FIFA Confederations Cup 2009

  • "Bafana, Bafana" heute zum Auftakt gegen den Irak


    Ausgerechnet die eigene Nationalmannschaft hat WM-Gastgeber Südafrika unmittelbar vor dem WM-Testlauf Konföderationen-Pokal Stress bereitet. Kurz vor dem Eröffnungsspiel heute (ab 16 Uhr MESZ, live im DSF) im Ellis Park von Johannesburg gegen Asienmeister Irak zettelten "Bafana, Bafana" (Die Jungs) eine Prämiendiskussion an. Statt wie zugesichert 1,21 Millionen Euro (14 Millionen Rand) forderten die Kicker vom Kap der guten Hoffnung plötzlich 2,85 Millionen Euro (34 Millionen Rand) für ihren Auftritt.


    "Wir haben die ganze Sache nicht verstanden. Wir waren der Auffassung, die Spieler sollten sich auf die Spiele konzentrieren. Wir sind froh, dass nun alles ausgestanden ist", sagte Morio Senyane, der Sprecher des südafrikanischen Fußball-Verbandes SAFA. Dass dies tatsächlich so ist, bestätigte Verteidiger Matthew Booth, der in den Prämienpoker als einer der Top-Spieler einbezogen wurde, der Zeitung Business Day Newspaper: "Es hätte nicht soweit kommen dürfen, aber wir haben uns entschieden, das Angebot der SAFA anzunehmen."


    Während bei den Südafrikanern Hektik und Unruhe herrschte, geht Europameister Spanien mit großer Gelassenheit und Souveränität in das erste Spiel beim Confed Cup. Ebenfalls am Sonntag (ab 20.30 Uhr MESZ, live im DSF) ist Neuseeland in Rustenburg der Gegner. Am Dienstag feierten die "roten Furien" einen 6:0-Kantersieg in Baku gegen die Berti-Vogts-Mannschaft Aserbaidschan und stellten so nebenbei mit 32 Länderspielen ohne Niederlage einen Weltrekord auf.


    Xabi Alonso: "Unser Ziel ist der Turniersieg"


    Entsprechend optimistisch sind die Iberer hinsichtlich des Confederations Cup. "Bei manch früherem Turnier hatte man uns zum Favoriten gestempelt, obwohl wir es gar nicht waren. Jetzt aber fühlen wir uns selbst in der Favoritenrolle. Es ist das erste Mal, dass wir als eigentlicher Favorit in ein Turnier gehen, und natürlich wollen wir hier etwas Großes erreichen und den Konföderationen-Pokal gewinnen", sagte Torwart Iker Casillas. Xabi Alonso vom FC Liverpool pflichtet ihm bei: "Unser Ziel ist der Turniersieg."


    Allerdings ist Ozeanien-Champion Neuseeland nicht zu unterschätzen. Immerhin verloren die "Kiwis" gegen Weltmeister Italien am Mittwochabend nur 3:4 in Pretoria, wobei der Außenseiter sogar dreimal geführt hatte. "Wir können die Turnier-Überraschung werden, wer weiß?", sagte Trainer Ricki Herbert.


    Der 82. der Weltrangliste hat jedenfalls viel Selbstvertrauen durch den Auftritt gegen die Squadra Azzurra getankt. "Wir sind eigentlich hierhergefahren, um einen Punkt oder vielleicht einen Sieg zu landen, aber jetzt ist das Erreichen des Halbfinales unser realistischer Traum", äußerte Herbert.



    Quelle: dfb.de

  • Confederations Cup: Italien zum Auftakt ohne Cannavaro


    Weltmeister Italien muss in seinem Auftaktspiel beim Confederations Cup in Südafrika auf seinen Kapitän Fabio Cannavaro verzichten. Der 35 Jahre alte Innenverteidiger laboriert an einer Wadenverletzung und fehlt am Montag (20.30 Uhr) gegen die USA in Tshwane/Pretoria. Der Routinier droht, auch im nächsten Spiel bei der WM-Generalprobe am Kap der guten Hoffnung auszufallen.


    Die "Squadra Azzurra" trifft in ihrem zweiten Turnierspiel auf Afrikameister Ägypten (18. Juni). Cannavaro, der von Real Madrid in der neuen Saison zu seinem Stammklub Juventus Turin zurückkehrt, fehlen noch zwei Länderspiele zum Rekord von Paolo Maldini (126).



    Quelle: dfb.de

  • Bundesliga-Stars Toni, Josue und Lucio beim Confed-Cup

    Der FIFA Confederations Cup 2005 war eine perfekte Generalprobe für das eigentliche „Sommermärchen“ ein Jahr später, mit ausverkauften Arenen, einem großen Medienecho und einer deutschen Mannschaft, die die Fans mit furiosem Offensivfußball begeisterte: beim 4:3-Feuerwerk über Australien in Frankfurt, beim 2:2 gegen Argentinien in Nürnberg und beim hochdramatischen 4:3 über Mexiko im Spiel um Platz drei, als der Sieg in Unterzahl errungen wurde.


    Diesmal ist alles ganz anders. Am Sonntag beginnt in Südafrika mit dem Auftaktspiel des Gastgebers gegen den Irak der Confederations Cup 2009, der bis zum 28. Juni dauert. Neben Südafrika nehmen Spanien und Italien (Europa), Brasilien (Südamerika), Ägypten (Afrika), Irak (Asien), USA (Nord- und Mittelamerika) und Neuseeland (Ozeanien) teil.


    Deutschland hat als Finalist der Europameisterschaft 2008 ganz knapp die Qualifikation für das Turnier verpasst. Entsprechend still und leise kündigte sich der FIFA Confederations zumindest hier in Deutschland bislang an.


    Siege gegen Polen und Norwegen machen Südafrika Mut


    Die Stimmung im Gastgeberland Südafrika dagegen steigt. Organisatorisch bedeuten die zwei Wochen einen weltweit beobachteten Härtetest für die Weltmeisterschaft, dem viele Südafrikaner mit Stolz und großem Engagement entgegenblicken.


    Rein sportlich wächst die Zuversicht, seitdem die eigene Nationalmannschaft, von den Fans „Bafana Bafana“ genannt, zwei europäische Teams in den vergangenen drei Wochen schlagen konnte. Polen wurde 1:0 bezwungen, davor hatte man unter dem brasilianischen Trainer Joel Santana Norwegen mit 2:1 geschlagen.


    70 Prozent der Karten verkauft


    Bis dato seien im Vorverkauf rund 70 Prozent der Karten verkauft, meldete Danny Jordaan, der Chef des südafrikanischen Organisationskomitees. Gut möglich, dass dank der Leistungen des eigenen Teams sogar die Marke von 80 Prozent Auslastung der Stadien geknackt werden kann.


    Die Fans dürfen sich auf einige der ganz großen Namen des internationalen Fußballs freuen. Europameister Spanien reist unter anderem mit Torwart Iker Casillas (Real Madrid), Carles Puyol (FC Barcelona) und Sergio Ramos (Real Madrid) in der Abwehr, den Mittelfeldspielern Xavi (FC Barcelona) und Cesc Fabregas (FC Arsenal) sowie Angreifer Fernando Torres (FC Liverpool) an.


    Löw will zum Halbfinale anreisen


    Brasilien tritt mit den Bundesliga-Stars Lucio (FC Bayern München) und Josue (VfL Wolfsburg) an. Außerdem stehen etwa Kaka (künftig Real Madrid) und Robinho (Manchester City) im Aufgebot der Selecao.


