Forderungen einzubringen, denen mittels diverser Drohungen Nachdruck verliehen wurde.
Waren z.B. anfangs nur zwei Konzerte in Deutschland Gesprächsbasis, so wurde auf Drängen von RED CHILLIES zu einem späteren Zeitpunkt ein drittes Konzert gefordert. Unter Berücksichtigung zwischenzeitlicher Anfragen großer TV-Produktionen zu SHAHRUKH KHAN sowie weiterer großartiger Medienresonanz entschied sich SENSASIAN MEDIA letztendlich einem dritten Konzert nachzugeben, obwohl große Bedenken bestanden, dass dieses dritte Konzert die Verkaufserwartungen und Notwendigkeiten erfüllen würde. Im weiteren Verlauf wurden die Anfragen großer Medienpartner, die eine erfolgreiche Promotion der Veranstaltungen versprachen, von SHAHRUKH KHAN entweder so spät zugesagt, dass sie zeitlich nicht mehr realisierbar waren oder, ebenfalls sehr spät, wieder abgesagt. Es war deutlich zu spüren, dass seitens des Künstlers und seiner Mitarbeiter nicht das geringste Interesse bestand, die positive Entwicklung der Konzerte mitzugestalten oder etwas dafür zu tun.
Darüber hinaus wurde SENSASIAN MEDIA seitens RED CHILLIES im Verlauf der Zusammenarbeit abverlangt, vertragsunbeteiligten Dritten Rechte einzuräumen, die ein freies Handeln von SENSASIAN MEDIA nicht nur erschwerten sondern soweit gingen, dass sich SENSASIAN MEDIA, eigentlich als vollverantwortlicher Veranstalter der Konzerte tätig, nahezu in die Rolle des Erfüllungsgehilfen gedrängt sah, im Gegensatz dazu jedoch mit vollem finanziellen Risiko in der Pflicht stand und steht.
Die von SENSASIAN MEDIA beauftragte technische Produktionsfirma sah sich mit immer ausufernderen Forderungen seitens CINEYUG konfrontiert: “Wir haben so etwas noch nie erlebt“, sagt Projektleiter, „Heute wollten sie dies, morgen das. Alles wurde im Verlauf der Planungen immer noch größer und teurer. Wir mussten die Produktionskosten mehrmals aufstocken lassen. Am Ende waren wir fast beim Doppelten des ursprünglich veranschlagten Budgets angelangt.“
Ein von CINEYUG und RED CHILLIES eingebrachter Sponsor zahlte immense Summen an den Künstler. SENSASIAN MEDIA wurde trotz des immensen finanziellen Risikos zu keiner Zeit als Nutznießer dieser Extra-Summen auch nur in Erwägung gezogen. Stattdessen musste SENSASIAN MEDIA auf eigene Kosten die Leistungen, die CINEYUG und RED CHILLIES dem Sponsor versprochen hatten, garantieren. Dazu gehörte unter anderem eine gewaltige Menge an Freikarten, welche die angesichts der immensen Kosten ohnehin bereits knappe Einnahmemöglichkeit noch erheblich schmälerte.
Trotz dieser, hier nur in Ansätzen dargestellten Schwierigkeiten, hat SENSASIAN MEDIA stets im Sinne aller Beteiligten Fairness bewiesen und zeigte ständige Bereitschaft, die Forderungen von CINEYUG und RED CHILLIES zu erfüllen und damit die Konzerte stattfinden zu lassen. Am Ende hätte selbst ein Ausverkauf aller drei Konzerte einen Verlust bedeutet. Die letztendliche Absage der Konzerte durch CINEYUG und RED CHILLIES ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht jedes treuen Fans des Künstlers, sondern auch der finale Schritt eines Verhaltens gegenüber SENSASIAN MEDIA, das von Anfang an durch Respektlosigkeit und Unprofessionalität geprägt war.
Ein von SENSASIAN MEDIA eingebrachter Vorschlag, zumindest ein einziges Konzert stattfinden zu lassen, um die Fans nicht vollends zu enttäuschen, wurde heute Vormittag durch RED CHILLIES endgültig abgelehnt. SENSASIAN MEDIA sieht sich nun mit einem Gesamtverlust im siebenstelligen Bereich konfrontiert.
Da der Vertrag mit dem Künstler unter anderem die Klausel enthält, dass dieser bereits gezahlte Gagenanteile im Falle einer Absage einbehalten darf, kommt SENSASIAN MEDIA zu dem Schluss, dass es sich bei der Absage um Vorsatz handelt. Dementsprechend werden bereits zu diesem Zeitpunkt konkrete rechtliche Schritte gegen RED CHILLIES und CINEYUG vorbereitet.
Die Absage durch SHAHRUKH KHAN stellt einen Imageverlust für alle Seiten dar, den im Moment wohl noch niemand so recht zu überschauen vermag.
Unser Bedauern gegenüber unseren Kunden ist kaum in Worte zu fassen. Wir entschuldigen uns in aller Form für entstandene Unannehmlichkeiten und hoffen, dass es unter den geschilderten Umständen möglich ist, SENSASIAN MEDIA ein gewisses Verständnis entgegen zu bringen.
Ticketinhaber können Ihre Rückfragen an folgende E-Mail-Adresse richten: tickets@sensasianmedia.de
Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass die Beantwortung Ihrer E-Mail durch die Vielzahl der Eingänge einige Tage in Anspruch nehmen kann. Wir sind bemüht, alles bestmöglich und schnellstens abzuwickeln.
Nähere Informationen finden Sie unter Die Seite wird laufend aktualisiert. Aus gegebenem Anlass sind wir bemüht, die Situation gegenüber den Fans detailliert darzulegen und ausnahmsweise auch genauestens Einblick in die Abläufe zu gewähren.
Syed Qasim Ali
Global Manager
SensAsian Media Ltd.
Quelle: sensasianmedia.de