    Weltmeister Italien kommt mit Gianluigi Buffon (Juventus Turin), Fabio Cannavaro (Real Madrid), Gianluca Zambrotta und Andrea Pirlo (beide AC Mailand) und Münchens Stürmer Luca Toni in das WM-Gastgeberland Südafrika. Luca Toni wird dort übrigens einen ehemaligen Teamkollegen wiedertreffen, denn für die USA ist der Ex-Münchner Landon Donovan (Los Angeles Galaxy) nominiert.


    Bundestrainer Joachim Löw plant, ab dem Halbfinale in Südafrika zu sein. Chef-Scout Urs Siegenthaler wird bereits zum Turnierstart anreisen.



    Quelle: dfb.de

  • Keine Tore zum Auftakt des Confederations Cup

    Südafrikas Fans haben mit einem farbenprächtigen Fußballfest Vorfreude auf die Weltmeisterschaft 2010 geweckt, nur ihr Team ist noch nicht WM-reif. 362 Tage vor der ersten WM auf dem Schwarzen Kontinent kamen die Gastgeber zum Auftakt des Confederations Cup nicht über ein 0:0 gegen den Irak hinaus. Bei ihrer besten Chance standen sich die Südafrikaner dabei selbst im Weg, als Bernard Parker sechs Minuten vor Schluss einen Kopfball von Kashigo Dikgacoi unfreiwillig auf der Torlinie abwehrte.


    Davon unbeeindruckt sorgten 48.837 Zuschauer im Ellis Park von Johannesburg für eine unvergleichliche Atmosphäre. Mit den Vuvuzelas, ihren langen Plastiktröten, erzeugten die Fans ohrenbetäubenden Lärm, die lautstarke Unterstützung half "Bafana, Bafana" allerdings nicht. Der Afrikameister von 1996, der acht Tage zuvor noch Polen 1:0 geschlagen hatte, enttäuschte über weite Strecken. Im zweiten Spiel der Gruppe A am Mittwoch (20.30 Uhr, live im DSF) in Rustenburg gegen Neuseeland ist das Team des brasilianischen Trainers Joel Santana bereits zum Siegen verdammt, wenn es das Halbfinale erreichen will.


    Asienmeister Irak, der bei der WM-Generalprobe von Weltenbummler Bora Milutinovic trainiert wird, trifft ebenfalls am Mittwoch (16.00 Uhr, live im DSF) in Mangaung/Bloemfontein auf den Europameister und Turnierfavoriten Spanien.


    Farbenfrohe Eröffnungsfeier


    700 Kinder hatten in einer farbenfrohen Eröffnungsfeier die Fußball-Welt willkommen geheißen. Sie formten die südafrikanische Flagge und das Motto "Ke Nako - Es ist Zeit", mit dem Südafrika auf die erste WM auf seinem Kontinent einstimmen will.


    Als FIFA-Präsident Joseph S. Blatter den "Brüdern und Schwestern in Afrika Danke" sagte und versicherte, "der Fußball vertraut euch", wurde er immer wieder vom Jubel der Fans unterbrochen. "Dies ist ein großer Tag für Afrika und für Südafrika", erklärte Staatspräsident Jacob Zuma, als er den achten Confed Cup offiziell eröffnete.


    Den vollmundigen Ankündigungen ihres Staatsoberhauptes, das den Turniersieg gefordert hatte, ließen die Gastgeber wenige Taten folgen. Viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau und Fehlpässe in die Spitze prägten die Partie, nur selten kamen die Südafrikaner gefährlich vor das Tor. Den Schuss von MacBeth Sibaya lenkte Iraks Torhüter Mohammed Kassid mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten (14.). Auch Bernard Parker scheiterte aus spitzen Winkel an dem 22-Jährigen (49.). Thembinkosi Fanteni verfehlte mit einem Kopfball knapp das Ziel (73.), der unmittelbar zuvor eingewechselte Katlego Mashego scheiterte an Kassid (79.).


    Fans feiern mit der La-Ola-Welle


    Sonst boten beide Teams den Zuschauern wenig, die sich die Partystimmung aber nicht verderben ließen. La Ola schwappte durch den Ellis Park, in dem die Südafrikaner 1995 die Rugby-WM gewonnen hatten. Mit Vuvuzelas und Trommeln gaben die Fans, die schon im Vorfeld des Spiels rund um das Stadion friedlich-fröhlich gefeiert hatten, einen Vorgeschmack auf den WM-Sound 2010.


    Der ehemalige Dortmunder Steven Pienaar saß angeschlagen 85 Minuten nur auf Bank, so lastete im südafrikanischen Mittelfeld die ganze Verantwortung auf Publikumsliebling Teko Modise. Der 26 Jahre alte Lokalmatador deutete zwar seine Fähigkeiten an, seine Kollegen gingen aber nur selten auf seine Ideen ein.


    Die Iraker, mit durchschnittlich 24 Jahren und acht Monaten das jüngste Team bei der Mini-WM, machten den Gastgebern mit taktischer Disziplin das Leben schwer, brachten in der Offensive allerdings nur wenig zu Wege. Spielmacher Nashat Akram, der als erster Iraki nach Europa wechselt (zu Twente Enschede), blieb blass.


    Spanien trifft auf Neuseeland


    Ebenfalls heute (ab 20.30 Uhr MESZ, live im DSF) treffen in Rustenberg Europameister Spanien und aufeinander. Am Dienstag feierten die "roten Furien" einen 6:0-Kantersieg in Baku gegen die Berti-Vogts-Mannschaft Aserbaidschan und stellten so nebenbei mit 32 Länderspielen ohne Niederlage einen Weltrekord auf.


    Entsprechend optimistisch sind die Iberer hinsichtlich des Confederations Cup. "Bei manch früherem Turnier hatte man uns zum Favoriten gestempelt, obwohl wir es gar nicht waren. Jetzt aber fühlen wir uns selbst in der Favoritenrolle. Es ist das erste Mal, dass wir als eigentlicher Favorit in ein Turnier gehen, und natürlich wollen wir hier etwas Großes erreichen und den Konföderationen-Pokal gewinnen", sagte Torwart Iker Casillas. Xabi Alonso vom FC Liverpool pflichtet ihm bei: "Unser Ziel ist der Turniersieg."


    Allerdings ist Ozeanien-Champion Neuseeland nicht zu unterschätzen. Immerhin verloren die "Kiwis" gegen Weltmeister Italien am Mittwochabend nur 3:4 in Pretoria, wobei der Außenseiter sogar dreimal geführt hatte. "Wir können die Turnier-Überraschung werden, wer weiß?", sagte Trainer Ricki Herbert.


    Der 82. der Weltrangliste hat jedenfalls viel Selbstvertrauen durch den Auftritt gegen die Squadra Azzurra getankt. "Wir sind eigentlich hierhergefahren, um einen Punkt oder vielleicht einen Sieg zu landen, aber jetzt ist das Erreichen des Halbfinales unser realistischer Traum", äußerte Herbert.



    Quelle: dfb.de

  • Spanien zerlegt Neuseeland


    Europameister Spanien hat in seinem Auftaktspiel der Gruppe A gegen Neuseeland seine Favoritenrolle deutlich unterstrichen und den Kiwis beim 5:0 (4:0) nicht den Hauch einer Chance gelassen. Torjäger Fernando Torres erzielte in der ersten Halbzeit dabei binnen zwölf Minuten einen lupenreinen Hattrick.


    Fernando Torres hat Europameister Spanien mit einem Hattrick innerhalb von zwölf Minuten zu einem 5:0 (4:0)-Kantersieg über Neuseeland in der Gruppe A beim Confederations Cup in Südafrika geführt.


    Der Angreifer vom FC Liverpool traf im Royal-Bafokeng-Stadion von Rustenburg in der 6., 14. und 17. Minute dreimal.


    Der Schütze des entscheidenden Tores im EM-Endspiel gegen Deutschland im vergangenen Jahr sorgte damit für den ersten reinen Hattrick in der Confed-Cup-Geschichte, also drei Tore eines Schützen in Folge in einer Halbzeit.
    Fabregas und Villa treffen auch


    Für die weiteren Treffer der seit nunmehr 33 Länderspielen ungeschlagenen Iberer sorgten Cesc Fabregas in der 24. und EM-Torschützenkönig David Villa in der 48. Minute.


    Damit untermauerten die Schützlinge von Trainer Vicente Del Bosque ihre Favoritenrolle beim Confed-Cup.


    Der Europameister war den Kiwis in allen Belangen überlegen und dominierte von Beginn das Geschehen. Dem Angriffsschwung der Spanier hatte der Ozeanien-Meister wenig entgegenzusetzen.


    Torres schnell wie Batistuta


    Torres sorgte per Schlenzer aus 16 Metern für das frühe 1:0. Auf Vorarbeit von David Villa erhöhte der Reds-Torjäger in der 14. Minute und sorgte per Kopfball auf Flanke von Joan Capdevila für das 3:0.


    Den schnellsten Hattrick bei einer Weltmeisterschaft hatte im übrigen der Argentinier Gabriel Batistuta am 21. Juni 1998 beim 5:0 gegen Jamaika mit seinem Dreierpack ebenfalls innerhalb von zwölf Minuten erzielt.


    Spanien auf Rekordjagd


    Die spanische Länderspiel-Erfolgsserie begann am 7. Februar 2007 mit einem 1:0-Erfolg über England in Old Trafford von Manchester, drei Monate nach der letzten Niederlage in Cadiz gegen Rumänien.


    Sollte Spanien auch die Gruppenspiele des Confederations Cup gegen Irak und Südafrika ungeschlagen überstehen, würde ein anderer Rekord egalisiert werden.


    Denn lässt man Niederlagen nach Elfmeterschießen außer Acht, blieb Brasilien zwischen 1993 und 1996 in 35 Spielen ungeschlagen.


    Niederlagen und Siege nach Elfmeterschließen werden vom Weltverband FIFA statistisch als Unentschieden gewertet.



    (Quelle: Spox.com)

  • Kaka rettet die "Selecao", Italien am Abend gegen die USA

    Mit einem Elfmeter-Tor in der Nachspielzeit hat Brasiliens Zauberer Kaka den fünfmaligen Weltmeister beim Confed Cup in Südafrika vor einer Blamage bewahrt und dem Dortmunder Doppel-Torschützen Mohamed Zidan doch noch die Schau gestohlen. Der zweitteuerste Spieler der Welt erzielte den 4:3 (3:1)-Siegtreffer für die Brasilianer gegen Ägypten und brachte damit den Außenseiter um den Lohn ihrer Arbeit.


    Der ehemalige Weltfußballer Kaka, der für 65 Millionen Euro vom AC Mailand zu Real Madrid wechselt, hatte zuvor nur einmal seine Genialität gezeigt, als er beim Führungstor der "Selecao" in der fünften Minute fast die gesamte Abwehr des Afrikameisters düpierte. Doch Zidan schlug erfolgreich zurück: Zunächst glich er in der achten Minute aus, dann sorgte er in der 55. Minute für das 3:3.


    Luis Fabiano vom FC Sevilla (11.) und der frühere Bundesliga-Profi Juan vom AS Rom (37.) hatten in Mangaung/Bloemfontein per Kopf die zwischenzeitliche 3:1-Führung des Titelverteidigers erzielt. Ein Doppelschlag von Mohamed Shawky (54.) und Zidan innerhalb von 52 Sekunden ließ den Afrikameister von einer Überraschung träumen. Kakas Elfmeter nach einem Handspiel von Ahmed Al Muhamadi, der dafür die Rote Karte sah, bescherte den Brasilianern um Kapitän Lucio von Bayern München doch noch den erwarteten Auftaktsieg.


    Das Team von Trainer Dunga könnte im zweiten Spiel der Gruppe B am Donnerstag (16.00 Uhr/live im DSF) in Tshwane/Pretoria gegen die USA bereits den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. Außenseiter Ägypten trifft am selben Tag (20.30 Uhr/live im DSF) in Johannesburg auf Weltmeister Italien.


    Kaka trifft zur Führung, Zidan gleicht aus


    Schon nach knapp fünf Minuten zeigte Kaka, warum er Real so viel Geld wert ist. Nach einer Flanke von Robinho nahm er den Ball elegant an, hob ihn über Hani Said hinweg, ließ Waed Gomaa ins Leere treten und überwand Torhüter Essam El Hadary. Die Fans im Stadion und wohl auch seine Teamkollegen staunten noch über das Kabinettstückchen ihres Mittelfeldstars, als der Afrikameister bereits zurückschlug.


    Nach einer Flanke von Mohamed Aboutrika sprang Abwehrspieler Daniel Alves am Ball vorbei, Zidan köpfte ungehindert zum schnellen Ausgleich ein. Doch auch die Antwort des Rekordweltmeisters ließ nicht lange auf sich warten: Nach einem Freistoß von Elano wuchtete Luis Fabiano den Ball zur erneuten Führung der "Selecao" ins Netz, El Hadary war erneut machtlos.


    Die Brasilianer bemühten sich anschließend, mit schnellen und direkten Kombinationen das Mittelfeld zu überbrücken. Allerdings blieben die Angriffe meist in der massiven Abwehr der Ägypter stecken. Gefährlich wurde das Team von Trainer Dunga vor allem bei Standardsituationen.


    Einen Freistoß von Daniel Alves lenkte El Hadary noch über die Latte (36.). Nach einem Eckball von Elano war der 36-Jährige vom Schweizer Erstligisten FC Sion aber erneut ohne Chance, der ehemalige Leverkusener Juan verwertete die mustergültige Flanke per Kopf.


    Als große Schwachstelle entpuppte sich beim Favoriten die Abwehr. Mit einem Doppelschlag in nur 52 Sekunden sorgten Shawky und Zidan für den Ausgleich. Dabei sah die Hintermannschaft um Kapitän Lucio nicht gut aus. Shawky schloss eine sehenswerte Kombination mit einem 17-m-Schuss erfolgreich ab, Zidan verwertete eine Vorarbeit von Aboutrika.


    Italien ohne Cannavaro gegen die USA


    Im zweiten Spiel der Gruppe B stehen sich in Tshwane/Pretoria Italien und die USA (20.30 Uhr, live im DSF) gegenüber. Die „Squadra Azzura“ muss dabei auf den an der Wade verletzten Kapitän Fabio Cannavaro verzichten. Mittelfeldrenner Gennaro Gattuso beklagte sich unterdessen über die geringe Erholungszeit nach der strapaziösen Saison, und auch die Höhe macht den Italienern zu schaffen. "Wir müssen noch etwas kompakter spielen", sagte Gattuso.


    Die USA sehen den Confed Cup als teambildende Maßnahme. "Wir gehören in einer Gruppe mit Brasilien und Italien nicht zu den Favoriten, aber wir sollten die Gelegenheit nutzen, unser Spiel im Hinblick auf die WM 2010 weiter zu verbessern", sagte Torwart Tim Howard vom FC Everton.



    Quelle: dfb.de

  • Italien startet mit Sieg in den Confed Cup


    Weltmeister Italien hat einen Fehlstart in den Confed Cup noch gerade abgewendet. In ihrem Auftaktspiel der Gruppe B feierte die "Squadra Azzurra" in Tshwane/Pretoria gegen die fast eine Stunde in Unterzahl spielende USA einen 3:1 (0:1)-Erfolg. Der in den USA geborene Giuseppe Rossi, der in der 58. Minute 102 Sekunden nach seiner Einwechselung sowie in der vierten Minute der Nachspielzeit traf, sowie Daniele de Rossi (72.) sorgten nach einem 0:1-Halbzeitrückstand für die Wende.


    Vor 25.000 Zuschauern im Loftus-Versfeld-Stadion sorgte der ehemalige Münchner Landon Donovan per Foulelfmeter in der 41. Minute für das Führungstor der Amerikaner, die ab der 32. Minute in Unterzahl spielen mussten. Ricardo Clark sah wegen eines groben Foulspiels an Gennaro Gattuso die Rote Karte. Dem Strafstoß zur US-Führung ging eine Attacke von Giorgio Chiellini an Jozy Altidore voraus.


    Pech hatten die Italiener in der 38. Minute, als Jonathan Bornstein ins eigene Tor traf, aber Schiedsrichter Pablo Pozo (Chile) zuvor auf Abseits erkannte. Die Amerikaner, die auch im zehnten Vergleich einen Länderspielsieg gegen Italien verpassten, zeigten eine überzeugende Leistung und keine Angst vor den großen Namen der Italiener.


    Bayerns Toni zunächst auf der Bank


    Weltmeister-Coach Marcello Lippi hatte den Münchner Torjäger Luca Toni bis zur 69. Minute auf der Bank gelassen. Dagegen stand der Gladbacher Michael Bradley, Sohn von US-Coach Bob Bradley, in der Anfangsformation der Amerikaner. Der Mittelfeldspieler gehörte zu den Aktivposten bei den US-Boys. Er schaltete sich immer wieder ins Offensivspiel seiner Mannschaft ein und besaß schon in der 26. Minute eine erste Chance, konnte den Ball allerdings nicht kontrollieren. So kam es zu einem Kullerball, der Gianluigi Buffon vor keine Probleme stellte.


    In der 42. Minute prüfte Bradley Italiens Torhüter-Ikone allerdings mit einem Schuss aus 22 Metern, den der Keeper nur mit Mühe parierte. Zuvor hatte bereits Altidore (30.) mit einem Solovorstoß Gefahr heraufbeschworen. Sein Schuss wurde allerdings von Chiellini noch abgewehrt.


    Gattuso beklagt mangelnde Frische


    Die Italiener machten zunächst einen müden Eindruck, ihnen schien die Spritzigkeit am Ende einer langen Saison zu fehlen. Bereits im Vorfeld hatte Gattuso darüber geklagt, dass seiner Mannschaft möglicherweise die Frische fehlen könnte. Das Spiel der Azzurri wirkte im ersten Durchgang insgesamt zu statisch und leicht kalkulierbar.


    Gefahr wurde zunächst hauptsächlich nach Standardsituationen heraufbeschworen. Der sichere US-Torwart Tim Howard war jedoch auf dem Posten. So klärte er in der elften Minute gegen Alberto Gilardino. Abwehrspieler Nicola Legrottaglie (20./29.) tauchte zweimal vor dem gegnerischen Gehäuse auf, scheiterte jedoch jeweils.


    Erst in den zweiten 45 Minuten wurde der WM-Champion stärker, erarbeitete sich Chancen und schaffte verdient die Wende. Neben den beiden Toren besaß Vincenzo Iaquinta (68.) eine weitere hochkarätige Möglichkeit. Bei den Amerikanern ließen am Ende die Kräfte nach.



    Quelle: dfb.de

  • Confederations Cup: Spanien weiter auf Rekordjagd

    Die Rekordjagd der "Furia Roja" soll weitergehen: Nach dem perfekten Einstand von Europameister Spanien beim Confederations Cup in Südafrika durch den 5:0-Kantersieg gegen Neuseeland und dem Zwölf-Minuten-Hattrick von Fernando Torres winkt im zweiten Turnierspiel heute (ab 16 Uhr, live im DSF) in Mangaung/Bloemfontein gegen den Irak die nächste Bestmarke.


    Ein weiterer Erfolg würde den 14. Länderspielsieg in Folge und damit die Einstellung des Weltrekordes von Australien (1996-1997), Brasilien (1997) und Frankreich (2003-2004) bedeuten." Mit 33 Spielen ohne jegliche Niederlage haben die "roten Furien" ohnehin schon eine weltweite Bestmarke inne. Die FIFA-Statistik weist Rekord-Weltmeister Brasilien (fünf Titel) zwar mit 35 Spielen ohne Niederlage aus, allerdings hat die "Selecao" 1995 das Finale der Copa America gegen Uruguay im Elfmeterschießen verloren. Die FIFA wertet Siege und Niederlagen im Elfmeterschießen statistisch jedoch als Unentschieden.


    Ebenfalls beachtlich: Spaniens Trainer Vicente Del Bosque hat alle elf Länderspiele mit seiner Mannschaft gewonnen, seit er die Nachfolge von Europameister-Coach Luis Aragones im vergangenen Jahr angetreten hat.


    Hitzfeld: "Spanien der Favorit auf den Titelgewinn"


    "Es fällt mir unheimlich leicht, in dieser Mannschaft zu spielen. Wir spielen alle auf Topniveau", lobt Torres, der in Südafrika von den Fans wie ein Popstar gefeiert wird, den den von Del Bosque perfekt ein- und aufgestellten Weltranglistenersten.


    Der ehemalige Real-Spieler und -Trainer genießt das volle Vertrauen von Torres und Co. "Ich habe genug Erfahrung, um zu wissen, wie groß meine Verantwortung ist. Aber ich weiß natürlich auch, dass ich die richtigen Spieler zur Verfügung habe, um es mit jeder anderen Mannschaft aufzunehmen", sagt der Coach. Auch der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld ist vom EM-Champion überzeugt: "Spanien ist der Favorit auf den Titelgewinn beim Confed Cup."


    Asienmeister Irak ist jedenfalls heute klarer Außenseiter, wenngleich das Team von Trainer-Weltenbummler Bora Milutinovic nach dem torlosen Remis zum Auftakt gegen Gastgeber Südafrika sogar vom Einzug ins Halbfinale träumt. "Wir haben eine realistische Chance weiterzukommen", so der serbische Fußballlehrer.


    Südafrika hofft auf den ersten Sieg


    Angespannter ist die Lage bei den Südafrikanern nach dem enttäuschenden Auftaktspiel gegen die Iraker. In Rustenburg wartet heute (ab 20.30 Uhr, live im DSF) Neuseeland. Drei Punkte gegen den Außenseiter sind für die "Bafana, Bafana" (übersetzt: "die Jungs") genannte Nationalmannschaft des WM-Gastgebers 2010 absolute Pflicht.


    "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Aber wir dürfen uns nicht von unserem Weg abbringen lassen. Es sind noch zwei Spiele, wir haben noch alle Chancen", sagt der Ex-Dortmunder Steven Pienaar, Mittelfeldspieler vom FC Everton. Nachdem er gegen den Irak nur eingewechselt wurde, geht der ehemalige Bundesliga-Profi diesmal von einem Einsatz von Anfang an aus. Er soll dem Offensivspiel seiner Mannschaft mehr Linie verleihen.


    "Der Druck ist noch größer geworden"


    Der zweite Starspieler in Reihen von Bafana, Teko Modise, weiß allerdings auch um die schwierige Ausgangssituation: "Der Druck ist noch größer geworden. Deshalb ist das kommende Spiele noch schwieriger." Außerdem wartet zum Abschluss der Vorrunden-Gruppe A der Europameister aus Spanien auf den Confed-Cup-Gastgeber.


    Der umstrittene südafrikanische Nationaltrainer Joel Santana warnt vor zu großem Optimismus: "Das Duell gegen Neuseeland wird nicht einfach. Wir brauchen vier oder fünf Punkte für den Einzug ins Halbfinale."


    Alles andere als drei Zähler gegen die "Kiwis", die von den Spanier förmlich auseinandergenommen wurden, würde eine weitere herbe Enttäuschung für das Team vom Kap der guten Hoffnung bedeuten.



    Quelle: dfb.de

  • "Pyjama-Training" beim Rekordweltmeister

    Lucio und die brasilianischen Stars sollen mit "Pyjama-Training" endlich wach werden, Luca Toni gerät bei Weltmeister Italien immer mehr ins Abseits: Beim Confed Cup in Südafrika plagen die beiden Bundesliga-Profis von Bayern München unterschiedliche Probleme.


    Für Lucio und Co. hieß es vor ihrem zweiten Spiel am Donnerstag (16 Uhr, live im DSF) gegen die USA in Tshwane/Pretoria nach den Strapazen der vergangenen Tage laut Teamarzt Jose Luis Runco "ausruhen, locker trainieren und sich gut ernähren".


    Das verordnete "Pyjama-Training" (Runco) mit Vitaminpräparaten und die Regeneration fördernden Aminosäuren soll die "Selecao" nach fünf Flügen und drei offiziellen Spielen in den vergangenen zwei Wochen wieder fit und anders als beim mühsamen 4:3 zum Auftakt gegen Ägypten auch wieder hellwach machen. "Unser Team ist müde", klagte Lucio: "Ich habe mit einigen Spielern gesprochen, keiner konnte bislang gut durchschlafen."


    Luca Toni derzeit dritte Wahl


    Während sein brasilianischer Klubkollege noch mit den Spätfolgen des Jetlags kämpft, hat Toni vor dem Spiel am Donnerstag (20.30 Uhr, live im DSF) in Johannesburg gegen Ägypten ganz andere Sorgen. Der 32-Jährige ist in der "Squadra Azzurra" nur noch dritte Wahl.


    Beim Training forderte Trainer Marcello Lippi Toni immer wieder zu mehr Aktivität auf. Beim Auftaktmatch gegen die USA (3:1) hatte der Bayern-Angreifer 68 Minuten auf der Ersatzbank gesessen und in der Schlussphase leichtfertig zwei Riesenchancen vergeben. Zudem musste er mit ansehen, wie ihm zunächst Alberto Gilardino und Vicenzo Iaquinta vorgezogen wurden und danach Einwechsel-Stürmer Giuseppe Rossi mit zwei Toren zum umjubelten Matchwinner wurde.


    Brasilien baut erneut auf Kaka


    Brasilien setzt indes gegen die USA, die wie Ägypten um ihre letzte Halbfinalchance kämpfen, auf Superstar Kaka. Der Mittelfeldakteur war beim Auftakt der einzige, der in den entscheidenden Momenten wach war. "Ich bin ein Führungsspieler", sagte der Weltfußballer von 2007, der für 65 Millionen Euro vom AC Mailand zu Real Madrid wechselt: "Ich gehe ganz gelassen mit dieser Aufgabe um, weil sie etwas ganz Natürliches ist, nichts, was mir aufgedrückt wurde."


    Trotz der großen Probleme zum Turnierbeginn gegen Ägypten sieht der Mittelfeldstar, der mit zwei Toren gegen Ägypten Matchwinner war, den Titelverteidiger "auf einem guten Weg". Allerdings gebe es "noch einige Sachen zu verbessern". Wie im Auftaktspiel, als er den entscheidenden Elfmeter in der Schlussphase verwandelte, will Kaka "zu den Siegen meiner Mannschaft beitragen. In Mailand bin ich ein entscheidender Spieler gewesen, das bin ich auch in der 'Selecao'", sagte der 27-Jährige selbstbewusst: "Ich will sie in Südafrika zum Titel führen."



    Quelle: dfb.de

  • Confederations Cup: Spanien mit Rekord im Halbfinale

    Europameister Spanien hat einen weiteren Weltrekord geknackt und sich als erstes Team für das Halbfinale beim Confed Cup in Südafrika qualifiziert. In ihrem zweiten Turnierspiel feierte die "Furia Roja" durch ein 1:0 (0:0) gegen Asienmeister Irak den 14. Sieg in Folge. Damit stellten die Iberer, die zudem seit 34 Spielen ungeschlagen sind, die Bestmarke von Brasilien, Frankreich und Australien ein. Spanien war mit einem 5:0-Kantersieg gegen Neuseeland in die Mini-WM gestartet.


    Allerdings tat sich die Mannschaft von Trainer Vicente Del Bosque in Bloemfontein lange sehr schwer. Die Iraker, die zum Auftakt Gastgeber Südafrika ein 0:0 abgetrotzt hatten, standen in der Verteidigung sicher. Erst David Villa, Torschützenkönig der EM, brach den Bann und erzielte in der 54. Minute das Führungstor.


    Nach Flanke von Xavi war er per Kopf erfolgreich und erzielte sein 30. Länderspieltor für die "Rote Furie". Damit ist der Angreifer zweitbester spanischer Nationalmannschaftstorschütze nach Raul (44 Treffer).


    Zwölfter Sieg im zwölften Spiel für Del Bosque


    Del Bosque, der seit seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr zum zwölften Sieg im zwölften Spiel kam, hatte seine Mannschaft gegenüber dem Neuseeland-Spiel auf vier Positionen verändert. Gerard Pique, Carlos Marchena, Santi Cazorla und Juan Manuel Mata kamen neu in die Mannschaft, dafür wurden unter anderem Carles Puyol und Cesc Fabregas geschont.


    Die mit 24,8 Jahren jüngste Turniermannschaft aus dem Irak besaß die erste Chance, als Alaa Abdul Zahra Torwart Iker Casillas zu einer ersten Parade zwang. Danach bestimmte zwar der EM-Titelträger das Geschehen, allerdings wirkten die Aktionen nicht zwingend genug.


    Die erste größere Gelegenheit hatte Gerard Pique per Kopf (16.) nach einem Eckball, doch traf er den Ball nicht richtig. Eine Minute später besaß EM-Held Fernando Torres, dem gegen Neuseeland innerhalb von zwölf Minuten ein Hattrick gelungen war, seine erste Möglichkeit. Nach Doppelpass mit Xavi kam der Liverpooler frei zu Schuss, traf den Ball allerdings nicht richtig.


    Villa im Mittelpunkt des Geschehens


    Villa hatte in der 25. Minute die Führung auf dem Fuß, als er nach Flanke von Sergio Ramos jedoch nur das Außennetz traf. Aufregung herrschte im irakischen Strafraum in der 41. Minute, als Joan Capdevila zum Kopfball hochstieg, Torwart Mohamed Kassid aber parierte. Ramos versuchte, noch zum Ball zu gehen, traf dabei den Schlussmann am Kopf. Dieser konnte nach kurzer Behandlung aber weitermachen.


    Nachdem Villa zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst zwei Gelegenheiten (50./52.) verpasst hatte, war er im dritten Anlauf erfolgreich und traf zum 1:0. In der 58. Minute prüfte Xabi Alonso den irakischen Keeper mit einem fulminanten 18-m-Schuss. Torres konnte sich diesmal nicht wie zuletzt in Szene setzen. In Erscheinung trat der Liverpooler in der 66. Minute. Nach einem Diagonalpass von Villa setzte "El Nino" den Ball aus spitzem Winkel aber über das Tor. Elf Minuten vor Schluss scheiterte Mata an Torhüter Kassid.



    Quelle: dfb.de

  • Halbfinale dank "Pyjama"-Training zum Greifen nah

    Das "Pyjama-Training" hat Rekord-Weltmeister Brasilien offensichtlich wieder zu Kräften kommen lassen und praktisch ins Halbfinale des Confederations Cup in Südafrika geführt. Im zweiten Turnierspiel machte die "Selecao" das Weiterkommen durch ein überzeugendes 3:0 (2:0) gegen die USA in Tshwane/Pretoria so gut wie perfekt, nachdem es zum Auftakt nur zu einem 4:3-Zittersieg gegen Afrikameister Ägypten gereicht hatte.


    Vor rund 40.000 Zuschauern im Loftus-Versfeld-Stadion von Pretoria war die Entscheidung zugunsten des fünfmaligen Weltmeisters bereits nach 20 Minuten gefallen. Felipe Melo vom AC Florenz (7.) und Manchester-City-Ass Robinho (20.) sorgten für einen beruhigenden Vorsprung der Ballzauberer vom Zuckerhut, denen von Teamarzt Jose Luis Runco ein "Pyjama-Training" (Runco) im Vorfeld des Spiels zur besseren Regenation verordnet worden war. Vitaminpräparate und die Erholung fördernde Aminosäuren brachten die zuletzt müde wirkenden Brasilianer wieder auf die Beine. Maicon (62.) sorgte für den Endstand.


    Die hoffnungslos unterlegenen Amerikaner verloren zudem Sacha Kljestan wegen groben Foulspiels gegen Ramires (57.) durch Rote Karte. In dieser Verfassung ist mit dem zweimaligen Confed-Cup-Sieger und Titelverteidiger wieder zu rechnen. Nun geht es am Sonntag (21. Juni) gegen Weltmeister Italien wohl um den Gruppensieg.


    Der Südamerikameister spielte wesentlich kompakter als noch zum Auftakt gegen die Ägypter. Auch Kapitän Lucio von Bayern München zeigte eine starke Leistung, gewann viele Zweikämpfe, überzeugte durch sein Stellungsspiel und schaltete sich sogar bei Standardsituationen immer wieder ins Offensivspiel seiner Mannschaft ein. Trainer Dunga wechselte ihn 20 Minuten vor Schluss aus und schonte ihn für die restlichen Spiele.


    Im offensiven Mittelfeld fanden die US-Amerikaner, die im ersten Spiel unglücklich 1:3 gegen Weltmeister Italien verloren hatten, keine Mittel gegen 65-Millionen-Euro-Mann Kaka. Der künftige Madrilene wirkte spritzig, konnte schalten und walten, wie er wollte. Er stellte die US-Abwehr ein ums andere Mal vor schier unlösbare Probleme.


    Einen Freistoß von Maicon verwertete Felipe Melo per Kopf zum 1:0. Robinhos Treffer zum 2:0 ging ein schwerer Fehler von DaMarcus Beasley voraus, der am eigenen Strafraum den Ball verlor. Über Kaka und Ramires landete der Ball bei Supertechniker Robinho, der nur einzuschieben brauchte.


    Kuriosum am Rande: Beim Torjubel wurde Robinho von einem Reporter ein Mikrophon unter die Nase gehalten. Der England-Legionär ließ es sich nicht nehmen, seinen Torerfolg sofort selbst zu kommentieren... Das 3:0 entsprang einer herrlichen Kombination mit den Stationen Maicon, Ramires, Kaka und Maicon.


    Brasilien war jederzeit Herr der Lage. Die Angriffsbemühungen der Amerikaner, die mit dem Gladbacher Michael Bradley und dem Ex-Bayern-Profi Landon Donovan in der Anfangsformation angetreten waren, blieben Stückwerk. Die US-Boys spielten mit viel zu viel Respekt. Mit Beginn der zweiten Halbzeit kam der Ex-Mainzer und -Karlsruher Conor Casey für Pechvogel Beasley.


    Immerhin leitete Casey (48.) mit einem Doppelpass mit Jozy Altidore die erste Chance ein. Doch Altidore verzog. Im 14. Länderspielvergleich gab es für die US-Amerikaner die 13. Niederlage gegen Brasilien. Nach einer Stunde wurde auch der Ex-Hamburger Benny Feilhaber eingewechselt, der in der 82. Minute ebenso wie Casey sechs Minuten später nur die Latte traf.


    Luca Toni derzeit dritte Wahl


    Luca Toni gerät bei Weltmeister Italien immer mehr ins Abseits. Während sein brasilianischer Klubkollege Lucio noch mit den Spätfolgen des Jetlags kämpft, hat der Stürmer von Bayern München vor dem Spiel (20.30 Uhr, live im DSF) in Johannesburg gegen Ägypten ganz andere Sorgen. Der 32-Jährige ist in der "Squadra Azzurra" nur noch dritte Wahl.


    Beim Training forderte Trainer Marcello Lippi Toni immer wieder zu mehr Aktivität auf. Beim Auftaktmatch gegen die USA (3:1) hatte der Bayern-Angreifer 68 Minuten auf der Ersatzbank gesessen und in der Schlussphase leichtfertig zwei Riesenchancen vergeben. Zudem musste er mit ansehen, wie ihm zunächst Alberto Gilardino und Vicenzo Iaquinta vorgezogen wurden und danach Einwechsel-Stürmer Giuseppe Rossi mit zwei Toren zum umjubelten Matchwinner wurde.



    Quelle: dfb.de

  • Confed Cup: Oberschenkelverletzung bei Ägypter Zidan

    Bundesliga-Profi Mohamed Zidan erlitt beim historischen 1:0-Sieg der Ägypter beim Confed Cup in Südafrika gegen Weltmeister Italien eine Oberschenkelverletzung. "Er hatte muskuläre Probleme", sagte Co-Trainer Shawky Gharib, nachdem der Dortmunder in der 57. Minute ausgewechselt worden war: "Aber es ist keine schwere Verletzung."


    Zidan, der zum Auftakt beim 3:4 gegen Brasilien zwei Tore erzielt hatte, will im entscheidenden Vorrundenspiel am Sonntag (20.30 Uhr) in Rustenburg gegen die USA wieder dabei sein. "Ich hoffe, dass ich Sonntag wieder fit bin", sagte der Stürmer. Mit einem deutlichen Sieg gegen die Amerikaner kann sich der sechsmalige Afrikameister aus eigener Kraft für das Halbfinale qualifizieren, ansonsten ist er auf Schützenhilfe angewiesen.



    Quelle: dfb.de

  • Südafrika spielt gegen Spanien um den Halbfinal-Einzug

    Ganz Südafrika fiebert dem großen Spiel entgegen: Ein Punkt trennt "Bafana, Bafana" beim Confederations Cup vom Einzug ins Halbfinale - allerdings könnte die Hürde für die Nationalmannschaft des WM-Gastgeberlandes nicht höher sein. Kein Geringerer als der Weltranglistenerste und Europameister Spanien, seit 34 Spielen ungeschlagen und zuletzt 14-mal in Folge siegreich, ist heute (ab 20.30 Uhr, live im DSF) in Mangaung/Bloemfontein in der Gruppe A der Gegner.


    Für den südafrikanischen Kapitän Aaron Mokoena ist das Spiel gegen die bereits für die Vorschlussrunde qualifizierten Iberer um EM-Held Fernando Torres eine nationale Angelegenheit. "Alles, was wir brauchen, ist die Unterstützung von Südafrika", sagte der Abwehrspieler der Blackburn Rovers, "es wird sehr schwer, aber nach dem Sieg gegen Neuseeland haben wir unser Selbstvertrauen zurückgewonnen."


    Mit gemischten Gefühlen sieht er in seinem 88. Länderspiel dem Duell gegen Torres entgegen, der in der Premier League zuletzt mit Liverpool zweimal gegen Blackburn getroffen hatte. England-Legionär Mokoena, der künftig beim FC Portsmouth spielt, war zur Halbzeit ausgewechselt worden. "Wir müssen bei ihm 90 Minuten auf der Hut sein", sagte er.


    Südafrika im Ausnahmezustand


    Klar ist, die Republik am Kap der guten Hoffnung wird heute im Ausnahmezustand sein. Im ganzen Land werden die Vuvuzela-Hörner ertönen, die einheimischen Fans tanzen, singen sowie trommeln und wiederum für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. Der Einzug ins Halbfinale der Mini-WM wäre für Südafrika sportlich ein echter Quantensprung, denn bislang trat "Bafana" international nur eher bescheiden in Erscheinung.


    Aber der EM-Champion wird nicht freiwillig auch nur einen Punkt herschenken. "Wenn man qualifiziert ist, kann dies einiges ändern, aber zu gewinnen, ist immer noch am wichtigsten", äußerte der spanische Trainer Vicente Del Bosque, der mit zwölf Siegen seit seinem Amtsantritt nach dem EM-Triumph eine makellose Bilanz vorweisen kann.


    Europameister strebt zwei Bestmarken an

    Außerdem kann die "Furia Roja" (rote Furie) gleich zwei Bestmarken erreichen. Gewinnen die Spanier, wäre es der 15. Sieg, womit der Europameister Brasilien, Frankreich und Australien (je 14 Erfolge) hinter sich lassen würde. Außerdem kann mindestens bei einem Unentschieden die 35. Begegnung ohne Niederlage seit dem 0:1 gegen Rumänien (16. November 2006) bestritten werden. Damit wäre Brasiliens Rekord zwischen 1993 und 1996 eingestellt, wenngleich die FIFA dabei verlorene Elfmeterschießen der "Selecao" nicht als Niederlage gewertet hatte.


    Eine Chance aufs Weiterkommen hat auch Asienmeister Irak, allerdings benötigt die Mannschaft von Trainer-Weltenbummler Bora Milutinovic am Samstag im Ellis Park von Johannesburg einen möglichst klaren Erfolg gegen Tabellenschlusslicht Neuseeland und gleichzeitig die Hilfe der Spanier gegen Südafrika.



    Quelle: dfb.de

  • Italien mit der letzten Chance gegen Brasilien


    Den italienischen "Mumien" droht die Abreise, Ägyptens Fußball-Helden träumen vom nächsten Coup: Beim Vorrundenfinale des Confed Cups in Südafrika könnte der Weltmeister schon auf der Strecke bleiben. Ausgerechnet gegen Rekord-WM-Champion Brasilien muss die alte Garde der "Azzurri" neues Leben zeigen, wenn sie nicht schon vor dem Halbfinale nach Hause fliegen will.


    "Wir sind keine Mumien", meinte Torhüter Gianluigi Buffon, nachdem die heimische Presse die älteste Mannschaft des Turniers nach der historischen 0:1-Pleite gegen Ägypten so genannt hatte: "Wir waren schwach, das ist wahr. Aber wir können es noch schaffen. " Um doch noch in die Runde der letzten Vier vorzustoßen, muss der Weltmeister am Sonntag (20.30 Uhr/live im DSF) in Pretoria möglichst mit mindestens zwei Toren Unterschied gegen Titelverteidiger Brasilien gewinnen.


    Ansonsten könnten die "Pharaonen" den Italienern mit einem deutlichen Sieg zeitgleich in Rustenburg gegen die USA zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen einen dicken Strich durch die Rechnung machen und selbst ins Halbfinale einziehen.


    Selbstbewusste Ägypter


    "Wir haben großes Selbstbewusstsein", sagte Ägyptens Dortmunder Bundesliga-Profi Mohamed Zidan vor dem Fernduell am Sonntag, bei dem er allerdings wegen einer im Italien-Spiel erlittenen Oberschenkelverletzung passen muss. Und Co-Trainer Shawky Gharib erklärte: "Wir haben die gleichen Chancen wie Brasilien oder Italien. Wir haben es selbst in der Hand. Wenn wir hoch gewinnen, ist es egal, was die anderen machen." Der sechsmalige Afrikameister hat die schlechtere Tordifferenz gegenüber den punktgleichen "Azzurri" (je drei Zähler). Brasilien (6) reicht bereits ein Unentschieden zum Weiterkommen, die Amerikaner (0) haben nur noch theoretische Chancen.


    Doch mit einem Remis will sich die "Selecao" nicht begnügen. Stürmerstar Robinho drohte den Italienern bereits, die 3:0-Gala gegen die USA sei noch nicht das Maximum gewesen: "Wir haben gut gespielt, aber wir werden in den nächsten Spielen noch steigern." Trainer Dunga war indes mit den Fortschritten gegenüber dem mühsamen 4:3 zum Auftakt gegen Ägypten schon sehr zufrieden: "Wir haben den Ball sehr schnell zirkulieren lassen. Das ist unser Spiel", sagte der frühere Bundesliga-Profi.


    In Italien sind derweil die Weltmeister von 2006, auf die Trainer Marcello Lippi noch immer setzt, massiv unter Beschuss geraten. "Der Catenaccio funktioniert nicht mehr", urteilte die Sporttageszeitung Tuttosport über die löchrige Defensive, der auch Kapitän Fabio Cannavaro keine Stabilität verleihen konnte. Als "leblos" und "lahm" beschrieben die Gazetten zudem die Offensive um Mittelfeldstar Andrea Pirlo.


    Lippi: "Leistungen waren enttäuschend"


    Lippi, dem das Festhalten an der alten Garde vorgeworfen wird, glaubt dennoch an ein Happy End in Südafrika. "Die Leistungen waren enttäuschend", gab der Trainerfuchs zu: "Aber die Mannschaft wird in der Lage sein, eine neue Harmonie zu entwickeln." Zu dieser neuen Harmonie wird aller Vorraussicht nach Bundesliga-Star Luca Toni erneut nicht beitragen dürfen. Der Bayern-Stürmer, der auch gegen Ägypten nach seiner Einwechslung enttäuschte, wird wohl wieder auf der Bank sitzen.


    Auch Buffon glaubt noch an eine Wende. "Wir dürfen keine Hochrechnungen anstellen und schauen, was anderswo passiert", sagte der Torhüter: "Wir müssen selbst gewinnen und zeigen, dass wir mit einem der Top-Favoriten für die WM im nächsten Jahr mithalten können."



    Quelle: dfb.de

  • Gastgeber Südafrika zieht trotz Niederlage ins Halbfinale ein

    Gastgeber Südafrika ist Europameister Spanien, der mit dem 15. Sieg in Folge einen Weltrekord aufstellte, ins Halbfinale des Confed Cups gefolgt. Im direkten Aufeinandertreffen zum Vorrundenabschluss in Bloemfontein siegte der Weltranglistenerste 2:0 (0:0) und wurde mit neun Punkten Vorrundensieger der Gruppe A. Trotz der Niederlage kamen "Bafana Bafana" (4 Zähler) weiter, da Asienmeister Irak im Ellis Park von Johannesburg über ein 0:0 gegen Ozeanien-Champion Neuseeland nicht hinauskam.


    In der Vorschlussrunde trifft die "Furia Roja" am Mittwoch (ab 20. 30 Uhr, live im DSF) in Bloemfontein auf den Zweiten der Gruppe B. Die Südafrikaner müssen sich am Donnerstag (ab 20.30 Uhr, live im DSF) im Ellis Park von Johannesburg mit dem Sieger der Gruppe A, möglicherweise Rekordweltmeister Brasilien, messen.


    Wegbereiter Villa


    Wegbereiter des spanischen Erfolgs war erneut EM-Torschützenkönig David Villa, der in der 52. Minute mit seinem dritten Turniertor das 1:0 erzielte. 30 Sekunden zuvor war er noch mit einem Foulelfmeter am südafrikanischen Torwart Itumeleng Khune (51.) gescheitert. Fernando Llorente (72.) sorgte für die Entscheidung.


    Spanien ließ durch den 15. Sieg Brasilien, Frankreich und Australien (je 14 Erfolge) hinter sich. Außerdem gab es in Bloemfontein die 35. Begegnung ohne Niederlage seit dem 0:1 gegen Rumänien (16. November 2006). Damit wurde die Bestmarke Brasiliens zwischen 1993 und 1996 eingestellt, wenngleich die FIFA dabei ein verlorenes Elfmeterschießen der "Selecao" nicht als Niederlage gewertet hatte.


    Irak hätte nur ein Sieg geholfen


    Die Iraker kamen vor 23.295 Zuschauern im Ellis Park von Johannesburg über ein torloses Remis gegen Ozeanienmeister Neuseeland nicht hinaus. Nur ein klarer Sieg gegen die Neuseeländer hätte dem Irak bei gleichzeitiger Schützenhilfe von Europameister Spanien gegen Südafrika noch das Weiterkommen ermöglicht.


    Die Mannschaft von Trainer-Weltenbummler Bora Milutinovic besaß in der Anfangsphase die klareren Chancen. Emad Mohamed mit einem Kopfball-Aufsetzer, der knapp über die Latte sprang, sorgte in der siebten Minute für die erste Chance. Die klarste Einschusschance hatte Younis Mahmoud vier Minuten später auf dem Fuß. Nach feinem Zuspiel von Emad Mohamed scheiterte er völlig freistehend aus zwölf Metern an Torwart Glen Moss.


    Neuseeland mit den besseren Möglichkeiten


    Danach übernahmen aber die Neuseeländer das Kommando. Schon in den ersten 45 Minuten hätten sie eigentlich in Führung gehen müssen. Chris Killen (15./33./45.), Ben Sigmund (17.), der in Göppingen geborene Shane Smeltz (28./30.) und Simon Elliott (42.) waren allerdings im Abschluss nicht kaltblütig genug.


    Im zweiten Durchgang machten die Iraker zwar wieder mehr Druck, allerdings blieben die Angriffsbemühungen zu harmlos. Zwei Treffern der Milutinovic-Mannschaft wurden im zweiten Durchgang zudem wegen Abseits die Anerkennung verweigert.



    Quelle: dfb.de

  • Ich würde mich riesig freuen, wenn die Italiener heute Abend rausfliegen. Werde mir das Spiel auf jeden Fall anschauen - und dabei selbstverständlich Brasilien anfeuern. Wird wohl das erste richtige Highlight des Confed Cups 2009.

  • Weltmeister Italien gescheitert, Brasilien und USA im Halbfinale


    Nach einer denkwürdigen Niederlage gegen die brasilianischen Fußball-Zauberer ist für Weltmeister Italien der Confed Cup schon beendet. Die "Squadra Azzurra" leistete sich in Südafrika ein 0:3 (0:3) im Klassiker gegen den Rekordweltmeister und verpasste damit das Halbfinale. In die Runde der letzten Vier zogen neben Titelverteidiger Brasilien überraschend die USA ein, die Afrikameister Ägypten 3:0 (1:0) in Rustenburg bezwangen.


    Luis Fabiano mit einem Doppelpack (37. und 43.) sowie ein Eigentor von Andrea Dossena (45.) besiegelten das Aus der Italiener, die am vergangenen Donnerstag bereits 0:1 gegen Ägypten verloren hatten. Die brasilianischen Stars um Kaka, die seit der WM 1982 (2:3) nicht mehr gegen die "Azzurri" verloren haben, treffen im Halbfinale am Donnerstag (20.30 Uhr/live im DSF) in Johannesburg auf Gastgeber Südafrika.


    USA treffen auf Europameister Spanien


    Die USA bekommen es am Mittwoch (20.30 Uhr/live im DSF) in Bloemfontein mit Spanien zu tun. Der Europameister hatte am Samstag mit seinem 15. Sieg in Folge, dem 2:0 gegen Südafrika, einen Weltrekord aufgestellt. Die Treffer für die USA erzielten Charlie Davies (21.), der Gladbacher Bundesliga-Profi Michael Bradley (63.) und Clint Dempsey (71.).


    Regelrecht vorgeführt wurde Italien vor 41.195 Zuschauern im Lotus-Versfeld-Stadion von Pretoria. Wieder hatte Trainer Marcello Lippi auf seine Helden von Berlin gesetzt und acht Weltmeister von 2006 in der Anfangsformation aufgeboten. Diesmal durfte auch der Münchner Luca Toni von Beginn an ran. Doch ihm gelang genauso wenig wie seinen Kollegen, während sie von den Brasilianern durcheinandergewirbelt wurden. Kapitän Fabio Cannavaro bestritt sein 126. Länderspiel und zog mit Rekordnationalspieler Paolo Maldini gleich.


    Bis zur 37. Minuten hatten die "Azzurri" noch Glück, dass der Rekordweltmeister allerbeste Chancen nicht nutzte. Luis Fabiano traf den Pfosten (6.), eine Hereingabe von Lucio lenkte Daniele De Rossi an die Latte (33.). Zudem rettete Torhüter Gianluigi Buffon dreimal in höchster Not.


    Dossena unterläuft Eigentor


    Machtlos war der Schlussmann von Juventus Turin allerdings bei Luis Fabianos Doppelschlag: Zunächst stoppte der Stürmer des FC Sevilla einen Schuss seines Teamkollegen Maicon und überwand Buffon, dann schloss er eine sehenswerte Kombination über Robinho und Kaka mit seinem dritten Turniertreffer ab. Schließlich wurde Buffon auch noch von einem Mitspieler bezwungen: Andrea Dossena bugsierte den Ball nach einer scharfen Hereingabe von Robinho ins eigene Tor.


    Nach 57 Minuten war für Toni nach einer enttäuschenden Leistung der Arbeitstag beendet. Lippi wechselte den Bayern-Stürmer gegen Alberto Gilardino aus. Danach machten die Italiener mehr Druck, doch Julio Cesar machte mehrere Chancen zunichte.


    In Rustenburg geriet Ägypten durch ein kurioses Tor in Rückstand. Nach einem Pass von Jozy Altidore vors Tor behinderte Ahmed Fathi seinen Torwart Essam El Hadary, Davies war der lachende Dritte und schoss zur amerikanischen Führung ein. Danach hatte der sechsmalige Afrikameister Pech, als Hosni Abd Rabbou die Latte traf (39.). Beim zweiten Treffer verwertete Bradley ein Zuspiel des Ex-Münchners Landon Donovan. Dann traf Dempsey per Kopf.



    Quelle: dfb.de

  • Also ich freue mich sehr darüber, dass die Italiener nun draußen sind. Und das dann auch noch durch eine 3:0-Niederlage. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich denke allerdings, dass die USA - mit deren Weiterkommen ich am wenigsten rechnete - in der nächsten Runde rausfliegen werden. Na ja, Hauptsache Italien ist schon raus. :)